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Hintergrund
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Die 802.11-Kommunikationsstandards des Institute of Electrical and Electronics Engineers (IEEE) - allgemeiner als Wi-Fi bezeichnet - spezifizieren eine Reihe von Protokollen für die Medienzugriffskontrolle (MAC) und die physikalische Schicht (PHY) zur Implementierung der Computerkommunikation in drahtlosen lokalen Netzwerken (WLAN). Die 802.11-Protokollfamilie hat sich im Laufe der Zeit weiterentwickelt und umfasst neue Protokolle, die auf früheren Protokollen aufbauen, indem sie erweiterte Funktionen, verbesserte Datenraten, geringere Latenzzeiten und Ähnliches bieten. 802.11ax - das jüngste genehmigte WLAN-Protokoll der 802.11-Familie - gilt als Nachfolger von 802.11ac und wird von der Wi-Fi Alliance als Wi-Fi 6 vermarktet. Wi-Fi 6 bietet eine Reihe von technischen Neuerungen, darunter OFDMA (Orthogonal Frequency Division Multiple Access), Uplink-Mehrfachnutzung, MU-MIMO (Multiple Input, Multiple Output), räumliche Wiederverwendung, Ziel-Weckzeit usw.
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Figurenliste
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Die vorliegende Offenbarung wird in Übereinstimmung mit einer oder mehreren verschiedenen Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die folgenden Figuren im Detail beschrieben. Die Figuren dienen lediglich der Veranschaulichung und stellen lediglich typische oder beispielhafte Ausführungsformen dar.
- 1 ist ein Blockdiagramm, das den Multi-Link-Betrieb eines Multi-Link-Geräts veranschaulicht, auf das Ausführungsformen der offengelegten Technologie anwendbar sind.
- 2 zeigt ein Beispiel für ein 802.11-Kanalsondierungsprotokoll.
- 3A zeigt ein Beispielformat für einen hocheffizienten (HE) Null-Datenpaket-Ankündigungsrahmen, der in Übereinstimmung mit einem 802.11-Kanalsondierungsprotokoll übertragen wird.
- 3B zeigt ein Beispielformat für ein Stationsinformations-Unterfeld (Info) des HE NDPA-Rahmens von 3A.
- 3C zeigt ein Beispielformat für einen komprimierten Strahlformungsaktionsrahmen.
- 4A zeigt ein verbessertes Verfahren zur Kanalsondierung gemäß den Ausführungsformen der offengelegten Technologie.
- 4B zeigt eine Variante des verbesserten Kanalsondierungsverfahrens gemäß den Ausführungsformen der offengelegten Technologie.
- 5 zeigt einen Satz ausführbarer Anweisungen, die in maschinenlesbaren Speichermedien gespeichert sind und die, wenn sie ausgeführt werden, die Durchführung eines verbesserten Kanalsondierungsverfahrens gemäß den Ausführungsformen der offengelegten Technologie veranlassen.
- 6 ist ein Beispiel für eine Computerkomponente, die zur Implementierung verschiedener Merkmale von Ausführungsformen der offengelegten Technologie verwendet werden kann.
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Die Figuren sind nicht erschöpfend und beschränken die vorliegende Offenbarung nicht auf die genaue Form, die offengelegt wird.
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Detaillierte Beschreibung
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Die Nachfrage nach drahtlosen Datendiensten steigt sowohl im privaten Bereich als auch in Unternehmen weiter an. So erfordern beispielsweise Anwendungen mit hohem Datendurchsatz wie 4K/8K-Videostreaming, virtuelle und erweiterte Realität usw. drahtlose Technologien, die eine größere Anzahl von Benutzern unterstützen, schnellere drahtlose Verbindungen bieten und strenge Latenzanforderungen erfüllen. Die IEEE 802.11-Arbeitsgruppe hat mit der Entwicklung der nächsten Generation der Wi-Fi-Technologie begonnen, einem Nachfolger von Wi-Fi 6, bekannt als 802.11be - Extremely High Throughput (EHT). In 802.11be wird eine Reihe von Verbesserungen vorgeschlagen, um die Datenraten zu verbessern und die Latenzzeit zu verringern, darunter320 MHz Bandbreite, 16 räumliche Streams, Multi-Link-Betrieb (MLO), koordiniertes OFDMA usw.
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Um MLO zu ermöglichen, führt 802.11be das Konzept eines Multi-Link-Geräts (MLD) ein. Ein MLD ist ein Gerät, das in der Lage ist, Daten über mehrere verschiedene Kommunikationsverbindungen/Kanäle zu senden und zu empfangen, wobei jede Verbindung durch eine logisch unabhängige PHY/MAC-Komponente gekennzeichnet ist, höhere Schichten das MLD jedoch als eine einzige Netzeinheit wahrnehmen. Jede Verbindung ist eine bestimmte physikalische Betriebsfrequenz, über die ein Funkgerät eines MLD mit einem Funkgerät eines Kundengeräts kommunizieren kann, das selbst ein MLD sein kann. Zu den MLDs gehören sowohl Geräte mit einem einzigen physischen Funkgerät als auch Geräte mit mehreren physischen Funkgeräten. MLDs mit einem einzigen physikalischen Funkgerät können auf mehreren verschiedenen Verbindungen (d. h. verschiedenen physikalischen Frequenzen) arbeiten, indem sie das Funkgerät auf ein geeignetes Frequenzband umschalten. MLDs mit mehreren physikalischen Funkgeräten hingegen können die mehreren Funkgeräte gleichzeitig in verschiedenen Bändern betreiben. Die Begriffe „Verbindung“, „Kommunikationsverbindung“, „Kanal“, „Kommunikationskanal“ oder eine andere Variante davon können hier austauschbar verwendet werden, um sich auf eine bestimmte physikalische Betriebsfrequenz zu beziehen, bei der ein Datenaustausch stattfinden kann.
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1 zeigt Multilink-Vorgänge zwischen zwei MLDs - einem ersten MLD 100A und einem zweiten MLD 100B. MLD 100A kann z. B. ein Zugangspunkt und MLD 100B kann z. B. ein Client-Gerät wie ein Laptop oder ein Smartphone sein. Während Beispielausführungen der offengelegten Technologie im Zusammenhang mit MLD 100A beschrieben werden, das ein Zugangspunkt ist, der eine Kanalsondierungsprozedur in Bezug auf ein Endbenutzergerät (MLD 100B) einleitet, sollte man sich darüber im Klaren sein, dass dies lediglich der Veranschaulichung dient und dass jedes der MLDs 100A, 100B jede geeignete Art von Netzwerkgerät sein kann.
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In der in 1 dargestellten Beispielarchitektur umfasst MLD 100A eine obere MAC (UMAC)-Komponente 102, die mit mehreren logisch unabhängigen unteren MAC (LMAC)/PHY-Komponenten 104, 106 kommunikativ verbunden ist. In einigen Ausführungsformen können die logisch unabhängigen LMAC/PHY-Komponenten 104, 106 verschiedene (physische oder virtuelle) Funkgeräte sein, die in der Lage sind, unterschiedliche Kommunikationsverbindungen 108, 116 mit einem anderen Netzgerät (z. B. MLD 100B) bei unterschiedlichen physischen Betriebsfrequenzen herzustellen. MLD 100B ist in ähnlicher Weise dargestellt und umfasst eine UMAC-Komponente 110, die mit mehreren LMAC/PHY-Komponenten 112, 114 kommunikativ gekoppelt ist. Wie bei MLD 100A können die LMAC/PHY-Komponenten 112, 114 verschiedene Funkgeräte sein, mit denen die Funkgeräte 104, 106 die Kommunikationsverbindungen/-kanäle 108 bzw. 116 herstellen. Insbesondere kann das Funkgerät 104 Datenpakete 118 mit dem Funkgerät 112 über die Verbindung 108 austauschen und das Funkgerät 106 kann Datenpakete 120 mit dem Funkgerät 114 über die Verbindung 116 austauschen. Obwohl das Gerät 100B als mehrverbindungsfähiges Gerät dargestellt ist, muss dies nicht der Fall sein.
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In einigen Ausführungsformen kann es sich bei einem oder beiden MLD 100A, 100B um ein Multi-Link-Multi-Radio (MLMR)-Gerät handeln, das mehrere physische Funkgeräte umfasst; in diesem Fall können die Funkgeräte 104, 106 und/oder die Funkgeräte 112, 114 physische Funkgeräte sein, die in der Lage sind, gleichzeitig auf den verschiedenen physischen Betriebsfrequenzen zu kommunizieren, die die Verbindungen 108, 116 bilden. In anderen Ausführungsformen, z. B. wenn MLD 100A und/oder MLD 100B nur ein einziges physisches Funkgerät hat, können die Funkgeräte 104, 106 und/oder die Funkgeräte 112, 114 virtuelle Instanzen eines einzigen physischen Funkgeräts des entsprechenden MLD sein, so dass MLD 100A oder MLD 100B, je nachdem, was der Fall ist, zwischen der Kommunikation auf der Verbindung 108 und der Kommunikation auf der Verbindung 116 wechselt.
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In einigen Ausführungsformen stellt ein Zugangspunkt, der als MLD 100A arbeitet, einen einzigen Assoziations-/Sicherheitskontext mit MLD 100B her. Eine einzige Block-Ack-Vereinbarung und damit ein Sequenzraum für Peer-to-Peer-Verkehrskennungen (TIDs) kann über die mehreren Verbindungen 108, 116 gemeinsam genutzt werden. Die MLO-Architektur bietet die Flexibilität, Informationen mit einem Peer-Gerät über mehrere Funkverbindungen auszutauschen, die für die Übertragung/den Empfang (Tx/Rx) auf der Grundlage von Kanalbedingungen, Netzdichte oder Ähnlichem ausgewählt werden können. So können die MLO-Fähigkeiten der MLDs den Systemdurchsatz verbessern und die Übertragungslatenzen verringern.
