DE102021122004A1 - Medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung, System und Verfahren - Google Patents

Medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung, System und Verfahren Download PDF

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DE102021122004A1
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coronary artery
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Takuya Sakaguchi
Kazumasa Arakita
Hideaki Ishii
Takahiko NISHIOKA
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Abstract

Eine medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel enthält eine Verarbeitungsschaltung. Die Verarbeitungsschaltung ist zum Beschaffen eines ersten Parameters, der eine Kraft an einer Koronararterie eines Probanden betrifft, und eines zweiten Parameters eingerichtet, der eine Form und/oder eine Eigenschaft und/oder einen Strömungswiderstand hinsichtlich der Koronararterie betrifft. Die Verarbeitungsschaltung ist eingerichtet, für zumindest entweder den ersten Parameter oder den zweiten Parameter einen mit einer anatomischen Position der Koronararterie assoziierten Gewichtungsfaktor einzustellen. Die Verarbeitungsschaltung ist eingerichtet, auf der Grundlage des ersten Parameters, des zweiten Parameters und des Gewichtungsfaktors einen Index zu berechnen, der ein Risiko für den Probanden betrifft.

Description

  • QUERVERWEIS AUF VERWANDTE ANMELDUNGEN
  • Diese Anmeldung beruht auf und beansprucht die Priorität der am 25. August 2020 eingereichten japanischen Patentanmeldung JP 2020-141793 , deren gesamter Inhalt hier durch Bezugnahme aufgenommen wird.
  • GEBIET
  • In der vorliegenden Spezifikation und den Zeichnungen offenbarte Ausführungsbeispiele beziehen sich im Allgemeinen auf eine medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung, ein System und ein Verfahren.
  • HINTERGRUND
  • Herkömmlicherweise gibt es viele Patienten, die an einer ischämischen Herzerkrankung leiden. Die Anzahl dieser Patienten erhöht sich in dieser alternden Gesellschaft zusammen mit einem Anstieg der Zivilisationskrankheiten weiter. Als Indizes, die zur Bewertung eines Risikos dieser ischämischen Herzerkrankung verwendet werden, sind ein Formindex, wie eine Stenoserate, und ein Index, wie eine fraktionelle Flussreserve (FFR), bekannt.
  • Figurenliste
    • 1 zeigt eine Darstellung eines Konfigurationsbeispiels eines medizinischen Bildverarbeitungssystems und einer medizinischen Bildverarbeitungsvorrichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel,
    • 2 zeigt eine Darstellung einer Übersicht über eine durch die medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel durchgeführte Verarbeitung,
    • 3 zeigt eine Darstellung eines Beispiels, wie eine Berechnungsfunktion gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel einen allgemeinen Index berechnet,
    • 4 zeigt eine Darstellung eines Beispiels von Segmenten von Blutgefäßen gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel,
    • 5 zeigt eine Darstellung eines Beispiels, wie die Berechnungsfunktion gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel Indizes unter Verwendung von Gewichtungsfaktoren berechnet,
    • 6 zeigt eine Darstellung eines Beispiels, wie die Berechnungsfunktion gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel Indizes berechnet,
    • 7A zeigt eine Darstellung eines Anzeigebeispiels durch eine Anzeigesteuerfunktion gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel,
    • 7B zeigt eine Darstellung eines Anzeigebeispiels durch die Anzeigesteuerfunktion gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel,
    • 8 zeigt eine Darstellung eines Anzeigebeispiels durch die Anzeigesteuerfunktion gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel, und
    • 9 zeigt ein Ablaufdiagramm einer Verarbeitungsprozedur einer durch Verarbeitungsfunktionen durchgeführten Verarbeitung, die eine Verarbeitungsschaltung der medizinischen Bildverarbeitungsvorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel aufweist.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
  • Eine medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel enthält eine Verarbeitungsschaltung. Die Verarbeitungsschaltung ist zum Beschaffen eines ersten Parameters, der eine Kraft an einer Koronararterie eines Probanden betrifft, und eines zweiten Parameters eingerichtet, der eine Form und/oder einen Charakter und/oder einen Fließwiderstand in Bezug auf die Koronararterie betrifft. Die Verarbeitungsschaltung ist eingerichtet, für zumindest entweder den ersten Parameter oder den zweiten Parameter einen mit einer anatomischen Position der Koronararterie assoziierten Gewichtungsfaktor einzustellen. Die Verarbeitungsschaltung ist eingerichtet, auf der Grundlage des ersten Parameters, des zweiten Parameters und des Gewichtungsfaktors einen Index zu berechnen, der ein Risiko für den Probanden betrifft.
  • Ausführungsbeispiele einer medizinischen Bildverarbeitungsvorrichtung, eines Systems und eines Verfahrens werden nachstehend unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben. Es wird angemerkt, dass die medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung, das System und das Verfahren gemäß der vorliegenden Anmeldung nicht auf die nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt sind. Es ist möglich, die Ausführungsbeispiele mit anderen Ausführungsbeispielen und dem Stand der Technik in einem Umfang zu kombinieren, in dem bei Verarbeitungsinhalten kein Widerspruch entsteht.
  • Erstes Ausführungsbeispiel
  • 1 zeigt eine Darstellung eines Konfigurationsbeispiels eines medizinischen Bildverarbeitungssystems und einer medizinischen Bildverarbeitungsvorrichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel.
  • Wie es in 1 veranschaulicht ist, enthält ein medizinisches Bildverarbeitungssystem 100 gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel beispielsweise eine Röntgen-Computertomographie-(CT-) Vorrichtung 110, eine medizinische Bildspeichervorrichtung 120, eine medizinische Informationsanzeigevorrichtung 130 und eine medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung 140. Es wird angemerkt, dass hierbei die Vorrichtungen und das System über ein Netzwerk 150 miteinander verbunden sind, um kommunizieren zu können.
  • Es wird angemerkt, dass das medizinische Bildverarbeitungssystem 100 zusätzlich zu der Röntgen-CT-Vorrichtung 110 ferner weitere medizinische Bilddiagnosevorrichtungen enthalten kann, wie eine Magnetresonanzbildgebungs-(MRI-) Vorrichtung, eine Ultraschalldiagnosevorrichtung, eine Positronenemissionstomographie-(PET-) Vorrichtung und eine Einzelphotonenemissionscomputertomographie-(SPECT-) Vorrichtung. Das medizinische Bildverarbeitungssystem 100 kann des Weiteren ferner weitere Systeme enthalten, wie ein elektronisches Patientenaktensystem, ein Krankenhausinformationssystem (HIS) und ein Radiologieinformationssystem (RIS).
  • Die Röntgen-CT-Vorrichtung 110 ist zur Erzeugung eines einen Probanden betreffenden CT-Bildes eingerichtet. Die Röntgen-CT-Vorrichtung 110 ist insbesondere eingerichtet, eine Röntgenröhre und eine Röntgenstrahlerfassungseinrichtung zum Rotieren und Bewegen auf einer kreisförmigen Bahn zu veranlassen, die den Probanden umgibt, um Projektionsdaten zu sammeln, die die Verteilung von Röntgenstrahlen darstellen, die durch den Probanden gelaufen sind. Die Röntgen-CT-Vorrichtung 110 erzeugt dann ein CT-Bild auf der Grundlage der gesammelten Projektionsdaten.
  • Die medizinische Bildspeichervorrichtung 120 ist zum Speichern verschiedener Arten medizinischer Bilder eingerichtet, die den Probanden betreffen. Die medizinische Bildspeichervorrichtung 120 ist insbesondere zum Beschaffen eines CT-Bildes von der Röntgen-CT-Vorrichtung 110 über ein Netzwerk 160 und Veranlassen einer Speicherschaltung in der Vorrichtung selbst eingerichtet, das CT-Bild zu behalten und zu speichern. Die medizinische Bildspeichervorrichtung 120 wird beispielsweise unter Verwendung einer Computervorrichtung erzielt, wie eines Servers und einer Workstation. Ferner wird die medizinische Bildspeichervorrichtung 120 beispielsweise unter Verwendung eines Picture Archiving and Communication System (PACS) erzielt und speichert ein CT-Bild in einem Format, das dem Format Digital Imaging and Communications in Medicine (DICOM) entspricht.
  • Die medizinische Informationsanzeigevorrichtung 130 ist zur Anzeige verschiedener Arten medizinischer Informationen eingerichtet, die den Probanden betreffen. Die medizinische Informationsanzeigevorrichtung 130 ist insbesondere eingerichtet, von der medizinischen Bildspeichervorrichtung 120 über das Netzwerk 150 medizinische Informationen zu beschaffen, wie ein CT-Bild und ein Verarbeitungsergebnis einer Bildverarbeitung, und eine Anzeigeeinrichtung in der Vorrichtung selbst zu veranlassen, die medizinischen Informationen anzuzeigen. Die medizinische Informationsanzeigevorrichtung 130 wird beispielsweise unter Verwendung einer Computervorrichtung erzielt, wie einer Workstation, eines Personal Computers und eines Tablet-Endgeräts.
  • Die medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung 140 ist zur Durchführung verschiedener Arten von Bildverarbeitungen eingerichtet, die den Probanden betreffen. Die medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung 140 ist insbesondere eingerichtet, von der Röntgen-CT-Vorrichtung 110 oder der medizinischen Bildspeichervorrichtung 120 über das Netzwerk 150 ein CT-Bild zu beschaffen, und das CT-Bild zur Durchführung verschiedener Arten von Bildverarbeitungen zu verwenden. Die medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung 140 beschafft ferner verschiedene Arten medizinischer Informationen von verschiedenen Typen von Vorrichtungen und verschiedenen Typen von Systemen, die mit dem medizinischen Bildverarbeitungssystem 100 verbunden sind. Die medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung 140 wird beispielsweise unter Verwendung einer Computervorrichtung erzielt, wie eines Servers und einer Workstation.
  • Die medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung 140 enthält beispielsweise eine Netzwerk-(NW-) Schnittstelle 141, eine Speicherschaltung 142, eine Eingabeschnittstelle 143, eine Anzeigeeinrichtung 144 und eine Verarbeitungsschaltung 145.
  • Die NW-Schnittstelle 141 ist zur Steuerung von Übertragungen und Kommunikationen verschiedener Arten von Daten eingerichtet, die zwischen der medizinischen Bildverarbeitungsvorrichtung 140 und den anderen Vorrichtungen und Systemen zu senden und zu empfangen sind, die über das Netzwerk 150 verbunden sind. Insbesondere ist die NW-Schnittstelle 141 mit der Verarbeitungsschaltung 145 verbunden und ist eingerichtet, zu der Verarbeitungsschaltung 145 von den anderen Vorrichtungen und Systemen empfangene Daten auszugeben, oder aus der Verarbeitungsschaltung 145 ausgegebene Daten zu den anderen Vorrichtungen und Systemen zu senden. Die NW-Schnittstelle 141 wird beispielsweise unter Verwendung einer Netzwerkkarte, eines Netzwerkadapters und einer Netzwerkschnittstellensteuereinrichtung (NIC) erzielt.
  • Die Speicherschaltung 142 ist zur Speicherung verschiedener Arten von Daten und verschiedener Arten von Computerprogrammen eingerichtet. Insbesondere ist die Speicherschaltung 142 mit der Verarbeitungsschaltung 145 verbunden, und ist eingerichtet, von der Verarbeitungsschaltung 145 eingegebene Daten zu speichern oder gespeicherte Daten zu lesen und zu der Verarbeitungsschaltung 145 auszugeben. Die Speicherschaltung 142 wird beispielsweise unter Verwendung eines Halbleiterspeicherelements, wie eines Speichers mit wahlfreiem Zugriff (RAM) und eines Flash-Speichers, einer Festplatte und einer optischen Scheibe erzielt.
  • Die Eingabeschnittstelle 143 ist zum Annehmen von Eingabebedienungen verschiedener Arten von Instruktionen und verschiedener Arten von Informationen von einem Benutzer eingerichtet. Insbesondere ist die Eingabeschnittstelle 143 mit der Verarbeitungsschaltung 145 verbunden und ist eingerichtet, eine von dem Benutzer empfangene Eingabebedienung in ein elektrisches Signal umzuwandeln, und das elektrische Signal zu der Verarbeitungsschaltung 145 auszugeben. Die Eingabeschnittstelle 143 wird beispielsweise unter Verwendung eines Trackball, von Schalttasten, einer Maus, einer Tastatur, eines Touch Pad mit einer Bedienoberfläche, die für eine Eingabebedienung zu berühren ist, eines Berührungsbildschirms, bei dem ein Anzeigebildschirm und ein Touch Pad miteinander integriert sind, einer kontaktlosen Eingabeschnittstelle unter Verwendung eines optischen Sensors und einer Spracheingabeschnittstelle erzielt. Es wird angemerkt, dass die Eingabeschnittstelle 143 bei der vorliegenden Spezifikation nicht auf eine beschränkt ist, die physikalische Bedienteile enthält, wie eine Maus und eine Tastatur. Beispiele der Eingabeschnittstelle 143 enthalten beispielsweise Verarbeitungsschaltungen für elektrische Signale. Die Verarbeitungsschaltungen sind jeweils zum Empfangen eines einer Eingabebedienung entsprechenden elektrischen Signals von einer separat von der vorliegenden Einrichtung vorgesehenen externen Eingabeeinrichtung und Ausgeben des elektrischen Signals zu einer Steuerschaltung eingerichtet.
  • Die Anzeigeeinrichtung 144 ist zur Anzeige verschiedener Arten von Informationen und verschiedener Arten von Daten eingerichtet. Die Anzeigeeinrichtung 144 ist insbesondere mit der Verarbeitungsschaltung 145 verbunden und ist zur Anzeige verschiedener Arten von Informationen und verschiedener Arten von Daten eingerichtet, die aus der Verarbeitungsschaltung 145 ausgegeben werden. Die Anzeigeeinrichtung 144 wird beispielsweise unter Verwendung einer Flüssigkristallanzeige, einer Kathodenstrahlröhren-(CRT-) Anzeige, einer organischen Elektrolumineszenz-(EL-) Anzeige, einer Plasmaanzeige oder eines interaktiven Bedienfeldes erzielt.
  • Die Verarbeitungsschaltung 145 ist zur gesamten Steuerung der medizinischen Bildverarbeitungsvorrichtung 140 eingerichtet. Die Verarbeitungsschaltung 145 führt beispielsweise verschiedene Arten von Verarbeitungen gemäß einer vom Benutzer über die Eingabeschnittstelle 143 angenommenen Eingabebedienung durch. Die Verarbeitungsschaltung 145 nimmt über die NW-Schnittstelle 141 beispielsweise von den anderen Vorrichtungen und Systemen gesendete Daten an und veranlasst die Speicherschaltung 142, die angenommenen Daten zu speichern. Die Verarbeitungsschaltung 145 gibt beispielsweise ferner von der Speicherschaltung 142 angenommene Daten zu der NW-Schnittstelle 141 zum Senden der Daten zu den anderen Vorrichtungen und Systemen aus. Beispielsweise veranlasst die Verarbeitungsschaltung 145 ferner die Anzeigeeinrichtung 144 zur Anzeige von von der Speicherschaltung 142 angenommenen Daten.
  • Wie in 1 veranschaulicht führt die Verarbeitungsschaltung 145 beispielsweise eine Beschaffungsfunktion 145a, eine Einstellfunktion 145b, eine Berechnungsfunktion 145c, eine Anzeigeinformationserzeugungsfunktion 145d und eine Anzeigesteuerfunktion 145e aus. Es wird angemerkt, dass die Verarbeitungsschaltung 145 hierbei ein Beispiel einer Verarbeitungsschaltung ist.
