-
Die Erfindung betrifft ein Gehäuse für elektronische Komponenten, insbesondere für ein Steuergerät eines Fahrzeugs, sowie ein Steuergerät mit einem solchen Gehäuse.
-
Ein Steuergerät, beispielsweise eine elektronische Steuervorrichtung für ein Airbag oder den Motor eines Fahrzeugs, wie ein Airbag-Steuergerät oder Motorsteuergerät, weisen üblicherweise Gehäuse mit einer Steckerschnittstelle auf, wobei im Inneren des Gehäuses ein wasserdichter Innenraum vorgesehen ist, in dem die elektronischen Komponenten, wie eine Leiterplatte oder dergleichen, angeordnet sind. Das Gehäuse und die Steckerschnittstelle sind in der Regel aus einem Teil, insbesondere mittels einem Kunststoffspritzprozess, hergestellt. Dazu müssen die Steckerpins zuerst in einem Vorspritzling zusammengefasst werden, um anschließend gemeinsam umspritzt zu werden. Dies ist aufwändig und teuer. Ferner wird eine hohe Wasserdichtigkeit des Gehäuses, insbesondere bei Verwendung in einem Fahrzeug, gefordert. Wenn der Innenraum des Gehäuses vollständig abgedichtet ist, können Dichtungselemente, aber auch das Gehäuse selbst, einer übermäßigen Beanspruchung aufgrund eines Anstiegs oder einer Abnahme des Innendrucks des Gehäuses ausgesetzt sein. Hierdurch kann sich die Zuverlässigkeit und Haltbarkeit des Gehäuses und damit auch des Steuergerätes verringern.
-
Beispielsweise ist aus dem Dokument
US 9,781,849 B2 eine elektronische Steuervorrichtung bekannt, die ein Gehäuse mit einer Gehäuse-Entlüftungsöffnung aufweist. Die äußere Öffnung der Gehäuse-Entlüftungsöffnung ist mit einer Schutzwand abgedeckt und an der inneren Öffnung der Gehäuse-Entlüftungsöffnung ist eine luftdurchlässige, wasserdichte Membran befestigt.
-
Ferner ist aus dem Dokument
EP 3 250 014 A1 ein Gehäuse bekannt, das eine Lüftungsanordnung aufweist. Die Lüftungsanordnung umfasst ein Abschirmteil, der außerhalb des Hauptfachs des Gehäuses positioniert ist und einen Strömungspfad definiert, einen Kommunikationskanal, der zwischen dem Inneren des Hauptfaches und dem Strömungspfad verläuft, und ein Blockierelement, das im Strömungspfad angeordnet ist, um den Fluss von Flüssigkeit von außerhalb des Gehäuses in den Kommunikationskanal zu verhindern oder zu behindern.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein eingangs genanntes Gehäuse strukturell und/oder funktionell zu verbessern. Außerdem liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein eingangs genanntes Steuergerät strukturell und/oder funktionell zu verbessern. Beispielsweise soll eine Steckerschnittstelle einfach und kostengünstig montierbar sein und/oder die Zuverlässigkeit und Haltbarkeit des Gehäuses verbessert werden.
-
Die Aufgabe wird gelöst mit einem Gehäuse mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Außerdem wird die Aufgabe gelöst mit einem Gehäuse mit den Merkmalen des Anspruchs 3. Ferner wird die Aufgabe gelöst mit einem Steuergerät mit den Merkmalen des Anspruchs 31. Vorteilhafte Ausführungen und/oder Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
-
Ein Gehäuse kann für elektronische Komponenten sein oder dienen. Das Gehäuse kann zum Aufnehmen und/oder Beherbergen von elektronischen Komponenten sein oder dienen. Das Gehäuse kann für eine Steuervorrichtung oder Steuergerät sein. Das Gehäuse kann Teil einer Steuervorrichtung oder eines Steuergeräts sein. Das Gehäuse und/oder die elektronischen Komponenten kann/können für ein Steuergerät eines Fahrzeugs, wie Kraftfahrzeug, sein.
-
Das Gehäuse kann ein Gehäuseelement aufweisen. Das Gehäuseelement kann eine obere Wand und eine Umfangswand aufweisen. Die Umfangswand kann drei Seiten des Gehäuseelements umgeben. Die obere Wand und/oder die Umfangswand kann/können einen Innenraum zur Aufnahme von einer oder mehreren elektronischen Komponenten bilden und/oder definieren. Das Gehäuseelement kann eine Haube, wie Gehäusehaube, oder ein Kasten, wie Gehäusekasten, sein. Das Gehäuseelement kann im Wesentlichen rechteckig, beispielsweise quadratisch, und/oder quaderförmig ausgebildet sein. Das Gehäuseelement kann im Wesentlichen kastenförmig sein. Das Gehäuse und/oder das Gehäuseelement kann aus Kunststoff sein bzw. aus Kunststoff hergestellt sein. Das Gehäuse und/oder das Gehäuseelement kann durch einen einfachen oder mehrfachen Spritzgießprozess hergestellt sein.
-
Das Gehäuseelement kann an einer Seite einen im Wesentlichen U-förmigen Aufnahmeabschnitt, insbesondere zur Aufnahme eines Verbindungselements, aufweisen. Das Gehäuseelement kann vier Seiten aufweisen. An drei Seiten des Gehäuseelements kann die Umfangswand angeordnet sein. Die drei Seiten des Gehäuseelements können zusammenhängende Seiten sein. Die Umfangswand kann drei Seitenwände des Gehäuseelements bilden bzw. ausbilden. Die Umfangswand kann eine über drei Seiten des Gehäuseelements verlaufende durchgehende Seitenwand sein bzw. bilden. Die vierte Seite des Gehäuseelements kann offen sein. Die Umfangswand und/oder die drei Seiten des Gehäuseelements kann/können im Wesentlichen senkrecht zu der oberen Wand angeordnet und/oder ausgerichtet sein. Zwei Seitenwände des Gehäuseelements können im Wesentlichen parallel zueinander sein. Die Umfangswand kann an zwei gegenüberliegenden Seiten im Wesentlichen parallel zueinander sein. An der vierten Seite des Gehäuseelements kann der Aufnahmeabschnitt angeordnet sein.
