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Die Erfindung betrifft eine Aufsatz- und/oder Nutzvorrichtung, umfassend wenigstens einen hülsenförmigen Abschnitt. Sie betrifft weiterhin ein entsprechendes Herstellungsverfahren.
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In vielen Bereichen des alltäglichen Lebens werden im Wesentlichen hülsenförmig geformte Teile benötigt. Beispielsweise werden sie als Mundstücke für Wasserpfeifen in Shisha-Bars oder im medizinischen Bereich in Form von Einmalaufsätzen für Otoskope eingesetzt. Einwegartikel dieser Art sind aus Kunststoff hergestellt. Sie werden durch das Kunststoffspritzgussverfahren gefertigt und können somit preiswert und in großen Stückzahlen hergestellt werden. Darüber hinaus sind sie in verschiedenen Farben, Formen und Größen herstellbar und bereits auf dem Markt erhältlich.
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Die Verwendung von Hygienemundstücken und Otoskopaufsätzen aus Kunststoff bringen im derzeitigen Konsumverhalten der Gesellschaft erhebliche umweltschädigende Nachteile mit sich. So bedarf es beispielsweise für die ca. 6000 existierenden Shisha-Bars in Deutschland sowie für die ca. 6500 Ärzte der HNO-Heilkunde zukunftsorientierte, umweltverträgliche Lösungen.
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Besonders in Zeiten, in denen der Bundestag mit Herausforderungen zum Thema Nachhaltigkeit konfrontiert wird, rücken recycelbare Alternativprodukte in den Vordergrund. Demzufolge wurde zunächst einem Verbot von Kunststoff-Einwegartikeln wie z. B. Trinkhalme und weiteren Einmalprodukten aus Kunststoff zugestimmt. Es ist davon auszugehen, dass weitere Produkte folgen.
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Maßgeblich ausschlaggebend für dieses Verbot sind die erheblichen ökologischen Nachteile dieser Kunststoff-Einwegartikel. Für den Beschaffungs- und Produktionsprozess von Kunststoff, ist Rohöl zwingend erforderlich. Innerhalb dieses Produktionsprozesses wird eine erhebliche Menge an Wasser und Energie verbraucht. Darüber hinaus ist die Entsorgung von Einwegplastik häufig mit Umweltverschmutzung verbunden.
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Durch das Verbrauchsverhalten der Gesellschaft wird eine immer größer werdende Menge an Müll produziert. Dieser kann an vielen Stellen vermieden werden, wie beispielsweise beim Einsatz von nachhaltig hergestellten Hygienemundstücken in Shisha-Bars sowie Einmalaufsätzen für Otoskope im medizinischen Bereich. Wie bereits erwähnt, wird die Herstellung von zahlreichen Artikeln aus Einwegplastik ab dem 3. Juli 2021 EU-weit verboten, mit dem Appell, Ressourcen effizienter zu nutzen und nicht recycelbare Abfälle zu vermeiden.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, derartige Produkte, insbesondere mittels eines geeigneten Verfahrens, bereitzustellen. Um die herkömmlichen Einwegprodukte ökologisch und massentauglich maschinell herstellen zu können, müssen diese mit der richtigen Materialzusammensetzung in die zylindrische oder konisch verjüngende Form kostengünstig und ressourcenschonend geformt werden.
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Diese Aufgabe wird in Bezug auf die Vorrichtung erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Vorrichtung aus ökologisch abbaubarem Material durch das Papierspritzgussverfahren hergestellt ist.
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Vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Die Erfindung geht von der Überlegung aus, dass in vielen Bereichen des täglichen Lebens zylindrische oder konisch geformte Teile benötigt werden. Beispiele dafür sind Einmalmundstücke für Wasserpfeifen oder auch Einmalaufsätze für Otoskope im medizinischen Bereich. Diese Produkte werden derzeit aus Plastik hergestellt. Ökologisch abbaubare und durch das Papierspritzgussverfahren hergestellte Materialien werden bisher nicht verwendet. Gründe hierfür waren einerseits der fehlende Technologiefortschritt im Papierspritzgussverfahren und andererseits die Auswahl geeigneter ökologischer Materialzusammensetzungen bei zylindrischen oder konisch geformten Teilen.