  • Hierbei wird angemerkt, dass die Verarbeitungsschaltung 145 beispielsweise unter Verwendung eines Prozessors erzielt wird. In diesem Fall sind die vorstehend beschriebenen Verarbeitungsfunktionen in der Speicherschaltung 142 in der Form von Computerprogrammen gespeichert, die durch einen Computer ausführbar sind. Die Verarbeitungsschaltung 145 liest dann die in der Speicherschaltung 142 gespeicherten Computerprogramme aus und führt sie aus, um die den Computerprogrammen entsprechenden Funktionen zu erzielen. Das heißt, die Verarbeitungsschaltung 145, die die Computerprogramme gelesen hat, weist die in 1 veranschaulichten Verarbeitungsfunktionen auf.
  • Es wird angemerkt, dass die Verarbeitungsschaltung 145 eine Vielzahl unabhängiger Prozessoren auf kombinierte Weise enthalten kann. Die Prozessoren können jeweils Computerprogramme ausführen, um die Verarbeitungsfunktionen zu erzielen. Die Verarbeitungsfunktionen, die die Verarbeitungsschaltung 145 aufweist, können geeignet auf in einer einzelnen Verarbeitungsschaltung integrierte Weise oder auf unter einer Vielzahl von Verarbeitungsschaltungen verteilte Weise erzielt werden. Ferner können die Verarbeitungsfunktionen, welche die Verarbeitungsschaltung 145 aufweist, unter Verwendung einer Kombination aus Hardware, wie Schaltungen, und Software erzielt werden. Hier wurde ferner der Beispielfall beschrieben, in dem die den Verarbeitungsfunktionen entsprechenden Computerprogramme in der einzelnen Speicherschaltung 142 gespeichert sind. Allerdings sind die Ausführungsbeispiele nicht auf den Beispielfall beschränkt. Die den Verarbeitungsfunktionen entsprechenden Computerprogramme können beispielsweise auf verteilte Weise in einer Vielzahl von Speicherschaltungen gespeichert sein. Die Verarbeitungsschaltung 145 kann eingerichtet sein, die Computerprogramme aus den Speicherschaltungen zu lesen und auszuführen.
  • Vorstehend wurde das Konfigurationsbeispiel des medizinischen Bildverarbeitungssystems 100 und der medizinischen Bildverarbeitungsvorrichtung 140 gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel beschrieben. Das medizinische Bildverarbeitungssystem 100 und die medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung 140 gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind beispielsweise in medizinischen Einrichtungen installiert, wie Krankenhäusern und Arztpraxen, und unterstützen Benutzer, wie Mediziner, beim Diagnostizieren von Herzerkrankungen und Entwerfen medizinischer Behandlungspläne.
  • Hierbei wird angemerkt, dass das medizinische Bildverarbeitungssystem 100 und die medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung 140 gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel eine Vielzahl von Indizes verwenden, deren Typ sich jeweils unterscheidet, um einen Index bereitzustellen, der zum Bewerten eines Zustands eines Probanden verwendet wird. Das medizinische Bildverarbeitungssystem 100 und die medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung 140 verwenden insbesondere Indizes, deren Typ sich jeweils unterscheidet, um einen Index bereitzustellen, der zum Bewerten eines Risikos oder von Vorteilen für einen Probanden verwendet wird. Die medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung 140 verwendet insbesondere zumindest zwei aus einem Index, der eine Form betrifft, einem Index, der eine Kraft betrifft, einem Index, der eine Zusammensetzung (Eigenschaft bzw. Charakter) betrifft, und einem Index, der eine Perfusion (einen Fließwiderstand) betrifft, um einen Index zu berechnen, der zum Bewerten eines Risikos oder von Vorteilen für den Probanden verwendet wird. Das heißt, die medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung 140 berechnet einen integrativen Index unter Verwendung verschiedener Arten von Indizes, um einen Index bereitzustellen, für den komplexe Faktoren berücksichtigt werden.
  • Wie vorstehend beschrieben sind als Indizes, die zur Bewertung eines Risikos einer ischämischen Herzerkrankung verwendet werden, Indizes wie eine Stenoserate und FFR bekannt. In der Praxis bezieht sich ein Risiko einer ischämischen Herzerkrankung allerdings auf verschiedene Arten von Faktoren. Das heißt, das Risiko einer ischämischen Herzerkrankung hängt von den Faktoren ab. Die medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung 140 gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel stellt dann einen Index bereit, für den die Faktoren berücksichtigt sind. Es wird angemerkt, dass die nachstehenden Ausführungsbeispiele Fälle als Beispiele beschreiben, wenn ein Index bereitgestellt wird, der zur Bewertung eines Risikos für einen Probanden verwendet wird.
  • 2 zeigt eine Darstellung eines Überblicks über eine durch die medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung 140 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel durchgeführte Verarbeitung.
  • Wie in 2 veranschaulicht, nimmt die medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung 140 Eingaben von verschiedenen Arten von Informationen, die einen Probanden betreffen, an, berechnet einen allgemeinen Index „INDEX“, der zur Bewertung eines Risikos für den Probanden verwendet wird, und gibt den berechneten „INDEX“ zu verschiedenen Arten von Ausgabezielen aus.
  • Wie es in 2 veranschaulicht ist, beschafft die medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung 140 beispielsweise Probandeninformationen, Abtastinformationen und Rekonfigurationsinformationen. Hierbei wird angemerkt, dass die Probandeninformationen beispielsweise Informationen der Merkmalsausprägung bzw. des Attributes und der Krankengeschichte des Probanden darstellen. Des Weiteren stellen die Abtastinformationen beispielsweise Rohdaten dar, die von dem Probanden erfasst werden. Des Weiteren stellen die Rekonfigurationsinformationen beispielsweise Bedingungen zum Rekonfigurieren von Bildern dar.
  • Wie in 2 veranschaulicht beschafft die medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung 140 ferner Zusammensetzungsinformationen beruhend auf Bilddaten (beispielsweise Volumendaten), die aus den Rohdaten erzeugt werden, Segmentinformationen und analytische Informationen. Hierbei wird angemerkt, dass die Zusammensetzungsinformationen beispielsweise Informationen über den Charakter bzw. die Eigenschaft einer Koronararterie oder eines Gewebestücks des Myokardiums darstellen. Ferner stellen die Segmentinformationen beispielsweise Informationen über die Form einer Koronararterie oder des Myokardiums dar. Die analytischen Informationen stellen ferner beispielsweise analytische Informationen betreffend einer Strömung dar, wie Informationen eines analytischen Ergebnisses, das den Blutfluss in einer Koronararterie betrifft, oder eines analytischen Ergebnisses einer Perfusion im Myokardium.
  • Die medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung 140 verwendet die beschafften Informationen dann zur Berechnung eines Index, der zur Bewertung eines Risikos für den Probanden verwendet wird. Insbesondere berechnet die medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung 140 einen allgemeinen Index „INDEX“, der den aktuellen Zustand oder eine Prognose des Probanden betrifft, oder der medizinische Behandlungseffekte betrifft. Hierbei wird angemerkt, dass die medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung 140 zur Berechnung des INDEX eine Vielzahl von Indizes verwendet, die sich anhand des Typs voneinander unterscheiden. Die medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung 140 verwendet insbesondere zumindest zwei aus einem Index, der eine Form betrifft, einem Index, der eine Kraft betrifft, einem Index, der eine Zusammensetzung (Charakter) betrifft, und einem Index, der eine Perfusion betrifft, um den „INDEX“ zu berechnen.
  • Das heißt, die medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung 140 beschafft eine Vielzahl von Indizes gemäß dem Typ eines allgemeinen Index, der zu berechnen ist, um aus den beschafften Indizes den allgemeinen Index „INDEX“ zu berechnen. Hierbei wird angemerkt, dass die medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung 140 auch eine Gewichtung bei den Indizes durchführen kann, die zur Berechnung des „INDEX“ verwendet werden, um einen hochpräzisen allgemeinen Index zu berechnen.
  • Die medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung 140 gibt den berechneten allgemeinen Index dann zu verschiedenen Arten von Ausgabezielen aus. Beispielsweise veranlasst die medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung 140 die Anzeigeeinrichtung 144 zur Anzeige des berechneten allgemeinen Index in einer verschiedener Arten von Anzeigeformen, veranlasst die Speicherung des berechneten allgemeinen Index in einer Datenbank und veranlasst die Ausgabe des berechneten allgemeinen Index in einem Bericht.
  • Nachstehend werden Einzelheiten über die Eingabe von Informationen, Berechnung eines allgemeinen Index „INDEX“ und Ausgabe des allgemeinen Index „INDEX“ beschrieben. Es wird angemerkt, dass nachstehend jeweils verschiedene Arten von Verarbeitungsbeispielen für das Eingeben von Informationen, das Berechnen eines allgemeinen Index und die Ausgabe des allgemeinen Index beschrieben werden. Allerdings ist es möglich, die Verarbeitungsbeispiele nach Bedarf zu kombinieren und zu implementieren.
  • Eingabe von Informationen
  • Die Beschaffungsfunktion 145a ist zum Beschaffen verschiedener Arten von Informationen, die einen Probanden betreffen, von den anderen Vorrichtungen und Systemen eingerichtet, die mit dem medizinischen Bildverarbeitungssystem 100 verbunden sind. Die Beschaffungsfunktion 145a ist insbesondere zur Beschaffung von Probandeninformationen, Abtastinformationen, Rekonfigurationsinformationen, Zusammensetzungsinformationen beruhend auf Bilddaten, Segmentinformationen und analytischen Informationen eingerichtet.
  • Die Beschaffungsfunktion 145a beschafft beispielsweise Probandeninformationen, die beispielsweise die Merkmalsausprägung bzw. das Attribut und die Krankengeschichte des Probanden enthalten, von den mit dem medizinischen Bildverarbeitungssystem 100 verbundenen anderen Vorrichtungen und Systemen. Die Beschaffungsfunktion 145a beschafft beispielsweise ferner Abtastinformationen, Rekonfigurationsinformationen und Bilddaten des Probanden von verschiedenen Arten medizinischer Bilddiagnosevorrichtungen, einschließlich der Röntgen-CT-Vorrichtung 110. Die Beschaffungsfunktion 145a beschafft ferner Bilddaten des Probanden von der medizinische Bildspeichervorrichtung 120.
  • Die Beschaffungsfunktion 145a beschafft außerdem auf Bilddaten beruhende Zusammensetzungsinformationen, Segmentinformationen und analytische Informationen von verschiedenen Arten medizinischer Bilddiagnosevorrichtungen einschließlich der Röntgen-CT-Vorrichtung 110 und anderen mit dem medizinischen Bildverarbeitungssystem 100 verbundenen Vorrichtungen. Das heißt, die Beschaffungsfunktion 145a beschafft Informationen über den Charakter einer Koronararterie oder eines Gewebestücks des Myokardiums, der durch die anderen Vorrichtungen analysiert wird, Informationen über die Form einer Koronararterie oder des Myokardiums, die durch die anderen Vorrichtungen gemessen wird, und analytische Informationen, die eine durch die anderen Vorrichtungen analysierte Strömung betreffen.
  • Die Beschaffungsfunktion 145a beschafft als Informationen über den Charakter einer Koronararterie oder eines Gewebestücks des Myokardiums beispielsweise Indizes, wie einen Kalziumwert, ein Ablagerungsvolumen und die Härte und Verteilung (Cluster) einer Verkalkung von den mit dem medizinischen Bildverarbeitungssystem 100 verbundenen anderen Vorrichtungen. Des Weiteren beschafft die Beschaffungsfunktion 145a als Informationen über die Form einer Koronararterie oder des Myokardiums beispielsweise Indizes, wie ein Volumen, ein Gewicht, die Anzahl an Ästen, eine Querschnittsfläche, einen Durchmesser, eine Krümmung und eine Stenoserate (%DS) von den mit dem medizinischen Bildverarbeitungssystem 100 verbundenen anderen Vorrichtungen.
  • Die Beschaffungsfunktion 145a beschafft ferner beispielsweise Indizes, die eine Kraft betreffen, und Indizes, die eine Perfusion betreffen, als analytische Informationen über eine Strömung. Bei einem Beispielfall beschafft die Beschaffungsfunktion 145a als eine Kraft betreffende Indizes Indizes, wie einen Druck, eine FFR und WSS (Wandschubspannung) von den mit dem medizinischen Bildverarbeitungssystem 100 verbundenen anderen Vorrichtungen. Ferner beschafft die Beschaffungsfunktion 145a als Indizes, die eine Perfusion betreffen, beispielsweise Indizes, wie eine CT-Perfusion (CTP), eine Fläche (oder ein Volumen) einer Perfusion (Territory) und eine Koronarflussreserve (CFR) von den mit dem medizinischen Bildverarbeitungssystem 100 verbundenen anderen Vorrichtungen. Es wird angemerkt, dass die Indizes auf der Grundlage von Bilddaten berechnet werden können, oder auf der Grundlage von Werten berechnet werden können, die durch medizinische Einrichtungen (beispielsweise ein Druckmesskabel) gemessen werden. Hierbei wird angemerkt, dass ein Druck in einem Blutgefäß beispielsweise als Druck aufgrund eines Blutflusses an einem einzelnen Punkt in einem Blutgefäß beschafft werden kann, oder als Wert beschafft werden kann, der durch Mitteln von Druck an Punkten in einem Bereich über eine vorbestimmte Länge (beispielsweise ungefähr 10 mm) beschafft wird.
  • Wie vorstehend beschrieben beschafft die Beschaffungsfunktion 145a verschiedene Arten von Informationen von den mit dem medizinischen Bildverarbeitungssystem 100 verbundenen anderen Vorrichtungen. Allerdings kann die Beschaffungsfunktion 145a die vorstehend beschriebenen Indizes auch auf der Grundlage von Bilddaten berechnen. Insbesondere kann die Beschaffungsfunktion 145a Bilddaten analysieren, die von den verschiedenen Arten medizinischer Bilddiagnosevorrichtungen, einschließlich der Röntgen-CT-Vorrichtung 110, und der medizinischen Bildspeichervorrichtung 120 beschafft werden, um Zusammensetzungsinformationen, Segmentinformationen und analytische Informationen zu berechnen.
  • Beispielsweise misst die Beschaffungsfunktion 145a auf der Grundlage von Bilddaten, die durch die medizinische Bilddiagnosevorrichtung einschließlich der Röntgen-CT-Vorrichtung 110 erfasst werden, Indizes, wie einen Kalziumwert, ein Ablagerungsvolumen und die Verteilung und Härte einer Verkalkung. Es wird angemerkt, dass Messungen für die vorstehend beschriebenen Dinge mit bekannten Verfahren beispielsweise unter Verwendung von CT-Werten ausgeführt werden.
  • Des Weiteren berechnet die Beschaffungsfunktion 145a beispielsweise auf der Grundlage von durch die medizinische Bilddiagnosevorrichtung einschließlich der Röntgen-CT-Vorrichtung 110 erfassten Bilddaten Indizes, wie einen Druck, eine FFR und WSS. Es wird angemerkt, dass vorstehend beschriebene Berechnungen der Indizes mittels bekannter Verfahren unter Verwendung einer Strömungsanalyse (nummerische Strömungsdynamik, CFD) und künstlicher Intelligenz (AI) als Beispiele ausgeführt werden.
