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Die Erfindung betrifft eine Baugruppe eines Fahrzeugs nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Eine derartige Baugruppe umfasst einen Fahrzeugkarosserieabschnitt und ein um eine Schwenkachse zu dem Fahrzeugkarosserieabschnitt schwenkbares Schwenkelement. Das Schwenkelement verschließt in einer geschlossenen Stellung eine Fahrzeugöffnung und gibt in einer geöffneten Stellung die Fahrzeugöffnung zumindest teilweise frei. Das Schwenkelement weist eine zu einem Außenraum außerhalb des Fahrzeugs weisende Außenfläche auf, die in der geschlossenen Stellung mit einer Kante einer Kante des Fahrzeugkarosserieabschnitts zugewandt und zum Verschwenken des Schwenkelements zwischen der geschlossenen Stellung und der geöffneten Stellung zu der Kante des Fahrzeugkarosserieabschnitts bewegbar ist.
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Bei einem solchen Schwenkelement kann es sich insbesondere um eine Fahrzeugtür, beispielsweise eine Fahrzeugseitentür, beispielsweise eine vordere Seitentür oder eine (einen Zugang zu einer zweiten oder dritten Sitzreihe in einem Fahrzeug bereitstellende) hintere Seitentür, oder eine Heckklappe handeln. Bei dem Schwenkelement kann es sich beispielsweise aber auch um ein Klappenelement handeln, das in der geschlossenen Stellung einen Motorraum oder einen vorderen Fahrzeugstauraum verdeckt (und als Motorhaube oder als sogenannter Frunk bezeichnet wird) und geöffnet werden kann, um auf den Motorraum oder den Stauraum zuzugreifen.
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Bei einem solchen Schwenkelement besteht grundsätzlich die Gefahr eines Einklemmens eines Gegenstands, beispielsweise eines Fingers, wenn das Schwenkelement von seiner geöffneten Stellung in die geschlossene Stellung überführt wird. Eine solche Einklemmgefahr besteht insbesondere bei automatisch betriebenen Schwenkelementen, beispielsweise bei einer Fahrzeugseitentür, die über einen elektromotorischen Türantrieb verstellt werden kann.
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Um die Gefahr eines Einklemmfalls, der gegebenenfalls mit erheblicher Verletzung eines Nutzers einhergehen könnte, zumindest zu vermindern, sind sensorische Einklemmschutzsysteme bekannt, im Rahmen derer sensorisch ein möglicher Einklemmfall bei Annäherung eines Objekts oder bei Berührung des Schwenkelements erkannt wird. Solche Einklemmschutzsysteme können beispielsweise taktile Leisten, kapazitive Sensoren oder auch Überwachungssysteme, zum Beispiel Radar- oder Lidarsysteme, verwenden. Nachteilig bei solchen Systemen ist jedoch der erforderliche Aufwand, um eine Störsicherheit im Betrieb zu gewährleisten. Zudem sind solche Einklemmschutzsysteme gegebenenfalls kostenintensiv.
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Eine elektromotorische Türantriebsvorrichtung zum Verstellen einer Fahrzeugseitentür ist beispielsweise aus der
DE 10 2015 215 630 A1 bekannt.
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Aus der
WO 02/26511 A2 ist eine Schwenktür für ein Fahrzeug bekannt, bei dem die Schwenktür über eine Schwenkeinrichtung, wie dies aus Fahrzeugen des öffentlichen Nahverkehrs bekannt ist, verschwenkt werden kann. Zwischen der Schwenktür und einem Karosserieabschnitt ist eine Portaldichtung angeordnet, an die eine Einklemmschutzleiste zum Überdecken eines Spalts zwischen der Karosserie und einer Drehsäule anschließt.
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Die
DE 42 42 624 C2 beschreibt ein Karosserieteil für ein Kraftfahrzeug mit einem eine Vorrast- und eine Einrastposition aufweisenden Schlossmechanismus und einer automatischen Zuziehhilfe. Ein Abdeckelement in Form eines gummielastischen Elements ist an dem Karosserieteil oder einem Karosserierahmen angeordnet und dient dazu, einen zwischen dem Karosserieteil und dem Karosserierahmen befindlichen Spalt abzudecken.
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Aktive, sensorische Einklemmschutzsysteme sind äußerst wirkungsvoll insbesondere an einer sogenannten Hauptschließkante eines Schwenkelements, also an einer solchen Kante des Schwenkelements, die von der Schwenkachse abliegt. Beispielsweise an einer Nebenschließkante, die einer sich im Bereich der Schwenkachse erstreckenden Kante des Schwenkelements entspricht, besteht jedoch ein Bedürfnis nach Mitteln für einen Einklemmschutz, die einfach und kostengünstig ausgestaltet sein können, dennoch aber ein Einklemmen eines Objekts, insbesondere menschlicher Gliedmaßen, verhindern. Dabei ist zu berücksichtigen, dass an der Nebenschließkante häufig ungünstige Hebelverhältnisse bestehen, sodass große Einklemmkräfte an der Nebenschließkante wirken können.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Baugruppe eines Fahrzeugs bereitzustellen, die mit einfachen Mitteln einen Einklemmschutz insbesondere auch an einer sogenannten Nebenschließkante des Schwenkelements bereitstellen kann, also an einer dem Fahrzeugkarosserieabschnitt im Bereich der Schwenkachse zugewandten Kante des Schwenkelements.
