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Die Erfindung betrifft eine Sitzanordnung, insbesondere Fahrzeugsitzanordnung für ein Fahrzeug und ein Kraftfahrzeug mit einer derartigen Sitzanordnung.
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In öffentlichen Verkehrsmitteln, wie Bussen und Bahnen, muss oft ein Großteil der Passagiere stehen. Für einen sicheren Stand müssen sich die Passagiere an vorhandenen Haltestangen festhalten. Viele Passagiere möchten die Zeit, die sie in dem öffentlichen Verkehrsmittel verbringen, für Nebentätigkeiten nutzen, zum Beispiel zum Bedienen mobiler Nutzergeräte, wie Mobiltelefone oder Tablets, oder zum Lesen eines Buchs. Es ist wünschenswert, dass die Passagiere dies nicht im Stehen tun müssen, weil sie dann nur eine Hand dafür frei haben, wenn sie sich mit der anderen Hand an einer der Haltestangen festhalten. Darüber hinaus ist es wünschenswert, den Passagieren eine möglichst flexible Alternative zum Stehen und Festhalten an den Haltestangen anzubieten, die den Komfort erhöht.
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Es ist aus dem Stand der Technik bekannt, zusätzlich zu fest verbauten und nicht veränderbaren Sitzreihen in die Struktur des Transportmittels, beispielsweise an Seitenwänden von Bussen oder Bahnen, Sitzanordnungen mit bedarfsweise ausklappbaren Sitzen anzubringen. Weiterhin sind aus dem Stand der Technik so genannte Sattelsitze für auf Rollen gelagerte Bürostühle bekannt, die zumindest eine zweiteilige Sitzfläche aufweisen, deren Sitzteile zueinander geneigt sind. So ist beispielsweise aus der Offenlegungsschrift
DE 20 2019 100 038 U1 ein derartiger Sattelsitz mit einem linken und einem rechten Sitzkörper bekannt. Aus der Offenlegungsschrift
DE 10 2016 209 121 A1 ist eine weitere Sitzvorrichtung bekannt, die einen Sitz mit an zwei Seiten des Sitzes angeordneten, verschwenkbaren Sitzelementen aufweist, In einer heruntergeschwenkten Position bilden die Sitzelemente mit dem Sitz einen Sattelsitz aus. In einer hochgeschwenkten Position bilden die Sitzelemente eine gemeinsame Sitzfläche mit dem Sitz aus.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Sitzanordnung zu schaffen, die einen weiter verbesserten Fahr- und Sitzkomfort bietet.
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Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird durch eine Sitzanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Erfindungsgemäß weist die Sitzanordnung ein erstes verlagerbares Sitzelement, ein zweites verlagerbares Sitzelement, eine insbesondere zumindest im Wesentlichen vertikal ausgerichtete Lagerwand und eine Lagervorrichtung auf, durch welche die Sitzelemente verlagerbar an der Lagerwand gehalten sind, wobei die Lagervorrichtung einen an der Lagerwand um eine horizontale erste Schwenkachse verschwenkbar gelagerten Träger aufweist, wobei die Sitzelemente an dem Träger um eine gemeinsame zweite oder um jeweils eine zweite Schwenkachse verschwenkbar gelagert sind, und wobei die zweite Schwenkachse quer zu der ersten Schwenkachse ausgerichtet ist. Dadurch ist eine besonders vorteilhafte Möglichkeit zum bedarfsweisen Verstauen und Ausschwenken der Sitzanordnung geschaffen. Insbesondere ist auch eine vorteilhafte Möglichkeit zum sicheren Sitzen und/oder Stehsitzen geschaffen. Besonders bevorzugt weist das Sitzelement ein, insbesondere elastisch verformbares Sitzpolster auf. Dadurch ist der Sitzkomfort weiter vorteilhaft verbessert. Die Lagerwand ist bei bestimmungsgemäßem Gebrauch vertikal ausgerichtet, und beispielsweise als Seitenwand eines Fahrzeugs ausgebildet, insbesondere quer oder längs zu einer üblichen Fahrtrichtung des Fahrzeugs angeordnet. Die erfindungsgemäße Sitzanordnung wird vorzugsweise in jeder Art von Fahrzeug zur Personenbeförderung eingesetzt, insbesondere neben den eingangs genannten Bussen und Bahnen auch in Booten und Flugzeugen. Beispielsweise ist die Sitzanordnung in einem ansonsten für Kinderwägen oder Fahrräder reservierten Bereich des Fahrzeugs angeordnet oder anordenbar, sodass durch die klappbare Ausbildung der Sitzanordnung vorteilhaft die Flexibilität zur Verwendung des Bereichs, also wahlweise für Personen oder Gegenstände, erhalten bleibt. Alternativ ist die Sitzanordnung bevorzugt dazu ausgebildet, in räumlich beengten Wartebereichen in Gebäuden, wo nur bedarfsweise Sitzmöglichkeiten für Personen benötigt werden, eingesetzt zu werden.
