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Die Erfindung betrifft eine Dunstabzugshaube zum Abzug von Kochdünsten über einem Kochfeld mittels eines Luftstromes, mit einem Abzugsgehäuse, das wenigstens eine Luftansaugöffnung und wenigstens einen Luftauslass für den Luftstrom aufweist, wenigstens einem in dem Abzugsgehäuse angeordneten Lüfter zur Erzeugung des Luftstromes, und wenigstens einem in dem Abzugsgehäuse in dem Luftstrom zwischen Luftansaugöffnung und Lüfter angeordneten Abscheideelement zur Abtrennung eines oder mehrerer Bestandteile der Kochdünste, insbesondere Fett und/oder Öl, in dem Luftstrom, wobei der Luftstrom in dem Abzugsgehäuse von der Luftansaugöffnung über das Abscheideelement zu dem Lüfter geführt ist und von dem Lüfter über den Luftauslass aus dem Abzugsgehäuse geblasen wird.
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Solche Dunstabzugshauben sind allgemein bekannt. Nachteilig an den bekannten Dunstabzugshauben ist, dass eine hohe Abscheideeffizienz von Bestandteilen der Kochdünste, insbesondere Fett und/oder Öl aus dem Luftstrom nur durch aufwendig konstruierte oder schlecht zu reinigende Abscheideelemente realisiert werden kann.
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Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte Dunstabzugshaube anzugeben, die einen einfachen Aufbau und eine einfache Reinigung bietet und eine hohe Abscheideeffizienz von Bestandteilen der Kochdünste, insbesondere Fett und/oder Öl aus dem Luftstrom ermöglicht.
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Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Dunstabzugshaube mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
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Dadurch, dass das Abscheideelement wenigstens einen von zumindest einem Teil des Luftstroms im Wesentlichen geradlinig durchströmten Gleichstromzyklon umfasst, kann die Abscheideeffizienz von Bestandteilen der Kochdünste, insbesondere Fett und/oder Öl aus dem Luftstrom, durch eine einfache, leicht zu reinigende Konstruktion des Abscheideelements gesteigert werden. In dem Abscheideelement wird zumindest ein Teil des Luftstromes im Wesentlichen geradlinig durch das Gleichstromzyklon geführt. In diesem Zusammenhang ist mit geradlinig die ohne Umkehr verlaufende Strömungsrichtung entlang der Längsachse des Gleichstromzyklons gemeint. D.h. die Strömungsrichtungen des Luftstromes am Eintritt in den Gleichstromzyklon und am Austritt aus dem Gleichstromzyklon sind gleich, anders als beispielsweise in Gegenstromzyklonen, in denen die Strömungsrichtung des Luftstromes umgekehrt wird. Die demnach gleichbleibend axiale Strömung mit Erzeugung einer Wirbelströmung zur Fliehkraftabscheidung im Inneren des Zyklons resultiert in einer kompakteren Bauform und in weiterer Folge in einem reduzierten Durchströmungswiderstand, respektive in einem geringen Energieverbrauch. Mit der axialen Durchströmung des Gleichstromzyklons wird zumindest ein Teil des Luftstromes von Bestandteilen der Kochdünste, insbesondere Fett und/oder Öl, gereinigt.
