DE102021131278A1 - Sitzträgerbausatz für einen Stuhl - Google Patents

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Hermann Bock
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Bock 1 GmbH and Co KG
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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Sitzträgerbausatz (1) für einen Stuhl, einen Sitzträger (5) sowie einen Stuhl. Um einen Stuhl mit einem Sitzträger (5) bereitzustellen, dessen Quersteifigkeit auf besonders einfache Art und Weise wahlweise erhöht werden kann, wird ein Sitzträgerbausatz (1) vorgeschlagen, der eine Sitzplatte (2) und einen zur Bildung einer Baueinheit (4) an der Sitzplatte (2) anbringbaren Versteifungskörper (3) umfaßt, wobei die Sitzplatte (2) und der Versteifungskörper (3) zueinander komplementäre, für ein Ineinandergreifen ausgebildete Verbindungselemente (14, 15) aufweisen, durch deren Geometrie bei einem Ineinandergreifen eine Vielzahl von Formschlüssen zwischen der Sitzplatte (2) und dem Versteifungskörper (3) erzeugt wird zur verschiebefreien Verbindung des Versteifungskörpers (3) mit der Sitzplatte (2).

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Sitzträgerbausatz für einen Stuhl, einen Sitzträger sowie einen Stuhl.
  • Wenn eine Komponente eines Stuhls, wie beispielsweise ein Rückenlehnenträger, gegenüber einer anderen Komponente des Stuhls, beispielsweise einem Sitzträger, bewegbar sein soll, wie dies insbesondere bei Bürostühlen der Fall ist, kommt eine Mechanik zum Einsatz, die den Sitzunterbau des Stuhls bildet und das Zusammenwirken der Stuhlkomponenten definiert.
  • Die Erfindung geht von einer Bürostuhlmechanik aus, die einen Sitzträger aufweist, in dessen Sitzplatte in Sitzträgerlängsrichtung verlaufende Langlöcher vorgesehen sind, die im Sinne einer Sitztiefeneinstellung zur flexiblen Positionierung des Sitzträgers relativ zu der Stuhlmechanik dienen. Diese in Sitzträgerlängsrichtung angeordneten Langlöcher schwächen die Quersteifigkeit der Sitzplatte. Während die erforderliche Längssteifigkeit der Sitzplatte durch geeignete konstruktive Maßnahmen vergleichsweise einfach herstellbar ist, können aus konstruktiven Gründen in den Bereichen der zur Sitztiefeneinstellung benötigten Langlöcher keine querlaufenden, die Langlöcher unterbrechenden Versteifungselemente angebracht werden.
  • Eine ausreichend hohe Quersteifigkeit der Sitzplatte ist allerdings dann von großer Bedeutung, wenn der Stuhl Armlehnen umfaßt, deren Armlehnenträger mit dem Sitzträger der Stuhlmechanik verbunden sind. Da die Armlehnenträger mit dem Sitzträger typischerweise lediglich punktuell verschraubt sind, kann es bei einer großen Belastung der Armlehnen durch einen Benutzer des Stuhls zu einer Beschädigung der Verbindung der Armlehnenträger mit der Sitzplatte oder zu einer Beschädigung der Sitzplatte selbst kommen. Bisher wird die Sitzplatte daher entweder als massives Bauteil ausgeführt, was zu einem unerwünscht hohen Gewicht führt, oder aber die Sitzplatte besteht aus einem vergleichsweise dünnen Grundkörper, der - entfernt von den Längsschlitzen der Sitztiefenverstellung - mit Versteifungsstrukturen, wie beispielsweise Rippen oder Verstrebungen, versehen ist, um ein Mindestmaß an Quersteifigkeit zu erreichen und die über die Armlehnen in die Sitzplatte eingetragenen Lasten aufnehmen zu können.
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Stuhl mit einem Sitzträger bereitzustellen, dessen Quersteifigkeit auf besonders einfache Art und Weise wahlweise erhöht werden kann.
