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Stand der Technik
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Es ist bereits eine Brennstoffzellenvorrichtung zur Erzeugung einer thermischen Energie und/oder einer elektrischen Energie, mit zumindest einem Brennstoffzellenstack und mit mehreren Funktionsbauteilen, vorgeschlagen worden.
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Offenbarung der Erfindung
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Die Erfindung geht aus von einer Brennstoffzellenvorrichtung zur Erzeugung einer thermischen Energie und/oder einer elektrischen Energie, mit zumindest einem Brennstoffzellenstack und mit mehreren Funktionsbauteilen.
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Es wird vorgeschlagen, dass die Funktionsbauteile in einem montierten Zustand eine Montageeinheit bilden, die eine tragende Grundstruktur ausbildet, an der der Brennstoffzellenstack angebunden ist. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Brennstoffzellenvorrichtung kann eine besonders vorteilhafte Bauraumreduzierung erreicht werden. Vorteilhaft kann durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung eine Bauteilreduktion erreicht werden, da zusätzliche Haltestrukturen für die Funktionseinheiten entfallen können. Ferner kann dadurch insbesondere auch eine Kostenoptimierung erreicht werden. Unter einer „Brennstoffzellenvorrichtung“ soll vorzugsweise eine Vorrichtung zu einer stationären und/oder mobilen Gewinnung, insbesondere elektrischer und/oder thermischer Energie, verstanden werden. Insbesondere kann die Brennstoffzellenvorrichtung zumindest eine, vorteilhaft als Hotbox, ausgebildete Gehäuseeinheit und/oder zumindest einen Brennstoffzellenstack aufweisen, welcher insbesondere dazu vorgesehen ist, zumindest eine chemische Reaktionsenergie zumindest eines, vorteilhaft kontinuierlich zugeführten, Brennstoffes, vorzugsweise eines Brenngases, wie beispielsweise Wasserstoff und/oder Erdgas, und zumindest eines Oxidationsmittels, wie beispielsweise Luft und/oder Sauerstoff, in elektrische Energie und thermische Energie umzuwandeln. Der Brennstoffzellenstack weist vorzugsweise eine Vielzahl von Brennstoffzellen auf, welche vorteilhaft zusammen in einer Gruppe angeordnet sind. Ferner ist die zumindest eine Brennstoffzelle bevorzugt als alkalische Brennstoffzelle (AFC), als Polymerelektrolyt-Brennstoffzelle (PEMFC), als Magnesium-Luft-Brennstoffzelle (MAFC) und/oder vorteilhaft als Festoxid-Brennstoffzelle (SOFC) ausgebildet. Unter „vorgesehen“ soll insbesondere speziell ausgelegt und/oder ausgestattet verstanden werden. Darunter, dass ein Objekt zu einer bestimmten Funktion vorgesehen ist, soll insbesondere verstanden werden, dass das Objekt diese bestimmte Funktion in zumindest einem Anwendungs- und/oder Betriebszustand erfüllt und/oder ausführt. Unter einem „Funktionsbauteil“ soll vorzugsweise ein Bauteil verstanden werden, das einen Teil einer Funktion der Brennstoffzellenvorrichtung, insbesondere eine Teilfunktion zur Erzeugung einer elektrischen und/oder thermischen Energie ausführt. Eine Funktionseinheit kann beispielsweise als ein Wärmetauscher, als ein Brenner, oder als ein Reformer oder als ein anderes, dem Fachmann als sinnvoll erscheinendes Bauteil zur Ausführung einer Teilfunktion der Brennstoffzellenvorrichtung, ausgebildet sein. Unter einer „tragenden Grundstruktur“ soll vorzugsweise eine Struktur verstanden werden, über die Kräfte, insbesondere die Gewichtskräfte der an der Struktur befestigten Bauteile, wie insbesondere die der Funktionsbauteile und des Brennstoffzellenstacks, in einen Boden oder eine weitere Tragstruktur abgeleitet werden. Vorzugsweise bildet das aus den Funktionsbauteilen gebildete Montagemodul die einzige Tragstruktur für die Brennstoffzellenvorrichtung aus.
