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Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Steuerung von Bewegungen zumindest einer Kraftfahrzeug-Tür eines abgestellten Kraftfahrzeuges nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. 8.
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Bei abgestellten Kraftfahrzeugen besteht die Gefahr, dass sich im Innenraum Lebewesen, insbesondere Kinder oder Haustiere, befinden oder befinden können. Das ist beispielsweise dann der Fall, wenn nach einer Fahrt mit dem Kraftfahrzeug ein Kleinkind oder auch ein Haustier eingeschlafen sind und zumindest solange zurückgelassen werden, bis eine Haustür oder eine Garage geöffnet worden sind. Vergleichbare Situationen können sich dann einstellen, wenn das Kraftfahrzeug abgestellt wird, um dieses zu betanken, mit elektrischer Energie zu laden, Kühlwasser nachzufüllen, die Reifen aufzupumpen, eine Scheibenwaschanlage aufzufüllen, die Frontscheibe zu reinigen etc. In einem solchen Fall besteht beispielsweise bei hohen Temperaturen die Gefahr der Überhitzung bis hin zu Gesundheitsschädigungen des Lebewesens. Das gilt erst recht dann, wenn das Kraftfahrzeug verriegelt ist, was oftmals während der Fahrt und auch im Stand automatisch nach einer gewissen Zeitspanne geschieht.
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Zu diesem Zweck schlägt der gattungsbildende Stand der Technik nach der
DE 10 2009 061 016 B4 vor, dass nicht nur die Anwesenheit des betreffenden Lebewesens im Innern des Kraftfahrzeuges erfasst wird. Sondern es wird als Reaktion auf eine etwaige ansteigende Innentemperatur die Möglichkeit angesprochen, ein Schiebedach oder eine andere Luke bzw. Klappe des Fahrzeuges zu öffnen. Auf diese Weise kann heiße und im Fahrzeug aufgestaute Luft aus diesem entweichen. Das ist insbesondere dann von Vorteil, wenn das Fahrzeug bzw. Kraftfahrzeug beispielsweise in praller Sonne geparkt wird und die Temperatur im Kraftfahrzeug einen für das Wohlbefinden oder die Gesundheit des Lebewesens kritischen Wert übersteigt.
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Beim weiteren Stand der Technik nach der
DE 10 2019 121 650 A1 geht es um ein Verfahren zum Steuern von Türbewegungen wenigstens einer steuerbaren Tür eines Kraftfahrzeuges. Dabei ist der betreffenden Tür wenigstens eine Steuereinrichtung und zumindest eine Sensoranordnung zugeordnet.
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Der Stand der Technik hat sich grundsätzlich bewährt, bietet allerdings noch Raum für Verbesserungen. So ist bei der gattungsbildenden Lehre nach der
DE 10 2009 061 016 B4 im Endeffekt offen gelassen, wie die Kraftfahrzeugtür im Detail geöffnet werden soll. Hier besteht das grundsätzliche Problem, dass die betreffende Kraftfahrzeug-Tür verriegelt ist respektive ein Öffnungsantrieb in der Regel fehlt. Hier setzt die Erfindung ein.
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Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, ein derartiges Verfahren und eine zugehörige Vorrichtung zur Steuerung von Bewegungen zumindest einer Kraftfahrzeug-Tür eines abgestellten Kraftfahrzeuges so weiterzuentwickeln, dass die Gefährdung von im Innern befindlichen Lebewesen in jedem Fall und auf einfache Art und Weise vermieden wird.
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Zur Lösung dieser technischen Problemstellung schlägt die Erfindung bei einem gattungsgemäßen Verfahren vor, dass als Aktuator zur Beaufschlagung der Kraftfahrzeug-Tür eine Ausstelleinrichtung für die Kraftfahrzeug-Tür verwendet wird.
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Die Erfindung geht also zunächst einmal von der Erkenntnis aus, dass etwaige und im Innenraum eines Kraftfahrzeuges entstehende hohe Temperaturen besonders einfach und wirkungsvoll beherrscht und für eine Entlüftung gesorgt werden kann, wenn der von der Steuereinheit beaufschlagte und die Kraftfahrzeug-Tür öffnende Aktuator als Ausstelleinrichtung für die betreffende Kraftfahrzeug-Tür ausgebildet ist. Tatsächlich kommen derartige Ausstelleinrichtungen in der Praxis zunehmend zum Einsatz und sorgen im Allgemeinen dafür, dass mit ihrer Hilfe die Kraftfahrzeug-Tür zumindest bis in eine Vorrast respektive über die Vorrast hinaus geöffnet wird.