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Der Luftstrom strömt bei Abzug der Kochdünste in den Gleichstromzyklon, der zum Ausbilden eines Luftwirbels bei Einlass des Luftstromes um die Längsachse herum und zur Abtrennung eines oder mehrerer Bestandteile der Kochdünste, insbesondere Fett und/oder Öl, aus dem Luftstrom unter Bildung des Luftwirbels um die Längsachse herum ausgebildet ist. Nach dem Durchströmen eines Abscheideraums des Gleichstromzyklons verlässt der Luftstrom den Gleichstromzyklon getrennt von den abgeschiedenen Bestandteilen der Kochdünste. Dadurch lässt sich der Fettabscheidegrad des Abscheideelements mit einfachen Mitteln verbessern, sodass auch eine Abscheideeffizienz von Fettpartikeln nach DIN 61591 von über 95 % realisierbar ist. So lassen sich auch feinste Partikel abscheiden, sodass der dem Abscheideelement im Luftstrom nachgelagerte Lüfter nicht mit Bestandteilen der Kochdünste beaufschlagt wird, die sich ansonsten in dem Lüfter ablagern würden oder von dem Lüfter über den Luftauslass aus dem Abzugsgehäuse geblasen würden. Somit reduziert die gesteigerte Abscheideeffizienz von Fettpartikeln durch den Gleichstromzyklon den negativen Einfluss von mitgerissenen und aus dem Abzugsgehäuse geblasenen Bestandteilen der Kochdünste auf die Umwelt.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen. Es ist darauf hinzuweisen, dass die in den Ansprüchen einzeln aufgeführten Merkmale auch in beliebiger und technologisch sinnvoller Weise miteinander kombiniert werden können und somit weitere Ausgestaltungen der Erfindung aufzeigen.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Gleichstromzyklon eine Eintrittsleitvorrichtung, einen sich in axialer Strömungsrichtung an die Eintrittsleitvorrichtung anschließenden Abscheideraum und ein Tauchrohr aufweist, wobei die Eintrittsleitvorrichtung dazu ausgelegt ist, einen Luftwirbel in dem Abscheideraum zu erzeugen, der eine Fliehkraftabscheidung eines oder mehrerer Bestandteile der Kochdünste, insbesondere Fett und/oder Öl, aus dem Luftstrom bewirkt, wobei der Luftstrom den Abscheideraum durch das sich in den Abscheideraum hinein erstreckende Tauchrohr getrennt von den abgeschiedenen Bestandteilen der Kochdünste verlässt. Mit diesem Aufbau des Gleichstromzyklons kann der Luftstrom bei der geradlinigen Durchströmung von Bestandteilen der Kochdünste, insbesondere Fett und/oder Öl, mittels Fliehkraftabscheidung befreit werden, sodass der über das Tauchrohr austretende Luftstrom von dem Lüfter über den Luftauslass aus dem Abzugsgehäuse in die Küche oder den offenen Wohnbereich geblasen werden kann, ohne die Umwelt mit Partikeln zu belasten. In axialer Strömungsrichtung entlang der Längsachse des Gleichstromzyklons schließt sich an die Eintrittsleitvorrichtung ein Abscheideraum an, in welchen das Tauchrohr hineinragt. Über die Eintrittsleitvorrichtung wird der geradlinig einströmende Luftstrom in dem Abscheideraum in einen Luftwirbel um die Längsachse herum gezwungen zur Abtrennung eines oder mehrerer Bestandteile der Kochdünste, insbesondere Fett und/oder Öl, aus dem Luftstrom mittels Fliehkraftabscheidung. Hierdurch verlässt der Luftstrom den Abscheideraum über das Tauchrohr in axialer Strömungsrichtung entlang der Längsachse getrennt von den im Abscheideraum abgeschiedenen Bestandteilen der Kochdünste.
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Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform, die vorsieht, dass die Eintrittsleitvorrichtung, der Abscheideraum und das Tauchrohr bezüglich der Längsachse des Gleichstromzyklons koaxial zueinander angeordnet sind und jeweils eine im Wesentlichen axialsymmetrische Form aufweisen. Mit der axialsymmetrischen Form und koaxialen Anordnung der Eintrittsleitvorrichtung, des Abscheideraums und des Tauchrohrs kann eine besonders kompakte Bauform des Gleichstromzyklons erreicht werden, sodass eine hohe Abscheideeffizienz auf besonders wenig Bauraum realisiert werden kann. Dies ermöglicht neben der Verwendung mehrerer Gleichstromzyklone im Abscheideelement auch die Anordnung weiterer Komponenten im Abzugsgehäuse oder die Verkleinerung des Abzugsgehäuses, sodass mehr Platz in der Küche zur Verfügung bleibt.