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Wie nunmehr erkannt wurde, ist dieser ist in den letzten Jahren in ausreichendem Maße fortgeschritten, um Kleinteile in komplexen, insbesondere konischen oder auch zylindrischen Formen ökologisch und kostengünstig herzustellen.
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Maßgeblich beeinflusst wurde dieser Fortschritt insbesondere durch die Auswahl geeigneter Materialzusammensetzungen. Die Verarbeitung der Materialien mit dem Papierspritzgussverfahren erfordert ein paar wesentliche Anforderungen an diese:
- • Die ökologischen und nachhaltigen Materialzusammensetzungen müssen mit einer geeigneten Viskosität (flüssig) verarbeitet werden können.
- • Die Masse muss homogen aufbereitet sein, damit die Oberflächengüte des konischen oder zylindrischen Fertigproduktes die geforderten Ansprüche erfüllt.
- • Die viskose Masse muss das Formwerkzeug ausreichend und ohne Lufteinschlüsse befüllen können (homogene Materialverteilung im Formwerkzeug). Dies gilt auch für komplexe Geometrien mit geringen Wandstärken, wie z. B. Einmal-Otoskopaufsätze.
- • Die viskose Masse muss, nach dem Zuführen in das Formwerkzeug, durch einen Back- und Trocknungsprozess aushärten können. In diesem Aushärteprozess wird der Formmasse Wasser entzogen, wodurch sie innerhalb des Back- und Trocknungsprozesses hohen Temperaturen standhalten muss.
- • Das gebackene und getrocknete Material muss den Einwirkungen der Auswerfstifte, zum Entformen aus dem Formwerkzeug, standhalten und somit eine geeignete Entformbarkeit und Festigkeit vorweisen.
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Besonders vorteilhaft haben sich recyclebare Zusammensetzungen wie Cellulose/Kreide oder Papierfasern/Stärke/Wasser und weiteren nachhaltigen Bindemitteln als geeignet erwiesen.
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Der Technologiefortschritt im Papierspritzgussverfahren bezieht sich insbesondere auf nachfolgende Aspekte:
- • Der Einspritzverlauf (physikalische Größen wie Druck, Strömungsverhalten etc.) konnte an die ökologischen und nachhaltigen Materialzusammensetzungen angepasst werden. Folglich kann die notwendige Homogenität des Bauteils erreicht werden.
- • Das Herstellungsverfahren konnte an die notwendigen Temperaturen, zum Verarbeiten der ökologischen Masse, angepasst werden. Dies gilt beispielsweise für das Vorwärmen oder Aushärten dieser.
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Das Papierspritzgussverfahren grenzt sich zum konventionellen Kunststoffspritzguss nicht nur durch technische, sondern auch durch ökologische Aspekte ab. Technisch unterscheidet sich der Papierspritzguss insbesondere durch den Aushärtevorgang. Beim konventionellen Verfahren erhärtet das zunächst eingeschmolzene Kunststoffgranulat durch ein Abkühlen im Formwerkzeug. Beim Papierspritzguss erhärtet das ökologische Gemisch durch Erwärmen im Formwerkzeug (Trocknungsprozess).
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Ökologisch betrachtet unterscheiden sich die beiden Verfahren durch den Materialeinsatz und den Schadstoffausstoß im Beschaffungs- und Produktionsprozess. So kommen beim Papierspritzguss ausschließlich nachwachsende Rohstoffe zum Einsatz, wohingegen beim Kunststoffspritzguss auf fossile Rohstoffe zurückgegriffen werden muss.