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Auf diese Weise lässt sich die betreffende Kraftfahrzeug-Tür im Anschluss hieran vollständig und manuell öffnen, indem ein Bediener den Türflügel der Kraftfahrzeug-Tür durch den gebildeten Spalt hindurch ergreift und die Kraftfahrzeug-Tür vollständig aufschwenkt. Dadurch sind etwaige Türaußengriffe bei solchen Kraftfahrzeug-Türen oftmals entbehrlich, was im Hinblick auf eine aerodynamisch günstige Gestaltung vorteilhaft ist. Aus diesem Grund werden solche Ausstelleinrichtungen bei modernen Kraftfahrzeugen zunehmend eingesetzt.
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Außerdem hat es sich in diesem Zusammenhang besonders bewährt, wenn die betreffende Ausstelleinrichtung wenigstens teilweise in ein Kraftfahrzeug-Schloss der Kraftfahrzeug-Tür integriert ist. D. h., bei der Ausstelleinrichtung handelt es sich vorteilhaft um einen Bestandteil eines zu der betreffenden Kraftfahrzeug-Tür gehörigen Kraftfahrzeug-Schlosses. Als Folge hiervon und bei einer Montage des betreffenden Kraftfahrzeug-Schlosses in oder an der zugehörigen Kraftfahrzeug-Tür lässt sich die Ausstellfunktion problemlos realisieren und umsetzen. Dadurch wird die betreffende Kraftfahrzeug-Tür zumindest und spaltweise so geöffnet, dass durch die Türdichtung hindurch der Innenraum des Kraftfahrzeuges belüftet wird.
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Hierbei geht die Erfindung von der weiteren Erkenntnis aus, dass das betreffende und mit der Ausstelleinrichtung ausgerüstete Kraftfahrzeug-Schloss vorteilhaft als Elektroschloss ausgebildet ist. Ein solches Kraftfahrzeug-Schloss weist einen elektromotorischen Antrieb auf, mit dessen Hilfe ein Gesperre geöffnet werden kann. Dadurch lässt sich bei geöffnetem Gesperre die Kraftfahrzeug-Tür anschließend ausstellen.
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Als Folge hiervon wird das Kraftfahrzeug im Rahmen der Erfindung bei einem signifikanten Anstieg der Temperatur im Innern des Kraftfahrzeuges zwangsbelüftet, sodass etwaige Gefährdungen von im Innern des Kaufvertrages befindlichen Lebewesen ausgeschlossen werden können. Hierzu trägt ergänzend der Umstand bei, dass nach vorteilhafter Ausgestaltung die Steuereinheit die Ausstelleinrichtungen sämtlicher oder ausgewählter Kraftfahrzeug-Türen des Kraftfahrzeugs beaufschlagt. Bei diesen Kraftfahrzeug-Türen kann es sich sowohl um Kraftfahrzeug-Seitentüren als auch eine Kraftfahrzeug-Heckklappe, Kraftfahrzeug-Schiebetüren etc. handeln.
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Sofern die betreffende und erfindungsgemäß auszustellende Kraftfahrzeug-Tür bei abgestelltem Kraftfahrzeug verriegelt ist, sorgt die Steuereinheit vorteilhaft vor der Beaufschlagung der Ausstelleinrichtung dafür, dass das zugehörige Kraftfahrzeug-Schloss entriegelt und/oder geöffnet wird. Dazu mag der entsprechende und im Innern des zugehörigen Kraftfahrzeug-Schlosses vorhandene elektromotorische Antrieb seitens der Steuereinheit dahingehend beaufschlagt werden, dass mit seiner Hilfe eine Betätigungshebelkette als Bestandteil des Kraftfahrzeug-Schlosses eine Entriegelung erfährt. Als Folge hiervon kann anschließend die Ausstelleinrichtung oder der Antrieb für den gewünschten Öffnungsvorgang sorgen. Hierbei wird in der Regel und zugleich das im Innern des Kraftfahrzeug-Schlosses befindliches Gesperre aus Drehfalle und Sperrklinke geöffnet.
