DE102021127911A1 - Verfahren zur Bereitstellung einer Fahrtroute für ein Kraftfahrzeug - Google Patents

Verfahren zur Bereitstellung einer Fahrtroute für ein Kraftfahrzeug Download PDF

Info

Publication number
DE102021127911A1
DE102021127911A1 DE102021127911.9A DE102021127911A DE102021127911A1 DE 102021127911 A1 DE102021127911 A1 DE 102021127911A1 DE 102021127911 A DE102021127911 A DE 102021127911A DE 102021127911 A1 DE102021127911 A1 DE 102021127911A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
route
automation
motor vehicle
vehicle
computer program
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE102021127911.9A
Other languages
English (en)
Inventor
Markus Fritsch
Ralf Hofmann
Pascal Nachtmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IAV GmbH Ingenieurgesellschaft Auto und Verkehr
Original Assignee
IAV GmbH Ingenieurgesellschaft Auto und Verkehr
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IAV GmbH Ingenieurgesellschaft Auto und Verkehr filed Critical IAV GmbH Ingenieurgesellschaft Auto und Verkehr
Priority to DE102021127911.9A priority Critical patent/DE102021127911A1/de
Publication of DE102021127911A1 publication Critical patent/DE102021127911A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C21/00Navigation; Navigational instruments not provided for in groups G01C1/00 - G01C19/00
    • G01C21/26Navigation; Navigational instruments not provided for in groups G01C1/00 - G01C19/00 specially adapted for navigation in a road network
    • G01C21/34Route searching; Route guidance
    • G01C21/3453Special cost functions, i.e. other than distance or default speed limit of road segments
    • G01C21/3461Preferred or disfavoured areas, e.g. dangerous zones, toll or emission zones, intersections, manoeuvre types, segments such as motorways, toll roads, ferries
    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08GTRAFFIC CONTROL SYSTEMS
    • G08G1/00Traffic control systems for road vehicles
    • G08G1/09Arrangements for giving variable traffic instructions
    • G08G1/0962Arrangements for giving variable traffic instructions having an indicator mounted inside the vehicle, e.g. giving voice messages
    • G08G1/0968Systems involving transmission of navigation instructions to the vehicle
    • G08G1/096805Systems involving transmission of navigation instructions to the vehicle where the transmitted instructions are used to compute a route
    • G08G1/096827Systems involving transmission of navigation instructions to the vehicle where the transmitted instructions are used to compute a route where the route is computed onboard
    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08GTRAFFIC CONTROL SYSTEMS
    • G08G1/00Traffic control systems for road vehicles
    • G08G1/09Arrangements for giving variable traffic instructions
    • G08G1/0962Arrangements for giving variable traffic instructions having an indicator mounted inside the vehicle, e.g. giving voice messages
    • G08G1/0968Systems involving transmission of navigation instructions to the vehicle
    • G08G1/096833Systems involving transmission of navigation instructions to the vehicle where different aspects are considered when computing the route
    • G08G1/096844Systems involving transmission of navigation instructions to the vehicle where different aspects are considered when computing the route where the complete route is dynamically recomputed based on new data

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Mathematical Physics (AREA)
  • Navigation (AREA)
  • Traffic Control Systems (AREA)