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In einigen Ausführungsformen kann MLD 100A ein Zugangspunkt sein, der ein Kanalsondierungsverfahren wie das in Wi-Fi 6 (802.11ax) spezifizierte einleitet, bei dem ein Sender und ein Empfänger die Merkmale eines Kommunikationskanals zwischen ihnen bestimmen, so dass der Sender dann als Strahlformer fungieren und Übertragungen gemäß einem räumlichen Übertragungsmuster, das im Hinblick auf die Kanaleigenschaften optimiert ist, an den Empfänger (beamformee) richten kann. Im Allgemeinen bezieht sich die Strahlformung auf die Fähigkeit eines Geräts, seine gesendeten Frames zu einem oder mehreren Empfängern zu formen/zu steuern/zu lenken. Ein Gerät mit einer solchen Fähigkeit wird als Beamformer bezeichnet, während ein Empfänger solcher Frames ein Beamformee ist. Die Strahlformung hängt von Verfahren zur Kanalkalibrierung ab, die in Wi-Fi 6 als Kanalsondierung bezeichnet werden.
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Das in Wi-Fi 6 beschriebene Kanalsondierungsprotokoll beginnt mit einem Sender, der ein Prüfsignal aussendet, das von einem Empfänger empfangen wird. Der Empfänger berechnet Rückkopplungsinformationen auf der Grundlage verschiedener Kanalmessungen und sendet die Rückkopplungsinformationen an den Sender. Der Sender verwendet dann die Rückkopplungsinformationen zur Berechnung einer Steuerungsmatrix, die er (als Strahlformer) auf die gesendeten Signale anwendet, um den Empfang bei einem oder mehreren Empfängern zu optimieren (Strahlformung). Genauer gesagt verwendet der Sender die Steuerungsmatrix, um die geeigneten Gewichtungen/Phasenverschiebungen zu bestimmen, die auf seine Antennen anzuwenden sind, um die gesendete Energie entlang eines genau festgelegten räumlichen Pfades zu einem Empfänger zu leiten/zu steuern, der z. B. darauf ausgelegt ist, das Signal-RauschVerhältnis (SNR) am Empfänger zu maximieren.
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Vor der Entwicklung des 802.11n-Standards - mit dem das Beamforming erstmals standardisiert wurde - verwendeten fast alle Access Points auf dem Markt Antennen mit statischen Strahlungsmustern, d. h. sowohl Rundstrahlantennen als auch Antennen mit verschiedenen festen Strahlungsmustern. Die Netzwerkentwickler konnten zwar Antennen mit größerer Reichweite und engeren Strahlungsbreiten auswählen, aber sobald die Antennen ausgewählt waren, war der Abdeckungsbereich festgelegt. Im Gegensatz dazu werden beim Beamforming Antennengruppen verwendet, um das Sendemuster eines APs dynamisch zu verändern, wobei das Sendemuster möglicherweise pro Frame geändert wird. Durch die „Steuerung“ des Sendemusters einer Antennengruppe mit Hilfe einer Steuerungsmatrix, die anhand von Kanalmessungen berechnet wird, kann Beamforming zu einer potenziell erheblichen Steigerung der Signalstärke am Empfänger führen, wobei die besten Ergebnisse in der Regel bei Übertragungen im mittleren Bereich erzielt werden.
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In der 802.11n-Spezifikation werden mehrere Beamforming-Methoden beschrieben. Bevor jedoch eine dieser Methoden verwendet werden kann, müssen sich die Geräte in einer Verbindung auf eine bestimmte Beamforming-Methode einigen, die sie gemeinsam nutzen wollen. Aufgrund der Komplexität, die mit der Implementierung mehrerer Beamforming-Methoden verbunden ist, haben sich viele Hersteller dafür entschieden, keine dieser Methoden zu implementieren. Um dieses Problem zu lösen, hat 802.11ac (Wi-Fi 6) die verschiedenen Methoden von 802.11n zugunsten einer bestimmten Methode der Strahlformung aufgegeben, die als NDP (Null Data Packet Sounding) bezeichnet wird. Wi-Fi 6 beschreibt jedoch zwei verschiedene Varianten des NDP-Sounding, die auf unterschiedlichen Rückkopplungsmechanismen beruhen, nämlich das hocheffiziente (HE) nicht-triggerbasierte Sounding und das HE-triggerbasierte Sounding. BILD 2 zeigt schematisch das in Wi-Fi 6 beschriebene HE-Trigger-basierte Sounding-Verfahren.
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Wie in 2 gezeigt, leitet ein HE-Beamformer 200 (z. B. ein Zugangspunkt) das HE-Trigger-basierte Sondierungsverfahren ein, indem er ein Sondierungssignal in Form eines HE-NDP-Ankündigungsrahmens (NDPA) 204 sendet. Der HE NDPA-Rahmen 204 wird verwendet, um die Kontrolle über den Kanal zu erlangen und Beamformees zu identifizieren, die auf der Grundlage ihrer Antworten auf den Ankündigungsrahmen 204 identifizierbar sind (in nicht dargestellt). Stationen, die nicht zu den Beamformees gehören, haben erst nach Abschluss der Sondierungssequenz Zugang zum Kanal. Der HE-NDPA-Rahmen 204 kann zwei oder mehr ausgefüllte STA-Info-Felder enthalten, die die beabsichtigten Empfänger des Rahmens 204 und der HE-Sounding-NDP 208 identifizieren, und kann das in gezeigte Beispielformat haben, das später in dieser Offenlegung ausführlicher beschrieben wird.
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Auf den HE NDPA-Frame 204 kann ein Short Interframe Space (SIFS) 206 folgen. Ein SIFS kann sich auf eine Zeitspanne beziehen, in der eine drahtlose Schnittstelle einen empfangenen Rahmen (z. B. den HE NDP-Rahmen 204) verarbeitet und mit einem Antwortrahmen antwortet. Nach dem SIFS 206 sendet der HE-Beamformer 200 einen HE-Sounding-NDP 208, auf den ein SIFS 210 und dann ein Beamforming Report Poll (BFRP) Trigger-Frame 212 folgt. Der NDPA-Frame 204, der Sounding NDP 208 und der BFRP-Trigger-Frame 212 können einen „Burst“ von Frames bilden, die vom Beamformer 200 gesendet werden.
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Der Burst von Rahmen 204, 208, 212 kann von mehreren Strahlformungsempfängern 202(1)-202(N) (allgemein als Strahlformungsempfänger 202 bezeichnet) empfangen werden, wobei N ≥ 2 ist. Jeder Strahlformungsempfänger 202 kann Merkmale/Parameter des Kanals messen, auf dem der Burst von Rahmen 204, 208, 212 empfangen wird, und dabei den Sondierungs-NDP 208 als Trainingssignal verwenden. Das Sondierungs-NDP 208 ist ein PHY Layer Convergence Protocol (PLCP)-Frame ohne Datenfeld und somit kein 802.11 MAC-Frame. Die Kanalsondierung kann mit Trainingssymbolen durchgeführt werden, die in einem Header des PLCP-Rahmens 208 enthalten sind. Folglich werden keine MAC-Daten benötigt. Der Sondierungs-NDP 208 kann ein High Efficiency Long Training Field (HE-LTF) für jeden bei der Übertragung verwendeten räumlichen Datenstrom enthalten. Genauer gesagt kann jeder Beamformee 202 so konfiguriert sein, dass er die OFDM-Trainingsfelder im Sondierungs-NDP 208 analysiert, um eine Kanalantwort zu berechnen, die eine transformierte Schätzung des Kanalzustands ist. Die Kanalantwort kann beispielsweise eine Rückkopplungsmatrix sein (in der Wi-Fi 6-Spezifikation mit dem Buchstaben V bezeichnet), die jeder Strahlformungsempfänger 202 auf der Grundlage der gemessenen Kanaleigenschaften berechnet.
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Um eine Rückkopplungsmatrix zu berechnen, kann ein Strahlformungsempfänger 202 zunächst jeden OFDM-Unterträger im Sondierungs-NDP 208 unabhängig verarbeiten, um eine Matrix von Werten zu erzeugen, die die Leistung jedes Unterträgers in Bezug auf jede paarweise Kombination von Senderantenne (Antenne des Strahlformers 200) und Empfängerantenne (Antenne des Strahlformungsempfängers 202) darstellen. Der Inhalt der Matrix basiert auf der empfangenen Leistung und den Phasenverschiebungen zwischen den einzelnen Antennenpaaren. Die Rückkopplungsmatrix kann sehr groß sein. In diesem Fall kann der Beamformee 202 die Matrix komprimieren, um die Übertragungszeit für das Senden der Matrix an den Beamformer 200 zu reduzieren. Insbesondere kann ein Beamformee 202 die Rückkopplungsmatrix mit Hilfe einer Matrixmultiplikationsoperation transformieren, die als Givens-Rotation bekannt ist und von Parametern abhängt, die als „Winkel“ bezeichnet werden. Anstatt die vollständige Rückkopplungsmatrix zu übertragen, kann ein Beamformee 202 die Winkel auf der Grundlage der Matrixrotation berechnen, sie zu einer komprimierten Rückkopplungsform zusammensetzen und sie in einer bestimmten, in der Wi-Fi 6-Spezifikation beschriebenen Reihenfolge an den Beamformer 200 zurücksenden. Drei Faktoren, die die Größe einer Rückkopplungsmatrix erhöhen können, sind: 1) eine größere Bandbreite (z. B. breitere Kanäle mit mehr OFDM-Trägern), 2) mehr paarweise Kombinationen von Sende- und Empfangsantennen und 3) das Senden von zwei verschiedenen Darstellungen der Winkelwerte, damit Geräte bei Bedarf eine höhere Auflösung verwenden können (wie in der Wi-Fi 6-Spezifikation erlaubt).
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Die Strahlformer 202(1)-202(N) können jeweils die Kanalrückkopplungsinformationen 216(1)-216(N) (im Folgenden allgemein als Rückkopplungsinformationen 216 bezeichnet) an den Strahlformer 200 senden. Jede Rückkopplungsinformation 216 kann eine komprimierte Rückkopplungsmatrix enthalten, die von einem entsprechenden Strahlformungsempfänger 202 berechnet wurde. Ein Strahlformungsempfänger 202 kann die von ihm berechnete komprimierte Rückkopplungsmatrix innerhalb eines HE-komprimierten Strahlformungsaktionsrahmens an den Strahlformer 200 senden, der z. B. das in 3C dargestellte Beispielformat aufweist, das später in dieser Offenbarung ausführlicher beschrieben wird.