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Eine besonders vorteilhafte Ausführung der Erfindung bezieht sich darauf, dass die Eintrittsleitvorrichtung an einem auf der Längsachse des Gleichstromzyklons angeordneten Kern fest angebrachte Leitschaufeln aufweist, die zur Erzeugung des Luftwirbels um die Längsachse ausgelegt sind. Der bevorzugt rotationssymmetrische Kern auf der Längsachse ist über die Leitschaufeln in einer Einlassöffnung des Abscheideraums aufgehängt, wobei die Schaufeln den am Kern vorbei geleiteten Luftstrom in den Luftwirbel um die Längsachse versetzen. Damit ist ein besonders kompakter Aufbau des Gleichstromzyklons möglich, der eine effektive Abscheidung von den Bestandteilen der Kochdünste bietet.
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Eine weitere besonders vorteilhafte Ausführung der Erfindung sieht vor, dass sich das Tauchrohr in Erstreckungsrichtung in den Abscheideraum hinein trichterförmig verjüngt. Mit der trichterförmigen Verjüngung des Tauchrohrs in Erstreckungsrichtung kann das Verhältnis zwischen dem aus dem Abscheideraum austretenden Luftstrom und der abgeschiedenen Bestandteile der Kochdünste einfach eingestellt werden. Die trichterförmige Verjüngung ermöglicht den Luftdurchsatz durch das Tauchrohr optimal einzustellen, sodass aus dem Abscheideelement durchbrechende Partikel reduziert werden können. Auf diese Weise lassen sich die Bestandteile der Kochdünste besonders effektiv aus dem Luftstrom abscheiden, sodass eine hohe Abscheideeffizienz erreicht wird.
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Eine vorteilhafte Ausführung der Erfindung sieht vor, dass die abgeschiedenen Bestandteile der Kochdünste über mindestens eine Abführöffnung getrennt von dem Luftstrom aus dem Abscheideraum in einen Sammelbehälter abführbar sind. Mit der Sammlung der im Gleichstromzyklon abgeschiedenen Bestandteile der Kochdünste in dem über die Abführöffnung an den Abscheideraum angeschlossenen Sammelbehälter kann ein Mitreißen von abgeschiedenen Partikeln durch den Luftstrom und ein Zusetzen des Abscheideraums mit abgeschiedenen Bestandteilen der Kochdünste wirksam verhindert werden.
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Besonders vorteilhaft ist eine Ausführungsform, die vorsieht, dass der Sammelbehälter aus dem Abzugsgehäuse zur Entleerung entnehmbar ausgebildet ist. Mit der Entnahme des Sammelbehälters aus dem Abzugsgehäuse ist eine besonders einfache Entleerung möglich, sodass die abgeschiedenen Bestandteile der Kochdünste besonders gut fachgerecht entsorgt werden können.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass die Abführöffnung die abgeschiedenen Bestandteile der Kochdünste radial aus dem Abscheideraum abführt. Mit der radialen Abführung der abgeschiedenen Bestandteile aus dem Abscheideraum lässt sich besonders einfach ein Sammelbehälter um den Gleichstromzyklon anordnen, der die axiale Durchströmung des Gleichstromzyklons nicht blockiert. Außerdem sammeln sich die abgeschiedenen Partikel aufgrund der Fliehkraftwirkung radial außen an der den Abscheideraum umgrenzenden Wandung. Durch Anordnung der Abführöffnung an der Wandung können die Partikel somit unmittelbar in den Sammelbehälter gelangen.
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Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Abscheideelement mindestens ein weiteres Gleichstromzyklon umfasst, wobei die Gleichstromzyklone im Luftstrom parallel zueinander geschaltet sind, sodass der Luftstrom auf Teilluftströme aufgeteilt die Gleichstromzyklone durchströmt. Mit der parallelen Anordnung mehrerer Gleichstromzyklone im Luftstrom zueinander kann der gesamte Volumenstrom des Luftstromes der Dunstabzugshaube einfach auf mehrere Teilluftströme aufgeteilt von Bestandteilen der Kochdünste gereinigt werden. Die parallele Anordnung von mehreren Gleichstromzyklonen verhindert einen hohen Druckverlust, der sich einstellen würde, wenn nur ein Gleichstromzyklon verwendet würde, um die Bestandteile der Kochdünste aus dem gesamten Volumenstrom des Luftstromes abzuscheiden.
