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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Offenbarung betrifft ein System zum Steuern einer Drosselsperre in einem Radlader und ein Verfahren zum Steuern derselben, und insbesondere ein Drosselsperre-Steuersystem in einem Radlader und ein Verfahren zum Steuern der Drosselsperre, bei dem ein Fahrer eine Drehzahl, d.h. Umdrehung pro Minute (min-1), festlegen kann, um gewünschte Arbeiten durchzuführen.
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Stand der Technik
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Im Allgemeinen sind Baumaschinen, wie z. B. Bagger, so ausgebildet, dass ein oberer Schwenkkörper frei auf einem unteren Fahrkörper schwenken kann, wobei eine vordere Arbeitseinrichtung des oberen Schwenkkörpers typischerweise einen Ausleger, einen Arm und eine Schaufel umfasst, und Arbeiten der Baumaschinen durch Steuern der Arbeitseinrichtung, wie z. B. des Auslegers, des Arms und der Schaufel, durch einen Aktuator, wie z. B. einen Hydraulikzylinder, durchgeführt werden.
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Ein Fahrhebel zum Betätigen der Vorwärts-/Rückwärtsfahrt des unteren Fahrkörpers und ein Steuerknüppel zum Betätigen des oberen Schwenkkörpers sind in einem Fahrersitz des oberen Schwenkkörpers bereitgestellt, der als Kabine bezeichnet werden kann. Der Steuerknüppel umfasst einen Steuerknüppel, der auf der linken Seite des Fahrersitzes zum Schwenken des oberen Schwenkkörpers nach links und rechts bereitgestellt ist, und einen Steuerknüppel, der auf der rechten Seite des Fahrersitzes zum Betätigen der vorderen Arbeitseinrichtung einschließlich des Auslegers, des Arms und der Schaufel bereitgestellt ist.
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Darüber hinaus ist ein typischer Baumaschinen-Radlader mit einer Drosselsperre-Auf-/Ab-Taste auf dem Fahrersitz ausgestattet, wobei eine Drehzahl während des Betriebs durch Drücken der Drosselsperre-Auf-/Ab-Taste auf eine gewünschte Drehzahl festgelegt wird.
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Bei einem solchen herkömmlichen Radlader besteht jedoch das Problem, dass der Fahrer die Drosselsperre mehrmals betätigen muss, um die gewünschte Drehzahl festzulegen (z. B. beizubehalten), was die Bedienung umständlich macht.
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Technische Ziele
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Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung können auf ein Drosselsperre-Steuersystem in einem Radlader gerichtet sein, bei dem ein Fahrer eine Drehzahl pro Minute (min-1) festlegen kann, um gewünschte Arbeiten auszuführen, sowie auf ein Verfahren zum Steuern derselben.
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Technische Mittel
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Gemäß einer Ausführungsform umfasst ein Drosselsperre-Steuerverfahren in einem Radlader: S1) Positionieren eines Vorwärts-/Rückwärts-Hebels in einen Vorwärts- oder Rückwärts-Zustand; S2) in einem Zustand, wo der Vorwärts-/Rückwärts-Hebel in dem Vorwärts- oder Rückwärts-Zustand positioniert ist, Betätigen eines Beschleunigungspedals, um ein Motordrehzahl-Änderungssignal zu erzeugen; S3) Ändern einer Motordrehzahl gemäß dem Motordrehzahl-Änderungssignal; S4) nach S3, Erzeugen eines Drosselsperre-Betätigungssignals von einer Eingabeeinrichtung; und S5) Festlegen der Motordrehzahl auf eine Motordrehzahl zu einem Zeitpunkt, wenn das Drosselsperre-Betätigungssignal durch eine Motorsteuereinheit gemäß dem Drosselsperre-Betätigungssignal empfangen wird.
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In einigen Ausführungsformen kann das Verfahren weiterhin umfassen: S6-1) nach Schritt S5), in einem Zustand, wo eine Drosselsperre aktiviert ist, wenn das Beschleunigungspedal betätigt und das Motordrehzahl-Änderungssignal erzeugt wird, Ändern der Motordrehzahl gemäß dem Motordrehzahl-Änderungssignal.