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Die Steuereinheit arbeitet in der Regel derart, dass der Anstieg der Temperatur im Innern des Kraftfahrzeuges zeitlich mit Hilfe des zweiten Sensors erfasst wird. Aus dem zeitlichen Anstieg der Temperatur im Innern des Kraftfahrzeuges kann ein Gradient ermittelt werden. Dabei geht die Steuereinheit meistens so vor, dass erst bei Überschreiten eines bestimmten und voreingestellten Gradienten die betreffende Ausstelleinrichtung beaufschlagt wird. Alternativ oder zusätzlich kann die Steuereinheit aber auch überwachen, ob Messwerte des an dieser Stelle eingesetzten zweiten Sensors zur Erfassung des Anstieges der Temperatur im Innern des Kraftfahrzeuges ganz generell einen vorgegebenen Schwellwert der Temperatur überschritten haben. Meistens ist die Auslegung so getroffen, dass die Ausstelleinrichtung seitens der Steuereinheit dann beaufschlagt wird, wenn eines der beiden Kriterien (Überschreiten eines bestimmten Gradienten oder eines vorgegebenen Schwellwertes) erfüllt ist. Dadurch lassen sich zielgenau Gesundheitsgefährdungen von im Innern des Kraftfahrzeugs befindlichen Lebewesen wirksam verhindern.
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Die Anwesenheit des betreffenden Lebewesens wird dabei mithilfe wenigstens eines ersten Sensors festgestellt. Bei diesem ersten Sensor handelt es sich in der Regel um einen sogenannten Sitzbelegungssensor. Der zweite Sensor zur Erfassung der Temperatur im Innern des Kraftfahrzeuges ist als Innenraum-Temperatursensor ausgelegt.
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Sowohl der Sitzbelegungssensor als auch der Innenraum-Temperatursensor sind bei modernen Kraftfahrzeugen obligatorisch vorgesehen. Denn mithilfe des Sitzbelegungssensors wird die eventuelle Aktivierung von Airbags gesteuert. Der Innenraum-Temperatursensor wird dagegen in der Regel benötigt, um eine ebenfalls meistens obligatorische Klimaanlage zielgenau beaufschlagen und ansteuern zu können.
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So oder so greift die Erfindung folglich auf ohnehin vorhandene Sensoren zurück und verarbeitet deren Signale mithilfe der Steuereinheit, welche dann ihrerseits die Ausstelleinrichtung für die betreffende Kraftfahrzeug-Tür beaufschlagt. Dabei liegt es selbstverständig im Rahmen der Erfindung, lediglich die dem betreffenden Lebewesen benachbarte Kraftfahrzeug-Tür zu öffnen. So kann beispielsweise in einem ersten Schritt vorgegangen werden. Sollte als Folge hiervon die Temperatur im Innern des Kraftfahrzeuges nicht signifikant absinken, können auch die übrigen Kraftfahrzeug-Türen mithilfe der zugeordneten Ausstelleinrichtung beaufschlagt werden.
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So oder so wird die Gesundheit des im Innern des Kraftfahrzeuges eventuell verbleibenden Lebewesens und insbesondere von Kindern optimal geschützt, weil Überhitzungen des Innenraumes wirksam begegnet wird. Das gelingt mithilfe der zugehörigen Ausstelleinrichtung an der Kraftfahrzeug-Tür, welche in diesem Kontext für eine Zwangsbelüftung sorgt. Hierin sind die wesentlichen Vorteile zu sehen.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigen:
- 1 ein abgestelltes Kraftfahrzeug schematisch und
- 2 den Ausstellvorgang der zugehörigen Kraftfahrzeug-Tür.
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In den Figuren ist eine Vorrichtung zur Steuerung von Bewegungen zumindest einer Kraftfahrzeug-Tür 1 dargestellt. Bei der Kraftfahrzeug-Tür 1 handelt es sich im Beispielfall um eine Kraftfahrzeug-Seitentür eines schematisch dargestellten Kraftfahrzeuges 2. Das Kraftfahrzeug 2 ist dabei abgestellt. Hierzu korrespondiert, dass eine obligatorische Steuereinheit 3 beispielsweise das Signal eines Zündschlosses und/oder Geschwindigkeitssignale des Kraftfahrzeugs 2 auswertet.