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Diese Aufgabe wird durch einen Gegenstand mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Demnach weist die Baugruppe ein Einklemmschutzelement auf, das an einer dem Außenraum abgewandten Innenseite des Fahrzeugkarosserieabschnitts angeordnet ist und einen Führungsabschnitt aufweist, der ausgebildet ist, bei einer Schließbewegung des Schwenkelements aus der geöffneten Stellung in die geschlossene Stellung einen in einen Spalt zwischen der Außenfläche des Schwenkelements und der Kante des Fahrzeugkarosserieabschnitts eingreifenden Gegenstand in Richtung des Außenraums aus dem Spalt zu führen.
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Das Schwenkelement weist mit einer Außenfläche nach außen. Die Außenfläche ist beispielsweise durch ein Türaußenblech einer Fahrzeugseitentür, einer Heckklappe oder eines Klappenelements wie einer Motorhaube gebildet und ist vorzugsweise in der geschlossenen Stellung des Schwenkelements flächenbündig mit dem Fahrzeugkarosserieabschnitt, beispielsweise einem Kotflügel oder einer anderen nach außen weisenden Karosserieverkleidung. In der geschlossenen Stellung schließt das Schwenkelement somit die Karosserie nach außen hin ab. Aus dieser geschlossenen Stellung heraus kann das Schwenkelement geöffnet werden, um einen Zugang zu einer Fahrzeugöffnung, beispielsweise einer Türöffnung, zu ermöglichen.
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Die Gefahr eines Einklemmens besteht insbesondere bei einem Überführen des Schwenkelements aus der geöffneten Stellung in die geschlossene Stellung. Bei einer solchen Schließbewegung des Schwenkelements besteht gegebenenfalls die Gefahr, dass ein Nutzer beispielsweise mit seinen Fingern in einen Spalt zwischen dem Schwenkelement und dem Fahrzeugkarosserieabschnitt eingreift und durch Verkleinerung des Spalts bei der Schließbewegung Gliedmaßen des Nutzers, zum Beispiel Finger, eingeklemmt werden.
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Aus diesem Grund ist vorliegend ein Einklemmschutzelement an einer dem Außenraum abgewandten Innenseite des Fahrzeugkarosserieabschnitts angeordnet, das einen Führungsabschnitt ausbildet. Der Führungsabschnitt ist so geformt, dass zum Beispiel Finger eines Nutzers, wenn sie während der Schließbewegung in den Spalt zwischen der Kante der Außenfläche des Schwenkelements und der Kante des Fahrzeugkarosserieabschnitts eingreifen, bei und aufgrund der Schließbewegung aus dem Spalt herausgeführt, insbesondere heraus gedrückt werden, ohne dass es dabei zu einem Einklemmen kommen kann. Ein Einklemmfall kann auf diese Weise mit mechanischen Mitteln, nämlich mit dem Einklemmschutzelement, verhindert werden. Das Einklemmschutzelement kann entsprechend einfach und kostengünstig ausgestaltet und leicht montierbar sein.
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Der Fahrzeugkarosserieabschnitt kann feststehend an der Fahrzeugkarosserie geformt sein. Beispielsweise kann der Fahrzeugkarosserieabschnitt durch einen Kotflügel verwirklicht sein, zu dem zum Beispiel ein Schwenkelement in Form einer Fahrzeugseitentür verschwenkbar ist.
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In anderer Ausgestaltung kann der Fahrzeugkarosserieabschnitt zum Beispiel aber auch durch einen Abschnitt einer Außenfläche eines Schwenkelements, zum Beispiel einer vorderen Seitentür gebildet sein, zu dem ein weiteres Schwenkelement, zum Beispiel in Form einer hinteren Fahrzeugseitentür, verschwenkbar ist.
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Die Schwenkachse ist, in einer Ausgestaltung, im Bereich der eine Nebenschließkante ausbildenden Kante der Außenfläche des Schwenkelements angeordnet. Die Kante der Außenfläche, die der Kante des Fahrzeugkarosserieabschnitts zugewandt ist und mit der Kante des Fahrzeugkarosserieabschnitts den durch das Einklemmschutzelement geschützten Spalt ausbildet, erstreckt sich somit im Bereich der Schwenkachse, vorzugsweise im Wesentlichen parallel zur Schwenkachse. In der geöffneten Stellung des Schwenkelements ist die Fahrzeugöffnung an einer dem Fahrzeugkarosserieabschnitt abgewandten Seite der Schwenkachse freigegeben.
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An der Nebenschließkante des Schwenkelements wird über das Einklemmschutzelement ein Schutz gegen ein Einklemmen in einem Spalt zwischen der Kante der Außenfläche des Schwenkelements und der Kante des Fahrzeugkarosserieabschnitts bereitgestellt, der trotz der im Bereich der Nebenschließkante herrschenden Hebelverhältnisse, aufgrund derer eine vergleichsweise geringe Kraft an dem Schwenkelement in eine große Einklemmkraft umgesetzt werden könnte, wirksam ist und die Gefahr eines Einklemmens reduziert oder gar ausschließt.