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In einigen Ausführungsformen kann das Verfahren weiterhin umfassen: S6-2) nach S6-1), wenn das Drosselsperre-Betätigungssignal von der Eingabeeinrichtung erzeugt wird, Festlegen der Motordrehzahl durch die Motorsteuereinheit auf eine Motordrehzahl zu einem Zeitpunkt, zu dem das Drosselsperre-Betätigungssignal gemäß dem Erzeugen des Drosselsperre-Betätigungssignals empfangen wird.
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In einigen Ausführungsformen kann das Verfahren weiterhin umfassen: S6-3) nach S6-1), wenn das Betätigen des Beschleunigungspedals beendet ist, Zurückkehren zu einer voreingestellten Motordrehzahl.
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In einigen Ausführungsformen kann das Verfahren weiterhin umfassen: S7) nach S5), wenn der Hebel für vorwärts/rückwärts im neutralen Zustand positioniert ist, Freigeben der Drosselsperre.
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Gemäß einer Ausführungsform umfasst ein Drosselsperre-Steuersystem: einen Hebel für vorwärts/rückwärts, der ausgebildet ist, um einen Vorwärts/Neutral/Rückwärts-Zustand eines Getriebes auszuwählen; eine Getriebesteuereinheit, die ausgebildet ist, um ein Vorwärts-/Rückwärts-Signal von dem Hebel für vorwärts/rückwärts und ein Motordrehzahl-Änderungssignal von einem Beschleunigungspedal zu empfangen; eine Eingabeeinrichtung, die ausgebildet ist, um Eingaben für eine Drosselsperre zu machen; eine Fahrzeugsteuereinheit, die ausgebildet ist, um ein Drosselsperre-Betätigungssignal von der Eingabeeinrichtung zu empfangen und das empfangene Drosselsperre-Betätigungssignal an die Getriebesteuereinheit zu übertragen, und eine Motorsteuereinheit, die ausgebildet ist, um das Drosselsperre-Betätigungssignal und das Motordrehzahl-Änderungssignal von der Getriebesteuereinheit zu empfangen, um eine Motordrehzahl festzulegen oder zu ändern, wobei, nachdem das Beschleunigungspedal betätigt wurde, um die Motordrehzahl in einen Zustand zu ändern, in dem der Hebel für vorwärts/rückwärts vorwärts oder rückwärts positioniert ist, die Motordrehzahl auf eine Motordrehzahl zu einem Zeitpunkt fixiert wird, zu dem das Drosselsperre-Betätigungssignal durch die Motorsteuereinheit gemäß dem Erzeugen des Drosselsperre-Betätigungssignals empfangen wird.
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In einigen Ausführungsformen wird in einem Zustand, wo die Drosselsperre aktiviert ist, wenn das Beschleunigungspedal betätigt wird, um das Motordrehzahl-Änderungssignal zu erzeugen, die Motordrehzahl entsprechend dem Motordrehzahl-Änderungssignal geändert.
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In einigen Ausführungsformen wird in einem Zustand, wo die Drosselsperre aktiviert ist, wenn das Drosselsperre-Betätigungssignal von der Eingabeeinrichtung erzeugt wird, nachdem die Motordrehzahl gemäß dem Motordrehzahl-Änderungssignal geändert wurde, die Motordrehzahl auf eine Motordrehzahl zu einem Zeitpunkt festgelegt, zu dem das Drosselsperre-Betätigungssignal durch die Motorsteuereinheit gemäß dem Erzeugen des Drosselsperre-Betätigungssignals empfangen wird.
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Wirkungen der Erfindung
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Gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung können ein Drosselsperre-Steuersystem und ein Verfahren zum Steuern derselben es einem Fahrer ermöglichen, eine Drehzahl pro Minute (min-1) in einem Radlader bequemer festzulegen, um gewünschte Arbeiten durchzuführen.
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Figurenliste
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- 1 ist ein Konfigurationsdiagramm, das ein Drosselsperre-Steuern in einem Radlader gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung zeigt.