  • Diese Aufgabe wird durch einen Sitzträgerbausatz nach Anspruch 1 bzw. einen Sitzträger nach Anspruch 9 bzw. einen Stuhl nach Anspruch 10 gelöst. Vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Der erfindungsgemäße Sitzträgerbausatz umfaßt eine Sitzplatte und einen zur Bildung einer Baueinheit an der Sitzplatte anbringbaren Versteifungskörper, wobei die Sitzplatte und der Versteifungskörper zueinander komplementäre, für ein Ineinandergreifen ausgebildete Verbindungselemente aufweisen, durch deren Geometrie bei einem Ineinandergreifen eine Vielzahl von Formschlüssen zwischen der Sitzplatte und dem Versteifungskörper erzeugt wird zur verschiebefreien Verbindung des Versteifungskörpers mit der Sitzplatte. Der erfindungsgemäße Sitzträger umfaßt eine Baueinheit, gebildet mit einer Sitzplatte und einem Versteifungskörper eines solchen Sitzträgerbausatzes.
  • Der erfindungsgemäße Stuhl umfaßt einen derartigen Sitzträger. Auf diese Weise kann ein Stuhl mit einem Sitzträger bereitgestellt werden, dessen Quersteifigkeit besonders einfach wahlweise erhöht werden kann.
  • Die im Folgenden im Zusammenhang mit dem Sitzträgerbausatz erläuterten Vorteile und Ausgestaltungen gelten sinngemäß auch für den erfindungsgemäßen Sitzträger bzw. den erfindungsgemäßen Stuhl und umgekehrt.
  • Eine Kernidee der Erfindung ist es, bei einem Sitzträger eine bereits vorhandene Versteifungsstruktur der Sitzplatte zu verwenden und die Sitzplatte wahlweise mit einem zusätzlichen Versteifungskörper zu einer neuartigen Baueinheit zu vervollständigen, welche Baueinheit eine gegenüber herkömmlichen Sitzplatten deutlich erhöhte Steifigkeit, insbesondere Quersteifigkeit aufweist. Durch zueinander komplementäre Verbindungselemente, die für ein Ineinandergreifen von Sitzplatte und Versteifungskörper ausgebildet sind, erfolgt unter Ausbildung einer Vielzahl von Formschlüssen eine verschiebefreie Verbindung von Versteifungskörper und Sitzplatte, die eine Relativbewegung dieser Bauteile zueinander verhindern. Dadurch, daß der Versteifungskörper als paßgenaues Gegenstück zu der mit der vorhandenen Versteifungsstruktur versehenen Sitzplatte ausgeführt ist, wird durch das Ineinandergreifen ein besonders steifer Verbund geschaffen. Zusätzliche, an dem Sitzträger anzubringende Versteifungselemente, wie beispielsweise Metalleinlagen, Stahlprofile oder dergleichen, sind für das Erreichen der gewünschten Quersteifigkeit des Sitzträgers nicht notwendig.
  • Anders als bei alternativen Lösungen, bei denen die Steifigkeit von Bauelementen durch einfaches Aufeinanderlegen mehrerer Elemente erhöht wird, ergibt sich durch die verschiebefreie Verbindung des Versteifungskörpers mit der Sitzplatte eine demgegenüber deutlich erhöhte Steifigkeit der Baueinheit. Die verschiebefreie Anordnung gewährleistet eine definierte Lage des Versteifungskörpers relativ zu der Sitzplatte und verhindert eine falsche oder ungenaue Montage des Versteifungskörpers an der Sitzplatte beim Zusammenbau der Baueinheit.
