DE202021103988U1

DE202021103988U1 - Medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung und System

Info

Publication number: DE202021103988U1
Application number: DE202021103988.4U
Authority: DE
Original assignee: Canon Medical Systems Corp
Current assignee: Canon Medical Systems Corp
Priority date: 2020-07-27
Filing date: 2021-07-27
Publication date: 2021-10-29
Anticipated expiration: 2031-07-28
Also published as: DE102021119371A1; US20220028069A1

Abstract

Medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung mit
einer Verarbeitungsschaltung, die eingerichtet ist zum
Erhalten eines dreidimensionalen Bildes eines Blutgefäßes eines Probanden und Erhalten einer räumlichen Verteilung von Werten einer Wandschubspannung an jeder Position des Blutgefäßes, und
Anzeigen eines Anzeigebildes aus einem beliebigen Winkel, das durch Zuordnen der Werte der Wandschubspannung zu dem dreidimensionalen Bild erzeugt wird, und
einer Eingabeschnittstelle, die zum Empfangen einer Eingabebedienung zur Änderung des Winkels eingerichtet ist, wobei
die Verarbeitungsschaltung während der Anzeige des Anzeigebildes, das durch Zuordnen der Werte der Wandschubspannung zu dem dreidimensionalen Bild erzeugt wird, zur Änderung einer Anzeigeform des Anzeigebildes eingerichtet ist zwischen
einer Rotationsanzeige, bei der das Anzeigebild angezeigt wird, während der Winkel mit der Zeit geändert wird, und
einer Nichtrotationsanzeige, bei der der Winkel nicht geändert wird.

Description

QUERVERWEIS AUF VERWANDTE ANMELDUNGEN
Diese Anmeldung beruht auf der und beansprucht die Priorität der am 27. Juli 2020 eingereichten japanischen Patentanmeldung JP 2020-126532 und der am 26. Juli 2021 eingereichten japanischen Patentanmeldung JP 2021-121663 , deren gesamte Inhalte hier durch Bezugnahme aufgenommen sind.
GEBIET
Hier beschriebene Ausführungsbeispiele beziehen sich im Allgemeinen auf eine medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung und ein System.
HINTERGRUND
Herkömmlicherweise ist als Technologie, die die Durchführung einer Diagnose in Bezug auf eine Herzerkrankung unterstützt, und die die Formulierung eines Behandlungsplans unterstützt, eine Technologie bekannt, bei der beruhend auf den medizinischen Bildern in Bezug auf die Blutgefäße des Herzens eines Probanden eine Vielfalt von Informationen in Bezug auf den Blutfluss in diesen Blutgefäßen präsentiert wird. Beispielsweise ist eine Technologie bekannt, bei der als eine Art von Informationen in Bezug auf den Blutfluss die Wandschubspannung (WSS) an jeder Position der Blutgefäße berechnet und angezeigt wird.
Figurenliste

1 zeigt eine Darstellung einer Beispielkonfiguration eines medizinischen Bildverarbeitungssystems und einer medizinischen Bildverarbeitungsvorrichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel,
2 zeigt ein Ablaufdiagramm zur Beschreibung der Folge von Operationen, die als Ergebnis des Implementierens der Verarbeitungsfunktionen einer Verarbeitungsschaltung der medizinischen Bildverarbeitungsvorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel durchgeführt werden,
die 3A und 3B zeigen Darstellungen eines Beispiels von Listen gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel,
die 4A und 4B zeigen Darstellungen von Beispielen eines WSS-Anzeigebildes gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel,
5 zeigt eine Darstellung zur Beschreibung eines Beispiels eines Umschaltens zwischen den Anzeigeformen eines Anzeigebildes gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel,
6 zeigt eine Darstellung zur Beschreibung eines Beispiels der Geschwindigkeitsanpassung der Rotationsgeschwindigkeit gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel,
7 zeigt eine Darstellung zur Beschreibung eines Beispiels der durch eine Anzeigesteuerfunktion durchgeführten Anzeigesteuerung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel,
8A zeigt eine Darstellung einer Beispielanzeige von Zusatzinformationen gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel,
8B zeigt eine Darstellung zur Beschreibung eines Beispiels einer Steuerung der Rotationsgeschwindigkeit beruhend auf den Zusatzinformationen gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel,
9 zeigt eine Darstellung zur Beschreibung eines Beispiels der Übertragung von Informationen, wie sie durch eine Steuerfunktion gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel durchgeführt wird,
10 zeigt ein Ablaufdiagramm zur Beschreibung der Folge von Operationen, die durch die Verarbeitungsfunktionen der Verarbeitungsschaltung in der medizinischen Bildverarbeitungsvorrichtung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel durchgeführt werden,
11 zeigt eine Darstellung zur Beschreibung eines Beispiels der durch eine Anzeigesteuerfunktion durchgeführten Anzeigesteuerung gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel, und
12 zeigt eine Darstellung zur Beschreibung eines Beispiels der durch die Anzeigesteuerfunktion gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel durchgeführten Anzeigesteuerung.

AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
Nachstehend werden Ausführungsbeispiele einer medizinischen Bildverarbeitungsvorrichtung und eines medizinischen Bildverarbeitungssystems unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben. Unterdessen sind die medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung und das medizinische Bildverarbeitungssystem gemäß der betreffenden Anmeldung nicht auf die nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Ferner können die Ausführungsbeispiele mit anderen Ausführungsbeispielen und mit der herkömmlichen Technologie kombiniert werden, ohne Widersprüche in den Einzelheiten der Arbeitsweise zu verursachen.
Erstes Ausführungsbeispiel
1 zeigt eine Darstellung einer Beispielkonfiguration eines medizinischen Bildverarbeitungssystems und einer medizinischen Bildverarbeitungsvorrichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel.
Wie in 1 veranschaulicht, enthält ein medizinisches Bildverarbeitungssystem 100 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel beispielsweise eine Röntgen-CT-Vorrichtung 110 (CT steht für Computed Tomography), eine medizinische Bildspeichervorrichtung 120, ein Multiabteilungssystem 130, eine medizinische Informationsanzeigevorrichtung 140 und eine medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung 150. Hier sind die Vorrichtungen und die Systeme über ein Netzwerk 160 miteinander verbunden, um kommunizieren zu können.
Neben dem Beinhalten der Röntgen-CT-Vorrichtung 110 kann das medizinische Bildverarbeitungssystem 100 außerdem auch andere medizinische Bilddiagnosevorrichtungen enthalten, wie eine MRI-Vorrichtung (MRI steht für Magnetic Resonance Imaging), eine Ultraschalldiagnosevorrichtung, eine PET-Vorrichtung (PET steht für Positron Emission Tomography), oder eine SPECT-Vorrichtung (SPECT steht für Single Photon Emission Computed Tomography).
Die Röntgen-CT-Vorrichtung 110 erzeugt auf den Probanden bezogene CT-Bilder. Insbesondere werden in der Röntgen-CT-Vorrichtung 110 eine Röntgenröhre und eine Röntgenerfassungseinrichtung in einer kreisförmigen Bahn um den Probanden gedreht, und es werden Projektionsdaten gesammelt, die die Verteilung der Röntgenstrahlen darstellen, die den Probanden passiert haben. Dann erzeugt die Röntgen-CT-Vorrichtung 110 beruhend auf den gesammelten Projektionsdaten CT-Bilder.
Die medizinische Bildspeichervorrichtung 120 archiviert verschiedene Arten medizinischer Bilder, die sich auf den Probanden beziehen. Insbesondere erhält die medizinische Bildspeichervorrichtung 120 über das Netzwerk 160 CT-Bilder von der Röntgen-CT-Vorrichtung 110 und speichert diese in einem internen Speicher. Die medizinische Bildspeichervorrichtung 120 ist beispielsweise unter Verwendung einer Computervorrichtung, wie eines Servers oder einer Workstation, implementiert. Alternativ ist die medizinische Bildspeichervorrichtung 120 beispielsweise unter Verwendung des Picture Archiving and Communication Systems (PACS) implementiert und archiviert CT-Bilder in einem DICOM-kompatiblen Format (DICOM steht für Digital Imaging and Communications in Medicine).
Das Multiabteilungssystem 130 enthält verschiedene Systeme, wie ein Hospitalinformationssystem (HIS), ein Radiologieinformationssystem (RIS), ein Diagnosereportsystem, ein Laborinformationssystem (LIS), ein Rehabilitationsabteilungssystem, ein Dialyseabteilungssystem und ein Operationsabteilungssystem. Das medizinische Bildverarbeitungssystem 100 ist mit jedem dieser Systeme verbunden und kommuniziert eine Vielfalt von Informationen mit diesen. Das medizinische Bildverarbeitungssystem 100 kommuniziert mit den in dem Multiabteilungssystem 130 enthaltenen Systemen beispielsweise Informationen, wie Probandeninformationen, Untersuchungsinformationen, Behandlungsinformationen und Analyseergebnisse.
Die medizinische Informationsanzeigevorrichtung 140 zeigt eine Vielfalt von medizinischen Informationen in Bezug auf den Probanden an. Insbesondere erhält die medizinische Informationsanzeigevorrichtung 140 medizinische Informationen, wie CT-Bilder und Ergebnisse einer Bildverarbeitung, von der medizinischen Bildspeichervorrichtung 120, und zeigt diese medizinischen Informationen auf einer in ihr installierten Anzeige an. Die medizinische Informationsanzeigevorrichtung 140 ist beispielsweise unter Verwendung einer Computervorrichtung, wie einer Workstation, eines Personal Computers oder eines Tablet-Geräts, implementiert.
Die medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung 150 führt eine Vielfalt von Bildverarbeitungen hinsichtlich des Probanden durch. Insbesondere erhält die medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung 150 über das Netzwerk 160 CT-Bilder von der Röntgen-CT-Vorrichtung 110 oder der medizinischen Bildspeichervorrichtung 120 und führt eine Vielfalt von Bildverarbeitungen unter Verwendung dieser CT-Bilder durch. Die medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung 150 erhält des Weiteren über das Netzwerk 160 eine Vielfalt von Informationen von dem Multiabteilungssystem 130 und führt eine Vielfalt von Verarbeitungen durch. Die medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung 150 ist beispielsweise unter Verwendung einer Computervorrichtung, wie eines Servers oder einer Workstation, implementiert.
Die medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung 150 enthält beispielsweise eine Netzwerk-(NW-) Schnittstelle 151, einen Speicher 152, eine Eingabeschnittstelle 153, eine Anzeige 154 und eine Verarbeitungsschaltung 155.
Die NW-Schnittstelle 151 steuert die Übertragung einer Vielfalt von Daten und von Kommunikation zwischen der medizinischen Bildverarbeitungsvorrichtung 150 und anderen über das Netzwerk 160 verbunden Vorrichtungen. Die NW-Schnittstelle 151 ist insbesondere mit der Verarbeitungsschaltung 155 verbunden und gibt die von anderen Vorrichtungen empfangenen Daten zu der Verarbeitungsschaltung 155 aus oder sendet die aus der Verarbeitungsschaltung 155 ausgegebenen Daten zu anderen Vorrichtungen. Die NW-Schnittstelle 151 ist beispielsweise unter Verwendung einer Netzwerkkarte, eines Netzwerkadapters oder einer Netzwerkschnittstellensteuereinrichtung (NIC) implementiert.
Der Speicher 152 wird zur Speicherung einer Vielfalt von Daten und von verschiedenen Computerprogrammen verwendet. Der Speicher 152 ist insbesondere mit der Verarbeitungsschaltung 155 verbunden, speichert die Daten, die von der Verarbeitungsschaltung 155 eingegeben werden, und liest die gespeicherten Daten und gibt sie zu der Verarbeitungsschaltung 155 aus. Der Speicher 152 ist beispielsweise unter Verwendung einer Halbleiterspeichereinrichtung, wie eines Speichers mit wahlfreiem Zugriff (RAM) oder eines Flash-Speichers oder unter Verwendung einer Festplatte oder unter Verwendung einer optischen Platte implementiert.
Die Eingabeschnittstelle 153 empfängt Eingabebedienungen hinsichtlich verschiedener Anweisungen und eine Vielfalt von Informationen von dem Benutzer. Die Eingabeschnittstelle 153 ist insbesondere mit der Verarbeitungsschaltung 155 verbunden und wandelt eine von dem Benutzer empfangene Eingabebedienung in ein elektrisches Signal um und gibt es zu der Verarbeitungsschaltung 155 aus. Die Eingabeschnittstelle 153 ist beispielsweise unter Verwendung eines Trackball, von Schalttasten, einer Maus, einer Tastatur, eines Touchpad zur Durchführung von Eingabebedienungen durch Berühren eines Bedienbildschirms, eines berührungsempfindlichen Bildschirms, bei dem ein Anzeigebildschirm und ein Touchpad integriert sind, einer kontaktlosen Eingabeschnittstelle, bei der ein optischer Sensor verwendet wird, oder einer Sprachschnittstelle implementiert. Unterdessen ist die Eingabeschnittstelle 153 in vorliegender Beschreibung nicht auf ein physikalisches Bedienbauteil, wie eine Maus oder eine Tastatur, beschränkt. Alternativ ist als Beispiel der Eingabeschnittstelle 153 die Verwendung einer elektrischen Signalverarbeitungsschaltung möglich, die ein elektrisches Signal empfängt, das einer Eingabebedienung von einer externen Eingabeeinrichtung entspricht, die in einer separaten Einrichtung installiert ist, und das elektrische Signal dann zu einer Steuerschaltung ausgibt.