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Erfindungsgemäß ist eine Arretiervorrichtung vorgesehen, durch die die Sitzelemente und der Träger jeweils gemeinsam in einer Gebrauchsstellung und in einer Nicht-Gebrauchsstellung arretierbar sind. Durch die Arretiervorrichtung ergibt sich der Vorteil, dass die Sitzelemente und der Träger sicher entweder in der Gebrauchsstellung oder in der Nicht-Gebrauchsstellung festgelegt sind. Vorzugsweise ist zumindest der Träger in einer Vielzahl von Gebrauchsstellungen arretierbar, die sich beispielsweise in einer Sitzneigung, also in dem Winkel zwischen der Lagerwand und dem Träger, voneinander unterscheiden. Dadurch ist eine besonders vorteilhafte Möglichkeit zur Anpassung an unterschiedliche Anforderungen verschiedener Benutzer, beispielsweise Körpergrößen und Sitzgewohnheiten, geschaffen.
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Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass der Träger in der Gebrauchsstellung von der Lagerwand zumindest im Wesentlichen horizontal vorsteht und in der Nicht-Gebrauchsstellung vertikal ausgerichtet ist. Dadurch ist vorteilhaft sichergestellt, dass der Träger mit den beiden Sitzelementen in der Nicht-Gebrauchsstellung platzsparend verschwenkt ist.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Sitzelemente in der Gebrauchsstellung zueinander geneigt sind und gemeinsam einen Sitz, insbesondere Fahrzeugsitz, ausbilden, und dass die Sitzelemente in der Nicht-Gebrauchsstellung in einer gemeinsamen Ebene liegen. Durch die Ausrichtung der Sitzelemente in der Gebrauchsstellung zueinander ergibt sich der Vorteil, dass die Sitzelemente eine ergonomische Sitzfläche bilden. Die Sitzelemente bilden dann insoweit einen Sattelsitz der eingangs genannten Art. Dadurch ist der Sitzkomfort vorteilhaft weiter verbessert. Durch das Liegen der Sitzelemente in der gemeinsamen Ebene in der Nicht-Gebrauchsstellung ergibt sich der Vorteil, dass die Sitzelemente besonders flach und platzsparend verstaut sind.
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Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass die Lagerwand eine Aussparung aufweist, und dass der Träger mit den beiden Sitzelementen in der Nicht-Gebrauchsstellung in die Aussparung eingeschwenkt ist. Durch das Einschwenken des Trägers in die Aussparung in der Nicht-Gebrauchsstellung ist vorteilhaft sichergestellt, dass der benötigte Bauraum für die Sitzanordnung minimiert ist. Die Aussparung ist insbesondere als eine Vertiefung mit Seitenwänden und einem Boden ausgebildet. Insbesondere ist die Vertiefung derart groß ausgebildet, dass das Sitzelement vollständig in die Vertiefung hineinpasst. Beispielsweise schließt der Träger mit den beiden Sitzelementen in der Nicht-Gebrauchsstellung bündig mit der Lagerwand ab. So ist der Träger mit den beiden Sitzelementen in der Nicht-Gebrauchsstellung platzsparend in der Fahrzeugstruktur versenkt, sodass kein zusätzlicher Platz im Fahrzeuginnenraum benötigt wird.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Aussparung unterhalb der ersten Schwenkachse des Trägers in der Lagerwand angeordnet ist. Durch eine derartige Anordnung der Aussparung ergibt sich der Vorteil, dass die Handhabung der Sitzanordnung besonders einfach ist. Ein Benutzer wird dann beispielsweise ein freies Ende des sich in der Nicht-Gebrauchsstellung befindlichen Trägers oder der vorstehend beschriebenen Arretiervorrichtung greifen und den Träger in die Gebrauchsstellung verschwenken. Das Funktionsprinzip der Sitzanordnung erschließt sich dem Benutzer dann intuitiv, ohne dass weitere Erklärungen oder Instruktionen nötig wären.