Abstract

Verfahren zum Bereitstellen einer Fahrtroute für ein Kraftfahrzeug, aufweisend folgende Schritte:- Berechnen möglicher Fahrtrouten von einer Startposition zu einer Zielposition auf Basis von Kartendaten,- Auswählen wenigstens einer Fahrtroute anhand wenigstens eines Routenkriteriums, dadurch gekennzeichnet, dass ein Routenkriterium der zeitlich und/oder örtlich erwartete Automatisierungsgrad des Verkehrs auf den berechneten Fahrtrouten ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Planen und Bereitstellen von Routen, insbesondere von Fahrtrouten für Kraftfahrzeuge, und betrifft ganz besonders die Auswahl möglicher Routen anhand von Routenkriterien.
  • Stand der Technik
  • Routenplanungsverfahren sind grundsätzlich bekannt und werden üblicherweise von mobilen oder stationären Navigationssystemen durchgeführt. Diese erzeugen eine Mehrzahl möglicher Routen von einer Startposition zu einer Zielposition. Aus diesen Routen werden anhand von Routenkriterien, wie Fahrdauer oder Routenlänge, günstige Routen identifiziert und dem Fahrzeugführer zur Auswahl präsentiert oder automatisch ausgewählt.
  • Die DE 10 2019 205 942.2 offenbart ein Verfahren zum Bereitstellen einer Fahrtroute für ein Kraftfahrzeug mit mindestens einem Fahrerassistenzsystem, das mehrere Automatisierungsstufen aufweist. Die berechneten Fahrtrouten von einer Startposition zu einer Zielposition werden anhand eines Kriteriums optimiert oder es wird eine Fahrtroute anhand des Kriteriums ausgewählt. Eines der Kriterien betrifft die verfügbaren Automatisierungsstufen des Kraftfahrzeugs für einzelne Routenabschnitte der berechneten Fahrtrouten. Die Auswahl der Fahrtroute erfolgt dann anhand der Höhe oder Anzahl der verfügbaren Automatisierungsstufen, je nach Fahrerpräferenz oder Müdigkeitszustand. Die Information, mit welcher Automatisierungsstufe jeder Routenabschnitt befahren werden kann, wird aus Umgebungsbedingungen abgeleitet, z.B. Wetterbedingungen, oder aus einer Datenbank abgefragt.
  • Aufgabe der Erfindung
  • Es ist die Aufgabe der Erfindung, die Planung und Auswahl von Fahrtrouten weiter zu verbessern.
  • Darstellung und Vorteile der Erfindung
  • Die Aufgabe wird durch ein Verfahren zum Bereitstellen einer Fahrtroute für ein entsprechend den Maßnahmen des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst. Dabei wird ein neues Kriterium zur Routenoptimierung hinsichtlich Fahrzeit oder Fahreffizienz vorgeschlagen. Die Aufgabe wird außerdem gelöst durch ein Navigationssystem, ein Computerprogramm, ein computerlesbares Speichermedium und ein Computerprogrammprodukt entsprechend der nebengeordneten Ansprüche 6 bis 9.
  • Das Bereitstellen einer Fahrtroute für ein Kraftfahrzeug, das mit Kraftstoff, elektrischer Energie oder alternativen Antrieben betrieben wird, ist ein geläufiges Verfahren. Eine Fahrtroute wird auf Basis von Kartendaten ermittelt. Die Kartendaten repräsentieren ein Wegenetz einer Region. Die Fahrtroute beschreibt den Reiseweg von einer Start- zu einer Zielposition innerhalb des Wegenetzes und wird üblicherweise mit optischen und/oder akustischen Handlungsempfehlungen an den Fahrer ausgegeben. Fahrtrouten können auch von Fahrerassistenzsystemen oder autonomen Fahrzeugsteuerungen bzw. Fahrzeugfunktionen genutzt werden. Die Start- und Zielpositionen werden üblicherweise manuell ins Fahrzeugnavigationssystem, ein mobiles Endgerät oder einen stationären Computer eingegeben bzw. durch den eigenen aktuellen Standort bestimmt. Dieser wird üblicherweise mittels eines Globalen Navigationssatellitensystems (GNSS) ermittelt. Das Fahrzeugnavigationssystem oder eine auf dem mobilen Gerät, dem Computer oder auf einem entfernten Server laufende Anwendung empfängt die erforderlichen Positions- und Kartendaten von einer Eingabeschnittstelle sowie von internen oder externen Speichern. Es berechnet die Route mittels einer Recheneinheit und wählt eine oder mehrere Fahrtrouten nach vorgegebenen Routenkriterien aus. Das Fahrzeugnavigationssystem steuert anschließend Ausgabemittel, wie einen Bildschirm oder einen Lautsprecher an, um eine Routenauswahl oder eine Routenbestätigungsabfrage sowie Handlungsempfehlungen an den Fahrer zum Navigieren innerhalb der Kartendaten des Wegenetzes auszugeben. Fahrzeugnavigationssysteme sind im Stand der Technik bekannt.
  • Die Vielzahl möglicher Fahrtrouten von einer Start- zu einer Zielposition innerhalb des Wegenetzes erfordert die Auswahl einer der Fahrtrouten. Diese Auswahl wird üblicherweise nach der schnellsten, der kürzesten, der effizientesten oder auch der attraktivsten Fahrtroute getroffen. Diese Kriterien bewerten Kartendatenattribute einzelner Routenabschnitte des Wegenetzes. Routenabschnitte können Wegabschnitte sein, die durch wegspezifische Gegebenheiten wie Kreuzungen, die Wegkrümmung, Länge, Breite oder Spuranzahl, oder auch rechtliche Gegebenheiten, wie die zulässige Höchstgeschwindigkeit, definiert sind. Diese Gegebenheiten werden durch die Kartendatenattribute berechenbar gemacht. Für die schnellste Fahrtroute wird beispielsweise die zulässige Höchstgeschwindigkeit oder die historische Durchschnittsgeschwindigkeit mit der Wegstrecke, also der Länge jedes Routenabschnitts jeder Fahrtroute verrechnet, um die Gesamtfahrzeit jeder Fahrtroute zu erhalten. Bei der kürzesten Wegstreckenbestimmung wird