Die Eingabeschnittstelle 153 empfängt beispielsweise eine Eingabebedienung zur Änderung des Winkels des Anzeigebildes, das gerade aus einem beliebigen Winkel angezeigt wird. Unterdessen stellt die Eingabeschnittstelle 153 ein Beispiel einer Eingabebedienungsempfangseinheit dar.
Die Anzeige 154 zeigt eine Vielfalt von Informationen und eine Vielfalt von Daten an. Insbesondere ist die Anzeige 154 mit der Verarbeitungsschaltung 155 verbunden und zeigt eine Vielfalt von Informationen und eine Vielfalt von Daten an, die aus der Verarbeitungsschaltung 155 ausgegeben werden. Die Anzeige 154 ist beispielsweise unter Verwendung einer Flüssigkristallanzeige, einer Kathodenstrahlröhren-(CRT-) Anzeige oder eines berührungsempfindlichen Feldes implementiert.
Die Verarbeitungsschaltung 155 steuert die medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung 150 insgesamt. Die Verarbeitungsschaltung 155 führt beispielsweise eine Vielfalt von Verarbeitungen gemäß den Eingabebedienungen durch, die von dem Benutzer über die Eingabeschnittstelle 153 empfangen werden. Beispielsweise empfängt die Verarbeitungsschaltung 155 eine Eingabe von Daten, die von einer anderen Vorrichtung gesendet werden, von der NW-Schnittstelle 151 und speichert die eingegebenen Daten im Speicher 152. Des Weiteren gibt die Verarbeitungsschaltung 155 beispielsweise die im Speicher 152 gespeicherten Daten zu der NW-Schnittstelle 151 aus, sodass die Daten zu einer anderen Vorrichtung gesendet werden. Ferner zeigt die Verarbeitungsschaltung 155 beispielsweise die Daten, die im Speicher 152 gespeichert sind, auf der Anzeige 154 an.
Bisher wurde eine Beispielkonfiguration des medizinischen Bildverarbeitungssystems 100 und der medizinischen Bildverarbeitungsvorrichtung 150 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel beschrieben. Das medizinische Bildverarbeitungssystem 100 und die medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung 150 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel sind beispielsweise in einer medizinischen Einrichtung, wie einem Krankenhaus oder einer ärztlichen Beratungsstelle installiert, und unterstützen den Benutzer, wie einen Arzt, bei der Durchführung einer Diagnose hinsichtlich einer Herzerkrankung und beim Formulieren eines Behandlungsplans.
Beruhend auf den medizinischen Informationen in Bezug auf die Blutgefäße des Herzens eines Probanden berechnet die medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung 150 insbesondere die Wandschubspannung (WSS) an jeder Position der Blutgefäße und zeigt diese an.
Unter Berücksichtigung der WSS-Berechnungskosten und der Sichtbarkeit für den Arzt ändert die medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung 150 die Anzeigeform hier automatisch, um die Zeit und den Aufwand zu reduzieren, die für den Benutzer zur Durchführung einer Diagnose hinsichtlich Herzerkrankungen und die Erstellung eines Behandlungsplans erforderlich sind.
Hinsichtlich der WSS unterscheiden sich die Berechnungskosten und die Genauigkeit gemäß dem Berechnungsverfahren. Wenn die Steuerung unter Berücksichtigen der Zielsetzung des Benutzers nicht geeignet durchgeführt wird, besteht daher die Möglichkeit, dass unnötige Berechnungskosten verursacht werden, oder eine Möglichkeit, die WSS nicht mit der vom Benutzer geforderten Genauigkeit berechnen zu können. Andererseits erfordert die manuelle Einstellung des Berechnungsverfahrens unter Berücksichtigung verschiedener Situationen Zeit und Aufwand vom Benutzer.
In dieser Hinsicht ist die medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung 150 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel zur geeigneten Steuerung der Berechnung und der Anzeige der WSS durch Berücksichtigen der Zielsetzung des Benutzers eingerichtet, wodurch eine Verringerung der Zeit und des Aufwands erreicht werden können, die vom Benutzer gefordert werden.
Insbesondere ändert die medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung 150 die Anzeigeform der WSS gemäß den verschiedenen WSS-Anzeigeverfahren. Zur Zeit der Anzeige eines dreidimensionalen Bildes der Blutgefäße, in dem die WSS angegeben ist, ändert die medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung 150 beispielsweise die Anzeigeform in Abhängigkeit davon, ob die Rotationsanzeige oder die Nichtrotationsanzeige durchzuführen ist. Nachstehend folgt eine nähere Beschreibung der medizinischen Bildverarbeitungsvorrichtung 150 mit der vorstehend beschriebenen Konfiguration. Im Folgenden ist ein Beispiel beschrieben, bei dem Koronar-CT-Bilder als die medizinischen Bilder verwendet werden, die sich auf die Blutgefäße beziehen.
Wie in 1 gezeigt, implementiert die Verarbeitungsschaltung 155 der medizinischen Bildverarbeitungsvorrichtung 150 bei dem ersten Ausführungsbeispiel beispielsweise eine Erhaltefunktion 155a, eine Bestimmungsfunktion 155b, eine Berechnungsfunktion 155c, eine Anzeigeinformationserzeugungsfunktion 155d, eine Anzeigesteuerfunktion 155e und eine Steuerfunktion 155f. Die Erhaltefunktion 155a stellt ein Beispiel einer Erhalteeinheit dar. Die Bestimmungsfunktion 155b stellt ein Beispiel einer Bestimmungseinheit dar. Die Berechnungsfunktion 155c stellt ein Beispiel einer Berechnungseinheit dar. Die Anzeigeinformationserzeugungsfunktion 155d stellt ein Beispiel einer Erzeugungseinheit dar. Die Anzeigesteuerfunktion 155e stellt ein Beispiel einer Anzeigesteuereinheit dar. Die Steuerfunktion 155f stellt ein Beispiel einer Steuereinheit dar.
Die Erhaltefunktion 155a erhält Koronar-CT-Bilder des Probanden von der Röntgen-CT-Vorrichtung 110 oder der medizinischen Bildspeichervorrichtung 120 über die NW-Schnittstelle 151. Insbesondere erhält die Erhaltefunktion 155a dreidimensionale Koronar-CT-Bilder, die bei der Berechnung der WSS verwendet werden können. Außerdem kann die Erhaltefunktion 155a über die NW-Schnittstelle 151 Indexwerte, die sich auf den Blutfluss beziehen, von einer mit dem medizinischen Bildverarbeitungssystem 100 verbundenen Vorrichtung erhalten. Das heißt, die Erhaltefunktion 155a kann Indexwerte hinsichtlich des Blutflusses erhalten, die durch eine mit dem medizinischen Bildverarbeitungssystem 100 verbundene Vorrichtung berechnet werden. Die Erhaltefunktion 155a erhält beispielsweise den WSS-Wert an jeder Position der Koronararterie wie durch eine mit dem medizinischen Bildverarbeitungssystem 100 verbundene Vorrichtung berechnet, und erhält die fraktionelle Flussreserve (FFR). Bei dem ersten Ausführungsbeispiel wird unterdessen der Fall beschrieben, in dem die Berechnungsfunktion 155c die sich auf den Blutfluss beziehenden Indexwerte unter Verwendung eines durch die Erhaltefunktion 155a erhaltenen dreidimensionalen Koronar-CT-Bildes berechnet.
Die Bestimmungsfunktion 155b führt eine auf das WSS-Berechnungsziel und das WSS-Berechnungsergebnis bezogene Bestimmung durch. Die Bestimmungsfunktion 155b führt insbesondere einen Bestimmungsvorgang in Bezug auf die Gültigkeit des WSS-Berechnungsziels durch, und führt eine Bestimmungsverarbeitung in Bezug auf die Gültigkeit des WSS-Berechnungsergebnisses durch. Die durch die Bestimmungsfunktion 155b durchgeführten Operationen werden später näher beschrieben.
Die Berechnungsfunktion 155c extrahiert die Mittellinie der Koronararterie, die in dem Koronar-CT-Bild des Probanden wie durch die Erhaltefunktion 155a erhalten erfasst wird. Die Berechnungsfunktion 155c berechnet ferner die Indexwerte, die sich auf den Blutfluss der Koronararterie beziehen, beruhend auf dem Koronar-CT-Bild des Probanden, das durch die Erhaltefunktion 155a erhalten wird. Die Berechnungsfunktion 155b berechnet beispielsweise gemäß einem bekannten Verfahren, bei dem eine nummerische Strömungsdynamik (CFD) oder maschinelles Lernen verwendet wird, aus dem Koronar-CT-Bild des Probanden den WSS-Wert an jeder Position der Koronararterie und berechnet die fraktionelle Flussreserve (FFR).
Im Fall der Berechnung der Indexwerte gemäß der CFD führt die Berechnungsfunktion 155c eine Strömungsanalyse beispielsweise unter Verwendung der folgenden Werte durch: des physikalischen Eigenschaftswerts des Blutes (beispielsweise Hämatokrit, Blutviskosität oder Blutdichte), des Werts der Elastizität der Gefäßwand, der Bedingungen für eine iterative Berechnung (des maximalen iterativen Zählwerts, des Relaxationskoeffizienten und des erlaubten Werts des Restfehlers), und der Analysebedingungen, wie der Anfangswerte der Analyse (der Anfangswerte des Blutflussvolumens, des Drucks, des Strömungswiderstands und der Druckgrenze), und berechnet die Indexwerte, die sich auf den Blutfluss in der Zielregion der Blutgefäße beziehen. Zum Beispiel berechnet die Berechnungsfunktion 155c die Indexwerte, wie den Druck, das Blutflussvolumen, die Fließgeschwindigkeit des Blutes, den Vektor und die Wandschubspannung für jede Position der Koronararterie.
Die Anzeigeinformationserzeugungsfunktion 155d erzeugt verschiedene Anzeigebilder und erzeugt Anzeigeinformationen, die eine Vielfalt von Informationen enthalten. Beispielsweise führt die Anzeigeinformationserzeugungsfunktion 155d eine dreidimensionale Rekonstruktion der Gefäßregion der Koronararterie in einem Koronar-CT-Bild durch und erzeugt dreidimensionale Bilder der Koronararterie. Zum Beispiel erzeugt die Anzeigeinformationserzeugungsfunktion 155d Volumen-Rendering-(VR-) Bilder, Oberflächen-Rendering-(SR-) Bilder, planare Kurven-Rekonstruktions-(CPR-) Bilder, Multiplanarrekonstruktions-(MPR-) Bilder und gestreckte Multiplanarrekonstruktions-(SPR-) Bilder.
Des Weiteren erzeugt die Anzeigeinformationserzeugungsfunktion 155d beispielsweise Probandeninformationen und eine Vielfalt von Anzeigeinformationen, wie das durch die Berechnungsfunktion 155c erhaltene Berechnungsergebnis. Hinsichtlich der durch die Anzeigeinformationserzeugungsfunktion 155d erzeugten Anzeigeinformationen folgt später eine ausführlichere Beschreibung.
Die Anzeigesteuerfunktion 155e zeigt die Anzeigeinformationen, die durch die Anzeigeinformationserzeugungsfunktion 155d erzeugt werden, auf der Anzeige 154 an und steuert den Anzeigezustand. Die Anzeigesteuerfunktion 155e führt insbesondere eine Steuerung durch, um ein Anzeigebild, das erzeugt wird, wenn einem dreidimensionalen Bild WSS-Werte zugeordnet werden, aus einem beliebigen Winkel anzuzeigen. Die Anzeigesteuerfunktion 155e steuert beispielsweise die Rotationsanzeige des Anzeigebildes, das die durch die Berechnungsfunktion 155c berechnete WSS angibt. Unterdessen werden die durch die Anzeigesteuerfunktion 155e durchgeführten Operationen später näher beschrieben.
Die Steuerfunktion 155f sendet das WSS-Berechnungsergebnis zu einem vorbestimmten Ziel bzw. Zielort und führt verschiedene Operationen durch.
Hinsichtlich der durch die Steuerfunktion 155f durchgeführten Operationen folgt später eine nähere Beschreibung.
Die Verarbeitungsschaltung 155 ist beispielsweise unter Verwendung eines Prozessors implementiert. In diesem Fall sind die vorstehend beschriebenen Verarbeitungsfunktionen in der Form computerausführbarer Programme im Speicher 152 gespeichert. Dann liest die Verarbeitungsschaltung 155 die Computerprogramme aus dem Speicher und führt sie aus, um die entsprechenden Verarbeitungsfunktionen zu implementieren. Das heißt, infolge des Lesens der Computerprogramme wird die Verarbeitungsschaltung 155 mit den in 1 veranschaulichten Verarbeitungsfunktionen ausgestattet.