- 2 ist ein Flussdiagramm, das ein Drosselsperre-Steuerverfahren in einem Radlader gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung zeigt.
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Detaillierte Beschreibung
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Vorteile und Merkmale der vorliegenden Offenbarung und Verfahren zu ihrer Verwirklichung werden durch Bezugnahme auf die Ausführungsformen, die nachstehend beschrieben sind, in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen verdeutlicht. Die vorliegende Offenbarung ist jedoch nicht auf die nachstehend beschriebenen Ausführungsformen beschränkt, sondern kann in verschiedenen Formen realisiert sein, wobei diese Ausführungsformen lediglich dazu dienen, dass das erfinderische Konzept der vorliegenden Offenbarung vollständig ist, und wobei die Ausführungsformen bereitgestellt sind, um dem Fachmann auf dem technischen Gebiet, zu dem die vorliegende Offenbarung gehört, vollständige Informationen zu geben. Die vorliegende Offenbarung ist nur durch den Umfang der Ansprüche definiert. Dementsprechend sind in einigen Ausführungsformen bekannte Verfahrensschritte, bekannte Gerätekonfigurationen und bekannte Techniken nicht speziell beschrieben, um die vorliegende Offenbarung nicht zu verdecken. Gleiche Bezugszeichen beziehen sich in der vorliegenden Offenbarung auf gleiche Elemente.
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Um verschiedene Lagen und Bereiche in den Zeichnungen deutlich darzustellen, sind die Dicken vergrößert dargestellt. In der gesamten Spezifikation sind ähnliche Teile mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet. Wenn ein Teil einer Lage, einer Schicht, eines Bereichs, einer Platte usw. als „auf“ einem anderen Teil liegend bezeichnet ist, schließt dies nicht nur Fälle ein, in denen das Teil „direkt auf“ einem anderen Teil liegt, sondern auch Fälle, in denen ein anderes Teil dazwischen liegt. Umgekehrt bedeutet die Aussage, dass ein Teil „direkt auf“ einem anderen Teil liegt, dass sich kein anderes Teil in der Mitte befindet. Wenn ein Teil einer Lage, einer Schicht, eines Bereichs, einer Platte usw. als „unter“ einem anderen Teil liegend gekennzeichnet ist, schließt dies nicht nur den Fall ein, dass es „direkt unter“ einem anderen Teil liegt, sondern auch den Fall, dass sich ein anderes Teil in der Mitte befindet. Umgekehrt bedeutet die Aussage, dass ein Teil „direkt unter“ einem anderen Teil liegt, dass sich kein anderes Teil in der Mitte befindet.
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Räumlich relative Begriffe wie „unter“, „unterhalb“, „unterer“, „über“, „oberer“ usw. können verwendet sein, um auf einfache Weise einen Zusammenhang zwischen einem oder mehreren Elementen und anderen Elementen zu beschreiben. Die räumlich relativen Begriffe sind so zu verstehen, dass sie neben der in den Zeichnungen gezeigten Ausrichtung auch andere Ausrichtungen der Einrichtung während der Benutzung oder des Betriebs umfassen. Wenn beispielsweise ein in den Figuren dargestelltes Element umgedreht ist, kann ein Element, das als „unter“ oder „unterhalb“ einem anderen Element beschrieben ist, „über“ dem anderen Element angeordnet sein. Dementsprechend kann der beispielhafte Begriff „unten“ beide Richtungen - unten und oben - umfassen. Die Einrichtung kann auch in anderen Richtungen ausgerichtet sein, und somit sind räumlich relative Begriffe je nach Ausrichtung interpretierbar.
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Wenn in der vorliegenden Beschreibung ein Teil mit einem anderen Teil als verbunden beschrieben ist, schließt dies nicht nur den Fall ein, in dem es direkt mit diesem verbunden ist, sondern auch den Fall, in dem es elektrisch mit einem anderen Element verbunden ist, das dazwischen liegt. Wenn beschrieben ist, dass ein Teil ein bestimmtes Element umfasst oder einschließt, bedeutet dies, dass andere Elemente zusätzlich eingeschlossen sein können, und nicht, dass andere Elemente ausgeschlossen sind, sofern nicht anders angegeben.