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Darüber hinaus ist wenigstens ein erster Sensor 4 realisiert, mit dessen Hilfe die Anwesenheit wenigstens eines Lebewesens im Innern des Kraftfahrzeuges 2 festgestellt werden kann. Tatsächlich handelt es sich bei dem ersten Sensor 4 um einen Sitzbelegungssensor 4, der in üblicher Art und Weise feststellt, ob auf einem Sitz eine Person befindlich ist oder nicht. Anstelle des Sitzbelegungssensors kann der erste Sensor 4 aber auch so ausgelegt sein und arbeiten, dass mit seiner Hilfe auf andere Art und Weise die Anwesenheit eines Lebewesens festgestellt wird, beispielsweise eines Hundes im Kofferraum. Dazu ist es denkbar, dass der erste Sensor 4 als Infrarotsensor ausgelegt ist, welcher auf die von dem betreffenden Lebewesen abgegebene Wärmestrahlung reagiert. Auch eine Kamera oder anders arbeitende Sensoren sind in diesem Kontext denkbar.
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Neben dem ersten Sensor 4 ist ein weiterer zweiter Sensor 5 vorgesehen. Mithilfe des weiteren, zweiten Sensors 5 wird ein Anstieg der Temperatur im Innern des Kraftfahrzeuges 2 erfasst. Zu diesem Zweck handelt es sich bei dem zweiten Sensor 5 nach dem Ausführungsbeispiel um einen Innenraum-Temperatursensor 5. Beide Sensoren 4, 5 sind an die Steuereinheit 3 zur Auswertung ihrer Signale angeschlossen.
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Die Steuereinheit 3 sorgt nun nach Auswertung der Sensorsignale des ersten Sensors 4 ebenso wie des zweiten Sensors 5 dafür, dass ein Aktuator 6 die zugehörige Kraftfahrzeug-Tür 1 öffnet, und zwar spaltbreit, zumindest soweit, dass der Innenraum des Kraftfahrzeuges 2 entlüftet werden kann. Zu diesem Zweck handelt es sich bei dem Aktuator 6 nach dem Ausführungsbeispiel um eine Ausstelleinrichtung 6 für die Kraftfahrzeug-Tür 1.
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Anhand der vergrößerten Darstellung in der 2 erkennt man, dass die Ausstelleinrichtung 6 die Kraftfahrzeug-Tür 1 zumindest bis in eine Vorrast oder auch darüber hinaus öffnet. Dazu ist die Ausstelleinrichtung 6 wenigstens teilweise in ein Kraftfahrzeug-Schloss 7 in oder an der Kraftfahrzeug-Tür 1 integriert. Das Kraftfahrzeug-Schloss 7 verfügt über ein nicht ausdrücklich dargestelltes Gesperre aus Drehfalle und Sperrklinke und ebenso über eine im Innern befindliche Betätigungshebelkette. Außerdem ist ein elektromotorischer Antrieb im Innern des Kraftfahrzeug-Schlosses 7 realisiert und vorgesehen.
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Mithilfe der Steuereinheit 3 kann nicht nur die Ausstelleinrichtung 6 der betrachteten Kraftfahrzeug-Tür 1 beaufschlagt werden, sondern lassen sich ausgewählte oder sämtliche Kraftfahrzeug-Türen 1 des Kraftfahrzeuges 2 beaufschlagen. Beispielsweise ist es denkbar, dass bei Überschreiten einer bestimmten und vorgegebenen Temperatur im Innern des Kraftfahrzeuges 2 zunächst die dem betreffenden Lebewesen respektive dem ersten Sensor 4 benachbarte Kraftfahrzeug-Tür 1 geöffnet wird. Sollte im Anschluss an diese Zwangsbelüftung der betreffenden Kraftfahrzeug-Tür 1 die Temperatur im Innern des Kraftfahrzeuges 2 nicht signifikant sinken, so steuert die Steuereinheit 3 auch die übrigen Ausstelleinrichtungen 6 der verbleibenden Kraftfahrzeug-Türen 1 entsprechend in dem Sinne an, dass die zugehörigen Kraftfahrzeug-Türen 1 jeweils spaltweise geöffnet werden und so für eine zusätzliche Zwangsbelüftung des Innenraumes des Kraftfahrzeuges 2 sorgen. Selbstverständlich kann auch von vornherein so vorgegangen werden, dass die Steuereinheit 3 sämtliche Kraftfahrzeug-Türen 1 des Kraftfahrzeuges 2 beaufschlagt.