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Die Strahlformer 202(1)-202(N) können die Kanalrückkopplungsinformationen 216(1)-216(N) als Teil der jeweiligen Uplink (UL), MU OFDMA/MIMO Übertragungen senden, von denen eine oder mehrere als Reaktion auf den Empfang des BFRP Trigger Frames 212 gesendet werden können. Beispielsweise kann der Strahlformer 200 in beispielhaften MU-Strahlformungsszenarien eine neue Sequenz von SIFS 210 initiieren, gefolgt von dem BFRP-Trigger-Frame 212, gefolgt von SIFS 214, um jeden zusätzlichen Strahlformer 202 nach dem ersten Strahlformer 202(1) zu veranlassen, seine jeweiligen Feedback-Informationen 216 an den Strahlformer 200 zu senden. Insbesondere kann kein BFRP-Abrufrahmen erforderlich sein, um den ersten im NDPA-Rahmen 204 identifizierten Strahlformungsempfänger (z. B. Strahlformungsempfänger 202(1)) zu veranlassen, seine Rückmeldeinformationen 216(1) zu senden. Um die jeweiligen Rückmeldeinformationen 216(2)-216(N) vom zweiten und den nachfolgenden Strahlformern 202(2)-202(N) zu empfangen, kann der Strahlformer jedoch einen neuen BFRP-Trigger-Frame 212 senden oder, genauer gesagt, eine neue Sequenz mit SIFS 210, BFRP-Trigger-Frame 212 und SIFS 214 einleiten. Auf diese Weise stellt der Beamformer 200 sicher, dass Antworten von allen Beamformees 202(1)-202(N) empfangen werden. Obwohl das HE-Sondierungsprotokoll von Wi-Fi 6 hier im Kontext der MU-Strahlformung beschrieben wird, sollte man sich darüber im Klaren sein, dass Ausführungsformen der offengelegten Technologie auch auf die Einzelbenutzer-Strahlformung (SU) anwendbar sind.
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Nach dem Empfang der Kanalrückkopplungsinformationen 216(1)-216(N) kann der Strahlformer 200 eine Steuerungsmatrix auf der Grundlage der empfangenen Rückkopplungsmatrizen berechnen. Insbesondere kann jede empfangene Rückkopplungsmatrix dem Strahlformer 200 anzeigen, wie ein jeweiliger Strahlformungsempfänger 202 die Trainingssymbole (z. B. die zuvor erwähnten Winkel) empfangen hat, und somit, wie der Strahlformer 200 zukünftige strahlgeformte Übertragungen zu diesem Strahlformungsempfänger lenken sollte. Genauer gesagt berechnet der Beamformer 200 in MU-Beamforming-Szenarien eine Master-Steering-Matrix für nachfolgende Übertragungen an jeden Beamformee 202, indem er die von der Gruppe der Beamformees 202(1)-202(N) empfangenen Feedback-Matrizen integriert. Unter Verwendung der berechneten Steuerungsmatrix kann der Strahlformer 200 dann Rahmen an einen entsprechenden Strahlformungsempfänger 202 senden, die in eine bestimmte Richtung ausgerichtet sind. Ohne Strahlformung wird ein übertragenes Signal (d. h. die darin enthaltene Energie) in alle Richtungen mehr oder weniger gleich abgestrahlt. Das heißt, ohne Beamforming und unter der Annahme einer idealen Rundstrahlantenne ist der Signalpegel in jeder vom Sender entfernten Richtung ungefähr vergleichbar. Beim Beamforming wendet der Beamformer 200 jedoch eine Steuerungsmatrix auf seine Übertragungen an, um sie entlang eines bevorzugten Pfades zu einem entsprechenden Beamformee 202 zu senden. Auf dem bevorzugten Pfad verstärken sich die Übertragungen der Antennengruppe des Beamformers 200 gegenseitig und verstärken das Signal, während auf anderen Pfaden die Übertragungen der Antennengruppe sich gegenseitig stören und das Signal schwächen.
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Während ein einzelner Datenaustausch einen festen Initiator und einen festen Responder hat, kann eine Netzstation in jedem beliebigen Austausch entweder als Beamformer oder als Beamformee fungieren. Nehmen wir zum Beispiel unter Bezugnahme auf 1 und 2 zusammengenommen, nehmen wir an, dass MLD 100A ein Zugangspunkt und MLD 100B ein Client-Gerät, wie z. B. ein Laptop, ist. Der Zugangspunkt 100A (der als Strahlformer 200 fungiert) wendet eine Steuerungsmatrix an, die auf der Grundlage einer vom Laptop 100B (der als Strahlformer 202 fungiert) empfangenen Rückkopplungsmatrix berechnet wird, um räumlich fokussierte Rahmen an den Laptop zu senden. Am Ende der Datenübertragung sendet der Laptop gemäß den Regeln des 802.11-Protokolls eine Bestätigung (Ack) an den Zugangspunkt. Dieses Ack kann auch beamformed sein, in diesem Fall fungiert der Laptop nun als Beamformer. Bei einem Frame-Austausch zwischen zwei Geräten kann also jedes Gerät den Kanal für Beamforming-Zwecke kalibrieren. Wenn z. B. Client-Geräte große Datenmengen zu übertragen haben, können sie mit dem in Wi-Fi 6 beschriebenen Sondierungsverfahren den Kanal kalibrieren, um die Übertragungen auf ihren bedienenden Zugangspunkt zu lenken.
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3A zeigt ein Beispielformat für den HE NDPA-Frame 204. 3B zeigt ein Beispielformat eines STA-Info-Feldes des NDPA-Rahmens 204. zeigt ein Beispielformat eines komprimierten Strahlformungsaktionsrahmens, der z. B. von einem Strahlformungsempfänger 202 an den Strahlformer 200 gesendet wird. Die Anzahl der Bytes oder Bits der Daten, die jedem Feld zugeordnet sind, wird unter dem entsprechenden Feld in jeder der 3A, 3B und 3C gezeigt. 3A, 3B und 3C dargestellt.
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Das Beispiel für das NDPA-Rahmenformat 300 umfasst mehrere Felder, darunter ein Rahmenkontrollfeld 302, ein Dauerfeld 304, ein Empfängeradressfeld (RA) 306 und ein Senderadressfeld (TA) 308, die zusammen einen MAC-Kopfteil 310 bilden können (siehe 3A). Das Rahmensteuerungsfeld 302 kann eine Kennung des NDPA-Rahmens 204 enthalten. Das Dauerfeld 304 gibt die Dauer des Kanalsondierungsverfahrens an. Das Kanalsondierungsverfahren kann in einem Burst durchgeführt werden (d. h. dem Burst von Rahmen 204, 208, 212, auf den zuvor Bezug genommen wurde), und als solches kann das Dauerfeld 304 einen Wert enthalten, der die Länge des vollständigen Austauschs der Rahmen darstellt. Das RA-Feld 306 identifiziert einen Empfänger des NDPA-Frames 204. In MU-Beamforming-Szenarien, in denen der NDPA-Rahmen 204 an mehrere Empfänger gesendet wird, kann das RA-Feld 306 mit der Broadcast-Adresse ausgefüllt werden. Das NDPA-Rahmenformat 300 enthält ferner ein Feld 312 für ein klingendes Dialog-Token, das einen vom Strahlformer 200 ausgewählten Wert zur Identifizierung des NDPA-Rahmens 204 sowie einen FCS-Wert (Frame Check Sequence) 316 enthält.
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Das NDPA-Rahmenformat 300 enthält zusätzlich verschiedene STA-Infofelder 314(1)-314(N) (hier allgemein als STA-Infofeld 314 bezeichnet), wobei jedes STA-Infofeld 314 einem entsprechenden Strahlformungsempfänger aus der Gruppe der Strahlformungen 202(1)-202(N) entspricht. Ein Beispielformat für ein STA-Infofeld 314 ist in 3B dargestellt. Das STA-Informationsfeld 314 enthält ein Assoziationsidentifizierungs-Unterfeld 318, ein Teilbandbreiten-Informations-Unterfeld 320, ein Rückkopplungstyp-Unterfeld 322, ein Disambiguierungs-Unterfeld 324, ein Codebuchgrößen-Unterfeld 326 und ein NC-Index-Unterfeld 328. Das AID-Unterfeld 318 enthält zumindest einen Teil einer AID, die dem entsprechenden Beamformee 202 bei seiner Zuordnung zu einem 802.11-Zugangspunkt (z. B. Beamformer 200) zugewiesen wurde. In den Szenarien, in denen das AID-Unterfeld 318 nicht 2047 ist, enthält das AID-Unterfeld 318 die 11 niederwertigsten Ziffern der AID, die dem entsprechenden Beamformee 202 zugewiesen wurde. Wenn ein Client-Gerät als Beamformer 200 fungiert, wird das AID-Unterfeld 318 auf 0 gesetzt, da ein Zugangspunkt keine zugewiesene AID hat.
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Der Beamformer 200 kann die HE-Trigger-basierte Sondierungssequenz einleiten, um verschiedene Arten von Rückmeldungen von einem Beamformee 202 anzufordern, z. B. SU-Rückmeldungen mit voller Bandbreite, MU-Rückmeldungen mit voller oder teilweiser Bandbreite und CQI-Rückmeldungen (Channel Quality Indicator) mit voller oder teilweiser Bandbreite. Um eine Teilbandbreiten-Rückmeldung von einem bestimmten Strahlenempfänger aus der Gruppe der Strahlenempfänger 202(1)-202(N) abzurufen, kann das Teilbandbreiten-Informationsunterfeld 320 im STA-Informationsfeld, das diesem Strahlenempfänger entspricht, mit einem Startindex für die Ressourceneinheit (RU) und einem Endindex für die RU gefüllt werden, um den Teil der Bandbreite anzugeben, für den eine Rückmeldung von diesem Strahlenempfänger angefordert wird.
