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Die Erfindung betrifft eine Antriebseinrichtung, mit einer in einem Gehäuse angeordneten elektrischen Maschine, wobei die Maschine einen drehbar gelagerten Rotor und einen gehäusefesten Stator mit einer insbesondere mehrphasigen Motorwicklung aufweist, mit einem Steuergerät zur Ansteuerung der Maschine, mit einer Sensoreinheit, die eine Sensorleiterplatte mit zumindest einem Sensorelement aufweist und dazu ausgebildet ist, eine Drehstellung des Rotors zu erfassen, und mit einem länglichen Kontaktelement, das zumindest einen elektrisch leitfähigen Leiter aufweist, der mit dem Steuergerät einerseits und mit der Sensorleiterplatte andererseits elektrisch verbunden ist.
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Außerdem betrifft die Erfindung einen Druckerzeuger für eine Bremsanlage, mit einer derartigen Antriebseinrichtung.
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Stand der Technik
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Antriebseinrichtungen der eingangs genannten Art sind aus dem Stand der Technik bekannt. Bei einer Antriebseinrichtung mit einer elektrischen Maschine ist die elektrische Maschine typischerweise in einem Gehäuse der Antriebseinrichtung angeordnet. Die Maschine weist dabei in der Regel einen drehbar gelagerten Rotor und einen gehäusefesten Stator mit einer Motorwicklung auf. Die Motorwicklung ist dabei derart verteilt um den Rotor angeordnet, dass der Rotor durch eine geeignete Bestromung der Motorwicklung drehbar ist. Typischerweise ist die Motorwicklung mehrphasig ausgebildet. Beispielsweise weist die Motorwicklung drei Phasen auf. Um eine gewünschte Bestromung der Motorwicklung zu erreichen, ist in der Regel ein Steuergerät zur Ansteuerung der Maschine vorhanden. Typischerweise steuert das Steuergerät die Maschine in Abhängigkeit von einer Drehstellung des Rotors an. Zum Erfassen der Drehstellung ist in der Regel eine Sensoreinheit vorhanden, die eine Sensorleiterplatte mit zumindest einem Sensorelement aufweist. Beispielsweise handelt es sich bei der Sensoreinheit um einen induktiven Sensor, wobei das Sensorelement dann zumindest eine auf der Sensorleiterplatte ausgebildete Empfängerspule aufweist. Damit die Sensoreinheit dem Steuergerät Informationen bezüglich der erfassten Drehstellung bereitstellen kann, ist die Sensoreinheit üblicherweise mit dem Steuergerät elektrisch verbunden. Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, hierzu ein längliches Kontaktelement vorzusehen, das zumindest einen elektrisch leitfähigen Leiter aufweist, der mit dem Steuergerät einerseits und mit der Sensorleiterplatte andererseits elektrisch verbunden ist. In vorbekannten Antriebseinrichtungen ist der Leiter oftmals durch eine elektrisch leitfähige Kontaktfeder mit der Leiterplatte elektrisch verbunden.