die aggregierte Wegstrecke der Routenabschnitte zugrunde gelegt, bei der effizientesten beispielsweise die Kraftstoff- bzw. Energiekosten. Die Attraktivität der Route kann anhand von Geschwindigkeitsvorgaben oder den Routenabschnitten als Attribut zugeordnete landschaftliche oder fahrerspezifisch ausgewählte Attraktivitätspunkte bewertet werden. Die Auswahl einer Fahrtroute kann auch als Optimieren der Fahrtroute anhand der Routenkriterien betrachtet werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass ein Routenkriterium der zeitlich und/oder örtlich erwartete Automatisierungsgrad des Verkehrs auf den berechneten Fahrtrouten ist. Automatisierungen sind halb- oder vollautomatisch bzw. - autonom ausgeführte Fahrzeugsteuerungen, wie automatisches Beschleunigen, Bremsen, Lenken oder Abstandhalten. Auch komplexe Fahrmanöver, wie Spurwechsel- oder Überholvorgänge könnten automatisiert durchgeführt werden. Je nach Ausstattung eines Fahrzeugs bzw. Vorhandensein eines Fahrerassistenzsystems (Abstandsregeltempomat, Spurwechsel- oder Spurhalteassistent, Aufmerksamkeitsassistent, Beschleunigungsassistent, (Not-)Bremsassistent) ergeben sich so unterschiedliche Automatisierungsstufen, von der reinen manuellen Steuerung des Fahrzeugs bis zur Hoch- bzw. Vollautomatisierung. Die Automatisierungsstufen werden auch als Autonomiestufe bezeichnet und üblicherweise in sechs Stufen unterteilt, wie z.B. im Dokument DE 2019 205 942 A1 beschrieben.
  • Der Automatisierungsgrad des Verkehrs ist der Anteil der Fahrzeuge, die eine Automatisierungsstufe größer als null aufweisen, bezogen auf die Gesamtmenge an Fahrzeugen im Umfeld des Kraftfahrzeugs. Der Anteil kann auch bezüglich der Höhe bzw. Ausprägung der Automatisierungsstufe gewichtet sein. Die Fahrzeuge im Umfeld des Kraftfahrzeugs bilden dabei den Verkehr im vorliegenden Kontext. Das Umfeld des Fahrzeugs wird dabei zeitlich und räumlich entsprechend der aktuellen Position oder entlang der möglichen Fahrtrouten bzw. Routenabschnitte definiert. So kann das Umfeld einem oder mehreren Routenabschnitten entsprechen. Alternativ oder zusätzlich kann das Umfeld des Kraftfahrzeugs durch die Reichweite der am Kraftfahrzeug vorhandenen Umfelderfassungsmittel, wie Kamera, Radar, Lidar usw. gebildet sein. In einigen Anwendungen kann dies die Reichweite von Kommunikationsmitteln zur Kommunikation von Verkehrsteilnehmern untereinander (V2X-Kommunikation) umfassen.
  • Der Automatisierungsgrad ist üblicherweise lediglich ein Routenkriterium zur Auswahl von Fahrtrouten. Der Automatisierungsgrad kann als Routenkriterium direkt die Auswahl der zu befahrenden Fahrtroute aus den möglichen Fahrtrouten oder als Hilfskriterium zur Berechnung der Fahrzeit oder der Effizienz benutzt werden. Der Automatisierungsgrad kann als Kartendatenattribut den Kartendaten zugeordnet sein oder über aktuelle Verkehrsüberwachung mittels Verkehrsfunk oder abschnittsbezogener Warndaten verbreitet werden. Der Automatisierungsgrad ist zeitlich und räumlich begrenzt gültig. So kann unterschiedlichen Tages, Wochen- oder Jahreszeiten ein unterschiedlicher abschnitts- oder straßenklassenbezogener Automatisierungsgrad zugeordnet sein. Der Automatisierungsgrad kann auf Basis historischer Verkehrsdaten auch unter Abgleich mit örtlichen Zulassungsstatistiken geschätzt und als Erwartungswert ausgegeben werden. Da der Automatisierungsgrad zeitlich und räumlich variabel ist, kann sich auch die optimale Fahrtroute je nach Tageszeit oder Wochentag unterscheiden. So kann die effizienteste Fahrtroute, die durch ein geringes Unfall- oder Staurisiko und/oder einen hohen oder konstanten Verkehrsfluss charakterisiert ist, von der kürzesten Fahrtroute abweichen. Auch die Verkehrsdichte, die bei üblichen Routenplanungsalgorithmen eine proportionale Erhöhung der Fahrtzeit bewirkt, kann in Verbindung mit einem hohen Automatisierungsgrad zu einer Fahrtzeitverkürzung gegenüber einer weniger befahrenen Fahrtroute führen, welche gleich lang oder sogar kürzer sein kann aber keinen hohen Automatisierungsgrad aufweist. So ist das Verkehrsaufkommen auf den Autobahnen in der näheren Umgebung einer Fahrzeugfabrik um den Zeitpunkt der Schichtwechsel oft überdurchschnittlich hoch. Gleichzeitig weisen Mitarbeiter eines Fahrzeugherstellers eine überdurchschnittliche Affinität hinsichtlich automatischer und autonomer Fahrzeugfunktionen auf. Diese schlägt sich in den lokalen Zulassungsstatistiken oder historischen Verkehrsdaten nieder. Der Routenplanungsalgorithmus berechnet dann entsprechend eine Fahrtroute durch das betreffende Gebiet und keine Umfahrungsroute.