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In einer Ausgestaltung erstreckt sich der Führungsabschnitt ausgehend von der Kante des Fahrzeugkarosserieabschnitts vom Außenraum weg nach innen. Das Einklemmschutzelement ist an einer dem Außenraum abgewandten Innenseite des Fahrzeugkarosserieabschnitts angeordnet. Der Führungsabschnitt erstreckt sich beispielsweise näherungsweise senkrecht zu dieser Innenseite ins Innere des Fahrzeugs hinein und stellt bei einer Schließbewegung des Schwenkelements eine Führung derart bereit, dass ein Gegenstand, beispielsweise Finger eines Nutzers, bei der Schließbewegung aus dem Spalt heraus gedrückt werden und nicht in dem Spalt eingeklemmt werden können.
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In einer Ausgestaltung bewegt sich die Kante der Außenfläche bei der Schließbewegung des Schwenkelements entlang des Führungsabschnitts. Das Einklemmschutzelement ist dazu beispielsweise feststehend an dem Fahrzeugkarosserieabschnitt angeordnet und bei der Schließbewegung unbeweglich. Insbesondere wird das Einklemmschutzelement bei der Schließbewegung auch nicht verformt. Stattdessen überstreicht die Kante der Außenfläche bei der Schließbewegung den Führungsabschnitt, wobei die Kante vorzugsweise während der gesamten Schließbewegung einen Abstand zu dem Führungsabschnitt aufweist und somit mit Abstand an dem Führungsabschnitt entlang bewegt wird.
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Der Abstand bleibt hierbei bei der Schließbewegung vorzugsweise zumindest näherungsweise gleich und ist dabei vorzugsweise so gewählt, dass beispielsweise das Einklemmen eines Fingers eines Nutzers, zum Beispiel des Fingers eines Kleinkindes, verhindert ist.
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In einer Ausgestaltung kann der Abstand zwischen der Kante der Außenfläche des Schwenkelements und der Kante des Fahrzeugkarosserieabschnitts bei der Schließbewegung auch veränderlich sein. Beispielsweise kann der Abstand sich bei der Schließbewegung zwischen der geöffneten Stellung und der geschlossenen Stellung stetig verkleinern und von einem maximalen Wert in der geöffneten Stellung abnehmen bis hin zu einem minimalen Wert in der Schließstellung. Die Kante der Außenfläche des Schwenkelements überstreicht somit den Führungsabschnitt des Einklemmschutzelements am Fahrzeugkarosserieabschnitt, wobei sich der Abstand zwischen der Kante der Außenfläche des Schwenkelements und dem Führungsabschnitt bei der Schließbewegung stetig verkleinert.
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Beispielsweise kann der Abstand zwischen der Kante der Außenfläche des Schwenkelements und dem Führungsabschnitt des Einklemmschutzelements bei der Schließbewegung (stets) kleiner oder gleich 10 mm, vorzugsweise kleiner oder gleich 4 mm sein.
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In einer Ausgestaltung kann das Einklemmschutzelement sowohl mit der Kante der Außenfläche des Schwenkelements als auch mit der Kante des Fahrzeugkarosserieabschnitts verbunden sein und sich somit zwischen der Kante der Außenfläche des Schwenkelements und der Kante des Fahrzeugkarosserieabschnitts erstrecken. Durch das Einklemmschutzelement wird der Spalt zwischen der Kante der Außenfläche des Schwenkelements und der Kante des Fahrzeugkarosserieabschnitts somit verschlossen, wobei das Einklemmschutzelement so ausgebildet ist, dass bei der Schließbewegung, bei der sich der Abstand zwischen der Kante der Außenfläche des Schwenkelements und der Kante des Fahrzeugkarosserieabschnitts verändert, sich das Einklemmschutzelement verformen kann, um seine Erstreckungslänge zwischen der Kante der Außenfläche des Schwenkelements und der Kante des Fahrzeugkarosserieabschnitts zu verändern.
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Hierzu kann das Einklemmschutzelement beispielsweise elastisch verformbar ausgestaltet sein. Beispielsweise kann das Einklemmschutzelement die Form eines Faltenbalgs aufweisen, der sowohl mit der Kante der Außenfläche des Schwenkelements als auch mit der Kante des Fahrzeugkarosserieabschnitts verbunden und aus einem elastisch verformbaren Material gefertigt ist. Das Einklemmschutzelement kann in anderer Ausgestaltung zum Beispiel nach Art einer Membran ausgestaltet sein, die elastisch dehnbar ist und zum Beispiel aus einem elastischen Material, zum Beispiel einem Gummimaterial gefertigt ist.
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In anderer Ausgestaltung ist das Einklemmschutzelement mehrteilig ausgebildet, zum Beispiel mit Bauteilen, die zueinander nach einem Teleskop-Prinzip verschoben werden können.