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Offenbarung der Erfindung
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Die erfindungsgemäße Antriebseinrichtung zeichnet sich mit den Merkmalen des Anspruchs 1 dadurch aus, dass die Sensoreinheit in dem Gehäuse angeordnet ist, dass eine Gehäusewand des Gehäuses zumindest einen Radialdurchbruch aufweist, dass ein Steckelement in den Radialdurchbruch eingesteckt ist, und dass der Leiter durch das Steckelement mit der Sensorleiterplatte elektrisch verbunden ist. Durch die Anordnung der Sensoreinheit in dem Gehäuse ist die Sensoreinheit vor äußeren Einflüssen geschützt. Außerdem kann die Sensoreinheit benachbart zu dem Rotor angeordnet werden, was vorteilhaft für die Erfassung der Drehstellung des Rotors ist. Die Kontaktierung der Sensorleiterplatte durch den Leiter des Kontaktelementes ist bei Anordnung der Sensoreinheit in dem Gehäuse jedoch erschwert. Durch den Radialdurchbruch der Gehäusewand ist die Sensorleiterplatte für die Kontaktierung leichter zugänglich. Mittels des erfindungsgemäßen Steckelementes kann schließlich ein mechanisch robuster elektrischer Kontakt zwischen dem Leiter und der Sensorleiterplatte hergestellt werden. Verglichen mit der zuvor erwähnten Kontaktfeder, die in vorbekannten Antriebseinrichtungen oftmals vorhanden ist, wird durch das erfindungsgemäße Steckelement die Wahrscheinlichkeit eines Kontaktabbruchs verringert. Erfindungsgemäß ist der Leiter durch das Steckelement mit der Sensorleiterplatte elektrisch verbunden. Ein elektrischer Strom, der von dem Leiter zu der Sensorleiterplatte oder von der Sensorleiterplatte zu dem Leiter fließt, fließt also auch durch das Steckelement. Das Steckelement ist erfindungsgemäß in den Radialdurchbruch eingesteckt. Das Steckelement ragt also durch den Radialdurchbruch in das Gehäuse hinein. Vorzugsweise weist das Steckelement einen außerhalb des Gehäuses angeordneten Abschnitt auf. Beispielsweise weist das Steckelement einen Grundkörper auf, der außerhalb des Gehäuses angeordnet ist und an einer radial nach außen gerichteten Mantelfläche der Gehäusewand radial anliegt. Vorzugsweise ist das Steckelement mit dem Leiter direkt elektrisch verbunden. Bei einer direkten elektrischen Verbindung stehen die beiden elektrisch miteinander verbundenen Elemente miteinander in Berührkontakt. Bei einer indirekten elektrischen Verbindung ist zumindest ein weiteres Element vorgesehen, durch das die beiden Elemente miteinander elektrisch verbunden sind. Werden im Rahmen der Offenbarung die Begriffe „axial“ und „radial“ verwendet, so beziehen sich diese Begriffe auf die Rotationsachse des Rotors, es sei denn, dass ausdrücklich ein anderer Bezug offenbart ist.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Sensoreinheit ein Kontaktteil aufweist, das an der Sensorleiterplatte angeordnet und mit der Sensorleiterplatte elektrisch verbunden ist, dass das Kontaktteil derart ausgerichtet ist, dass eine Stirnseite des Kontaktteils dem Radialdurchbruch radial gegenüberliegt, und dass das Steckelement durch das Kontaktteil mit der Sensorleiterplatte elektrisch verbunden ist. Das Steckelement ist bei dieser Ausführungsform also indirekt mit der Sensorleiterplatte verbunden, nämlich mittels des Kontaktteils. Aufgrund der Ausrichtung beziehungsweise Anordnung des Kontaktteils kann ein elektrischer Kontakt zwischen dem Steckelement und dem Kontaktteil durch Einstecken des Steckelementes in den Radialdurchbruch technisch einfach realisiert werden. Vorzugsweise ist das Kontaktteil derart an der Sensorleiterplatte befestigt, dass die Sensorleiterplatte das Kontaktteil trägt. Das Gewicht des Kontaktteils lastet also auf der Sensorleiterplatte. Vorzugsweise ist das Kontaktteil durch eine Klebeverbindung, durch eine Rastverbindung und/oder durch zumindest ein Befestigungsmittel an der Sensorleiterplatte befestigt.