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Weiter wird vorgeschlagen, dass benachbart angeordnete Funktionsbauteile jeweils fest miteinander verschweißt sind. Zwei benachbarte Funktionsbauteile sind vorzugsweise mit ihren Gehäusen fest miteinander verschweißt. Vorzugsweise sind alle Funktionsbauteile über Schweißverbindungen und über die entsprechenden anderen Funktionsbauteile miteinander verbunden. Die Funktionsbauteile bilden zusammen ein verschweißtes tragendes Grundgerüst. Dadurch können die Funktionsbauteile besonders vorteilhaft und in einer besonders hitzebeständigen Weise fest miteinander verbunden werden.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass die von den Funktionsbauteilen gebildete Montageeinheit frei von einer zusätzlichen Tragstruktur ist. Unter „frei von einer zusätzlichen Tragstruktur“ soll vorzugsweise verstanden werden, dass die Brennstoffzellenvorrichtung keinen Rahmen oder kein zentrales Befestigungsmittel aufweist, das eine tragende Struktur bildet, an dem die Funktionsbauteile befestigt sind. Die Funktionsbauteile bilden allein durch ihre Befestigung aneinander, insbesondere durch ihre Verschweißung miteinander, eine tragende Struktur aus. Dadurch können besonders vorteilhaft eine Bauteilezahl verringert werden und damit insbesondere Kosten und Gewicht gespart werden.
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Es wird weiterhin vorgeschlagen, dass fluidtechnisch miteinander gekoppelte Funktionsbauteile jeweils eine direkte, verrohrungsfreie Fluidverbindung aufweisen. Unter „fluidtechnisch miteinander gekoppelten Funktionsbauteilen“ sollen vorzugsweise zwei Funktionsbauteile verstanden werden, dass eine fluidische Verbindung zwischen einzelnen an der Verteilersäule angebundenen Funktionsbauteilen oder Brennstoffzellenstacks durch die Verteilersäule verläuft. Durch von der Verteilersäule bereitgestellte fluidische Verbindungen kann ein Fluid von Funktionsbauteilen zu dem Brennstoffzellenstack und/oder von dem Brennstoffzellenstack zu einem oder mehreren Funktionsbauteilen geleitet werden. Unter einer „verrohrungsfreien Fluidverbindung“ soll vorzugsweise eine fluidische Verbindung verstanden werden, die direkt und ohne zusätzliche Rohre oder Schläuche ausgebildet ist. Eine direkte Fluidverbindung ist vorzugsweise dadurch gebildet, dass entsprechende Kanalausgänge und Kanaleingänge der miteinander fluidtechnisch verbundenen Funktionsbauteile direkt aneinander anschließen. Die entsprechenden Kanalausgänge und Kanaleingänge der miteinander fluidtechnisch verbundenen Funktionsbauteile sind vorzugsweise direkt miteinander verschweißt. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Brennstoffzellenvorrichtung kann eine besonders einfache und simple Montage der Funktionsbauteile bei einer gleichzeitigen fluidischen Kopplung der entsprechenden Funktionsbauteile erreicht werden.
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Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass zumindest eines der Funktionsbauteile als ein Wärmetauscher ausgebildet ist. Unter einem „Wärmetauscher“ soll vorzugsweise eine Vorrichtung verstanden werden, die dazu vorgesehen ist, thermische Energie von einem Stoffstrom auf einen weiteren Stoffstrom zu übertragen. Hierbei sind der Stoffstrom und der weitere Stoffstrom vorzugsweise räumlich voneinander getrennt. Vorzugsweise ist der Wärmetauscher dazu vorgesehen, eine thermische Energie eines Fluids, beispielsweise eines Abgases, auf ein anderes Fluid, beispielsweise ein einströmendes Brenngas oder eine Frischluft, oder an ein Wärmefluid zu übertragen. Vorzugsweise weist die Brennstoffzellenvorrichtung mehrere Wärmetauscher auf, die jeweils zur Erwärmung unterschiedlicher Fluide vorgesehen sind. Dadurch kann das Funktionsbauteil besonders vorteilhaft ausgebildet werden.