-
Der im Wesentlichen U-förmige Aufnahmeabschnitt kann am Außenumfangsrand der oberen Wand und/oder der Umfangswand angeordnet sein. Der im Wesentlichen U-förmige Aufnahmeabschnitt kann an zwei gegenüberliegenden Seiten des Gehäuseelements angeordnet sein. Der im Wesentlichen U-förmige Aufnahmeabschnitt kann ein Randabschnitt der oberen Wand und/oder der Umfangswand sein. Der im Wesentlichen U-förmige Aufnahmeabschnitt kann ein übergreifender Rand sein. Der im Wesentlichen U-förmige Aufnahmeabschnitt kann sich an der einen Seite des Gehäuseelements im Wesentlichen über den gesamten Außenumfangsrand erstrecken. Der Aufnahmeabschnitt kann im Querschnitt im Wesentlichen U-förmig ausgebildet sein. Der Aufnahmeabschnitt kann nutförmig ausgebildet sein und/oder eine Nut aufweisen. Der im Wesentlichen U-förmige Aufnahmeabschnitt kann nach unten und/oder nach innen offen sein. Der im Wesentlichen U-förmige Aufnahmeabschnitt kann im Querschnitt und/oder Längsschnitt gesehen nach innen und/oder am inneren Umfang des Gehäuseelements offen sein. Der im Wesentlichen U-förmige Aufnahmeabschnitt kann zu und/oder an einer der oberen Wand abgewandten Seite offen sein. Der im Wesentlichen U-förmige Aufnahmeabschnitt kann im Wesentlichen zu dem Innenraum des Gehäuseelements hin offen sein. Der im Wesentlichen U-förmige Aufnahmeabschnitt kann einen Fensterraum definieren. Durch den Fensterraum kann das Verbindungselement abschnittsweise hindurch ragen. Durch den Fensterraum kann das Verbindungselement abschnittsweise, insbesondere in den Innenraum des Gehäuseelements, ragen kann.
-
Der im Wesentlichen U-förmige Aufnahmeabschnitt kann einen oberen zur oberen Wand im Wesentlichen parallel verlaufenden Abschnitt aufweisen. Der im Wesentlichen U-förmige Aufnahmeabschnitt kann ein oder zwei seitliche zu der Umfangswand im Wesentlichen parallel verlaufende Abschnitte aufweisen. Die drei Abschnitte des Aufnahmeabschnitts können im Wesentlichen ein U bilden bzw. derart angeordnet sein, dass diese zusammen im Wesentlichen ein U bilden. Die zwei seitlichen Abschnitte des Aufnahmeabschnitts können gegenüberliegend angeordnet sein. Die zwei seitlichen Abschnitte des Aufnahmeabschnitts können mit dem oberen Abschnitt des Aufnahmeabschnitts verbunden sein. Die zwei seitlichen Abschnitte des Aufnahmeabschnitts können im Wesentlichen senkrecht zu dem oberen Abschnitt des Aufnahmeabschnitts verbunden sein. Die zwei seitlichen Abschnitte des Aufnahmeabschnitts können mittels dem bzw. über den oberen Abschnitt des Aufnahmeabschnitts miteinander verbunden sein.
-
Der im Wesentlichen U-förmige Aufnahmeabschnitt kann derart ausgebildet sein, um das Verbindungselement an dem Gehäuseelement zu positionieren und/oder in Position zu führen und/oder in Position zu halten. Der Aufnahmeabschnitt kann eine Positioniervorrichtung und/oder Positionierhilfe für das Verbindungselement sein. Der Aufnahmeabschnitt kann eine Haltevorrichtung und/oder Haltehilfe für das Verbindungselement sein. Der Aufnahmeabschnitt kann zum Führen, insbesondere Einführen und/oder in Position führen, des Verbindungselements, dienen.
-
Das Gehäuseelement kann zwischen dem im Wesentlichen U-förmige Aufnahmeabschnitt und der oberen Wand und/oder der Umfangswand einen Dichtungsabschnitt aufweisen. Der Dichtungsabschnitt kann durch die obere Wand und/oder Umfangswand gebildet sein. Der Dichtungsabschnitt kann eine Dichtfläche aufweisen und/oder definieren. Die Dichtfläche kann am inneren Umfang des Gehäuseelements und/oder dessen oberen Wand und/oder Umfangswand angeordnet sein. Der Dichtungsabschnitt kann zur oberen Wand und/oder Umfangswand, beispielsweise nach innen, abgestuft und/oder eingeschnürt sein. Der Dichtungsabschnitt kann im Querschnitt gesehen zur oberen Wand und/oder Umfangswand abgestuft sein. Der Dichtungsabschnitt kann in Richtung zum Innenraum des Gehäuseelements abgestuft sein.
-
Der Dichtungsabschnitt kann einen oberen zur oberen Wand im Wesentlichen parallel verlaufenden Abschnitt aufweisen. Der Dichtungsabschnitt kann einen oder zwei seitliche/n zu der Umfangswand im Wesentlichen schräg verlaufende Abschnitte aufweisen. Die seitlichen Abschnitte können gegenüberliegend angeordnet sein. Die seitlichen Abschnitte können mittels dem bzw. über den oberen Abschnitt miteinander verbunden sein.
