DE102021134363A1 - Blindbefestiger - Google Patents

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DE102021134363A1
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DE102021134363.1A
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Ilka Börner
Matthias Schmauch
Christopher NEIDHARDT
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SFS GROUP GERMANY GMBH, DE
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Gesipa Blindniettechnik Ges mbH
Gesipa Blindniettechnik GmbH
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    • F16BDEVICES FOR FASTENING OR SECURING CONSTRUCTIONAL ELEMENTS OR MACHINE PARTS TOGETHER, e.g. NAILS, BOLTS, CIRCLIPS, CLAMPS, CLIPS OR WEDGES; JOINTS OR JOINTING
    • F16B19/00Bolts without screw-thread; Pins, including deformable elements; Rivets
    • F16B19/04Rivets; Spigots or the like fastened by riveting
    • F16B19/08Hollow rivets; Multi-part rivets
    • F16B19/10Hollow rivets; Multi-part rivets fastened by expanding mechanically
    • F16B19/1027Multi-part rivets
    • F16B19/1036Blind rivets
    • F16B19/1045Blind rivets fastened by a pull - mandrel or the like
    • F16B19/1054Blind rivets fastened by a pull - mandrel or the like the pull-mandrel or the like being frangible
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
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    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D27/00Connections between superstructure or understructure sub-units
    • B62D27/02Connections between superstructure or understructure sub-units rigid

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Blindbefestiger (1) mit einer Niethülse (2), die einen Setzkopf (8) und einen Schaft (6) aufweist, wobei der Schaft (6) an einen zum Setzkopf (8) gegenüberliegenden Bereich einen Verformungsbereich (7) zum Ausbilden eines Schließkopfes aufweist.Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Blindniet (1) vorzuschlagen, der rotationsfest angeordnet werden kann.Zur Lösung der Aufgabe ist an wenigstens einer Außenfläche der Niethülse (2) wenigstens ein Vorsprung (9) angeordnet, der von der Außenfläche absteht, wobei der wenigstens eine Vorsprung (9) eine längliche Form mit wenigstens einer Längsausdehnung und wenigstens einer Querausdehnung senkrecht zur Längsausdehnung aufweist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Blindbefestiger mit einer Niethülse, die einen Setzkopf und einen Schaft aufweist, wobei der Schaft mit einem Abstand zum Setzkopf einen Verformungsbereich zum Ausbilden eines Schließkopfes aufweist, wobei die Niethülse eine Längsachse aufweist.
  • Ein derartiger Blindbefestiger kann als Blindniet, als Blindnietmutter oder als Blindnietschraube ausgebildet sein. Die vorliegende Beschreibung verwendet einen Blindniet als Beispiel für einen Blindbefestiger. Es ist jedoch ohne weiteres nachvollziehbar, dass die meisten Merkmale auch bei einer Blindnietmutter oder einer Blindnietschraube verwirklicht werden können.
  • Blindniete weisen in der Regel eine Niethülse (Blindniethülse) auf, in der ein Nietdorn (Blindnietdorn) angeordnet ist. Die Niethülse weist einen Setzkopf und einen Schaft auf, wobei der Schaft an einem zum Setzkopf beabstandeten Bereich einen Verformungsbereich aufweist. Der Verformungsbereich kann je nach Typ des Blindbefestigers unterschiedlich ausgeprägt sein, beispielsweise als Hülsenfalter oder Hülsenweiter. Bei einem Hülsenfalter wird der Verformungsbereich gefaltet, so dass der Schließkopf durch eine Faltung des Verformungsbereichs geformt wird. Dies ist in der Regel auch bei einer Blindnietmutter und bei einer Blindnietschraube der Fall. Bei beiden Blindbefestigertypen wird der Verformungsbereich der Blindniethülse in radialer Richtung geweitet, sodass der Durchmesser des Schließkopfes größer ist als ein Durchmesser eines Teils des nicht verformten Schaftes. Dabei stehen die verformten Teile radial von dem Schaft hervor.
  • Bei einem als Blindniet ausgebildeten Blindbefestiger wird unabhängig vom Blindniettyp der Verformungsbereich durch einen Nietdornkopf eines Nietdorns verformt. Der Nietdorn weist einen Nietdornschaft auf, an dessen einem Ende der Nietdornkopf und an dessen anderen Ende ein Greifbereich vorgesehen ist. Weiterhin kann der Nietdornschaft eine Soll-Bruchstelle aufweisen, an der der Nietdorn ab einer gewissen Zugkraft abgerissen wird. Entsprechend bleibt ein Teil des Nietdornes, genauer gesagt der Nietdornkopf und ein Teil des Nietdornes bis zur Soll-Bruchstelle innerhalb der Blindniethülse zurück, während der verbleibende Teil des Nietdornes, genauer gesagt von der Soll-Bruchstelle bis zu dem Ende, mit dem Greifbereich abgerissen wird.