  • Die Erfindung basiert auf dem überraschenden Effekt, dass ein aufgrund von Fahrerassistenzsystemen erwarteter verbesserter Verkehrsfluss im Umfeld des Kraftfahrzeugs bzw. entlang der Fahrtroute zur besseren Prognose und Auswahl der günstigsten zu befahrenden Fahrtroute verwendet werden kann, und zwar unabhängig von der eigenen Automatisierungsstufe des Kraftfahrzeugs. Erfindungsgemäß vorteilhaft werden die technischen Effekte der Fahrerassistenzsysteme auf den Verkehrsfluss, wie höhere Spitzen- oder Durchschnittsgeschwindigkeit sowie geringere Stauwahrscheinlichkeit, entsprechend ihres erwarteten Ausmaßes in die Routenplanung einbezogen. Die Reduzierung des Staurisikos beruht dabei zum einen auf einer geringeren Unfallgefahr aufgrund besserer Einhaltung des Sicherheitsabstandes, rechtzeitigem Bremsen, angemessenem Beschleunigen nach Verkehrsstockungen sowie generell aufgrund der gesteigerten Sicherheit, auch durch nicht aktiv in die Fahrzeugsteuerung eingreifende Assistenten mit Warncharakter. Zum anderen werden Verkehrsphänomene wie der Ziehharmonikaeffekt, also übermäßig langes Rückstauen bei stockendem Verkehr aufgrund des ständigen Wechsels zwischen Beschleunigen und Bremsen oder aufgrund von Einschervorgängen, reduziert, weil derartige Effekte von den Fahrerassistenzsystemen antizipiert und in einigen Anwendungen sogar kooperativ unter den Verkehrsteilnehmern ausgeglichen werden. Somit profitieren auch Kraftfahrzeuge ohne eigene automatische Fahrzeugsteuerung von anderen Fahrzeugen mit Automatikfunktionen. Die Auswahl der Fahrtroute erfolgt entsprechend nicht danach, inwieweit eigene Automatikfunktionen eingesetzt werden können, sondern welcher Automatisierungsgrad im Verkehr tatsächlich vorhanden ist.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung erfolgt ein Abrufen des erwarteten Automatisierungsgrads des Verkehrs aus einer Datenbank für die berechneten möglichen Fahrtrouten oder Routenabschnitte, wenn die jeweilige Fahrtroute aus mehreren Routenabschnitten zusammengesetzt ist. Datenbanken über Routeninformationen sind bekannt. Dies können lokal auf dem mobilen Gerät gespeicherte Daten oder über eine Schnittstelle zu einem entfernten Server, beispielsweise von Navigationsanbietern, abgerufene Daten sein. Der entfernte Server kann auch eine behördliche Datenbank sein, wie regional verteilte Anmelde- oder Zulassungsstatistiken, aus denen der zu erwartende Automatisierungsgrad örtlich differenziert ermittelt werden kann.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung erfolgt ein Erfassen von Fahrzeugen im Umfeld des Kraftfahrzeugs, ein Zuordnen einer Automatisierungsstufe zu jedem erfassten Fahrzeug, ein Übermitteln der zugeordneten Automatisierungsstufe jedes erfassten Fahrzeugs oder eines selbstberechneten Automatisierungsgrads des Verkehrs zusammen mit der aktuellen Position des Kraftfahrzeugs und/oder einem Zeitstempel an eine Datenbank.
  • Das Erfassen anderer Fahrzeuge im Umfeld erfolgt anhand der im Fahrzeug vorhandenen Umfelderfassungsmittel, wie Kamera, Radar, Lidar usw., oder anhand von empfangener Informationsermittlung über Kommunikationsmittel zur Kommunikation von Verkehrsteilnehmern untereinander (V2X-Kommunikation).
  • Aus den erfassten oder empfangenen Daten werden Merkmale hinsichtlich der möglichen Automatikfunktionen bzw. der Automatisierungsstufe der erfassten Fahrzeuge abgeleitet. Dies kann verhaltensbasiert aus den Manövern der anderen Fahrzeuge abgeleitet werden. Dazu können angelernte oder lernende Algorithmen auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz bzw. des Maschinenlernens verwendet werden. Die Ableitung kann auch anhand optisch oder messtechnisch erfasster technischer Merkmale der Fahrzeuge erfolgen, beispielsweise durch das Erkennen von Radar- oder Lidar-Anbauten oder das Messen ausgestrahlter Radar- oder Lidar-Strahlung. Alternativ oder zusätzlich können auch empfangene Kommunikationsbotschaften (z.B. CAM - Cooperative Awareness Message, DEN - Decentralized Environmental Message, etc.) zum Zuordnen der Automatisierungsstufe zu den aussendenden Fahrzeugen verwendet werden. Dabei kann die Automatisierungsstufe direkt in der Botschaft codiert sein oder aus anderen Botschaftsinhalten, wie Kooperationsanfragen, abgeleitet werden.
  • Das Übermitteln der zugeordneten Automatisierungsstufe jedes erfassten Fahrzeugs bzw. des selbstberechneten Automatisierungsgrads des Verkehrs an die Datenbank erfolgt über eine Schnittstelle kabelgebunden oder vorzugsweise kabellos, beispielsweise über ein Mobilfunknetz. Das Übermitteln kann fahrzeugspezifisch oder mittels eines kumulierten Wertes z.B. innerhalb eines Routenabschnitts erfolgen. Die Datenbank kann dieselbe Datenbank sein, von der auch der Automatisierungsgrad abgerufen werden kann. Die Datenbank kann auch die Datenbank sein, von der die Kartendaten zur Verfügung gestellt werden, sie kann also eine lokale Datenbank des mobilen Endgeräts oder eines entfernten Servers sein. Die Daten werden dabei gemeinsam mit der aktuellen Position, also einer Ortsinformation, und/oder der aktuellen Zeit, also einer Zeitinformation bzw. einem Zeitstempel, übermittelt. Der Ortsbezug wird über ein GNSS oder mittels alternativer Positionsbestimmungen, z.B. anhand von Landmarken, hergestellt und kann zur Zuordnung der Daten zu einer Fahrtroute oder einem Routenabschnitt erforderlich sein. Der Zeitbezug trägt der Tatsache Rechnung, dass sich das Verkehrsaufkommen in Abhängigkeit der Tageszeit, des Wochentags oder auch der Jahreszeit unterscheidet. Dadurch ist es möglich, den Automatisierungsgrad zeitlich differenziert zu erfassen, was wiederum dem Routenplanungsalgorithmus in die Lage versetzt, für verschiedene geplante Start- oder Ankunftszeiten einer Fahrtroute auch verschiedene effizienteste oder schnellste Routen zu berechnen.