-
Das Gehäuse kann das Verbindungselement aufweisen. Das Gehäuse und das Verbindungselement können separate Teile, wie Einzelteile, sein. Das Gehäuseelement und das Verbindungselement können separate Teile, wie Einzelteile, sein. Das Gehäuse und das Verbindungselement können als separate Teile, wie Einzelteile, hergestellt sein. Das Verbindungselement kann in dem im Wesentlichen U-förmige Aufnahmeabschnitt des Gehäuseelements, beispielsweise abschnittsweise, positioniert und/oder gehalten und/oder angeordnet sein. Das Verbindungselement kann eine, beispielsweise elektrische, Buchse oder ein, beispielsweise elektrischer, Stecker sein. Das Verbindungselement kann zumindest einen, beispielsweise elektrischen, Verbindungsanschluss aufweisen. Das Verbindungselement kann dazu ausgebildet sein, um mit einem Verbinder, wie Steckverbinder, verbunden zu werden. Das Verbindungselement kann zumindest einen, vorzugsweise eine Vielzahl von Verbindungsanschlüssen, wie Steckeranschlüsse oder Buchsenanschlüsse, aufweisen. Die Verbindungsanschlüsse können mit einer Leiterplatte elektrisch verbunden sein und/oder sind dazu ausgebildet, mit einer Leiterplatte, beispielsweise mit einem Verdrahtungsschaltungsmuster der Leiterplatte, elektrisch verbunden zu werden. Die Leiterplatte kann im Innenraum des Gehäuseelements angeordnet sein. Die Leiterplatte kann elektronische Komponenten, wie elektronische Bauelemente aufweisen.
-
Die Verbindungsanschlüsse können abschnittsweise in den Innenraum des Gehäuseelements ragen bzw. hineinragen. Die Verbindungsanschlüsse können abschnittsweise durch den Fensterraum zur Außenseite des Gehäuses frei liegen. Die Verbindungsanschlüsse können mit fahrzeugseitigen externen Verbindern, wie Steckverbindern, Steckeranschlüssen oder Buchsenanschlüssen, verbunden werden. Durch einen Eingriff der Verbindungsanschlüsse mit, insbesondere externen, Steckeranschlüssen oder Buchsenanschlüssen kann die Leiterplatte elektrische Verbindungen mit bestimmten, insbesondere externen, Vorrichtungen, wie zum Beispiel Sensoren und/oder Aktoren, herstellen. Das Verbindungselement und/oder die Leiterplatte kann/können Teil einer Steuervorrichtung oder eines Steuergeräts sein.
-
Das Gehäuse kann ein Gehäusedeckel aufweisen. Der Gehäusedeckel kann eine Bodenplatte sein. Der Gehäusedeckel kann aus Metall sein oder aus Metall hergestellt sein. Der Gehäusedeckel kann im Wesentlichen flach ausgebildet sein. Der Gehäusedeckel kann plattenförmig und/oder scheibenförmig sein. Der Gehäusedeckel kann ein, beispielsweise gebogenes, gepresstes und/oder gestanztes, Blechteil sein. Das Verbindungselement kann an dem Gehäusedeckel angeordnet sein. Das Verbindungselement kann mit dem Gehäusedeckel fest verbunden sein und/oder dazu ausgebildet sein, mit dem Gehäusedeckel fest verbunden zu werden. Das Verbindungselement kann mit dem Gehäusedeckel flüssigkeitsdicht und/oder gasdicht verbunden sein. Hierfür kann ein Dichtmittel vorgesehen sein. Das Verbindungselement und der Gehäusedeckel können aus einem Teil hergestellt und/oder integral ausgebildet sein. Das Verbindungselement und der Gehäusedeckel können miteinander verklebt, verschweißt, verlötet, verschraubt oder vernietet sein. Der Gehäusedeckel kann ein Dichtmittel aufweisen. Das Dichtmittel des Gehäusedeckels kann im Wesentlichen ringförmig ausgebildet und/oder angeordnet sein. Das Dichtmittel des Gehäusedeckels kann im Wesentlichen ein offener Ring sein. Das Dichtmittel kann streifenförmig sein. Das Dichtmittel des Gehäusedeckels kann im Wesentlichen U-förmig ausgebildet bzw. angeordnet sein. Das Dichtmittel des Gehäusedeckels kann auf einer Seite, insbesondere auf der dem Gehäuseelement zugewandten Seite, angeordnet sein. Das Dichtmittel des Gehäusedeckels kann zwischen dem Gehäusedeckel und dem Gehäuseelement angeordnet sein. Das Gehäuseelement kann mit dem Gehäusedeckel flüssigkeitsdicht und/oder gasdicht verbunden sein. Das Dichtmittel des Gehäusedeckels ist dazu ausgebildet, den Gehäusedeckel und das Gehäuseelement zueinander, insbesondere flüssigkeitsdicht und/oder gasdicht, abzudichten. Das Dichtmittel des Gehäusedeckels kann aus Gummi oder Kunststoff sein bzw. hergestellt sein. Das Dichtmittel des Gehäusedeckels kann ein Harz, wie Epoxidharz, sein. Das Gehäuseelement und der Gehäusedeckel können miteinander verklebt, verschweißt, verlötet, verschraubt oder vernietet sein.
-
Das Verbindungselement kann einen Rahmenabschnitt aufweisen. Der Rahmenabschnitt kann in den im Wesentlichen U-förmigen Aufnahmeabschnitt des Gehäuseelements, beispielsweise abschnittsweise, hineinragen und/oder hineingreifen. Der Rahmenabschnitt kann im Wesentlichen senkrecht zu der oberen Wand des Gehäuseelements angeordnet und/oder anordenbar / positionierbar sein. Der Rahmenabschnitt kann im Wesentlichen senkrecht zu einer Steckverbindungsrichtung des Verbindungselements sein. Der Rahmenabschnitt kann im Wesentlichen flach und/oder plattenförmig ausgebildet sein. Der Rahmenabschnitt kann ein umlaufender Rand oder Randabschnitt des Verbindungselements sein. Der Rahmenabschnitt kann im Wesentlichen senkrecht zu einem Hülsenabschnitt, wie Buchsenabschnitt, des Verbindungselements sein. Das Verbindungselement kann den Hülsenabschnitt aufweisen. Das Verbindungselement kann mehrere Hülsenabschnitte aufweisen. Der wenigstens eine Hülsenabschnitt kann eine Steckverbindungsrichtung definieren. In dem wenigstens einen Hülsenabschnitt können die Verbindungsanschlüsse zumindest abschnittsweise angeordnet sein. Die Verbindungsanschlüsse können im Wesentlichen senkrecht zum Rahmenabschnitt und/oder im Wesentlichen parallel zum Hülsenabschnitt angeordnet sein. Die Verbindungsanschlüsse können Verbindungsdrähte sein. Die Verbindungsanschlüsse können zumindest abschnittsweise in den Hülsenabschnitt hineinragen und/oder herausragen.