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Vorzugsweise ist das Kontaktteil als Kontaktleiterplatte ausgebildet. Alternativ dazu ist das Kontaktteil beispielsweise als auf der Sensorleiterplatte angeordnete Steckeraufnahme ausgebildet.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Steckelement zumindest einen elektrisch leitfähigen Verbinder mit einem ersten Kontaktabschnitt und einem zweiten Kontaktabschnitt aufweist, wobei der Verbinder durch den ersten Kontaktabschnitt mit dem Kontaktteil elektrisch verbunden ist, und wobei der Verbinder durch den zweiten Kontaktabschnitt mit dem Leiter elektrisch verbunden ist. Vorzugsweise ist der Verbinder länglich ausgebildet, besonders bevorzugt als Verbindungsstift. Vorzugsweise sind der erste Kontaktabschnitt und der zweite Kontaktabschnitt bezogen auf die Längserstreckung des Verbinders hintereinander angeordnet.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass der erste Kontaktabschnitt durch eine erste Steckverbindung mit dem Kontaktteil elektrisch verbunden ist. Bei einer Steckverbindung handelt es sich um eine elektrische Verbindung, die durch Zusammenstecken von zwei Elementen ausgebildet ist. Die erste Steckverbindung ist durch Einstecken des Steckelementes in den Radialdurchbruch technisch einfach herstellbar. Vorzugsweise ist der zweite Kontaktabschnitt durch eine zweite Steckverbindung mit dem Leiter elektrisch verbunden. Auch die zweite Steckverbindung ist durch Einstecken des Steckelementes in den Radialdurchbruch technisch einfach herstellbar.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die erste Steckverbindung als Einpressverbindung oder als Schneidklemmverbindung ausgebildet ist. Sind zwei Elemente durch eine Einpressverbindung oder eine Schneidklemmverbindung miteinander elektrisch verbunden, so bewirkt die Einpressverbindung beziehungsweise die Schneidklemmverbindung zusätzlich zu der elektrischen Verbindung auch eine formschlüssige und/oder kraftschlüssige Befestigung der Elemente aneinander. Demnach wird durch die Ausbildung der ersten Steckverbindung als Einpressverbindung oder Schneidklemmverbindung ein mechanisch robuster elektrischer Kontakt zwischen dem ersten Kontaktabschnitt und dem Kontaktteil bereitgestellt. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die zweite Steckverbindung als Einpressverbindung oder als Schneidklemmverbindung ausgebildet ist. Es ergeben sich daraus die Vorteile, die zuvor bereits im Zusammenhang mit der ersten Steckverbindung erwähnt wurden.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass ein radial innerer Kontaktabschnitt der Kontaktabschnitte einen kleineren Durchmesser aufweist als ein radial äußerer Kontaktabschnitt der Kontaktabschnitte. Es wird dadurch verhindert, dass der radial innere Kontaktabschnitt beim Einstecken des Steckelementes in den Radialdurchbruch eine elektrische Verbindung mit dem radial äußeren der zu kontaktierenden Elemente herstellt. Vorzugsweise ist der Leiter radial außerhalb des Kontaktteils angeordnet. Entsprechend handelt es sich dann bei dem ersten Kontaktabschnitt um den radial inneren Kontaktabschnitt und bei dem zweiten Kontaktabschnitt um dem radial äußeren Kontaktabsch n itt.
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Vorzugsweise ist die Sensorleiterplatte ringscheibenförmig ausgebildet und koaxial zu der Rotationsachse des Rotors angeordnet. Hierdurch kann eine besonders bauraumsparende Integration der Sensoreinheit in das Gehäuse der Antriebseinrichtung erreicht werden.
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Vorzugsweise ist ein der Sensorleiterplatte zugeordneter Endabschnitt des Kontaktelementes biegesteif ausgebildet. Daraus ergibt sich der Vorteil, dass Kräfte, die beim Verbinden des zweiten Kontaktabschnitts mit dem Leiter auf den Endabschnitt des Kontaktelementes wirken, nicht zu einer Verformung des Endabschnitts führen. Vorzugsweise ist der zweite Kontaktabschnitt des Verbinders im Bereich des biegesteifen Endabschnitts mit dem Leiter elektrisch verbunden.
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Vorzugsweise ist der Endabschnitt plattenförmig ausgebildet. Aufgrund der Plattenform weist der Endabschnitt eine ausreichende Biegesteifigkeit auf. Vorzugsweise ist der Verbinder des Steckelementes durch einen Durchbruch des plattenförmigen Endabschnitts hindurchgesteckt.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Steckelement den Radialdurchbruch dichtend verschließt. Dadurch wird verhindert, dass beispielsweise Partikel durch den Radialdurchbruch in das Gehäuse gelangen. Vorzugsweise ist das Steckelement durch eine Klebeverbindung derart an der Gehäusewand befestigt, dass das Steckelement den Radialdurchbruch dichtend verschließt.