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Weiterhin wird vorgeschlagen, dass zumindest eines der Funktionsbauteile als ein Nachbrenner ausgebildet ist. Unter einem „Nachbrenner“ soll vorzugsweise ein Brenner verstanden werden, der dem Brennstoffzellenstack nachgeschaltet ist, und zumindest einen Teil eines aus dem Brennstoffzellenstack strömenden restlichen Brenngases verbrennt und dadurch eine thermische Energie erzeugt. Dadurch kann das Funktionsbauteil besonders vorteilhaft ausgebildet werden. Außerdem wird vorgeschlagen, dass zumindest eines der Funktionsbauteile als ein Reformer ausgebildet ist. Unter einem „Reformer“ soll vorzugsweise ein Zusammenhang, insbesondere eine Einheit, verstanden werden, welche vorteilhaft in Wirkverbindung mit der Brennstoffzelleneinheit steht und insbesondere dazu vorgesehen ist, ein, insbesondere der Brennstoffzelleneinheit zugeführtes Fluid, insbesondere eine Flüssigkeit und/oder vorteilhaft ein Gas, vorzugsweise zumindest den Brennstoff und/oder das Oxidationsmittel, aufzubereiten. Vorzugsweise ist die Gasprozessoreinheit zumindest dazu vorgesehen, das Fluid vor einer Zuleitung zu der Brennstoffzelleneinheit, insbesondere einer Anode und/oder Kathode der Brennstoffzelleneinheit, insbesondere für eine Verwendung innerhalb einer in der Brennstoffzelleneinheit ablaufenden Reaktion, und/oder zumindest ein Abgas der Brennstoffzelleneinheit, insbesondere einer in der Brennstoffzelleneinheit ablaufenden Reaktion, aufzubereiten. Dadurch kann das Funktionsbauteil besonders vorteilhaft ausgebildet werden.
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Die erfindungsgemäße Brennstoffzellenvorrichtung soll hierbei nicht auf die oben beschriebene Anwendung und Ausführungsform beschränkt sein. Insbesondere kann die erfindungsgemäße Brennstoffzellenvorrichtung zu einer Erfüllung einer hierin beschriebenen Funktionsweise eine von einer hierin genannten Anzahl von einzelnen Elementen, Bauteilen und Einheiten abweichende Anzahl aufweisen. Zudem sollen bei den in dieser Offenbarung angegebenen Wertebereichen auch innerhalb der genannten Grenzen liegende Werte als offenbart und als beliebig einsetzbar gelten.
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Figurenliste
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Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
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Es zeigen:
- 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Brennstoffzellenvorrichtung mit mehreren Funktionsbauteilen, die eine Montageeinheit bilden.
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Beschreibung des Ausführungsbeispiels
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Die 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Teils einer Brennstoffzellenvorrichtung 10. Die Brennstoffzellenvorrichtung 10 ist zur Erzeugung einer elektrischen und/oder thermischen Energie vorgesehen. Die Brennstoffzellenvorrichtung 10 ist als eine stationäre Vorrichtung zur Erzeugung einer elektrischen Energie und thermischen Energie ausgebildet. Die stationäre Brennstoffzellenvorrichtung 10 ist beispielsweise als eine Heizungsanlage in einem Wohngebäude vorgesehen. Grundsätzlich ist es auch denkbar, dass die Brennstoffzellenvorrichtung als eine mobile Vorrichtung ausgebildet ist. Die Brennstoffzellenvorrichtung 10 weist neben den im Folgenden beschriebenen Bauteile auf, die nicht näher beschrieben werden sollen.
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Die Brennstoffzellenvorrichtung 10 umfasst einen Brennstoffzellenstack 12. Der Brennstoffzellenstack 12 weist mehrere nicht näher dargestellte Brennstoffzellen auf. Die Brennstoffzellen sind beispielhaft als Festoxid-Brennstoffzellen (SOFC) ausgebildet. Der Brennstoffzellenstack 12 umfasst ein Gehäuse. Das Gehäuse bildet ein Montagemodul des Brennstoffzellenstacks 12 aus. Brennstoffzellenstacks 12 mit Festoxidbrennstoffzellen sind im Allgemeinen aus dem Stand der Technik bekannt und sollen deshalb hier nicht näher erläutert werden. Der Brennstoffzellenstack 12 ist in der 1 lediglich stark schematisiert dargestellt.