-
Das Verbindungselement und/oder der Gehäusedeckel kann einen zum Dichtungsabschnitt des Gehäuseelements korrespondierenden Dichtungsabschnitt aufweisen.
-
Das Gehäuseelement kann mit dem Verbindungselement flüssigkeitsdicht und/oder gasdicht verbunden sein. Der Dichtungsabschnitt des Gehäuseelements und/oder des Verbindungselements und/oder des Gehäusedeckels kann ein Dichtmittel aufweisen. Zwischen dem Verbindungselement und dem Gehäuseelement kann ein Dichtmittel vorgesehen bzw. angeordnet sein. Zwischen dem Dichtungsabschnitt des Gehäuseelements und dem Dichtungsabschnitt des Verbindungselements und/oder des Gehäusedeckels kann ein Dichtmittel vorgesehen bzw. angeordnet sein. Das Dichtmittel kann das Verbindungselement und das Gehäuseelement zueinander, insbesondere flüssigkeitsdicht und/oder gasdicht, abdichten. Das Dichtmittel kann aus Gummi oder Kunststoff sein bzw. hergestellt sein. Das Dichtmittel kann, zumindest abschnittsweise, eine zu dem Dichtungsabschnitt des Gehäuseelements und/oder des Verbindungselements und/oder des Gehäusedeckels korrespondierende Form aufweisen. Das Dichtmittel kann streifenförmig sein. Das Dichtmittel kann ein Harz, wie Epoxidharz, sein. Das Dichtmittel kann in einem Zwischenraum zwischen Gehäusedeckel und Verbindungselement angeordnet sein oder dort eingebracht, z.B. eingefüllt oder eingespritzt, sein oder werden. Das Verbindungselement und das Gehäuseelement können miteinander verklebt, verschweißt, verlötet, verschraubt oder vernietet sein. Das Verbindungselement kann im Wesentlichen die Maße, wie Abmaße, einer Seite des Gehäuseelements aufweisen. Das Verbindungselement kann im Wesentlichen die Maße, wie Abmaße, eine Gehäusebreite aufweisen. Die Breite des Verbindungselements kann im Wesentlichen der Gehäusebreite entsprechen. Das Verbindungselement kann im Querschnitt im Wesentlichen die gleiche Größe wie eine Seite des Gehäuseelements aufweisen. Bei der Seite kann es sich um die Seite des Gehäuseelements handeln, an der der im Wesentlichen U-förmigen Aufnahmeabschnitt angeordnet ist. Das Verbindungselement, insbesondere dessen Rahmenabschnitt, kann, beispielsweise von unten, in den im Wesentlichen U-förmigen Aufnahmeabschnitt des Gehäuseelements geschoben werden bzw. eingeschoben sein, insbesondere bis es an dem Dichtmittel und/oder an dem oberen Abschnitt des Aufnahmeabschnitts anstößt und/oder dort dichtend anliegt. Der Innenraum kann durch das Gehäuseelement, den Gehäusedeckel und das Verbindungselement, insbesondere flüssigkeitsdicht und/oder gasdicht, abgedichtet sein.
-
Zusätzlich oder alternativ kann das Gehäuseelement einen Lüftungsabschnitt aufweisen. Der Lüftungsabschnitt kann derart ausgebildet sein, dass eine Gasströmung zwischen dem Innenraum und dem Äußeren des Gehäuseelements ermöglicht wird. Der Lüftungsabschnitt kann eine Druckausgleichseinrichtung sein. Der Lüftungsabschnitt kann dazu ausgebildet sein, einen Druckausgleich zwischen dem Innenraum des Gehäuseelements und der Atmosphäre zu bewirken. Der Lüftungsabschnitt kann an der Umfangswand und/oder oberen Wand des Gehäuseelements angeordnet sein. Der Lüftungsabschnitt kann im Bereich der Umfangswand und/oder oberen Wand des Gehäuseelements angeordnet sein. Der Lüftungsabschnitt kann an einer Ecke und/oder Seite des Gehäuseelements angeordnet sein. Der Lüftungsabschnitt kann einen Teil der Umfangswand bilden und/oder in der Umfangswand integriert sein. Der Lüftungsabschnitt kann mit dem Gehäuseelement und/oder mit dessen Umfangswand einstückig ausgebildet sein, das heißt aus einem Teil bestehen. Der Lüftungsabschnitt kann mit dem Gehäuseelement und/oder mit dessen Umfangswand zusammen hergestellt sein, zum Beispiel mittels eines Kunststoffspritzprozesses.
-
Der Lüftungsabschnitt kann eine Strömungskammer umfassen. Die Strömungskammer kann eine erste Öffnung und eine zweite Öffnung aufweisen. Die erste und/oder zweite Öffnung kann/können eine Druckausgleichsöffnung/en sein. Die erste Öffnung kann mit der Atmosphäre und/oder der Strömungskammer in Verbindung sein bzw. stehen. Die zweite Öffnung kann mit dem Innenraum des Gehäuseelements und/oder der Strömungskammer in Verbindung sein bzw. stehen. Die erste und/oder zweite Öffnung kann/können Bohrungen sein und/oder im Querschnitt im Wesentlichen rund, wie kreisrund, ausgebildet sein. Der Lüftungsabschnitt einen ersten Kanal aufweisen. Der erste Kanal kann die erste Öffnung bilden und/oder definieren. Der Lüftungsabschnitt kann einen zweiten Kanal aufweisen. Der zweite Kanal kann die zweite Öffnung bilden und/oder definieren. Die erste und/oder zweite Kanal kann/können ein Druckausgleichskanal/kanäle sein. Der erste Kanal und der zweite Kanal können über die Strömungskammer miteinander fluidtechnisch verbunden sein. Der zweite Kanal kann von dem Innenraum bis in die Strömungskammer reichen bzw. verlaufen. Der Innenraum kann mittels des zweiten Kanals mit der Strömungskammer, insbesondere fluidtechnisch, verbunden sein. Der erste Kanal kann von der Strömungskammer bis nach außerhalb des Gehäuseelements reichen bzw. verlaufen. Durch den ersten Kanal kann die Verbindung mit der Atmosphäre hergestellt sein. Die Strömungskammer kann mittels des ersten Kanals mit der Atmosphäre, insbesondere fluidtechnisch, verbunden sein bzw. mit dieser in Verbindung stehen.