  • Beispielsweise berechnet die Beschaffungsfunktion 145a ferner auf der Grundlage von Bilddaten, die durch die medizinische Bilddiagnosevorrichtung erfasst werden, die die Röntgen-CT-Vorrichtung 110 enthält, Indizes, wie CTP, Territory und CFR. Es wird angemerkt, dass vorstehend beschriebene Berechnungen der Indizes mittels bekannter Verfahren unter Verwendung einer Perfusionsanalyse, Strömungsanalyse und künstlichen Intelligenz (AI) als Beispiele ausgeführt werden.
  • Es wird angemerkt, dass die Indizes, die einen Charakter angeben, die Indizes, die eine Form angeben, die Indizes, die eine Kraft angeben, und die Indizes, die eine Perfusion angeben, wie sie vorstehend beschrieben sind, lediglich Beispiele darstellen. Für jeden Typ können andere Indizes als die vorstehend beschriebenen beschafft werden.
  • Wie vorstehend beschrieben ist die Beschaffungsfunktion 145a zur Beschaffung von Probandeninformationen, Abtastinformationen, Rekonfigurationsinformationen, Zusammensetzungsinformationen beruhend auf Bilddaten, Segmentinformationen und analytischen Informationen fähig. Die medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung 140 verwendet durch die Beschaffungsfunktion 145a beschaffte Informationen als Eingaben zur Berechnung von INDEX. Es wird angemerkt, dass Beschaffungen von Informationen durch die Beschaffungsfunktion 145a nicht auf einen Fall der Beschaffung aller vorstehend beschriebenen Arten von Informationen beschränkt sind, sondern gemäß einem zu berechnenden allgemeinen Index geeignet und selektiv durchgeführt werden können. Das heißt, die Beschaffungsfunktion 145a ist zum selektiven Beschaffen von Informationen fähig, die zur Berechnung eines allgemeinen Index erforderlich sind.
  • Berechnung allgemeiner Indizes
  • Die Berechnungsfunktion 145c ist zur Berechnung eines Index, der einen Zustand des Probanden betrifft, auf der Grundlage von durch die Beschaffungsfunktion 145a beschafften Informationen eingerichtet. Insbesondere ist die Berechnungsfunktion 145c zur Berechnung des allgemeinen Index „INDEX“, der zur Bewertung eines Risikos für den Probanden verwendet wird, als Index eingerichtet, der einen Zustand des Probanden betrifft. Insbesondere wird als allgemeiner Index ein Index unter Verwendung zumindest zweier Indizes aus einem Index über einen Charakter, einem Index über eine Form, einem Index über eine Kraft und einem Index über eine Perfusion berechnet. Insbesondere verwendet die Berechnungsfunktion 145c eine Vielzahl von Indizes, die gemäß der Art eines zu berechnenden allgemeinen Index bestimmt werden, zur Berechnung des allgemeinen Index. Es wird angemerkt, dass die Berechnungsfunktion 145c zur Berechnung eines allgemeinen Index auch unter Verwendung eines Gewichtungsfaktors fähig ist, der durch die Einstellfunktion 145b einzustellen ist, was später näher beschrieben wird.
  • Beispielsweise verwendet die Berechnungsfunktion 145c zumindest zwei oder mehr Indizes, die aus Indizes ausgewählt werden, die den Charakter einer Koronararterie (beispielsweise einen Kalziumwert, ein Ablagerungsvolumen und eine Verteilung und eine Härte einer Verkalkung) betreffen, Indizes, die die Form einer Koronararterie und des Myokardiums betreffen (beispielsweise Volumen, Gewicht, Anzahl von Ästen, Querschnittsfläche, Durchmesser, Krümmung und Stenoserate (%DS)), Indizes, die eine Kraft in einer Koronararterie betreffen (beispielsweise Druck, FFR und WSS), und Indizes, die eine Perfusion in dem Myokardium betreffen (beispielsweise CTP, Territory und CFR), um einen allgemeinen Index zu berechnen.
  • Hierbei wird angemerkt, dass es zur Berechnung eines allgemeinen Index durch die Berechnungsfunktion 145c ausreicht, das zwei oder mehr Arten von Indizes aus den vorstehend beschriebenen vier Kategorien (Indizes, die einen Charakter betreffen, Indizes, die eine Form betreffen, Indizes, die eine Kraft betreffen, und Indizes, die ein Perfusion betreffen) ausgewählt und verwendet werden. Aus Indizes, die zu jeder der Kategorien gehören, können einige Indizes ausgewählt und verwendet werden. Beispielsweise kann „Stenoserate“ aus den Indizes über die Form ausgewählt und verwendet werden, und „FFR“ und „WSS“ können aus den Indizes über eine Kraft ausgewählt und verwendet werden, um einen allgemeinen Index zu berechnen.
  • Ferner werden zur Berechnung eines allgemeinen Index durch die Berechnungsfunktion 145c zwei oder mehr Arten von Indizes aus den vorstehend beschriebenen vier Kategorien ausgewählt und verwendet. Die vorstehend beschriebenen vier Kategorien können allerdings klassifiziert werden, und aus den klassifizierten Kategorien ausgewählte Indizes können ausgewählt und verwendet werden. Beispielweise können die vier Kategorien in Indizes, die die Form betreffen, die direkt aus Bilddaten zu messen ist (Primärindex), und Indizes klassifiziert werden, die einen Charakter, eine Kraft und eine Perfusion betreffen, die durch Durchführen einer Analyseverarbeitung bei den Bilddaten zu berechnen sind (Sekundärindex). Dann können jeweils aus dem Primärindex und dem Sekundärindex ausgewählte Indizes verwendet werden.
  • Ferner kann ein durch die Berechnungsfunktion 145c zu berechnender allgemeiner Index berechnet werden, dass er Indizes, die die Koronararterien betreffen, und Indizes enthält, die das Myokardium betreffen. Die Berechnungsfunktion 145c ist insbesondere zur Verwendung eines funktionalen Index für das Myokardium zur Berechnung eines allgemeinen Index fähig. Die Berechnungsfunktion 145c verwendet beispielsweise „Stenoserate“ als einen die Koronararterien betreffenden Index und verwendet „CTP“ und „Territory“ als das Myokardium betreffende Indizes, um einen allgemeinen Index zu berechnen.
  • Des Weiteren ist die Berechnungsfunktion 145c zum weiteren Verwenden von Indizes fähig, die eine Kraft betreffen, die durch Pulsieren des Myokardiums des Probanden erzeugt wird, um einen allgemeinen Index zu berechnen. Die Berechnungsfunktion 145c verwendet beispielsweise eine Kontraktionskraft des Herzens des Probanden und eine Kraft einer Bewegung einer Koronararterie aufgrund eines Pulsierens, um einen allgemeinen Index zu berechnen. Bei einem Beispielfall verwendet die Beschaffungsfunktion 145a eine Dehnungsanalyse beruhend auf Bilddaten, die durch die medizinische Bilddiagnosevorrichtung erfasst werden, die die Röntgen-CT-Vorrichtung 110 enthält, um einen Index für die Deformation des Myokardiums oder einer Koronararterie zu messen. Die Berechnungsfunktion 145c verwendet einen Index für eine Deformation pro Position, der durch die Beschaffungsfunktion 145a berechnet wird, um einen allgemeinen Index zu berechnen.
  • Beispielweise verwendet die Berechnungsfunktion 145c Indizes, die die Koronararterien betreffen (Form, Charakter, Kraft und Perfusion), die durch die Beschaffungsfunktion 145a beschafft werden, und die Indizes, die eine Kraft betreffen, die durch ein Pulsieren des Myokardiums erzeugt wird, um einen allgemeinen Index zu berechnen.
  • Die Berechnungsfunktion 145c ist zum Ändern von zu verwendenden Indizes gemäß der Art eines zu berechnenden allgemeinen Index fähig. Beispielsweise ist die Berechnungsfunktion 145c zur Berechnung eines allgemeinen Index pro Krankheit fähig, wie einen „zur Bewertung eines Risikos betreffend einer Ablagerungsruptur verwendeten allgemeinen Index“ und eines „zur Bewertung eines Risikos betreffend einer Ischämie verwendeten allgemeinen Index“. Ferner ist die Berechnungsfunktion 145c beispielsweise zur Berechnung eines allgemeinen Index pro Region (Abschnitt) fähig, wie eines „zur Bewertung eines Risikos betreffend eines Blutgefäßes verwendeten allgemeinen Index“ und eines „zur Bewertung eines Risikos betreffend eines Myokardiums verwendeten allgemeinen Index“.
  • Wie vorstehend beschrieben verwendet die Berechnungsfunktion 145c eine Vielzahl von Indizes, die sich im Typ voneinander unterscheiden, um einen allgemeinen Index zu berechnen, der zur Bewertung eines Risikos für den Probanden verwendet wird. Hierbei wird angemerkt, dass die Berechnungsfunktion 145c gemäß einer Eingabe zur Berechnung eines allgemeinen Index pro Bildelement, pro Astgefäß und pro Probanden fähig ist. Beispielsweise ist die Berechnungsfunktion 145c zur Verwendung eines pro Bildelement berechneten Index zur Berechnung eines allgemeinen Index pro Bildelement (pro Position) fähig. Ferner ist die Berechnungsfunktion 145c zur Verwendung eines pro Astgefäß berechneten Indexwerts zur Berechnung eines allgemeinen Index pro Astgefäß fähig. Ferner ist die Berechnungsfunktion 145c zum Integrieren allgemeiner Indizes fähig, die an Positionen in einem Probanden berechnet werden, um einen allgemeinen Index pro Proband zu berechnen.
  • Nun wird ein Beispiel einer Berechnung des allgemeinen Index „INDEX“ durch die Berechnungsfunktion 145c beschrieben. Die Berechnungsfunktion 145c berechnet den allgemeinen Index „INDEX“ beispielsweise auf der Grundlage eines Berechnungsmodells, das in der nachstehenden Gleichung (1) veranschaulicht ist. I N D E X = % ( D S , D r u c k , F F R , W S S , T e r r i t o r y , C F R , K a l z i u m w e r t , A b l a g e r u n g s v o l u m e n , C l u s t e r )
    Figure DE102021122004A1_0001
  • Wie es in Gleichung (1) veranschaulicht ist, berechnet die Berechnungsfunktion 145c einen allgemeinen Index mit einer mathematischen Funktion, die beispielweise „Durchmesserstenose (%DS)“, „Druck“, „FFR“, „WSS“, „Territory“, „CFR“, „Kalziumwert“, „Ablagerungsvolumen“ und „Cluster“ betrifft.
  • Das heißt, die Berechnungsfunktion 145c berechnet einen allgemeinen Index mittels einer mathematischen Funktion, wie es in nachstehender Gleichung (2) veranschaulicht ist, wobei zwei oder mehr Arten von Indizes, die aus vier Kategorien (einen Charakter betreffende Indizes, eine Form betreffende Indizes, eine Kraft betreffende Indizes und eine Perfusion betreffende Indizes) ausgewählt werden, als „x“ angegeben sind. I N D E X = ( x )
    Figure DE102021122004A1_0002
  • Hierbei wird angemerkt, dass die Berechnungsfunktion 145c zur Berechnung eines allgemeinen Index fähig ist, der durch Multiplizieren jedes Index mit einem Gewichtungsfaktor beschafft wird. Die Berechnungsfunktion 145c multipliziert beispielweise einen Wert „Xi“ jedes Index mit einem Gewichtungsfaktor pro Index „ai“, und führt dann eine Addition mit den beschafften Werten zur Berechnung des allgemeinen Index „INDEX“ durch, wie es in der nachstehenden Gleichung (3) veranschaulicht ist. I N D E X = ( a i X i )
    Figure DE102021122004A1_0003
  • Der Gewichtungsfaktor wird durch die Einstellfunktion 145b eingestellt. Die Einstellfunktion 145b ist zum Einstellen eines Gewichtungsfaktors für jeden Index gemäß einem Merkmal des Index fähig. Insbesondere ist die Einstellfunktion 145b beispielsweise zum Einstellen eines Gewichtungsfaktors für jeden Index auf der Grundlage eines Verfahrens eines Beschaffens des Index, des Typs eines zu berechnenden allgemeinen Index, Positionen des Beschaffens der Indizes und der Typen der Indizes eingerichtet.
  • Die Einstellfunktion 145b stellt beispielsweise einen Gewichtungsfaktor in Abhängigkeit davon ein, ob ein Index einem Index entspricht, der direkt aus Bilddaten zu messen ist (Primärindex), oder einem Index entspricht, der durch Durchführen einer Analyseverarbeitung bei Bilddaten zu berechnen ist (Sekundärindex). Bei einem Beispielfall stellt die Einstellfunktion 145b einen höheren Gewichtungsfaktor für den Primärindex ein, der durch einen nummerischen Wert dargestellt wird, der direkt aus Bilddaten beschafft wird, und stellt einen niedrigeren Gewichtungsfaktor als den Gewichtungsfaktor, der für den Primärindex eingestellt wird, für den Sekundärindex ein, für den beispielweise ein Modell zur Durchführung einer Berechnung und einer Vermutung bezüglich eines aus den Bilddaten beschafften nummerischen Werts verwendet wird.
  • Für ein CT-Bild sind beispielsweise lediglich eine Form betreffende Indizes direkt aus Bilddaten zu beschaffen. Dann stellt die Einstellfunktion 145b für einen die Form betreffenden Index (beispielweise eine Stenoserate) einen noch höheren Gewichtungsfaktor ein. Daher ist es möglich, einen allgemeinen Index zu berechnen, der sich auf einen Wert konzentriert, der selbst direkt aus Bilddaten gemessen wird.
  • Die Einstellfunktion 145b stellt ferner einen Gewichtungsfaktor für jeden Index beispielweise gemäß der Art eines zu berechnenden allgemeinen Index ein. Ist ein allgemeiner Index beispielweise pro Krankheit zu berechnen, wie ein „zur Bewertung eines Risikos betreffend einer Ablagerungsruptur verwendeter allgemeiner Index“ und ein „zur Bewertung eines Risikos betreffend einer Ischämie verwendeter allgemeiner Index“, stellt die Einstellfunktion 145b einen höheren Gewichtungsfaktor für einen Index ein, für den ein Kausalzusammenhang hinsichtlich eines Erkrankungsfaktors stärker ist. Ist ferner ein allgemeiner Index beispielsweise pro Region (Abschnitt) zu berechnen, wie ein „zur Bewertung eines Risikos betreffend eines Blutgefäßes verwendeter allgemeiner Index“ und ein „zur Bewertung eines Risikos betreffend eines Myokardiums verwendeter allgemeiner Index“, stellt die Einstellfunktion 145b einen höheren Gewichtungsfaktor für einen Index ein, für den ein Grad der Beziehung zu dem Abschnitt größer ist.
  • Ferner stellt die Einstellfunktion 145b beispielweise einen Gewichtungsfaktor ein, der mit einer anatomischen Position einer Koronararterie assoziiert ist. Das heißt, die Einstellfunktion 145b ist zur Einstellung eines Gewichtungsfaktors fähig, der pro Position unterschiedlich ist.
