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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Gehäusedeckel für eine elektrische Maschine mit einem in den Gehäusedeckel integrierten Stator eines Rotorlagesensors sowie ein Verfahren zum Herstellen eines solchen Gehäusedeckels.
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Ein Rotorlagesensor dient als elektromagnetischer Messumformer zur Wandlung einer Winkellage eines Rotors in eine elektrische Größe. Zum Beispiel sind in einem zylindrischen Gehäuse eines Rotorlagesensors Statorwicklungen des Rotorlagesensors versetzt zueinander angeordnet. Durch das Auswerten von Spannungssignalen an den Statorwicklungen kann eine Winkellage des Rotors, der in dem Gehäuse aufgenommen ist, bestimmt werden.
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Aus der
JP 2009 126 189 (A ) ist ein Motor mit einem Rotor und einer Rotorsteuerung bekannt. Der Rotor ist von einer Abdeckung, die am Gehäuse angeschraubt ist, bedeckt.
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Aus der
DE 10 2015 217 875 ist ein Antriebsystem mit einer elektrischen Maschine und einem Getriebe bekannt, wobei ein Geber der elektrischen Maschine auf einer Antriebsseite der elektrischen Maschine angeordnet ist. Der Geber weist einen Geber-Stator sowie einen Geber-Rotor auf, welche in einem Getriebegehäuse verdeckt angeordnet sind. Der Geber-Stator kann unter Verwendung eines zusätzlichen Kontaktelementes elektrisch kontaktiert werden.
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Ein Abdecken des montierten Stators des Rotorlagesensors mittels eines geschlossenen Deckels kann es Erschweren, elektrische Anschlüsse des Stators zu kontaktieren. Beispielsweise muss der Deckel zum Kontaktieren der elektrischen Anschlüsse von dem Maschinengehäuse abmontiert und einzelne Kabel mit den Anschlüssen je einzeln verbunden werden. Ein Kontaktieren der Statoranschlüsse über ein Zwischenkontaktelement kann kostenintensiv sein und hohe Genauigkeit erfordern, was das Kontaktieren erschweren kann.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Konzept bereitzustellen, das ein Kontaktieren elektrischer Anschlüsse eines in einem montierten Zustand verdeckten Stators eines Rotorlagesensors vereinfacht.
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Dementsprechend wird ein Gehäusedeckel für eine elektrische Maschine, insbesondere eine elektrische Maschine eines Kraftfahrzeugs, bereitgestellt. Der Gehäusedeckel umfasst einen in den Gehäusedeckel integrierten Stator eines Rotorlagesensors zum Erfassen einer Winkelposition eines Rotors der elektrischen Maschine. Der erfindungsgemäße Deckel für das Maschinengehäuse umfasst ferner einen in den Gehäusedeckel integrierten elektrischen Steckanschluss oder ein elektrisches Steckkontaktelement. Der Steckanschluss ist ausgebildet, um ein elektrisches Kontaktieren des Stators am Gehäusedeckel mittels Steckkontakt zu ermöglichen.
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Dazu kann der Steckanschluss eine Steckeraufnahme oder Steckerbuchse bereitstellen, deren elektrische Kontakte je mit Anschlüssen des Stators verbunden sind. Die Verbindung kann mittels im Gehäusedeckel integrierter elektrischer Leiter realisiert sein, die durch ein Gehäuse oder am Gehäuse des Gehäusedeckels geführt sind, sodass der montierte Gehäusedeckel beispielsweise den Rotor und den Stator des Rotorlagesensors verdecken kann und dabei eine externe Anschlussmöglichkeit an den Stator des Rotorlagesensors ermöglicht.
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Der Gehäusedeckel weist beispielsweise an einer Vorderseite eine Öffnung zur Aufnahme eines Rotors der elektrischen Maschine auf. Die Rückseite des Deckels kann dagegen geschlossen ausgebildet sein, sodass der Rotor bei montiertem Gehäusedeckel vollständig umschlossen ist und der durch den Gehäusedeckel abgedichtet ist. Der Steckanschluss kann an der Rückseite des Gehäusedeckels bereitgestellt sein, sodass er auch im montierten Zustand des Gehäusedeckels zugänglich ist und der Stator des Rotorlagesensors einfach kontaktiert werden kann.