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Besonders vorteilhaft ist eine Ausführungsform, die vorsieht, dass die Abscheideräume von mindestens zwei Gleichstromzyklonen unterschiedliche Durchmesser aufweisen. Mit den unterschiedlichen Durchmessern kann eine bessere Abscheideeffizienz in verschiedenen Arbeitspunkten erreicht werden.
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Eine besonders vorteilhafte Ausführung der Erfindung sieht vor, dass die Gleichstromzyklone in einer Entnahmeeinheit zusammengefasst sind, die zur Reinigung aus dem Abzugsgehäuse entnehmbar ausgebildet ist. Mit der einfachen Entnahme der Gleichstromzyklone als Entnahmeeinheit kann die Handhabung bei der Reinigung des Abscheideelements verbessert werden.
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Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Entnahmeeinheit spülmaschinengeeignet ist. Die Reinigung der Entnahmeeinheit in der Spülmaschine stellt eine einfache Möglichkeit dar, die Gleichstromzyklone von Restbestandteilen der Kochdünste zu befreien. Dadurch kann über die einfache und regelmäßige Reinigung die Abscheideeffizienz des Abscheideelements dauerhaft aufrechterhalten werden.
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Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aufgrund der nachfolgenden Beschreibung sowie anhand der Zeichnungen, die Ausführungsbeispiele der Erfindung zeigen. Einander entsprechende Gegenstände oder Elemente sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Es zeigen:
- 1 erfindungsgemäße Dunstabzugshaube über Kochfeld,
- 2 perspektivische Ansicht auf die Dunstabzugshaube,
- 3 Ansicht von unten unter die Dunstabzugshaube,
- 4 Schnittansicht durch die Dunstabzugshaube,
- 5 Ansicht auf die Entnahmeeinheit,
- 6 Schnittansicht durch die Entnahmeeinheit und den Sammelbehälter,
- 7 Schnittansicht durch einen Gleichstromzyklon,
- 8 Maße des Gleichstromzyklons, und
- 9 Ansicht auf die Abführöffnung.
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In der 1 mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet ist eine erfindungsgemäße Dunstabzugshaube dargestellt. Die Dunstabzugshaube 1 dient zum Abzug von Kochdünsten 2 über einem Kochfeld 3 mittels eines Luftstromes 4. In dem Ausführungsbeispiel verfügt die Dunstabzugshaube 1 über ein höhenverstellbares Abzugsgehäuse 5, das eine Luftansaugöffnung 6 (3) und einen Luftauslass 7 (2) für den Luftstrom 4 aufweist. In dem Abzugsgehäuse 5 ist mindestens ein (nicht gezeigter) Lüfter zur Erzeugung des Luftstromes 4 (1) angeordnet. Außerdem ist in dem Abzugsgehäuse 4 ein Abscheideelement 8 (3) angeordnet, das zur Abtrennung eines oder mehrerer Bestandteile der Kochdünste 2, insbesondere Fett und/oder Öl, aus dem Luftstrom 4, dient. Dieses Abscheideelement 8 (4) ist in dem Abzugsgehäuse 5 zwischen der Luftansaugöffnung 6 (3) und dem Lüfter im Luftstrom 4 angeordnet. Der Luftstrom 4 wird in dem Gehäuse 5 von der Luftansaugöffnung 6 (4) über das Abscheideelement 8 (4) zu dem Lüfter geführt. Von dem Lüfter aus wird der Luftstrom 4 dann über den Luftauslass 7 (2) aus dem Abzugsgehäuse 5 geblasen. Die Dunstabzugshaube 1 verfügt zudem bevorzugt über eine motorisch angetriebene Höhenverstelleinrichtung zur Veränderung des vertikalen Abstandes der Dunstabzugshaube 1 von dem Kochfeld 2. Im Ausführungsbeispiel ist die Höhenverstelleinrichtung als eine Wickelvorrichtung zum Aufwickeln der Tragseile 21 ausgebildet, über welche das Abzugsgehäuse 5 der Dunstabzugshaube 1 mit einer Deckenhalterung 22 verbunden ist. Mittels Auf- und Abwickelns der Tragseile 21 über einen in dem Abzugsgehäuse 5 angeordneten Motor der Höhenverstelleinrichtung kann sehr einfach der vertikale Abstand der Dunstabzugshaube 1 von dem Kochfeld 3 verändert werden, indem das Abzugsgehäuse 5 von der Deckenhalterung 22 herabgeseilt wird, wie es in 1 gezeigt ist, oder über die Höhenverstelleinrichtung wieder heraufgezogen wird.