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Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass der Träger mit den Sitzelementen in der Gebrauchsstellung einen Winkel von mehr als 90° mit der Lagerwand einschließt, sodass die Sitzanordnung als Stehsitz ausgebildet ist. Durch die Ausbildung als Stehsitz ist vorteilhaft sichergestellt, dass die Sitzanordnung eine sichere Position für einen Benutzer mit im Vergleich zum Stehen erhöhtem Fahrkomfort bildet. Insbesondere wird der Benutzer so dazu verleitet, die Sitzanordnung auch für einen kürzeren Aufenthalt in dem Fahrzeug zu verwenden, bei dem er ansonsten einfach stehen geblieben wäre. So ist auch die Fahrsicherheit für den Benutzer vorteilhaft verbessert, weil er auf dem Stehsitz im Vergleich zum Stehen auch bei stärkeren Brems- oder Beschleunigungsvorgängen nicht so leicht das Gleichgewicht verliert. Unter „Stehsitzen“ wird vorliegend eine Sitzhaltung verstanden, bei der der Benutzer im Sitzen einen Winkel zwischen Oberkörper und Oberschenkel von mehr als 90°, beispielsweise in einem Bereich von 100° bis 120°, aufweist. Dies wird auch als sogenannter „offener Sitzwinkel“ bezeichnet. In dieser Sitzhaltung ruht ein Teil des Körpergewichts des Benutzers auf den Füßen. Für die Verwendung der erfindungsgemäßen Sitzanordnung im Fahrzeugbereich hat diese Sitzhaltung den Vorteil, dass der Benutzer sich nicht vollständig setzen muss, sondern sich lediglich unkompliziert an die Sitzanordnung „anlehnen“ kann. Vorzugsweise ist der Winkel einstellbar, der Träger und/oder die Sitzelemente also in der Neigung verstellbar ausgebildet. Dadurch ist die Sitzanordnung vorteilhaft für verschieden große Benutzer und sowohl für das Sitzen als auch für das Stehsitzen geeignet. Beispielsweise sind dazu auch Winkel von 90° oder kleiner 90° einstellbar, die, ähnlich wie bei den eingangs beschriebenen Sattelsitzen, insbesondere ebenfalls das Stehsitzen ermöglichen. Insbesondere sind der Träger und/oder die Sitzelemente derart verstellbar ausgebildet, dass sie in der Gebrauchsstellung einen Winkel zwischen 80° und 120° mit der Lagerwand einschließen.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Träger mit den beiden Sitzelementen durch die Lagervorrichtung höhenverstellbar gelagert, insbesondere nur in der Gebrauchsstellung höhenverstellbar ist. Durch die höhenverstellbare Lagerung des Sitzelements durch die Lagervorrichtung ist eine besonders vorteilhafte Möglichkeit zum Anpassen an unterschiedlich große Benutzer geschaffen. Ist der Träger darüber hinaus nur in der Gebrauchsstellung höhenverstellbar ausgebildet, ist besonders vorteilhaft eine Fehlbedienung durch den Benutzer verhindert, beispielsweise wenn das Verschwenken in die Nicht-Gebrauchsstellung eine bestimmte Höhe bedingt.