  • Das Berechnen des Automatisierungsgrads kann durch das Kraftfahrzeug oder das dem Kraftfahrzeug zugeordnete Navigationssystem anhand der Anzahl und Ausprägung der zugeordneten Automatisierungsstufen in Relation zur Gesamtzahl erfasster Fahrzeuge erfolgen. Alternativ oder zusätzlich kann das Nutzen des berechneten Automatisierungsgrads oder die den erfassten Fahrzeugen zugeordnete Automatisierungsstufe zum Neuberechnen bzw. Optimieren der aktuell befahrenen Fahrtroute oder auch zum Anpassen der Fahrzeugsteuerung erfolgen.
  • In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung erfolgt ein Klassifizieren des erfassten Verhaltens jedes Fahrzeugs im Umfeld anhand deren Längs- und Querbeschleunigungen, und ein Zuordnen des Automatisierungsgrads jedes Fahrzeugs im Umfeld in Abhängigkeit der Verhaltensklassifikation. Dies ermöglicht besonders einfach das Anlernen eines Klassifikationsalgorithmus, der mit wenigen Eingangsparametern schnell trainiert und sicher in mobilen Anwendungen ausgeführt werden kann.
  • In einer weiteren besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung erfolgt ein Erkennen des Typs jedes erfassten Fahrzeugs im Umfeld des Kraftfahrzeugs und ein Abrufen der Automatisierungsstufe des jeweiligen Typs oder der jeweiligen Fahrzeugklasse aus einer weiteren Datenbank, wie z. B. einer Kfz-Zulassungsdatenbank.
  • Der Typ oder die Fahrzeugklasse wird mittels einer Objektverarbeitung der optischen Daten oder Punktewolken bezüglich typspezifischer Merkmale, wie Länge, Breite, Höhe, Formgebung, markenspezifischer Charakteristika oder Kennzeichen sowie gegebenenfalls anhand verhaltensbasierter Merkmale, wie Maximalgeschwindigkeit, ermittelt. Die Objektverarbeitung kann dem Umfelderfassungsmittel, z.B. der Kamera oder dem Radargerät, zugeordnet sein oder separat durch das Navigationssystem durchgeführt werden. Der Typ kann auch aus empfangenen Kommunikationsbotschaften ermittelt werden.
  • Die Automatisierungsstufe kann aus einer Datenbank abgefragt werden, in dem der Fahrzeugtyp des erfassten Fahrzeugs in der lokalen oder entfernten Datenbank abgeglichen wird. Für Fahrzeugtypen oder Fahrzeugklassen können spezifisch oder durchschnittlich vorhandene Automatisierungsstufen vorhanden sein oder angenommen werden, die wiederum ad hoc oder zyklisch von behördlichen Datenbanken abgerufen werden können. Die Datenbank kann die Datenbank mit den Kartendaten oder eine weitere Datenbank, z.B. eine behördliche Datenbank der Zulassungsstatistiken oder eine kommerzielle Datenbank über Verkehrsinformationen, sein. Fehlen typspezifische Einträge in der Datenbank, können klassenspezifische oder klassenähnliche Automatisierungsstufen abgerufen werden. Selbstverständlich können die abgefragten Automatisierungsstufen zeitlich und/oder örtlich differenziert vorliegen.
  • Die Aufgabe wird außerdem durch ein Navigationssystem zum Bereitstellen einer Fahrtroute gemäß Anspruch 6 gelöst. Das Navigationssystem weist eine Schnittstelle zum Empfangen einer Startposition und einer Zielposition, eine Schnittstelle zum Empfangen von Kartendaten, eine Recheneinheit zum Berechnen und Auswählen von Fahrtrouten von der Startposition zu der Zielposition auf Basis der Kartendaten sowie eine Ausgabeeinheit zum Ausgeben einer der Fahrtrouten, und ist dadurch gekennzeichnet, dass die Recheneinheit ausgebildet ist, um alle Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens auszuführen. Vorteilhafterweise wird dadurch ermöglicht, die Erfindung auf verschiedensten mobilen Endgeräten, Computern und Fahrzeugen auszuführen und auf unterschiedlichen Ausgabemitteln, wie Display eines Mobilfunkgerätes und/oder eines Fahrzeugs, anwenderspezifisch auszugeben oder an diese zu übertragen.
  • Die Aufgabe wird außerdem durch ein Computerprogramm entsprechend Anspruch 7 gelöst, wobei das Computerprogramm die Recheneinheit dazu veranlasst, alle Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens auszuführen, wenn es auf der Recheneinheit ausgeführt wird. Vorteilhafterweise wird dadurch die Anwendbarkeit des Verfahrens weiter gesteigert, da eine Verbindung zwischen unterschiedlichen Programmarten und Programmiersprachen und dem Navigationssystem ermöglicht wird. Dabei wird bei gesteigerter Anwendbarkeit auch das Verfahren weiter optimiert, da eine breitere Anwendbarkeit eine größere Datengenauigkeit zur Folge hat.
  • Die Aufgabe wird außerdem durch ein computerlesbares Speichermedium entsprechend Anspruch 8 gelöst, wobei auf dem computerlesbaren Speichermedium das Computerprogramm gespeichert ist. Dies ermöglicht noch weiter verbesserte Anwendungsmöglichkeiten des erfindungsgemäßen Verfahrens aufgrund der Interoperabilität und Transportierbarkeit des Speichermediums.
  • Die Aufgabe wird außerdem durch ein Computerprogrammprodukt entsprechend Anspruch 9 gelöst, wobei das Computerprogrammprodukt das computerlesbare Speichermedium und das auf dem computerlesbaren Speichermedium gespeicherte Computerprogramm aufweist, wobei das Computerprogramm zum Ausführen des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignet ist, wenn das Computerprogramm auf einem Computer ausgeführt wird. Dadurch entfällt die Beschränkung auf Navigationssysteme und die Anwendbarkeit des erfindungsgemäßen Verfahrens kann noch weiter verbreitet werden.
  • Ausführungsbeispiel
  • Weitere Merkmale, Anwendungsmöglichkeiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung.