  • Zur Herstellung einer in der Sitzträgerebene in alle Richtungen verschiebefreien Verbindung von Versteifungskörper und Sitzplatte sind die zueinander komplementären Verbindungselemente so ausgeführt, daß sie ineinander eingreifen können. Auf diese Weise wird eine paß- oder formgenaue Anordnung des Versteifungskörpers an der Sitzplatte hergestellt. Entsprechend umfassen die Verbindungselemente sowohl Eingriffselemente als auch Aufnahmeelemente, die entsprechend für ein paßgenaues Eingreifen bzw. ein paßgenaues Aufnehmen ausgebildet sind. Die Eingriffselemente und Aufnahmeelemente können jeweils einem Bauteil der Baueinheit zugeordnet sein, also beispielsweise jeweils der Sitzplatte oder dem Versteifungskörper. Beispielsweise können als Eingriffselemente dienende Rippenstrukturen oder Verstrebungen ausschließlich an der Sitzplatte vorgesehen sein, während als Nuten ausgebildete Aufnahmestrukturen ausschließlich an dem Versteifungskörper vorgesehen sind. Die Zuordnung der Eingriffs- und Aufnahmeelemente zu der Sitzplatte bzw. zu dem Versteifungskörper kann jedoch auch anders erfolgen. In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind Eingriffs- und Aufnahmeelemente gleichzeitig an beiden Bauteilen vorgesehen.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Eingriffselemente und/oder die Aufnahmeelemente als an der Sitzplatte und/oder dem Versteifungskörper angeordnete Formschlußglieder ausgebildet. Dabei sind diese Formschlußglieder vorzugsweise einteilig mit den jeweiligen Grundkörpern von Sitzplatte bzw. Versteifungskörper verbunden.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Versteifungskörper, vorzugsweise ebenso wie die Sitzplatte, aus einem Kunststoffmaterial gefertigt, insbesondere unter Verwendung eines Spritzgußverfahrens. Auf diese Weise können nicht nur die Herstellungskosten gering gehalten werden. Wegen der geringen Fertigungstoleranzen beim Kunststoffspritzgießen kann auf diese Weise auch eine sehr gute Paßgenauigkeit der Verbindungselemente besonders einfach sichergestellt werden.
  • Ist der Versteifungskörper gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung zwischen den Armlehnen plaziert, genauer gesagt sind entsprechende korrespondierende Verbindungspunkte von Armlehnenträger, Sitzplatte und Versteifungskörper vorgesehen, kann jeweils ein Armlehnenträger über die Sitzplatte an einem Ende des Versteifungskörpers befestigt werden. Auf diese Weise kann der durchgehende, sich von dem rechten Armlehnenträger zu dem linken Armlehnenträger erstreckende, formschlüssig mit der Sitzplatte verbundene Versteifungskörper große Lasten aufnehmen, die über eine Armlehnenbelastung in den Sitzträger eingetragen werden, ohne daß dies zu Beschädigungen an den Befestigungspunkten oder an dem Sitzträger selbst führt. Auch dann, wenn die Armlehnenträger mit dem Sitzträger lediglich punktuell verschraubt sind, ist der Eintrag großer Lasten durch die Armlehnen in den Sitzträger möglich, ohne daß es dadurch zu Beschädigungen an der Sitzplatte kommt.
  • Von Vorteil ist weiterhin, daß der Versteifungskörper wahlweise an der Sitzplatte montiert oder aber auch weggelassen werden kann. Auf diese Weise wird ein modulares Sitzträgersystem bereitgestellt, bei dem der Versteifungskörper nur bei Bedarf verwendet wird. Bei Stühlen ohne Armlehnen kann auf diese Weise Material und Gewicht eingespart werden, da eine zusätzliche Querverstärkung der Sitzplatte nicht erforderlich ist.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Hierbei zeigen:
    • 1 einen Versteifungskörper von oben,
    • 2 den Versteifungskörper von der Seite,
    • 3 den Versteifungskörper von unten,
    • 4 eine Draufsicht auf einen Sitzträger mit Versteifungskörper,
    • 5 eine noch nicht montierte Baueinheit im Querschnitt entlang der Linie AA in 4,
    • 6 eine montierte Baueinheit im Querschnitt entlang der Linie AA in 4,
    • 7 eine perspektivische Ansicht eines Sitzträgers mit Armlehnenträgern in einer Explosionsdarstellung,
    • 8 eine perspektivische Ansicht des Sitzträgers aus 7 im montierten Zustand,
    • 9 den Sitzträger aus 9 im Vertikalschnitt entlang der Mittellängsachse des Versteifungskörpers.
  • Sämtliche Figuren zeigen die Erfindung lediglich schematisch und nur mit ihren wesentlichen Bestandteilen. Gleiche Bezugszeichen entsprechen dabei Elementen gleicher oder vergleichbarer Funktion.