  • Bei einem Beispielfall stellt die Einstellfunktion 145b als Gewichtungsfaktor für eine FFR eine stärkere Gewichtung an einer Proximalseite einer Koronararterie als eine Gewichtung an einer Distalseite ein. Das heißt, die Einstellfunktion 145b erhöht einen Gewichtungsfaktor für eine FFR an einer Zulaufseite der Koronararterie und verringert einen Gewichtungsfaktor für die FFR an einer Ablaufseite. Die Einstellfunktion 145b stellt als für die FFR einzustellenden Gewichtungsfaktor beispielweise einen Gewichtungsfaktor ein, der sich allmählich von der Zulaufseite zu der Ablaufseite verringert.
  • An der Zulaufseite einer Koronararterie ist eine durch das Myokardium kontrollierte Region breiter. Wenn sich ein Wert der FFR aufgrund einer Stenose verringert hat, gilt daher, dass je enger die Position der Stenose an der Zulaufseite ist, desto größer sind die Auswirkungen auf das Myokardium. Durch Erhöhen eines Gewichtungsfaktors an der Zulaufseite ist es daher möglich, einen allgemeinen Index zu berechnen, der Auswirkungen auf das gesamte Herz aufgrund einer Stenose adäquat ausdrückt.
  • Ferner stellt die Einstellfunkton 145b für die FFR beispielweise einen Gewichtungsfaktor ein, der proportional zu einer Fläche eines Kurzachsenquerschnitts einer Koronararterie ist. Das heißt, die Einstellfunktion 145b erhöht einen Gewichtungsfaktor für die FFR an einer Position, wo eine Fläche eines Kurzachsenquerschnitts einer Koronararterie breiter ist, und verringert einen Gewichtungsfaktor für die FFR an einer Position, wo eine Fläche eines Kurzachsenquerschnitts der Koronararterie enger ist. Beispielweise stellt die Einstellfunktion 145b als für die FFR einzustellenden Gewichtungsfaktor einen Gewichtungsfaktor ein, der sich allmählich verringert, wenn eine Fläche eines Kurzachsenquerschnitts einer Koronararterie kleiner wird.
  • In den Koronararterien gilt, dass je breiter die Querschnittsfläche ist, desto größer ist die Menge des Blutflusses, und je enger die Querschnittsfläche ist, desto kleiner ist die Menge des Blutflusses. Daher sind Auswirkungen auf das Myokardium, wenn sich ein Wert der FFR aufgrund einer Stenose verringert, an einer Position signifikant, wo eine Querschnittsfläche breiter ist. Durch Erhöhen eines Gewichtungsfaktors, wenn sich eine Fläche eines Kurzachsenquerschnitts der Koronararterie vergrößert, ist es daher möglich, einen allgemeinen Index zu berechnen, der Auswirkungen auf das gesamte Herz aufgrund einer Stenose adäquat ausdrückt.
  • Ferner stellt die Einstellfunktion 145b für die FFR beispielweise einen Gewichtungsfaktor ein, der proportional zu einer Fläche (oder eines Volumens) einer Perfusion durch eine Koronararterie ist. Das heißt, die Einstellfunktion 145b erhöht einen Gewichtungsfaktor für eine FFR in einer Koronararterie an einer Position, wo eine Fläche (Territory) zum Zuführen von Blut größer ist (einer Position, wo eine Fläche der blutzuführenden Koronararterie größer ist), und verringert einen Gewichtungsfaktor für die FFR an einer Position, wo eine Fläche zum Zuführen von Blut kleiner ist (einer Position, wo eine Fläche der blutzuführenden Koronararterie kleiner ist). Beispielsweise stellt die Einstellfunktion 145b als einen für die FFR einzustellenden Gewichtungsfaktor einen Gewichtungsfaktor ein, der sich mit Fallen eines Werts von Territory allmählich verringert.
  • Wenn sich ein Wert einer FFR aufgrund einer Stenose an einer Position verringert, an der eine Fläche zum Zuführen von Blut größer ist, wird es größere Auswirkungen geben, die dazu beitragen, dass unzureichend Blutfluss zu ihrer Kontrollregion geführt werden kann. Wenn sich ein Wert der FFR aufgrund einer Stenose an einer Position verringert, an der eine Fläche zum Zuführen von Blut kleiner ist, wird es weniger Auswirkungen geben, die dazu beitragen, dass unzureichend Blutfluss zu ihrer Kontrollregion geführt werden kann. Durch Erhöhen eines Gewichtungsfaktors, wenn sich eine Fläche (oder ein Volumen) einer Perfusion erhöht, ist es daher möglich, einen allgemeinen Index zu berechnen, der Auswirkungen auf das gesamte Herz aufgrund einer Stenose adäquat ausdrückt.
  • Ferner stellt die Einstellfunktion 145b als Gewichtungsfaktor für die FFR beispielsweise einen Gewichtungsfaktor ein, der pro Ast einer Koronararterie verschieden ist. In einem Beispielfall erhöht die Einstellfunktion 145b einen Gewichtungsfaktor für die linke vordere absteigende Koronararterie (LAD) und verringert einen Gewichtungsfaktor für die rechte Koronararterie (RCA). Im Allgemeinen ist eine Fläche (oder ein Volumen) einer Perfusion bei der LAD größer, und ist eine Fläche (oder ein Volumen) einer Perfusion in der RCA kleiner. Durch Erhöhen eines Gewichtungsfaktors für die LAD ist es daher möglich, einen allgemeinen Index zu berechnen, der Auswirkungen auf das gesamte Herz aufgrund einer Stenose adäquat ausdrückt.
  • Ferner stellt die Einstellfunktion 145b als Gewichtungsfaktor für die FFR beispielsweise einen Gewichtungsfaktor ein, der sich pro Segment einer Koronararterie unterscheidet. Bei einem Beispielfall erhöht die Einstellfunktion 145b in Übereinstimmung mit der American Heart Association-(AHA-) Klassifikation Gewichtungsfaktoren für Segmente, die an Positionen nummeriert sind, die der Proximalseite benachbart sind, und verringert Gewichtungsfaktoren für Segmente, die an Positionen nummeriert sind, die der Distalseite benachbart sind. Das heißt, da eine Kontrollregion für ein Segment, das an einer Position nummeriert ist, die der Proximalseite benachbart ist, größer ist, ermöglicht ein Erhöhen eines Gewichtungsfaktors für ein Segment, das an einer Position nummeriert ist, die der Proximalseite benachbart ist, die Berechnung eines allgemeinen Index, der Auswirkungen aufgrund einer Stenose auf das gesamte Herz adäquat ausdrückt.
  • Ferner stellt die Einstellfunktion 145b als Gewichtungsfaktor für die FFR beispielsweise einen Gewichtungsfaktor ein, der gemäß einer Position auf einer Koronararterie bezüglich des Myokardiums verschieden ist. Gemäß einem Beispielfall stellt die Einstellfunktion 145b verglichen mit Gewichtungsfaktoren für andere Segmente einen größeren Gewichtungsfaktor für ein Segment einer Koronararterie ein, die einem Teil des Myokardiums Blut zuführt, der dem linken Ventrikel entspricht. Da das linke Ventrikel Blut für eine systemische Zirkulation pumpt, wird es größere Auswirkungen auf Myokardbewegungen geben, wenn eine Stenose in einer Koronararterie auftritt, die Blut zu einem Teil des Myokardiums zuführt, der dem linken Ventrikel entspricht. Durch Einstellen eines größeren Gewichtungsfaktors für ein Segment einer Koronararterie, die Blut zu einem Teil des Myokardiums führt, der dem linken Ventrikel entspricht, als Gewichtungsfaktoren für andere Segmente ist es möglich, einen allgemeinen Index zu berechnen, der Auswirkungen auf das gesamte Herz aufgrund einer Stenose adäquat ausdrückt.
  • Es wird angemerkt, dass die Einstellfunktion 145b bei dem vorstehend beschriebenen Beispiel einen Gewichtungsfaktor für die FFR einstellt. Allerdings ist die Einstellfunktion 145b zur Einstellung von Gewichtungsfaktoren jeweils für andere Indizes, die eine Kraft betreffen, wie die WSS und Druck, Indizes, die die Form betreffen, Indizes, die den Charakter betreffen, und Indizes fähig, die die Perfusion betreffen.
  • Bei dem vorstehend beschriebenen Beispiel stellt die Einstellfunktion 145b ferner Gewichtungsfaktoren jeweils für Indizes ein, die die Koronararterien betreffen. Allerdings ist die Einstellfunktion 145b gleichermaßen zum Einstellen von Gewichtungsfaktoren jeweils für Indizes fähig, die das Myokardium betreffen. Die Einstellfunktion 145b ist beispielsweise zum Einstellen von Gewichtungsfaktoren für Indizes, wie CTP und CFR, gemäß dem Typ eines zu berechnenden allgemeinen Index und Positionen zum Beschaffen der Indizes als Beispiele fähig.
  • Gemäß einem Beispielfall erhöht die Einstellfunktion 145b für Indizes, die eine Perfusion betreffen, wie CTP und CFR, Gewichtungsfaktoren für einen Teil des Myokardiums, der dem linken Ventrikel entspricht, und verringert Gewichtungsfaktoren für andere Teile des Myokardiums.
  • Wie vorstehend beschrieben stellt die Einstellfunktion 145b einen Gewichtungsfaktor für jeden Index beispielsweise auf der Grundlage eines Verfahrens eines Beschaffens eines Index des Typs eines zu berechnenden allgemeinen Index, von Positionen zum Beschaffen der Indizes und von Typen der Indizes ein. Hierbei wird angemerkt, dass ein Gewichtungsfaktor für jeden Index pro Bedingung zuvor eingestellt und in der Speicherschaltung 142 gespeichert werden kann. Die Einstellfunktion 145b kann dann einen Gewichtungsfaktor gemäß einer Bedingung lesen und einstellen.
  • Die Einstellfunktion 145b kann ferner einen über die Eingabeschnittstelle 143 eingegebenen Gewichtungsfaktor für einen Index einstellen. In diesem Fall nimmt die Eingabeschnittstelle 143 Bedienungen, wie eine Bedienung zum Auswählen eines Index, für den ein Gewichtungsfaktor einzustellen ist, und eine Eingabebedienung zum Eingeben eines Werts eines Gewichtungsfaktors für den ausgewählten Index an. Die Einstellfunktion 145b stellt einen Gewichtungsfaktor für jeden Index gemäß einer über die Eingabeschnittstelle 143 angenommenen Eingabebedienung ein. Es wird angemerkt, dass die Eingabeschnittstelle 143 Werte von Gewichtungsfaktoren einen nach dem anderen annehmen kann, oder Werte einer Vielzahl von Gewichtungsfaktoren für eine Vielzahl von Indizes als Satz annehmen kann.
  • Unter Fokussierung auf die FFR bedient der Benutzer die Eingabeschnittstelle 143 beispielsweise zum drastischen Erhöhen eines Gewichtungsfaktors für die FFR und zum drastischen Verringern von Gewichtungsfaktoren für andere Indizes. Hierbei wird angemerkt, dass die medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung 140 zum Annehmen einer Eingabebedienung über die Eingabeschnittstelle 143 eine Benutzerschnittstelle (UI) aufweisen kann, die es ermöglicht, zur Berechnung eines allgemeinen Index verwendete Indizes und Gewichtungsfaktoren für die Indizes betrachtbar zu machen.
  • Wie vorstehend beschrieben ist die Berechnungsfunktion 145c zur Verwendung einer Vielzahl von Indizes fähig, die sich im Typ voneinander unterscheiden, um einen allgemeinen Index zu berechnen. Die Berechnungsfunktion 145c ist ferner zur Verwendung der Gewichtungsfaktoren für die Indizes fähig, die durch die Einstellfunktion 145b eingestellt werden, um einen allgemeinen Index zu berechnen.
  • Hierbei wird angemerkt, dass die Berechnung eines allgemeinen Index durch die Berechnungsfunktion 145c beispielsweise mittels der vorstehend beschriebenen Gleichungen (1) bis (3) implementiert ist. Allerdings kann diese Berechnung mittels künstlicher Intelligenz (AI) implementiert sein. In diesem Fall wird der Wert eines allgemeinen Index, der als korrekter Wert betrachtet wird, zuerst manuell für einen Probanden spezifiziert, für den Indizes gemessen wurden. Anhand von Lernschritten, über die eine Beziehung zwischen den Indizes und dem Wert des allgemeinen Index gelernt wird, wird dann ein gelerntes Modell erzeugt.
  • Es wird angemerkt, dass die vorstehend beschriebenen Lernschritte beispielsweise ein derartiges neuronales Netzwerk anwenden können, wie es in der bekannten Nichtpatentliteratur „„Pattern recognition and machine learning“, geschrieben von Christopher M. Bishop, (USA), First Edition, Springer, 2006, Seiten 225 bis 290" beschrieben ist. Hinsichtlich der Lernschritte ist es ferner möglich, einen anderen Algorithmus als das vorstehend beschriebene neuronale Netzwerk geeignet anzuwenden.
  • 3 zeigt eine Darstellung eines Beispiels, wie die Berechnungsfunktion 145c gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel einen allgemeinen Index berechnet. Hierbei wird angemerkt, dass 3 einen Fall veranschaulicht, wenn ein gelerntes Modell auf der Grundlage eines neuronalen Netzwerks konfiguriert ist, das unter Verwendung von Lerndaten, wie „%DS“, „Druck“, „FFR“, „WSS“, „Territory“, „CFR“, „Kalziumwert“, „Ablagerungsvolumen“ und „Cluster“ und des Werts eines allgemeinen Index erzeugt wird, der als der korrekte Wert betrachtet wird. Es wird angemerkt, dass die Anzahl an Knoten, und wie Kanten miteinander verbunden sind, die in 3 veranschaulicht sind, lediglich Beispiele darstellen. Das gelernte Modell gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist nicht auf das in 3 veranschaulichte beschränkt.
  • Die Berechnungsfunktion 145c veranlasst beispielsweise, dass Werte „%DS“, „Druck“, „FFR“, „WSS“, „Territory“, „CFR“, „Kalziumwert“, „Ablagerungsvolumen“ und „Cluster“ eines Probanden, die durch die Beschaffungsfunktion 145a beschafft werden, in das in 3 veranschaulichte gelernte Modell eingegeben werden, um zu veranlassen, dass „INDEX“ aus einer einzelnen Ausgabeschicht ausgegeben wird.
  • Hierbei wird angemerkt, dass zur Berechnung von „INDEX“ über eine Multiplikation mit Gewichtungsfaktoren die Knoten in dem neuronalen Netzwerk beispielsweise jeweils als Gewichtung dienen. Wenn in diesem Fall die zur Änderung von Gewichtungsfaktoren verwendete UI angezeigt wird, ist es beispielsweise möglich, die Knoten in dem neuronalen Netzwerk zu betrachten. Um dem Benutzer das Verständnis zu erleichtern, kann ein neuronales Netzwerk in diesem Fall ferner derart aufgebaut sein, dass es in einer Zwischenschicht des neuronalen Netzwerks weniger Stufen gibt.
  • Nun wird ein Beispiel zum Berechnen von INDEX durch die Berechnungsfunktion 145c beschrieben. Wie vorstehend beschrieben ist die Berechnungsfunktion 145c zur Berechnung des Werts des allgemeinen Index „INDEX“ pro Proband, pro Astgefäß, pro Segment eines Blutgefäßes und pro Punkt in einem Bild fähig.