  • Mittels Blindbefestigern können zwei oder mehr Bauteile miteinander verbunden werden. Dazu weist jedes Bauteil ein Loch auf, wobei die Bauteile so angeordnet sind, dass alle Löcher im Wesentlichen fluchtend angeordnet sind. Der Blindbefestiger wird in die fluchtenden Löcher entlang einer Einsetzrichtung eingesetzt, wobei der Setzkopf an einer Oberseite des obersten, ersten Bauteils anliegt. Durch ein Drücken des Setzkopfes an die Bauteile bei gleichzeitigem Ziehen des Nietdornes am Greifbereich oder eines eingeschraubten Zugdorns oder eines an der Niethülse befestigten Schraubbolzens wird der Verformungsbereich des Schaftes verformt. Dadurch werden die Bauteile aneinandergepresst und durch den Blindbefestiger miteinander verbunden.
  • Die Niethülse kann beispielsweise durch ein Fließpressverfahren hergestellt werden. Dabei kann das Fließpressverfahren mehrstufig ausgeführt sein, wodurch ein innerer Bereich der Niethülse verschiedene Durchmesser aufweisen kann.
  • Blindbefestiger werden beispielsweise im Bereich des Fahrzeugbaus oder Flugzeugbaus verwendet. Beim Fahrzeugbau werden beispielsweise Böden von Ladeflächen von Nutzfahrzeugen durch Blindbefestiger auf dem Rahmen bzw. einer Unterkonstruktion befestigt. Durch Vibrationen oder dergleichen kommt es vor, dass sich der Blindbefestiger um seine Längsachse herumdreht und dadurch abgenutzt wird, was schließlich zu einem Versagen des Blindbefestigers führt. Die Längsachse ist in der vorliegenden Beschreibung parallel zur Einsatzrichtung des Blindbefestigers in das dafür vorgesehene Loch definiert. Weiterhin entspricht die Längsachse der axialen Ausdehnung des Blindbefestigers, der Niethülse und gegebenenfalls des Nietdorns. Das rotationsbedingte Abnutzen des Blindbefestigers bzw. der Niethülse führt zu einer kurzen Lebensdauer des Blindbefestigers.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Blindbefestiger mit einer langen Lebensdauer vorzuschlagen.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
  • Dazu ist an wenigstens einer Außenfläche der Niethülse wenigstens ein Vorsprung angeordnet, der von der Außenfläche absteht, wobei der wenigstens eine Vorsprung eine längliche Form mit wenigstens einer Längsausdehnung in Richtung der Längsachse und wenigstens einer Querausdehnung senkrecht zur Längsausdehnung aufweist. Der Begriff Vorsprung meint auch Zahn, Rippe, Keil, Verzahnung oder Steg. Ein Vorsprung kann auch dadurch gebildet werden, dass in die Außenfläche entsprechende Vertiefungen oder Nuten eingebracht werden. Eine Querschnittsform des wenigstens einem Vorsprungs ist beispielsweise eckig, insbesondere im Wesentlichen dreieckig. Die Längsausdehnung des Vorsprungs entspricht dabei einem Vielfachen der Querausdehnung. Dabei bezieht sich die Längsausdehnung auf die gesamte Längsausdehnung des Vorsprungs. Die gesamte Längsausdehnung ist die Summe einzelner Teilstücke des Vorsprunges, die in axialer und/oder radialer Richtung der Längsachse ausgerichtet sein können. Das Vielfache entspricht dabei beispielsweise wenigstens dem zwei- oder dreifachen Wert. Die Außenfläche der Niethülse ist dabei in einem eingesetzten Zustand mit wenigstens einem der zu verbindenden Bauteile in Kontakt. Dadurch kann sich der Vorsprung in zumindest eines der Bauteile einarbeiten, um somit eine Verdrehung des Blindbefestigers bzw. der Niethülse zu verhindern. Durch das Setzen des Blindbefestigers wird also der wenigstens eine Vorsprung in bzw. an das Bauteil gepresst, so dass eine drehfeste Verbindung zwischen dem Blindbefestiger und wenigstens einem der Bauteile besteht. Der Blindbefestiger weist also eine eingebaute Verdrehsicherung auf. Folglich kann sich der Blindbefestiger bzw. die Niethülse nicht um die Längsachse drehen, sodass eine gute Lebensdauer erreicht wird.
  • Der Blindbefestiger kann ganz oder teilweise aus einem metallischen Material gebildet sein, beispielweise Stahl oder Aluminium, aber auch aus einem organischen Material, beispielsweise Kunststoff.