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Die 2 zeigt die Dunstabzugshaube 1 gemäß der 1 in einer perspektivischen Ansicht. In dieser Darstellung ist gut zu erkennen, dass der Luftstrom 4 (1) die Dunstabzugshaube 1 über mehrere Luftauslässe 7 im abgehängten Abzugsgehäuse 5 nach Abtrennung eines oder mehrerer Bestandteile der Kochdünste 2 (1), insbesondere Fett und/oder Öl, aus dem Luftstrom 4 verlässt.
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Die Luftansaugöffnung 6 im Abzugsgehäuse 5 ist besonders gut in der Darstellung gemäß 3 zu erkennen, welche die Dunstabzugshaube 1 in einer perspektivischen Ansicht von schräg unten zeigt. In dieser Darstellung ist bereits zu erkennen, dass das Abscheideelement 8 mehrere Gleichstromzyklone 10, 10A umfasst, welche in Entnahmeeinheiten 20 zusammengefasst sind, die zur Reinigung aus dem Abzugsgehäuse 5 entnommen werden können. So lassen sich die spülmaschinengeeigneten Entnahmeeinheiten 20 besonders einfach in Geschirrspülmaschinen reinigen.
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Die 4 zeigt eine Schnittansicht durch die Dunstabzugshaube 1 gemäß der 1 bis 3. In dieser Darstellung ist zu erkennen, dass die Gleichstromzyklone 10, 10A des Abscheideelements 8 jeweils wenigstens von zumindest einem Teil des Luftstroms 4 im Wesentlichen geradlinig durchströmt werden. Nach dem Eintritt des Luftstromes 4 über die Luftansaugöffnung 6 wird der Luftstrom 4 auf parallel zueinander geschaltete Gleichstromzyklone 10, 10A aufgeteilt und von Bestandteilen der Kochdünste 2 (1) befreit, bevor der Luftstrom 4, wieder vereint, von dem Lüfter über den Luftauslass 7 (2) aus dem Abzugsgehäuse 5 geblasen wird.
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In 5 ist eine Ansicht auf eine Entnahmeeinheit 20 gezeigt. Hier ist zu erkennen, dass die parallel geschalteten Gleichstromzyklone 10, 10A auch in Reihen nebeneinander in der Entnahmeeinheit 20 angeordnet sind. Die parallele Anordnung von mehreren Gleichstromzyklonen 10, 10A insbesondere in Reihen verhindert einen hohen Druckverlust, der sich einstellen wurde, wenn nur ein Gleichstromzyklon 10 verwendet würde, um die Bestandteile der Kochdünste 2 (1) aus dem gesamten Volumenstrom des Luftstromes 4 abzuscheiden. Außerdem ermöglicht die Anordnung der Gleichstromzyklone 10, 10A in Reihen einen besonders kompakten Aufbau der Entnahmeeinheit 20. Die Abscheideräume 12, 12A (6) von mindestens zwei Gleichstromzyklonen 10, 10A können unterschiedliche Durchmesser aufweisen, da hierdurch eine bessere Abscheideeffizienz in verschiedenen Arbeitspunkten erreicht wird.