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In dieser Spezifikation können Begriffe wie „erstes“, „zweites“, „drittes“ usw. verwendet sein, um verschiedene Elemente zu beschreiben, wobei diese Elemente durch die Begriffe nicht begrenzt sind. Die oben genannten Begriffe sind verwendet, um ein Element von anderen Elementen zu unterscheiden. Zum Beispiel kann ein erstes Element als zweites oder drittes Element bezeichnet sein, ohne dass dies den Rahmen der vorliegenden Offenbarung sprengen würde, und in ähnlicher Weise kann das zweite oder dritte Element abwechselnd benannt sein.
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Sofern nicht anders definiert, können alle hierin verwendeten Begriffe (einschließlich technischer und wissenschaftlicher Begriffe) in der Bedeutung verwendet sein, die von einem Fachmann auf dem Gebiet, zu dem die vorliegende Offenbarung gehört, allgemein verstanden wird. Darüber hinaus sind Begriffe, die in einem allgemein gebräuchlichen Wörterbuch definiert sind, nicht ideal oder übermäßig zu interpretieren, es sei denn, sie sind eindeutig definiert.
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Nachfolgend sind ein Drosselsperre-Steuersystem und ein Steuerverfahren dafür in einem Radlader gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen im Detail beschrieben.
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1 ist ein Konfigurationsdiagramm, das eine Drosselsperre-Steuerung in einem Radlader gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung veranschaulicht, und 2 ist ein Flussdiagramm, das ein Drosselsperre-Steuerverfahren in einem Radlader gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung veranschaulicht.
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In einem Radlader gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung umfasst ein Drosselsperre-Steuersystem: einen Hebel 30 für vorwärts/rückwärts (im Folgenden auch Vorwärts-/Rückwärts-Hebel 30 bezeichnet) zum Auswählen eines Vorwärts/Neutral/Rückwärts-Zustands eines Getriebes; eine Getriebesteuereinheit (TCU) 40 zum Empfangen eines Vorwärts-/Rückwärts-Signals von dem Vorwärts-/Rückwärts-Hebel 30 und eines Motordrehzahl-Änderungssignals von einem Beschleunigungspedal 50; eine Eingabeeinrichtung für eine Eingabe an eine Drosselsperre; eine Fahrzeugsteuereinheit 20 zum Empfangen eines Drosselsperre-Betätigungs- (bzw. Einschalt-)/Freigabe- (bzw. Ausschalt-)-Signals von der Eingabeeinrichtung und zum Übertragen des empfangenen Drosselsperre-Betätigungssignals an die Getriebesteuereinheit 40; und eine Motorsteuereinheit 60 zum Empfangen des Drosselsperre-Betätigungssignals und des Motordrehzahl-Änderungssignals von der Getriebesteuereinheit (TCU) 40, um die Motordrehzahl festzulegen oder zu ändern.
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In einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung wird in dem Drosselsperre-Steuersystem das Beschleunigungspedal 50 betätigt, um die Motordrehzahl in einen Zustand zu ändern, in dem der Vorwärts-/Rückwärts-Hebel 30 in der Vorwärts-/Rückwärts-Position positioniert ist, wobei die Motordrehzahl auf eine Motordrehzahl zu einem Zeitpunkt festgelegt wird, wenn das Drosselsperre-Betätigungssignal durch die Motorsteuereinheit 60 gemäß dem Erzeugen des Drosselsperre-Betätigungssignals empfangen wird.
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Darüber hinaus wird in dem Drosselsperre-Steuersystem gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung in einem Zustand, wo die Drosselsperre aktiviert ist, wenn das Beschleunigungspedal 50 betätigt und das Motordrehzahl-Änderungssignal erzeugt wird, die Motordrehzahl gemäß dem Motordrehzahl-Änderungssignal geändert.