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Die Brennstoffzellenvorrichtung 10 umfasst ein erstes Funktionsbauteil 16. Das erste Funktionsbauteil 16 ist als ein Reformer ausgebildet. Das als Reformer ausgebildete erste Funktionsbauteil 16 ist dazu vorgesehen, ein einströmendes Brenngasgemisch aufzubereiten. Das als Reformer ausgebildete Funktionsbauteil 16 ist fluidtechnisch dem Brennstoffzellenstack 12 vorgeschaltet. Das als Reformer ausgebildete Funktionsbauteil 16 weist einen nicht näher dargestellten Fluideingang auf, durch den ein Brenngasgemisch, wie beispielsweise ein Erdgas, in das als Reformer ausgebildete Funktionsbauteil 16 eingeleitet werden kann. Das als Reformer ausgebildete Funktionsbauteil 16 weist einen Fluidausgang auf, über den das aufbereitete Brenngasgemisch aus dem Funktionsbauteil 16 austreten und zu dem Brennstoffzellenstack 12 geleitet werden kann.
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Die Brennstoffzellenvorrichtung 10 weist ein zweites Funktionsbauteil 18 auf. Das zweite Funktionsbauteil 18 ist als ein Wärmetauscher ausgebildet. Das zweite als Wärmetauscher ausgebildete Funktionsbauteil 18 ist dazu vorgesehen, eine Wärmeenergie aus dem aus dem Brennstoffzellenstack 12 austretenden Brennstoff aufzunehmen und an ein weiteres Fluid zu übertragen. Das zweite als Wärmetauscher ausgebildete Funktionsbauteil 18 ist dem Brennstoffzellenstack 12 direkt nachgeschaltet. Die Brennstoffzellenvorrichtung 10 weist ein drittes Funktionsbauteil 20 auf. Das dritte Funktionsbauteil 20 ist als ein Wärmetauscher ausgebildet. Das dritte als Wärmetauscher ausgebildete Funktionsbauteil 20 ist dazu vorgesehen, eine Wärmeenergie aus dem aus dem Brennstoffzellenstack 12 austretenden Abgas aufzunehmen und an ein weiteres Fluid zu übertragen. Das dritte, als Wärmetauscher ausgebildete Funktionsbauteil 20 weist einen Brennstoffanschluss 34 auf, über den ein Brennstoff zur Erwärmung in das Funktionsbauteil 20 strömen kann.
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Die Brennstoffzellenvorrichtung 10 weist ein viertes Funktionsbauteil 22 auf. Das vierte Funktionsbauteil 22 ist als ein Wärmetauscher ausgebildet. Das vierte als Wärmetauscher ausgebildete Funktionsbauteil 22 ist dazu vorgesehen, eine Wärmeenergie aus dem aus dem Brennstoffzellenstack 12 austretenden Abgas aufzunehmen und an ein weiteres Fluid, insbesondere eine einströmende Frischluft zu übertragen und diese zu erwärmen. Das als Wärmetauscher ausgebildete vierte Funktionsbauteil 22 weist einen Frischluftanschluss 36 auf, über den eine Frischluft in das Funktionsbauteil 22 strömen kann. Die Brennstoffzellenvorrichtung 10 weist ein fünftes Funktionsbauteil 24 auf. Das fünfte Funktionsbauteil 24 ist als ein Nachbrenner ausgebildet. Das als Nachbrenner ausgebildete fünfte Funktionsbauteil 24 ist dazu vorgesehen, einen Teil des aus dem Brennstoffzellenstack 12 austretenden Brenngases zu verbrennen.
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Der Brennstoffzellenstack 12 und die Funktionsbauteile 16, 18, 20, 22, 24 der Brennstoffzellenvorrichtung 10 sind fluidtechnisch miteinander verbunden. Über eine Zuführleitung 26 der Brennstoffzellenvorrichtung 10 wird eine erwärmte Frischluft aus dem als Wärmetauscher ausgebildeten vierten Funktionsbauteil 24 in den Brennstoffzellenstack 12 geleitet. Über eine Abführleitung 30 der Brennstoffzellenvorrichtung 10 wird ein aus dem Brennstoffzellenstack 12 austretendes Abgas zunächst in das als Wärmetauscher ausgebildete dritte Funktionsbauteil 20 geleitet. Über eine Brennstoffzuführleitung 28 der Brennstoffzellenvorrichtung 10 wird ein Brennstoff aus dem als Reformer ausgebildeten ersten Funktionsbauteil 16 in den Brennstoffzellenstack 12 eingeleitet. Über eine Brennstoffabführleitung 32 der Brennstoffzellenvorrichtung 10 wird ein verbrauchter Brennstoff aus dem Brennstoffzellenstack 12 in das als Wärmetauscher ausgebildete zweite Funktionsbauteil 18 eingeleitet.