Unterdessen kann die Verarbeitungsschaltung 155 unter Verwendung einer Kombination einer Vielzahl unabhängiger Prozessoren konfiguriert sein, und jeder Prozessor kann Computerprogramme zum Implementieren der entsprechenden Verarbeitungsfunktionen ausführen. Die Verarbeitungsfunktionen der Verarbeitungsschaltung 155 können unter einer oder mehreren Verarbeitungsschaltungen verteilt oder integriert sein. Alternativ können die Verarbeitungsfunktionen der Verarbeitungsschaltung 155 unter Verwendung einer Kombination aus Hardware, wie einer Schaltung, und Software implementiert sein. Obwohl hier der Fall beschrieben wird, in dem die den Verarbeitungsfunktionen entsprechenden Computerprogramme in einem einzelnen Speicher 152 gespeichert sind, ist das erste Ausführungsbeispiel nicht auf diesen Fall beschränkt. Zum Beispiel kann alternativ eine Konfiguration derart vorliegen, dass die den Verarbeitungsfunktionen entsprechenden Computerprogramme auf verteilte Weise über eine Vielzahl von Speichereinrichtungen gespeichert sind, und die Verarbeitungsschaltung 155 die Computerprogramme aus diesen Speichereinrichtungen ausliest und sie ausführt.
Wie vorstehend beschrieben ändert die medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung 150 zur Zeit des Anzeigens eines dreidimensionalen Bildes der Blutgefäße, in dem die WSS angegeben ist, die Anzeigeform in Anhängigkeit davon, ob die Rotationsanzeige oder die Nichtrotationsanzeige durchzuführen ist. In dieser Hinsicht wird nachstehend unter Bezugnahme auf 2 zuerst die Abfolge von Operationen beschrieben, die durch die medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung 150 durchgeführt werden. 2 zeigt ein Ablaufdiagramm zur Beschreibung der Folge von Operationen, die als Ergebnis des Implementierens der Verarbeitungsfunktionen der Verarbeitungsschaltung 155 der medizinischen Bildverarbeitungsvorrichtung 150 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel durchgeführt werden. Unter Bezugnahme auf 2 wird der Fall beschrieben, in dem die WSS vorab, selbst vor Empfangen einer WSS-Berechnungsinstruktion vom Benutzer berechnet wird.
Wie in 2 veranschaulicht, erhält die Erhaltefunktion 155a gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel beispielsweise ein Koronar-CT-Bild des Probanden von der Röntgen-CT-Vorrichtung 110 oder der medizinischen Bildspeichervorrichtung 120 (Schritt S101). Beispielsweise jedes Mal dann, wenn die Röntgen-CT-Vorrichtung 110 ein Koronar-CT-Bild erfasst, oder jedes Mal dann, wenn ein Koronar-CT-Bild in der medizinischen Bildspeichervorrichtung 120 gespeichert wird, erhält die Erhaltefunktion 155a das Koronar-CT-Bild. Dieser Vorgang wird beispielsweise implementiert, wenn die Verarbeitungsschaltung 155 das der Erhaltefunktion 155a entsprechende Computerprogramm aus dem Speicher 152 aufruft und es ausführt.
Dann bestimmt die Bestimmungsfunktion 155b, ob die Bedingungen erfüllt sind oder nicht, falls das erhaltene Koronar-CT-Bild als das Zielobjekt behandelt wird (Schritt S102). Insbesondere bestimmt die Bestimmungsfunktion 155b, ob das erhaltene Koronar-CT-Bild eine Gültigkeit als Zielobjekt für eine WSS-Berechnung aufweist oder nicht. Dieser Vorgang wird beispielsweise implementiert, wenn die Verarbeitungsschaltung 155 das der Bestimmungsfunktion 155b entsprechende Computerprogramm aus dem Speicher 152 aufruft und es ausführt.
Wenn die Bestimmungsfunktion 155b bestimmt, dass die Bedingungen erfüllt sind (Ja in Schritt S102), schreitet die Systemsteuerung zu Schritt S103 voran. Wenn die Bestimmungsfunktion 155b andererseits bestimmt, dass die Bedingungen nicht erfüllt sind (Nein in Schritt S102), kehrt die Systemsteuerung zu Schritt S101 zurück, und die medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung 150 erhält Bilddaten.
Anschließend berechnet die Berechnungsfunktion 155c beruhend auf dem Koronar-CT-Bild des Probanden, wie es durch die Erhaltefunktion 155a erhalten wird, einen auf den Blutfluss bezogenen Indexwert (Schritt S103). Die Berechnungsfunktion 155c berechnet beispielsweise die WSS. Dieser Vorgang wird beispielsweise implementiert, wenn die Verarbeitungsschaltung 155 das der Berechnungsfunktion 155c entsprechende Computerprogramm aus dem Speicher 152 aufruft und es ausführt.
Dann führt die Bestimmungsfunktion 155b eine Bestimmung des Berechnungsergebnisses durch und speichert das Bestimmungsergebnis im Speicher 152 (Schritt S104). Insbesondere bestimmt die Bestimmungsfunktion 155b, ob das durch die Berechnungsfunktion 155c erhaltene WSS-Berechnungsergebnis Gültigkeit hat oder nicht. Daraufhin speichert die Bestimmungsfunktion 155b das Bestimmungsergebnis im Speicher 152 in einer Weise, dass es Identifikationsinformationen entspricht, die eine Identifikation des Probanden ermöglichen. Dieser Vorgang wird beispielsweise implementiert, wenn die Verarbeitungsschaltung 155 das der Bestimmungsfunktion 155b entsprechende Computerprogramm aus dem Speicher 152 aufruft und es ausführt.
Anschließend bestimmt die Anzeigesteuerfunktion 155e, ob über die Eingabeschnittstelle 153 eine Anzeigebedienung zur Anzeige des Indexwerts empfangen wird oder nicht (Schritt S105). Wenn die Anzeigesteuerfunktion 155e eine Anzeigebedienung empfangen hat (Ja in Schritt S105), schreitet die Systemsteuerung zu Schritt S106 voran. Wenn die Anzeigesteuerfunktion 155e andererseits keine Anzeigebedienung empfangen hat (Nein in Schritt S105), kehrt die Systemsteuerung zu Schritt S101 zurück, und die medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung 150 erhält Bilddaten. Dieser Vorgang wird beispielsweise implementiert, wenn die Verarbeitungsschaltung 155 das der Anzeigesteuerfunktion 155e entsprechende Computerprogramm aus dem Speicher 152 aufruft und es ausführt.
Dann erzeugt die Anzeigeinformationserzeugungsfunktion 155d eine Liste, die den Indexwert für jeden Probanden angibt, und die Anzeigesteuerfunktion 155e zeigt die erzeugte Liste auf der Anzeige 154 an (Schritt S106). Dieser Vorgang wird beispielsweise implementiert, wenn die Verarbeitungsschaltung 155 die der Anzeigeinformationserzeugungsfunktion 155d und der Anzeigesteuerfunktion 155e entsprechenden Computerprogramme aus dem Speicher 152 aufruft und diese ausführt.
Anschließend bestimmt die Anzeigesteuerfunktion 155e, ob über die Eingabeschnittstelle 153 eine Auswahlbedienung bezüglich der Liste empfangen wird oder nicht (Schritt S107). Wenn die Anzeigesteuerfunktion 155e die Auswahlbedienung empfangen hat (Ja in Schritt S107), schreitet die Systemsteuerung zu Schritt S108 voran. Wenn die Anzeigesteuerfunktion 155e andererseits keine Auswahlbedienung empfangen hat (Nein in Schritt S108), zeigt die medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung 150 die Liste weiter an.
Dieser Vorgang wird beispielsweise implementiert, wenn die Verarbeitungsschaltung 155 das der Anzeigesteuerfunktion 155e entsprechende Computerprogramm aus dem Speicher 152 aufruft und es ausführt.
Dann erzeugt die Anzeigeinformationserzeugungsfunktion 155d Anzeigeinformationen in Bezug auf die ausgewählten Informationen, und die Anzeigesteuerfunktion 155e zeigt die erzeugten Anzeigeinformationen auf der Anzeige 154 an (Schritt S108). Dieser Vorgang wird beispielsweise implementiert, wenn die Verarbeitungsschaltung 155 die der Anzeigeinformationserzeugungsfunktion 155d und der Anzeigesteuerfunktion 155e entsprechenden Computerprogramme aus dem Speicher 152 aufruft und sie ausführt.
Anschließend schaltet die Anzeigesteuerfunktion 155e die Anzeige gemäß dem Anzeigeverfahren zwischen einem Anzeigebild (1D-WSS), in dem die räumliche Verteilung des WSS-Werts an jeder Querschnittsposition der Blutgefäße bezüglich der Mittellinie der Blutgefäße in einem Bild der Koronararterie angegeben ist, und einem Anzeigebild (3D-WSS) um, in dem die räumliche Verteilung des WSS-Werts an jeder Position in dem Blutgefäß oder den Gefäßwänden in einem Bild der Koronararterie angegeben ist (Schritt S109). Beispielsweise ändert die Anzeigesteuerfunktion 155e die Anzeigeform derart, dass die 1D-WSS während der Rotationsanzeige angezeigt wird, bei der das Anzeigebild angezeigt wird, während der Winkel über die Zeit verändert wird, und dass die 3D-WSS während der Nichtrotationsanzeige angezeigt wird, bei der der Winkel nicht verändert wird. Wenn die Eingabeschnittstelle 153 beispielsweise eine Bedienung zur Änderung des Anzeigewinkels des Anzeigebildes empfängt, zeigt die Anzeigesteuerfunktion 155e die 1D-WSS an. Wenn andererseits eine Bedienung zur Änderung des Anzeigewinkels nicht empfangen wird, zeigt die Anzeigesteuerfunktion 155e die 3D-WSS an. Dieser Vorgang wird beispielsweise implementiert, wenn die Verarbeitungsschaltung 155 das der Anzeigesteuerfunktion 155e entsprechende Computerprogram aus dem Speicher 152 aufruft und es ausführt.
Dann bestimmt die Anzeigesteuerfunktion 155e, ob die Anzeigebedingung geändert wird oder nicht (Schritt S110). Die Anzeigesteuerfunktion 155e bestimmt beispielsweise, ob die Rotationsbedingung oder die Anzeigebedingung geändert wird oder nicht. Zum Beispiel bestimmt die Anzeigesteuerfunktion 155e, ob die Rotationsbedingung geändert wird oder nicht, die zumindest entweder den Rotationszählwert oder die Rotationsgeschwindigkeit beinhaltet, oder ob die Anzeigebedingung geändert wird oder nicht, die eine Vergrößerung oder Verkleinerung beinhaltet. Wenn die Anzeigebedingung geändert wird (Ja in Schritt S110), ändert die Anzeigesteuerfunktion 155e ferner die Anzeigeform (Schritt S111).
Wenn beispielsweise die 1D-WSS während der Rotationsanzeige angezeigt wird, ändert die Anzeigesteuerfunktion 155e die Anzeigeform von der 1D-WSS in die 3D-WSS, wenn die Rotationsgeschwindigkeit des Anzeigebildes verringert wird. Wenn beispielsweise die 1D-WSS während der Rotationsanzeige angezeigt wird, ändert die Anzeigesteuerfunktion 155e ferner die Art des Bildes zum Anzeigen der WSS, wenn das Anzeigebild vergrößert wird. Wenn die Anzeigebedingung nicht geändert wird (Nein in Schritt S110), schreitet die Systemsteuerung andererseits zu Schritt S112 voran. Dieser Vorgang wird beispielsweise implementiert, wenn die Verarbeitungsschaltung 155 das der Anzeigesteuerfunktion 155e entsprechende Computerprogramm aus dem Speicher 152 aufruft und es ausführt.
Anschließend bestimmt die Anzeigesteuerfunktion 155e, ob über die Eingabeschnittstelle 153 eine Beenden-Bedienung empfangen wird oder nicht. Wenn eine Beenden-Bedienung empfangen wird (Ja in Schritt S112), beendet die medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung 150 die Operationen. Wenn andererseits keine Beenden-Bedienung empfangen wird (Nein in Schritt S112), kehrt die Systemsteuerung zu Schritt S106 zurück, und die medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung 150 zeigt erneut die Liste an.
Nachstehend folgt eine ausführlichere Beschreibung der durch die medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung 150 durchgeführten Operationen.
Sich auf das Berechnungsziel beziehende Bestimmungsoperation Wie unter Bezugnahme auf den in 2 veranschaulichten Schritt S102 beschrieben, bestimmt die Bestimmungsfunktion 155b bei der WSS-Berechnung die Gültigkeit des Berechnungsziels bzw. Berechnungszielobjekts. Insbesondere bestimmt die Bestimmungsfunktion 155b die Gültigkeit des Berechnungszielobjekts unter Verwendung voreingestellter Bedingungen.