  • Vorzugsweise erstreckt sich der wenigstens eine Vorsprung zumindest teilweise in einen Bereich des Setzkopfes und/oder in einen Bereich des Schaftes benachbart zum Setzkopf. Entsprechend dieser Anordnung wird der wenigstens eine Vorsprung erst relativ spät in das Loch eingeführt. Dadurch wird der Vorsprung erst relativ spät mit dem Loch in Verbindung gebracht. Folglich ist sichergestellt, dass der Blindbefestiger zum größten Teil bereits eingesetzt ist, bevor ein erhöhter Kraftaufwand nötig ist, um den mit dem wenigstens einen Vorsprung versehenen Bereich in das Loch einzuführen. Folglich ist eine geringe Anstrengung bzw. Kraft ausreichend, um den Blindbefestiger in das vorbereitete Loch einzuführen.
  • Vorzugsweise liegt die Längsausdehnung in einer Ebene, die parallel zur Längsachse angeordnet ist. Die Längsachse der Niethülse ist entlang der Einsetzrichtung und im Mittelpunkt des Schaftes angeordnet. Die Ebene ist dabei so angeordnet, dass sich diese parallel zur Längsachse der Niethülse erstreckt. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform liegt die Ebene in der Längsachse der Niethülse, so dass die Ebene in einer radialen Richtung der Niethülse ausgerichtet ist. Durch diese Anordnung wird der Blindbefestiger in einer Richtung entlang der Längsachse der Niethülse in das Loch eingeführt, ohne dabei verdreht zu werden. Dadurch wird bereits bei dem Einfügen des Blindbefestigers eine Abnutzung und somit Schwächung des Blindbefestigers vermieden.
  • Vorzugsweise ist der wenigstens eine Vorsprung von einem äußeren Rand des Setzkopfes und vom Verformungsbereich beabstandet. Durch die Beabstandung vom Verformungsbereich wird dieser nicht beeinträchtigt. Die Ausbildung des Schließkopfes wird somit nicht beeinflusst. Die Beabstandung zum äußeren Rand des Setzkopfes erlaubt ein planes Aufsetzen des Setzkopfes auf dem Bauteil, so dass hier eine Dichtwirkung zwischen dem Blindbefestiger bzw. Blindniethülse und dem Bauteil erreicht werden kann.
  • Vorzugsweise weist die Niethülse eine ungerade Zahl, bevorzugt drei, fünf oder sieben, Vorsprünge auf. Die ungerade Anzahl der Vorsprünge führt zu einer guten Stabilität der Niethülse.
  • Vorzugsweise sind die Vorsprünge periodisch um die Längsachse der Niethülse auf der wenigstens einen Außenfläche angeordnet. Durch die regelmäßige Anordnung der Vorsprünge wird eine gleichmäßige Krafteintragung und Verformung des Loches erzielt, so dass hier eine gute Kraftübertragung der Kraft von dem Blindbefestiger in das Bauteil erreicht wird. Das erlaubt eine drehsichere Verbindung von Blindbefestiger bzw. Niethülse und Bauteil.
  • Vorzugsweise ist die Niethülse eine Niethülse des Typs Hülsenweiter. Bei dem Hülsenweiter wird der Nietdornkopf in den Verformungsbereich eingezogen, so dass der Verformungsbereich zur Ausbildung des Schließkopfes senkrecht zur Längsachse (in radialer Richtung) geweitet wird. Dies führt zu einem sicheren Halt des Blindbefestigers.
  • Vorzugsweise ist der Blindbefestiger als Blindniet ausgebildet, der einen Nietdorn aufweist, der zumindest abschnittsweise einen Querschnitt aufweist, der von einer Zylinderform abweicht, beispielsweise einen etwa ovalen Querschnitt. Der Nietdorn weist eine Längsausdehnung und eine Querausdehnung auf, wobei die Querausdehnung senkrecht zu der Längsausdehnung ist. Dabei ist der Querschnitt ebenfalls senkrecht zur Längsausdehnung entlang der Längsachse ausgerichtet. Durch den oder die von der Zylinderform abweichenden, beispielweise ovalen, Querschnitt verklemmt sich der Nietdorn innerhalb der Niethülse, so dass ein ungewolltes Herausfallen des Nietdorns aus der Niethülse in einem nicht eingesetzten Zustand verhindert wird. Weiterhin kann der Nietdorn und dessen von der Zylinderform abweichender Querschnitte in einer Presse oder in einer Schmiede kostengünstig hergestellt werden. Dabei wird beispielsweise die Soll-Bruchstelle durch zwei Werkzeuge geformt, so dass der Nietdorn an einer äußeren Seite mindestens eine Einkerbung aufweist. In gleicher Art und Weise kann an dem Greifbereich wenigstens eine Geometrie für eine gute Greifbarkeit des Nietdorns kostengünstig hergestellt werden.