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Das Beispiel für das STA-Info-Feldformat 314 enthält außerdem ein Unterfeld 322 für den Rückkopplungstyp. Das Unterfeld 322 für den Rückkopplungstyp kann verwendet werden, um die Art der Rückkopplung zu spezifizieren, die von den Strahlformaten 202(1)-202(N) angefordert wird, wie z. B. SU-Rückkopplung mit voller Bandbreite, MU-Rückkopplung mit voller oder teilweiser Bandbreite oder CQI-Rückkopplung mit voller oder teilweiser Bandbreite. In einem Single-User-NDPA-Frame wäre dieses Feld auf 0 gesetzt. Das STA-Info-Feldformat 314 enthält zusätzlich ein NC-Index-Unterfeld 328, das die Anzahl der Spalten in der Rückkopplungsmatrix angeben kann, wobei eine Spalte für jeden räumlichen Strom steht. Als 3-Bit-Feld kann das NC-Index-Unterfeld 328 8 verschiedene Werte annehmen, die der Anzahl der von Wi-Fi 6 unterstützten räumlichen Ströme entsprechen. Das Feld 328 kann auf die Anzahl der Spatial Streams minus 1 gesetzt werden.
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In 3C ist ein Beispiel für ein HE-komprimiertes Strahlformungs-Aktionsrahmenformat 330 dargestellt. In einigen Ausführungsformen kann ein Beamformee 202 seine berechnete komprimierte Rückkopplungsmatrix in einem HE-komprimierten Beamforming-Aktionsrahmen mit dem Beispielformat 330 an den Beamformer 200 senden. Das Aktionsrahmenformat 330 umfasst ein Kategoriefeld 332, ein HE-Aktionsfeld 334, ein HE-MIMO-Steuerfeld 336, ein komprimiertes Strahlformungsberichtsfeld 338 und ein MU-Exklusivstrahlformungsberichtsfeld 340.
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Das Kategoriefeld 332 gibt die Kategorie an, zu der der Aktionsrahmen gehört, in diesem Fall die HE-Kategorie der Datenübertragungen (in in Klammern angegeben). Das HE-Aktionsfeld 334 gibt die Art der HE-Aktion an, auf die sich der Aktionsrahmen bezieht, in diesem Fall die „komprimierte Strahlformung“ (ebenfalls in Klammern in ). Das Feld HE MIMO-Steuerung 336 identifiziert verschiedene Attribute der Rückkopplungsmatrix, die es dem Strahlformer 200 ermöglichen, die Rückkopplungsmatrix zu interpretieren. Das HE MIMO-Steuerfeld 336 kann eine variable Länge haben (z. B. 5, 6 oder 7 Byte), je nachdem, welche Flags und/oder Bitmaps in dem Feld gesetzt sind. Das komprimierte Strahlformungsberichtsfeld 338 enthält die berechnete Rückkopplungsmatrix. Das MU-exklusive Beamforming-Berichtsfeld 340 - das bei SU-Beamforming-Aktionsrahmen fehlt - enthält SNR-Differenzen zwischen Unterträgern. Der Beamformer 200 verwendet die Informationen im Feld 340, um die Steuerungsmatrix zu aktualisieren, wenn es mehrere Empfänger gibt. Wie in 3C gezeigt, haben die Felder 332, 334 und 336 feste Bytelängen, während die Länge der Felder 338 und 340 variabel ist, da die Größe dieser Felder von der Anzahl der räumlichen Ströme und der Kanalbandbreite abhängt.
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Ausführungsformen der offengelegten Technologie beziehen sich unter anderem auf Geräte, Systeme, Verfahren und nichttransitorische computerlesbare Medien zur Implementierung eines optimierten Kanalsondierungsverfahrens, das das in Wi-Fi 6 spezifizierte Kanalsondierungsverfahren zumindest teilweise verbessert, indem es die Fähigkeit eines MLD zur Kommunikation auf mehreren physikalischen Kommunikationsverbindungen nutzt. In einigen Ausführungsformen beinhaltet dieses verbesserte Kanalsondierungsverfahren, dass ein MLD Kanalsondierungsinformationen von einer Gruppe von Empfängern auf einem ersten Kanal anfordert, der eine erste physikalische Frequenz darstellt, aber Kanalsondierungsinformationen von einer Untergruppe einer Gruppe von Empfängern auf einem oder mehreren anderen Kanälen empfängt, die andere physikalische Frequenzen darstellen. Auf diese Weise wird das Kanalsondierungsverfahren auf einer bestimmten Verbindung einer MLD optimiert, indem ein Teil des Sondierungsprozesses auf eine andere Funkverbindung verlagert wird, die ebenfalls für die MLD als Teil desselben Assoziationskontexts in Betrieb ist. Genauer gesagt, in einigen Ausführungsformen sendet ein MLD-Strahlformer die Trainingssequenz für die Sondierung von Strahlenbündeln auf einer bestimmten Verbindung, ruft Sondierungsberichte von einer Teilmenge der Strahlenbündel auf derselben Verbindung ab und ruft Sondierungsberichte von den verbleibenden Peers auf einer anderen Verbindung ab, die sich von der ursprünglichen Verbindung unterscheidet, aber dennoch Teil desselben Assoziationskontexts ist. In einigen Ausführungsformen kann ein MLD, bevor es die Sondierungssequenz einleitet, auf die Verbindungen aufmerksam gemacht werden, auf denen verschiedene Stationen aktiv sind. So kann z. B. Wi-Fi 7 genutzt werden, von dem erwartet wird, dass es einen Mechanismus bereitstellt, mit dem assoziierte Stationen ihren Verbindungsstatus an einen Zugangspunkt übermitteln können.
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4A zeigt ein verbessertes Verfahren zur Kanalsondierung gemäß den Ausführungsformen der offengelegten Technologie. 4B zeigt eine Variation des verbesserten Kanalsondierungsverfahrens gemäß den Ausführungsformen der offengelegten Technologie. 5 zeigt eine Reihe von ausführbaren Anweisungen zur Implementierung eines verbesserten Kanalsondierungsverfahrens gemäß Ausführungsformen der offengelegten Technologie. 4A, 4B und 5 werden im Folgenden zuweilen in Verbindung miteinander beschrieben.
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Genauer gesagt zeigt 5 eine Computerkomponente 500, die einen oder mehrere Hardwareprozessoren 502 und maschinenlesbare Speichermedien 504 enthält, die einen Satz von maschinenlesbaren/maschinenausführbaren Anweisungen speichern, die, wenn sie ausgeführt werden, die Hardwareprozessoren 502 veranlassen, ein verbessertes Kanalsondierungsverfahren gemäß Ausführungsbeispielen der offengelegten Technologie durchzuführen. In Ausführungsbeispielen kann das in 5 dargestellte maschinenlesbare Speichermedium 504 jedes andere geeignete, hierin beschriebene maschinenlesbare Speichermedium umfassen, einschließlich eines der in 6 dargestellten Speicher oder Datenspeicher. Die in 5 dargestellten Anweisungen, die auf dem maschinenlesbaren Speichermedium 504 gespeichert sind, können in einem oder mehreren modularen Teilen von maschinenausführbarem Code/Logik organisiert sein. Jedes solche modulare Stück Code/Logik kann eine entsprechende Teilmenge der in 5 dargestellten maschinenlesbaren und maschinenausführbaren Befehle enthalten, so dass die Befehle, wenn sie von den Hardware-Prozessoren 502 ausgeführt werden, die Hardware-Prozessoren 502 veranlassen, entsprechende Aufgaben/Verarbeitungen durchzuführen. In Ausführungsbeispielen kann der Satz von Aufgaben, der als Reaktion auf die Ausführung des Satzes von Anweisungen ausgeführt wird, die Teil eines bestimmten modularen Codes/einer bestimmten Logik sind, ein Satz spezialisierter/angepasster Aufgaben sein, um eine bestimmte Art/einen bestimmten Umfang der Verarbeitung zu bewirken.
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In Ausführungsbeispielen kann die in 5 dargestellte Computerkomponente 500 beispielsweise das in 6 dargestellte Computersystem 600 oder ein anderes hierin beschriebenes Computergerät sein. In einigen Ausführungsbeispielen kann die Rechnerkomponente 500 ein Zugangspunkt, ein Router, ein Switch oder eine andere geeignete MLD- oder andere Strahlformungsvorrichtung sein. Ein Beamformee kann unter anderem ein Desktop-Computer, ein Laptop-Computer, ein Tablet-Computer/Gerät, ein Smartphone, ein persönlicher digitaler Assistent (PDA), ein tragbares Computergerät oder ein anderes geeignetes Client/Edge-Gerät sein. In einigen Ausführungsformen kann die Computerkomponente 500 ein kundenspezifisches Computergerät oder ein Chip sein, einschließlich, aber nicht beschränkt auf ein Field Programmable Gate Array (FPGA), eine anwendungsspezifische integrierte Schaltung (ASIC), eine programmierbare logische Steuerung (PLC), ein programmierbares logisches Array (PLA) oder ähnliches.
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Die Hardware-Prozessoren 502 können z. B. den/die in 6 dargestellten Prozessor(en) 604 umfassen. Insbesondere können die Hardware-Prozessoren 502 jede geeignete Art von Verarbeitungseinheit umfassen, einschließlich, aber nicht beschränkt auf eine Zentraleinheit (CPU), einen Mikroprozessor, einen RISC-Mikroprozessor (Reduced Instruction Set Computer), einen CISC-Mikroprozessor (Complex Instruction Set Computer), einen Mikrocontroller, einen System-on-a-Chip (SoC), einen digitalen Signalprozessor (DSP), einen ASIC, einen FPGA, eine SPS, eine PLA usw. In einigen Ausführungsbeispielen kann ein einziges integriertes Gerät die Rechnerkomponente 500, die Hardware-Prozessoren 502 und die maschinenlesbaren Speichermedien 504 bilden. In einigen Ausführungsbeispielen kann die Rechnerkomponente 500 beispielsweise ein ASIC, FPGA, ein SOC usw. sein, das die Hardwareprozessoren 502 zur Ausführung von Logik enthält, die fest mit dem Gerät verdrahtet ist, und/oder von Anweisungen, die auf den Speichermedien 504 gespeichert sind.