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Die 6 zeigt die Entnahmeeinheit 20 gemäß 5 zur näheren Erläuterung in einer Schnittdarstellung. Hier ist zu erkennen, dass die Gleichstromzyklone 10, 10A jeweils eine Eintrittsleitvorrichtung 11, jeweils einen sich in axialer Strömungsrichtung an die Eintrittsleitvorrichtung 11 anschließenden Abscheideraum 12, 12A und ein Tauchrohr 13 aufweisen. Die Eintrittsleitvorrichtungen 11 sind dazu ausgelegt ist, jeweils einen Luftwirbel 14 (7) in den Abscheideräumen 12, 12A zu erzeugen, der eine Fliehkraftabscheidung eines oder mehrerer Bestandteile 9 der Kochdünste 2, insbesondere Fett und/oder Öl, aus den Teilluftströmen 18 des Luftstromes 4 bewirkt. Die Teilluftströme 18 des Luftstromes 4 verlassen die Abscheideräume 12, 12A jeweils durch sich in den Abscheideraum 12, 12A hinein erstreckende Tauchrohre 13 getrennt von den abgeschiedenen Bestandteilen 9 der Kochdünste. Die abgeschiedenen Bestandteile 9 der Kochdünste 2 (1) werden jeweils über eine Abführöffnung 17 im Abscheideraum 12, 12A getrennt von dem Luftstrom 4 aus dem Abscheideraum 12 in einen Sammelbehälter 19 abgeführt. In diesem Sammelbehälter 19 werden die in den Gleichstromzyklonen 10, 10A abgeschiedenen Bestandteile 9 der Kochdünste 2, insbesondere Fett und/oder Öl, gesammelt. Der Sammelbehälter 19 muss in regelmäßigen Abständen entleert und gereinigt werden, um die abgeschiedenen Bestandteile 9 der Kochdünste 2 (1) zu entsorgen. Hierzu ist der Sammelbehälter 19 aus dem Abzugsgehäuse 5 (4) zur Entleerung einfach manuell entnehmbar.
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Um die Funktion der Gleichstromzyklone 10, 10A näher zu erläutern, ist in 7 ein Gleichstromzyklon 10 beispielhaft in einer Schnittansicht dargestellt. Es ist zu erkennen, dass die Eintrittsleitvorrichtung 11, der Abscheideraum 12 und das Tauchrohr 13 bezüglich der strichpunktiert eingezeichneten Längsachse 15 des Gleichstromzyklons 10 koaxial zueinander angeordnet sind. Außerdem weisen die Eintrittsleitvorrichtung 11, der Abscheideraum 12 und das Tauchrohr 13 eine axialsymmetrische Form auf. Durch die axialsymmetrische Form und die koaxiale Anordnung der Eintrittsleitvorrichtung 11, des Abscheideraums 12 und des Tauchrohrs 13 kann eine besonders kompakte Bauform des Gleichstromzyklons 10 erreicht werden. Daher kann eine hohe Abscheideeffizienz auf besonders wenig Bauraum realisiert werden. So lassen sich in einer kompakten Entnahmeeinheit 20 (6) sehr einfach mehrere Gleichstromzyklone 10, 10A anordnen. In 7 ist außerdem gut zu erkennen, dass die Eintrittsleitvorrichtung 11 an einem auf der Längsachse 15 des Gleichstromzyklons 10 angeordneten Kern fest angebrachte Leitschaufeln 16 aufweist, die zur Erzeugung des Luftwirbels 14 um die Längsachse 15 ausgelegt sind. Der zur Längsachse 15 rotationssymmetrische Kern der Eintrittsleitvorrichtung 11 ist über die Leitschaufeln 16 in der Einlassöffnung zum Abscheideraum 12 aufgehängt. Die Schaufeln 16 versetzen den am Kern vorbei geleiteten, axialen Luftstrom 4 in einen Luftwirbel 14 um die Längsachse 15. Dieser Luftwirbel 14 sorgt im Abscheideraum 12 mittels Fliehkraftabscheidung für die Abtrennung der Bestandteile 9 der Kochdünste 2, wie Fett und/oder Öl, aus dem Luftstrom 4. Die abgeschiedenen Bestandteile 9 werden über die Abführöffnung 17 radial aus dem Abscheideraum 12 abgeführt. Der Luftstrom 4 hingegen verlässt den Abscheideraum 12 durch das sich in den Abscheideraum 12 hinein erstreckende Tauchrohr 13 getrennt von den abgeschiedenen Bestandteilen 9 der Kochdünste 2 (1). Das Tauchrohr 13 verjüngt sich in Erstreckungsrichtung in den Abscheideraum 12 hinein trichterförmig. Dadurch kann das Verhältnis zwischen dem aus dem Abscheideraum 12 austretenden Luftstrom 4 und der abgeschiedenen Bestandteile 9 der Kochdünste einfach, optimal eingestellt werden, sodass eine hohe Abscheideeffizienz erreicht wird.