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Darüber hinaus wird in dem Drosselsperre-Steuersystem gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung in einem Zustand, wo die Drosselsperre aktiviert ist, wenn das Drosselsperre-Betätigungssignal von der Eingabeeinrichtung erzeugt wird, nachdem die Motordrehzahl gemäß dem Motordrehzahl-Änderungssignal geändert wurde, die Motordrehzahl auf eine Motordrehzahl zu einem Zeitpunkt festgelegt, zu dem das Drosselsperre-Betätigungssignal durch die Motorsteuereinheit 60 gemäß dem Erzeugen des Drosselsperre-Betätigungssignals empfangen wird. In der vorliegenden Erfindung umfasst die Eingabeeinrichtung das Tastenfeld 10.
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Nachfolgend ist das Steuersystem anhand eines Drosselsperre-Steuerverfahrens in einem Radlader gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung näher besch rieben.
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Zunächst wird, wenn ein Fahrer einen Radlader besteigt und den Vorwärts-/Rückwärts-FNR (FNR = „vorwärts/neutral/rückwärts“)-Hebel 30 in einen Vorwärts- oder Rückwärts-Zustand betätigt, ein Vorwärts-/Rückwärts-Signal von dem Vorwärts-/Rückwärts-FNR-Hebel 30 an die Getriebesteuereinheit (TCU) 40 übertragen.
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Der Vorwärts-/Rückwärts-FNR-Hebel 30 ist an einem Fahrersitz des Radladers bereitgestellt und wird betätigt, um einen Vorwärts-/Neutral-/Rückwärts-Zustand des Getriebes auszuwählen, wobei der Fahrer den Vorwärts-/Rückwärts-FNR-Hebel 30 betätigt, um den Vorwärts-/Neutral-/Rückwärts-Zustand des Getriebes auszuwählen.
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In einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung wird, wenn der Fahrer den Vorwärts-/Rückwärts-FNR-Hebel 30 betätigt, um in einen Vorwärts- oder Rückwärts-Zustand einzutreten, das Vorwärts-/Rückwärts-Signal von der Getriebesteuereinheit (TCU) 40 empfangen, wobei die Getriebesteuereinheit (TCU) 40 den Vorwärts-/Neutral-/Rückwärts-Gang eines Radladers entsprechend dem empfangenen Vorwärts-/Rückwärts-Signal steuert.
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In einer Ausführungsform wird, wenn der Fahrer auf das Beschleunigungspedal 50 tritt, in einem Zustand, wo sich der Radlader durch die Steuerung der Getriebesteuereinheit (TCU) 40 vorwärts oder rückwärts bewegt, ein Motordrehzahl-Änderungssignal vom Beschleunigungspedal 50 erzeugt. Dann empfängt die Getriebesteuereinheit (TCU) 40 das Motordrehzahl-Änderungssignal vom Beschleunigungspedal 50, wobei die Motorsteuereinheit (ECU) 60 die Motordrehzahl entsprechend dem empfangenen Motordrehzahl-Änderungssignal über die Getriebesteuereinheit (TCU) 40 ändert.
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In einem solchen Zustand, wenn die Getriebesteuereinheit (TCU) 40 ein Drosselsperre-Betätigungssignal über eine Fahrzeugsteuereinheit (VCU) 20 empfängt, legt die Motorsteuereinheit (ECU) 60 die Motordrehzahl auf eine Motordrehzahl zu einem Zeitpunkt fest, zu dem das Drosselsperre-Betätigungssignal empfangen wird.
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Die Drosselsperre-Betätigung wird durchgeführt, indem der Fahrer eine Drosselsperre-Taste auf der Eingabeeinrichtung, die im Fahrersitz bereitgestellt ist, drückt, wobei ein Drosselsperre-Betätigungs- (bzw. Einschalt-)/Freigabe- (bzw. Ausschalt-)-Signal, das in die Eingabeeinrichtung eingegeben wird, von der Fahrzeugsteuereinheit (VCU) 20 empfangen wird, wobei, wenn das Drosselsperre-Betätigungssignal von der Fahrzeugsteuereinheit (VCU) erneut von der Getriebesteuereinheit (TCU) 40 empfangen wird, die Getriebesteuereinheit (TCU) 40 die Motordrehzahl auf eine Motordrehzahl zu einem Zeitpunkt festlegt, zu dem das Drosselsperre-Betätigungssignal durch die Motorsteuereinheit 60 empfangen wird.