-
Die erste und zweite Öffnung können im Wesentlichen benachbart zueinander angeordnet sein. Der erste und zweite Kanal können im Wesentlichen benachbart zueinander angeordnet sein. Die erste und zweite Öffnung können im Wesentlichen an gegenüberliegenden Seiten der Strömungskammer angeordnet sein. Der erste und zweite Kanal können im Wesentlichen an gegenüberliegenden Seiten der Strömungskammer angeordnet sein. Die erste und zweite Öffnung können im Wesentlichen an einem der oberen Wand des Gehäuseelements zugewandten Ende der Strömungskammer angeordnet sein. Der erste und zweite Kanal können im Wesentlichen an einem der oberen Wand des Gehäuseelements zugewandten Ende der Strömungskammer angeordnet sein. Die erste und zweite Öffnung können im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet sein. Der erste und zweite Kanal können im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet sein und/oder im Wesentlichen parallel zueinander verlaufen bzw. ausgerichtet sein. Der Strömungspfad des ersten und/oder zweiten Kanals kann/können schräg zu dem Strömungspfad der Strömungskammer verlaufen. Der Strömungspfade können schräg zueinander verlaufen. Der erste und/oder zweite Kanal kann/können in einem Winkel kleiner oder größer 90° zur Strömungskammer und/oder zum Strömungspfad der Strömungskammer angeordnet sein. Der erste und/oder zweite Kanal kann/können in einem Winkel kleiner oder größer 90° auf die Strömungskammer und/oder den Strömungspfad der Strömungskammer treffen. Der Strömungspfad des ersten und/oder zweiten Kanals kann/können in einem Winkel kleiner oder größer 90° zum Strömungspfad der Strömungskammer angeordnet sein. Der Strömungspfad des ersten und/oder zweiten Kanals kann/können in einem Winkel kleiner oder größer 90° auf den Strömungspfad der Strömungskammer treffen. Der erste und/oder zweite Kanal kann/können in einem Winkel von 90° bzw. senkrecht zur Strömungskammer und/oder zum Strömungspfad der Strömungskammer angeordnet sein. Der Winkel kann durch den Strömungspfad des ersten bzw. zweiten Kanals und dem Strömungspfad der Strömungskammer definiert und/oder eingeschlossen sein. Der Winkel kann zwischen dem Strömungspfad des ersten bzw. zweiten Kanals und dem Strömungspfad der Strömungskammer gebildet sein. Der Strömungspfad kann der jeweiligen Längserstreckung des ersten Kanals, des zweiten Kanals bzw. der Strömungskammer entsprechen bzw. dadurch definiert sein. Der Lüftungsabschnitt kann einen im Wesentliche Z-förmigen Strömungspfad oder Strömungspfadabschnitt aufweisen bzw. definieren.
-
Der Lüftungsabschnitt kann eine dritte Öffnung aufweisen. Die dritte Öffnung kann mit der Atmosphäre und/oder der Strömungskammer in Verbindung sein bzw. stehen. Die dritte Öffnung kann eine Druckausgleichsöffnung sein. Die dritte Öffnung kann eine Bohrung sein und/oder im Querschnitt im Wesentlichen rund, wie kreisrund, oder eckig, wie schlitzförmig, ausgebildet sein. Die dritte Öffnung kann ein Kanal sein. Die dritte Öffnung kann als Gitteröffnung ausgebildet sein. Die dritte Öffnung kann im Wesentlichen an einem der oberen Wand des Gehäuseelements abgewandten Ende der Strömungskammer angeordnet sein. Wenn das Gehäuse und/oder das Gehäuseelement in einer normalen aufrechten Position angeordnet ist, kann/können die erste und/oder zweite Öffnung höher über dem Boden sein als die dritte Öffnung. Wenn das Gehäuse und/oder das Gehäuseelement in einer normalen aufrechten Position angeordnet ist, kann/können erste und/oder zweite Kanal höher über dem Boden sein als die dritte Öffnung. Durch die dritte Öffnung kann Wasser abfließen.
-
Das Gehäuseelement kann einen Bodenabschnitt aufweisen. Die Strömungskammer kann sich im Wesentlichen zwischen dem Bodenabschnitt und der oberen Wand des Gehäuseelements erstrecken. Der Bodenabschnitt und die obere Wand des Gehäuseelements können im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet sein. Der Bodenabschnitt kann ein unterer Bodenabschnitt sein. Der Bodenabschnitt kann gegenüber der oberen Wand des Gehäuseelements angeordnet sein. Der Bodenabschnitt kann ein Randabschnitt des Gehäuseelements sein. Der Bodenabschnitt kann an der Umfangswand des Gehäuseelements angeordnet sein. Der Bodenabschnitt kann ein zumindest abschnittsweise umlaufender Bodenabschnitt des Gehäuseelements sein. Der Bodenabschnitt, die Umfangswand und die obere Wand können einstückig ausgebildet sein, beispielsweise mittels einem Kunststoffspritzprozess zusammen bzw. gleichzeitig hergestellt sein. Die Strömungskammer kann sich im Wesentlichen über die Höhe der Umfangswand des Gehäuseelements erstrecken. Die Strömungskammer und/oder dessen Strömungspfad kann/können sich im Wesentlichen senkrecht zu der oberen Wand und/oder dem Bodenabschnitt des Gehäuseelements erstrecken. Die Strömungskammer und/oder dessen Strömungspfad kann/können sich im Wesentlichen schräg zu der oberen Wand und/oder der Umfangswand und/oder dem Bodenabschnitt des Gehäuseelements erstrecken. Die Strömungskammer und/oder dessen Strömungspfad kann/können sich, wenn das Gehäuse und/oder Gehäuseelement in einer normalen aufrechten Position angeordnet ist, im Wesentlichen schräg zu der oberen Wand und/oder der Umfangswand und/oder dem Bodenabschnitt des Gehäuseelements erstrecken. Die Strömungskammer und/oder dessen Strömungspfad kann/können sich, wenn das Gehäuse und/oder Gehäuseelement in einer normalen aufrechten Position angeordnet ist, im Wesentlichen schräg zu der Normalen der oberen Wand und/oder zu der Normalen der der Umfangswand und/oder zu der Normalen des Bodenabschnitts des Gehäuseelements erstrecken. Der Winkel der schräge kann kleiner oder größer 90° sein.