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Vorzugsweise weist das Kontaktelement mehrere elektrisch leitfähige Leiter auf, die durch einen jeweils anderen Verbinder des Steckelementes mit der Sensorleiterplatte elektrisch verbunden sind.
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Der erfindungsgemäße Druckerzeuger für eine Bremsanlage weist eine Pumpeneinrichtung und eine Antriebseinrichtung zum Betätigen der Pumpeneinrichtung auf. Der Druckerzeuger zeichnet sich mit den Merkmalen des Anspruchs 14 durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Antriebseinrichtung aus. Auch daraus ergeben sich die bereits genannten Vorteile. Weitere bevorzugte Merkmale und Merkmalskombinationen ergeben sich aus dem zuvor Beschriebenen sowie aus den Ansprüchen.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Pumpeneinrichtung zwischen dem Gehäuse der Antriebseinrichtung einerseits und dem Steuergerät andererseits angeordnet ist, und dass sich das längliche Kontaktelement durch einen Axialdurchbruch eines Gehäuses der Pumpeneinrichtung hindurch erstreckt. Weil sich das Kontaktelement durch den Axialdurchbruch des Gehäuses hindurch erstreckt, ist das Kontaktelement durch das Gehäuse der Pumpeneinrichtung vor äußeren Einflüssen geschützt.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Dazu zeigen
- 1 eine perspektivische Darstellung eines Druckerzeugers für eine Bremsanlage,
- 2 eine Schnittdarstellung des Druckerzeugers,
- 3 eine Steckelement der Antriebseinrichtung und
- 4 eine Sensoreinheit der Antriebseinrichtung.
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1 zeigt eine vereinfachte Darstellung eines Druckerzeugers 1 für eine hydraulische Bremsanlage eines Kraftfahrzeugs. Der Druckerzeuger 1 weist eine elektrische Antriebseinrichtung 2 auf. Die Antriebseinrichtung 2 weist ein Gehäuse 3 auf, das vorliegend einen kreisförmigen Querschnitt aufweist. Außerdem weist die Antriebseinrichtung 2 eine elektrische Maschine 4 auf. Die elektrische Maschine 4 ist in dem Gehäuse 3 angeordnet und deshalb in 1 nicht erkenntlich. Der Druckerzeuger 1 weist als Arbeitsmaschine eine Pumpeneinrichtung 5 mit zumindest einer Fluidpumpe auf. Das Gehäuse 3 der Antriebseinrichtung 2 ist durch mehrere Befestigungsmittel 7 an einem Gehäuse 8 der Pumpeneinrichtung 5 befestigt. Die Antriebseinrichtung 2 ist dazu ausgebildet, mittels der elektrischen Maschine 4 die Fluidpumpe zu betätigen. Außerdem weist der Druckerzeuger 1 ein Steuergerät 9 zur Ansteuerung der Maschine 4 auf. Die Pumpeneinrichtung 5 ist zwischen der Antriebseinrichtung 2 einerseits und dem Steuergerät 9 andererseits angeordnet.
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2 zeigt eine Schnittdarstellung des Druckerzeugers 1. Wie aus 2 erkenntlich ist, weist die Antriebseinrichtung 2 eine Antriebswelle 10 auf, die in dem Gehäuse 3 der Antriebseinrichtung 2 um eine Rotationsachse 11 drehbar gelagert ist. Die Antriebswelle 10 ist durch eine aus Übersichtlichkeitsgründen nicht dargestellte Getriebeeinrichtung mit der Fluidpumpe der Pumpeneinrichtung 5 wirkverbunden. Vorzugsweise handelt es sich bei der Getriebeeinrichtung um ein Planetengetriebe, wobei ein Sonnenrad des Planetengetriebes drehfest auf der Antriebswelle 10 angeordnet ist.