  • „Vorn“ oder „vorderes“ bedeutet dabei, das ein Bauteil in Sitzträgerlängsrichtung 7 vorn angeordnet ist bzw. bezieht sich auf ein sich in Richtung der vorderen Sitzkante 12 erstreckendes bzw. in diese Richtung weisendes Bauteil, während „hinten“ oder „hinteres“ bedeutet, daß ein Bauteil in Sitzträgerlängsrichtung 7 hinten angeordnet ist bzw. bezieht sich auf ein sich in Richtung der hinteren Sitzkante 13 erstreckendes bzw. in diese Richtung weisendes Bauteil. Die Angaben „oben“ bzw. „unten“ beziehen sich auf den bestimmungsgemäßen Verwendungszustand des Sitzträgers 5 bzw. des Stuhls.
  • Der erfindungsgemäße Sitzträgerbausatz 1 umfaßt eine Sitzplatte 2 und einen zur Bildung einer Baueinheit 4 an der Sitzplatte 2 anbringbaren Versteifungskörper 3. Sitzplatte 2 und Versteifungskörper 3 bilden einen Sitzträger 5 mit erhöhter Quersteifigkeit. Der Sitzträger 5 ist zur Befestigung einer Sitzauflage (nicht abgebildet) ausgebildet. Dabei kann es sich beispielsweise um eine gepolsterte Sitzauflage oder eine Netzauflage handeln.
  • In der Sitzplatte 2 sind in Sitzträgerlängsrichtung 7 verlaufende Langlöcher 8 zur Sitztiefenverstellung vorgesehen, welche die Sitzplatte 2 durchsetzen. Weitere Konstruktionselemente zur Verwirklichung der Sitztiefenverstellung sind oberhalb und unterhalb der Sitzplatte 2 vorgesehen, aus Gründen der Übersichtlichkeit jedoch in den Figuren nicht abgebildet.
  • An der Unterseite 6 der Sitzplatte 2 sind Aufnahmen 9 integriert, in denen Armlehnen 11 mit ihren an den Fußenden der Armlehnensäulen 41 waagerecht herausführenden Armlehnenträgern 10 befestigbar sind. Diese Aufnahmen 9 sind nach unten und nach der Seite offen, ansonsten aber geschlossen. In diese Aufnahmen 9 können die Armlehnenträger 10 eingeschoben oder eingesetzt und anschließend mit der Baueinheit 4 verschraubt oder auf andere geeignete Weise verbunden werden.
  • Die Sitzplatte 2 und der Versteifungskörper 3 weisen zueinander komplementäre, für ein Ineinandergreifen ausgebildete Verbindungselemente 14, 15 auf, durch deren Geometrie bei einem Ineinandergreifen eine Vielzahl von Formschlüssen zwischen der Sitzplatte 2 und dem Versteifungskörper 3 erzeugt wird zur verschiebefreien Verbindung des Versteifungskörpers 3 mit der Sitzplatte 2. Die sich ergebende Verbindung ist in der Sitzplattenebene verschiebefrei in alle Richtungen, insbesondere in Sitzträgerlängsrichtung 7 und in Sitzträgerquerrichtung 17.
  • Der Versteifungskörper 3 weist im wesentlich die Form eines flachen Balkens auf. Dabei ist die Oberseite 18 des Versteifungskörpers 3 glatt, während die Unterseite 19 des Versteifungskörpers 3 mit Verbindungselementen 15 versehen und auf diese Weise strukturiert ist. In den Endbereichen 16 des Versteifungskörpers 3 sind Bohrungen 23 zur Aufnahme von Schraubbolzen 20 vorgesehen. Im mittleren Bereich 22 des Versteifungskörpers 3 sind weitere Bohrungen 40 angebracht, die in Verbindung mit korrespondieren Bohrungen in der Sitzplatte 2 zur Verschraubung oder anderweitig geeigneten Verbindung des Versteifungskörpers 3 mit der Sitzplatte 2 dienen. Beide Teile der Baueinheit 4, also sowohl der Versteifungskörper 3 als auch die Sitzplatte 2, sind aus einem Kunststoffmaterial im Spritzgußverfahren gefertigt.