  • Vorzugsweise ist eine Dichtanordnung im Bereich des Setzkopfes auf einer dem Verformungsbereich zugewandten Seite angeordnet. Durch die Dichtanordnung kann die Verbindung zwischen Niethülse und dem Bauteil abgedichtet werden. Folglich kann verhindert werden, dass Feuchtigkeit oder Flüssigkeit zwischen zwei zu fügende Bauteile oder zwischen die Niethülse und die Bauteile gelangt. Entsprechend wird eine langlebige Verbindung geschaffen. Wenn der Setzkopf beispielsweise teilweise in eine abgesenkte Bohrung in einer Holzverbundplatte oder dergleichen angeordnet wird, schützt die Dichtanordnung auch das Material in diesem Bereich und trägt dazu bei, eine Beschädigung der Materialstruktur an der Bohrung zu verhindern, wodurch verhindert wird, dass Feuchtigkeit in das Material selbst eindringen kann.
  • Vorzugsweise weist der Setzkopf auf seiner dem Verformungsbereich zugewandten Seite mindestens einen ringförmig um den Schaft umlaufenden Vorsprung auf. Dieser Vorsprung dringt in das dem Setzkopf zugewandte Bauelement eine und erzeugt hier eine Barriere gegen eindringende Feuchtigkeit, bildet also ebenfalls eine Dichtanordnung. Der Vorsprung kann mit einer relativ geringen Höhe und ohne scharfe Kanten ausgebildet werden, so dass er das Material des Bauelements nicht beschädigt, sondern nur etwas verformt.
  • Vorzugsweise ist der Vorsprung näher am radialen Außenrand des Setzkopfes als am Schaft angeordnet. Damit ergibt sich eine große Dichtlänge und eine geringe Flächenpressung des Vorsprungs auf das Bauelement, was das Risiko einer Beschädigung des Bauelements klein hält.
  • Bevorzugterweise ist ein Übergang vom Setzkopf zur Niethülse im Querschnitt bogenförmig ausgebildet. Damit lässt sich der längliche Vorsprung mit wenig Kraftaufwand in dem Bauelement positionieren und die gewünschte Verdrehsicherung erreichen.
  • Weiterhin betrifft die Erfindung eine Blindbefestigeranordnung mit einem ersten Bauteil und einem zweiten Bauteil, wobei das erste Bauteil an dem zweiten Bauteil angeordnet ist, wobei beide Bauteile jeweils ein Loch aufweisen, das zum jeweilig anderen Loch fluchtet, wobei das Loch des ersten Bauteils einen Abschnitt mit einer Senkgeometrie aufweist, wobei ein Blindbefestiger in den fluchtenden Löchern angeordnet ist, wobei ein Setzkopf einer Niethülse im Bereich der Senkgeometrie angeordnet ist, wobei ein äußerer Durchmesser des Setzkopfes größer ist als ein größter Durchmesser der Senkgeometrie. Die Senkgeometrie ist dabei so angeordnet, dass der Setzkopf benachbart zur, bevorzugt in, der Senkgeometrie angeordnet werden kann. Dadurch wird der Setzkopf der Niethülse in die Senkgeometrie hineingezogen, so dass ein äußerer Bereich des Senkkopfes in die Oberfläche des ersten Bauteils hineingezogen wird. Entsprechend wird eine ebene Oberfläche bzw. ein ebener Übergang zwischen dem ersten Bauteil und dem Blindbefestiger erreicht. Weiterhin wird eine dichte Verbindung zwischen Niethülse und dem ersten Bauteil erreicht, was in einer guten Lebensdauer der Verbindung resultiert.
  • Vorzugsweise weist das erste Bauteil ein erstes Material und das zweite Bauteil ein zweites Material auf, wobei das erste Material weicher ist als das zweite Material. Dadurch kann sich der Setzkopf in das erste Material einziehen und somit das erste Bauteil und das zweite Bauteil verbinden. Weiterhin wird durch den Überstand des Setzkopfes über die Geometrie das weiche Material des ersten Bauteils verformt, so dass automatisch eine gewisse Dichtigkeit gegeben ist.
  • Vorzugsweise ist das erste Bauteil ein Fahrzeugboden und das zweite Bauteil ein Fahrzeugrahmen. Der Fahrzeugboden weist vielfach organische Stoffe, beispielsweise Holz, holzaufweisende oder holzähnliche Werkstoffen, als Hauptkomponente auf und das zweite Bauteil weist vielfach metallische Werkstoffe, beispielsweise Stahl, Aluminium oder dergleichen, als Hauptkomponente auf. Entsprechend ist der Fahrzeugboden aus einem weicheren Material als der Fahrzeugrahmen, so dass sich der Blindbefestiger in den Fahrzeugboden hineinziehen kann. Durch den Vorsprung verkeilt sich die Hülse im Fahrzeugboden und ist somit drehfest zum Fahrzeugboden angeordnet. Entsprechend wird eine Abnutzung und Schwächung der Niethülse durch eine rotatorische Bewegung der Niethülse verhindert. Dadurch werden eine gute Formschlüssigkeit und Stabilität der Verbindung hergestellt.