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Bezug nehmend auf 5 in Verbindung mit 4A wird in Block 506 ein verbessertes Kanalsondierungsverfahren gemäß Ausführungsformen der offengelegten Technologie eingeleitet, wenn die Hardware-Prozessoren 502 maschinenausführbare Befehle ausführen, um einen Strahlformer 400 zu veranlassen, einen MU-NDPA-Rahmen 404 zu senden. Der Strahlformer 400 kann ein MLD (z.B. MLD 100A) sein, wie z.B. ein Zugangspunkt. In einigen Ausführungsformen kann der NDPA-Rahmen 404 das in 3A dargestellte Beispiel-MU-Strahlformungsformat 300 aufweisen. In einigen Ausführungsformen leitet der Beamformer 400 das Sondierungsprotokoll ein, indem er den NDPA-Rahmen 404 auf einer ersten Verbindung 402 sendet. Wie bereits erwähnt, kann der Strahlformer 400 ein MLD sein, der in der Lage ist, auf mehreren Betriebsverbindungen zu senden/zu empfangen, die mehreren verschiedenen physikalischen Betriebsfrequenzen entsprechen, entweder über mehrere physikalische Funkgeräte, die gleichzeitig auf mehreren Verbindungen kommunizieren können, oder über ein einziges physikalisches Funkgerät, das so konfiguriert ist, dass es zwischen verschiedenen Verbindungen umschalten kann. Eine zweite Betriebsverbindung 422 des Strahlformers 400 ist in 4A dargestellt. In einigen Ausführungsformen stellen die Betriebsverbindungen 402 und 404 unterschiedliche physikalische Betriebsfrequenzen dar. Es ist zu beachten, dass zwei Verbindungen nur zur Veranschaulichung dargestellt sind und dass der Strahlformer 400 ein MLD mit einer beliebigen Anzahl von Betriebsverbindungen sein kann.
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In einigen Ausführungsformen sind die Strahlformer 416(1)-416(8) mit dem Strahlformer 400 verbunden. Beispielsweise kann der Strahlformer 400 ein Zugangspunkt sein, und die Strahlformer 416(1)-416(8) können Client-Stationen sein, die mit dem Zugangspunkt verbunden wurden. Als solche können die beamformees 416(1)-416(8) (hier allgemein als beamformee 416 bezeichnet) jeweils eine entsprechende AID durch den Zugangspunkt zugewiesen bekommen haben. In einigen Ausführungsformen enthält der NDPA-Rahmen 404 ein entsprechendes ausgefülltes STA-Informationsfeld für jeden Beamformee 416. Acht Beamformees sind nur als Beispiel dargestellt. Im NDPA-Frame 404 können auch mehr oder weniger Beamformees identifiziert werden, die dann den gesendeten Frame 404 empfangen können.
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Wie bereits erwähnt, leitet der Strahlformer 400 in einigen Ausführungsformen - in der Absicht, jede der Strahlformen 416(1)-416(8) auf der ersten Verbindung 402 zu beschallen - das Kanalbeschallungsprotokoll ein, indem er den NDPA-Rahmen 404 an die Strahlformen 416(1)-416(8) auf der ersten Verbindung 402 sendet. Wiederum Bezug nehmend auf 5 in Verbindung mit 4A führen die Hardwareprozessoren 502 in Block 508 maschinenausführbare Befehle aus, um den Strahlformer 400 zu veranlassen, nach dem Rundsenden des NDPA-Rahmens 404 ein Sondierungs-NDP 408 zu senden. In einigen Ausführungsformen kann der Strahlformer 400 den Sondierungs-NDP nach einem SIFS 406 ausstrahlen, das auf die Ausstrahlung des NDPA-Rahmens 404 folgt. Der Sondierungs-NDP 408 kann OFDM-Trainingsfelder enthalten, die von den Strahlformern 416(1)-416(8) analysiert werden können, um ihre jeweiligen Rückkopplungsmatrizen zu berechnen. In einigen Ausführungsformen kann die Kanalsondierungssequenz mindestens die Sequenz des NDPA-Rahmens 204, der SIFS 406 und der Sondierungs-NDP 408 enthalten.
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Im Block 510 führen die Hardware-Prozessoren 502 maschinenausführbare Befehle aus, um den Strahlformer 400 zu veranlassen, Rückkopplungsinformationen 418 auf der ersten Verbindung 402 für eine erste Untergruppe von Strahlformen (z. B. Strahlformen 416(1)-416(4)) abzurufen. In einigen Ausführungsformen umfasst das Abrufen der Rückmeldeinformationen für die Strahlformen 416(1)-416(4) auf der ersten Verbindung 402 das Senden wiederholter Sequenzen auf der ersten Verbindung 402, von denen jede einen SIFS 410, gefolgt von einem BFRP-Trigger-Frame 412, gefolgt von einem weiteren SIFS 414, umfasst. In einigen Ausführungsformen ist der BFRP-Trigger-Frame 412 möglicherweise nicht erforderlich, um die akustische Rückmeldung von einem ersten Strahlformungsempfänger 416(1) zu empfangen. Das heißt, in einigen Ausführungsformen kann eine SIFS-getrennte BFRP-Trigger-Rahmensequenz eingeleitet werden, um jeden zusätzlichen Strahlformungsempfänger außer dem ersten Strahlformungsempfänger (z. B. die Strahlformungsempfänger 416(2)-416(4)) zu veranlassen, sein jeweiliges Echolot-Feedback an den Strahlformer 400 auf der ersten Verbindung 402 zu senden. In einigen Ausführungsformen kann jeder BFRP-Trigger-Frame 412 entsprechend programmiert sein, um einen entsprechenden Strahlformungsempfänger auszulösen, damit er seine jeweilige akustische Rückmeldung (z. B. eine Rückmeldematrix) an den Strahlformer 400 auf der ersten Verbindung 402 sendet.
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In Block 512 führen die Hardware-Prozessoren 502 maschinenausführbare Befehle aus, um den Strahlformer 400 zu veranlassen, Rückkopplungsinformationen 420 auf der zweiten Verbindung 422 für eine zweite Untergruppe von Strahlformern (z. B. die Strahlformer 416(5)-416(8)) abzurufen. Der Strahlformer 400 kann in ähnlicher Weise einen BFRP-Trigger-Frame 424 auf der zweiten Verbindung 422 senden, um einen entsprechenden Strahlformer der zweiten Untergruppe zu veranlassen, sein jeweiliges akustisches Feedback an den Strahlformer 400 auf der zweiten Verbindung 422 zu senden. Wie bei den BFRP-Trigger-Sequenzen, die auf der ersten Verbindung 402 gesendet werden, kann der Strahlformer 400 eine Sequenz einleiten, die einen BFRP-Trigger-Rahmen 424, gefolgt von einem SIFS 426, enthält, um eine entsprechende Lotungsrückmeldung von jedem Strahlformer in der zweiten Untergruppe der Strahlformen 416(5)-416(8) abzurufen. Im Gegensatz zur Kanalsondierung, die auf der ersten Verbindung 402 durchgeführt wird, kann der Strahlformer 400 in einigen Ausführungsformen einen BFRP-Trigger-Frame 424 auf der zweiten Verbindung 422 senden, um zusätzlich zu den separaten BFRP-Trigger-Frame-Sequenzen, die auf der zweiten Verbindung 422 gesendet werden, um die Sondierungsrückmeldungen von den anderen Strahlformern in der zweiten Untergruppe abzurufen, auch Sondierungsrückmeldungen von einem ersten Strahlformer (z. B. Strahlformer 416(5)) abzurufen.
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Gemäß Ausführungsformen der offengelegten Technologie ist der Strahlformer 400 so konfiguriert, dass er über die auf der ersten Verbindung 402 eingeleitete Lotungssequenz die zweite Untergruppe von Strahlformern 416(5)-416(8) darüber informiert, dass sie ihr Lotungsfeedback auf der zweiten Verbindung 422 statt auf der ersten Verbindung 402 zurücksenden sollen. In einigen Ausführungsformen kann das STA-Infofeld im NDPA-Rahmen 404 gegenüber dem Beispielrahmenformat 300 so modifiziert werden, dass es ein Unterfeld zur Angabe einer Rückkopplungsabrufverbindung enthält, das die Verbindung identifiziert, über die der mit diesem STA-Infofeld verbundene Strahlenempfänger seine Lotungsinformationen melden soll. Zum Beispiel können die STA-Info-Felder, die den Strahlformaten 416(5)-416(8) im NDPA-Frame 404 entsprechen, jeweils einen Rückkopplungsabruf-Link enthalten, der den Link 422 als den Link identifiziert, auf dem diese Strahlformate ihre Peilinformationen melden sollen. Es ist zu beachten, dass trotz der Tatsache, dass die Lotungsrückmeldung für die Strahlformate 416(5)-416(8) über die zweite Verbindung 422 gesendet wird, die Lotungsrückmeldung sich immer noch auf die Kanaleigenschaften der ersten Verbindung 402 bezieht. Dies lässt sich natürlich auch auf mehr als zwei Verbindungen übertragen. So kann beispielsweise eine dritte Untergruppe von Strahlformern (in 4A nicht dargestellt) über eine auf der ersten Verbindung 402 eingeleitete Lotungssequenz angewiesen werden, ihre Lotungsrückmeldung auf einer dritten Verbindung (in 4A nicht dargestellt) zu melden; in diesem Fall würde sich die Lotungsrückmeldung immer noch auf die erste Verbindung 402 beziehen.
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Ausführungsformen der offengelegten Technologie können zum Abrufen von SU-, MU- und/oder CQI-Rückmeldungen für die volle und/oder partielle Kanalbandbreite verwendet werden. Das SU-Feedback kann z. B. für Trans mit Beamforming (TxBF)-Übertragungen an einen Peer als Teil von DL OFDMA-only-Übertragungen verwendet werden. In ähnlicher Weise könnte das MU-Feedback für DL OFDMA- und MU-MIMO-Mixed-Mode-Übertragungen verwendet werden, bei denen ein einziges EVU für MU-MIMO-Übertragungen an mehrere Benutzer verwendet wird.