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In wiederum anderer Ausgestaltung kann das Einklemmschutzelement auch zum Beispiel auf eine Rolle aufwickelbar sein, wobei die Rolle an einer der Kanten angeordnet und das Einklemmschutzelement in Form einer flexiblen Bahn mit der anderen der Kanten verbunden ist, sodass beim Öffnen des Schwenkelements das Einklemmschutzelement von der zugeordneten Rolle abgewickelt und bei der Schließbewegung auf die Rolle aufgewickelt wird.
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In einer Ausgestaltung ist der Führungsabschnitt in einer zur Schwenkachse senkrechten Ebene gekrümmt. Eine solche Krümmung kann beispielsweise einen konstanten Krümmungsradius zu der Schwenkachse aufweisen, sodass der Führungsabschnitt um die Schwenkachse im Querschnitt quer zur Schwenkachse kreisbogenförmig gekrümmt ist. Es ergibt sich ein zumindest näherungsweise konstanter Abschnitt zwischen der Kante der Außenfläche des Schwenkelements und dem Führungsabschnitt bei einer Schwenkbewegung des Schwenkelements.
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In einer Ausgestaltung kann der Führungsabschnitt im Querschnitt quer zur Schwenkachse geradlinig erstreckt sein. Die gradlinige Erstreckung kann hierbei so beschaffen sein, dass sich der Abstand zwischen der Kante der Außenfläche des Schwenkelements und dem Führungsabschnitt bei der Schließbewegung stetig verringert, sodass in der geöffneten Stellung ein maximaler Abstand zwischen dem Führungsabschnitt und der Kante der Außenfläche des Schwenkelements besteht und der Abstand bei der Schließbewegung stetig bis hin zur geschlossenen Stellung verkleinert wird.
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In einer Ausgestaltung weist das Einklemmschutzelement einen Körper aus einem starren oder elastisch verformbaren Material auf. Insbesondere wenn das Einklemmschutzelement feststehend an dem Fahrzeugkarosserieabschnitt angeordnet und das Schwenkelement mit der Kante der Außenfläche bei der Schließbewegung zu dem Führungsabschnitt des Einklemmschutzelements bewegbar ist, kann das Einklemmschutzelement starr ausgebildet sein, zum Beispiel als Spritzgussteil, insbesondere aus Kunststoff, oder als ein aus aufgeschäumtem Kunststoff (zum Beispiel Polystyrol) gefertigtes Formteil. Das Einklemmschutzelement kann aber auch verformbar, insbesondere kompressibel, zum Beispiel aus einem Schaumstoffmaterial, hergestellt sein.
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In anderer Ausgestaltung kann das Einklemmschutzelement beispielsweise als ZweiKomponenten (2K) - Teil, zum Beispiel 2K-Spritzgussteil, mit einer Hartkomponente und einer Weichkomponente ausgebildet sein. Die Weichkomponente kann beispielsweise für einen Toleranzausgleich oder für eine bessere Passform vorgesehen sein.
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In einer Ausgestaltung ist das Einklemmschutzelement so geformt, dass in der geschlossenen Stellung des Schenkelements das Einklemmschutzelement den Spalt zwischen der Außenfläche des Schwenkelements und der Kante des Fahrzeugkarosserieabschnitts verschließt. Hierzu kann im Bereich der Kante des Fahrzeugkarosserieabschnitts zum Beispiel ein Schließabschnitt, zum Beispiel in Form einer Dichtlippe oder eines Stegs, zum Beispiel aus einem elastisch verformbaren Material, geformt sein, der sich in der Schließstellung zwischen der Kante des Fahrzeugkarosserieabschnitts und der zugeordneten Kante der Außenfläche erstreckt und einen Spalt dazwischen nach außen hin abdeckt. Dies kann ästhetisch und zudem aerodynamisch bei Fahrt des Fahrzeugs vorteilhaft sein.
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Das Einklemmschutzelement ist vorzugsweise an den Fahrzeugkarosserieabschnitt angesetzt und als gesondertes Teil zu dem Fahrzeugkarosserieabschnitt ausgebildet. Während es sich bei dem Fahrzeugkarosserieabschnitt beispielsweise um ein metallisches Blechelement handelt, das der Fahrzeugkarosserie zugeordnet ist, ist das Einklemmschutzelement mit dem Fahrzeugkarosserieabschnitt verbunden und vorzugsweise aus einem anderen Material als der Fahrzeugkarosserieabschnitt ausgebildet. Es ergibt sich eine einfache, anpassbare Fertigung für das Einklemmschutzelement, bei einfacher, gegebenenfalls auch nachrüstbarer Montage an dem Fahrzeugkarosserieabschnitt.
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Das Einklemmschutzelement kann beispielsweise durch eine Clipsverbindung (zum Beispiel über einen sogenannten Tannenbaumclips), durch eine Nietverbindung (zum Beispiel unter Verwendung eines Spreizniets oder Blindniets), durch Kleben, durch Schrauben oder durch einstückiges Formen als Ausprägung an dem Karosserieteil mit dem Karosserieteil verbunden sein.