  • Ein Fahrzeugführer plant eine längere Fahrt und möchte eine Navigationsanwendung (Fahrzeug, mobiles Endgerät, Internet) zum Ermitteln der für ihn optimalen Fahrtroute verwenden. Seine Präferenz liegt auf einer stressfreien und effizienten Fahrt. Da er einen Termin am Zielort hat, sollte eine späteste Ankunftszeit berücksichtigt werden. Dazu gibt er das Ziel über eine Eingabeschnittstelle, beispielsweise ein Touchdisplay, ein Drehknopfbediensystem oder eine Computermaus bzw. -tastatur ein. Ist das Eingabegerät direkt im Fahrzeug angeordnet, kann die aktuelle Position über ein GNSS, wie GPS oder Galileo, ermittelt und als Startposition gesetzt werden. Alternativ wird die Startposition über das Eingabemittel eingegeben oder, falls die Navigationsanwendung über eine Datenschnittstelle zu einer Kalenderanwendung verfügt, automatisch anhand geplanter Termine oder historischer Daten ausgewählt werden. Dazu sind die geplante Start- oder Ankunftszeit sowie gegebenenfalls der Reisezeitraum anhand des Datums oder Uhrzeit einzugeben. Die Präferenzen können ebenfalls eingegeben werden oder in der Navigationsanwendung hinterlegt sein. Weitere Parameter, wie Zwischenziele, z.B. zum Auftanken oder Aufladen des Kraftfahrzeugs, können ebenfalls berücksichtigt werden.
  • Die Navigationsanwendung, also das Navigationssystem des Kraftfahrzeugs oder die Anwendung auf dem Smartphone, berechnet nun mögliche Fahrtrouten durch ein Straßennetz, abgebildet durch eine digitale Karte. Diese kann direkt in der Anwendung hinterlegt sein oder im notwendigen Umfang von einem Kartenserver heruntergeladen werden. Für jede Fahrtroute werden unterschiedliche Kennzahlen hinsichtlich Länge, Dauer, Effizienz, Fahrerbelastung oder Interessantheit in Abhängigkeit der Kennziffern der Routenabschnitte bestimmt. Die Kennziffern der Routenabschnitte sind in der digitalen Karte hinterlegt oder werden von anderen Quellen bezogen, z.B. von einer Zulassungsbehörde oder von einem kommerziellen Verkehrsdatenanbieter. Die Effizienz kann als abschnittsspezifischer Kostenfaktor vorliegen oder anhand der Streckenlänge, der Streckenkrümmung und der Durchschnitts- oder zulässigen Höchstgeschwindigkeit ermittelt werden. Die Fahrerbelastung kann als Kennziffer für erwartete und/oder auswählbare Stressfaktoren wie Verkehrsstau, zähfließender Verkehr, hohes Verkehrsaufkommen, Unfallwahrscheinlichkeit oder große Geschwindigkeitsschwankungen ausgedrückt werden. Die Fahrerbelastung kann mittels des erfindungsgemäßen Routenkriteriums, nämlich dem Automatisierungsgrad in Form einer weiteren Kennziffer der digitalen Karte korrigiert oder ersetzt werden. Ein hoher erwarteter Automatisierungsgrad kann dabei die Fahrerbelastung pauschal oder relativ verringern. Die Kennziffern werden für alle Routenabschnitte, also örtlich, und die geplante Reisezeit, also zeitlich, ausgewählt und akkumuliert oder gewichtet. In einer wohlhabenden Region oder in der Nähe von Automobil-Entwicklungszentren kann der Automatisierungsgrad höher sein. Auch kann der Automatisierungsgrad während des Berufsverkehrs höher sein als sonntags Nachmittag.
  • Routenabschnitte können baulich unterscheidbare Streckenabschnitte sein, beispielsweise ein Autobahnabschnitt zwischen zwei Anschlussstellen, ein Abschnitt einer städtischen Straße zwischen zwei Abzweigungen oder auch besonders komplexe Streckenpunkte, wie Kreuzungen oder Kreisverkehre. Die aus den Kennziffern der Routenabschnitte gebildeten, also aufsummierten oder durchschnittlich gewichteten Kennzahlen werden geordnet. Je nach Fahrerpräferenz wird eine Kennzahl oder mehrere gewichtete Kennzahlen als Auswahlkriterium vorgegeben, wobei die Fahrtroute ausgewählt wird, deren Kennzahl entsprechend der Ordnung am höchsten oder am niedrigsten ist. Die erste Präferenz des Fahrzeugführers ist Stressfreiheit. Es wird also die Fahrtroute mit der geringsten in Abhängigkeit des Automatisierungsgrades korrigierten Fahrerbelastung gewählt. Dabei werden Rahmenvorgaben, wie die späteste Ankunftszeit, berücksichtigt. Es werden also alle Routen herausgefiltert, die die Ankunftszeit nicht einhalten. Weisen mehrere Routen den gleichen Kennzahlenwert auf, wird das nächst priorisierte Kriterium, hier die Routeneffizienz, herangezogen. Es können auch mehrere Kennzahlen nach Präferenzen gewichtet als Auswahlkriterium verwendet werden.
  • Der Automatisierungsgrad kann auch als alleiniges Auswahlkriterium bzw. direkte Kennzahl genutzt werden, beispielsweise wenn der Fahrer technikbegeistert ist und den verbesserten Verkehrsfluss beobachten möchte.
  • Der Automatisierungsgrad kann alternativ oder zusätzlich zur Fahrerbelastung auch mit der Fahrzeit oder der Routeneffizienz verrechnet werden. Die jeweilige Kennziffer kann dabei absolut oder relativ um den Automatisierungsgrad verringert bzw. erhöht werden.
  • Die derart ausgewählte Fahrtroute wird vom Navigationssystem ausgegeben. Dies erfolgt auf einem Display in Form eines markierten Weges in einer ebenfalls dargestellten Straßenkarte. Die Ausgabe kann auch als Liste zu befahrender Straßen ausgegeben werden. Alternativ oder zusätzlich erfolgt eine Audioausgabe der Fahrtroute. Die Fahrtroute kann vom Fahrzeugführer bestätigt oder automatisch gestartet werden. Nach dem Start werden Navigationsanweisungen in üblicher Art und Weise, vorzugsweise audiovisuell ausgegeben.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102019205942 [0003]
    • DE 2019205942 A1 [0008]