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Der integrierte Gehäusedeckel bietet den Vorteil, gleichzeitig ein hermetisches Umschließen des Rotorlagesensors und eine elektrische Kontaktierung der Statoranschlüsse zu ermöglichen. Rotor und Stator können z.B. öldicht verdeckt werden. Beispielsweise kann der Gehäusedeckel durch verschiedene Ausführungen des Steckanschlusses je an verschiedene Rotorlagesensor-Statoren und/oder Steckkontakte angepasst werden und somit vielfältig eingesetzt werden. Der Steckanschluss erlaubt ein schnelles und einfaches Kontaktieren des Stators zur Rotorlagemessung mit einer zuverlässigen Verbindung.
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Gemäß einer Ausführungsform des Gehäusedeckels sind elektrische Kontakte des integrierten Steckanschlusses durch in dem Gehäusedeckel integrierte elektrische Leiter ausgebildet, die mit jeweiligen elektrischen Anschlüssen des Stators elektrisch verbunden sind. Die elektrischen Leiter erstrecken sich vom Stator bis zum Steckanschluss. Elektrische Kontaktflächen des integrierten Steckkontaktelements und/oder der elektrischen Leiter, die durch den Gehäusedeckel oder einen Gehäuseteil der bereitgestellten Stator-Vorrichtung zu zumindest einer Statorwicklung des Stators geführt, sind mit der Statorwicklung elektrisch verbunden.
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Eine Anzahl an im Gehäusedeckel integrierter elektrischer Leiter ist in Abhängigkeit der Anzahl vorhandener Statorwicklungen gewählt. Bei drei Statorwicklungen können beispielsweise sechs elektrische Leiter im Gehäuse zum Steckanschluss geführt sein. Die Ausformung des Steckanschlusses kann entsprechend der Anzahl vorhandener elektrischer Leiter und/oder einer vorbestimmten Steckerform eines Steckers, der mit dem Steckanschluss genutzt werden soll, angepasst werden.
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Beispielsweise umfasst ein integrierter elektrischer Leiter ein Stanzgitter. Der Vorteil an der Verwendung von Stanzgittern können eine einfache Herstellung, niedrige Kosten und/oder eine Formstabilität beim Erzeugen des Gehäusedeckels durch Umspritzen der Stanzgitter in einem Spritzgussverfahren sein. Die integrierten elektrischen Leiter können je einen Metallstreifen umfassen und nebeneinander angeordnet sein. Das Stanzgitter kann z.B. gebogen sein, sodass der Steckanschluss an verschiedenen Positionen bzw. mit unterschiedlichen Ausrichtungen im Gehäusedeckel bereitgestellt werden kann. Alternativ oder zusätzlich können die elektrischen Leiter Kabel oder andere elektrisch leitfähige Strukturen umfassen.
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Beispielsweise ist eine elektrische Verbindung eines jeweiligen elektrischen Leiters an einem jeweiligen elektrischen Anschluss des Stators mittels einer Schweißverbindung oder Lötverbindung ausgeführt. Alternativ oder zusätzlich kann eine elektrische Kontaktierung eines jeweiligen elektrischen Leiters an einem jeweiligen elektrischen Anschluss mittels einer Steckverbindung oder Klemmverbindung ausgeführt sein. Zum Beispiel können die elektrischen Leiter mittels Schneidklemmen mit den Statorwicklungen kontaktiert werden. Die Art der Kontaktierung der elektrischen Leiter mit den Anschlüssen des Stators kann von der Art der vom Stator bereitgestellten Anschlüsse abhängen und individuell gewählt werden.
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Gemäß einer Ausführungsform des Gehäusedeckels sind elektrische Kontakte des integrierten elektrischen Steckanschlusses durch jeweilige elektrische Anschlüsse des Stators gebildet, die im und/oder am Gehäusedeckel vom Stator bis zum Steckanschluss geführt sind. Beispielsweise können die aus dem Stator herausgeführten Endbereiche der Statorwicklungen umspritzt im Gehäuse integriert sein. Der Vorteil dabei ist, dass auf eine Kontaktierung der Statoranschlüsse mit zusätzlichen elektrischen Leitern verzichtet werden kann und die Statoranschlüsse direkt als elektrische Kontakte im bereitgestellten Steckanschluss dienen können.