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Beim Papierspritzguss können der Abbau und die Beschaffung von nachhaltigen Rohstoffen regional erfolgen, wohingegen beim Kunststoffspritzguss die aufwendige Gewinnung und Aufbereitung von Rohöl in Verbindung mit den langen Transportwegen für einen deutlich höheren CO2-Ausstoß sorgen.
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Darüber hinaus wird durch die hohen Temperaturen beim Verarbeitungsprozess von Kunststoffgranulat im Vergleich zu nachhaltigen Materialien eine deutlich höhere Energieleistung benötigt.
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Bei der Zusammensetzung der unterschiedlichen Rohstoffe gilt es, je nach Produkt und Einsatzgebiet, folgende Anforderungen an eine konische Nutzvorrichtung zu berücksichtigen.
- • Definierte geometrische Abmessungen
- • Variable Wandstärken
- • Formbarkeit
- • Festigkeit
- • Formstabilität
- • Oberflächenqualität
- • Beanspruchung (mechanischer, thermischer und klimatischer Art)
- • Sicherheiten (funktioneller, gesundheitlicher und juristischer Art)
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Als ökologische Materialien lassen sich nur wenige Zusammensetzungen für eine Masse identifizieren, die den obigen Anforderungen gerecht werden. Neben diesen spielt zusätzlich der CO2-arme Beschaffungs- und Produktionsprozess eine wesentliche Rolle. Darüber hinaus müssen die zuvor genannten Einwegprodukte über das Altpapier oder den Biomüll entsorgt werden können. Folglich kann ein nachhaltiger Produktions- und ein ressourcenschonender Verwertungsprozess sichergestellt werden.
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Unter Berücksichtigung der Anforderungen an zylindrische oder konische Aufsatz- und/oder Nutzvorrichtungen, haben sich Zusammensetzungen wie Cellulose und Kreide oder auch Papierfasern, Wasser und Stärke in Verbindung mit einem natürlichen Bindemittel, als besonders geeignet erwiesen.
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Ökologische Materialien wie Holz, Bambusgras, Algen, Milchproteine, Zuckerrohr, Biomasse, Biopolymere, Baumwolle und viele weitere nachhaltig angelegte Produkte, wurden im Entwicklungsprozess näher betrachtet. Unter Berücksichtigung der definierten Anforderungen an Nachhaltigkeit und benötigte Produkteigenschaften wie der Verarbeitbarkeit und dem schonenden Einsatz von Ressourcen innerhalb der Fertigung, wurden diese als bedingt geeignet eingestuft.
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Vorteilhafterweise ist das Material wenigstens eine Kombination aus der Gruppe:
- a. Zellstoff, Kreide und vorteilhafterweise einem Bindemittel auf Basis von Lignin oder Naturharzen.
- b. Papierfasern, Stärke, Wasser und vorteilhafterweise einem Bindemittel auf Basis von Lignin oder Naturharzen.
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Die Erfindung betrifft auch eine Aufsatz- und/oder Nutzvorrichtung, umfassend wenigstens einen hülsenförmigen Abschnitt, wobei die Vorrichtung aus ökologisch abbaubarem Material hergestellt ist, wobei das Material wenigstens eine Kombination ist aus der Gruppe:
- a. Zellstoff, Kreide und vorteilhafterweise einem Bindemittel auf Basis von Lignin oder Naturharzen.
- b. Papierfasern, Stärke, Wasser und vorteilhafterweise einem Bindemittel auf Basis von Lignin oder Naturharzen.
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Der hülsenförmige Abschnitt ist bevorzugt als zylinderförmiger Abschnitt oder als konischer Abschnitt, der sich zwischen einem ersten Ende und einem zweiten Ende in seinem Querschnitt verjüngt, ausgebildet. Der Begriff „Hülse“ umfasst hierbei verallgemeinert auch eine Ausgestaltung, in der die Hülse vollständig und einstückig mit Material gefüllt ist, also keinen Hohlraum hat bzw. den Grenzfall, dass die Wandstärke so stark ist, dass in ihrem Innern kein Hohlraum gebildet ist. In einer bevorzugten Variante ist dementsprechend wobei der hülsenartige Abschnitt mit Vollmaterial ausgebildet und geschlossen ist.