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Die elektrische Maschine 4 weist einen drehfest auf der Antriebswelle 10 angeordneten Rotor 13 auf. Die Rotationsachse des Rotors 13 entspricht der Rotationsachse 11 der Antriebswelle 10. Die elektrische Maschine 4 weist außerdem einen gehäusefest angeordneten Stator 14 auf. Der Stator 14 weist eine aus Übersichtlichkeitsgründen nicht dargestellte mehrphasige Motorwicklung auf, die derart verteilt um den Rotor 13 angeordnet ist, dass der Rotor 13 und somit die Antriebswelle 10 durch eine geeignete Bestromung der Motorwicklung drehbar beziehungsweise antreibbar ist.
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Das Gehäuse 3 weist einen Poltopf 15 auf, der den Stator 14 trägt. Der Poltopf 15 ist aus einem Metallwerkstoff hergestellt. Wie aus 1 erkenntlich ist, ist der Poltopf 15 becherförmig ausgebildet. Insofern weist der Poltopf 15 einen Boden 16 und einen Hülsenabschnitt 17 auf. Der Boden 16 erstreckt sich zumindest im Wesentlichen in radialer Richtung. Der Hülsenabschnitt 17 erstreckt sich ausgehend von dem Boden 16 zumindest im Wesentlichen in axialer Richtung. Vorzugsweise weist das Gehäuse 3 auch einen nicht dargestellten Lagerschild auf, der die Maschine 4 überdeckt und insofern einen Gehäusedeckel des Gehäuses 3 bildet.
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Die Antriebseinrichtung 2 weist außerdem eine gehäusefest angeordnete Sensoreinheit 18 auf, die dazu ausgebildet ist, eine Drehstellung des Rotors 13 zu erfassen. Die Sensoreinheit 18 weist eine ringscheibenförmige Sensorleiterplatte 19 auf. Die Sensorleiterplatte 19 ist koaxial zu der Rotationsachse 11 des Rotors 13 in dem Gehäuse 3 angeordnet. Die Sensorleiterplatte 19 weist eine erste Stirnseite 20 und eine zweite Stirnseite 21 auf. Die erste Stirnseite 20 ist dem Rotor 13 beziehungsweise einem drehfest mit dem Rotor 13 verbundenen Messwertgeber 40 zugewandt. Auf der ersten Stirnseite 20 weist die Sensorleiterplatte 19 ein Sensorelement auf. Vorliegend ist die Sensoreinheit 18 als induktiver Sensor 18 ausgebildet. Das Sensorelement weist hierzu zumindest eine Senderspule und zumindest eine Empfängerspule auf, wobei die Senderspule und die Empfängerspule als Leiterbahnen auf der Sensorleiterplatte 19 ausgebildet sind. Die zweite Stirnseite 21 ist der Pumpeneinrichtung 5 zugewandt.
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Die Antriebseinrichtung 2 weist außerdem ein längliches Kontaktelement 22 auf. Das Kontaktelement 22 weist einen Grundkörper 23 und mehrere elektrisch leitfähige Leiter 24 auf, die an dem Grundkörper 23 befestigt sind. Der Grundkörper 23 trägt die Leiter 24. Vorliegend sind sechs Leiter 24 vorhanden. Die Leiter 24 sind mit der Sensorleiterplatte 19 einerseits und mit einer Leiterplatte 41 des Steuergerätes 9 andererseits elektrisch verbunden. Das Kontaktelement 22 erstreckt sich durch einen Axialdurchbruch 42 des Gehäuses 8 der Pumpeneinrichtung 5 axial hindurch.
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Mit der Leiterplatte 41 des Steuergerätes 9 sind die Leiter 24 vorzugsweise durch eine jeweils andere Steckverbindung elektrisch verbunden. Es können jedoch auch andere Arten von elektrischen Verbindungen vorhanden sein. Im Folgenden wird die elektrische Verbindung der Leiter 24 mit der Sensorleiterplatte 19 näher erläutert.