-
Der Lüftungsabschnitt und/oder die Strömungskammer kann/können eine Außenfläche aufweisen, die zumindest abschnittsweise gerundet und/oder abgerundet ist. Die Außenfläche des Lüftungsabschnitts kann im Bereich der Strömungskammer angeordnet und/oder ausgebildet sein. Diese Außenfläche kann dazu ausgebildet sein, dass daran eine Flüssigkeit, wie Wasser, abfließen bzw. außen an dem Gehäuseelement, insbesondere ohne oder zumindest ohne Wesentliche Eindringung in die erste Öffnung des Lüftungsabschnitts, herunterfließen kann. Die Außenfläche kann Teil der Umfangswand sein.
-
Ein Steuergerät und/oder eine Steuervorrichtung, insbesondere für ein Fahrzeug, wie Kraftfahrzeug, kann das vorstehend und/oder nachfolgend beschriebene Gehäuse aufweisen. Die Steuervorrichtung oder das Steuergerät kann für ein Fahrzeug, wie Kraftfahrzeug sein. Das Steuergerät und/oder die Steuervorrichtung kann ein Steuergerät bzw. eine Steuervorrichtung für ein Airbag oder den Motor eines Fahrzeugs sein. Das Steuergerät und/oder die Steuervorrichtung kann ein Airbagsteuergerät/vorrichtung, Bremsensteuergerät/vorrichtung oder Motorsteuergerät/vorrichtung sein. Das Steuergerät und/oder die Steuervorrichtung kann eine Fahrzeugregeleinrichtung sein oder ein Teil davon sein. Das Steuergerät und/oder die Steuervorrichtung kann ein Fahrerassistenzsystem und/oder ein Sicherheitssystem, wie Notbremssystem und/oder Kollisionsvermeidungssystem, sein oder ein Teil davon sein. Das Notbremssystem kann ein automatisches Notbremssystem sein. Das Steuergerät und/oder die Steuervorrichtung kann ein wasserdichtes Steuergerät und/oder Steuervorrichtung sein. Das Steuergerät und/oder die Steuervorrichtung kann elektronische Komponenten und/oder Leiterplatten aufweisen. Die elektronischen Komponenten und/oder Leiterplatten können in dem Gehäuse, insbesondere in dem Innenraum des Gehäuses bzw. Gehäuseelements, des Steuergeräts und/oder der Steuervorrichtung angeordnet sein.
-
Mit anderen Worten können das Gehäuse, wie Gehäuseelement, und der Stecker, wie Verbindungselement, als Einzelteile hergestellt sein oder werden. Anschließend können diese verklebt werden. Das Gehäuse, wie Gehäuseelement, und der Stecker, wie Verbindungselement, können miteinander verklebt sein. Die Maße des Gehäuses bzw. Gehäuseelements können vorgegeben sein. Die Schnittstelle zwischen Stecker und Gehäuse, wie Gehäuseelement, kann, beispielsweise stark, eingeschnürt sein oder werden.
-
Mit der Erfindung kann sich eine kostengünstige Umsetzung der Anforderungen eines wasserdichten Steuergeräts unter Berücksichtigung der maximalen Abmessungen möglich sein. Die Steckerschnittstelle kann einfach und kostengünstig montiert werden. Die Wasserdichtigkeit des Gehäuses kann erhöht und/oder ein Druckausgleich ermöglicht werden. Die Zuverlässigkeit und Haltbarkeit des Gehäuses können verbessert werden.
-
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf Figuren näher beschrieben, dabei zeigen schematisch und beispielhaft:
- 1 eine perspektivische Ansicht eines Gehäuses für ein Steuergerät im unmontierten Zustand;
- 2 eine erste Schnittdarstellung des Gehäuses von 1;
- 3 eine zweite Schnittdarstellung des Gehäuses von 1;
- 4 eine perspektivische Ansicht des Gehäuseelements des Gehäuses von 1;
- 5 eine Schnittansicht eines Lüftungsabschnitts des Gehäuses von 1;
- 6 eine Schnittansicht eines Gehäuses mit einem alternativen Lüftungsabschnitt;
- 7 eine perspektivische Ansicht eines Steuergeräts mit dem Gehäuse von 1;
- 8 eine Vorderansicht des Steuergeräts von 7; und
- 9 eine Ansicht der Schnittstelle von Stecker zu Gehäuse des Steuergeräts von 7.
-
1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Gehäuses 1 für ein Steuergerät eines Kraftfahrzeugs im unmontierten Zustand. Das Gehäuse 1 dient zur wasserdichten Aufbewahrung von elektronischen Komponenten des Steuergeräts.
-
Das Gehäuse 1 weist ein Gehäuseelement 2, ein Verbindungselement 3 und einen Gehäusedeckel 4 auf. Gehäuseelement 2 ist als Gehäusehaube ausgebildet. Das Verbindungselement 3 ist als Buchse mit elektronischen Anschlüssen 5 ausgebildet. Der Gehäusedeckel 4 ist als Bodenplatte mit einem Dichtmittel 6 ausgebildet. Der Gehäusedeckel 4 und das Gehäuseelement 2 können miteinander verschraubt werden, wobei das Dichtmittel 6 den Gehäusedeckel 4 und das Gehäuseelement 2 miteinander fluiddicht abdichtet. Das Verbindungselement 3 und der Gehäusedeckel 4 sind miteinander fluiddicht verbunden.