  • Vorzugsweise ist die Niethülse und/oder der Nietdorn zumindest teilweise wärmebehandelt. Durch die Wärmebehandlung kann ein Gefüge, eine Festigkeit, ein Härteverlauf und/oder dergleichen zumindest eines Teils der Niethülse und/oder des Nietdornes gemäß entsprechender Vorgaben eingestellt werden. Somit kann die Blindniethülse auf verschiedene Gegebenheiten angepasst werden. Dies führt zu einer guten Lebensdauer.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben. Hierin zeigen:
    • 1 eine schematische Ansicht eines Blindniets;
    • 2 eine schematische Ansicht eines Nietdorns;
    • 3 eine schematische Ansicht einer Niethülse;
    • 4 eine schematische Ansicht einer Niethülse in Längsausdehnung der Niethülse und
    • 5 eine vergrößerte Darstellung eines radial äußeren Bereichs des Setzkopfs im Querschnitt.
  • Die nachfolgende Beschreibung verwendet einen Blindniet als Beispiel für einen Blindbefestiger. Die im Zusammenhang mit dem Blindniet beschriebenen Merkmale lassen sich aber auch bei anderen Blindbefestigern, beispielsweise Blindnietmuttern und Blindnietschrauben, verwenden.
  • In 1 ist ein Blindniet 1 mit einer Niethülse 2 und einem Nietdorn 3 dargestellt. Die Niethülse 2 weist ein Durchgangsloch auf, in dem der Nietdorn 3 zumindest teilweise angeordnet ist. Der Nietdorn 3 weist einen Griffbereich 4 und einen Nietdornkopf 5 auf, wobei der Nietdornkopf 5 und der Griffbereich 4 an unterschiedlichen Enden des Nietdorns 3 ausgebildet sind. Die Niethülse 2 weist einen Schaft 6 auf, an dessen erstem Ende ein Verformungsbereich 7 und an dem zweiten Ende ein Setzkopf 8 vorgesehen sind. Im Bereich des Setzkopfes 8, am Übergang vom Setzkopf 8 zum Schaft 6 und entlang eines Abschnittes des Schaftes 6 benachbart zum Setzkopf 8 sind Vorsprünge 9 auf einer Außenfläche der Niethülse 2 angeordnet. Die Außenfläche der Niethülse 2 steht dabei zumindest teilweise in einem eingesetzten Zustand mit nicht dargestellten zufügenden Bauteilen in Kontakt. Die Vorsprünge 9 weisen eine längliche Form auf, deren Längsausdehnung, d.h. die Ausdehnung in Richtung der Längserstreckung oder Längsachse L (3) des Nietdorns 3 und des Schaftes 6 einem Vielfachen ihrer Querausdehnung entspricht. Neben der hier gezeigten Form des Setzkopfes 8 als Senkkopf sind weitere nicht gezeigte Kopfgeometrien wie beispielsweise ein Flachkopf oder ein Großkopf zu nennen.
  • Bei einer Blindnietmutter wird der Nietdorn 3 durch einen in ein Innengewinde der Blindnietmutter eingeschraubten Zugdorn ersetzt. Bei einer Blindnietschraube wird der Nietdorn durch einen in der Blindnietschraube bereits befestigten Gewindebolzen ersetzt.
  • Der Blindniet 1 kann ganz oder teilweise aus einem metallischen Material gebildet sein, beispielsweise Stahl oder Aluminium. Er kann jedoch auch aus einem organischen Material gebildet sein, beispielsweise Kunststoff. Es ist auch möglich, metallische Materialien und organische Materialien miteinander zu kombinieren.