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In einer ersten bevorzugten Ausführungsform ist das erste Ende offen und das zweite Ende als Spitze ausgeführt. Auf diese Weise kann eine Abdeckkappe für den Schutz der Zündschnur eines Feuerwerkskörpers gebildet werden.
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In einer zweiten bevorzugten Ausführungsform ist die Aufsatz- und/oder Nutzvorrichtung als Vollmaterial ausgebildet und geschlossen. Auf diese Weise kann ein Essstäbchen aus ökologisch abbaubarem Material gebildet werden.
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In einer dritten bevorzugten Ausführungsform sind das erste und das zweite Ende jeweils offen, sodass eine Hülse gebildet wird. Mit dieser Ausführungsform können Mundstücke von Luftrüsseln hergestellt werden.
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In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die Vorrichtung als Mundstück für Wasserpfeifen ausgebildet mit einer an den konischen Abschnitt anschließenden Mundaufnahme.
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Die Mundaufnahme ist dabei bevorzugt als Zylinder ausgebildet, der über seine gesamte Länge einen konstanten Querschnitt und/oder Außendurchmesser aufweist.
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Vorteilhafterweise ist zwischen Mundaufnahme und konischem Abschnitt ein Zwischenabschnitt angeordnet, der sich zwischen konischem Abschnitt und Mundaufnahme in Richtung der Mundaufnahme in seinem Außendurchmesser stetig vergrößert. Auf diese Weise wird ein gleichmäßiger Übergang zwischen den beiden Teilen geschaffen, wodurch Handhabung und Verwendung komfortabler gestaltet werden.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Vorrichtung eine in ihrem Querschnitt sich stetig verbreitende Basis auf, sodass auf diese Weise ein Golftee gebildet wird.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Vorrichtung als Otoskopaufsatz für Otoskope ausgebildet mit einer an den konischen Abschnitt anschließenden Otoskopaufnahme.
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Die Otoskopaufnahme ist vorteilhafterweise konisch ausgebildet und weist über ihre gesamte Länge einen größer werdenden Querschnitt und/oder Außendurchmesser auf.
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In Bezug auf das Verfahren wird die oben genannte Aufgabe dadurch gelöst, dass das Material ein ökologisch abbaubares Material ist, welches nach dem Eingießen in die Formvorrichtung zum Trocknen des Gussteils erhitzt wird.
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Vorteilhafterweise wird während des Öffnens des Formwerkzeugs das Gussteil mittels wenigstens eines Auswerkstiftes vom Formwerkzeug gelöst.
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Das Formwerkzeug besteht bevorzugt aus Aluminium oder Werkzeugstahl.
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In der Regel wird bei diesem Verfahren ein Gemisch, beispielhaft bestehend aus Faserstoff, Stärke, Wasser und einem nachhaltigen Bindemittel durch einen Einfülltrichter in einen vorgewärmten Zylinder eingeführt. Innerhalb dieses Zylinders sitzt eine rotierende Schnecke, welche die Masse nach vorne befördert. Vor der Schneckenspitze sammelt sich das Gemisch. Die Schnecke wird nun zurückgedreht. Im Anschluss wird die Mischung mittels einer Hubbewegung der Schnecke und unter hohem Druck durch eine Düse in das Formwerkzeug injiziert.
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Durch Erwärmung des Formwerkzeuges findet ein Trocknungsprozess statt, welcher dem Gussteil einen Teil des Wassers entzieht, was zum Aushärten des Gusskörpers führt. Während des Öffnens der Formwerkzeuge sorgen Auswerfstifte für das Lösen des Gussteils vom Formwerkzeug.