-
Das Gehäuseelement 2 weist eine obere Wand 7 und eine Umfangswand 8 auf. Die Umfangswand 8 umgibt drei Seiten des Gehäuseelements 4. Die obere Wand 7 und die Umfangswand 8 bilden und definieren einen Innenraum 9 zur Aufnahme von einer oder mehreren elektronischen Komponenten des Steuergeräts.
-
2 und 3 zeigen zwei verschiedene Schnittdarstellungen des Gehäuses 1 im montierten Zustand. Wie in 1 bis 3 dargestellt, weist das Gehäuseelement 2 an einer Seite einen im Wesentlichen U-förmigen Aufnahmeabschnitt 10 zur Aufnahme des Verbindungselements 3 auf. Der im Wesentlichen U-förmige Aufnahmeabschnitt 10 ist am Außenumfangsrand der oberen Wand 7 der Umfangswand 8 angeordnet und erstreckt sich an der Seite des Gehäuseelements 2 im Wesentlichen über den gesamten Außenumfangsrand.
-
Der Aufnahmeabschnitt 10 ist im Querschnitt im Wesentlichen U-förmig ausgebildet und nach unten und innen offen. Der Aufnahmeabschnitt 10 bildet quasi eine um drei Seitenteile umlaufende Nut 11. Ferner definiert der im Wesentlichen U-förmige Aufnahmeabschnitt 10 einen Fensterraum 12, durch den das Verbindungselement 3 abschnittsweise in den Innenraum 9 des Gehäuseelements 2 ragt.
-
Der Aufnahmeabschnitt 10 weist einen oberen zur oberen Wand 7 im Wesentlichen parallel verlaufenden Abschnitt 13 und zwei seitliche zu der Umfangswand 8 im Wesentlichen parallel verlaufende Abschnitte 14 auf. Der Aufnahmeabschnitt 10 ist derart ausgebildet, um das Verbindungselement 3 an dem Gehäuseelement 2 zu positionieren bzw. in Position zu führen und in Position zu halten.
-
Das Gehäuseelement 2 weist zwischen dem im Wesentlichen U-förmige Aufnahmeabschnitt 10 und der oberen Wand 7 und Umfangswand 8 einen Dichtungsabschnitt 15 auf. Der Dichtungsabschnitt 15 ist zur oberen Wand 7 und im Wesentlichen zu Umfangswand 8nach innen abgestuft bzw. eingeschnürt angeordnet. Der Dichtungsabschnitt 15 weist einen oberen zur oberen Wand 7 im Wesentlichen parallel verlaufenden Abschnitt 16 und zwei seitliche zu der Umfangswand 8 im Wesentlichen schräg verlaufende Abschnitte 17 auf.
-
Wie in 2 und 3 zu erkennen ist, ist das Verbindungselement 3 in dem im Wesentlichen U-förmige Aufnahmeabschnitt 10 des Gehäuseelements 2 positioniert. Das Verbindungselement 3 weist einen Rahmenabschnitt 18 auf, der in den im Wesentlichen U-förmigen Aufnahmeabschnitt 10 des Gehäuseelements 2 hineinragt und hineingreift. Zwischen dem Verbindungselement 3 und dem Gehäuseelement 2 bzw. dem Dichtungsabschnitt 15 ist ein Dichtmittel 19 vorgesehen, das das Verbindungselement 3 und das Gehäuseelement 2 zueinander flüssigkeitsdicht und gasdicht abdichtet.
-
4 zeigt eine perspektivische Ansicht des Gehäuseelements 2 des Gehäuses 1 mit einem Lüftungsabschnitt 20 und 5 eine Schnittansicht des Lüftungsabschnitts 20 des Gehäuses 1. Das Gehäuseelement 2 weisen den Lüftungsabschnitt 20 auf, der derart ausgebildet ist, eine Gasströmung zwischen dem Innenraum 9 und dem Äußeren des Gehäuseelements 2 zu ermöglichen. Der Lüftungsabschnitt 20 umfasst eine Strömungskammer 21. Der Lüftungsabschnitt 20 weist einen ersten Kanal 22 und einen zweiten Kanal 23 auf. Der erste Kanal 22 bildet eine erste Öffnung und der zweite Kanal 23 bildet eine zweite Öffnung. Der erste Kanal 22 steht fluidtechnisch mit der Atmosphäre und der Strömungskammer 21 in Verbindung. Der zweite Kanal 23 steht fluidtechnisch mit dem Innenraum 9 des Gehäuseelements 2 und der Strömungskammer 21 in Verbindung. Der erste Kanal 22 und der zweite Kanal 23 sind über die Strömungskammer 21 miteinander fluidtechnisch verbunden.
-
Der erste Kanal 22 und der zweite Kanal 23 sind an gegenüberliegenden Seiten der Strömungskammer 21 im Wesentlichen benachbart zueinander angeordnet. Der erste Kanal 22 und der zweite Kanal 23 sind im Wesentlichen an einem der oberen Wand 7 des Gehäuseelements 2 zugewandten Ende 24 der Strömungskammer 21 angeordnet. Der erste Kanal 22 und der zweite Kanal 23 sind im Wesentlichen parallel zueinander ausgerichtet. Der erste Kanal 22 und der zweite Kanal 23 sind in einem Winkel kleiner bzw. größer 90° zur Strömungskammer 21 und zum Strömungspfad der Strömungskammer 21 angeordnet.
-
Der Lüftungsabschnitt 20 weist eine dritte Öffnung 25 auf, die fluidtechnisch mit der Atmosphäre und der Strömungskammer 21 in Verbindung steht. Die dritte Öffnung 25 ist im Wesentlichen an einem der oberen Wand 7 des Gehäuseelements 2 abgewandten Ende 26 der Strömungskammer 21 angeordnet. Wenn das Gehäuse 1 bzw. das Gehäuseelement 2 in einer normalen aufrechten Position angeordnet ist, ist der erste Kanal 22 und der zweite Kanal 23 höher über dem Boden als die dritte Öffnung 25. Durch die dritte Öffnung kann beispielsweise Wasser abfließen.