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Ein solches Einklemmschutzelement kann beispielsweise - bei Verwendung an einer Fahrzeugseitentür - im Bereich einer A-Säule, im Bereich einer B-Säule oder im Bereich einer C-Säule des Fahrzeugs angeordnet sein. Ist das Einklemmschutzelement einer vorderen Seitentür zugeordnet, befindet sich das Einklemmschutzelement zum Beispiel an einem Fahrzeugkarosserieabschnitt, der feststehend (mit Bezug auf die Fahrtvorausrichtung des Fahrzeugs) vor dem Schwenkelement gelegen ist und beispielsweise durch den Kotflügel ausgebildet ist. Ist das Einklemmschutzelement einer hinteren Seitentür zugeordnet, so kann sich das Einklemmschutzelement an einem durch eine vordere Seitentür gebildeten Karosserieabschnitt oder auch an der feststehenden Fahrzeugkarosserie befinden.
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Ist ein Einklemmschutzelement an einer Fahrzeugseitentür an einer nach hinten weisenden Kante zum Bereitstellen eines mechanischen Einklemmschutzes für eine hintere Fahrzeugseitentür angeordnet, so kann ein solches Einklemmschutzelement auch einen Einklemmschutz bei einem Schließen der vorderen Fahrzeugseitentür bereitstellen, zum Beispiel bei Verwendung einer elektrischen Zuziehhilfe zum Überführen der vorderen Fahrzeugseitentür aus einer Vorraststellung in eine vollständig geschlossene Schließstellung.
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Der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke soll nachfolgend anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert werden. Es zeigen:
- 1 eine schematische Ansicht eines Fahrzeugs mit unterschiedlichen Schwenkelementen in Form von Fahrzeugseitentüren, einer Heckklappe oder einer Motorhaube;
- 2A eine schematische Ansicht eines Schwenkelements in einer geschlossenen Stellung;
- 2B eine schematische Ansicht des Schwenkelements, in einer geöffneten Stellung;
- 2C eine schematische Seitenansicht des Schwenkelements von außerhalb des Fahrzeugs;
- 3A eine Ansicht des Schwenkelements gemäß 2A, mit einem Einklemmschutzelement an einem Fahrzeugkarosserieabschnitt;
- 3B die Anordnung gemäß 3A, in einer geöffneten Stellung des Schwenkelements;
- 4A eine Ansicht zweier hintereinander angeordneter Schwenkelemente, mit Einklemmschutzelementen zum Verhindern eines Einklemmens sowohl beim Schließen des vorderen Schwenkelements als auch beim Schließen des hinteren Schwenkelements;
- 4B die Anordnung gemäß 4A, in einer geöffneten Stellung des hinteren Schwenkelements;
- 5A eine Ansicht zweier hintereinander angeordneter Schwenkelemente, mit Einklemmschutzelementen zum Verhindern eines Einklemmens sowohl beim Schließen des vorderen Schwenkelements als auch beim Schließen des hinteren Schwenkelements;
- 5B die Anordnung gemäß 5A, beim Schließen des vorderen Schwenkelements;
- 6 eine Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines Einklemmschutzelements an einem Fahrzeugkarosserieabschnitt;
- 7 eine Ansicht eines anderen Ausführungsbeispiels eines Einklemmschutzelements;
- 8 eine Ansicht eines wiederum anderen Ausführungsbeispiels eines Einklemmschutzelements;
- 9A eine Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines Einklemmschutzelements, entsprechend im Wesentlichen dem Ausführungsbeispiel gemäß 6; und
- 9B eine schematische Ansicht eines Einklemmschutzelements von innen, in Gegenüberlage zu einer Kante eines Schwenkelements in Form einer Fahrzeugseitentür.
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1 zeigt in schematischer Ansicht ein Fahrzeug 1, das eine Fahrzeugkarosserie 2 und eine Mehrzahl von Schwenkelementen 3, 4, 5, 6 aufweist, die zu der Fahrzeugkarosserie 2 um eine jeweils zugeordnete Schwenkachse 30, 40, 50, 60 schwenkbar sind.
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Die Schwenkelemente 3, 4, 5, 6 sind zum Beispiel durch vordere Seitentüren 3, durch hintere Seitentüren 4, durch eine Heckklappe 5 oder durch ein Klappenelement 6, das einen Motorraum oder einen vorderen Stauraum bedeckt, ausgebildet. Die Schwenkelemente 3, 4, 5, 6 können um die jeweils zugeordnete Schwenkachse 30, 40, 50, 60 jeweils aus einer geschlossenen Stellung entlang einer Öffnungsrichtung O in eine geöffnete Stellung überführt werden, um in der geöffneten Stellung eine Fahrzeugöffnung 33 freizugeben und einem Nutzer einen Zugang oder Zugriff zu einem Fahrzeuginnenraum, zum Beispiel einem Fahrzeugsitz in erster, zweiter oder dritter Sitzreihe, zu einem Stauraum oder zu einem Motorraum zu gewähren.
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Wie dies in 2A bis 2C anhand einer vorderen Fahrzeugseitentür 3 dargestellt ist, ist das Schwenkelement in Form der Fahrzeugseitentür 3 um eine zugeordnete Schwenkachse 30 zu einem Karosseriekörper 21 der Fahrzeugkarosserie 2 schwenkbar und kann zwischen einer geschlossenen Stellung (2A) und einer geöffneten Stellung (2B) entlang einer Öffnungsrichtung O verschwenkt werden.