  • Sowohl die Verbindungselemente 14 der Sitzplatte 2 als auch die Verbindungselemente 15 des Versteifungskörpers 3 bilden jeweils eine Oberflächenstruktur 21 mit Zwischenräumen 24 zur formschlußbildenden Aufnahme der jeweils komplementären Verbindungselemente aus. Somit kommt es bei einem Ineinandergreifen der Verbindungselemente 14, 15 im Zuge der Montage von Versteifungskörper 3 und Sitzplatte 2 zur Ausbildung von Formschlüssen zwischen den komplementären Verbindungselementen 14, 15. Hierzu müssen die Verbindungselemente 14, 15 selbst nicht zwangsläufig genau in Sitzträgerlängsrichtung 7 oder Sitzträgerquerrichtung 17 verlaufen, wie dies bei den meisten in den Figuren abgebildeten Verbindungselementen 14, 15 der Fall ist. Auch schräg zur Sitzträgerlängsrichtung 7 verlaufende geradlinige Verbindungselemente oder nichtgradlinig, beispielsweise gekrümmt ausgeführte Verbindungselemente können die gewünschte verschiebefreie Anordnung des Versteifungskörpers 3 an der Sitzplatte 2 gewährleisten.
  • Zur Herstellung einer Verbindung von Versteifungskörper 3 und Sitzplatte 2, die in der Sitzträgerebene in alle Richtungen verschiebefrei ist, werden die Verbindungselemente 14, 15 einerseits aus Eingriffselementen und andererseits aus Aufnahmeelementen gebildet. In dem illustrierten Beispiel sind sowohl an dem Sitzträger 2 als auch an dem Versteifungskörper 3 Eingriffselemente und Aufnahmeelemente vorgesehen.
  • Die Verbindungselemente 14 umfassen unter anderem rippenförmige Formschlußglieder 25, die einteilig mit der Sitzplatte 2 verbunden sind und nach Art von Verstrebungen, eine wabenartige Struktur bildend, in einem nach oben offenen Aufnahmeraum 31 der wannenförmigen Sitzplatte 2 angeordnet sind. Diese aus einem Grundkörper 26 der Sitzplatte 2 nach oben herausragenden, als integrale Teile der Sitzplatte 2 ausgeführten Formschlußglieder 25 weisen zwischen sich Zwischenräume 24 zur paßgenauen Aufnahme von Verbindungselementen 15 des Versteifungskörpers auf. In den Figuren sind lediglich einzelne dieser Zwischenräume beispielhaft mit Bezugszeichen versehen.
  • Die Verbindungselemente 15 umfassen unter anderem einteilig mit dem Versteifungskörper 3 verbundene, als integrale Teile des Versteifungskörpers 3 ausgeführte Formschlußglieder 27, die in Aufnahmenuten 29 an der Sitzplatte 2 eingreifen oder aber Formschlußglieder 28, die zwischen sich nach unten offen Aufnahmenuten 30 ausbilden, wobei sie aus einem Grundkörper 32 des Versteifungskörpers 3 nach unten herausragen. Je nach Ausführung der Formschlußglieder 27, 28 können dabei die Nutwände die Abstände zwischen den Aufnahmenuten 30 vollständig oder teilweise ausfüllen.
  • Neben den zuvor beschriebenen Formschlußgliedern können weitere Formschlußglieder vorgesehen sein, die als Eingriffs- und/oder Aufnahmeelemente ausgeführt sind.