  • Um beispielsweise INDEX pro Proband zu berechnen, häuft die Berechnungsfunktion 145c einen berechneten INDEX an einer Vielzahl von Positionen an, um INDEX für den Probanden zu berechnen. Nun wird ein Fall des Berechnens von INDEX für den Probanden durch Anhäufen eines Index für die linke vordere absteigende Koronararterie (LAD), eines Index für die rechte Koronararterie (RCA) und eines Index für die linke umgreifende Koronararterie (LCX) in den Koronararterien beschrieben.
  • Zum Aggregieren von FFR in LAD, FFR in RCA und FFR in LCX aggregiert die Berechnungsfunktion 145c, wie in untenstehender Gleichung (4) veranschaulicht, Werte jedes Astgefäßes durch Multiplizieren von „FFRLAD“, was die FFR in der LAD angibt, „FFRRCA“, was die FFR in der RCA angibt, und „FFRLCX“, was die FFR in der LCX angibt. I N D E X = F F R L A D × F F R R C A × F F R L C X
    Figure DE102021122004A1_0004
  • Hierbei wird angemerkt, dass die Berechnungsfunktion 145c fähig ist, als Werte jedes Astgefäßes Werte, wie Mittelwerte, zu verwenden. Wie es in der untenstehenden Gleichung (5) veranschaulicht ist, ist es allerdings möglich, in jedem Astgefäß einen minimalen Wert der FFR zu verwenden. I N D E X = m i n ( F F R L A D , F F R R C A , F F R L C X )
    Figure DE102021122004A1_0005
  • Wie in der untenstehenden Gleichung (6) veranschaulicht, verwendet die Berechnungsfunktion 145c dann beispielsweise einen Wert einer FFR in jedem Astgefäß und einen Wert einer Fläche (oder eines Volumens) einer Perfusion „A“ in dem Astgefäß, um einen allgemeinen Index „INDEX“ zu berechnen, der zur Bewertung eines Risikos für den Probanden verwendet wird. Es wird angemerkt, dass „ALAD“ in der Gleichung (6) eine Fläche (oder ein Volumen) einer Perfusion in der LAD darstellt, „ARCA“ eine Fläche (oder ein Volumen) einer Perfusion in der RCA darstellt, und „ALCX“ eine Fläche (oder ein Volumen) einer Perfusion in der LCX darstellt. I N D E X = ( F F R L A D × A L A D ) × ( F F R L C X × A L C X ) × ( F F R R C A × A R C A )
    Figure DE102021122004A1_0006
  • Die Berechnungsfunktion 145c berechnet „INDEX“ beispielsweise durch Multiplizieren eines multiplizierten Werts aus „FFRLAD“ und „ALAD“, eines multiplizierten Werts aus „FFRLCX“ und „ALCX“ und eines multiplizierten Werts aus „FFRRCA“ und „ARCA“, wie es in der Gleichung (6) veranschaulicht ist. Hierbei wird angemerkt, dass die Berechnungsfunktion 145c zum Multiplizieren jedes Index mit einem Gewichtungsfaktor einen Wert einer FFR und einen Wert einer Fläche (oder eines Volumens) einer Perfusion in jedem Astgefäß jeweils mit Gewichtungsfaktoren multipliziert, die gemäß Bedingungen wie vorstehend beschrieben eingestellt sind.
  • Zur Berechnung von INDEX pro Astgefäß berechnet die Berechnungsfunktion 145c beispielsweise ferner einen multiplizierten Wert aus „FFRLAD“ und „ALAD“ als „INDEXLAD“, der einen allgemeinen Index für die LAD darstellt, wie es in untenstehender Gleichung (7) veranschaulicht ist. Ferner berechnet die Berechnungsfunktion 145c als „INDEXLCX“, der einen allgemeinen Index für die LCX darstellt, einen multiplizierten Wert aus „FFRLCX“ und ALCX". Die Berechnungsfunktion 145c berechnet fernen als „INDEXRCA“, der einen allgemeinen Index für die RCA darstellt, einen multiplizierten Wert aus „FFRRCA“ und „ARCA“. Hierbei wird angemerkt, dass die Berechnungsfunktion 145c zum Multiplizieren jedes Index mit einem Gewichtungsfaktor einen Wert einer FFR und einen Wert einer Fläche (oder eines Volumens) einer Perfusion in jedem Astgefäß jeweils mit Gewichtungsfaktoren multipliziert, die gemäß Bedingungen wie vorstehend beschrieben eingestellt sind. I N D E X L A D = F F R L A D × A L A D I N D E X L C X = F F R L C X × A L C X I N D E X R C A = F F R R C A × A R C A
    Figure DE102021122004A1_0007
  • Um beispielsweise INDEX pro Segment eines Blutgefäßes zu berechnen, berechnet die Berechnungsfunktion 145c pro Segment eines Blutgefäßes ferner einen allgemeinen Index unter Verwendung einer Vielzahl von Indizes, die sich im Typ voneinander unterscheiden. 4 zeigt eine Darstellung eines Beispiels von Segmenten von Blutgefäßen gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel. Hierbei wird angemerkt, dass 4 Segmente der Koronararterien gemäß der AHA-Klassifikation veranschaulicht. Die Nummern in 4 stellen ferner Segmentnummern dar.
  • Die Berechnungsfunktion 145c ist beispielsweise zur Berechnung allgemeiner Indizes jeweils für die in 4 veranschaulichten Segmente fähig. Gemäß einem Beispielfall berechnet die Berechnungsfunktion 145c für die Segmente (#1 bis #15) allgemeine Indizes, die jeweils durch Multiplizieren eines repräsentativen Werts einer FFR und eines Werts einer Fläche (oder eines Volumens) einer Perfusion beschafft werden. Hierbei wird angemerkt, dass die Berechnungsfunktion 145c zum Multiplizieren jedes Index mit einem Gewichtungsfaktor einen Wert einer FFR und einen Wert einer Fläche (oder eines Volumens) einer Perfusion in jedem Segment jeweils mit Gewichtungsfaktoren multipliziert, die gemäß Bedingungen wie vorstehend beschrieben eingestellt werden.
  • Um beispielsweise INDEX pro Position in einem Bild zu berechnen, berechnet die Berechnungsfunktion 145c ferner einen allgemeinen Index pro Bildelement unter Verwendung einer Vielzahl von Indizes, die sich im Typ voneinander unterscheiden. Gemäß einem Beispielfall multipliziert die Berechnungsfunktion 145c einen Wert einer FFR, der an einer Position entlang einer Mittellinie einer Koronararterie beschafft wird, mit einem Gewichtungsfaktor, der auf einer anatomischen Position der Koronararterie beruht, um einen Wert zu berechnen, multipliziert einen Wert einer Querschnittsfläche an einer Position entlang der Mittellinie der Koronararterie mit einem Gewichtungsfaktor, der auf der Fläche beruht, um einen Wert zu berechnen, und multipliziert ferner den Wert, der die FFR betrifft, und den Wert, der die Querschnittsfläche betrifft, um einen allgemeinen Index pro Position zu berechnen.
  • Nun wird ein Beispiel eines Berechnens eines allgemeinen Index unter Verwendung von Gewichtungsfaktoren beschrieben. 5 zeigt eine Darstellung eines Beispiels, wie die Berechnungsfunktion 145c gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel Indizes unter Verwendung von Gewichtungsfaktoren berechnet. Hierbei wird angemerkt, dass 5 Änderungen von Werten veranschaulicht, wenn die FFR mit einem Gewichtungsfaktor multipliziert wird. Ferner veranschaulicht 5 Werte, die jeweils durch Multiplizieren eines Werts einer FFR in der LAD und eines Werts einer FFR in der LCX mit einem Gewichtungsfaktor pro Astgefäß und einem Gewichtungsfaktor pro Position in einem Blutgefäß beschafft werden.
  • Beispielsweise wird hierbei angenommen, dass der Wert der FFR in der LAD „0,7“ beträgt, und ein Wert der FFR in der LCX „0,5“ beträgt. In diesem Fall wird durch Vergleichen nur der Werte der FFR ausgewertet, dass ein Risiko in der LCX höher ist. Im Ansprechen darauf führt die Berechnungsfunktion 145c eine Multiplikation mit einem Gewichtungsfaktor pro Astgefäß (Ast Risiko) und einem Gewichtungsfaktor pro Position in dem Blutgefäß (Ort Risiko) durch, um ein Gesamtrisiko (Gesamt Risiko) zu berechnen.
  • Die Berechnungsfunktion 145c multipliziert den Wert der FFR in der LCX beispielsweise mit „Ast Risiko: 1“ und „Ort Risiko: 1“, um „Gesamt Risiko: 2“ zu berechnen. Es wird angemerkt, dass eine Bewertung derart durchgeführt wird, dass je größer der numerische Wert, desto höher das Risiko. Daher wird für den Wert der FFR eine inverse Zahl verwendet.
  • Die Berechnungsfunktion 145c multipliziert ferner den Wert der FFR in der LAD mit „Ast Risiko: 2“ und „Ort Risiko: 2“, um „Gesamt Risiko: 5,7“ zu berechnen. Hierbei wird angemerkt, dass die LAD verglichen mit der LCX eine größere Fläche (oder ein größeres Volumen) einer Perfusion aufweist. Daher wird bei dem vorstehend beschriebenen Berechnungsbeispiel der Gewichtungsfaktor pro Astgefäß (Ast Risiko) größer als der für die LCX eingestellt. Ferner ist eine Position, an der der Wert der FFR in der LAD beschafft wird, verglichen mit der LCX näher an der Zulaufseite. Daher wird der Gewichtungsfaktor bei dem vorstehend beschriebenen Berechnungsbeispiel pro Position in dem Blutgefäß (Ort Risiko) größer als der für die LCX eingestellt.
  • Wie in 5 veranschaulicht, beträgt bei Verwendung der Gewichtungsfaktoren „Gesamt Risiko“ „5,7“ für LAD, wobei dieser Wert größer als der Wert von „Gesamt Risiko: 2“ für LCX ist. Das heißt, wenn die Gewichtungsfaktoren verwendet werden, wird ausgewertet, dass das Risiko in der LAD höher als in der LCX ist. Wie vorstehend beschrieben ist es unter Verwendung von Gewichtungsfaktoren möglich, unterschiedliche Bewertungen verglichen zu jenen durchzuführen, wenn lediglich Indizes verwendet werden.
  • Wie in 5 veranschaulicht verwendet die Berechnungsfunktion 145c Gewichtungsfaktoren, um eine Gewichtung eines Index (FFR in 5) durchzuführen. Die Berechnungsfunktion 145c ist zum gleichermaßen Multiplizieren anderer Indizes, die zur Berechnung eines allgemeinen Index verwendet werden, jeweils mit Gewichtungsfaktoren und zur Verwendung der Indizes fähig, um einen allgemeinen Index zu berechnen. Es wird angemerkt, dass es nicht immer erforderlich ist, jeweils alle zur Berechnung eines allgemeinen Index verwendeten Indizes mit Gewichtungsfaktoren zu multiplizieren. Das heißt, es können lediglich einige einer Vielzahl von Indizes, die zur Berechnung eines allgemeinen Index verwendet werden, jeweils mit Gewichtungsfaktoren multipliziert werden.
  • Wie vorstehend beschrieben, verwendet die Berechnungsfunktion 145c eine Vielzahl von Indizes, die sich im Typ voneinander unterscheiden, und Gewichtungsfaktoren, um einen allgemeinen Index zu berechnen. Hierbei wird angemerkt, dass die Berechnungsfunktion 145c zum Ändern eines Gewichtungsfaktors, der für eine Multiplikation jedes Index zu verwenden ist, in Abhängigkeit vom Typ eines allgemeinen Index fähig ist, der schließlich auszugeben ist. Die Berechnungsfunktion 145c verwendet beispielsweise verschiedene Gewichtungsfaktoren zwischen einem Fall, wenn ein allgemeiner Index berechnet wird, der zur Bewertung eines Risikos einer Myokardischämie verwendet wird, und einem Fall, in dem ein allgemeiner Index berechnet wird, der zum Bewerten eines Risikos in einem Blutgefäß verwendet wird.
  • Gemäß einem Beispielfall muss zur Durchführung einer medizinischen Behandlung bei einem Blutgefäß ein allgemeiner Index, der ein Risiko bei der Durchführung einer medizinischen Behandlung bei einem Blutgefäß betrifft, angezeigt werden. In diesem Fall multipliziert die Berechnungsfunktion 145c einen Wert eines Durchmessers des Blutgefäßes und einen Wert der Härte des Blutgefäßes jeweils mit höheren Gewichtungsfaktoren. Hierbei wird angemerkt, dass die Indizes für die Härte eines Blutgefäßes beispielsweise einen „Kalziumwert“ und ein „Ablagerungsvolumen“ beinhalten.
  • Um beispielsweise eine medizinische Behandlung bei dem Myokardium durchzuführen, muss ferner ein allgemeiner Index angezeigt werden, der ein Risiko des Durchführens einer medizinischen Behandlung bei dem Myokardium betrifft. In diesem Fall multipliziert die Berechnungsfunktion 145c einen Wert eines Volumens des Myokardiums, einen Wert eines Prozentsatzes einer Region mit einem Infarkt und einen Wert einer Fläche (oder eines Volumens) einer Perfusion beispielsweise jeweils mit höheren Gewichtungsfaktoren.
  • Wie vorstehend beschrieben, ist die Berechnungsfunktion 145c zum Berechnen eines allgemeinen Index durch Ändern eines Gewichtungsfaktors pro Typ eines allgemeinen Index, der schließlich zu berechnen ist (Absichten des Benutzers), pro Proband und pro Attribut des Probanden fähig. Die Berechnungsfunktion 145c ermöglicht daher, für jeden Probanden Indizes für einen unterschiedlichen Zweck in einem einzelnen System zu erreichen, das mit einem einzelnen Algorithmus mit verschiedenen Gewichtungsfaktoren arbeitet.
  • Um beispielsweise einen allgemeinen Index zu berechnen, der zum Bewerten eines aktuellen Zustands während einer akuten Phase verwendet wird, berechnet die Berechnungsfunktion 145c einen allgemeinen Index unter Verwendung von Gewichtungsfaktoren, die zur Durchführung einer Gewichtung bei einer Größe von in einem Blutgefäß fließendem Blut eingestellt sind, um den allgemeinen Index zu berechnen. Um beispielsweise ferner einen allgemeinen Index zu berechnen, der zum Bewerten eines ischämischen Zustands während einer chronischen Phase verwendet wird, berechnet die Berechnungsfunktion 145c einen allgemeinen Index unter Verwendung von Gewichtungsfaktoren, die zur Durchführung einer Gewichtung bei einer Größe von zu dem Myokardium fließendem Blut eingestellt sind, um den allgemeinen Index zu berechnen. Um beispielsweise ferner einen allgemeinen Index zu berechnen, der zum Bewerten eines Risikos einer Ischämie während einer chronischen Phase verwendet wird, berechnet die Berechnungsfunktion 145c einen allgemeinen Index unter Verwendung von Gewichtungsfaktoren, die zur Durchführung einer Gewichtung bei einer Ablagerung eingestellt sind, um den allgemeinen Index auszugeben.
  • Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel wird ein allgemeiner Index pro Proband, pro Astgefäß, pro Segment eines Blutgefäßes und pro Position berechnet. Allerdings sind Ausführungsbeispiele nicht auf das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. Ein allgemeiner Index kann pro Zeit berechnet werden. In diesem Fall ist die Berechnungsfunktion 145c beispielsweise zur Berechnung eines allgemeinen Index pro Herzphase (beispielsweise systolische Phase und diastolische Phase) fähig. Gemäß einem Beispielfall verwendet die Berechnungsfunktion 145c Indizes, die während der systolischen Phase beschafft werden, um einen allgemeinen Index für die systolische Phase zu berechnen, und verwendet Indizes, die während der diastolischen Phase beschafft werden, um einen allgemeinen Index für die diastolische Phase zu berechnen.
  • Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel wurde ferner die Berechnung eines allgemeinen Index für einen aktuellen Zustand beschrieben. Allerdings sind Ausführungsbeispiele nicht auf das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. Es kann ein allgemeiner Index berechnet werden, nachdem eine medizinische Behandlung durchgeführt wurde. Wenn eine medizinische Behandlung Indizes ändern kann, die Form und Blutfluss betreffen, ist die Berechnungsfunktion 145c insbesondere fähig, die geänderten Indizes zu verwenden, um einen allgemeinen Index zu berechnen.
  • 6 zeigt eine Darstellung eines Beispiels, wie die Berechnungsfunktion gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel Indizes berechnet. Hierbei wird angemerkt, dass 6 Änderungen veranschaulicht, wenn Werte einer FFR auf der Grundlage einer medizinischen Behandlung korrigiert werden. Beispielsweise wird hierbei angenommen, dass ein Wert einer FFR in einer Region R3, die benachbart der Zulaufseite der Koronararterie liegt, „0,7“ beträgt, und ein Wert einer FFR in einer Region R4, die benachbart der Ablaufseite liegt, „0,7“ beträgt. In diesem Fall wird durch Vergleichen lediglich der Werte der FFR ausgewertet, dass Risiken in beiden Regionen R3 und R4 an identischen Stufen liegen. Wie in 6 veranschaulicht, wendet die Berechnungsfunktion 145c, wenn ein Bypass zwischen der Region R3 und der Region R4 über Koronararterien-Bypass-Grafting (CABG) erzeugt wird, eine Korrektur (CABG-Korrektur) aufgrund des Bypasses an.
  • Die Berechnungsfunktion 145c multipliziert den Wert „0,7“ der FFR in der Region R3 beispielsweise mit „CABG Korrektur: 0,5“, um „Gesamt Risiko: 0,7“ zu berechnen. Hierbei wird angemerkt, dass aufgrund des Bypasses Blut nach der Region R3 zugeführt wird. Daher wird eine Korrektur zum Verringern eines Risikos einer Stenose in der Region R3 angewendet. Die Berechnungsfunktion 145c multipliziert ferner den Wert „0,7“ der FFR in der Region R4 mit „CABG Korrektur: 1“, um „Gesamt Risiko: 1,43“ zu berechnen. Es wird angemerkt, dass eine Bewertung derart stattfindet, dass je größer der numerische Wert, desto höher das Risiko. Daher wird für den Wert der FFR eine inverse Zahl verwendet.
  • Wenn aufgrund einer medizinischen Behandlung eine Korrektur angewendet wird, wird, wie in 6 veranschaulicht, „Gesamt Risiko“ der Stenose in der Region R3 zu „0,7“ und dieser Wert ist geringer als „Gesamt Risiko: 1,43“ der Stenose in der Region R4. Das heißt, wenn aufgrund einer medizinischen Behandlung eine Korrektur angewendet wird, wird ausgewertet, dass ein Risiko einer Stenose in der Region R3 geringer als ein Risiko einer Stenose in der Region R4 ist. Wie vorstehend beschrieben, ist es durch Anwenden einer Korrektur aufgrund einer medizinischen Behandlung möglich, verschiedene Bewertungen verglichen damit durchzuführen, wenn lediglich Indizes verwendet werden.
  • Hierbei wird angemerkt, dass in 6 eine Berechnung eines allgemeinen Index in einem Zustand nach einer medizinischen Behandlung beschrieben wurde. Allerdings sind Ausführungsbeispiele nicht auf das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. Vor einer medizinischen Behandlung kann eine Simulation medizinischer Behandlungseffekte durchgeführt werden. In Fällen, in denen beispielsweise eine medizinische Behandlung Indizes ändern kann, die die Form und den Blutfluss betreffen, veranlasst die Berechnungsfunktion 145c, wenn ein Bereich für eine und der Inhalt einer medizinischen Behandlung eingegeben werden, die Änderung von Indizes, die die Form und einen Blutfluss in einer Koronararterie betreffen, gemäß den eingegebenen Inhalten und berechnet einen allgemeinen Index, nachdem die Änderungen gemacht wurden. Daher ist die Berechnungsfunktion 145c zum prädiktiven Berechnen fähig, wie ein allgemeiner Index aufgrund einer medizinischen Behandlung schwankt.
  • Bei einer medizinischen Behandlung zum Bilden eines Bypasses über Platzieren eines Stents oder CBGA wird beispielsweise die Form einer Koronararterie in den ursprünglichen Daten verändert. Ferner werden beispielsweise bei einer medizinischen Behandlung über Verabreichen einer Medizin eine Größe und ein Druck von in einer Koronararterie fließendem Blut gegenüber den ursprünglichen numerischen Werten verändert. Derartige Indexänderungen treten bei Indizes auf, die eine durchzuführende medizinische Behandlung betreffen. Das heißt, gemäß einer medizinischen Behandlung wird der Typ eines oder mehrerer Indizes verändert. In einem Fall beispielsweise, in dem ein Bypass über CABG erzeugt wird, der Weg von Blut verändert wird, und eine Menge des Blutflusses durch Verabreichen einer Medizin verbessert wird, ändert die Berechnungsfunktion 145c eine Vielzahl von Indizes, die diese Aktionen betreffen.
  • Durch Wiederholen einer derartigen Simulation wie vorstehend beschrieben, während der Inhalt und eine Position einer medizinischen Behandlung jedes Mal ein klein bisschen verändert werden, ist die Berechnungsfunktion 145c ferner auch zum Bestimmen des Inhalts und einer Position fähig, mit denen eine medizinische Behandlung größere medizinische Behandlungseffekte bringt. Gemäß einem Beispielfall ändert die Berechnungsfunktion 145c eine Position zum Erzeugen eines Bypasses über CBGA und Bedingungen zum Verabreichen einer Medizin jeweils zur Berechnung eines allgemeinen Index ganz allmählich. Dann bestimmt die Berechnungsfunktion 145c eine Position zum Erzeugen eines Bypasses und Bedingungen zum Verabreichen einer Medizin, mit denen der Wert eines berechneten allgemeinen Index gleich einem oder kleiner als ein Schwellenwert ist. Es wird angemerkt, dass die spezifizierte Position zum Erzeugen eines Bypasses und die Bedingungen zum Verabreichen einer Medizin dem Benutzer als medizinischer Behandlungsplan präsentiert werden können, von dem gedacht wird, dass er bessere medizinische Behandlungseffekte mit sich bringt.
  • Bei dem vorstehend beschriebenen Beispiel wurde ferner ein optimaler medizinischer Behandlungsplan durch Ändern von Indizes in Abhängigkeit vom Inhalt und einer Position einer medizinischen Behandlung bestimmt. Allerdings sind Ausführungsbeispiele nicht auf das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. Es ist möglich, einen allgemeinen Prognoseindex auf der Grundlage von Änderungen des Index über die Zeit zu berechnen. Es wird angemerkt, dass prognosebezogene allgemeine Indizes beispielsweise einen allgemeinen Index, der eine Lebensqualität (QOL) betrifft, und einen allgemeinen Index beinhalten, der eine schwere kardiale Komplikation (MACE) betrifft.
  • Die Berechnungsfunktion 145c prognostiziert beispielsweise Schwankungen darauf bezogener Indizes auf der Grundlage einer Erhöhung der Menge an Blutfluss während einer Anstrengung und eines Verhärtens eines Blutgefäßes aufgrund einer Alterung und berechnet einen allgemeinen Index gemäß den prognostizierten Schwankungen. Gemäß einem Beispielfall schätzt die Berechnungsfunktion 145c auf der Grundlage der Attributinformationen des Probanden eine Erhöhung der Blutflussmenge während einer Anstrengung und einen Grad der Verhärtung eines Blutgefäßes aufgrund von Alterung. Dann prognostiziert die Berechnungsfunktion 145c Schwankungen darauf bezogener Indizes auf der Grundlage der geschätzten Erhöhung der Blutflussmenge während der Anstrengung und dem geschätzten Grad der Verhärtung des Blutgefäßes aufgrund der Alterung. Die Berechnungsfunktion 145c verwendet ferner die schwankenden Indizes, um einen allgemeinen Index zu berechnen. Daher ist es beispielsweise möglich, die Zeit zu schätzen, wann der Wert des allgemeinen Index den Schwellenwert überschreitet (wann sich ein Risiko herausstellt).
  • Die Berechnungsfunktion 145c ist ferner zur Bestimmung eines Index aus einer Vielzahl von Indizes, mittels derer ein allgemeiner Index berechnet wurde, fähig, der signifikant zu einer Änderung des allgemeinen Index beiträgt. Die Berechnungsfunktion 145c ist daher zum Schätzen einer Änderung des allgemeinen Index daraus fähig, wie sich der bestimmte Index geändert hat. Die Berechnungsfunktion 145c bestimmt beispielsweise auf der Grundlage von Informationen über Gewichtungsfaktoren einen Index, der zu einer Änderung im allgemeinen Index signifikant beiträgt. Die Berechnungsfunktion 145c schätzt dann auf der Grundlage der Attributinformationen eines Probanden eine chronologische Änderung von Dingen, die den bestimmten Index betreffen, und schätzt dann anhand der geschätzten Änderung die Zeit, wann der Wert des allgemeinen Index den Schwellenwert überschreitet.
  • Wenn gemäß einem Beispielfall die FFR als Index bestimmt wird, der signifikant zu einer Änderung im allgemeinen Index beiträgt, schätzt die Berechnungsfunktion 145c eine chronologische Änderung von Dingen, die die FFR betreffen (beispielsweise Bildung und Verkalkung einer Ablagerung), auf der Grundlage der Attributinformationen des Probanden. Die Berechnungsfunktion 145c schätzt dann die Zeit aus der geschätzten chronologischen Änderung von Dingen, wann der Wert des allgemeinen Index den Schwellenwert überschreitet.
  • Wie vorstehend beschrieben verwendet die Berechnungsfunktion 145c eine Vielzahl von Indizes, die sich im Typ voneinander unterscheiden, um einen allgemeinen Index zu berechnen. Hierbei wird angemerkt, dass nun einige Beispiele allgemeiner Indizes beschrieben werden, die durch die Berechnungsfunktion 145c zu berechnen sind.
  • Die Berechnungsfunktion 145c ist beispielsweise zur Berechnung eines Verhältnisses aus „Druck x Querschnittsfläche“ als allgemeiner Index fähig. Gemäß einem Beispielfall führt die Berechnungsfunktion 145c eine Berechnung „INDEX = (Pd x Ad) / (Pa x Aa)“ durch. Hierbei wird angemerkt, dass „Pd“ einen Druck an der Distalseite hinsichtlich einer pathologischen Änderung (beispielsweise Stenose) darstellt, und „Ad“ eine Fläche eines Kurzachsenquerschnitts an einer Position „Pd“ darstellt. Ferner stellt „Pa“ einen Druck an der Proximalseite hinsichtlich der pathologischen Änderung (beispielsweise Stenose) dar, und „Aa“ stellt eine Fläche eines Kurzachsenquerschnitts an einer Position „Pa“ dar.
  • Ferner ist die Berechnungsfunktion 145c beispielsweise zur Berechnung eines Verhältnisses „Druck x Strömungsmenge“ als allgemeiner Index fähig. Gemäß einem Beispielfall führt die Berechnungsfunktion 145c eine Berechnung „INDEX = (Pd x Q) / (Pa x Q)“ durch. Hierbei wird angemerkt, dass „Q“ eine Strömungsmenge darstellt.
  • Die Berechnungsfunktion 145c ist beispielsweise ferner zur Berechnung eines Verhältnisses „Druck / Strömungsmenge“ fähig. Gemäß einem Beispielfall führt die Berechnungsfunktion 145c eine Berechnung „INDEX = (Pd / Q) / (Pa / Q)“ durch.
  • Ferner ist die Berechnungsfunktion 145c beispielsweise zur Berechnung eines Verhältnisses von Druck wie in der untenstehenden Gleichung (8) veranschaulicht fähig. Hierbei wird angemerkt, dass „iFR“ in der Gleichung (8) eine FFR während eines Ruhezustands darstellt. Ferner stellt „Pm“ in der Gleichung (8) einen Druck an einem Messpunkt dar, „P0“ stellt statischen Druck dar, „Pd“ stellt Druck an der Distalseite hinsichtlich einer pathologischen Änderung (beispielsweise Stenose) dar, und „Pa“ stellt Druck an der Proximalseite hinsichtlich der pathologischen Änderung (beispielsweise Stenose) dar. I N D E X = F F R × i F R i F R d i s t a l = P m P 0 P a P 0 × P m P a P d P a
    Figure DE102021122004A1_0008
  • Die Berechnungsfunktion 145c ist beispielsweise ferner zur Verwendung von Druck und eines CT-Werts an einer Mittellinie, wie es in untenstehender Gleichung (9) veranschaulicht ist, zur Berechnung eines allgemeinen Index fähig. Hierbei wird angemerkt, dass „Pm“ in der Gleichung (9) Druck an einem Messpunkt darstellt, „Pa“ Druck an der Proximalseite hinsichtlich einer pathologischen Änderung (beispielsweise Stenose) darstellt, „TAGm“ einen CT-Wert an einer Position an einer Mittellinie darstellt, die dem Messpunkt entspricht, und „TAGa“ einen CT-Wert an einer Position an der Mittellinie darstellt, die der Position entspricht, an der „Pa“ gemessen wird. I N D E X = P m × T A G m P a × T A G a
    Figure DE102021122004A1_0009
  • Vorstehend wurde beschrieben, wie die Berechnungsfunktion 145c einen allgemeinen Index berechnet. Ein durch die Berechnungsfunktion 145c berechneter allgemeiner Index wird gemäß einem einer Vielzahl von Typen von Formen ausgegeben.
  • Ausgabe des allgemeinen Index
  • Die Anzeigeinformationserzeugungsfunktion 145d ist zur Erzeugung verschiedener Typen von Informationen zu Anzeigezwecken eingerichtet. Insbesondere ist die Anzeigeinformationserzeugungsfunktion 145d zur Erzeugung von Bildern zu Anzeigezwecken und von Referenzinformationen eingerichtet, die zum Bezugnehmen auf einen allgemeinen Index verwendet werden. Die Anzeigeinformationserzeugungsfunktion 145d rekonfiguriert beispielsweise eine Blutgefäßregion einer Koronararterie in einem CT-Bild der Koronararterie dreidimensional, um ein dreidimensionales Bild der Koronararterie zu erzeugen. Die Anzeigeinformationserzeugungsfunktion 145d erzeugt beispielsweise virtuelle Realitäts-(VR-) Bilder, Oberflächenrendering-(SR-) Bilder, Curved Planer Reconstruction-(CPR-) Bilder, Multi-Planer Reconstruction-(MPR-) Bilder und Stretched Multi-Planer Reconstruction-(SPR-) Bilder.