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Das in der Papierspritzgussmaschine eingebaute Formwerkzeug besteht vorteilhafterweise aus zwei Formteilen mit Formnestern (Kavitäten), welche beim Zusammenführen der Schließeinheit passgenau mit den Schließkanten aufeinandertreffen und die Formnester kraftschlüssig abdichten.
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Das Formwerkzeug besteht insbesondere bevorzugt aus zwei planparallelen Platten. Ein Formeinsatz definiert mittels eines konischen oder zylindrischen Zapfens die Innenkontur und der andere Formeinsatz mittels eines konischen oder zylindrischen Hohlraums die Außenkontur des Gussteils. Durch axiales zusammenschieben der beiden Formeinsätze bildet sich ein konischer oder zylindrischer Hohlraum (Kavität) zwischen den Formteilen, welcher die Geometrie des Gussteils abbildet. Durch das passgenaue Zusammenschieben treffen die Schließkanten aufeinander und dichten die Formnester kraftschlüssig ab.
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Vorteilhafterweise können auf diesen Formeinsätzen mehrere konische oder zylindrische Kavitäten ausgeprägt sein.
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Die bevorzugt vorrangig aus Aluminium oder Werkzeugstahl hergestellten Formwerkzeuge gewährleisten durch ihre hohe Standzeit eine gleichbleibende Qualität des Gussteils über einen langen Fertigungszeitraum hinweg.
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Die Vorteile der Erfindung liegen insbesondere darin, dass durch die Verwendung eines Papierspritzgussverfahrens für konische oder auch zylindrische Aufsatz- und/oder Nutzvorrichtungen eine ökologische Herstellung ermöglicht wird. Resultierend aus dem Einsatz des Spritzgussverfahrens können große Stückzahlen, in kurzen Durchlaufzeiten, zu geringen Kosten produziert werden. Mit der beschriebenen Erfindung werden entsprechende konische oder auch zylindrische Aufsatz- und/oder Nutzvorrichtungen durch bereits genannte nachhaltige Materialzusammensetzungen über das Papierspritzgussverfahren hergestellt. Mit der erfindungsgemäßen, mittels Papierspritzguss hergestellten, konischen oder zylindrischen Aufsatz- und/oder Nutzvorrichtung ist den bestehenden technischen und ökologischen Herausforderungen eines konischen oder zylindrischen Körpers für Einwegprodukte entgegengetreten.
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand von einer Zeichnung erläutert.
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Darin zeigen in stark schematisierter Darstellung
- 1 die Vorderansicht eines erfindungsgemäßen Hygienemundstücks in einer bevorzugten Ausführungsform;
- 2 einen Schnitt durch das in 1 dargestellte Hygienemundstück;
- 3 eine Isometrische Darstellung des in 1 dargestellten Hygienemundstücks;
- 4 die Vorderansicht eines erfindungsgemäßen Otoskopaufsatz in einer möglichen Ausführungsform;
- 5 einen Schnitt durch den in 4 dargestellten Otoskopaufsatz;
- 6 eine Isometrische Darstellung des in 4 dargestellten Otoskopaufsatz;
- 7 die Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Abdeckkappe für Schraubengewinde in einer möglichen Ausführungsform;
- 8 einen Schnitt durch den in 7 dargestellten Abdeckkappe für Schraubengewinde;
- 9 eine Isometrische Darstellung des in 7 dargestellten Abdeckkappe für Schraubengewinde;
- 10 die Vorderansicht einer erfindungsgemäßen konischen Abdeckkappe mit Kragen in einer möglichen Ausführungsform;
- 11 einen Schnitt durch den in 10 dargestellten konischen Abdeckkappe mit Kragen;
- 12 eine Isometrische Darstellung des in 10 dargestellten konischen Abdeckkappe mit Kragen;
- 13 die Vorderansicht eines erfindungsgemäßen Golftees in einer möglichen Ausführungsform;
- 14 einen Schnitt durch den in 13 dargestellten Golftees;
- 15 eine Isometrische Darstellung des in 13 dargestellten Golftees;
- 16 die Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Schutzkappe für die Zündschnur von Feuerwerkskörpern in einer möglichen Ausführungsform;
- 17 einen Schnitt durch den in 16 dargestellten Schutzkappe für die Zündschnur von Feuerwerkskörpern, und
- 18 eine Isometrische Darstellung des in 16 dargestellten Schutzkappe für die Zündschnur von Feuerwerkskörpern.