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Die Leiter 24 sind durch ein Steckelement 25 mit der Sensorleiterplatte 19 elektrisch verbunden. Das Steckelement 25 ist in einen Radialdurchbruch 26 einer Gehäusewand 27 des Gehäuses 3 eingesteckt. Vorliegend ist die Gehäusewand 27 Teil des Hülsenabschnitts 17 des Poltopfs 15. 3 zeigt eine Frontansicht des Steckelementes 25.
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Das Steckelement 25 weist einen Grundkörper 28 auf, der vorliegend plattenförmig ausgebildet ist. Der Grundkörper 28 ist außerhalb des Gehäuses 3 angeordnet und liegt an einer radial nach außen gerichteten Mantelfläche 50 der Gehäusewand 27 radial an. Das Steckelement 25 ist derart an der Gehäusewand 27 befestigt, dass das Steckelement 25 den Radialdurchbruch 26 dichtend verschließt. Vorliegend ist das Steckelement 25 durch eine Klebeverbindung an der Gehäusewand 27 befestigt.
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Das Steckelement 25 weist außerdem eine der Anzahl an Leitern 24 entsprechende Anzahl an elektrisch leitfähigen Verbindern 29 auf, die vorliegend als Verbindungsstifte 29 ausgebildet sind. Wie aus 3 erkenntlich ist, sind die Verbinder 29 kreisförmig verteilt an dem Grundkörper 28 angeordnet. Die Verbinder 29 ragen durch den Radialdurchbruch 26 in das Gehäuse 3 hinein. Die Leiter 24 sind durch einen jeweils anderen der Verbinder 29 mit der Sensorleiterplatte 19 elektrisch verbunden. Hierzu weisen die Verbinder 29 jeweils einen ersten Kontaktabschnitt 30 und einen zweiten Kontaktabschnitt 31 auf. Die ersten Kontaktabschnitte 30 und die zweiten Kontaktabschnitt 31 sind in Längserstreckung der Verbinder 29 hintereinander angeordnet. Vorliegend sind die ersten Kontaktabschnitte 30 radial innerhalb der zweiten Kontaktabschnitte 31 angeordnet.
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Durch die ersten Kontaktabschnitte 30 sind die Verbinder 29 mit einem Kontaktteil 32 der Sensoreinheit 18 elektrisch verbunden. Das Kontaktteil 32 ist an der Sensorleiterplatte 19 angeordnet und mit der Sensorleiterplatte 19 elektrisch verbunden. Die Verbinder 29 sind also mittels des Kontaktteils 32 mit der Sensorleiterplatte 19 elektrisch verbunden. Vorliegend handelt es sich bei dem Kontaktteil 32 um eine Kontaktleiterplatte 32. Das Kontaktteil 32 weist eine Stirnseite 33 auf und ist derart ausgerichtet, dass die Stirnseite 33 dem Radialdurchbruch 26 radial gegenüberliegt. Entsprechend ist die Stirnseite 33 senkrecht zu der Sensorleiterplatte 19 ausgerichtet. Die Stirnseite 33 weist eine der Anzahl an Verbindern 29 entsprechende Anzahl an Anschlüssen 34 auf. Die Verbinder 29 sind durch die Anschlüsse 34 mit dem Kontaktteil 32 beziehungsweise der Sensorleiterplatte 19 elektrisch verbunden. 4 zeigt eine Draufsicht auf die Stirnseite 33 des Kontaktteils 32 der Sensoreinheit 18. Wie aus 4 erkenntlich ist, sind auch die Anschlüsse 34 kreisförmig angeordnet.
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Die ersten Kontaktabschnitte 30 sind durch jeweils eine erste Steckverbindung 35 mit den Anschlüssen 34 elektrisch verbunden. Vorliegend sind die ersten Kontaktabschnitte 30 als Einpresspins 30 ausgebildet und in die als Einpressöffnungen 34 ausgebildeten Anschlüsse 34 eingepresst. Insofern sind die ersten Steckverbindungen 35 als Einpressverbindungen 35 ausgebildet. Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel sind die ersten Steckverbindungen 35 vorzugsweise als Schneidklemmverbindungen ausgebildet.