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Die Funktionsbauteile 16, 18, 20, 22, 24 bilden in einem monierten Zustand eine Montageeinheit 14 aus. Die Montageeinheit 14, also die miteinander verbundenen Funktionsbauteile 16, 18, 20, 22, 24 bilden eine tragende Grundstruktur aus. Die aus den Funktionsbauteilen 16, 18, 20, 22, 24 bestehende Montageeinheit 14 bildet eine in sich stabile Einheit aus. Die aus den Funktionsbauteilen 16, 18, 20, 22, 24 bestehende Montageeinheit 14 bildet insbesondere in einem Betrieb mit entsprechend hohen Betriebstemperaturen von über 600 Grad Celsius eine in sich stabile, tragende Grundstruktur aus. Die Funktionsbauteile 16, 18, 20, 22, 24 sind jeweils fest und starr miteinander verbunden. Die Funktionsbauteile 16, 18, 20, 22, 24 sind jeweils miteinander fest verschweißt. Insbesondere benachbart angeordnete Funktionsbauteile 16, 18, 20, 22, 24 sind jeweils fest miteinander verschweißt. Die Funktionsbauteile 16, 18, 20, 22, 24 bilden eine stabile verschweißte Einheit aus. Die von den Funktionsbauteilen 16, 18, 20, 22, 24 gebildete Montageeinheit 14 ist frei von einer zusätzlichen Tragstruktur. Die Montageeinheit 14 weist insbesondere keinen zusätzlichen Halterahmen oder eine anderweitige Halte- oder Tragstruktur auf, die zur Anbindung eines der Funktionsbauteile 16, 18, 20, 22, 24 vorgesehen wäre. Die Funktionsbauteile 16, 18, 20, 22, 24 sind jeweils mit ihren Gehäusen fest miteinander verschweißt. Zwei benachbart angeordnete Funktionsbauteile 16, 18, 20, 22, 24 sind jeweils über ihre Gehäuse fest miteinander verschweißt. Dabei ist es denkbar, dass mehrere Funktionsbauteile 16, 18, 20, 22, 24 mit einem anderen Funktionsbauteil 16, 18, 20, 22, 24 verschweißt sind. Grundsätzlich ist es auch denkbar, dass jeweils ein Funktionsbauteil 16, 18, 20, 22, 24 lediglich mit einem anderen der Funktionsbauteile 16, 18, 20, 22, 24 fest verschweißt ist.
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Fluidtechnisch miteinander gekoppelte Funktionsbauteile 16, 18, 20, 22, 24 weisen jeweils eine direkte, verrohrungsfreien Fluidverbindung auf. Die direkten Fluidverbindungen sind in der Zeichnung nicht explizit gezeigt. Die Funktionsbauteile 16, 18, 20, 22, 24 weisen in ihrem Inneren jeweils Kanäle zur Leitung beispielsweise eines Brennstoffs, einer Frischluft oder einer Abluft auf. Die Funktionsbauteile 16, 18, 20, 22, 24 weisen in ihren Gehäusen jeweils Kanaleingänge und Kanalausgänge auf, über die ein entsprechendes Fluid in das Funktionsbauteil 16, 18, 20, 22, 24 eingeleitet, oder aus diesem ausgeleitet werden kann. Zur direkten, verrohrungsfreien Fluidverbindung zweier Funktionsbauteile 16, 18, 20, 22, 24 ist ein Kanalausgang des einen Funktionsbauteils 16, 18, 20, 22, 24 direkt mit einem Kanaleingang des anderen Funktionsbauteils 16, 18, 20, 22, 24 verbunden. Zur direkten, verrohrungsfreien Fluidverbindung zweier Funktionsbauteile 16, 18, 20, 22, 24 ist ein Kanalausgang des einen Funktionsbauteils 16, 18, 20, 22, 24 direkt an einem Kanaleingang des anderen Funktionsbauteils 16, 18, 20, 22, 24 geschweißt. Die Funktionsbauteile 16, 18, 20, 22, 24 sind insbesondere auf eine solche Weise miteinander verschweißt, dass der entsprechende Kanalausgang des einen Funktionsbauteils 16, 18, 20, 22, 24 und der Kanaleingang des anderen Funktionsbauteils 16, 18, 20, 22, 24 deckungsgleich angeordnet sind. So kann ein Fluid direkt aus dem Kanalausgang des einen Funktionsbauteils 16, 18, 20, 22, 24 direkt in den Kanaleingang des anderen Funktionsbauteils 16, 18, 20, 22, 24 strömen. Dadurch kann insbesondere auf eine zusätzliche Verrohrung oder Verschlauchung verzichtet werden, die zusätzliche Kosten verursachen würden. Ein einströmender frischer Brennstoff wird beispielsweise bevor er in das als Reformer ausgebildete Funktionsbauteil 16 geleitet wird in dem als Wärmetauscher ausgebildeten dritten Funktionsbauteil 20 erwärmt. Ein Kanalausgang des Brennstoffkanals des als Wärmetauscher ausgebildeten dritten Funktionsbauteils 20 ist direkt an einen Kanaleingang eines Brennstoffkanals des als Reformer ausgebildeten ersten Funktionsbauteils 16 angeschweißt.