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Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass das erste Sitzelement an einer ersten Längsseite des Trägers um eine zweite Schwenkachse und das zweite Sitzelement an einer von der ersten Seite abgewandten zweiten Längsseite des Trägers um eine von der zweiten Schwenkachse parallel beabstandete weitere zweite Schwenkachse verschwenkbar gelagert ist. Durch die beiden voneinander beabstandeten Schwenkachsen ist eine besonders vorteilhafte Möglichkeit zum flexiblen Verschwenken der beiden Sitzelemente gegeben. Insbesondere ist damit ein besonders vorteilhafter, großer Verschwenkbereich realisiert.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Sitzelemente mit dem Träger und/oder der Träger mit der Lagerwand jeweils durch ein Gelenk verbunden sind. Durch die Gelenke ist eine besonders vorteilhafte, präzise Verschwenkbewegung des Trägers und/oder der Sitzelemente gewährleistet.
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Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass zumindest einem der Gelenke zumindest ein Federelement, insbesondere Drehfeder, zugeordnet ist, dass die Sitzelemente und/oder der Träger in der Gebrauchsstellung durch eine Federkraft des jeweiligen Federelements vorgespannt gehalten sind, und dass die Sitzelemente und/oder der Träger entgegen der jeweiligen Federkraft in die Nicht-Gebrauchsstellung verlagerbar sind. Durch das Federelement ist vorteilhaft sichergestellt, dass die Sitzelemente und/oder der Träger ohne Betätigungskraft durch einen Benutzer in der Gebrauchsstellung verharren oder in diese zurückkehren, sofern sie nicht in der Nicht-Gebrauchsstellung arretiert worden sind. Alternativ sind die Sitzelemente und/oder der Träger in der Nicht-Gebrauchsstellung vorgespannt gehalten, sodass sie ohne Betätigungskraft durch einen Benutzer in der platzsparenden Nicht-Gebrauchsstellung verharren.
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Das Kraftfahrzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 10 zeichnet sich durch die erfindungsgemäße Sitzanordnung aus. Auch daraus ergeben sich die bereits genannten Vorteile. Vorzugsweise bildet eine Seitenwand, eine Stützwand, oder eine Trennwand des Kraftfahrzeugs die Lagerwand aus.
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Weitere Vorteile und bevorzugte Merkmale und Merkmalskombinationen ergeben sich insbesondere aus dem zuvor Beschriebenen sowie aus den Ansprüchen. Im Folgenden soll die Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert werden. Dazu zeigen
- 1 einen Teil einer vorteilhaften Sitzanordnung in einer Schrägansicht,
- 2 die Sitzanordnung in einer Seitenansicht in einer Gebrauchsstellung,
- 3 die Sitzanordnung in einer Vorderansicht in der Gebrauchsstellung,
- 4 die Sitzanordnung in einer weiteren Vorderansicht in einer Nicht-Gebrauchsstellung, und
- 5 die Sitzanordnung in einer weiteren Seitenansicht in der Nicht-Gebrauchsstellung.
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Die 1 bis 5 zeigen jeweils eine Sitzanordnung 1. Die Sitzanordnung 1 ist vorliegend als Fahrzeugsitzanordnung für ein nicht dargestelltes Kraftfahrzeug ausgebildet und weist ein verlagerbares erstes Sitzelement 2 und ein verlagerbares zweites Sitzelement 3 auf. Außerdem weist sie eine vertikal ausgerichtete Lagerwand 4 und eine Lagervorrichtung 5 auf.
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Die Sitzelemente 2, 3 sind durch die Lagervorrichtung 5 verlagerbar an der Lagerwand 4 gehalten. Die Lagervorrichtung 5 weist einen an der Lagerwand 4 um eine horizontale erste Schwenkachse verschwenkbar gelagerten Träger 6 auf, wie durch einen ersten Doppelpfeil 7 in der 2 angedeutet.
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Das erste Sitzelement 2 ist an dem Träger 6 um eine zweite Schwenkachse und das zweite Sitzelement 3 um eine weitere zweite Schwenkachse verschwenkbar gelagert, wie durch einen zweiten Doppelpfeil 8 und einen dritten Doppelpfeil 9 in der 3 angedeutet. Die zweite und die weitere zweite, oder auch dritte Schwenkachse sind quer zu der ersten Schwenkachse ausgerichtet.