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Durch die zweiten Kontaktabschnitte 31 sind die Verbinder 29 mit einem jeweils anderen der Leiter 24 elektrisch verbunden. Vorliegend sind die zweiten Kontaktabschnitte 31 durch jeweils eine zweite Steckverbindung 36 mit den Leitern 24 verbunden. Gemäß dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel sind die zweiten Steckverbindungen 36 als Schneidklemmverbindungen 36 ausgeführt. Wie aus 3 erkenntlich ist, weisen die zweiten Kontaktabschnitte 31 hierzu jeweils zumindest eine Schneide 37 auf. Die zweiten Kontaktabschnitte 31 und die Leiter 24 sind derart zusammengesteckt, dass eine Isolierung der Leiter 24 durch die Schneiden 37 durchtrennt ist und die Schneiden 37 mit einem elektrisch leitfähigen Leiterkern der Leiter 24 in Berührkontakt stehen. Durch diesen Berührkontakt wird die elektrische Verbindung zwischen den Leitern 24 und den zweiten Kontaktabschnitten 31 bereitgestellt.
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Ein der Sensorleiterplatte 19 zugeordneter Endabschnitt 38 des Kontaktelementes 22 ist biegesteif ausgebildet. Der Endabschnitt 38 ist radial zwischen dem Radialdurchbruch 26 einerseits und dem Kontaktteil 32 andererseits angeordnet. Die Leiter 24 sind im Bereich des Endabschnitts 38 mit den zweiten Kontaktabschnitten 31 elektrisch verbunden. Weil der Endabschnitt 38 biegesteif ausgebildet ist, kann der Endabschnitt 38 Kräfte aufnehmen, die beim Ausbilden der zweiten Steckverbindungen 36 auf die Leiter 24 wirken. Vorliegend ist der Endabschnitt 38 plattenförmig ausgebildet und weist eine der Anzahl an Leitern 24 entsprechende Anzahl an Durchbrüchen auf, durch welche die Verbinder 29 hindurchgesteckt sind.
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Die Verbinder 29 sind derart ausgebildet, dass die radial inneren ersten Kontaktabschnitte 30 einen kleineren Durchmesser aufweisen als die radial äußeren zweiten Kontaktabschnitte 31. Aufgrund dieser Dimensionierung der Kontaktabschnitte 30 und 31 können die ersten Kontaktabschnitte 30 beim Einstecken des Steckelementes 25 in den Radialdurchbruch 26 einfach durch die vorstehend erwähnten Durchbrüche des Endabschnitts 38 hindurchgesteckt werden.
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Beim Zusammenbau des Druckerzeugers 1 wird vorzugsweise wie folgt vorgegangen. Zunächst werden die elektrische Maschine 4 und die Sensoreinheit 18 in das Gehäuse 3 der Antriebseinrichtung 2 eingebaut. Anschließend wird das Gehäuse 3 durch die Befestigungsmittel 7 an dem Gehäuse 8 der Pumpeneinrichtung 5 befestigt. Die Leiter 24 des Kontaktelementes 22 werden zunächst mit der Leiterplatte 41 des Steuergerätes 9 elektrisch verbunden. Anschließend wird das Kontaktelement 22 durch den Axialdurchbruch 42 des Gehäuses 8 derart hindurchgesteckt, dass der Endabschnitt 38 radial zwischen dem Kontaktteil 32 und dem Radialdurchbruch 26 angeordnet ist. Anschließend wird das Steckelement 25 derart in den Radialdurchbruch 26 eingesteckt, dass die ersten Steckverbindungen 35 und die zweiten Steckverbindungen 36 ausgebildet werden.
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Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel weist die Gehäusewand 27 anstelle des Radialdurchbruchs 26 vorzugsweise eine der Anzahl an Verbindern 29 entsprechende Anzahl an Radialdurchbrüchen auf, wobei jeder der Verbinder 29 in einen jeweils anderen der Radialdurchbrüche eingesteckt ist.