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Damit im Zuge der Beaufschlagung des betreffenden Kraftfahrzeug-Schlosses 7 bzw. der Kraftfahrzeug-Tür 1 durch die Steuereinheit 3 auch tatsächlich die Kraftfahrzeug-Tür 1 geöffnet wird, sorgt die Steuereinheit 3 in der Regel vor der Beaufschlagung der Ausstelleinrichtung 6 des zugehörigen Kraftfahrzeug-Schlosses 7 dafür, dass das betreffende Kraftfahrzeug-Schloss 7 entriegelt und/oder geöffnet wird. Hierzu korrespondiert, dass mithilfe der Steuereinheit 3 die zuvor bereits angesprochene und im Innern des Kraftfahrzeug-Schlosses 7 befindliche Betätigungshebelkette in ihren Zustand „entriegelt“ überführt wird. Als Folge hiervon kann mithilfe der Ausstelleinrichtung 6 die zugehörige Kraftfahrzeug-Tür 1 ausgestellt bzw. spaltweise geöffnet werden. Dazu mag die Ausstelleinrichtung 6 ergänzend auf das Gesperre als Bestandteil des Kraftfahrzeug-Schlosses 7 der Art arbeiten, dass hierbei das Gesperre geöffnet wird. Alternativ hierzu kann zuvor aber auch der elektromotorische Antrieb für eine Öffnung des Gesperres sorgen.
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Die Steuereinheit 3 kann bei der Auswertung der beiden Sensoren 4, 5 insgesamt so vorgehen, dass beispielsweise mithilfe des zweiten Sensors 5 der Anstieg der Temperatur im Innern des Kraftfahrzeuges 2 zeitlich erfasst und Gradienten ermittelt werden. Dabei ist die Auslegung so getroffen, dass erst bei Überschreiten eines bestimmten und voreingestellten Gradienten die Ausstelleinrichtung 6 beaufschlagt wird. Genauso gut kann mithilfe der Steuereinheit 3 ausgewertet werden, ob die mithilfe des zweiten Sensors 5 gemessene Temperatur im Innern des Kraftfahrzeuges 2 einen vorgegebenen Schwellwert überschreitet. In der Regel ist die Auslegung so getroffen, dass die Erfüllung einer der beiden zuvor angegebenen Möglichkeiten dazu korrespondiert, dass die Ausstelleinrichtung 6 beaufschlagt wird.
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Zusätzlich ist vorgesehen, dass die Steuereinheit 3 bei aktivierter Ausstelleinrichtung 6 ergänzend ein Warnsignal abgibt. Dieses Warnsignal kann beispielsweise so ausgelegt sein, dass die ohnehin vorhandene und obligatorische Warnblinklichteinrichtung des Kraftfahrzeuges 2 betätigt wird. Es ist aber auch möglich, dass die Steuereinheit 3 eine Meldung an einen Fahrzeugnutzer in diesem Fall versendet. Hierbei geht die Erfindung von der Erkenntnis aus, dass heutzutage moderne Kraftfahrzeuge typischerweise so eingerichtet sind und arbeiten, dass die Steuereinheit 3 mit beispielsweise einem in den Figuren lediglich angedeuteten Mobiltelefon 8 des Kraftfahrzeug-Nutzers kommuniziert und in diesem Zusammenhang das angesprochene Warnsignal abgibt.
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Die Steuereinheit 3 kann selbstverständlich auch entsprechend eingerichtet sein, dass nach einem Absinken der Temperatur im Inneren des Kraftfahrzeugs 2 der Aktuator 6 der spaltbreit geöffneten Kraftfahrzeug-Tür 1 oder die Aktuatoren 6 von mehreren spaltbreit geöffneten Kraftfahrzeug-Türen 1 zum Wiederschließen der Kraftfahrzeug-Türen 1 angesteuert werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Kraftfahrzeug-Tür
- 2
- Kraftfahrzeug
- 3
- Steuereinheit
- 4
- Sensor
- 5
- Sensor
- 6
- Aktuator, Ausstelleinrichtung
- 7
- Kraftfahrzeug-Schloss
- 8
- Mobiltelefon
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102009061016 B4 [0003, 0005]
- DE 102019121650 A1 [0004]