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Um eine bessere Abscheideeffizienz in verschiedenen Arbeitspunkten zu erreichen, können die Abscheideräume 12, 12A von mindestens zwei Gleichstromzyklonen 10, 10A auch unterschiedliche Durchmesser DN aufweisen. Zur Auslegung der Maße der ansonsten bevorzugt gleich aufgebauten Gleichstromzyklone 10, 10A findet sich in 8 eine bemaßte Schnittdarstellung eines Gleichstromzyklons 10. Abhängig vom gewählten Maß für den Durchmesser DN des Abscheideraums 12 ergeben sich gemäß den angegebenen Faktoren die verschiedenen Maße des Gleichstromzyklons 10. Der Durchmesser des Kerns der Eintrittsleitvorrichtung 11 beträgt beispielsweise 0,55 mal den Durchmesser DN des Abscheideraums 12, während der Durchmesser des Tauchrohres 13 bevorzugt 0,6 mal dem Durchmesser DN des Abscheideraums 12 entspricht. Das Tauchrohr 13 ragt außerdem bevorzugt 1,2 mal dem Durchmesser DN tief in den Abscheideraum 12 hinein. Die Leitschaufeln 16 ragen hingegen von der Einlassöffnung bevorzugt 1,5 mal dem Durchmesser DN des Abscheideraums 12 tief in den Abscheideraum 12 hinein. Der Abstand zwischen den Leitschaufeln 16 und dem Tauchrohr 13 beträgt bevorzugt 1,1 mal dem Durchmesser DN des Abscheideraums 12. Die Abführöffnung 17 weist eine Höhe auf, die einem Viertel des Durchmessers DN des Abscheideraums 12 mal dem Öffnungswinkel βA des in 9 gezeigten, offenen Kreissegments geteilt durch 90 Grad entspricht. Hierdurch ist eine besonders für die Abscheidung von Bestandteilen 9 der Kochdünste 2, insbesondere Fett und/oder Öl, geeigneter Gleichstromzyklon 10 zum Einsatz in einer Dunstabzugshaube 1 gegeben. Neben dem Gleichstromzyklon 10 oder den Gleichstromzyklonen 10, 10A kann das Abscheideelement auch noch weitere Abscheideeinrichtungen zur Abtrennung eines oder mehrerer Bestandteile der Kochdünste, insbesondere Fett und/oder Öl, umfassen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Dunstabzugshaube
- 2
- Kochdünste
- 3
- Kochfeld
- 4
- Luftstrom
- 5
- Abzugsgehäuse
- 6
- Luftansaugöffnung
- 7
- Luftauslass
- 8
- Abscheideelement
- 9
- Bestandteile (Fett und/oder Öl)
- 10 10A
- Gleichstromzyklon
- 11
- Eintrittsleitvorrichtung
- 12 12A
- Abscheideraum
- 13
- Tauchrohr
- 14
- Luftwirbel
- 15
- Längsachse
- 16
- Leitschaufeln
- 17
- Abführöffnung
- 18
- Teilluftströme
- 19
- Sammelbehälter
- 20
- Entnahmeeinheit
- 21
- Tragseile
- 22
- Deckenhalterung
- DN
- Durchmesser