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Das Schwenkelement 3 weist eine Außenfläche 310 auf, die hin zu einem Außenraum B außerhalb des Fahrzeugs 1 weist und in der geschlossenen Stellung im Wesentlichen flächenbündig mit einem äußeren Fahrzeugkarosserieabschnitt 210 des Karosseriekörpers 21 ist. Die Außenfläche 310 ist insbesondere durch eine sogenannte Türaußenhaut eines Türkörpers 31 des Schwenkelements 3 gebildet. Eine Innenfläche, gebildet zum Beispiel durch ein an einem Türinnenblech angeordnetes Türmodul, weist hin zu einem Innenraum des Fahrzeugs und schließt gemeinsam mit der Außenfläche 310 einen (einem Nassraum zugeordneten) Innenraum des Schwenkelements 3 ein.
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Über Gelenkelemente 22, 32 ist das Schwenkelement 3 um die Schwenkachse 30 zu dem Karosseriekörper 21 gelenkig gelagert und um die Schwenkachse 30 zu dem Karosseriekörper 21 schwenkbar.
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Die Außenfläche 310 des Schwenkelements 3 weist mit einer Kante 313 hin zu einer Kante 211 des Fahrzeugkarosserieabschnitts 210. Bei einem Verschwenken des Schwenkelements 3 aus der geschlossenen Stellung (2A) in Richtung der geöffneten Stellung (2B) verschwenkt die Kante 313 der Außenfläche 310 entlang einer Schwenkrichtung S um die Schwenkachse 30 und bewegt sich somit zu der Kante 211 des Fahrzeugkarosserieabschnitts 210.
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In ganz oder teilweise geöffneter Stellung des Schwenkelements 3 ergibt sich dadurch ein - in 2B und 2C dargestellter - Spalt A zwischen den Kanten 211, 313, sodass ein Gegenstand G, zum Beispiel ein oder mehrere Finger eines Nutzers, in einen Raum R im Bereich des Fahrzeugkarosserieabschnitts 210 eingeführt und bei einem Schließen des Schwenkelements 3 eingeklemmt werden könnten.
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Bei der Anordnung gemäß 2A bis 2C wird der Spalt A beim Öffnen des Schwenkelements 3 geöffnet und würde somit ein Einführen eines Gegenstands G ermöglichen, mit der Gefahr eines Einklemmens beim Schließen des Schwenkelements 3. Der Spalt A wird hierbei im Bereich der Schwenkachse 30 gebildet. Die Kante 313 der Außenfläche 310 des Schwenkelements 3 bildet insofern eine Nebenschließkante des Schwenkelements 3 aus, die einer von der Schwenkachse 30 abliegenden Hauptschließkante (in 2A und 2B rechts am Schwenkelement 3) abgewandt ist und die beim Verschwenken des Schwenkelements 3 mit kleinem Schwenkweg entlang der Schwenkrichtung S um die Schwenkachse 30 bewegt wird. Im Bereich der Nebenschließkante (entsprechend der Kante 313) ergeben sich hierbei Hebelverhältnisse, die eine vergleichsweise kleine Kraft an dem Schwenkelement 3 in eine große Einklemmkraft beim Einklemmen eines Gegenstands G zwischen den Kanten 211, 313 umsetzen. Entsprechend besteht ein Einklemmrisiko im Bereich der Kanten 211, 313, mit einer damit einhergehenden Verletzungsgefahr für einen Nutzer.
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Um ein solches Einklemmrisiko zumindest zu reduzieren, ist auf einer dem Außenraum B abgewandten Innenseite des Fahrzeugkarosserieabschnitts 210 ein Einklemmschutzelement 7 angeordnet, das einen Körper 70 ausbildet und mit einem Führungsabschnitt 71 hin zu der Kante 313 der Außenfläche 310 des Schwenkelements 3 weist. Der Führungsabschnitt 71 kann beispielsweise gekrümmt ausgebildet sein. Zu dem Führungsabschnitt 71 ist die Kante 313 bei einer Schwenkbewegung des Schwenkelements 3 bewegbar, wie dies im Übergang zwischen 3A und 3B ersichtlich ist.
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Durch den Führungsabschnitt 71 ist ein Raum R hinter dem Fahrzeugkarosserieabschnitt 210 (siehe 3A, 3B im Vergleich zu 2A, 2B) abgedeckt, sodass ein Gegenstand G nicht ohne weiteres zwischen die Kanten 211, 313 eingeführt werden kann.
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Zudem stellt der Führungsabschnitt 71 eine solche Führung bereit, die bewirkt, dass bei einem Schließen des Schwenkelements 3 aus der geöffneten Stellung (3B) in Richtung der geschlossenen Stellung (3A) über einen Flächenabschnitt 312 der Außenfläche 310 im Bereich der Kante 313 eine Kraft auf den Gegenstand G ausgeübt wird, die den Gegenstand G nach außen aus dem Bereich des Spalts A heraus drückt. Ein Einklemmen zwischen den Kanten 211, 313 ist auf diese Weise verhindert. Beim Schließen wird der Gegenstand G aus dem Spalt A heraus befördert und kann somit nicht zwischen den Kanten 211, 313 eingeklemmt werden.