  • 2 zeigt den Nietdorn 3 mit dem Griffbereich 4 und dem Nietdornkopf 5. Weiterhin weist der Nietdorn 3 eine Soll-Bruchstelle 10 auf. Im vorliegenden Beispiel wird der Nietdorn 3 durch ein Umformverfahren wie beispielsweise ein Pressverfahren hergestellt. Dabei wird der Nietdorn 3 durch Krafteinwirkung in einer radialen Richtung durch eine Presse verformt. Entsprechend weist der Nietdorn 3 zumindest abschnittsweise Querschnitte auf, die von einer Zylinderform abweichen, beispielsweise annähernd ovale Querschnitte. Die Querschnitte sind dabei senkrecht zur Längsausdehnung des Nietdorns 3 angeordnet. Durch die von einer Zylinderform abweichende Querschnittsform einzelner Abschnitte des Nietdorns 3 wird der Nietdorn 3 in der Niethülse 2 gehalten. Dadurch wird verhindert, dass der Nietdorn 3 aus der Niethülse 2 herausfällt. Die Soll-Bruchstelle 10 des Nietdorns 3 wird entsprechend einer definierten Abrisskraft dimensioniert. Sobald die entsprechende Abrisskraft erreicht wird, gibt die Soll-Bruchstelle 10 nach und der Nietdorn 3 wird geteilt. Das Ende mit dem Griffbereich 4 wird abgetrennt, während das Ende des Nietdorns 3 mit dem Nietdornkopf 5 in dem durch die Verformung ausgebildeten nicht dargestellten Schließkopf der Niethülse 2 verbleibt.
  • 3 zeigt eine Detailaufnahme der Niethülse 2. Die Niethülse 2 weist den Schaft 6 mit dem Verformungsbereich 7 auf. Weiterhin ist an dem Schaft 6 der Setzkopf 8 angeformt, wobei der Setzkopf 8 und ein Teil des Schaftes 6 Vorsprünge 9 aufweisen. Die Vorsprünge 9 können dabei auch nur im Bereich des Setzkopfes 8 angeordnet sein. Alternativ dazu können die Vorsprünge 9 auch nur im Bereich des Schaftes 6 benachbart zum Setzkopf 8 angeordnet sein.
  • 4 zeigt die Niethülse 2 mit Sicht in axialer Richtung auf den Verformungsbereich 7 und die dem Verformungsbereich 7 zugewandte Seite des Setzkopfes 8. Die Vorsprünge 9, fünf an der Zahl, sind in regelmäßigen Abständen um die Längsachse der Niethülse 2 angeordnet. Weiterhin können andere Anzahlen der Vorsprünge 9 vorgesehen sein. Bevorzugte Anzahlen der Vorsprünge sind dabei ungerade Zahlen, wie beispielsweise drei, fünf, sieben oder auch neun.
  • Die Vorsprünge 9 sind dabei länglich ausgebildet, d. h. sie weisen in eine Richtung parallel zur Längsachse eine größere Erstreckung auf als in eine Richtung senkrecht dazu, also in radialer Richtung.
  • Die Vorsprünge sind dabei periodisch um die Längsachse angeordnet. Dies bedeutet beispielsweise, dass die Abstände zwischen benachbarten Vorsprüngen gleich sind, oder, dass die Abstände zwischen Gruppen von Vorsprüngen gleich sind.
  • Jeder der Vorsprünge 9 ist dabei so ausgebildet, dass er in einer nicht dargestellten Ebene liegt, die parallel zu der Längsachse L der Niethülse 2 angeordnet ist. Dabei ist die Längsachse L entlang der Einsetzrichtung des Blindnietes 1 ausgerichtet. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Ebene direkt an der Längsachse L ausgerichtet, sodass die Längsachse L in der Ebene liegt.
  • Weiterhin kann der Querschnitt der Vorsprünge 9 eine im Wesentlichen dreieckige Form mit scharfen ober abgerundeten Kanten aufweisen. Alternativ dazu kann die Querschnittsfläche auch im Wesentlichen halbkreisförmige, rechteckig oder dergleichen geformt sein.
  • Auch weisen die Vorsprünge 9 im vorliegenden Ausführungsbeispiel an ihren Enden jeweils einen Übergangsbereich 11 auf, bei dem die Form der Vorsprünge 9 in die Außenfläche der Niethülse 2 übergeht.
  • Der Blindniet 1 ist dazu ausgebildet, wenigstens zwei nicht dargestellte Bauteile miteinander zu verbinden. Dabei weist jedes Bauteil ein Loch auf, wobei die Bauteile so angeordnet sind, dass die Löcher der Bauteile im Wesentlichen fluchten. Alternativ können die Löcher auch bei den bereits aufeinander liegenden Bauteilen durch beispielsweise ein Bohrverfahren hergestellt werden. In die fluchtenden Löcher wird der Blindniet 1 eingesetzt, wobei der Nietdornkopf zuerst in die Löcher eingeführt wird. Anschließend wird der Setzkopf 8 an das oben liegende Bauteil angepresst und der Nietdorn 3 am Griffbereich 4 gegriffen und gezogen. Dadurch wird der Verformungsbereich 7 der Niethülse 2 durch den Nietdornkopf 5 zum Schließkopf verformt, bis die auf den Nietdorn 3 eingebrachte Zugkraft zu groß wird, so dass dieser an der Soll-Bruchstelle 10 abreißt. Es verbleibt der Nietdornkopf 5 in dem Schließkopf der Niethülse 2.