  • Das Ineinandergreifen der Verbindungselemente 14, 15 erfolgt durch ein Einlegen des Versteifungskörpers 3 in den Aufnahmeraum 31 derart, daß die korrespondierenden Formschlußglieder ineinandergreifen. Dabei ist die Sitzplatte 2 derart ausgeführt, daß der Aufnahmeraum 31 einen definierten Aufnahmeabschnitt 34 für den Versteifungskörper 3 aufweist, so daß der Versteifungskörper 3 ausschließlich in diesem Aufnahmeabschnitt 34 in den Aufnahmeraum 31 einlegbar ist. Der Aufnahmeabschnitt 34 erstreckt sich in Sitzträgerquerrichtung 17 im wesentlichen von einer Sitzplattenaußenkante 35 bis zu der gegenüberliegenden Sitzplattenaußenkante 36, so daß sich der Versteifungskörper 3 im an der Sitzplatte 2 angebrachten Zustand quer zu der Sitzträgerlängsrichtung 7 erstreckt und dabei im Bereich des Aufnahmeabschnitts 24 den Aufnahmeraum 31 zwischen den Sitzplattenaußenkanten 35, 36 in Sitzträgerlängsrichtung 7 im wesentlichen vollständig abdeckt. Dabei liegt der Versteifungskörper 3, wenn er an der Sitzplatte 3 angebracht ist, mit seinen parallel zueinander verlaufenden, sich in Sitzträgerquerrichtung 17 erstreckenden Längsseiten 37 an Führungswänden 38 an, wobei es sich bei diesen Führungswänden 38 um Verbindungselemente 14, insbesondere Formschlußglieder in Form von Rippen oder Verstrebungen handelt, die den Aufnahmeabschnitt 34 in Sitzträgerlängsrichtung 7 begrenzen.
  • An den sich gegenüberliegenden Endbereichen 16 des Versteifungskörpers 3 sind durch geeignete Befestigungselemente, hier die Bohrungen 23, definierte Verbindungspunkte zum Befestigen von Armlehnenträgern 10 an der Baueinheit 4 vorgesehen. Wird der Versteifungskörper 3 in dem Aufnahmeabschnitt 34 an der Sitzplatte 2 angebracht, korrespondieren diese Verbindungspunkte mit Armlehnenträgermontagepunkten der Sitzplatte 2, die durch entsprechende Bohrungen 39 in der Sitzplatte 2 definiert sind. Der Versteifungskörper 3 ist dann so zwischen den beiden Armlehnen 11 angeordnet, daß aufgrund der korrespondierenden Verbindungspunkte von Armlehnenträger 10, Sitzplatte 3 und Versteifungskörper 3 die Armlehnenträger 10 über die Sitzplatte 3 an beiden Enden 16 des Versteifungskörpers 3 befestigt werden können. Die Baueinheit 4 umfaßt dann einen durchgehenden, sich von dem rechten Armlehnenträger 10 zu dem linken Armlehnenträger 10 erstreckenden, formschlüssig mit der Sitzplatte 3 verbundenen Versteifungskörper 3. Dabei liegt der Versteifungskörper 3 derart in der Sitzplatte 2 ein, daß er die Langlöcher 8 der Sitztiefenverstellung nicht blockiert oder unterbricht. Mit einer geeigneten Ausführung der Verbindungselemente 14, 15 an beiden Bauteilen der Baueinheit 4 kann zudem sichergestellt werden, daß für die Sitztiefenverstellung benötigte weitere Komponenten, wie beispielsweise die Langlöcher 8 durchgreifende Schlitten oder dergleichen, ausreichend Platz im Aufnahmeraum 31 der Sitzplatte 3 zur Verfügung steht.
  • Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen und den Zeichnungen dargestellten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.
  • Diese Merkmale bzw. Merkmalskombinationen können jeweils eine selbständige Erfindung begründen, deren Inanspruchnahme ausdrücklich vorbehalten ist.
  • Bei der Angabe einer eine Erfindung definierenden Merkmalskombination müssen einzelne Merkmale aus der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels nicht zwingend mit einem oder mehreren oder allen anderen in der Beschreibung dieses Ausführungsbeispiels angegebenen Merkmalen kombiniert werden; diesbezüglich ist jede Unterkombination von Merkmalen eines oder mehrerer Ausführungsbeispiele ausdrücklich mitoffenbart.