Claims (9)

  1. Verfahren zum Bereitstellen einer Fahrtroute für ein Kraftfahrzeug, aufweisend folgende Schritte: - Berechnen möglicher Fahrtrouten von einer Startposition zu einer Zielposition auf Basis von Kartendaten, - Auswählen wenigstens einer Fahrtroute anhand wenigstens eines Routenkriteriums, dadurch gekennzeichnet, dass ein Routenkriterium der zeitlich und/oder örtlich erwartete Automatisierungsgrad des Verkehrs auf den berechneten Fahrtrouten ist.
  2. Verfahren zum Bereitstellen einer Fahrtroute für ein Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, aufweisend folgenden zusätzlichen Schritt: - Abrufen des erwarteten Automatisierungsgrads des Verkehrs aus einer Datenbank für die berechneten möglichen Fahrtrouten oder Routenabschnitte, wenn die jeweilige Fahrtroute aus mehreren Routenabschnitten zusammengesetzt ist.
  3. Verfahren zum Bereitstellen einer Fahrtroute für ein Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, aufweisend folgende zusätzliche Schritte: - Erfassen von Fahrzeugen im Umfeld des Kraftfahrzeugs, - Zuordnen einer Automatisierungsstufe zu jedem erfassten Fahrzeug, - Übermitteln der zugeordneten Automatisierungsstufe jedes erfassten Fahrzeugs oder eines selbstberechneten Automatisierungsgrads des Verkehrs zusammen mit der aktuellen Position des Kraftfahrzeugs und/oder einem Zeitstempel an eine Datenbank.
  4. Verfahren zum Bereitstellen einer Fahrtroute für ein Kraftfahrzeug nach Anspruch 3, aufweisend folgende zusätzliche Schritte: - Klassifizieren des erfassten Verhaltens jedes Fahrzeugs im Umfeld anhand deren Längs- und Querbeschleunigungen, - Zuordnen des Automatisierungsgrads jedes Fahrzeugs im Umfeld in Abhängigkeit der Verhaltensklassifikation.
  5. Verfahren zum Bereitstellen einer Fahrtroute für ein Kraftfahrzeug nach Anspruch 3, aufweisend folgende zusätzliche Schritte: - Erkennen des Typs jedes erfassten Fahrzeugs im Umfeld des Kraftfahrzeugs, - Abrufen der Automatisierungsstufe des jeweiligen Typs aus einer Datenbank.
  6. Navigationssystem zum Bereitstellen einer Fahrtroute für ein Kraftfahrzeug, wobei das Navigationssystem folgendes aufweist: - eine Schnittstelle zum Empfangen einer Startposition und einer Zielposition, - eine Schnittstelle zum Empfangen von Kartendaten, - eine Recheneinheit zum Berechnen und Auswählen von Fahrtrouten von der Startposition zu der Zielposition auf Basis der Kartendaten, - eine Ausgabeeinheit zum Ausgeben einer der Fahrtrouten, dadurch gekennzeichnet, dass die Recheneinheit ausgebildet ist, um alle Schritte eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5 auszuführen.
  7. Computerprogramm, dadurch gekennzeichnet, dass das Computerprogramm die Recheneinheit nach Anspruch 6 dazu veranlasst, alle Schritte eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5 auszuführen, wenn es auf der Recheneinheit ausgeführt wird.
  8. Computerlesbares Speichermedium, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem computerlesbaren Speichermedium ein Computerprogramm nach Anspruch 7 gespeichert ist.
  9. Computerprogrammprodukt, dadurch gekennzeichnet, dass das Computerprogrammprodukt ein computerlesbares Speichermedium nach Anspruch 8 und ein auf dem computerlesbaren Speichermedium gespeichertes Computerprogramm nach Anspruch 7 aufweist, wobei das Computerprogramm zum Ausführen eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5 geeignet ist, wenn das Computerprogramm auf einem Computer ausgeführt wird.
DE102021127911.9A 2021-10-27 2021-10-27 Verfahren zur Bereitstellung einer Fahrtroute für ein Kraftfahrzeug Ceased DE102021127911A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102021127911.9A DE102021127911A1 (de) 2021-10-27 2021-10-27 Verfahren zur Bereitstellung einer Fahrtroute für ein Kraftfahrzeug