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4B zeigt eine Variation des Kanalsondierungsverfahrens von 4A gemäß einigen Ausführungsformen der offengelegten Technologie. Diese Variante beinhaltet die gleichzeitige Übertragung von Daten über die Sondierungsverbindung 402 und den Empfang von Sondierungsrückmeldungen über die Rückkopplungsverbindung 422. Genauer gesagt, beziehen wir uns jetzt auf die 5 und 4B in Verbindung miteinander, führen die Hardware-Prozessoren 502 in Block 514 maschinenausführbare Befehle aus, um den Strahlformer 400 zu veranlassen, strahlgeformte Daten auf der beschallten Verbindung 402 an die erste Untergruppe von Strahlformen 416(1)-416(4) zumindest teilweise gleichzeitig mit dem Abrufen der Rückkopplungsinformationen 420 von der zweiten Untergruppe von Strahlformen 416(5)-416(8) auf der Rückkopplungsverbindung 422 zu übertragen. Insbesondere kann der Strahlformer 400 nach dem Durchführen der Lotung auf der ersten Verbindung 402, dem Empfangen der Lotungsrückmeldung für die erste Untergruppe der Strahlformen 416(1)-416(4) auf der ersten Verbindung 402 und dem Berechnen der Steuerungsmatrix initiieren, unter Verwendung der berechneten Lenkungsmatrix strahlgeformte Datenübertragungen an die erste Untergruppe von Strahlformen 416(1)-416(4) initiieren, während er gleichzeitig die Peilrückmeldung von der zweiten Untergruppe von Strahlformen 416(5)-416(8) auf der zweiten Verbindung 422 abruft. Die Datenübertragungen auf der ersten Verbindung 402 können beispielsweise DL MU PHY layer Protocol Data Units (DL MU PPDUs) an jeden Beamformee in der ersten Untergruppe 416(1)-416(4) umfassen, gefolgt von einer MU-Block-Ack-Anforderung (MU-BAR) 430, auf die wiederum die Beamformees 416(1)-416(4) jeweils mit entsprechenden UL MU PPDUs 432 antworten können, die jeweils eine entsprechende angeforderte Bestätigung enthalten.
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Wie in den beiden 4A und 4B kann der Beamformer 400 nach dem Senden des klingenden NDP 408 auf der ersten Verbindung 402 eine Zeitspanne T1 warten, bevor er den BFRP-Trigger-Frame 424 auf der zweiten Verbindung 422 sendet. In einigen Ausführungsformen berücksichtigt die Zeit T1 die Zeit, die der Beamformer 400 (z. B. der Zugangspunkt) benötigt, um auf die zweite Verbindung 422 zuzugreifen, sowie die Zeit, die der Beamformee 416 benötigt, um seine Sounding-(Feedback-)Matrix zu berechnen. In einigen Ausführungsformen kann es vorkommen, dass, selbst wenn ein Beamformee 416 ein MLD mit mehreren physischen Funkgeräten ist, nicht alle Verbindungen derzeit aktiv sind. In diesem Fall berücksichtigt die Zeit T1 außerdem die Zeit, die ein Beamformee 416 benötigt, um die Rückkopplungsabrufverbindung zu aktivieren. Es wird erwartet, dass ein Beamformee die Rückkopplungsabrufverbindung auf der Grundlage der im STA-Info-Feld enthaltenen Informationen aktiviert, das diesem Beamformee im NDPA-Frame 404 entspricht. Für einen Strahlformungsempfänger 416, der ein MLMR-Client-Gerät ist, kann die Zeit T1 daher als ƒ (Kanalzugriffszeit, Zeit zur Berechnung einer Lotungsmatrix, Zeit zur Aktivierung der Rückkopplungsabrufverbindung) dargestellt werden. Es sollte beachtet werden, dass der Strahlformer 400 den Kanalzugriffsprozess auf der zweiten Verbindung 422 sogar vor dem Beginn der Zeit T1 einleiten kann. Ferner kann der Beamformer 400 die Übertragungszeit des BFRP-Trigger-Frames 424 berücksichtigen, um die Zeit, die ein Beamformee für den Zugriff auf die zweite Verbindung 422 benötigt, zumindest teilweise auszugleichen. In einigen Ausführungsformen kann ein MLD-Client mit mehreren physischen Funkgeräten, wenn eine bestimmte Verbindung ausgelöst wird (z. B. die erste Verbindung 402), den nachfolgenden Verkehr auf der ausgelösten Verbindung vorwegnehmen und sie als aktive Verbindung aufrechterhalten.
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In einigen Ausführungsformen kann ein Strahlformungsempfänger 416 ein MLD mit nur einem einzigen physischen Funkgerät sein; in diesem Fall muss das Gerät das Funkgerät zwischen verschiedenen Betriebsfrequenzen umschalten, um MLOs zu unterstützen. In diesen Fällen muss das Gerät zwischen verschiedenen Betriebsfrequenzen umschalten, um MLOs zu unterstützen. In diesen Ausführungsformen kann die Zeitspanne T1 die Kanalumschaltzeit berücksichtigen, die der Beamformee 416 benötigt, um von der Verbindung, die beschallt wird (z. B. die erste Verbindung 402), auf die Rückkopplungsabrufverbindung (z. B. die zweite Verbindung 422) umzuschalten, um eine Verbesserung der Beschallung zu unterstützen. In diesen Einzelfunkausführungen kann die Kanalumschaltzeit die Aktivierungszeit für die Rückkopplungsabrufverbindung ersetzen, die in den Ausführungsformen mit mehreren Funkgeräten erforderlich sein kann. So kann für einen Beamformee 416, der ein Multi-Link-Einzel-Funk-Client-Gerät ist, die Zeit T1 als f (Kanalzugriffszeit, Zeit zur Berechnung einer Sondierungsmatrix, Kanalwechselzeit) dargestellt werden. In einigen Ausführungsformen schaltet ein Single-Radio Beamformee, der auf der ersten Verbindung 402 beschallt wird und angewiesen wird, sein Beschallungsfeedback bezüglich der ersten Verbindung 402 auf der zweiten Verbindung 422 zu senden, zurück zur ersten Verbindung 402, nachdem er sein Feedback auf der zweiten Verbindung 402 gesendet hat. Auf diese Weise kann das Gerät nachfolgende strahlgeformte Übertragungen über die erste Verbindung 402 empfangen. In einigen Ausführungsformen stellt der Beamformer 400 jedoch sicher, dass der Single-Radio-Beamformee genügend Zeit hat, um auf die gesendete Verbindung (z. B. die erste Verbindung 402) zurückzuschalten, bevor die Datenübertragung an ihn eingeleitet wird.
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Wie bereits erwähnt, kann der NDPA-Rahmen 404 ein Peilungsdialog-Tokenfeld enthalten (z. B. Feld 312 im NDPA-Rahmenformat 300). In einigen Ausführungsformen kann ein einziger Sounding-Token-Raum für alle Verbindungen eines MLD (z. B. des Strahlformers 400) verwendet werden, um sicherzustellen, dass verschiedene vom Strahlformer 400 initiierte Sounding-Sequenzen nicht miteinander in Konflikt geraten. Darüber hinaus kann für eine einzelne Erkundungssequenz ein einziges eindeutiges Token aus dem gemeinsamen Erkundungs-Token-Raum verwendet werden, um diese Erkundungssequenz eindeutig zu identifizieren. In einigen Ausführungsformen kann dies auf mehrere BSSID-Betriebsmodi (Basic Service Set Identifier) für den Beamformer 400 (z. B. Access Point) ausgedehnt werden. Insbesondere kann ein bestimmtes Funkgerät eines Zugangspunkts mit mehreren virtuellen Zugangspunkten (VAPs) verbunden sein, und ein einzelnes, vom Zugangspunkt gesendetes Beacon kann verwendet werden, um Informationen über alle VAPs zu übertragen. In einigen Ausführungsformen kann ein einziger Sounding-Token-Raum von allen VAPs jeder genutzten Verbindung gemeinsam genutzt werden.
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In einigen Szenarien kann die von einem Beamformee 416 gesendete Peilrückmeldung verloren gehen oder eine Verbindung kann während des Peilvorgangs inaktiv werden. Wie zuvor beschrieben, kann ein Beamformee der zweiten Untergruppe 416(5)-416(8) mit einer akustischen Rückmeldung für die erste Verbindung 402 auf der zweiten Verbindung 422 antworten. Der Strahlformer 400 kann einem Strahlformungsempfänger 416 keine Empfangsbestätigung für die akustische Rückmeldung geben. Daher kann ein Beamformee 416 in einigen Fällen, insbesondere bei Ein-Funk-Geräten, auf die beschallte Verbindung (die erste Verbindung 402) zurückschalten, um die nachfolgende Datenübertragung abzuwarten, ohne zu wissen, dass die Beschallungsrückmeldung, die er über die zweite Verbindung 422 gesendet hat, verloren gegangen ist. Die Lotungsinformationen sind möglicherweise nur für eine begrenzte Zeit zuverlässig. Daher kann der Beamformer400 in einigen Fällen den Lotungsprozess für diesen Beamformee 416 neu initiieren.
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Um diese potenziellen Hindernisse zu beseitigen, können Ausführungsformen der offengelegten Technologie Kriterien festlegen, die bestimmen, wann der Strahlformer 400 eine erneute Übertragung eines verlorenen Peilberichts anfordert und wann der Strahlformer 400 eine neue Peilsequenz einleitet. In einigen Ausführungsformen kann der Beamformer 400 eine erneute Übertragung anfordern, wenn weniger als eine Schwellenzeitspanne verstrichen ist, seit der Beamformer den BFRP-Trigger-Frame 424 gesendet hat, der die Peilrückmeldung von einem bestimmten Beamformer anfordert. Andererseits kann der Beamformer 400 eine neue Sondierungssequenz einleiten, wenn die Schwellenzeitspanne verstrichen ist. Natürlich sind auch andere Kriterien denkbar. In einigen Ausführungsformen können die Kriterien nur für Strahlformer ausgewertet werden, die auf einer Verbindung ertönen, aber angewiesen werden, auf einer anderen Verbindung mit einer Ertastungsrückmeldung zu antworten. Darüber hinaus können die Kriterien in einigen Ausführungsformen nur für einzelne Funkmeldungen ausgewertet werden.