In Bezug auf das in Schritt S101 erhaltene Koronar-CT-Bild bestimmt die Bestimmungsfunktion 155b beispielsweise, ob die WSS berechnet werden kann oder nicht. In Bezug auf ein Koronar-CT-Bild bestimmt die Bestimmungsfunktion 155b beispielsweise, ob die folgenden vier Bedingungen erfüllt sind oder nicht: „1: In dem Abbildungsbereich ist das Herz vorhanden“, „2: Kontrastradiographie wird durchgeführt“, „3: Synchrone Elektrokardiographiebildgebung wird durchgeführt“, und „4: Herzfrequenz wird zu 70 oder kleiner erfasst“.
Beispielsweise kann die Bestimmungsfunktion 155b in diesem Fall die Informationen über die vorstehend angeführten vier Bedingungen aus dem DICOM-Header des Koronar-CT-Bildes erhalten und die Bestimmungsoperation durchführen. Alternativ kann die Bestimmungsfunktion 155b mit dem Multiabteilungssystem 130 kommunizieren, um die Informationen über die vorstehend angeführten vier Bedingungen zu erhalten, und die Bestimmungsoperation durchführen.
Unterdessen kann die Bestimmungsfunktion 155b die Bestimmung auch unter Verwendung einer Bildverarbeitungstechnik durchführen. Beispielsweise kann die Bestimmungsfunktion 155b eine Bildverarbeitungstechnik implementieren, um ein Bild auf die anatomische Struktur des Herzens hin zu durchsuchen, und wenn die betreffende anatomische Struktur nicht erfasst werden kann, kann sie bestimmen, dass die Bedingung „1: In dem Abbildungsbereich ist das Herz vorhanden“ nicht erfüllt ist. Wenn die anatomische Struktur der Koronararterie gemäß einer Bildverarbeitungstechnik aus dem Bild nicht erfasst werden kann, oder wenn die Bildelementwerte an der Position der Koronararterie klein sind, kann die Bestimmungsfunktion 155b außerdem bestimmen, dass die Bedingung „2: Kontrastradiographie wird durchgeführt“ nicht erfüllt ist.
Unterdessen sind die Bedingungen für die Bestimmung, ob die WSS berechnet werden kann oder nicht, nicht auf die vier vorstehend angeführten Bedingungen beschränkt, und es können verschiedene andere Bedingungen verwendet werden.
Um zu bestimmen, ob die WSS berechnet werden kann oder nicht, kann die Bestimmungsfunktion 155b beispielsweise bestimmen, ob das Protokoll des erhaltenen Koronar-CT-Bildes in dem Bereich des empfohlenen Protokolls enthalten ist oder nicht, das zur Erfassung der Koronar-CT-Bilder bestimmt ist, die bei der Berechnung der sich auf den Blutfluss beziehenden Indexwerte zu verwenden sind. Zum Beispiel bestimmt die Bestimmungsfunktion 155b, ob die Schichtdicke oder die Matrixgröße in dem erhaltenen CT-Bild in dem Bereich des empfohlenen Protokolls liegt oder nicht.
Zur Bestimmung, ob die WSS berechnet werden kann oder nicht, erfasst die Bestimmungsfunktion 155b beispielsweise ferner die Bewegung des Probanden zur Zeit der Aufnahme von Bildern oder erfasst das Rauschen in den Bildern, das einem Metall (einem Stent oder Schrittmacher) zugemessen wird, und bestimmt, ob der Betrag des Rauschens einen Schwellenwert überschritten hat oder nicht. Zum Beispiel berechnet die Bestimmungsfunktion 155b das Signal-zu-Rauschen-(S/N-) Verhältnis in dem erhaltenen Koronar-CT-Bild, vergleicht das S/N-Verhältnis mit einem Schwellenwert und bestimmt, ob die WSS aus dem erhaltenen Koronar-CT-Bild berechnet werden kann oder nicht. Die Bestimmungsfunktion 155b kann die Bestimmungsoperation ferner beispielsweise durch Kombinieren einer Vielzahl von Bedingungen durchführen. Beispielsweise werden Bedingungen bezüglich des Widerspruchs zwischen dem Datum der Untersuchung und dem Datum der Bildgebung oder bezüglich der Gültigkeit in den Probandeninformationen eingestellt. Wenn z.B. ein erhaltenes Koronar-CT-Bild das Untersuchungsdatum als „Jahr 2020“ und das Bildgebungsdatum als „Jahr 2019“ aufweist, bestimmt die Bestimmungsfunktion 155b, dass die WSS-Berechnung unter Verwendung dieses Koronar-CT-Bildes nicht möglich ist. Wenn alternativ beispielsweise das Alter „30 Jahre alt“ angibt, jedoch das Körpergewicht zu „10 kg“ angegeben ist, bestimmt die Bestimmungsfunktion 155b, dass die Informationen in Bezug auf den Probanden eine geringe Gültigkeit aufweisen und bestimmt, dass die WSS-Berechnung nicht möglich ist.
Ferner kann die Bestimmungsfunktion 155b die Bestimmungsoperation beispielsweise auch unter Verwendung der Informationen in Bezug auf das Medikationsprofil des Probanden durchführen. Zum Beispiel erhält die Bestimmungsfunktion 155b die Informationen in Bezug auf das Medikationsprofil des Probanden von dem Multiabteilungssystem 130, und wenn Aspirin oder ein Vasodilatator unmittelbar vor der Bildgebung verabreicht wurde, bestimmt sie, dass die WSS-Berechnung aufgrund der Tatsache nicht möglich ist, dass wahrscheinlich ein von dem normalen Ergebnis verschiedenes Berechnungsergebnis berechnet werden wird.
Operation zur Berechnung des Indexwerts
Wie vorstehend unter Bezugnahme auf den in 2 veranschaulichten Schritt S103 beschrieben, berechnet die Berechnungsfunktion 155c einen auf den Blutfluss bezogenen Indexwert. Insbesondere berechnet die Berechnungsfunktion 155c den WSS-Wert an jeder Position der Koronararterie.
Wie vorstehend beschrieben implementiert die Berechnungsfunktion 155c beispielsweise ein bekanntes Verfahren, wie die CFD oder maschinelles Lernen und berechnet die WSS-Werte in dem erhaltenen Koronar-CT-Bild. Unterdessen kann die Berechnungsfunktion 155c die eindimensionale WSS (die nachstehend als 1D-WSS bezeichnet wird) und die dreidimensionale WSS (die nachstehend als 3D-WSS bezeichnet wird) berechnen. Insbesondere berechnet die Berechnungsfunktion 155c die 1D-WSS, die die WSS an jeder Querschnittsposition der Blutgefäße hinsichtlich der Mittellinie der Blutgefäße angibt, und berechnet die 3D-WSS, die die WSS an jeder Position in den Blutgefäßen oder den Gefäßwänden angibt.
Unterdessen kann die Berechnungsfunktion 155c in Bezug auf einen beliebigen anderen Indexwert, der sich auf den Blutfluss bezieht und von der WSS verschieden ist, eindimensionale Werte und dreidimensionale Werte berechnen. Die Berechnungsfunktion 155c kann beispielsweise eine 1D-FFR berechnen, die die FFR an jeder Querschnittsposition der Blutgefäße hinsichtlich der Mittellinie der Blutgefäße angibt, und kann eine 3D-FFR berechnen, die die FFR an jeder Position in den Blutgefäßen angibt.
Da die WSS oder die FFR bei der 3D-FFR oder der 3D-WSS für die lokalen Positionen berechnet wird, besteht der Vorteil darin, dass akkuratere Informationen bereitgestellt werden können. Gleichzeitig besteht allerdings der Nachteil, dass die Berechnungszeit und die Berechnungskosten, wie die Verarbeitung durch einen Computer und die Ausnutzung eines Speicherbereichs, hoch sind. Verglichen mit der 3D-FFR oder der 3D-WSS weist die 1D-FFR oder die 1D-WSS den Nachteil auf, dass die Genauigkeit der Informationen sinkt. Allerdings besteht ein Vorteil darin, dass die Berechnungszeit und die Berechnungskosten, wie die Verarbeitung durch einen Computer oder die Ausnutzung eines Speicherbereichs, gering sind.
Hinsichtlich der Berechnung eines Indexwerts durch die Berechnungsfunktion 155c kann die medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung 150 unterdessen die manuelle Einstellung von CFD-Parametern über die Eingabeschnittstelle 153 empfangen.
Auf das Berechnungsergebnis bezogene Bestimmungsoperation
Wie vorstehend unter Bezugnahme auf 2 beschrieben bestimmt die Bestimmungsfunktion 155b die Gültigkeit des WSS-Berechnungsergebnisses. Insbesondere bestimmt die Bestimmungsfunktion 155b die Gültigkeit des Berechnungsergebnisses unter Verwendung voreingestellter Bedingungen.
Wenn bei der WSS-Berechnung, die durch die Berechnungsfunktion 155c unternommen wird, die WSS-Berechnung beispielsweise aufgrund einer Anomalie bei der Berechnung nicht durchgeführt werden konnte, oder wenn das Berechnungsergebnis oder der Berechnungsprozess von dem voreingestellten Standard abweicht, bestimmt die Bestimmungsfunktion 155b, dass das Berechnungsergebnis keine Gültigkeit hat. Die Bestimmungsfunktion 155b führt beispielsweise an jeder Position der Koronararterie oder für jedes Astgefäß eine Bestimmung über das WSS-Berechnungsergebnis durch und speichert das Bestimmungsergebnis in Übereinstimmung mit der Position oder dem Astgefäß.
Bei der Bestimmung des Berechnungsergebnisses wird beispielsweise ein Formmodell einer Standardkoronararterie verwendet, das vorab unter Verwendung einer großen Menge an Bilddaten erzeugt wurde, oder es wird ein voreingestellter WSS-Referenzwert verwendet. Zum Beispiel berechnet die Bestimmungsfunktion 155b den Grad der Abweichung der Form der Koronararterie, die während des WSS-Berechnungsprozesses berechnet wird, bezüglich des Standardformmodells der Koronararterie, und wenn der berechnete Grad der Abweichung einen Schwellenwert überschreitet, bestimmt sie, dass das Berechnungsergebnis keine Gültigkeit hat. Des Weiteren berechnet die Bestimmungsfunktion 155b beispielsweise den Grad der Abweichung der berechneten WSS-Werte hinsichtlich des Referenzwerts, und wenn der berechnete Grad der Abweichung einen Schwellenwert überschreitet, bestimmt sie, dass das Berechnungsergebnis keine Gültigkeit hat.
Unterdessen kann die Bestimmungsfunktion 155b die Bestimmung unter Verwendung des berechneten Strömungskörpers durchführen. Wenn die Strömungsverteilung in diesem Fall über einen weiten Bereich von Blutgefäßen einen Rückfluss von Blut angibt, was ein nicht wahrnehmbares Phänomen bei einem normalen Probanden darstellt, bestimmt die Bestimmungsfunktion 155b, dass das Berechnungsergebnis keine Gültigkeit hat.
Im Fall der WSS tritt die Spannung normalerweise entlang der Richtungen auf, die auf der Richtung des Weges der Blutgefäße beruhen. Wenn Punkte, die die Spannung in der Innen-Außen-Richtung der Blutgefäße aufweisen, in dem WSS-Berechnungsergebnis über eine Region mit einer vorbestimmten Größe oder größer erzeugt werden, kann die Bestimmungsfunktion 155b in dieser Hinsicht bestimmen, dass das Berechnungsergebnis keine Gültigkeit hat.
Wenn ferner ein Widerspruch in den Parametern vorliegt, die manuell über die Eingabeschnittstelle 153 eingestellt werden (beispielsweise werden die Bildgröße von 100*100, die Gittergröße von 50*50 und der Gitterzählwert von 100 eingestellt), oder wenn die manuell eingestellten Parameter keine Gültigkeit aufweisen (wenn die Parameter beispielsweise außerhalb des Bereichs des empfohlenen Protokolls liegen), kann die Bestimmungsfunktion 155b bestimmen, dass das Berechnungsergebnis keine Gültigkeit hat.
Listenanzeigeoperation
Wenn eine Anzeigebedienung vom Benutzer empfangen wird, zeigt die Anzeigesteuerfunktion 155e wie vorstehend unter Bezugnahme auf 2 beschrieben zuerst eine Liste an, die das WSS-Berechnungsergebnis für jeden Probanden angibt. Genauer macht die Anzeigeinformationserzeugungsfunktion 155d von durch die Berechnungsfunktion 155c erhaltenen verschiedenen Berechnungsergebnissen Gebrauch, und macht von Probandeninformationen Gebrauch, und erzeugt eine Liste, die das WSS-Berechnungsergebnis für jeden Probanden angibt. Dann zeigt die Anzeigesteuerfunktion 155e die Liste, die durch die Anzeigeinformationserzeugungsfunktion 155d erzeugt wird, auf der Anzeige 154 an. Die 3A und 3B zeigen Darstellungen eines Beispiels der Listen gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel.