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Weiterhin ist an der Sitzanordnung 1 eine Arretiervorrichtung 10 angeordnet, durch die die Sitzelemente 2, 3 und der Träger 6 in einer in den 2 und 3 dargestellten Gebrauchsstellung I und in einer zu der ersten Gebrauchsstellung I verschwenkten, in den 4 und 5 dargestellten Nicht-Gebrauchsstellung II gemeinsam arretierbar sind.
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Die Arretiervorrichtung 10 ist vorliegend insbesondere dem Träger 6 und der Lagervorrichtung 5 zugeordnet, wie in der 1 dargestellt. Sie weist einen Arretierhebel 11 auf, der einendig dem Träger 6 zugeordnet ist. Wird der Arretierhebel 11 gedrückt, wie durch einen Pfeil 12 angedeutet, ist ein erstes Ende 13 eines Stützelements 14 in einer Führungskulisse 15 an dem Träger 6 entriegelt und lässt sich in der Führungskulisse 15 verschieben. Das zweite Ende 16 des Stützelements 14 ist an der Lagerwand 4 verlagerbar gehalten.
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Der Träger 6 kann nun zwischen der Gebrauchsstellung I und der Nicht-Gebrauchsstellung II verschwenkt werden. In der Gebrauchsstellung I steht der Träger 6 von der Lagerwand 4 horizontal vor, wie in der 2 dargestellt. In der Nicht-Gebrauchsstellung II ist er vertikal ausgerichtet, wie in der 5 dargestellt.
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Die Sitzelemente 2, 3 sind in der Gebrauchsstellung I zueinander geneigt, wie in der 3 erkennbar, und bilden gemeinsam einen Sitz aus. In der Nicht-Gebrauchsstellung II liegen die Sitzelemente 2, 3 in einer gemeinsamen Ebene, also flach nebeneinander, wie in der 5 angedeutet.
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Optional schließen die Sitzelement 2, 3 in der ersten Gebrauchsstellung I einen Winkel α von mehr als 90° mit der Lagerwand 4 ein, sodass die Sitzanordnung 1 als Stehsitz ausgebildet ist. Vorliegend ist der Winkel α einstellbar, der Träger 6 mit den beiden Sitzelement 2, 3 also in seiner Neigung verstellbar ausgebildet. Dazu ist die Arretiervorrichtung 10 derart ausgebildet, dass der Träger 6 in verschiedenen Winkellagen arretierbar ist.
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In der 2 ist, wie vorstehend beschrieben, die Gebrauchsstellung I dargestellt, in der der Träger 6 einen Winkel α von 90° mit der Lagerwand 4 einschließt. Gemäß weiteren, nicht dargestellten Ausführungsbeispielen, ist der Träger 6 in weiteren Gebrauchsstellungen arretierbar, die einen Winkel von mehr als 90° mit der Lagerwand 4 einschließen, sodass die Sitzanordnung 1 als Stehsitz ausgebildet ist.
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Vorzugsweise ist der Träger 6 mit den beiden Sitzelementen 2, 3 durch die Lagervorrichtung 5 höhenverstellbar gelagert, wie durch einen vierten Doppelpfeil 27 in der 2 angedeutet. Insbesondere ist er nur in der Gebrauchsstellung I höhenverstellbar.
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Die Lagerwand 4 weist eine Aussparung 17 auf, die als eine Vertiefung 18 mit Seitenwänden 19 und einem Boden 20 ausgebildet ist. In der Nicht-Gebrauchsstellung II ist der Träger 6 mit den Sitzelementen 2, 3 in die Aussparung 17 eingeschwenkt, wie in der 5 dargestellt. Die Aussparung 17 ist vorliegend zumindest weitgehend unterhalb der ersten Schwenkachse des Trägers 6 in der Lagerwand 4 angeordnet.
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Die zweite Schwenkachse ist entlang einer ersten Längsseite 21 des Trägers 6, und die weitere zweite Schwenkachse entlang einer von der ersten Längsseite 21 abgewandten zweiten Längsseite 22 des Trägers 6 angeordnet. Die beiden Schwenkachsen sind also parallel voneinander beabstandet angeordnet.