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In einigen Ausführungsformen kann ein BFRP-Trigger-Frame so erweitert werden, dass er ein Lotungs-Token enthält und einen flexibleren Abruf von Lotungsinformationen ermöglicht. Insbesondere das HE-MIMO-Steuerfeld (z. B. 3C, Feld 336) des HE-Compressed-Beamforming-Action-Frames, in dem ein Beamformee 416 ein Sounding-Feedback an den Beamformer 400 sendet, enthält ein Sounding-Dialog-Token, um den entsprechenden NDPA-Frame 404 anzuzeigen. Gemäß Ausführungsbeispielen der offengelegten Technologie können mehrere Lotungssequenzen gleichzeitig auf der gleichen Verbindung oder auf verschiedenen Verbindungen aktiv sein. So kann in einigen Ausführungsformen ein Sounding-Token zu einem Userlnfo-Feld eines BFRP-Trigger-Frames hinzugefügt werden, damit der Beamformer 400 (z. B. der Zugangspunkt) die genaue Sounding-Sequenz-Informationsinstanz steuern kann, die er abrufen will. Insbesondere können die Lotungsberichte für verschiedene Lotungssequenzen unter Verwendung derselben Trigger-basierten PPDU beschafft werden, wobei der Beamformer 400 das Lotungs-Token im Userlnfo-Feld verwendet, um den NDPA-Rahmen und/oder die Lotungs-NDP zu identifizieren, mit der ein bestimmter Lotungsbericht verbunden ist.
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Wie bereits erwähnt, bietet der 802.11ax-Standard (Wi-Fi 6) einen Mechanismus zum Abrufen von Sounding-Feedback für Teilbandbreiten durch Programmierung eines Teilbandbreiten-Info-Unterfelds im STA-Info-Feld eines NDPA-Frames (z. B. 2, NDPA-Frame 204). Wi-Fi 6 lässt jedoch nicht zu, dass der NDPA-Frame mehrere STA-Info-Felder enthält, die denselben Wert im AID11-Unterfeld haben (z. B. 3B, Unterfeld 318). Mit anderen Worten: Wi-Fi 6 lässt es nicht zu, dass ein NDPA-Frame mehrere Client-Geräte in einem bestimmten STA-Info-Feld angibt. Somit bietet Wi-Fi 6 einem Zugangspunkt nicht die Flexibilität, mit einem einzigen Sounding-Token mehrere Sounding-Reports abzurufen, die disjunkten Bandbreitensegmenten entsprechen. Einige Ausführungsformen der offenbarten Technologie bieten einen Mechanismus, der eine solche Flexibilität ermöglicht.
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Insbesondere kann in einigen Ausführungsformen das Userlnfo-Feld eines BFRP-Trigger-Frames so erweitert werden, dass es Bandbreitensegmentinformationen enthält, z. B. in einem Unterfeld des Userlnfo-Feldes. In einigen Ausführungsformen ist der Beamformer 400 (z. B. der Zugangspunkt) in der Lage, das Bandbreitensegment zu bestimmen, über das in einem bestimmten BFRP-Trigger-Frame eine Rückmeldung angefordert wird. So kann ein Zugangspunkt beispielsweise eine 80-MHz-NDP-PPDU senden, aber nur die Absicht haben, die Sondierungsberichte für zwei niedrigere 20-MHz-Segmente in separaten Übertragungen abzurufen. Der Zugangspunkt kann dies erreichen, indem er zwei separate BFRP-Trigger-Frames sendet. In jedem BFRP-Trigger-Frame würde das Userlnfo-Feld mit demselben AID-Wert ausgefüllt, der demselben Client-Gerät entspricht. Darüber hinaus kann das Unterfeld für Bandbreitensegmentinformationen im Userlnfo-Feld jedes BFRP-Trigger-Frames einen anderen Zeiger enthalten, der auf einen entsprechenden 20-MHz-Teilabschnitt zeigt.
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6 zeigt ein Blockdiagramm eines beispielhaften Computersystems 600, in dem verschiedene der hier beschriebenen Ausführungsformen implementiert werden können. Das Computersystem 600 umfasst einen Bus 602 oder einen anderen Kommunikationsmechanismus zur Übermittlung von Informationen sowie einen oder mehrere Hardware-Prozessoren 604, die zur Verarbeitung von Informationen mit dem Bus 602 verbunden sind. Bei dem/den Hardware-Prozessor(en) 604 kann es sich zum Beispiel um einen oder mehrere Allzweck-Mikroprozessoren handeln.
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Das Computersystem 600 umfasst auch einen Hauptspeicher 606, wie z. B. einen Speicher mit wahlfreiem Zugriff (RAM), einen Cache und/oder andere dynamische Speichergeräte, die mit dem Bus 602 verbunden sind, um Informationen und Anweisungen zu speichern, die vom Prozessor 604 ausgeführt werden sollen. Der Hauptspeicher 606 kann auch zum Speichern von temporären Variablen oder anderen Zwischeninformationen während der Ausführung von Befehlen verwendet werden, die vom Prozessor 604 ausgeführt werden sollen. Wenn solche Befehle in Speichermedien gespeichert werden, auf die der Prozessor 604 zugreifen kann, wird das Computersystem 600 zu einer Spezialmaschine, die so angepasst ist, dass sie die in den Befehlen angegebenen Operationen ausführt.
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Das Computersystem 600 umfasst außerdem einen Festwertspeicher (ROM) 608 oder ein anderes statisches Speichergerät, das mit dem Bus 602 verbunden ist, um statische Informationen und Anweisungen für den Prozessor 604 zu speichern. Ein Speichergerät 610, z. B. eine Magnetplatte, eine optische Platte oder ein USB-Stick (Flash-Laufwerk) usw., ist vorgesehen und mit dem Bus 602 verbunden, um Informationen und Anweisungen zu speichern.
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Das Computersystem 600 kann über den Bus 602 mit einer Anzeige 612, z. B. einer Flüssigkristallanzeige (LCD) (oder einem Berührungsbildschirm), verbunden sein, um einem Computerbenutzer Informationen anzuzeigen. Ein Eingabegerät 614, einschließlich alphanumerischer und anderer Tasten, ist mit dem Bus 602 gekoppelt, um Informationen und Befehlsauswahlen an den Prozessor 604 zu übermitteln. Eine andere Art von Benutzereingabegerät ist die Cursorsteuerung 616, z. B. eine Maus, ein Trackball oder Cursorrichtungstasten zur Übermittlung von Richtungsinformationen und Befehlsauswahlen an den Prozessor 604 und zur Steuerung der Cursorbewegung auf der Anzeige 612. In einigen Ausführungsformen können die gleichen Richtungsinformationen und Befehlsauswahlen wie bei der Cursorsteuerung über den Empfang von Berührungen auf einem Touchscreen ohne Cursor implementiert werden.
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Das Computersystem 600 kann ein Benutzerschnittstellenmodul zur Implementierung einer grafischen Benutzeroberfläche enthalten, das in einem Massenspeichergerät als ausführbare Softwarecodes gespeichert werden kann, die von dem/den Computergerät(en) ausgeführt werden. Dieses und andere Module können beispielsweise Komponenten wie Softwarekomponenten, objektorientierte Softwarekomponenten, Klassenkomponenten und Aufgabenkomponenten, Prozesse, Funktionen, Attribute, Prozeduren, Unterprogramme, Segmente von Programmcode, Treiber, Firmware, Mikrocode, Schaltkreise, Daten, Datenbanken, Datenstrukturen, Tabellen, Arrays und Variablen umfassen.
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Im Allgemeinen kann sich das hier verwendete Wort „Komponente“, „Engine“, „System“, „Datenbank“, „Datenspeicher“ und dergleichen auf eine in Hardware oder Firmware verkörperte Logik oder auf eine Sammlung von Softwareanweisungen beziehen, die möglicherweise Ein- und Ausstiegspunkte haben und in einer Programmiersprache wie z. B. Java, C oder C++ geschrieben sind. Eine Softwarekomponente kann kompiliert und zu einem ausführbaren Programm verknüpft werden, in einer dynamischen Link-Bibliothek installiert werden oder in einer interpretierten Programmiersprache wie BASIC, Perl oder Python geschrieben sein. Es versteht sich von selbst, dass Softwarekomponenten von anderen Komponenten oder von sich selbst aus aufrufbar sein können und/oder als Reaktion auf erkannte Ereignisse oder Unterbrechungen aufgerufen werden können. Softwarekomponenten, die für die Ausführung auf Computergeräten konfiguriert sind, können auf einem computerlesbaren Medium, wie z. B. einer Compact Disc, einer digitalen Videodisc, einem Flash-Laufwerk, einer Magnetplatte oder einem anderen greifbaren Medium, oder als digitaler Download bereitgestellt werden (und können ursprünglich in einem komprimierten oder installierbaren Format gespeichert sein, das vor der Ausführung eine Installation, Dekomprimierung oder Entschlüsselung erfordert). Ein solcher Softwarecode kann teilweise oder vollständig in einem Speicher des ausführenden Computergeräts zur Ausführung durch das Computergerät gespeichert werden. Softwareanweisungen können in Firmware, wie z. B. einem EPROM, eingebettet sein. Darüber hinaus können die Hardwarekomponenten aus verbundenen Logikeinheiten wie Gattern und Flipflops und/oder aus programmierbaren Einheiten wie programmierbaren Gatteranordnungen oder Prozessoren bestehen.
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Das Computersystem 600 kann die hierin beschriebenen Techniken unter Verwendung von kundenspezifischer festverdrahteter Logik, einem oder mehreren ASICs oder FPGAs, Firmware und/oder Programmlogik implementieren, die in Kombination mit dem Computersystem bewirkt oder programmiert, dass das Computersystem 600 eine Spezialmaschine ist. Gemäß einer Ausführungsform werden die hierin beschriebenen Techniken vom Computersystem 600 als Reaktion auf den/die Prozessor(en) 604 ausgeführt, der/die eine oder mehrere Sequenzen von einem oder mehreren im Hauptspeicher 606 enthaltenen Befehlen ausführt/ausführen. Solche Anweisungen können in den Hauptspeicher 606 von einem anderen Speichermedium, wie z. B. dem Speichergerät 610, eingelesen werden. Die Ausführung der im Hauptspeicher 606 enthaltenen Befehlssequenzen veranlasst den/die Prozessor(en) 604, die hier beschriebenen Prozessschritte durchzuführen. In alternativen Ausführungsformen können fest verdrahtete Schaltungen anstelle von oder in Kombination mit Softwareanweisungen verwendet werden.