-
Das Gehäuseelement 2 weist ferner einen abschnittsweise umlaufenden Bodenabschnitt 27 auf, der im Wesentlichen parallel zur oberen Wand 7 ausgerichtet ist. Die Strömungskammer 21 erstreckt sich im Wesentlichen zwischen dem Bodenabschnitt 27 und der oberen Wand 7, wobei sich die Strömungskammer 21 und dessen Strömungspfad im Wesentlichen schräg zu der oberen Wand 7, zu der Umfangswand 8 und zu dem Bodenabschnitt des Gehäuseelements 2 erstrecken.
-
Der Lüftungsabschnitt 20 weist insbesondere im Bereich der Strömungskammer 21 eine Außenfläche 28 auf, die zumindest abschnittsweise gerundet ausgebildet ist. Diese Außenfläche 28 ist dazu ausgebildet, dass daran eine Flüssigkeit, wie Wasser, abfließen bzw. außen an dem Gehäuseelement 2, insbesondere ohne oder zumindest ohne Wesentliche Eindringung in den ersten Kanal 22 des Lüftungsabschnitts 20, herunterfließen kann.
-
Im Übrigen wird ergänzend insbesondere auf 1 bis 3 und die zugehörige Beschreibung verwiesen.
-
6 zeigt eine Schnittansicht eines Gehäuses 1 mit einem alternativen Lüftungsabschnitt 29. Das Gehäuse 1 und der Lüftungsabschnitt 29 sind im Wesentlichen wie das vorstehend und/oder nachfolgend mit Bezug auf 1 bis 5 beschriebe Gehäuse 1 und dessen Lüftungsabschnitt 20 ausgebildet.
-
Wie in 6 zu erkennen ist, weist der Lüftungsabschnitt 29 jedoch anstatt eines ersten und zweiten Kanals 22, 23, eine erste Öffnung 30 und eine zweite Öffnung 31 auf. Die erste Öffnung 30 und die zweite Öffnung 31 sind als Bohrungen in die Wand der Strömungskammer 21 ausgebildet und erfüllen die gleiche Funktion wie der erste Kanal 22 und der zweite Kanal 23 des Lüftungsabschnitt 20 gemäß 4 und 5.
-
Im Übrigen wird ergänzend insbesondere auf 1 bis 5 und die zugehörige Beschreibung verwiesen.
-
7 zeigt eine perspektivische Ansicht eines wasserdichten Steuergeräts 32 mit dem vorstehend und/oder nachfolgend beschriebenen Gehäuse 1 gemäß 1 bis 5. im montierten Zustand. Das Steuergerät ist für ein Kraftfahrzeug. Beispielsweise ist das Steuergerät ein Airbag-Steuergerät oder Bremsen-Steuergerät. Das Gehäuse 1 des Steuergerätes 32 weist das Gehäuseelement 2, das Verbindungselement 3 und den Gehäusedeckel 4 auf. Im Innenraum 9 des Gehäuses 1 ist eine Leiterplatte mit elektronischen Komponenten des Steuergeräts angeordnet, die durch das Gehäuse 1 im Wesentlichen wasserdicht eingeschlossen sind. Die Leiterplatte ist mit dem Verbindungselement 3 bzw. mit dessen elektrischen Anschlüssen 5 elektrisch verbunden. 8 zeigt eine Vorderansicht des Steuergeräts 32 mit den Verbindungselement 3 und den elektrischen Anschlüssen 5. Das Verbindungselement 3 ist mittels dessen Rahmenabschnitt 18 von unten in den im Wesentlichen U-förmigen Aufnahmeabschnitt 10 des Gehäuseelements 2 eingeschoben, so dass es an dem Dichtmittel 19 und damit an dem oberen Abschnitt 16 des Aufnahmeabschnitts 10 anstößt und dort dichtend anliegt. 9 zeigt eine Ansicht der Schnittstelle von Verbindungselement 3 zum Gehäuseelement 2 des Steuergeräts 32.
-
Im Übrigen wird ergänzend insbesondere auf 1 bis 5 und die zugehörige Beschreibung verwiesen.
-
Mit „kann“ sind insbesondere optionale Merkmale der Erfindung bezeichnet. Demzufolge gibt es auch Weiterbildungen und/oder Ausführungsbeispiele der Erfindung, die zusätzlich oder alternativ das jeweilige Merkmal oder die jeweiligen Merkmale aufweisen.
-
Aus den vorliegend offenbarten Merkmalskombinationen können bedarfsweise auch isolierte Merkmale herausgegriffen und unter Auflösung eines zwischen den Merkmalen gegebenenfalls bestehenden strukturellen und/oder funktionellen Zusammenhangs in Kombination mit anderen Merkmalen zur Abgrenzung des Anspruchsgegenstands verwendet werden.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Gehäuse
- 2
- Gehäuseelement
- 3
- Verbindungselement
- 4
- Gehäusedeckel
- 5
- elektronische Anschlüsse
- 6
- Dichtmittel Bodenplatte
- 7
- obere Wand
- 8
- Umfangswand
- 9
- Innenraum
- 10
- U-förmiger Aufnahmeabschnitt
- 11
- umlaufende Nut
- 12
- Fensterraum
- 13
- oberer Abschnitt des Aufnahmeabschnitts
- 14
- seitliche Abschnitte des Aufnahmeabschnitts
- 15
- Dichtungsabschnitt des Gehäuseelements
- 16
- oberer Abschnitt des Dichtungsabschnitts
- 17
- seitliche Abschnitte des Dichtungsabschnitts
- 18
- Rahmenabschnitt des Verbindungselements
- 19
- Dichtmittel zwischen Gehäuseelement und Verbindungselement
- 20
- Lüftungsabschnitt
- 21
- Strömungskammer
- 22
- erster Kanal
- 23
- zweiter Kanal
- 24
- oberes Ende der Strömungskammer
- 25
- dritte Öffnung
- 26
- unteres Ende der Strömungskammer
- 27
- Bodenabschnitt des Gehäuseelements
- 28
- abgerundete Außenfläche
- 29
- alternativer Lüftungsabschnitt
- 30
- erste Öffnung
- 31
- zweite Öffnung
- 32
- Steuergerät
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- US 9781849 B2 [0003]
- EP 3250014 A1 [0004]