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Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel kann das Einklemmschutzelement 7 zum Beispiel als starres Element, zum Beispiel als Spritzgussteil zum Beispiel aus Kunststoff ausgestaltet sein. Das Einklemmschutzelement 7 ist innenseitig an den Karosserieabschnitt 210 angesetzt und erstreckt sich dabei parallel zur Schwenkachse 30 an dem Fahrzeugkarosserieabschnitt 210.
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Alternativ kann das Einklemmschutzelement 7 auch aus einem kompressiblen Material, zum Beispiel einem Schaumaterial, oder aus einem anderen elastisch verformbaren Material, zum Beispiel einem Gummimaterial, gefertigt sein.
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Bei einem in 4A und 4B dargestellten Ausführungsbeispiel ist zusätzlich ein weiteres Einklemmschutzelement 8 mit einem Körper 80 an einer Innenseite eines einen Fahrzeugkarosserieabschnitt ausbildenden Flächenabschnitts 314 in einem hinteren Bereich des Schwenkelements 3 angeordnet und erstreckt sich innenseitig des Flächenabschnitts 314. Über ein solches Einklemmschutzelement 8, das mit einem Führungsabschnitt 81 einer Kante 413 an einem Flächenabschnitt 412 eines hinter dem Schwenkelement 3 gelegenen, um eine Schwenkachse 40 schwenkbaren Schwenkelements 4 zugewandt ist, kann ein Einklemmen eines Gegenstands G auch im Bereich eines Spalts A zwischen einer Kante 315 des Flächenabschnitts 314 und der Kante 413 des Flächenabschnitts 412 bei einem Schließen des hinteren Schwenkelements 4 verhindert werden, wie dies aus 4B ersichtlich ist.
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Bei der Anordnung gemäß 4A, 4B sind somit zwei Einklemmschutzelemente 7, 8 beidseits des Schwenkelements 3, nämlich im Bereich einer vorderen Kante 313 und im Bereich einer hinteren Kante 315, vorgesehen. Mit diesen Einklemmschutzelementen 7, 8 kann ein Einklemmen bei einem Verschwenken sowohl des vorderen Schwenkelements 3 als auch an dem in Fahrtvorausrichtung hinter dem vorderen Schwenkelement 3 gelegenen Schwenkelement 4 verhindert werden.
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Das Einklemmschutzelement 8 ist an dem Schwenkelement 3 angeordnet und bei einem Verschwenken des Schwenkelements 3 mit dem Schwenkelement 3 bewegbar. Dies kann gleichzeitig dazu genutzt werden, bei einem Schließen des Schwenkelements 3 auch ein Risiko eines Einklemmens eines Gegenstands G im Bereich der hinteren Hauptschließkante 315 des Schwenkelements 3 zu vermindern, indem das Einklemmschutzelement 8 einen Spalt zwischen den Kanten 315, 413 der Schwenkelemente 3, 4 in einem solchen Bereich abdeckt, in dem das Schwenkelement 3 zum Beispiel über eine elektromotorische Zuziehhilfe aus einer Vorraststellung, entsprechend der Stellung gemäß 5B, in eine Schließstellung, entsprechend der Stellung gemäß 5A, gezogen wird. Durch das Einklemmschutzelement 8 ist bei diesem elektromotorischen Zuziehvorgang unter Verwendung einer elektromotorischen Zuziehhilfe das Einklemmen eines Gegenstands G, zum Beispiel der Finger eines Nutzers, verhindert.
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6 bis 8 zeigen unterschiedliche Ausführungsbeispiele von Einklemmschutzelementen 7, wobei das Einklemmschutzelement 8 bei der Ausgestaltung gemäß 4A, 4B und gemäß 5A, 5B analog ausgestaltet sein kann.
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Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 6 weist das Einklemmschutzelement 7 einen Führungsabschnitt 71 auf, der um die Schwenkachse 30 des zugeordneten Schwenkelements 3 gekrümmt ist und dabei einen konstanten Krümmungsradius R1 zu der Schwenkachse 30 aufweist. Der Führungsabschnitt 71 weist somit im Querschnitt quer zur Schwenkachse 30 eine Kreisbogenform um die Schwenkachse 30 auf.
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Der Krümmungsradius R1 ist hierbei vorzugsweise in einer Schnittebene senkrecht zur Schenkachse 30 konstant. In unterschiedlichen, zur Schwenkachse 30 versetzten Schnittebenen kann der Krümmungsradius R1 aber (gegebenenfalls entsprechend der Formgebung der Türvorderkante 313) unterschiedlich sein.
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Es ergibt sich eine Anordnung, bei der bei der Schließbewegung des Schwenkelements 3 ein Abstand zwischen der dem Führungsabschnitt 71 zugewandten Kante 313 der Außenfläche 310 und dem Führungsabschnitt 71 im Wesentlichen konstant ist und beispielsweise einen Wert kleiner als 10 mm, zum Beispiel kleiner als 4 mm, aufweist. Beim Verschwenken des Schwenkelements 3 überstreicht die Kante 313 den Führungsabschnitt 71, ohne dabei den Führungsabschnitt 71 jedoch zu berühren. Der Abstand zwischen dem Führungsabschnitt 71 und der Kante 313 bleibt hierbei bei der Schwenkbewegung im Wesentlichen konstant.