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102021127911.9A DE102021127911A1 (de) 2021-10-27 2021-10-27 Verfahren zur Bereitstellung einer Fahrtroute für ein Kraftfahrzeug

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102021127911A1 true DE102021127911A1 (de) 2023-04-27

Family

ID=85795816

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102021127911.9A Ceased DE102021127911A1 (de) 2021-10-27 2021-10-27 Verfahren zur Bereitstellung einer Fahrtroute für ein Kraftfahrzeug

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102021127911A1 (de)

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20150149019A1 (en) 2013-11-22 2015-05-28 Ford Global Technologies, Llc Autonomous vehicle identification
JP2017151041A (ja) 2016-02-26 2017-08-31 株式会社デンソー 走行支援装置及びセンタ
EP3045868B1 (de) 2015-01-19 2017-09-13 Toyota Jidosha Kabushiki Kaisha Vorrichtung zur routenwahl und zum automatischen fahren
DE102019205942A1 (de) 2019-04-25 2020-10-29 Volkswagen Aktiengesellschaft Verfahren zum Bereitstellen einer Fahrtroute für ein Kraftfahrzeug mit mindestens einem Fahrerassistenzsystem und Kraftfahrzeug
DE102020102328A1 (de) 2020-01-30 2021-08-05 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Verfahren und Assistenzsystem zur Fahrzeugsteuerung und Kraftfahrzeug

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20150149019A1 (en) 2013-11-22 2015-05-28 Ford Global Technologies, Llc Autonomous vehicle identification
EP3045868B1 (de) 2015-01-19 2017-09-13 Toyota Jidosha Kabushiki Kaisha Vorrichtung zur routenwahl und zum automatischen fahren
JP2017151041A (ja) 2016-02-26 2017-08-31 株式会社デンソー 走行支援装置及びセンタ
DE102019205942A1 (de) 2019-04-25 2020-10-29 Volkswagen Aktiengesellschaft Verfahren zum Bereitstellen einer Fahrtroute für ein Kraftfahrzeug mit mindestens einem Fahrerassistenzsystem und Kraftfahrzeug
DE102020102328A1 (de) 2020-01-30 2021-08-05 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Verfahren und Assistenzsystem zur Fahrzeugsteuerung und Kraftfahrzeug

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102008020590B4 (de) Fahrinformationssammelvorrichtung und Verfahren zum Lernen von Fahrinformation eines Fahrzeugs
EP2720902B1 (de) Verfahren zur anzeige der reichweite eines fahrzeugs mit elektroantrieb und anzeigeeinrichtung
DE19916967C1 (de) Verfahren zur Aktualisierung einer Verkehrswegenetzkarte und kartengestütztes Verfahren zur Fahrzeugführungsinformationserzeugung
DE102017209667A1 (de) Speicherung von Geschwindigkeitsinformationen zur Prädiktion der zukünftigen Geschwindigkeitstrajektorie
EP3005338B1 (de) Fahrerassistenzsystem mit zusätzlichen informationen zu einer strassenkarte
DE112017001551T5 (de) Fahrassistenzverfahren, dieses nutzende Fahrassistenzvorrichtung, Steuervorrichtung für automatisches Fahren, Fahrzeug und Fahrassistenzsystem
DE102014204206A1 (de) Fahrwegnavigation mit optimalem geschwindigkeitsprofil
DE102009007950A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Bereitstellung von Informationen über Fahrsituationen
DE102008020591A1 (de) Fahrinformationssammelvorrichtung
DE102014208757A1 (de) Verfahren zur Prädiktion eines Treibstoffverbrauchs und der Ankunftszeit für eine Fahrzeugnavigationsvorrichtung
DE102010003249A1 (de) Datenverarbeitung in einem Fahrzeug
DE102019217429A1 (de) Verfahren zur Unterstützung der Längsregelung eines Fahrzeugs mittels Metadaten und Verfahren zur Zurverfügungstellung solcher Metadaten
DE19929426A1 (de) Verfahren zur Bestimmung einer zurücklegbaren Restentfernung und Anordnung dazu
DE102008037286A1 (de) Verfahren zur Steuerung eines Navigationssystems
WO2020020621A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur reichweitenschätzung für ein fahrzeug
DE102019109133A1 (de) Technik zum Abgleich von Fahrten von Kraftfahrzeugen
DE102012201156B4 (de) Verfahren, Datenverarbeitungsvorrichtung und Computerprogramm zum Bereitstellen von einer Geschwindigkeitswarnungsinformation für ein Navigationsgerät
DE102015008174A1 (de) Verfahren zum Bereitstellen einer alternativen Reiseroute für ein Kraftfahrzeug
DE102009047119A1 (de) Verfahren zum Betreiben eines Navigationssystems eines Kraftfahrzeugs und Navigationssystem
DE102014100569A1 (de) Navigationsverfahren und Navigationssystem
DE102020202650A1 (de) Computerimplementiertes Verfahren zur Routenberechnung für ein autonom fahrendes Kraftfahrzeug, Verfahren zum Fahren eines autonom fahrenden Kraftfahrzeugs, Computerprogrammprodukt sowie Kraftfahrzeug
DE102021127911A1 (de) Verfahren zur Bereitstellung einer Fahrtroute für ein Kraftfahrzeug
DE102015215400A1 (de) Vorrichtung zum Bereitstellen eines Dringlichkeitsmaßes zur situativen Bereitstellung von Umgebungsinformationen an einen Fahrer eines Kraftfahrzeugs
DE102019111574A1 (de) System und verfahren zum steuern eines autonomen fahrzeugs
DE102022123685A1 (de) Optimieren von parkplätzen

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R002 Refusal decision in examination/registration proceedings
R003 Refusal decision now final