  • Durch die Vorsprünge 9 der Niethülse wird die Niethülse drehfest mit dem ersten Bauteil verbunden, so dass zwischen dem ersten Bauteil und der Niethülse 2 keinerlei rotatorische Relativbewegung erfolgen kann. Dazu verformen die Vorsprünge 9 das Material des ersten Bauteils, so dass hier eine formschlüssige Verbindung zwischen der Niethülse 2 und dem Bauteil vorliegt.
  • Das erste oben liegende Bauteil kann weiterhin eine Senkgeometrie aufweisen, so dass der Nietdorn in eine trichterförmige Geometrie (Senkgeometrie) eingeführt werden kann. Die Senkgeometrie weist einen Außendurchmesser auf, der kleiner ist als der größte Außendurchmesser D des Setzkopfes 8. Dadurch überragt der Setzkopf 8 die Senkgeometrie, so dass das Bauteil unterhalb des Senkkopfes 8 während des Setzvorganges verformt wird. Durch diese Verformung des Bauteils wird eine dichte Verbindung zwischen dem Material und der Niethülse 2 erreicht. In vielen Fällen wird bei einer entsprechenden Ausbildung der Verformungskraft beim Setzen des Blindniets bereits eine ausreichende Dichtigkeit der Verbindung von Blindniet 1 und Bauteil erreicht werden und zwar auch im Bereich des radialen Außendurchmessers des Setzkopfes. Hierbei ist die zum Setzen erforderliche Kraft und die Form des Blindbefestigers so auf den Werkstoff des Bauteils abgestimmt, dass eine Beschädigung des Bauteils vermieden wird, so dass keine Feuchtigkeit in den Werkstoff des Bauteils eindringen kann.
  • Weiterhin kann der Setzkopf 8 an der Seite, die dem Verformungsbereich 7 zugewandt ist mit einer nicht dargestellten Dichtanordnung versehen sein. Durch diese Dichtanordnung kann eine gute Dichtigkeit zwischen dem zu fügenden Material oder Bauteil und der Niethülse 2 erreicht werden. Die Dichtanordnung und die Verformung werden zweckmäßigerweise so aufeinander abgestimmt, dass eine Beschädigung des Werkstoffs im Bereich des radialen Außendurchmessers des Setzkopfes vermieden wird, um eine Eindringen von Feuchtigkeit in den Werkstoff des Bauteils zu verhindern.
  • Die Dichtanordnung kann beispielsweise durch einen Dichtring, ein Auftrag oder eine Beschichtung sein.
  • Um eine gute Festigkeit, Elastizität und/oder Härte der Niethülse 2 zu erreichen, kann diese zumindest teilweise wärmebehandelt werden.
  • Der vorliegende Blindniet 1 kann beispielsweise im Fahrzeugbau im Bereich der Befestigung von Fahrzeugböden auf Rahmen eingesetzt werden. Da der Fahrzeugboden meistens Holz, holzaufweisende oder holzähnliche Stoffe als Hauptkomponente aufweist, kann dieser durch die an der Niethülse 2 vorgesehenen Vorsprünge 9 verformt werden, so dass hier eine drehsichere Verbindung zwischen der Niethülse 2 und dem Boden hergestellt werden kann.
  • 5 zeigt eine Einzelheit „X“ aus 3, die vorhanden sein, kann, aber nicht muss. Der Setzkopf 8 weist auf der dem Verformungsbereich 7 zugewandten Seite im Bereich seiner radialen Außenseite einen ringförmigen Vorsprung 12 auf, der eine Höhe, also eine Erstreckung in Längsrichtung, von beispielsweise maximal 1/10 mm aufweisen kann. Der Vorsprung 12 ist auch ohne scharfe Kanten ausgebildet, so dass er in den Boden eingedrückt werden kann, ohne das Material des Bodens zu beschädigen. Gleichwohl erzeugt er eine Feuchtigkeitsbarriere, also ebenfalls eine Art Dichtung, so dass das Eindringen von Feuchtigkeit in den Bereich der Senkgeometrie verhindert oder zumindest ganz erheblich reduziert werden kann.
  • Der ringförmige Vorsprung 12 ist näher am radial äußeren Rand des Setzkopfes 8 angeordnet als an der Niethülse 6. Es können auch mehrere ringförmige Vorsprünge 12 vorhanden sein, beispielsweise zwei Vorsprünge, wie dargestellt.
  • Der Übergang zwischen dem Setzkopf 8 und der Hülse 6 ist im Querschnitt bogenförmig ausgebildet.
  • Der Blindniet 1 ist beispielsweise vom Typ Hülsenweiter. Insbesondere im Zusammenhang mit der Dichtanordnung ist dies von Vorteil, weil man gut hohe Klemmkräfte realisieren kann und einen großen Klemmbereich erzielen kann.