Wenn eine Anzeigebedienung vom Benutzer empfangen wird, zeigt die Anzeigesteuerfunktion 155e auf der Anzeige 154 beispielsweise eine Liste an, in der die folgenden Dinge in Entsprechung zueinander gespeichert sind: „ID“, „Patientenname“, „Durchschnitts-WSS“, „Max WSS“, „Min WSS“ und „Kalziumwert“. Das Element „ID“ stellt einen Identifizierer dar, der eine eindeutige Identifizierung des Probanden ermöglicht. Das Element „Patientenname“ stellt den Namen des Probanden dar. Das Element „Durchschnitts-WSS“ stellt den Durchschnittswert der berechneten WSS-Werte dar. Das Element „Max WSS“ stellt den Maximalwert aus den berechneten WSS-Werten dar. Das Element „Min WSS“ stellt den Minimalwert aus den berechneten WSS-Werten dar. Das Element „Kalziumwert“ stellt den Kalziumwert in den Blutgefäßen dar, für die die WSS berechnet wird.
Die Anzeigesteuerfunktion 155e hebt solche Ergebnisse in der Liste hervor, die von dem Referenzwert abweichen. Genauer vergleicht die Anzeigesteuerfunktion 155e einen voreingestellten Referenzwert mit den durch die Berechnungsfunktion 155c berechneten Werten und hebt die Ergebnisse hervor, deren Abweichungsgrad gleich oder größer einem Schwellenwert ist. Wie in 3A veranschaulicht, hebt die Anzeigesteuerfunktion 155e beispielsweise „Max WSS: 9“ hervor, der der „ID: 100001“ entspricht.
Die Anzeigesteuerfunktion 155e kann in der Liste ferner die Analyseergebnisse anzeigen, die sich nicht auf die WSS beziehen. Wie in 3A veranschaulicht, zeigt die Anzeigesteuerfunktion 155e beispielsweise den Kalziumwert an, der sich nicht auf die WSS bezieht. In der in 3A veranschaulichten Liste ist lediglich der Kalziumwert als Analyseergebnis veranschaulicht, das sich nicht auf die WSS bezieht. Allerdings ist das erste Ausführungsbeispiel nicht auf dieses Beispiel beschränkt. Alternativ kann beispielsweise auch das Vorhandensein oder Fehlen einer Ablagerung oder der FFR-Wert auf entsprechende Weise angezeigt werden.
Unterdessen kann die Anzeigesteuerfunktion 155e abgesehen vom Anzeigen der in 3A veranschaulichten Liste verschiedene andere Arten von Listen anzeigen. Wenn beispielsweise „Max WSS: 9“, die der „ID: 10001“ entspricht, aus der in 3A veranschaulichten Liste ausgewählt wird, ändert die Anzeigesteuerfunktion 155e die Anzeigeinformationen zur Anzeige einer Liste von WSS-Einzelheiten in jedem Astgefäß, wie es in 3B veranschaulicht ist.
Die in 3B veranschaulichte Liste gibt die Elemente „Durchschnitts-WSS“, „Max WSS“ und „Min WSS“ für jedes Astgefäß in „RCA“, „LAD“ und „LCX“ der Koronararterie an. Wie in 3B veranschaulicht, zeigt die Anzeigesteuerfunktion 155e beispielsweise Reiter für „RCA“, „LAD“ und „LCX“ an, und zeigt hinsichtlich des dem ausgewählten Reiter entsprechenden Astgefäßes eine Liste der Elemente „Durchschnitts-WSS“, „Max WSS“ und „Min WSS“ an. Da „Max WSS: 9“, die in 3A hervorgehoben ist, ausgewählt wird, wird unter Bezugnahme auf 3B der „RCA“-Reiter, der das Ergebnis „Max WSS: 9“ enthält, automatisch ausgewählt, und eine Liste wird angezeigt, in der die Elemente „Durchschnitts-WSS“, „Max WSS“ und „Min WSS“ für die Astgefäße „SN“, „CB“, „RVB“, „AM“, „AVN“ und „PD“ aufgelistet sind, die in „RCA“ vorhanden sind.
Wenn der Benutzer den „LAD“-Reiter oder den „LCX“-Reiter auswählt, zeigt die Anzeigesteuerfunktion 155e gleichermaßen eine Liste an, in der die Elemente „Durchschnitts-WSS“, „Max WSS“ und „Min WSS“ für die in dem ausgewählten Reiter (dem „LAD“-Reiter oder dem „LCX“-Reiter) enthaltenen Astgefäße gelistet sind.
WSS-Anzeigeoperation
Wenn eine Auswahlbedienung bezüglich einer Liste empfangen wird, führt die Anzeigesteuerfunktion 155e wie vorstehend unter Bezugnahme auf Schritt S108 beschrieben eine Steuerung zur Anzeige der WSS für den ausgewählten Probanden (oder das ausgewählte Astgefäß) durch. Genauer erzeugt die Anzeigeinformationserzeugungsfunktion 155d zuerst ein dreidimensionales Bild des Blutgefäßes, für das der WSS-Wert an jeder Position berechnet wird. Dann zeigt die Anzeigesteuerfunktion 155e ein Anzeigebild an, das erzeugt wird, wenn die WSS-Werte in einem dreidimensionalen Bild wiedergegeben werden.
Die Anzeigeinformationserzeugungsfunktion 155d erzeugt beispielsweise ein VR-Bild der Koronararterie des ausgewählten Probanden. Dann zeigt die Anzeigesteuerfunktion 155e ein Farbbild an, das erzeugt wird, wenn Farben gemäß WSS-Werten in das VR-Bild der Koronararterie abgebildet werden. In diesem Fall erhält die Anzeigesteuerfunktion 155e die WSS-Werte an allen Positionen der Koronararterie, wie sie durch die Berechnungsfunktion 155c berechnet werden, und identifiziert den verfügbaren WSS-Bereich anhand des Maximum-WSS-Werts bzw. maximalen WSS-Werts und des Minimum-WSS-Werts bzw. minimalen WSS-Werts. Dann stellt die Anzeigesteuerfunktion 155e eine Anordnung von Farben (eine Farbnachschlagetabelle) bezüglich des identifizierten WSS-Bereichs ein, und bildet eine Farbe an jeder Position der Koronararterie ab, die dem WSS-Wert für diese Position entspricht.
4A zeigt eine Darstellung eines Beispiels eines WSS-Anzeigebildes gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel. Wie in 4A veranschaulicht zeigt die Anzeigesteuerfunktion 155e beispielsweise ein Farbbild an, das erzeugt wird, wenn den WSS-Werten entsprechende Farben in das VR-Bild der gesamten Koronararterie des ausgewählten Probanden abgebildet werden. Hinsichtlich des VR-Bildes der Koronararterie kann die Anzeigesteuerfunktion 155e ein Farbbild anzeigen, in dem Farben beruhend auf dem Ergebnis der 1D-WSS zugeordnet sind, und kann ein Farbbild anzeigen, in dem Farben beruhend auf dem Ergebnis der 3D-WSS zugeordnet sind.
Die Anzeigesteuerfunktion 155e extrahiert beispielsweise die Mittellinie der Blutgefäße, erzeugt ein Anzeigebild eines ersten Typs (1D-WSS), in dem eindimensionale Informationen, die erhalten werden, wenn die räumliche Verteilung der Wandschubspannung an allen Positionen der Blutgefäße für jede Position der Mittellinie zugeordnet werden, einem dreidimensionalen Bild zugeordnet werden, erzeugt ein Anzeigebild eines zweiten Typs (3D-WSS), in dem dreidimensionale Informationen, die jeder räumlichen Position der Blutgefäße zugeordnet sind, einem dreidimensionalen Bild zugeordnet werden, und zeigt die erzeugten Bilder an. Das heißt, zur Zeit der Anzeige der 1D-WSS führt die Anzeigesteuerfunktion 155e eine Farbabbildung der räumlichen WSS-Verteilung, die gemäß der 1D-WSS berechnet wird, und die keine Richtungsabhängigkeit in der Blutgefäßachsenrichtung aufweist, in einem dreidimensionalen Blutgefäßbild durch. Des Weiteren führt die Anzeigesteuerfunktion 155e zur Zeit der Anzeige der 3D-WSS eine Farbabbildung der räumlichen lokalen WSS-Verteilung, die gemäß der 3D-WSS berechnet wird, und die in der Form eines dreidimensionalen Vektors ausgedrückt wird, in einem dreidimensionalen Blutgefäßbild durch.
Der Anzeigezustand zu Beginn der Anzeige kann auf beliebige Weise eingestellt werden. Genauer startet die Anzeigesteuerfunktion 155e zu Beginn der Anzeige mit dem Anzeigen eines Anzeigebildes gemäß einem voreingestellten Winkel und einem voreingestellten Vergrößerungsverhältnis. Die Anzeigesteuerfunktion 155e startet die Anzeige des Anzeigebildes beispielsweise bei einem Anzeigewinkel, der beruhend auf dem WSS-Berechnungsergebnis und den Eigenschaften der Blutgefäße eingestellt ist. Zum Beispiel startet die Anzeigesteuerfunktion 155e die Anzeige bei einem Anzeigewinkel, anhand dessen die Position, die den maximalen WSS-Wert angibt, oder die Position angezeigt wird, die die minmalen WSS-Werte angibt.
Die Anzeigesteuerfunktion 155e kann die Anzeigeform des Anzeigebildes ferner entsprechend der Größe des Anzeigebereichs ändern, in dem das Anzeigebild anzuzeigen ist. Genauer kann die Anzeigesteuerfunktion 155e zwischen einem Anzeigen der 1D-WSS und einem Anzeigen der 3D-WSS gemäß der Größe des Anzeigebereichs umschalten, in dem das Anzeigebild anzuzeigen ist.
Wenn die Größe des Anzeigebereichs beispielsweise größer als eine vorbestimmte Größe ist, zeigt die Anzeigesteuerfunktion 155e ein Farbbild an, in dem eine Farbgebung beruhend auf dem Ergebnis der 3D-WSS durchgeführt ist. Wenn die Größe des Anzeigebereichs andererseits kleiner als eine vorbestimmte Größe ist, zeigt die Anzeigesteuerfunktion 155e ein Farbbild an, in dem die Farbgebung beruhend auf dem Ergebnis der 1D-WSS durchgeführt ist.
Die Anzeigesteuerfunktion 155e kann das anzuzeigende Blutgefäßbild ferner gemäß der Größe des Anzeigebereichs ändern. Wenn die Größe des Anzeigebereichs beispielsweise kleiner als eine vorbestimmte Größe ist, zeigt die Anzeigesteuerfunktion 155e ein Farbbild an, das erzeugt wird, wenn das WSS-Berechnungsergebnis in dem CPR-Bild für jedes Astgefäß wiedergegeben ist.
In diesem Fall verwendet die Anzeigeinformationserzeugungsfunktion 155d zuerst das Koronar-CT-Bild und erzeugt ein CPR-Bild für jedes Astgefäß. Dann zeigt die Anzeigesteuerfunktion 155e ein Anzeigebild an, in dem die WSS-Werte in den CPR-Bildern wiedergegeben sind. Wie in 4B veranschaulicht, ordnet die Anzeigesteuerfunktion 155e die CPR-Bilder an, die für jedes Astgefäß in „RCA“, „LAD“ und „LCX“ der Koronararterie erzeugt werden, und zeigt ein Anzeigebild an, in dem die WSS-Werte in den entsprechenden CPR-Bildern für jedes Astgefäß wiedergegeben sind.
Unterdessen kann die Größe des Anzeigebereichs die Größe des Bereichs sein, der für ein Anzeigen eines Anzeigebildes auf der Anzeige zugewiesen ist, oder kann die Größe des Anzeigebildschirms selbst sein, auf dem ein Anzeigebild anzuzeigen ist. Im Fall des Anzeigens eines Anzeigebildes auf einer medizinischen Informationsanzeigevorrichtung, wie einem Tablet-Endgerät oder einem Smartphone, kann die Größe des Anzeigebildschirms dieser Vorrichtung beispielsweise als die Größe des Anzeigebereichs behandelt werden.
Rotationsanzeige der WSS
Wenn ein Anzeigebild angezeigt wird, kann die Anzeigesteuerfunktion 155e wie vorstehend unter Bezugnahme auf den in 2 veranschaulichten Schritt S109 beschrieben gemäß dem Anzeigeverfahren des Anzeigebildes zwischen der auf der 1D-WSS beruhenden Anzeige und der auf der 3D-WSS beruhenden Anzeige umschalten.
Beispielsweise schaltet die Anzeigesteuerfunktion 155e gemäß einer Benutzerbedienung (beispielsweise Blättern oder Drehen) zur Änderung der Anzeigeposition des Anzeigebildes zwischen der auf der 1D-WSS beruhenden Anzeige und der auf der 3D-WSS beruhenden Anzeige um. Zum Beispiel führt die Anzeigesteuerfunktion 155e zu einem Zeitpunkt, zu dem die Anzeigeposition des Anzeigebildes geändert wird, die auf der 1D-WSS beruhende Anzeige durch, und zu einem Zeitpunkt, zu dem das Anzeigebild stationär ist, führt die Anzeigesteuerfunktion 155e die auf der 3D-WSS beruhende Anzeige durch.