  • Die Anzeigeinformationserzeugungsfunktion 145d erzeugt beispielsweise ferner eine Abbildung, die Werte von Indizes wiedergibt, die in dem allgemeinen Index enthalten sind, als Referenzinformationen, die zum Bezugnehmen auf einen allgemeinen Index verwendet werden. Gemäß einem Beispielfall erzeugt die Anzeigeinformationserzeugungsfunktion 145d eine zweidimensionale Abbildung, die Werte von Indizes wiedergibt, die in einem allgemeinen Index enthalten sind. Die Anzeigesteuerfunktion 145e ist eingerichtet, die Anzeigeeinrichtung 144 zur Anzeige verschiedener Typen von Informationen zu Anzeigezwecken zu veranlassen, die durch die Anzeigeinformationserzeugungsfunktion 145d erzeugt werden. Die Anzeigesteuerfunktion 145e ist insbesondere eingerichtet, die Anzeigeeinrichtung 144 zur Anzeige von Bildern zu Anzeigezwecken und von Referenzinformationen zu veranlassen, die zum Bezugnehmen auf einen allgemeinen Index verwendet werden.
  • Die Anzeigesteuerfunktion 145e veranlasst beispielsweise, dass ein Bild der Ortsverteilung eines durch die Berechnungsfunktion 145c berechneten allgemeinen Index angezeigt wird. Die 7A und 7B zeigen Darstellungen, die jeweils ein Anzeigebeispiel durch die Anzeigesteuerfunktion 145e gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel veranschaulichen.
  • Wie in 7A gezeigt, veranlasst die Anzeigesteuerfunktion 145e beispielweise, dass ein Farbbild von Positionen der Koronararterien in Farben gemäß Werten allgemeiner Indizes angezeigt wird, die an den Positionen der Koronararterien berechnet werden. Wie in 7B veranschaulicht, veranlasst die Anzeigesteuerfunktion 145e beispielsweise, dass ein Farbbild an Positionen des Myokardiums in Farben gemäß Werten allgemeiner Indizes angezeigt wird, die an den Positionen des Myokardiums berechnet werden.
  • Des Weiteren veranlasst die Anzeigesteuerfunktion 145e, dass eine Abbildung angezeigt wird, wobei die Abbildung Werte von Indizes, die in einem allgemeinen Index enthalten sind, als Referenzinformationen wiedergibt, die zum Bezugnehmen auf den allgemeinen Index verwendet werden. Die Anzeigesteuerfunktion 145e veranlasst beispielsweise, dass eine zweidimensionale Abbildung angezeigt wird, wobei eine horizontale Achse einen ersten Parameter angibt, und eine vertikale Achse einen zweiten Parameter angibt.
  • 8 zeigt eine Darstellung eines Anzeigebeispiels durch die Anzeigesteuerfunktion 145e gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel. Wie es in 8 veranschaulicht ist, veranlasst die Anzeigesteuerfunktion 145e beispielsweise die Anzeige einer Farbabbildung, wobei eine horizontale Achse eine FFR angibt, und eine vertikale Achse eine CFR angibt, und deren graphische Darstellung gemäß dem Wert eines allgemeinen Index koloriert ist. Hierbei wird angemerkt, dass bei Verwendung von lediglich zwei Typen von Indizes zur Berechnung eines allgemeinen Index die Anzeigesteuerfunktion 145e die Anzeige einer Farbabbildung bzw. Farbkarte veranlasst, deren graphische Darstellung lediglich gemäß dem Wert des allgemeinen Index koloriert ist.
  • Wenn andererseits drei oder mehr Typen von Indizes zur Berechnung eines allgemeinen Index verwendet werden, veranlasst die Anzeigesteuerfunktion 145e die Anzeige einer zweidimensionalen Abbildung, wobei unter Indizes, die zur Berechnung des allgemeinen Index verwendet werden, zwei Indizes mit höheren Gewichtungsfaktoren auf der vertikalen Achse und der horizontalen Achse angegeben sind. Dann veranlasst die Anzeigesteuerfunktion 145e die Anzeige einer Farbkarte, wobei die Farbkarte Werte der anderen Indizes wiedergibt, die von den an der vertikalen Achse und der horizontalen Achse angegebenen Indizes verschieden sind.
  • Wenn beispielsweise ein allgemeiner Index unter Verwendung von drei Typen von Indizes berechnet wird und Informationen in der in 8 veranschaulichten Farbkarte angezeigt werden, ordnet die Anzeigesteuerfunktion 145e für vier Sektionen, die gemäß den Werten von FFR und CFR separiert sind, Farben gemäß dem Wert des allgemeinen Index zu. Ferner wendet die Anzeigesteuerfunktion 145e Abstufungen gemäß einem Wert eines dritten Index bei den vier Sektionen an, wodurch der Wert des dritten Index identifiziert werden kann.
  • Es wird angemerkt, dass 8 einen Fall veranschaulicht, in dem eine graphische Darstellung in vier Sektionen separiert ist, und die vier Sektionen gemäß dem Wert des allgemeinen Index koloriert sind. Allerdings sind Ausführungsbeispiele nicht auf das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. Eine graphische Darstellung kann in fünf oder mehr Sektionen separiert sein. Ferner kann eine graphische Darstellung nicht nur durch Geraden, sondern auch durch gekrümmte Linien gemäß einem Verhältnis zwischen dem Wert eines allgemeinen Index und dem Wert eines Index, der durch die vertikale Achse angegeben ist, und den Wert eines Index separiert sein, der durch die horizontale Achse angegeben ist.
  • Die Anzeigesteuerfunktion 145e ist ferner fähig, die Anzeige der in den 7A und 7B veranschaulichten Bilder und der in 8 veranschaulichten Karte auf verknüpfte Weise zu veranlassen. Wie in 8 veranschaulicht, veranlasst die Anzeigesteuerfunktion 145e beispielsweise die Anzeige einer Markierung M1 an einer Position auf der Karte, die einer in dem Bild spezifizierten Position entspricht. Ferner ist die Anzeigesteuerfunktion 145e fähig, die Anzeige des Werts eines allgemeinen Index und der Werte von Indizes, die zur Berechnung des anzuzeigenden allgemeinen Index verwendet werden, zusammen mit der Markierung M1 zu veranlassen.
  • Als Nächstes wird eine Verarbeitungsprozedur der medizinischen Bildverarbeitungsvorrichtung 140 unter Bezugnahme auf 9 beschrieben. 9 zeigt ein Ablaufdiagramm einer Verarbeitungsprozedur einer durch die Verarbeitungsfunktionen durchgeführten Verarbeitung, welche die Verarbeitungsschaltung 145 der medizinischen Bildverarbeitungsvorrichtung 140 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel aufweist.
  • Wie in 9 veranschaulicht, beschafft die Beschaffungsfunktion 145a beim Annehmen einer Anweisung zum Starten der Verarbeitung von dem Benutzer über die Eingabeschnittstelle 143 beispielsweise eine Vielzahl von Parametern (Indizes), die sich im Typ voneinander unterscheiden, von den mit dem medizinischen Bildverarbeitungssystem 100 verbundenen Vorrichtungen und Systemen (Schritt S101). Hierbei wird angemerkt, dass die Beschaffungsfunktion 145a auch zum Beschaffen von Parametern (Indizes) durch Berechnen der Parameter (Indizes) aus beschafften Bilddaten fähig ist. Die Verarbeitung wird beispielsweise dann erzielt, wenn die Verarbeitungsschaltung 145 ein der Beschaffungsfunktion 145a entsprechendes Computerprogramm aus der Speicherschaltung 142 aufruft und ausführt.
  • Als Nächstes verwendet die Berechnungsfunktion 145c die durch die Beschaffungsfunktion 145a beschafften Parameter zur Berechnung von „INDEX“ (Schritt S102). Dann bestimmt die Berechnungsfunktion 145c, ob eine Bedienung zum Ändern eines Gewichtungsfaktors angenommen wird (Schritt S103). Hierbei wird angemerkt, dass bei Annahme der Änderungsbedienung (Ja in Schritt S103) die Berechnungsfunktion 145c „INDEX“ mit dem geänderten Gewichtungsfaktor berechnet (Schritt S104). Die Verarbeitung wird beispielsweise erzielt, wenn die Verarbeitungsschaltung 145 ein der Berechnungsfunktion 145c entsprechendes Computerprogramm aus der Speicherschaltung 142 aufruft und ausführt.
  • Als Nächstes veranlasst die Anzeigesteuerfunktion 145e die Anzeige des in Schritt S102 oder Schritt S104 berechneten „INDEX“ (Schritt S105). Die Verarbeitung wird beispielsweise erzielt, wenn die Verarbeitungsschaltung 145 ein der Anzeigesteuerfunktion 145e entsprechendes Computerprogramm aus der Speicherschaltung 142 aufruft und ausführt.
  • Wie vorstehend beschrieben beschafft die Beschaffungsfunktion 145a gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel einen ersten Parameter, der eine Strömung in einer Koronararterie eines Probanden betrifft, und einen zweiten Parameter, der die Form und/oder Eigenschaft der Koronararterie betrifft. Die Einstellfunktion 145b stellt zumindest für den ersten Parameter oder den zweiten Parameter einen mit einer anatomischen Position der Koronararterie assoziierten Gewichtungsfaktor ein. Die Berechnungsfunktion 145c berechnet einen Index, der ein Risiko für den Probanden betrifft, auf der Grundlage des ersten Parameters, des zweiten Parameters und des Gewichtungsfaktors. Daher kann die medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung 140 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel einen allgemeinen Index berechnen, der Auswirkungen auf das Herz adäquat ausdrückt, wodurch eine Verbesserung der Genauigkeit einer Risikobewertung ermöglicht wird.
  • Gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel beschafft die Beschaffungsfunktion 145a als den ersten Parameter ferner eine FFR, die auf der Grundlage eines Bildes einer Koronararterie des Probanden beschafft wird. Die medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung 140 kann daher einen allgemeinen Index durch Kombinieren der Form und Eigenschaft einer Koronararterie zusätzlich zu der FFR berechnen, wodurch eine Verbesserung der Genauigkeit einer Risikobewertung ermöglicht wird.
  • Gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel stellt die Einstellfunktion 145b als Gewichtungsfaktor für die FFR ferner eine stärkere Gewichtung auf der Proximalseite einer Koronararterie als eine Gewichtung auf der Distalseite ein. Daher kann die medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung 140 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel einen Gewichtungsfaktor einstellen, wobei die Gewichtung an einer Position stärker gemacht wird, wo eine Kontrollregion größer ist, was die Berechnung eines allgemeinen Index ermöglicht, der Auswirkungen auf das Herz adäquat ausdrückt.
  • Gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel stellt die Einstellfunktion 145b für die FFR ferner einen Gewichtungsfaktor proportional zu einer Fläche eines Kurzachsenquerschnitts einer Koronararterie ein. Die medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung 140 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel kann daher einen Gewichtungsfaktor für eine Position erhöhen, wo eine Blutströmungsmenge größer ist, wodurch die Berechnung eines allgemeinen Index ermöglicht wird, der Auswirkungen auf das Herz adäquat ausdrückt.
  • Gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel stellt die Einstellfunktion 145b für die FFR ferner einen Gewichtungsfaktor proportional zu einer Fläche (oder einem Volumen) einer Perfusion durch eine Koronararterie ein. Die medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung 140 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel kann daher einen Gewichtungsfaktor für eine Position erhöhen, wo Auswirkungen aufgrund einer Verringerung der Blutströmungsmenge größer sind, wodurch die Berechnung eines allgemeinen Index ermöglicht wird, der Auswirkungen auf das Herz adäquat ausdrückt.
  • Gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel stellt die Einstellfunktion 145b als Gewichtungsfaktor für die FFR ferner einen Gewichtungsfaktor ein, der sich pro Ast einer Koronararterie unterscheidet. Die medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung 140 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel kann daher einen Gewichtungsfaktor gemäß einer Fläche (oder einem Volumen) einer Perfusion einstellen, wodurch die Berechnung eines allgemeinen Index ermöglicht wird, der Auswirkungen auf das Herz adäquat ausdrückt.
  • Gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel beschafft die Beschaffungsfunktion 145a ferner einen dritten Parameter, der das Myokardium des Probanden betrifft. Die Berechnungsfunktion 145c berechnet einen Index, der ein Risiko für den Probanden betrifft, auf der Grundlage des ersten Parameters, des zweiten Parameters, des Gewichtungsfaktors und des dritten Parameters. Die medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung 140 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel kann daher einen allgemeinen Index berechnen, der Indizes enthält, die die Koronararterien betrifft, und Indizes enthält, die das Myokardium betreffen, wodurch die Berechnung eines allgemeinen Index möglich wird, der Auswirkungen auf das Herz adäquat ausdrückt.
  • Gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel stellt die Einstellfunktion 145b für den dritten Parameter ferner eine mit einer anatomischen Position des Myokardiums assoziierte Gewichtung ein. Die medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung 140 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel macht es daher möglich, Auswirkungen auf das Herz adäquater auszudrücken.
  • Gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel beschafft die Beschaffungsfunktion 145a ferner einen vierten Parameter, der eine Kraft betrifft, die durch ein Pulsieren des Myokardiums des Probanden erzeugt wird. Die Berechnungsfunktion 145c verwendet den vierten Parameter ferner zur Berechnung eines Index, der ein Risiko für den Probanden betrifft. Die medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung 140 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel kann daher einen allgemeinen Index berechnen, der Indizes, die die Koronararterien betreffen, und Indizes enthält, die eine Kraft betreffen, die durch ein Pulsieren des Myokardiums erzeugt wird, wodurch die Berechnung eines allgemeinen Index ermöglicht wird, der Auswirkungen auf das Herz adäquat ausdrückt.
  • Gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel veranlasst die Anzeigesteuerfunktion 145e ferner die Anzeige eines Bildes der Ortsverteilung eines durch die Berechnungsfunktion 145c berechneten Index. Die medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung 140 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel ermöglicht daher, dass eine sicher beobachtbare Anzeige der Verteilung eines allgemeinen Index veranlasst wird.
  • Gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel veranlasst die Anzeigesteuerfunktion 145e ferner die Anzeige einer Abbildung, wobei die Abbildung einen Wert des ersten Parameters und einen Wert des zweiten Parameters wiedergibt, die in einem durch die Berechnungsfunktion 145c berechneten Index enthalten sind. Die medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung 140 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel ermöglicht daher eine simultane Beobachtung eines allgemeinen Index und von Indizes, die für Berechnungen verwendet werden.
  • Gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel beschafft die Beschaffungsfunktion 145a ferner einen ersten Parameter, der eine Koronararterie eines Probanden betrifft, und einen zweiten Parameter, der das Myokardium oder ein Pulsieren des Myokardiums des Probanden betrifft. Die Einstellfunktion 145b stellt zumindest für entweder den ersten Parameter oder den zweiten Parameter einen mit einer anatomischen Position einer Koronararterie assoziierten Gewichtungsfaktor ein. Die Berechnungsfunktion 145c berechnet einen Index, der ein Risiko für den Probanden betrifft, auf der Grundlage des ersten Parameters, des zweiten Parameters und des Gewichtungsfaktors. Die medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung 140 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel kann daher einen allgemeinen Index berechnen, der Auswirkungen auf das Herz adäquat ausdrückt, wodurch die Verbesserung der Genauigkeit einer Risikobewertung ermöglicht wird.
  • Weitere Ausführungsbeispiele
  • Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel wird als Index, der einen Zustand eines Probanden betrifft, ein allgemeiner Index „INDEX“ berechnet, der zur Bewertung eines Risikos verwendet wird, und der berechnete „INDEX“ wird ausgegeben. Allerdings sind Ausführungsbeispiele nicht auf das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. Als Index, der einen Zustand eines Probanden betrifft, kann ein allgemeiner Index „INDEX“ berechnet werden, der zur Bewertung von Vorteilen für den Probanden verwendet wird, und der berechnete „INDEX“ kann ausgegeben werden.