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Zum Beispiel weist der Gehäusedeckel an einer ersten Seite, z.B. der Vorderseite, eine Öffnung zur Aufnahme des Rotors auf und ist an einer zweiten Seite, die von der ersten Seite abgewandt angeordnet ist, z.B. der Rückseite, geschlossen ausgebildet. Der Steckanschluss ist z.B. an der zweiten Seite des Gehäusedeckels ausgebildet. Dadurch ist der Steckanschluss im montierten Zustand, bei dem die Vorderseite zum Maschinengehäuse zeigt, besonders einfach zu erreichen.
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In einer Weiterbildung des Gehäusedeckels ragt der Stator an einer Seite des Gehäusedeckels, an der die Öffnung zur Aufnahme des Rotors der elektrischen Maschine im Gehäusedeckel gebildet ist, axial aus einem Gehäuseteil des Gehäusedeckels heraus. Dadurch ergibt sich ein axialer Überstand des Gehäusedeckels, durch den der Gehäusedeckel ausgebildet ist, bei einer Montage an einer zum axialen Überstand komplementären axialen Ausnehmung eines Maschinengehäuses der elektrischen Maschine eine Selbstzentrierung des Stators um den Rotor zu bewirken. Eine Zentrierung des Stators um den Rotor kann mit anderen Worten durch eine koaxiale Anordnung des Stators und des Rotors oder durch kollinear angeordnete Symmetrie- oder Rotationsachsen des Stators und des Rotors beschrieben werden.
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Beispielsweise ist der axiale Überstand durch ein aus dem Gehäuse des Gehäusedeckels hervorstehendes Statorblechpaket des Stators oder dessen Hausung gebildet. Der axiale Überstand ist an eine um einen Rotor der elektrischen Maschine ausgebildete axiale Ausnehmung an einer Gehäusestirnseite der elektrischen Maschine z.B. zumindest teilweise formschlüssig angepasst. Der axiale Überstand kann beispielsweise aufgrund einer Ausformung in einem umfangsmäßigen Abschnitt ferner zusätzlich zur Zentrierung des Stators auch das Einnehmen einer vorbestimmten Winkelposition des Stators gegenüber dem Gehäuse der elektrischen Maschine bewirken.
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Die vorliegende Erfindung stellt somit einen Deckel mit integrierter elektrischer Schnittstelle bzw. Stecker oder Steckanschluss für einen Rotorlagesensor z.B. für eine elektrische Maschine bereit. Dieser kann kostengünstig und einfach in der Handhabung sein. Der Deckel oder Gehäusedeckel ist zur Befestigung des Stators des Rotorlagesensors an einem Gehäuse z.B. einer elektrisch angetriebenen Achse vorgesehen.
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Die Erfindung stellt ein Verfahren zum Herstellen eines Gehäusedeckels für ein Maschinengehäuse einer elektrischen Maschine bereit. Das Verfahren umfasst ein Herstellen eines ersten Gehäuseabschnitts zur Aufnahme eines Stators eines Rotorlagesensors sowie ein Herstellen eines zweiten Gehäuseabschnitts durch Umspritzen zumindest eines elektrischen Leiters in einem Spritzgussverfahren. Verfahrensgemäß werden der erste und zweite Gehäuseabschnitts derart angeordnet, dass ein erstes Ende des zumindest einen elektrischen Leiters zum Kontaktieren mit dem Stator von dem ersten Gehäuseabschnitt in den zweiten Gehäuseabschnitt hineinragt und ein zweites Ende des zumindest einen elektrischen Leiters einen elektrischen Kontakt eines von außerhalb des Gehäusedeckels zugänglichen Steckanschlusses zum externen Kontaktieren des Stators mittels Steckkontakt bildet.