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Der Begriff „nicht-transitorische Medien“ und ähnliche Begriffe wie maschinenlesbare Speichermedien, wie sie hier verwendet werden, beziehen sich auf alle Medien, die Daten und/oder Befehle speichern, die eine Maschine dazu veranlassen, in einer bestimmten Weise zu arbeiten. Solche nicht-übertragbaren Medien können nicht-flüchtige Medien und/oder flüchtige Medien umfassen. Zu den nichtflüchtigen Medien gehören beispielsweise optische oder magnetische Festplatten, wie das Speichergerät 610. Zu den flüchtigen Medien gehören dynamische Speicher, wie der Hauptspeicher 606. Zu den gängigen Formen nichtflüchtiger Medien gehören beispielsweise Disketten, flexible Platten, Festplatten, Solid-State-Laufwerke, Magnetbänder oder andere magnetische Datenspeichermedien, CD-ROMs, andere optische Datenspeichermedien, physische Medien mit Lochmustern, RAM, PROM und EPROM, FLASH-EPROM, NVRAM, andere Speicherchips oder -kassetten sowie deren vernetzte Versionen.
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Nicht-transitorische Medien unterscheiden sich von Übertragungsmedien, können aber in Verbindung mit ihnen verwendet werden. Übertragungsmedien sind an der Übertragung von Informationen zwischen nicht-transitorischen Medien beteiligt. Zu den Übertragungsmedien gehören beispielsweise Koaxialkabel, Kupferdraht und Glasfaserkabel, einschließlich der Drähte, die den Bus 602 bilden. Übertragungsmedien können auch in Form von Schall- oder Lichtwellen auftreten, wie sie bei der Datenkommunikation über Funk und Infrarot erzeugt werden.
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Das Computersystem 600 umfasst auch eine Kommunikationsschnittstelle 618, die mit dem Bus 602 verbunden ist. Die Kommunikationsschnittstelle 618 stellt eine bidirektionale Datenkommunikationsverbindung zu einem oder mehreren Netzwerkverbindungen her, die mit einem oder mehreren lokalen Netzwerken verbunden sind. Bei der Kommunikationsschnittstelle 618 kann es sich beispielsweise um eine ISDN-Karte (Integrated Services Digital Network), ein Kabelmodem, ein Satellitenmodem oder ein Modem handeln, um eine Datenkommunikationsverbindung zu einer entsprechenden Art von Telefonleitung herzustellen. Als weiteres Beispiel kann die Kommunikationsschnittstelle 618 eine LAN-Karte (Local Area Network) sein, um eine Datenkommunikationsverbindung zu einem kompatiblen LAN (oder einer WAN-Komponente für die Kommunikation mit einem WAN) herzustellen. Es können auch drahtlose Verbindungen implementiert werden. In jeder dieser Implementierungen sendet und empfängt die Kommunikationsschnittstelle 618 elektrische, elektromagnetische oder optische Signale, die digitale Datenströme übertragen, die verschiedene Arten von Informationen darstellen.
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Eine Netzverbindung ermöglicht in der Regel die Datenkommunikation über ein oder mehrere Netze zu anderen Datengeräten. So kann eine Netzverbindung beispielsweise eine Verbindung über ein lokales Netz zu einem Host-Computer oder zu Datengeräten eines Internetdienstanbieters (ISP) herstellen. Der ISP wiederum bietet Datenkommunikationsdienste über das weltweite Paketdatenkommunikationsnetz an, das heute gemeinhin als „Internet“ bezeichnet wird. Sowohl das lokale Netz als auch das Internet verwenden elektrische, elektromagnetische oder optische Signale, die digitale Datenströme übertragen. Die Signale über die verschiedenen Netze und die Signale auf der Netzverbindung und über die Kommunikationsschnittstelle 618, die die digitalen Daten zum und vom Computersystem 600 übertragen, sind Beispiele für Übertragungsmedien.
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Das Computersystem 600 kann über das/die Netzwerk(e), die Netzwerkverbindung und die Kommunikationsschnittstelle 618 Nachrichten senden und Daten, einschließlich Programmcode, empfangen. Im Internet-Beispiel könnte ein Server einen angeforderten Code für ein Anwendungsprogramm über das Internet, den ISP, das lokale Netzwerk und die Kommunikationsschnittstelle 618 übertragen.
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Der empfangene Code kann vom Prozessor 604 ausgeführt werden, sobald er empfangen wird, und/oder im Speichergerät 610 oder einem anderen nichtflüchtigen Speicher zur späteren Ausführung gespeichert werden.
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Jeder der in den vorstehenden Abschnitten beschriebenen Prozesse, Methoden und Algorithmen kann in Code-Komponenten verkörpert und vollständig oder teilweise durch diese automatisiert werden, die von einem oder mehreren Computersystemen oder Computerprozessoren mit Computerhardware ausgeführt werden. Das eine oder die mehreren Computersysteme oder Computerprozessoren können auch so betrieben werden, dass sie die Ausführung der entsprechenden Vorgänge in einer „Cloud Computing“-Umgebung oder als „Software as a Service“ (SaaS) unterstützen. Die Prozesse und Algorithmen können teilweise oder vollständig in anwendungsspezifischen Schaltkreisen implementiert sein. Die verschiedenen oben beschriebenen Merkmale und Verfahren können unabhängig voneinander verwendet oder auf verschiedene Weise kombiniert werden. Verschiedene Kombinationen und Unterkombinationen sollen in den Anwendungsbereich dieser Offenbarung fallen, und bestimmte Verfahrens- oder Prozessblöcke können in einigen Implementierungen weggelassen werden. Die hier beschriebenen Methoden und Prozesse sind auch nicht auf eine bestimmte Reihenfolge beschränkt, und die damit verbundenen Blöcke oder Zustände können in anderen geeigneten Reihenfolgen, parallel oder auf andere Weise ausgeführt werden. Blöcke oder Zustände können zu den offengelegten Beispielen hinzugefügt oder aus ihnen entfernt werden. Die Ausführung bestimmter Operationen oder Prozesse kann auf Computersysteme oder Computerprozessoren verteilt werden, die sich nicht nur auf einer einzigen Maschine befinden, sondern über eine Reihe von Maschinen verteilt sind.
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Wie hierin verwendet, kann eine Schaltung in jeder Form von Hardware, Software oder einer Kombination davon implementiert werden. Beispielsweise können ein oder mehrere Prozessoren, Controller, ASICs, PLAs, PALs, CPLDs, FPGAs, logische Komponenten, Software-Routinen oder andere Mechanismen implementiert werden, um eine Schaltung zu bilden. Bei der Implementierung können die verschiedenen hier beschriebenen Schaltungen als diskrete Schaltungen implementiert werden, oder die beschriebenen Funktionen und Merkmale können teilweise oder insgesamt auf eine oder mehrere Schaltungen aufgeteilt werden. Auch wenn verschiedene Merkmale oder Funktionselemente einzeln als separate Schaltungen beschrieben oder beansprucht werden, können diese Merkmale und Funktionen von einer oder mehreren gemeinsamen Schaltungen gemeinsam genutzt werden, und eine solche Beschreibung soll nicht voraussetzen oder implizieren, dass separate Schaltungen erforderlich sind, um diese Merkmale oder Funktionen zu implementieren. Wenn eine Schaltung ganz oder teilweise mit Software implementiert ist, kann diese Software so implementiert werden, dass sie mit einem Computer- oder Verarbeitungssystem arbeitet, das in der Lage ist, die in Bezug auf sie beschriebene Funktionalität auszuführen, wie z. B. das Computersystem 600.
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Wie hierin verwendet, kann der Begriff „oder“ sowohl im einschließenden als auch im ausschließenden Sinne verstanden werden. Darüber hinaus ist die Beschreibung von Ressourcen, Vorgängen oder Strukturen im Singular nicht so zu verstehen, dass der Plural ausgeschlossen wird. Bedingte Ausdrücke, wie z. B. „kann“, „könnte“, „könnte“ oder „kann“, sind, sofern nicht ausdrücklich anders angegeben oder im Kontext anders verstanden, im Allgemeinen so zu verstehen, dass bestimmte Ausführungsformen bestimmte Merkmale, Elemente und/oder Schritte umfassen, während andere Ausführungsformen diese nicht umfassen.
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Die in diesem Dokument verwendeten Begriffe und Ausdrücke sowie deren Abwandlungen sind, sofern nicht ausdrücklich etwas anderes angegeben ist, nicht als einschränkend, sondern als offen zu verstehen. Adjektive wie „konventionell“, „traditionell“, „normal“, „Standard“, „bekannt“ und Begriffe mit ähnlicher Bedeutung sind nicht so zu verstehen, dass sie den beschriebenen Gegenstand auf einen bestimmten Zeitraum oder auf einen zu einem bestimmten Zeitpunkt verfügbaren Gegenstand beschränken, sondern sollten so verstanden werden, dass sie konventionelle, traditionelle, normale oder Standardtechnologien umfassen, die jetzt oder zu einem beliebigen Zeitpunkt in der Zukunft verfügbar oder bekannt sein können. Das Vorhandensein erweiternder Wörter und Formulierungen wie „eine oder mehrere“, „mindestens“, „aber nicht beschränkt auf“ oder ähnlicher Formulierungen in einigen Fällen ist nicht so zu verstehen, dass in Fällen, in denen solche erweiternden Formulierungen fehlen, der engere Fall beabsichtigt oder erforderlich ist. Die Beschreibung einer Handlung, Feststellung oder dergleichen, die „auf“ einer anderen Sache beruht, sollte so verstanden werden, dass sie „zumindest teilweise“ auf der anderen Sache beruht, so dass eine oder mehrere zusätzliche Dinge auch teilweise eine Grundlage für die Handlung, Feststellung oder dergleichen bilden können.