  • In diesem Fall berechnet die Berechnungsfunktion 145c gemäß den weiteren Ausführungsbeispielen als Index, der den Zustand des Probanden betrifft, einen Index, der Vorteile für den Probanden betrifft. Hierbei wird angemerkt, dass die Berechnungsfunktion 145c als den allgemeinen Index „INDEX“, der zur Bewertung von Vorteilen für den Probanden verwendet wird, beispielsweise eine inverse Zahl des allgemeinen Index „INDEX“ berechnet, der bei dem ersten Ausführungsbeispiel beschrieben wird.
  • Die Berechnungsfunktion 145c berechnet „INDEX“, der zur Bewertung von Vorteilen verwendet wird, beispielsweise in einer Simulation medizinischer Behandlungseffekte und „INDEX“, der zur Bewertung von Prognosevorteilen verwendet wird. Gemäß einem Beispielfall berechnet die Berechnungsfunktion 145c einen allgemeinen Index „INDEX“, der medizinische Behandlungseffekte betrifft, beruhend auf einer Vielzahl von Indizes. Bei medizinischen Behandlungen, die eine Vielzahl von Indizes betreffen, die in dem allgemeinen Index „INDEX“ enthalten sind, ist es daher möglich, über eine Simulation eine effektivere medizinische Behandlung (die INDEX verbessert) zu beschaffen.
  • Die Berechnungsfunktion 145c berechnet ferner beispielsweise auf der Grundlage einer Vielzahl von Indizes „INDEX“, der eine Überlebensrate nach einem gewissen Zeitabschnitt (beispielsweise unmittelbar nach einer medizinischen Behandlung, fünf Stunden und fünf Jahre) betrifft, „INDEX“, der eine QOL betrifft, „INDEX“, der MACE betrifft, und „INDEX“, der eine Behandlungserfolgsrate betrifft. Mit dem allgemeinen Index „INDEX“ ermöglicht das Auffinden eines Index, der dazu beiträgt, den allgemeinen Index „INDEX“ besser zu machen, beispielsweise die Bestimmung einer Behandlung (medizinischen Behandlung) zum Erhöhen einer Überlebensrate, einer Behandlung (medizinischen Behandlung) zum Erhöhen der QOL, einer Behandlung (medizinischen Behandlung) zur Verringerung einer Inzidenzrate einer MACE und einer Behandlung (medizinischen Behandlung) zum Erhöhen einer Behandlungserfolgsrate.
  • Bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen wird die Anzeigeeinrichtung 144 der medizinischen Bildverarbeitungsvorrichtung 140 zur Anzeige von Informationen veranlasst, die einen allgemeinen Index betreffen. Allerdings sind Ausführungsbeispiele nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Beispielsweise kann eine Anzeigeeinrichtung der medizinischen Informationsanzeigevorrichtung 130 zur Anzeige von Informationen veranlasst werden, die einen allgemeinen Index betreffen.
  • Bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen werden bei der vorliegenden Spezifikation ein Beschaffungsabschnitt, ein Einstellabschnitt, ein Berechnungsabschnitt und ein Anzeigesteuerabschnitt jeweils mittels der Beschaffungsfunktion, der Einstellfunktion, der Berechnungsfunktion und der Anzeigesteuerfunktion der Verarbeitungsschaltung erzielt. Allerdings sind Ausführungsbeispiele nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Zusätzlich zum Erzielen des Beschaffungsabschnitts, des Einstellabschnitts, des Berechnungsabschnitts und des Anzeigesteuerabschnitts bei der vorliegenden Spezifikation mittels der Beschaffungsfunktion, der Einstellfunktion, der Berechnungsfunktion und der Anzeigesteuerfunktion, die in den vorstehenden Ausführungsbeispielen beschrieben sind, können die Abschnitte lediglich durch Hardware, lediglich durch Software oder eine Kombination aus Hardware und Software erzielt werden.
  • Der in den vorstehenden Ausführungsbeispielen beschriebene Ausdruck „Prozessor“ bedeutet beispielsweise eine Schaltung, die eine Zentralverarbeitungseinheit (CPU), eine Grafikverarbeitungseinheit (GPU), eine anwendungsspezifische integrierte Schaltung (ASIC) und eine programmierbare Logikeinrichtung (beispielsweise eine einfache programmierbare Logikeinrichtung (SPLD), eine komplexe programmierbare Logikeinrichtung (CPLD) und ein feldprogrammierbares Gatearray (FPGA)) enthält. Es wird angemerkt, dass anstelle des Speicherns von Computerprogrammen in der Speicherschaltung eine derartige Konfiguration angewendet werden kann, dass Computerprogramme direkt in einer Schaltung in einem Prozessor enthalten sind. In diesem Fall liest und führt der Prozessor die in der Schaltung enthaltenen Computerprogramme zum Erzielen der Funktionen aus. Der Prozessor gemäß den vorliegenden Ausführungsbeispielen ist nicht darauf beschränkt, dass der Prozessor als einzelne Schaltung konfiguriert ist. Es kann eine Vielzahl unabhängiger Schaltungen zum Konfigurieren eines einzelnen Prozessors zum Erzielen der Funktionen kombiniert werden.
  • Hierbei wird angemerkt, dass die durch den Prozessor ausgeführten Computerprogramme derart bereitgestellt werden, dass die Computerprogramme zuvor in eine Speicherschaltung, wie einen Nur-Lese-Speicher (ROM) aufgenommen werden. Es wird angemerkt, dass die Computerprogramme ansonsten derart bereitgestellt werden können, dass die Computerprogramme in der Form von Dateien in einem Format, das in den Einrichtungen installierbar ist, oder in einem ausführbaren Format in einem computerlesbaren nichtflüchtigen Speichermedium, wie einem Compact Disk-Nur-Lese-Speicher (CD-ROM), einer Flexible Disk (FD), einer Compact Disk Recordable (CD-R) oder einer Digital Versatile Disk (DVD) aufgezeichnet sind. die Computerprogramme können auf einem Computer gespeichert sein, der mit einem Netzwerk verbunden ist, wie dem Internet, über das Netzwerk heruntergeladen werden, und bereitgestellt oder verteilt werden. Die Computerprogramme enthalten beispielsweise jeweils Module, die als die vorstehend beschriebenen Verarbeitungsfunktionen dienen. Hardwaretechnisch werden die Module in eine Hauptspeichereinrichtung geladen und dann auf der Hauptspeichereinrichtung erzeugt, wenn eine CPU die Computerprogramme aus einem Speichermedium, wie einem ROM liest und ausführt.
  • In den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen und Abwandlungsbeispielen sind die Komponenten der Vorrichtungen funktionsmäßig und schematisch veranschaulicht, und müssen nicht unbedingt physikalisch so konfiguriert sein, wie sie veranschaulicht sind. Das heißt, eine spezifische, verteilte oder integrierte Form der Vorrichtungen ist nicht auf die Formen beschränkt, wie sie in den Ausführungsbeispielen veranschaulicht sind. Die Vorrichtungen können beispielsweise insgesamt oder teilweise und funktional oder physikalisch auf verteilte oder integrierte Weise in Bezug auf eine gewünschte Einheit gemäß verschiedenen Arten von Belastungen und Verwendungssituationen konfiguriert sein. Ferner können die in den Vorrichtungen implementierten Verarbeitungsfunktionen insgesamt oder teilweise nach Wunsch über eine CPU und ein durch die CPU analysiertes und ausgeführtes Computerprogramm oder über verdrahtete Logikhardware erzielt werden.
  • Unter den Schritten der vorstehend beschriebenen Verarbeitung in den Ausführungsbeispielen und Abwandlungsbeispielen ist es möglich, einige oder alle Schritte der Verarbeitung manuell auszuführen, die als automatisch auszuführend beschrieben wurden. Andererseits ist es möglich, mittels eines bekannten Verfahrens einige oder alle Schritte der Verarbeitung automatisch auszuführen, für die beschrieben wurde, dass sie manuell auszuführen sind. Wenn nichts Anderes speziell beschrieben ist, ist es außerdem möglich, die Schritte der Verarbeitung und Steuerungen, spezifische Namen und Informationen, die verschiedene Typen von Daten und Parametern enthalten, die in der Spezifikation und den beiliegenden Zeichnungen vorstehend beschrieben wurden, nach Wunsch zu ändern.
  • Gemäß zumindest einem der vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele ist es möglich, die Genauigkeit eines Risikoindex zu verbessern.
  • Obwohl gewisse Ausführungsbeispiele beschrieben wurden, wurden diese Ausführungsbeispiele lediglich als Beispiele präsentiert, und sollen den Schutzbereich der Erfindungen nicht einschränken. Tatsächlich können die hier beschriebenen neuen Ausführungsbeispiele in einer Vielfalt anderer Formen ausgestaltet werden; ferner können verschiedene Weglassungen, Ersetzungen und Änderungen in der Form der hier beschriebenen Ausführungsbeispiele gemacht werden, ohne von der Idee der Erfindungen abzuweichen. Die beiliegenden Patentansprüche und ihre Äquivalente sollen derartige Formen oder Abwandlungen abdecken, die in den Schutzbereich und die Idee der Erfindungen fallen.
  • Eine medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel enthält eine Verarbeitungsschaltung. Die Verarbeitungsschaltung ist zum Beschaffen eines ersten Parameters, der eine Kraft an einer Koronararterie eines Probanden betrifft, und eines zweiten Parameters eingerichtet, der eine Form und/oder eine Eigenschaft und/oder einen Strömungswiderstand hinsichtlich der Koronararterie betrifft. Die Verarbeitungsschaltung ist eingerichtet, für zumindest entweder den ersten Parameter oder den zweiten Parameter einen mit einer anatomischen Position der Koronararterie assoziierten Gewichtungsfaktor einzustellen. Die Verarbeitungsschaltung ist eingerichtet, auf der Grundlage des ersten Parameters, des zweiten Parameters und des Gewichtungsfaktors einen Index zu berechnen, der ein Risiko für den Probanden betrifft.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • JP 2020141793 [0001]

Claims (16)

  1. Medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung mit einer Verarbeitungsschaltung, die eingerichtet ist zum Beschaffen eines ersten Parameters, der eine Kraft an einer Koronararterie eines Probanden betrifft, und eines zweiten Parameters, der eine Form und/oder eine Eigenschaft und/oder einen Strömungswiderstand hinsichtlich der Koronararterie betrifft, Einstellen eines mit einer anatomischen Position der Koronararterie assoziierten Gewichtungsfaktors für zumindest entweder den ersten Parameter oder den zweiten Parameter, und Berechnen eines Index, der einen Zustand des Probanden betrifft, beruhend auf dem ersten Parameter, dem zweiten Parameter und dem Gewichtungsfaktor.
  2. Medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Verarbeitungsschaltung zum Beschaffen einer fraktionellen Flussreserve als den ersten Parameter eingerichtet ist, die beruhend auf einem Bild der Koronararterie des Probanden beschafft wird.
  3. Medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung nach Anspruch 2, wobei die Verarbeitungsschaltung zum Einstellen einer stärkeren Gewichtung an einer Proximalseite der Koronararterie als eine Gewichtung an einer Distalseite als Gewichtungsfaktor für die fraktionelle Flussreserve eingerichtet ist.
  4. Medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung nach Anspruch 2, wobei die Verarbeitungsschaltung zum Einstellen eines Gewichtungsfaktors für die fraktionelle Flussreserve eingerichtet ist, der proportional zu einer Fläche eines Kurzachsenquerschnitts der Koronararterie ist.
  5. Medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung nach Anspruch 2, wobei die Verarbeitungsschaltung zum Einstellen eines Gewichtungsfaktors für die fraktionelle Flussreserve eingerichtet ist, der proportional zu einer Fläche oder eines Volumens einer Perfusion durch die Koronararterie ist.
  6. Medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung nach Anspruch 2, wobei die Verarbeitungsschaltung zum Einstellen eines Gewichtungsfaktors als Gewichtungsfaktor für die fraktionelle Flussreserve eingerichtet ist, der pro Ast der Koronararterie differiert.
  7. Medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Verarbeitungsschaltung eingerichtet ist zum weiteren Beschaffen eines dritten Parameters, der ein Myokardium des Probanden betrifft, und Berechnen eines Index, der einen Zustand des Probanden betrifft, beruhend auf dem ersten Parameter, dem zweiten Parameter, dem Gewichtungsfaktor und dem dritten Parameter.
  8. Medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung nach Anspruch 7, wobei die Verarbeitungsschaltung zum weiteren Einstellen einer Gewichtung für den dritten Parameter eingerichtet ist, die mit einer anatomischen Position des Myokardiums assoziiert ist.
  9. Medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Verarbeitungsschaltung eingerichtet ist zum weiteren Beschaffen eines vierten Parameters, der eine Kraft betrifft, die durch ein Pulsieren eines Myokardiums des Probanden erzeugt wird, und weiteren Verwenden des vierten Parameters zur Berechnung eines Index, der einen Zustand des Probanden betrifft.
  10. Medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Verarbeitungsschaltung zum Veranlassen einer Anzeige eines Bildes einer Ortsverteilung des Index eingerichtet ist.
  11. Medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Verarbeitungsschaltung eingerichtet ist, die Anzeige einer Abbildung zu veranlassen, wobei die Abbildung einen Wert des ersten Parameters und einen Wert des zweiten Parameters wiedergibt, die in dem Index enthalten sind.
  12. Medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Verarbeitungsschaltung zum Berechnen eines Index, der ein Risiko für den Probanden betrifft, als Index eingerichtet ist, der einen Zustand des Probanden betrifft.
  13. Medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Verarbeitungsschaltung zur Berechnung eines Index, der Vorteile für den Probanden betrifft, als Index eingerichtet ist, der einen Zustand des Probanden betrifft.
  14. Medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung mit einer Verarbeitungsschaltung, die eingerichtet ist zum Beschaffen eines ersten Parameters, der eine Koronararterie eines Probanden betrifft, und eines zweiten Parameters, der ein Myokardium oder ein pulsierendes Myokardium des Probanden betrifft, Einstellen eines mit einer anatomischen Position der Koronararterie assoziierten Gewichtungsfaktors für zumindest entweder den ersten Parameter oder den zweiten Parameter und Berechnen eines Index, der einen Zustand des Probanden betrifft, beruhend auf dem ersten Parameter, dem zweiten Parameter und dem Gewichtungsfaktor.
  15. Medizinisches Bildverarbeitungssystem mit der medizinischen Bildverarbeitungsvorrichtung nach Anspruch 1 und einer medizinischen Informationsanzeigevorrichtung.
  16. Medizinisches Bildverarbeitungsverfahren mit Beschaffen eines ersten Parameters, der eine Kraft an einer Koronararterie eines Probanden betrifft, und eines zweiten Parameters, der eine Form und/oder Eigenschaft und/oder einen Strömungswiderstand hinsichtlich der Koronararterie betrifft, Einstellen eines mit einer anatomischen Position der Koronararterie assoziierten Gewichtungsfaktors für zumindest entweder den ersten Parameter oder den zweiten Parameter und Berechnen eines Index, der einen Zustand des Probanden betrifft, beruhend auf dem ersten Parameter, dem zweiten Parameter und dem Gewichtungsfaktor.
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