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Das Verfahren kann zweistufig ausgeführt werden, wobei zunächst der erste Gehäuseabschnitt oder das Steckergehäuse durch das Umspritzen der elektrischen Leiter, z.B. der Stanzgitter, hergestellt wird. Der zweite Gehäuseabschnitt oder das Statorgehäuse des Rotorlagesensors oder Gehäusedeckels kann anschließend an das Steckergehäuse angespritzt werden. Zum Beispiel erfolgen anschließend die Befestigung des Stators im Statorgehäuse und die Kontaktierung der Anschlüsse des Stators.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel des Verfahrens werden der erste Gehäuseabschnitt und der zweite Gehäuseabschnitt in einem gemeinsamen Spritzgussverfahren hergestellt. Der Vorteil kann eine kürzere Herstellungszeit und/oder ein stabiler ausgeführter Gehäusedeckel sein. Das gemeinsame Spritzgussverfahren stellt eine einteilige Ausführung des integrierten Deckels oder Gehäusedeckels dar. Die elektrischen Leiter, z.B. Stanzgitter, können in ein Werkzeug eingelegt und umspritzt werden, wobei gleichzeitig der Gehäuseteil zur Aufnahme des Stators des Gehäusedeckels gebildet wird.
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Der verfahrensgemäß gebildete integrale Deckel weist z.B. umspritzte Stanzgitter auf, welche einerseits mit weiteren Versorgungsanschlüssen und anderseits mit den Statoranschlüssen kontaktiert werden können. Die statorseitigen Anschlussstellen der Stanzgitter ragen in axialer Richtung aus dem zweiten Gehäuseabschnitt hervor und in den ersten Gehäuseabschnitt hinein, um mit den Statoranschlüssen kontaktiert zu werden. Der Stator des Rotorlagesensors kann vor oder nach dem Kontaktieren in dem Statorgehäuse bzw. integrierten Deckel über Pressverband oder Presssitz befestigt werden. Die Statoranschlüsse und die Stanzgitter können allgemein mittels Schneidklemmen oder mittels einer Schweißverbindung kontaktiert werden.
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Eine Herstellung mit gemeinsamen Umspritzvorgang kann auch erfolgen, indem nicht nur die Stanzgitter, sondern auch der Stator (oder das Statorblechpaket) in dem Werkzeug aufgenommen wird und dabei während des Umspritzvorgangs nicht nur der Deckel mit integriertem Stanzgitter gebildet wird, sondern auch der Stator mit umspritzt wird. Die Kontaktierung der Statoranschlüsse und der Stanzgitter kann dabei wiederum vor oder nach dem Umspritzvorgang erfolgen. Beispielsweise kann dadurch eine besonders stabile Verbindung des Stators mit dem Statorgehäuse ermöglicht werden.
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Durch das Verfahren kann mit anderen Worten ein Deckel mit integriertem Stanzgitter gebildet werden, wobei die Stanzgitter zur direkten Kontaktierung an den Statoranschlüssen vorgesehen sind. Zur Realisierung ist z.B. vorgeschlagen, die Stanzgitter und das Statorgehäuse bzw. das Gehäuseteil des Gehäusedeckels, in welchem der Stator des Rotorlagesensors aufgenommen ist, integral auszubilden. Über den verfahrensgemäß gebildeten Deckel kann der Rotorlagesensor bzw. dessen Stator direkt an einem Gehäuse z.B. einer elektrisch angetriebenen Achse befestigt werden.
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Die Erfindung betrifft ferner eine elektrische Maschine mit einem Rotorlagesensor, die einen erfindungsgemäßen Gehäusedeckel umfasst, in dem ein Stator des Rotorlagesensors bereitgestellt ist. Dabei ist eine öldichte Durchführung zwischen dem Steckanschluss des Gehäusedeckels (z.B. einem Stanzgitter) und dem Deckel mittels Umspritzung des Steckanschlusses bzw. elektrischen Leiters gewährleistet. Somit kann der Rotor der Maschine hermetisch abgedichtet sein und der Stator des Rotorlagesensors dennoch einfach elektrisch kontaktiert werden. Die elektrische Maschine kann in einem Antriebssystem eines elektrischen Kraftwagens bereitgestellt sein.
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Weiterbildungen des Verfahrens betreffen Merkmale von Weiterbildungen wie sie bereits in Verbindung mit dem Gehäusedeckel beschrieben sind. Daher wird auf eine wiederholte Beschreibung verzichtet und die entsprechenden Merkmale gelten auch in Verbindung mit dem Verfahren als offenbart.