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Gleiche Teile sind in allen Figuren mit denselben Bezugszeichen versehen.
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In der 1 ist in einer Vorderansicht eine Aufsatz- und/oder Nutzvorrichtung 1 dargestellt, welche als Hygienemundstück 1a für eine Wasserpfeife ausgebildet ist. Das Hygienemundstück umfasst einen als Schaft ausgebildeten konischen Abschnitt 2a, der durch einen Zwischenabschnitt 3 mit einer Mundaufnahme 2b verbunden ist, welche zum Einführen in den Mund des Rauchers vorgesehen ist. Der konische Abschnitt 2a verjüngt sich in seinem Querschnitt von einem ersten Ende 20 zu einem zweiten Ende 22.
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Die gesamte Länge der Vorrichtung 1, d. h. die addierte Länge der Länge A des konischen Abschnitts 2a, der Länge B des Zwischenabschnitts 3 und der Länge C der Mundaufnahme 2b, also A+B+C, liegt bevorzugt zwischen 50 mm und 70 mm, insbesondere bei 58 mm. Der Durchmesser D1 der Mundaufnahme 2b liegt vorzugsweise zwischen 12 mm und 16 mm, insbesondere bei 14 mm. Der Durchmesser der Schlauchaufnahme D2 an einem Ende des konischen Abschnitts 2a liegt vorzugsweise zwischen 7 mm und 9 mm, insbesondere bei 8 mm. Die Wandstärke E des konischen Abschnitts 2a, siehe 2, beträgt vorzugsweise 1 mm. Die Vorrichtung 1 ist in 3 in einer perspektivischen Darstellung gezeigt.
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In der 4 ist in einer Vorderansicht eine Vorrichtung 1 dargestellt, welche als Otoskopaufsatz 3a für ein Otoskop ausgebildet ist. Der Otoskopaufsatz 3a umfasst einen als Schaft ausgebildeten konischen Abschnitt 4a, der mit einer Aufnahmevorrichtung 4b verbunden ist, welche zum Aufstecken auf das Otoskop vorgesehen ist. Die gesamte Länge des Otoskopaufsatzes 3a, d. h. die addierte Länge der Länge A des konischen Abschnitts 4a und der Länge B Aufnahmevorrichtung 4b liegt bevorzugt zwischen 55 mm und 60 mm und insbesondere bei 58 mm. Der Durchmesser D2 der Aufnahmevorrichtung 4a bzw. Ohraufnahme beträgt vorzugsweise zwischen 2,5 mm und 4 mm. Der Durchmesser D1 des konischen Abschnitts 4b bzw. der Otoskopaufnahme am breiteren Ende liegt vorzugsweise zwischen 15 mm und 20 mm, insbesondere bei 18 mm. Die Wandstärke E des konischen Abschnitts, siehe 5, beträgt vorzugsweise 1 mm. In 6 ist der Otoskopaufsatz 3a in einer perspektivischen Darstellung dargestellt.