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Die Sitzelemente 2, 3 sind dabei entlang ihrer jeweiligen Schwenkachse mit dem Träger 6 jeweils durch ein Gelenk 23 verbunden. Auch der Träger 6 und das zweite Ende 16 des Stützelements 14 sind jeweils durch weitere Gelenke 24 mit der Lagerwand 4 verbunden.
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Vorliegend ist zumindest den Gelenken 23 jeweils ein Federelement 25, insbesondere eine Drehfeder, zugeordnet, wobei die Sitzelemente 2, 3 dann in der Gebrauchsstellung I durch eine Federkraft des jeweiligen Federelements 25 vorgespannt gehalten sind, also ohne äußere Krafteinwirkung oder Arretierung durch die Arretiervorrichtung 10 in die Gebrauchsstellung I gedrängt werden. Sie sind dann entgegen der jeweiligen Federkraft in die Nicht-Gebrauchsstellung II verlagerbar.
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Auch dem Gelenk 24 an dem Träger 6 ist vorzugsweise ein weiteres Federelement 26 zugeordnet, das den Träger 6 ebenfalls in der Gebrauchsstellung I durch eine Federkraft des Federelements 26 vorgespannt hält. Auch der Träger 6 ist dann nur entgegen der jeweiligen Federkraft in die Nicht-Gebrauchsstellung II verlagerbar.
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Die Verschwenkbewegung des Trägers 6 mit den Sitzelementen 2, 3 läuft dann beispielhaft wie folgt ab: zunächst befindet sich der Träger 6 mit den beiden Sitzelementen 2, 3 in der Nicht-Gebrauchsstellung II. Durch Entriegeln des Arretierhebels 11 der Arretiervorrichtung 10 wird die Verschwenkbewegung des Trägers 6 freigegeben und der Träger 6 durch die Federkraft des Federelements 26 in die Gebrauchsstellung I verlagert.
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Gleichzeitig werden auch die beiden Sitzelemente 2, 3 durch die Federkraft der beiden Federelemente 25 in die Gebrauchsstellung I verlagert, ohne dass ein weiterer Benutzereingriff erforderlich ist. Vorzugsweise arretiert der Arretierhebel 11 automatisch, sobald die Gebrauchsstellung I erreicht ist. Der Benutzer kann nun Platz nehmen.
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Soll der Träger 6 mit den Sitzelementen 2, 3 wieder in die Nicht-Gebrauchsstellung II verlagert werden, so muss der Benutzer lediglich den Arretierhebel 11 betätigen und den Träger 6 nach unten verschwenken. Dabei werden auch die beiden Sitzelemente 2, 3 in die Nicht-Gebrauchsstellung II verlagert, beispielsweise sobald sie an dem Boden 20 der Vertiefung 18 anliegen und durch weitere Krafteinwirkung des Benutzers dann zueinander in ihre flache Nicht-Gebrauchsstellung II verdreht werden. Vorzugsweise arretiert auch hier der Arretierhebel 11 automatisch, sobald die Gebrauchsstellung I erreicht ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Sitzanordnung
- 2
- erstes Sitzelement
- 3
- zweites Sitzelement
- 4
- Lagerwand
- 5
- Lagervorrichtung
- 6
- Träger
- 7
- erster Doppelpfeil
- 8
- zweiter Doppelpfeil
- 9
- dritter Doppelpfeil
- 10
- Arretiervorrichtung
- 11
- Arretierhebel
- 12
- Pfeil
- 13
- erstes Ende
- 14
- Stützelement
- 15
- Führungskulisse
- 16
- zweites Ende
- 17
- Aussparung
- 18
- Vertiefung
- 19
- Seitenwand
- 20
- Boden
- 21
- erste Längsseite
- 22
- zweite Längsseite
- 23
- Gelenk
- 24
- weiteres Gelenk
- 25
- Federelement
- 26
- weiteres Federelement
- 27
- vierter Doppelpfeil
- α
- Winkel
- I
- erste Gebrauchsstellung
- II
- Nicht-Gebrauchsstellung
- III
- zweite Gebrauchsstellung