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Einige Beispiele von Vorrichtungen werden nachfolgend bezugnehmend auf die beiliegenden Figuren lediglich beispielhaft näher erläutert. Es zeigen:
- 1a,b ein Ausführungsbeispiel eines Gehäusedeckels mit integriertem Steckanschluss und einer Kontaktierung mittels Schneidklemmen;
- 2a, b ein Ausführungsbeispiel eines Gehäusedeckels mit integriertem Steckanschluss und einer Kontaktierung mittels Schweißverbindung;
- 3 einen schematischen Ausschnitt einer elektrischen Maschine mit einem montierten Gehäusedeckel.
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1a zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Gehäusedeckels 10 oder integrierten Deckels mit einem Stator 11 und einem integriertem Steckanschluss 14 in perspektivischer Ansicht. Der Stator 11 eines Rotorlagesensors ist zumindest teilweise in einem Gehäuse 13 des Gehäusedeckels 10 aufgenommen. Der Stator 11 ist einem ersten Gehäuseabschnitt 13a, z.B. einem Statorgehäuse, angeordnet, der angrenzend an einen zweiten Gehäuseabschnitt 13b, z.B. einem Steckergehäuse, ausgebildet ist, in dem der integrierte Steckanschluss 14 bereitgestellt ist. Elektrische Anschlüsse des Stators 11 sind mit Außenanschlüssen an einer Kontaktstelle 12 elektrisch verbunden.
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Der erste Gehäuseabschnitt 13a weist als Befestigungsmittel vier um den Stator herum angeordnete Ausnehmungen zur Aufnahme von Schrauben auf, die eine Verschraubung mit einem Gehäuse einer elektrisch angetriebenen Achse oder einer anderen Komponente ermöglichen. Am ersten Gehäuseabschnitt 13a ist ferner eine Nut um den Stator 11 herum ausgebildet, in der eine Dichtung 21 aufgenommen ist. Mittels der Dichtung 21 kann eine Verbindung des Gehäusedeckels mit einem Gehäuse z.B. einer elektrisch angetriebenen Achse dicht, z.B. öldicht, ausgeführt werden.
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1b zeigt den Gehäusedeckel aus 1a in einer schematischen Seitenschnittansicht. Dabei ist der Steckanschluss 14 detaillierter dargestellt. Der Steckanschluss 14 weist elektrische Kontakte 15 auf, die über elektrische Leiter 16 mit Statoranschlüssen 17 kontaktiert sind. Die Statoranschlüsse 17 sind z.B. an der Kontaktstelle 12 bereitgestellt. Der Steckanschluss 14 kann als Steckbuchse ausgeführt sein, die einen Stecker aufnehmen kann. Ein Ausgang der Steckbuchse weist z.B. bezüglich einer Achse des Stators nach radial innen, sodass ein Stecker platzsparend eingesteckt werden kann. Der Stecker kann mittels einer Schraubbefestigung und/oder Klemmbefestigung 14a des Steckanschlusses 14 im eingesteckten Zustand gesichert werden.
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Das Beispiel aus 1a, b zeigt eine Kontaktierung des Rotorlagesensor-Stators 11 über dessen Anschlüsse 17 mit dem elektrischen Leiter 16 und dem Stecker oder Steckanschluss 14 mittels einer Klemmverbindung 18, z.B. unter Verwendung von Schneidklemmen. Die elektrischen Leiter können umspritzte isolierte Kabel sein, die an einem ersten Leiterende 16a im Statorgehäuse in Schneidklemmen des Stators eingeklemmt sind und an einem zweiten Leiterende 16b im Steckanschluss abisoliert sind, um die elektrischen Kontakte 15 des Steckanschlusses 14 bereitzustellen.
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2a zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Gehäusedeckels 10 mit integriertem Steckanschluss 14 und einer alternativen Kontaktierung der Statoranschlüsse 17 mit dem elektrischen Leiter, der als Stanzgitter 16c ausgeführt ist, mittels einer Schweißverbindung 19 in perspektivischer Ansicht. Die Statoranschlüsse 17 können als Metallstifte oder Metallleiterstücke am Stator 11 radial außen gelegen ausgebildet sein. Die elektrischen Leiter oder Stanzgitter 16c sind am ersten Leiterende 16a mit den Statoranschlüssen verschweißt.