Im Fall des Durchführens einer Rotationsanzeige des Anzeigebildes führt die Anzeigesteuerfunktion 155e beispielsweise die auf der 1D-WSS beruhende Anzeige durch, bei der die räumliche Verteilung des WSS-Werts an jeder Position der Blutgefäße als eindimensionale Informationen in dem Bild des Blutgefäßes angegeben wird. Im Fall des Durchführens einer Nichtrotationsanzeige des Anzeigebildes führt die Anzeigesteuerfunktion 155e andererseits die auf der 3D-WSS beruhende Anzeige durch, bei der die räumliche Verteilung des WSS-Werts an jeder Position der Blutgefäße als dreidimensionale Informationen in dem Bild des Blutgefäßes angegeben wird.
5 zeigt eine Darstellung zur Beschreibung eines Beispiels eines Umschaltens zwischen den Anzeigeformen eines Anzeigebildes gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel. In 5 sind die Anzeigeform zur Zeit des Durchführens einer Rotationsanzeige und die Anzeigeform zur Zeit des Durchführens einer Nichtrotationsanzeige veranschaulicht. Wie auf der linken Seite in 5 gezeigt führt die Anzeigesteuerfunktion 155e eine auf der 1D-WSS beruhende Anzeige durch, während die Anzeigeposition beispielsweise als Ergebnis einer Rotationsoperation geändert wird, die gemäß einer Benutzerbedienung durchgeführt wird. Das heißt, die Anzeigesteuerfunktion 155e führt gemäß einer durch den Benutzer durchgeführten Rotationsoperation eine Steuerung zum sequentiellen Anzeigen von Farbbildern durch, die erzeugt werden, wenn das Ergebnis der 1D-WSS in dem VR-Bild der Koronararterie wiedergegeben wird, das aus der dem Benutzer gegenüberliegenden Richtung gerendert wird.
Wie auf der rechten Seite in 5 veranschaulicht führt die Anzeigesteuerfunktion 155e andererseits die auf der 3D-WSS beruhende Anzeige durch, während das Farbbild stationär ist, ohne einer Operation gemäß einer Benutzerbedienung unterworfen zu werden. Das heißt, die Anzeigesteuerfunktion 155e führt eine Steuerung zum kontinuierlichen Anzeigen eines Farbbildes durch, das erzeugt wird, wenn das Ergebnis der 3D-WSS in dem VR-Bild der Koronararterie wiedergegeben wird, das aus der dem Benutzer gegenüberliegenden Richtung gerendert wird.
Während das Anzeigebild betätigt wird, ist es beispielsweise wichtig, dass der insgesamte Trend verstanden wird, und im stationären Zustand ist es erforderlich, dass eine detaillierte Untersuchung durchgeführt wird. Demnach schaltet die Anzeigesteuerfunktion 155e die Anzeige wie vorstehend beschrieben um und wird fähig, das Anzeigebild anzuzeigen, das für die Situation geeignet ist. Dadurch können eine Verringerung der Zeit und des Aufwands erreicht werden, die vom Benutzer gefordert werden.
Unterdessen resultiert das Durchführen der auf der 3D-WSS beruhenden Anzeige im Allgemeinen in einer Erhöhung der Datenmenge. Daher besteht die Möglichkeit, dass sich die Abbildungsgeschwindigkeit verringert. Allerdings ist zur Zeit der Betätigung des Anzeigebildes das Umschalten der Bildgebung mit hohen Geschwindigkeiten erforderlich, um die Benutzerfreundlichkeit zu steigern. Daher führt die Anzeigesteuerfunktion 155e wie vorstehend beschrieben die auf der 1D-WSS beruhende Anzeige durch, während das Anzeigebild betätigt wird, wodurch ein Abfall der Bildgebungsgeschwindigkeit geringgehalten werden kann.
Bei dem vorstehenden beschriebenen Beispiel wird die Anzeigeform gemäß einer Benutzerbedienung des Anzeigebildes umgeschaltet. Alternativ kann die Anzeigesteuerfunktion 155e die Rotationsanzeige unter Verwendung der Cinemodus-Anzeige automatisch durchführen. Die Anzeigesteuerfunktion 155e führt die Steuerung beispielsweise derart durch, dass gleichzeitig mit dem Starten der Anzeige in dem in 2 veranschaulichten Schritt S108 auch die Rotationsanzeige des Farbbildes beruhend auf der 1D-WSS gestartet wird. Wenn danach eine Benutzerbedienung zum Stoppen der Rotationsanzeige empfangen wird, stoppt die Anzeigesteuerfunktion 155e die Rotationsanzeige und schaltet in die Anzeige des Farbbildes beruhend auf der 3D-WSS um.
Die Anzeigesteuerfunktion 155e kann die Anzeigeform des Anzeigebildes beruhend auf verschiedenen Bedingungen ändern. Genauer kann die Anzeigesteuerfunktion 155e die Anzeigeform des Anzeigebildes beruhend auf der Rotationsbedingung des Anzeigebildes, der Anzeigebedingung des Anzeigebildes und dem WSS-Berechnungsergebnis auf viele Weisen ändern.
Beispielsweise im Fall der Anwendung der Rotationsbedingung des Anzeigebildes schaltet die Anzeigesteuerfunktion 155e zwischen der auf der 1D-WSS beruhenden Anzeige und der auf der 3D-WSS beruhenden Anzeige gemäß dem Rotationszählwert und der Rotationsgeschwindigkeit des Anzeigebildes um. Wenn der Rotationszählwert oder die Rotationsgeschwindigkeit des Anzeigebildes beispielsweise gleich oder kleiner als ein Schwellenwert ist, führt die Anzeigesteuerfunktion 155e die auf der 3D-WSS beruhende Anzeige durch. Wenn der Rotationszählwert oder die Rotationsgeschwindigkeit des Anzeigebildes andererseits größer als der Schwellenwert ist, führt die Anzeigesteuerfunktion 155e die auf der 1D-WSS beruhende Anzeige durch.
Die Anzeigesteuerfunktion 155e wird zur Durchführung einer Anzeigesteuerung fähig, bei der die auf einer Rotation/Nichtrotation beruhende Steuerung mit der auf der Rotationsbedingung beruhenden Steuerung kombiniert wird. Wenn beispielsweise die Rotationsgeschwindigkeit geändert wird, während die auf der 1D-WSS beruhende Anzeige während der Rotationsanzeige durchgeführt wird, sodass sie gleich oder kleiner dem Schwellenwert ist, schaltet die Anzeigesteuerfunktion 155e in die auf der 3D-WSS beruhende Anzeige um. Wenn ferner die Bedingung zum Starten der Rotation mit einer Rotationsgeschwindigkeit gleich oder kleiner einem Schwellenwert geändert wird, während die auf der 3D-WSS beruhende Anzeige während der Nichtrotationsanzeige durchgeführt wird, fährt die Anzeigesteuerfunktion 155e mit der auf der 3D-WSS beruhenden Anzeige fort. Ferner kann die Anzeigesteuerfunktion 155e während der Rotationsanzeige beispielsweise gemäß dem Rotationszählwert und der Rotationsgeschwindigkeit die Art des medizinischen Bildes (beispielsweise eines CT-Bildes) ändern, das als das Anzeigebild zu verwenden ist. Wenn zumindest entweder der Rotationszählwert oder die Rotationsgeschwindigkeit gleich oder kleiner dem Schwellenwert wird, zeigt die Anzeigesteuerfunktion 155e z.B. das Anzeigebild unter Verwendung eines medizinischen Bildes eines vorbestimmten Typs an.
Die Anzeigesteuerfunktion 155e kann während der Rotationsanzeige beispielsweise gemäß dem Rotationswinkel ferner zwischen der auf der 1D-WSS beruhenden Anzeige und der auf der 3D-WSS beruhenden Anzeige umschalten. Während der Rotationsanzeige der Koronararterie führt die Anzeigesteuerfunktion 155e zum Beispiel eine auf der 3D-WSS beruhende Anzeige für die Koronararterie durch, die sich nahe an dem Mittelpunkt des Anzeigebildes befindet, und führt eine auf der 1D-WSS beruhende Anzeige für die Koronararterie durch, die sich von dem Mittelpunkt des Anzeigebildes entfernt befindet. Die Koronararterie weist beispielsweise drei Blutgefäße auf, d.h. LAD, LCX und RCA, die um das Herz laufen. Während der Rotationsanzeige der Koronararterie führt die Anzeigesteuerfunktion 155e somit eine auf der 3D-WSS beruhende Anzeige für das Blutgefäß durch, das nahe am Mittelpunkt in dem Anzeigebild liegt, und führt eine auf der 1D-WSS beruhende Anzeige für die anderen Blutgefäße durch, die von dem Mittelpunkt im Anzeigebild entfernt sind. Das heißt, wenn hinsichtlich jedes Blutgefäßes der Koronararterie dieses Blutgefäß dem Mittelpunkt des Anzeigebildes nahekommt, der die Rotation des Anzeigebildes begleitet, schaltet die Anzeigesteuerfunktion 155e in die auf der 3D-WSS beruhende Anzeige um, und wenn sich das Blutgefäß vom Mittelpunkt des Anzeigebildes wegbewegt, schaltet die Anzeigesteuerfunktion 155e in die auf der 1D-WSS beruhende Anzeige um.
Auf diese Weise kann die Koronararterie, die nahe der zu fokussierenden Mittenposition liegt, in einer detaillierten 3D-Anzeige angezeigt werden. Andererseits wird die Koronararterie, die an der Seite angezeigt wird, absichtlich in einer 1D-Anzeige ohne viele Details angezeigt. Dies ermöglicht ein leichteres Verstehen der insgesamten Trends und ermöglicht das Erreichen einer Vereinfachung der Anzeige. Wenn die an der Seite angezeigte Koronararterie keine günstige Verteilung der Werte aufweist, wird verhindert, dass sie übersehen wird.
Wenn unterdessen die Anzeigebedingung des Anzeigebildes angewendet wird, schaltet die Anzeigesteuerfunktion 155e beispielsweise gemäß der Vergrößerung oder Verkleinerung eines Farbbildes zwischen der auf der 1D-WSS beruhenden Anzeige und der auf der 3D-WSS beruhenden Anzeige um. Wenn z.B. ein Farbbild mit einem Vergrößerungsverhältnis vergrößert wird, das einen Schwellenwert überschreitet, führt die Anzeigesteuerfunktion 155e die auf der 3D-WSS beruhende Anzeige durch. Wenn das Farbbild andererseits mit einem Verkleinerungsverhältnis verkleinert wird, das einen Schwellenwert überschreitet, führt die Anzeigesteuerfunktion 155e die auf der 1D-WSS beruhende Anzeige durch.
Die Anzeigesteuerfunktion 155e kann eine Anzeigesteuerung durchführen, bei der die auf einer Rotation/Nichtrotation beruhende Steuerung mit der auf der vorstehend angeführten Anzeigebedingung beruhenden Steuerung kombiniert ist. Wenn das Anzeigebild beispielsweise mit einem Vergrößerungsverhältnis vergrößert wird, das einen Schwellenwert überschreitet, wenn die auf der 1D-WSS beruhende Anzeige während der Rotationsanzeige durchgeführt wird, schaltet die Anzeigesteuerfunktion 155e in die auf der 3D-WSS beruhende Anzeige um. Wenn das Anzeigebild andererseits mit einem Verkleinerungsverhältnis verkleinert wird, das einen Schwellenwert überschreitet, wenn die auf der 3D-WSS beruhende Anzeige während der Nichtrotationsanzeige durchgeführt wird, schaltet die Anzeigesteuerfunktion 155e in die auf der 1D-WSS beruhende Anzeige um. Wenn ferner das Anzeigebild beispielsweise während der Rotationsanzeige und der Nichtrotationsanzeige vergrößert oder verkleinert wird, kann die Anzeigesteuerfunktion 155e die Art des medizinischen Bildes (beispielsweise eines CT-Bildes) ändern, das als das Anzeigebild zu verwenden ist. Wenn zum Beispiel ein Anzeigebild mit einem Vergrößerungsverhältnis vergrößert wird, das einen Schwellenwert überschreitet, oder wenn ein Anzeigebild mit einem Verkleinerungsverhältnis verkleinert wird, das einen Schwellenwert überschreitet, zeigt die Anzeigesteuerfunktion 155e das Anzeigebild unter Verwendung eines medizinischen Bildes eines vorbestimmten Typs an.