  • Außerdem können gegenständliche Merkmale der Vorrichtung umformuliert als Verfahrensmerkmale Verwendung finden und Verfahrensmerkmale können umformuliert als gegenständliche Merkmale der Vorrichtung Verwendung finden. Auf diese Weise umformulierte Merkmale sind implizit mitoffenbart.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Sitzträgerbausatz
    2
    Sitzplatte
    3
    Versteifungskörper
    4
    Baueinheit
    5
    Sitzträger
    6
    Sitzplattenunterseite
    7
    Sitzträgerlängsrichtung
    8
    Langloch
    9
    Aufnahme
    10
    Armlehnenträger
    11
    Armlehne
    12
    vordere Sitzkante
    13
    hintere Sitzkante
    14
    Verbindungselement an der Sitzplatte
    15
    Verbindungselement an dem Versteifungskörper
    16
    Endbereich des Versteifungskörpers
    17
    Sitzträgerlängsrichtung
    18
    Oberseite des Versteifungskörpers
    19
    Unterseite des Versteifungskörpers
    20
    Schraubbolzen
    21
    Oberflächenstruktur
    22
    mittlerer Bereich des Versteifungskörpers
    23
    Bohrung
    24
    Zwischenraum
    25
    Formschlußglied
    26
    Sitzplattengrundkörper
    27
    Formschlußglied
    28
    Formschlußglied
    29
    Aufnahmenut an der Sitzplatte
    30
    Aufnahmenut an dem Versteifungskörper
    31
    Aufnahmeraum
    32
    Grundkörper des Versteifungskörpers
    33
    (frei)
    34
    Aufnahmeabschnitt
    35
    Sitzplattenaußenkante
    36
    Sitzplattenaußenkante
    37
    Längsseite des Versteifungskörpers
    38
    Führungswand
    39
    Bohrung
    40
    Bohrung
    41
    Armlehnensäule

Claims (10)

  1. Sitzträgerbausatz (1) für einen Stuhl, mit einer Sitzplatte (2) und mit einem zur Bildung einer Baueinheit (4) an der Sitzplatte (2) anbringbaren Versteifungskörper (3), wobei die Sitzplatte (2) und der Versteifungskörper (3) zueinander komplementäre, für ein Ineinandergreifen ausgebildete Verbindungselemente (14, 15) aufweisen, durch deren Geometrie bei einem Ineinandergreifen eine Vielzahl von Formschlüssen zwischen der Sitzplatte (2) und dem Versteifungskörper (3) erzeugt wird, zur Herstellung einer verschiebefreien Verbindung des Versteifungskörpers (3) mit der Sitzplatte (2).
  2. Sitzträgerbausatz (1) nach Anspruch 1, wobei die Verbindungselemente (14, 15) jeweils eine Oberflächenstruktur (21) mit Zwischenräumen (24) zur formschlüssigen Aufnahme der jeweils komplementären Verbindungselemente (15, 14) ausbilden.
  3. Sitzträgerbausatz (1) nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Verbindungselemente (14, 15) als an der Sitzplatte (2) und dem Versteifungskörper (3) angeordnete, vorzugsweise einteilig integrierte Formschlußglieder (27, 28) ausgebildet sind.
  4. Sitzträgerbausatz (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Versteifungskörper (3) aus einem Kunststoffmaterial besteht.
  5. Sitzträgerbausatz (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei der Versteifungskörper (3) im wesentlich balkenförmig ist.
  6. Sitzträgerbausatz (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei sich der Versteifungskörper (3) im an der Sitzplatte (2) angebrachten Zustand in Sitzträgerquerrichtung (17) erstreckt.
  7. Sitzträgerbausatz (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei an sich gegenüberliegenden Bereichen (16) des Versteifungskörpers (3) durch geeignete Befestigungselemente (23) definierte Verbindungspunkte zum Befestigen von Armlehnenträgern (10) an der Baueinheit (4) vorgesehen sind.
  8. Sitzträgerbausatz (1) nach Anspruch 7, wobei der Versteifungskörper (3) derart an der Sitzplatte (2) anbringbar ist, daß diese Verbindungspunkte mit Armlehnenträgermontagepunkten der Sitzplatte (2) korrespondieren.
  9. Sitzträger (5) mit einer Baueinheit (4), gebildet mit einer Sitzplatte (2) und einem Versteifungskörper (3) eines Sitzträgerbausatzes (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8.
  10. Stuhl, insbesondere Bürostuhl, mit einem Sitzträger (5) nach Anspruch 9.
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