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Darüber hinaus wird in einem Zustand, wo die Getriebesteuereinheit (TCU) 40 die Motordrehzahl auf die Motordrehzahl zu dem Zeitpunkt festlegt, zu dem das Drosselsperre-Betätigungssignal empfangen wird, dem Beschleunigungspedal 50 Priorität gegeben, wenn der Fahrer auf das Beschleunigungspedal 50 tritt. Das heißt, wenn der Fahrer auf das Beschleunigungspedal 50 in einem Zustand tritt, in dem die Drosselsperre betätigt wird, empfängt die Getriebesteuereinheit (TCU) 40 das Motordrehzahl-Änderungssignal vom Beschleunigungspedal 50, und die Getriebesteuereinheit (TCU) 40 ändert die Motordrehzahl entsprechend dem empfangenen Motordrehzahl-Änderungssignal durch die Getriebesteuereinheit (TCU) 40.
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Dann, wenn der Betrieb des Beschleunigungspedals 50 beendet ist, kehrt die TCU 40 zu einer voreingestellten Motordrehzahl zurück.
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In einer Ausführungsform wird in einem Zustand, wo die Motordrehzahl wie oben beschrieben geändert wird, wenn der Fahrer auf das Beschleunigungspedal 50 tritt, während die Drosselsperre betätigt wird, wenn der Fahrer die Drosselsperre-Taste auf dem Eingabeeinrichtung erneut drückt, das Drosselsperre-Betätigungssignal von der Getriebesteuereinheit (TCU) 40 durch die Fahrzeugsteuereinheit (VCU) 20 wie oben beschrieben empfangen, wobei die Motorsteuereinheit (ECU) 60 die Motordrehzahl auf eine Motordrehzahl zu einem Zeitpunkt festlegt, zu dem das Drosselsperre-Betätigungssignal durch die Getriebesteuereinheit (TCU) 40 empfangen wird. Das heißt, die Motordrehzahl wird auf eine geänderte Motordrehzahl festgelegt.
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In einer Ausführungsform wird, wenn der Fahrer einen neutralen Zustand auswählt, indem er den Vorwärts-/Rückwärts-FNR-Hebel 30 betätigt, während die Drosselsperre betätigt wird, ein „Neutral“-Signal vom Vorwärts-/Rückwärts-FNR-Hebel 30 an die Getriebesteuereinheit (TCU) 40 übertragen, wobei in einem solchen Fall die Drosselsperre freigegeben wird, und selbst wenn erneut die Vorwärts-/Rückwärts-Position des Vorwärts-/Rückwärts-FNR-Hebels 30 ausgewählt wird, wird nicht zu der voreingestellten Motordrehzahl zurückgekehrt.
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2 ist ein Flussdiagramm, das die Steuerlogik der Drosselsperre im Rahmen der vorliegenden Offenbarung veranschaulicht.
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Wie beschrieben, wird zunächst festgestellt, ob sich der Vorwärts-/Rückwärts-FNR-Hebel 30 in einem Vorwärts- oder Rückwärts-Zustand befindet (S100). Der Vorwärts-/Rückwärts-FNR-Hebel 30 wird betätigt, um den Vorwärts-/Neutral-/Rückwärts-Zustand des Getriebes auszuwählen, und wenn der Fahrer den Vorwärts-/Rückwärts-FNR-Hebel 30 im Vorwärts- oder Rückwärts-Zustand betätigt, wird das Vorwärts-/Rückwärts-Signal von der Getriebesteuereinheit (TCU) 40 empfangen, und die Getriebesteuereinheit (TCU) 40 steuert die Maschine für eine „vorwärts/neutral/rückwärts“-Bewegung entsprechend dem empfangenen Vorwärts-/Rückwärts-Signal.