Im Fall der Anwendung des WSS-Berechnungsergebnisses führt die Anzeigesteuerfunktion 155e die auf der 3D-WSS beruhende Anzeige ferner beispielsweise hinsichtlich einer Position, die sehr wahrscheinlich vom Benutzer fokussiert wird (eine Position mit einer charakteristischen WSS, oder eine Position, an der eine Ablagerung vorhanden ist) durch. Wenn z.B. eine Position mit dem WSS-Wert gleich oder größer einem Schwellenwert oder eine Position mit dem WSS-Wert gleich oder kleiner einem Schwellenwert sich näher zur Vorderseite des Bildschirms bewegt, wenn die auf der 1D-WSS beruhende Rotationsanzeige durchgeführt wird, schaltet die Anzeigesteuerfunktion 155e in die auf der 3D-WSS beruhende Anzeige um. Die Anzeigesteuerfunktion 155e identifiziert beispielsweise ferner die Positionen der Ablagerung oder Verkalkung in der Koronararterie, und wenn eine identifizierte Position nahe an die Vorderseite des Bildschirms kommt, schaltet sie in die auf der 3D-WSS beruhende Anzeige um. Als Verfahren zum Identifizieren der Positionen einer Ablagerung und Verkalkung in der Koronararterie kann die Anzeigesteuerfunktion 155e ein beliebiges bekanntes Verfahren geeignet implementieren. Beispiele eines derartigen Verfahrens umfassen ein Verfahren eines Durchführens einer Bildverarbeitung beruhend auf der Verteilung von Bildelementwerten und ein Verfahren unter Verwendung maschinellen Lernens.
Rotationsgeschwindigkeit
Während der Rotationsanzeige kann die Rotationsgeschwindigkeit gemäß verschiedenen Bedingungen geeignet variiert werden. Genauer kann die Anzeigesteuerfunktion 155e die Rotationsgeschwindigkeit während der Rotationsanzeige beruhend auf dem WSS-Berechnungsergebnis und den Eigenschaften der Blutgefäße beliebig variieren.
Beispielsweise im Fall der Anwendung des WSS-Berechnungsergebnisses führt die Anzeigesteuerfunktion 155e während der Rotationsanzeige eine Steuerung zur Verringerung der Rotationsgeschwindigkeit zu den Zeitpunkten des Anzeigens der Positionen der Blutgefäße durch, an denen der maximale WSS-Wert und der minimale WSS-Wert berechnet werden. Das heißt, die Anzeigesteuerfunktion 155e verlangsamt die Rotation, wenn die Positionen mit charakteristischen WSS-Werten nahe an die Vorderseite des Bildschirms kommen.
6 zeigt eine Darstellung zur Beschreibung eines Beispiels der Geschwindigkeitsanpassung der Rotationsgeschwindigkeit gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel. In 6 ist ein Kurvenbild veranschaulicht, in dem die vertikale Achse die Rotationsgeschwindigkeit darstellt, und die horizontale Achse den Rotationswinkel darstellt. In 6 stellt eine Kurve L1 die Rotationsgeschwindigkeiten in dem Fall dar, in dem charakteristische WSS-Werte in der räumlichen WSS-Verteilung, die berechnet wird, vorhanden sind, und eine Kurve L2 stellt die Rotationsgeschwindigkeiten in dem Fall dar, in dem in der räumlichen WSS-Verteilung, die berechnet wird, keine charakteristischen WSS-Werte vorhanden sind.
Wie durch die in 6 veranschaulichte Kurve L1 angegeben verringert die Anzeigesteuerfunktion 155e die Rotationsgeschwindigkeit, wenn die den maximalen WSS-Wert angebende Position sich näher zur Vorderseite des Bildschirms bewegt, und erhöht die Rotationsgeschwindigkeit, wenn die den maximalen WSS-Wert angebende Position sich von der Vorderseite des Bildschirms wegbewegt. Wie durch die in 6 veranschaulichte Kurve L1 angegeben, führt die Anzeigesteuerfunktion 155e ferner eine Steuerung zur Verringerung der Rotationsgeschwindigkeit durch, wenn die den minimalen WSS-Wert angebende Position sich näher zur Vorderseite des Bildschirms bewegt, und führt eine Steuerung zur Erhöhung der Rotationsgeschwindigkeit durch, wenn die den minimalen WSS-Wert angebende Position sich weg von der Vorderseite des Bildschirms bewegt, sodass die ursprüngliche Rotationsgeschwindigkeit wieder hergestellt wird.
Unterdessen kann die Geschwindigkeitsanpassung der Rotationsgeschwindigkeit entweder unter Verwendung des maximalen WSS-Werts und des minimalen WSS-Werts in der gesamten Koronararterie durchgeführt werden, oder kann unter Verwendung des maximalen WSS-Werts und des minimalen WSS-Werts für jedes Astgefäß der Koronararterie durchgeführt werden. Ferner ist die Geschwindigkeitsanpassung der Rotationsgeschwindigkeit nicht auf die Durchführung unter Verwendung der den maximalen WSS-Wert angebenden Position und der den minimalen WSS-Wert angebenden Position beschränkt, und kann auch unter Verwendung der Positionen, die die WSS-Werte gleich einem oder größer als ein Schwellenwert angeben, und unter Verwendung der Positionen durchgeführt werden, die die WSS-Werte gleich dem oder kleiner als der Schwellenwert angeben.
Wenn in der räumlichen Verteilung der berechneten WSS-Werte unterdessen kein charakteristischer WSS-Wert vorhanden ist, führt die Anzeigesteuerfunktion 155e die Rotationsanzeige des Anzeigebildes mit einer konstanten Rotationsgeschwindigkeit durch, wie es durch die in 6 gezeigte Kurve L2 angegeben ist.
Im Fall der Anwendung der Eigenschaften der Blutgefäße führt die Anzeigesteuerfunktion 155e während der Rotationsanzeige eine Steuerung zur Verringerung der Rotationsgeschwindigkeit zum Zeitpunkt der Anzeige der Position eines Läsionsbereichs in den Blutgefäßen durch. Zum Beispiel führt die Anzeigesteuerfunktion 155e eine Steuerung zur Verringerung der Rotationsgeschwindigkeit durch, wenn eine Position, an der eine Ablagerung oder Verkalkung erfasst wird, sich näher zur Vorderseite des Bildschirms bewegt, und führt eine Steuerung zur Erhöhung der Rotationsgeschwindigkeit durch, wenn sich eine Position, an der eine Ablagerung oder Verkalkung erfasst wird, von der Vorderseite des Bildschirms wegbewegt, sodass die ursprüngliche Rotationsgeschwindigkeit wieder hergestellt wird.
Unterdessen kann die Anzeigesteuerfunktion 155e eine Steuerung hinsichtlich einer Kombination einer Anpassung der Rotationsgeschwindigkeit und einer Umschaltung der Anzeigeform (Umschaltung zwischen der auf der 1D-WSS beruhenden Anzeige und der auf der 3D-WSS beruhenden Anzeige) durchführen. 7 zeigt eine Darstellung zur Beschreibung eines Beispiels der durch die Anzeigesteuerfunktion gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel durchgeführten Anzeigesteuerung. 7 veranschaulicht einen Fall, in dem das Umschalten der Anzeigeformen mit der Geschwindigkeitsanpassung kombiniert ist, die unter Bezugnahme auf die in 6 veranschaulichte Kurve L1 durchgeführt wird.
Wie in 7 veranschaulicht ist beispielsweise eine Referenzgeschwindigkeit hinsichtlich der Rotationsgeschwindigkeit eingestellt. Die Referenzgeschwindigkeit wird auf beliebige Weise eingestellt, und wird beispielsweise für jeden Benutzer oder für jede Untersuchung vorab eingestellt. Wenn die Rotationsgeschwindigkeit größer als die Referenzgeschwindigkeit ist, führt die Anzeigesteuerfunktion 155e eine auf der 1D-WSS beruhende Anzeige durch, und wenn die Rotationsgeschwindigkeit kleiner als die Referenzgeschwindigkeit ist, führt die Anzeigesteuerfunktion 155e eine auf der 3D-WSS beruhende Anzeige durch.
Operation zur Steuerung der Anzeigerichtung
Während der Rotationsanzeige kann die Anzeigerichtung gemäß verschiedenen Bedingungen geeignet variiert werden. Genauer kann die Anzeigesteuerfunktion 155e die Anzeigerichtung während der Rotationsanzeige des Anzeigebildes beruhend auf dem WSS-Berechnungsergebnis und den Eigenschaften der Blutgefäße beliebig variieren.
Wenn die Position eines Blutgefäßes während der Rotationsanzeige, an dem der maximale WSS-Wert oder der minimale WSS-Wert berechnet wird, beispielsweise sich näher zu der Vorderseite des Bildschirms bewegt, oder sich ein Läsionsbereich in Blutgefäßen näher zur Vorderseite des Bildschirms bewegt, passt die Anzeigesteuerfunktion 155e die vertikale Richtung des Rendering derart an, dass die Richtung des Wegs der Blutgefäße an dieser Position im Wesentlichen parallel zu dem Bildschirm ist.
Anzeige von Zusatzinformationen
Während der Anzeige eines Anzeigebildes wie vorstehend beschrieben ist es möglich, eine Vielfalt von Zusatzinformationen zu dem Anzeigebild hinzuzufügen. Genauer kann die Anzeigesteuerfunktion 155e ein Anzeigebild anzeigen, zu dem Zusatzinformationen hinsichtlich des WSS-Berechnungsergebnisses hinzugefügt sind. Insbesondere fügt die Anzeigesteuerfunktion 155e zu einem Anzeigebild, das erzeugt wird, wenn der WSS-Wert an jeder Position der Blutgefäße in einem dreidimensionalen Bild wiedergegeben wird, Informationen über die Gültigkeit an jeder Position hinzu, an der die sich auf das Berechnungsergebnis beziehende Gültigkeit niedrig ist.
Bei der WSS-Berechnung kann beispielsweise aufgrund des Effekts von Rauschen, das in dem Bild enthalten ist, die WSS manchmal in manchem Teil des Bildes nicht berechnet werden. In dieser Hinsicht fügt die Anzeigesteuerfunktion 155e an den Positionen in dem Anzeigebild, an denen die WSS nicht berechnet werden konnte, die Zusatzinformationen darüber hinzu, dass die WSS-Berechnung nicht erfolgreich war.
8A zeigt eine Darstellung einer Beispielanzeige von Zusatzinformationen gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel. Wie in 8A veranschaulicht zeigt die Anzeigesteuerfunktion 155e beispielsweise den Buchstaben „E“, der einen Fehler angibt, an jeder Position an, an der die WSS nicht berechnet werden konnte.
Die Anzeigesteuerfunktion 155e kann die Anzeige der Zusatzinformationen in Kombination mit der Steuerung der Rotationsanzeige steuern. Wenn während der Rotationsanzeige des Anzeigebildes eine Position, an der die WSS nicht berechnet werden konnte, sich näher zur Vorderseite des Bildschirms bewegt, zeigt die Anzeigesteuerfunktion 155e beispielsweise den Buchstaben „E“, der einen Fehler angibt, an dieser Position an. Wenn ferner eine Position während der Rotationsanzeige des Anzeigebildes, an der die WSS nicht berechnet werden konnte, sich von der Vorderseite des Bildschirms wegbewegt, führt die Anzeigesteuerfunktion 155e eine Steuerung zum Entfernen des Buchstabens „E“ durch, der an dieser Position angezeigt wird.
Unterdessen kann die Anzeigesteuerfunktion 155e die Anzeige der Zusatzinformationen in Kombination mit der Steuerung der Rotationsgeschwindigkeit steuern. Beispielsweise variiert die Anzeigesteuerfunktion 155e während der Rotationsanzeige des Anzeigebildes die Rotationsgeschwindigkeit, wenn sich eine Position, an der die WSS nicht berechnet werden konnte, näher zur Vorderseite des Bildschirms bewegt.
8B zeigt eine Darstellung zur Beschreibung eines Beispiels einer Steuerung der Rotationsgeschwindigkeit beruhend auf den Zusatzinformationen gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel. 8B veranschaulicht ein Kurvenbild, in dem die vertikale Achse die Rotationsgeschwindigkeit darstellt, und die horizontale Achse den Rotationswinkel darstellt. Die Anzeigesteuerfunktion 155e führt beispielsweise eine Steuerung zur Erhöhung der Rotationsgeschwindigkeit durch, wenn sich eine Position mit einem Fehler näher zur Vorderseite des Bildschirms bewegt, und führt eine Steuerung zur Verringerung der Rotationsgeschwindigkeit durch, wenn sich die Position mit einem Fehler von der Vorderseite des Bildschirms wegbewegt, sodass die ursprüngliche Rotationsgeschwindigkeit wiederhergestellt wird.
Ausgabe des Berechnungsergebnisses und Bestimmungsergebnisses
Die medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung 150 kann das Berechnungsergebnis und das Bestimmungsergebnis hinsichtlich des Indexwerts zu verschiedenen Ausgabezielen ausgeben. Genauer überträgt die Steuerfunktion 155f das Berechnungsergebnis und das Bestimmungsergebnis hinsichtlich des Indexwerts zu einem vorbestimmten Ziel.
Die Steuerfunktion 155f kann die Informationen hinsichtlich der WSS an der vom Benutzer spezifizierten Blutgefäßposition beispielsweise zu verschiedenen Zielen übertragen. 9 zeigt eine Darstellung zur Beschreibung eines Beispiels der Übertragung von Informationen, wie sie durch die Steuerfunktion 155f gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel durchgeführt wird. 9 zeigt den Fall, bei dem die Steuerfunktion 155f die Informationen hinsichtlich der vom Benutzer spezifizierten Blutgefäßposition in einen Interpretationsbericht überträgt.