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In der 7 ist in einer Vorderansicht eine Vorrichtung 1 dargestellt, welche als Abdeckkappe 5a für Schraubengewinde ausgebildet ist. Die Abdeckkappe 5a umfasst einen zylindrisch ausgebildeten Schaft 6b, der in einem konischen Endstück 6a mündet, welche zum Abdecken von Schraubengewinden vorgesehen ist. Die gesamte Länge der Abdeckkappe 5a, die sich aus der Länge B des Schafts 6b und der Länge A des Endstücks 6a zusammensetzt, liegt vorzugsweise zwischen 25 mm und 40 mm, insbesondere bei 30 mm (für eine M8 Bohrung). Die Wandstärke E, siehe 8, beträgt vorzugsweise 1 mm. In 9 ist die Abdeckkappe 5a in einer perspektivischen Darstellung gezeigt.
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In der 10 ist in einer Vorderansicht eine Vorrichtung 1 dargestellt, welche als konischen Abdeckkappe 7a mit einem Kragen 8b ausgebildet ist, welche vorteilhaft als Abdeckung für Innengewinde vorgesehen ist. Die Abdeckkappe 7a weist ein geschlossenes Endstück 8c auf. Für eine M8-Bohrung beträgt die Länge A des konischen Abschnittes 8a der Abdeckkappe ca. 20 mm. Die Wandstärke E der Abdeckkappe 7a, siehe 11, beträgt vorzugsweise 1 mm. Der Außendurchmesser D1 des Kragens 8b beträgt vorzugsweise 10 mm.
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In der 13 ist in einer Vorderansicht eine Vorrichtung 1 dargestellt, welche als Golftee 9a ausgebildet ist. Der Golftee 9a umfasst einen als Schaft ausgebildeten zylindrischen Abschnitt 10b, der an jedem Ende mit einem anderen Abschnitt verbunden ist. Am oberen Ende ist dieser mit der konischen Auflagevorrichtung 10a verbunden, welche zur Auflage eines Golfballs vorgesehen ist. Am unteren Ende ist dieser mit einer Spitze 10c verbunden, welche zum Einstecken in die Grünfläche vorgesehen ist. Die Gesamtlänge des Golftees 9a beträgt vorzugsweise 54-80 mm. Der Durchmesser D2 der Auflagevorrichtung 10a / Golfballauflage beträgt vorzugsweise 11-15 mm, insbesondere 13 mm. Der Durchmesser des Schafts 10b beträgt vorzugsweise 6-8 mm. Der Golftee 9a ist mit Vollmaterial ausgebildet, d. h. als vollständig gefüllte Hülse, wobei Füllung und Hülse einstückig ausgebildet sind. Die 14 zeigt den Golftee 9a in einem Schnitt, während 15 den Golftee 9a in einer perspektivischen Darstellung zeigt.
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In der 16 ist in einer Vorderansicht eine Vorrichtung 1 dargestellt, welche als Schutzkappe 11a zum Abdecken für die Zündschnur von Feuerwerkskörpern ausgebildet ist. Die Schutzkappe 11a umfasst einen als Schaft ausgebildeten konischen Abschnitt 12b, der durch einen Zwischenabschnitt 12a mit einer als zylindrischer Körper dargestellten Aufnahmevorrichtung 12d verbunden ist. Die Gesamtlänge der Schutzkappe 11a ergibt sich aus Addition der Länge A eines zylinderförmigen Teils 12d, der Länge B eines konischen Zwischenstückes 12a und der Länge C des Schafts 12b und beträgt vorzugsweise 54-80 mm. Der Durchmesser D2 des Abschnitts 12d beträgt an seiner engsten Stelle vorzugsweise 15 mm. Die Wandstärke E, siehe 17, beträgt vorzugsweise 1 mm.
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Durch die sechs Ausführungsbeispiele geht hervor, dass mittels Kunststoffspritzguss hergestellte Einwegprodukte zukünftig substituiert werden können. Darüber hinaus können durch Variation der Geometrie und der Materialzusammensetzungen weitere hülsenförmige, mittels Papierspritzguss hergestellte Einwegprodukte, ökologisch ersetzt werden.