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In einer Ausgestaltung, dargestellt in 7, erstreckt sich der Führungsabschnitt 71 im Querschnitt quer zur Schwenkachse 30 geradlinig, wobei ein Abstand zwischen der Kante 313 der Außenfläche 310 und dem Führungsabschnitt 71 bei der Schließbewegung des Schwenkelements 3 stetig abnimmt. So ist der Abstand zwischen der Kante 313 der Außenfläche 310 und dem Führungsabschnitt 71 in der in 7 dargestellten geöffneten Stellung maximal. Beim Schließen des Schwenkelements 3 verringert sich der Abstand zwischen der Kante 313 und dem Führungsabschnitt 71 stetig, bis der Abstand in der geschlossenen Stellung des Schwenkelements 3 minimal ist.
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Bei einem in 8 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Einklemmschutzelement 7 sowohl mit der Kante 211 als auch mit der Kante 313 des Flächenabschnitts 312 der Außenfläche 310 verbunden. Bei einem Verschwenken des Schwenkelements 3 verändert sich hierbei die Erstreckungslänge L des Einklemmschutzelements 7, entsprechend der Änderung im Abstand zwischen den Kanten 211, 313 des Fahrzeugkarosserieabschnitts 210 und der Außenfläche 310 des Schwenkelements 3.
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Während bei den Ausführungsbeispielen gemäß 6 und 7 das Einklemmschutzelement 7 beispielsweise als starres Element, zum Beispiel als Kunststoffspritzgussteil, oder auch als elastisch verformbares, zum Beispiel kompressibles Element aus Schaumstoff, gefertigt ist und bei einem Verschwenken des Schwenkelements 3 seine Form nicht oder zumindest nicht wesentlich verändert, ist das Einklemmschutzelement 7 bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 8 in seiner Ausdehnung zwischen den Kanten 211, 313 veränderbar. Hierzu kann das Einklemmschutzelement 7 beispielsweise als elastisch verformbarer Faltenbalg, als Membranelement zum Beispiel in Form einer Gummihaut oder auch zum Beispiel aus mehreren starren Elementen, die zueinander verschoben werden können und somit eine teleskopartige Längenänderung ermöglichen, ausgebildet sein.
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Wie dies schematisch in 9A, 9B dargestellt ist, erstreckt sich das Einklemmschutzelement 7 zum Beispiel entlang der Höhe der einem Fahrzeugkarosserieabschnitt 210 zugewandten Kante 313 der Außenfläche 310 des Schwenkelements 3. Das Einklemmschutzelement 7 erstreckt sich hierbei näherungsweise parallel zur Schwenkachse 30.
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Denkbar und möglich ist jedoch auch, dass das Einklemmschutzelement 7 sich nur über eine Teilhöhe der Kante 313 in einem solchen Bereich erstreckt, in dem ein besonderes Einklemmrisiko besteht.
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Der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke ist nicht auf die vorangehend geschilderten Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern lässt sich auch in anderer Weise verwirklichen.
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Ein Einklemmschutzelement der beschriebenen Art kann im Bereich ganz unterschiedlicher Klappenelemente an einem Fahrzeug Verwendung finden, beispielsweise an Fahrzeugseitentüren, im Bereich einer Heckklappe oder auch im Bereich einer Motorhaube. Das Einklemmschutzelement wird hierbei vorteilhafterweise im Bereich einer Nebenschließkante, gelegen an der Schwenkachse des Schwenkelements, angeordnet, um an einer solchen Nebenschließkante in mechanischer Weise das Risiko für einen Einklemmfall zu vermindern.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Fahrzeug
- 2
- Fahrzeugkarosserie
- 21
- Karosseriekörper
- 210
- Fahrzeugkarosserieabschnitt
- 211
- Kante
- 22
- Gelenkelement
- 3
- Schwenkelement (Vordertür)
- 30
- Schwenkachse
- 31
- Körper
- 310
- Außenfläche
- 311
- Innenfläche
- 312
- Abschnitt
- 313
- Kante
- 314
- Abschnitt
- 315
- Kante
- 32
- Gelenkelement
- 33
- Fahrzeugöffnung
- 4
- Schwenkelement (Hintertür)
- 40
- Schwenkachse
- 412
- Abschnitt
- 513
- Kante
- 5
- Schwenkelement (Heckklappe)
- 50
- Schwenkachse
- 6
- Schwenkelement (Motorhaube, Frunk)
- 60
- Schwenkachse
- 7
- Einklemmschutzelement
- 70
- Körper
- 71
- Führungsabschnitt
- 8
- Einklemmschutzelement
- 80
- Körper
- 81
- Führungsabschnitt
- A
- Spalt
- B
- Außenraum
- G
- Gegenstand
- L
- Erstreckungslänge
- O
- Öffnungsrichtung
- R
- Raum
- R1
- Krümmungsradius
- S
- Schwenkrichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102015215630 A1 [0006]
- WO 0226511 A2 [0007]
- DE 4242624 C2 [0008]