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Wenn sich der Vorwärts-/Rückwärts-FNR-Hebel 30 im Vorwärts- oder Rückwärts-Zustand befindet, wird dann bestimmt, ob das Motordrehzahl-Änderungssignal vom Beschleunigungspedal 50 (S200) erzeugt wird. Das Motordrehzahl-Änderungssignal wird von dem Beschleunigungspedal 50 erzeugt, wenn der Fahrer auf das Beschleunigungspedal 50 tritt, und wenn der Fahrer auf das Beschleunigungspedal 50 tritt und das Motordrehzahl-Änderungssignal erzeugt wird, empfängt die Getriebesteuereinheit (TCU) 40 das Motordrehzahl-Änderungssignal von dem Beschleunigungspedal 50, wobei die Motorsteuereinheit (ECU) 60 die Motordrehzahl entsprechend dem empfangenen Motordrehzahl-Änderungssignal durch die Getriebesteuereinheit (TCU) 40 ändert.
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Nachdem die Motordrehzahl geändert wurde, wird bestimmt, ob die Drosselsperre von der Eingabeeinrichtung (S300) aktiviert ist. Die Aktivierung der Drosselsperre erfolgt, indem der Fahrer die Drosselsperre-Taste auf der Eingabeeinrichtung drückt. Wenn die Drosselsperre-Taste gedrückt wird, wird das Drosselsperre-Betätigungssignal durch die Fahrzeugsteuereinheit 20 (VCU) von der Getriebesteuereinheit (TCU) 40 empfangen, wobei die Motorsteuereinheit 60 (ECU) die Motordrehzahl auf eine Motordrehzahl zu einem Zeitpunkt festlegt, zu dem das Drosselsperre-Betätigungssignal durch die Getriebesteuereinheit (TCU) 40 empfangen wird.
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Wenn der Fahrer auf das Beschleunigungspedal 50 in einem Zustand tritt, in dem die Drosselsperre betätigt wird, wird die Motordrehzahl wieder geändert. Wenn der Fahrer in einem solchen Zustand die Drosselsperre-Taste an der Eingabeeinrichtung erneut drückt (S400 Drosselsperre ist aktiviert), wird die Motordrehzahl auf die geänderte Motordrehzahl festgelegt.
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Andererseits ist S500 ein Fall, in dem der Fahrer einen „Neutral“-Zustand auswählt, indem er den Vorwärts-/Rückwärts-FNR-Hebel 30 in einen Zustand betätigt, in dem die Drosselsperre betätigt ist, und in einem solchen Fall, wenn das „Neutral“-Signal durch die Getriebesteuereinheit (TCU) 40 von dem Vorwärts-/Rückwärts-FNR-Hebel 30 empfangen wird, wird die Drosselsperre freigegeben, und selbst wenn der Vorwärts-/Rückwärts-FNR-Hebel 30 erneut für eine Vorwärts-/Rückwärts-Bewegung ausgewählt wird, kehrt die voreingestellte Motordrehzahl nicht zurück.
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Bei herkömmlichen Radladern muss der Fahrer die Drosselsperre-Auf/Ab-Taste mehrmals drücken, um die gewünschte Drehzahl festzulegen, weshalb die Bedienung umständlich ist. Auf der anderen Seite ermöglichen es Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung mit den oben beschriebenen Konfigurationen dem Fahrer, die Drehzahl auf einfache Weise festzulegen, um bei einer konstanten Geschwindigkeit zu arbeiten.
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Die vorliegende Erfindung wurde unter Bezugnahme auf eine bevorzugte Ausführungsform, wie oben beschrieben, erläutert, jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht auf die oben beschriebenen Ausführungsformen beschränkt und kann in verschiedener Weise mit verschiedenen Änderungen und Modifikationen vom entsprechenden Fachmann, an den sich die vorliegende Erfindung richtet, innerhalb des Anwendungsbereichs der vorliegenden Erfindung umgesetzt werden.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Tastenfeld
- 20
- Fahrzeugsteuereinheit
- 30
- Hebel für vorwärts/rückwärts
- 40
- Getriebesteuereinheit
- 50
- Beschleunigungspedal
- 60
- Motorsteuereinheit