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2b zeigt den Gehäusedeckel aus 2a in einer schematischen Seitenschnittansicht. Man erkennt, dass der elektrische Leiter 16 mit seinem ersten Ende 16a in das Statorgehäuse 13a hineinragt und an seinem zweiten Ende 16b als elektrischer Kontakt 15 des Steckanschlusses 14 dient. 2b zeigt ferner, dass der Stator 11 axial gegenüber dem Gehäuse 13 hervorsteht und dadurch einen axialen Überstand 20 bildet. Dieser ist ausgebildet, um durch einen Formschluss mit einer axialen Ausnehmung eines Maschinengehäuses eine Selbstzentrierung des Stators 11 um einen im Maschinengehäuse aufgenommenen Rotor zu bewirken.
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3 zeigt einen schematischen Ausschnitt einer elektrischen Maschine 30 mit einem montierten Gehäusedeckel 10. Die elektrische Maschine 30 weist ein Gehäuse 31 auf, in dem ein mittels eines Kugellagers 32 gelagerter Rotor 33 aufgenommen ist. Ein Endbereich 33a des Rotors 33 mit einer Rotorwicklung ist im Stator 11 des Gehäusedeckels 10 zentriert angeordnet. Der axiale Überstand 20 des Gehäusedeckels ist in einer um den Rotor 33 herum ausgebildeten axialen Ausnehmung 34 des Gehäuses 31 der elektrischen Maschine 30 aufgenommen. Der Gehäusedeckel 10 ist mit Befestigungsmitteln 35, z.B. Schrauben, und den Befestigungsmitteln des Gehäusedeckels 10 am Gehäuse 31 der Maschine befestigt, sodass der Endbereich 33a des Rotors 33 vom Gehäusedeckel 10 und dem Gehäuse 31 vollkommen umschlossen ist. Eine Anschraubgeometrie des Gehäusedeckels befindet sich dabei nicht in einem Blechpaket des Rotorlagesensor-Stators, sondern im Deckel oder Gehäuse 13 auf anderer Ebene und anderem Teilkreis, z.B. radial außerhalb des Stators 11. Der Stator 11 kann im montierten Zustand des Gehäusedeckels 10, wie in 3 gezeigt, beispielsweise mittels des Steckkontaktelements 14 kontaktiert werden.
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Der Gehäusedeckel stellt eine hochintegrierte Lösung aus Rotorlagesensor-Stator, Stanzgitter und Deckel mit Dichtung dar und bietet eine öldichte, kostengünstige Lösung mit wenigen Bauteilen Die Erfindung stellt somit einen Gehäusedeckel mit integriertem Stator und einem elektrischen Steckkontaktelement bereit, das mit elektrischen Anschlüssen des Stators über interne elektrische Leiter im Gehäusedeckel verbunden ist. In einem an einem Rotor montierten Zustand des Gehäusedeckels kann ein Kontaktstecker mit dem elektrischen Steckkontaktelement verbunden werden, um den verdeckten Stator zu Kontaktieren. Zusätzlich kann der axiale Überstand eine bezüglich des Rotors zentrierte Anordnung des Stators gewährleisten.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Gehäusedeckel
- 11
- Stator
- 12
- Kontaktstelle
- 13
- Gehäuse
- 13a
- erster Gehäuseabschnitt
- 13b
- zweiter Gehäuseabschnitt
- 14
- integrierter elektrischer Steckanschluss
- 14a
- Klemmbefestigung
- 15
- elektrischer Kontakt
- 16
- elektrischer Leiter
- 16a
- erster Leiterendbereich
- 16b
- zweiter Leiterendbereich
- 16c
- Stanzgitter
- 17
- elektrischer Anschluss des Stators
- 18
- Klemmverbindung
- 19
- Schweißverbindung
- 20
- axialer Überstand
- 21
- Dichtung
- 30
- elektrische Maschine
- 31
- Maschinengehäuse
- 32
- Kugellager
- 33
- Rotor
- 33a
- Rotorendbereich
- 34
- axiale Ausnehmung
- 35
- Befestigungsmittel
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2009126189 A [0003]
- DE 102015217875 [0004]