  • Alternativ kann man beispielsweise einen Blindniet 1 vom Typ Hülsenfalter verwenden, bei dem der Schließkopf größer ausgebildet werden kann.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Blindniet
    2
    Niethülse
    3
    Nietdorn
    4
    Griffbereich
    5
    Nietdornkopf
    6
    Schaft
    7
    Verformungsbereich
    8
    Setzkopf
    9
    Vorsprünge
    10
    Soll-Bruchstelle
    11
    Übergangsbereich
    L
    Längsachse
    D
    größter Außendurchmesser des Setzkopfes

Claims (15)

  1. Blindbefestiger (1) mit einer Niethülse (2), die einen Setzkopf (8) und einen Schaft (6) aufweist, wobei der Schaft (6) mit einem Abstand zum Setzkopf (8) einen Verformungsbereich (7) zum Ausbilden eines Schließkopfes aufweist, wobei die Niethülse (2) eine Längsachse (L) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass an wenigstens einer Außenfläche der Niethülse (2) wenigstens ein Vorsprung (9) angeordnet ist, der von der Außenfläche absteht, wobei der wenigstens eine Vorsprung (9) eine längliche Form mit wenigstens einer Längsausdehnung und wenigstens einer Querausdehnung senkrecht zur Längsausdehnung aufweist.
  2. Blindbefestiger (1) nach Anspruche 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich der wenigstens eine Vorsprung (9) zumindest teilweise in einen Bereich des Setzkopfes (8) und/oder in einen Bereich des Schaftes (6) benachbart zum Setzkopf (8) erstreckt.
  3. Blindbefestiger (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsausdehnung in einer Ebene liegt, die parallel zur Längsachse (L) angeordnet ist.
  4. Blindbefestiger (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Vorsprung (9) von einem äußeren Rand des Setzkopfes (8) und vom Verformungsbereich (7) beabstandet ist.
  5. Blindbefestiger (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Niethülse (2) eine ungerade Anzahl, bevorzugt 3, 5, oder 7, Vorsprünge (9) aufweist.
  6. Blindbefestiger (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorsprünge (9) periodisch um die Längsachse der Niethülse (2) auf der wenigstens einen Außenfläche angeordnet sind.
  7. Blindbefestiger (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Blindbefestiger (1) ein Blindbefestiger (1) des Typs Hülsenweiter ist.
  8. Blindbefestiger (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Blindbefestiger (1) als Blindniet ausgebildet ist, der einen Nietdorn (3) aufweist, der zumindest abschnittsweise einen Querschnitt aufweist, der von einer Zylinderform abweicht.
  9. Blindbefestiger (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine Dichtanordnung im Bereich des Setzkopfes (8) auf einer dem Verformungsbereich (7) zugewandten Seite angeordnet ist.
  10. Blindbefestiger (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Setzkopf (8) auf seiner dem Verformungsbereich (7) zugewandten Seite mindestens einen ringförmig um den Schaft (6) umlaufenden Vorsprung aufweist.
  11. Blindbefestiger (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der ringförmige Vorsprung näher am radialen Außenrand des Setzkopfes (8) als am Schaft (6) angeordnet ist.
  12. Blindbefestiger (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass ein Übergang vom Setzkopf (8) zum Schaft (6) im Querschnitt bogenförmig ausgebildet ist.
  13. Blindbefestigeranordnung mit einem ersten Bauteil und mindestens einem zweiten Bauteil, wobei das erste Bauteil an dem zweiten Bauteil angeordnet ist, wobei beide Bauteile jeweils ein Loch aufweisen, das zum jeweiligen anderen Loch im Wesentlichen fluchtet, wobei das Loch des ersten Bauteils einen Abschnitt mit einer Senkgeometrie aufweist, wobei ein Blindbefestiger (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12 zumindest teilweise in den fluchtenden Löchern angeordnet ist, wobei der Setzkopf (8) im Bereich der Senkung angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein äußerer Durchmesser (D) des Setzkopfes (8) größer ist als ein größter Durchmesser der Senkgeometrie.
  14. Blindbefestigeranordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Bauteil ein erstes Material, das dem Setzkopf benachbart ist, und das zweite Bauteil ein zweites Material aufweist, wobei das erste Material weicher ist als das zweite Material.
  15. Blindbefestigeranordnung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Bauteil ein Fahrzeugboden ist und das zweite Bauteil ein Fahrzeugrahmen ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2944335A1 (de) 1978-11-07 1980-05-14 Illinois Tool Works Kunststoff-blindniet
JPH0886304A (ja) 1994-09-19 1996-04-02 Hitachi Ltd リブ付きブラインドリベット
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