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In der gezeigten Ausführung ist das dritte, als Wärmetauscher ausgebildete Funktionsbauteil 20 direkt mit dem ersten als Reformer ausgebildeten Funktionsbauteil 16 verschweißt. Über den Brennstoffanschluss 34 gelangt ein Brennstoff in das dritte Funktionsbauteil 20 und über die direkte fluidische Verbindung in das als Reformer ausgebildete Funktionsbauteil 16. Das dritte Funktionsbauteil 20 ist direkt mit dem als Brenner ausgebildeten fünften Funktionsbauteil 24 verschweißt. Das als Brenner ausgebildete fünfte Funktionsbauteil 24 ist zwischen dem als Wärmetauscher ausgebildeten dritten Funktionsbauteil 20 und dem als Wärmetauscher ausgebildeten vierten Funktionsbauteil 22 angeordnet und jeweils mit beiden fest verschweißt. Das als Wärmetauscher ausgebildete zweite Funktionsbauteil 18 ist auf einer Oberseite des als Wärmetauscher ausgebildeten dritten Funktionsbauteils 20 und des als Brenner ausgebildeten fünften Funktionsbauteils 24 angeordnet. Das als Wärmetauscher ausgebildete zweite Funktionsbauteil 18 ist mit dem dritten Funktionsbauteil 20 und dem fünften Funktionsbauteil 24 jeweils fest verschweißt. Zudem ist das zweite Funktionsbauteil 18 fest mit dem als Reformer ausgebildeten Funktionsbauteil 16 verschweißt. Grundsätzlich ist es auch denkbar, dass die unterschiedlichen Funktionsbauteile 16, 18, 20, 22, 24 zusätzlich zu dem oben Beschriebenen an anderen Stellen direkt miteinander verschweißt sind. Grundsätzlich ist es ebenso denkbar, dass die Funktionsbauteile 16, 18, 20, 22, 24 in einem anderen Funktionsschema angeordnet sind und deshalb in einer anderen Konstellation direkt miteinander verschweißt sind und ebenso die direkten Fluidverbindungen anders ausgestaltet sind.
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Der Brennstoffzellenstack 12 ist an das von den Funktionsbauteilen 16, 18, 20, 22, 24 ausgebildete Montagemodul 14 angebunden. Vorzugsweise ist der Brennstoffzellenstack 12 über eine Verbindungseinheit mit dem Montagemodul 14 verbunden. Es ist denkbar, dass der Brennstoffzellenstack über einen Tragrahmen mit dem Montagemodul verbunden ist. Grundsätzlich wäre es auch denkbar, dass der Brennstoffzellenstack 12 über eine Verbindungsplatte direkt mit dem aus den Funktionsbauteilen 16, 18, 20, 22, 24 gebildeten Montagemodul 14 verbunden ist. Der Brennstoffzellenstack 12 ist in der 1 lediglich schematisch dargestellt, wobei auch dessen Anbindung nicht näher dargestellt ist, da es für die erfindungsgemäße Idee nicht ausschlaggebend ist.