Wie in 9 veranschaulicht zeigt die Anzeigesteuerfunktion 155e beispielsweise zuerst ein VR-Bild auf der Anzeige 154 an. Hierin zeigt die Anzeigesteuerfunktion 155e beispielsweise ein Farbbild an, in dem eine Farbgebung gemäß den WSS-Werten in einem VR-Bild der Koronararterie wiedergegeben ist, und führt eine Rotationsanzeige des Farbbildes durch. Dann führt der Benutzer unter Verwendung der Eingabeschnittstelle 153 eine Spezifizierungsbedienung zum Spezifizieren einer Position in dem Farbbild durch. Als Antwort zeigt die Anzeigesteuerfunktion 155e ein vergrößertes Bild an, in dem die spezifizierte Position (die Region) vergrößert ist.
Wie in 9 veranschaulicht zeigt die Anzeigesteuerfunktion 155e neben dem vergrößerten Bild auch ein Querschnittsbild des ursprünglichen Bildes an, das der spezifizierten Position (Region) entspricht (zeigt beispielsweise ein MPR-Bild in dem CT-Bild an). Somit zeigt die Anzeigesteuerfunktion 155e als Antwort auf verschiedene durch den Benutzer durchgeführte Bedienungen eine Vielfalt von Informationen auf der Anzeige 154 an.
Wenn der Benutzer danach eine Übertragungsbedienung unter Verwendung der Eingabeschnittstelle 153 durchführt, werden die das Zielobjekt für die Übertragungsbedienung darstellenden Informationen zu dem Ziel übertragen. Wie in 9 veranschaulicht gibt die Steuerfunktion 155f beispielsweise das vergrößerte Bild, das Querschnittsbild und Informationen, wie „der Maximum-WSS-Wert von 8Pa wird an der Ablagerungsposition der RCE beobachtet“, die den WSS-Wert an der spezifizierten Blutgefäßposition angeben, zu einem Interpretationsbericht aus.
Unterdessen sind die in 9 veranschaulichten Informationen lediglich Beispiele, und die Steuerfunktion 155f kann eine Vielfalt anderer Informationen übertragen. Die Steuerfunktion 155f kann zu einem Interpretationsbericht beispielsweise die anderen charakteristischen WSS-Werte (wie hohe WSS-Werte oder niedrige WSS-Werte), oder die Informationen hinsichtlich der WSS übertragen, die aus den Forminformationen der Koronararterie erhalten werden (beispielsweise die Entfernung vom Bifurkationsbereich der Koronararterie in der spezifizierten Region oder die Entfernung von einer großen Verkalkung).
Die Steuerfunktion 155f kann die berechneten WSS-Werte und das Bestimmungsergebnis außerdem zu der medizinischen Bildspeichervorrichtung 120, dem Multiabteilungssystem 130 und der medizinischen Informationsanzeigevorrichtung 140 übertragen. Die Steuerfunktion 155f überträgt die berechneten WSS-Werte beispielsweise zu einem Betrachtungsgerät des Benutzers oder zu einer Arbeitsplatzstation oder zu einem Elektronische-Gesundheitsakte-System. Jede Vorrichtung speichert die zu ihr übertragenen WSS-Werte in einem internen Speicher. Unterdessen kann die Steuerfunktion 155f aus den berechneten WSS-Werten lediglich die charakteristischen WSS-Werte zu den vorstehend angeführten Vorrichtungen übertragen. Wenn eine Position einer Ablagerung vorab bekannt ist, oder wenn die Koordinateninformationen der Ablagerung unter Verwendung einer bekannten Technologie bereits erhalten und aufgezeichnet sind, kann die Steuerfunktion 155f beruhend auf diesen Informationen außerdem den WSS-Wert lediglich der Position der Ablagerung übertagen. Ferner kann die Steuerfunktion 155f beispielsweise das vorstehend angeführte Farbbild zu einem PACS übertragen.
Die Steuerfunktion 155f kann eine Vielfalt von Informationen auf der Grundlage der Astgefäße einteilen und sie dann übertragen. Beispielsweise sendet die Steuerfunktion 155f den Maximum-WSS-Wert und den Minimum-WSS-Wert für jedes Astgefäß der Koronararterie zu verschiedenen Vorrichtungen im Netzwerk 160.
Ferner kann die Steuerfunktion 155f das Ziel für das WSS-Berechnungsergebnis gemäß den Indexwerten hinsichtlich des Blutflusses in den Blutgefäßen ändern. In diesem Fall berechnet die Berechnungsfunktion 155c gleichzeitig die von der WSS verschiedenen Indexwerte (berechnet beispielsweise die FFR). Dann ändert die Steuerfunktion 155f die Zielvorrichtung für die Übertragung der WSS-Werte gemäß den auf gleichzeitige Weise berechneten Indexwerten.
Wenn der FFR-Wert beispielsweise größer als ein Schwellenwert ist, überträgt die Steuerfunktion 155f das WSS-Berechnungsergebnis zu einer Arbeitsplatzstation, die zum Interpretieren von Radiogrammen bestimmt ist. Wenn der FFR-Wert andererseits kleiner als der Schwellenwert ist, überträgt die Steuerfunktion 155f das WSS-Berechnungsergebnis zu einer elektronischen Gesundheitskarte, dem Handy des Arztes oder der Emailadresse des Arztes. Wenn der FFR-Wert klein ist und der Dringlichkeitsgrad als hoch angenommen wird, kann die Steuerfunktion 155f dem Arzt das Berechnungsergebnis somit prompt mitteilen.
Die Steuerfunktion 155f kann die Informationen hinsichtlich der WSS-Berechnung ferner zu einem 3D-Drucker übertragen. In diesem Fall ist ein 3D-Drucker beispielsweise mit dem Netzwerk 160 verbunden, und die Steuerfunktion 155f sendet die Forminformationen der Koronararterie, die bei dem WSS-Berechnungsprozess berechnet werden, und das WSS-Berechnungsergebnis zu dem 3D-Drucker. Zu diesem Zeitpunkt kann in Abhängigkeit von den WSS-Werten bestimmt werden, ob sie zu einem 3D-Drucker zu übertragen sind oder nicht. Eine Steuerung kann beispielsweise derart durchgeführt werden, dass die WSS-Werte zu einem 3D-Drucker übertragen werden können, wenn der Maximum-WSS-Wert größer als ein vorbestimmter Referenzwert ist, und wenn der Maximum-WSS-Wert kleiner als der vorbestimmte Referenzwert ist, werden die WSS-Werte nicht zu einem 3D-Drucker übertragen.
Ein 3D-Drucker nimmt auf die Forminformationen und das WSS-Berechnungsergebnis Bezug und erzeugt ein Koronararterienmodell, das für den Probanden einzigartig ist. Beispielsweise erzeugt der 3D-Drucker beruhend auf den empfangenen Forminformationen ein Modell der Koronararterie unter Verwendung vorbestimmter Materialien (wie eines Granulats). Zu diesem Zeitpunkt erzeugt der 3D-Drucker ein Modell unter Verwendung von Materialien und Farben gemäß den WSS-Werten. Die Materialien und die Farben gemäß den WSS-Werten werden im 3D-Drucker vorab eingestellt.
Die Steuerfunktion 155f überträgt das WSS-Berechnungsergebnis ferner zu einer medizinischen Bilddiagnosevorrichtung. Die Steuerfunktion 155f überträgt das WSS-Berechnungsergebnis beispielsweise zu einer intravaskulären Ultraschall-(IVUS-) oder zu einer intravaskulären Bildgebungsvorrichtung, die auf der optischen Kohärenztomographie (OCT) beruht.
Zum Beispiel beobachtet die Steuerfunktion 155f Registrierinformationen in dem Multiabteilungssystem 130 und bestimmt, ob eine Reservierung für eine IVUS oder OCT ergangen ist. Wenn eine Reservierung für eine IVUS oder OCT ergangen ist, bestimmt die Steuerfunktion 155f ferner, ob für den Probanden Informationen hinsichtlich der WSS gespeichert sind oder nicht, für den die Reservierung ergangen ist. Wenn Informationen hinsichtlich der WSS für den Probanden gespeichert sind, erhält die Steuerfunktion 155f die gespeicherten Informationen, die sich auf die WSS beziehen, und überträgt sie zu einer intravaskulären Bildgebungseinrichtung.
Im Ansprechen auf eine Benutzerbedienung kann die Steuerfunktion 155f ferner ein durch eine intravaskuläre Bildgebungsvorrichtung aufgenommenes Bild erhalten und das Bild durch Darauf-Überlagern der WSS-Informationen anzeigen. In diesem Fall erhält die Steuerfunktion 155f zuerst ein Bild von der intravaskulären Bildgebungsvorrichtung und führt eine Positionsanpassung mit dem bei der WSS-Berechnung verwendeten Koronar-CT-Bild durch. Beispielsweise führt die Steuerfunkton 155f eine Positionsanpassung beruhend auf den in dem Bild enthaltenen anatomischen Merkmalen durch.
Dann zeigt die Anzeigesteuerfunktion 155e beruhend auf dem Positionsanpassungsergebnis ein Anzeigebild an, das erzeugt wird, wenn jede Position der Koronararterie in dem von der intravaskulären Bildgebungsvorrichtung empfangenen Bild mit dem entsprechenden WSS-Wert überlagert ist. die Steuerfunktion 155f überträgt das Anzeigebild, in dem die WSS-Werte überlagert sind, außerdem zu der intravaskulären Bildgebungsvorrichtung. Infolgedessen wird die intravaskuläre Bildgebungsvorrichtung zur Anzeige eines IVUS-Bildes oder eines OCT-Bildes fähig, in dem die WSS-Werte spezifiziert sind.
Kooperation mit anderen Vorrichtungen
Die medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung 150 kann beispielsweise Operationen in Kooperation mit anderen Vorrichtungen im Netzwerk 160 durchführen. Die Steuerfunktion 155f kooperiert beispielsweise mit einem RIS, und wenn eine Reservierung für ein Koronar-CT-Bild in dem RIS gemacht wird, führt sie eine Steuerung zum Sicherstellen von Berechnungsressourcen für eine WSS-Berechnung zu der vereinbarten Zeit durch. Unterdessen kann die Steuerfunktion 155f zum Zeitpunkt einer Reservierung eine Eingabe der Bildgröße und von verschiedenen Parametern empfangen. Die Steuerfunktion 155f kann ferner die Berechnungsendezeit aus den Reservierungsinformationen schätzen und kann die geschätzte Berechnungsendezeit zum Benutzer zurücksenden.
Beruhend auf dem Ergebnis der berechneten WSS-Werte führt die Steuerfunktion 155f ferner eine Reservierung für eine Untersuchungsvorrichtung durch oder gibt eine Mitteilung zum Aufforderung einer Reservierung für eine Untersuchungsvorrichtung aus. Wenn beispielsweise eine Position, an der eine Ablagerung vorhanden ist, einen extrem hohen WSS-Wert zeigt, wird angenommen, dass der dem Bild entsprechende Proband einem hohen Risiko ausgesetzt ist, und daher führt die Steuerfunktion 155f automatisch eine Reservierung für eine intravaskuläre OCT-Untersuchung durch oder führt eine Reservierung für einen Operationsraum durch. Alternativ sendet die Steuerfunktion 155f beispielsweise dann, wenn eine Position, an der eine Ablagerung vorhanden ist, einen extrem hohen WSS-Wert zeigt, eine Mitteilung zur Aufforderung des Benutzers, eine Reservierung für eine intravaskuläre OCT-Untersuchung vorzunehmen.
Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel wird der Fall beschrieben, in dem die Steuerfunktion 155f das WSS-Berechnungsergebnis zu externen Vorrichtungen überträgt. Das Ausführungsbeispiel ist aber nicht auf diesen Fall beschränkt. Die Steuerfunktion 155f kann das durch die Bestimmungsfunktion 155b erhaltene Bestimmungsergebnis beispielsweise gemäß dem WSS-Berechnungsergebnis übertragen. Das heißt, die Steuerfunktion 155f kann zusammen mit der Übertragung des WSS-Berechnungsergebnisses auch das Bestimmungsergebnis über die Gültigkeit des Berechnungszielobjekts und das Bestimmungsergebnis über die Gültigkeit des WSS-Berechnungsergebnisses übertragen.
Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel wird außerdem der Fall beschrieben, bei dem die Bestimmungsoperation nach Erhalten der Bilddaten durchgeführt wird. Das Ausführungsbeispiel ist aber nicht auf diesen Fall beschränkt. Alternativ wird beispielsweise zuerst die Bestimmungsoperation durchgeführt, und dann können die Bilddaten des Zielobjekts, das die Bedingungen erfüllt, erhalten werden.
In diesem Fall überträgt die Röntgen-CT-Vorrichtung 110 die Abbildungsbedingungen zu der medizinischen Bildverarbeitungsvorrichtung 150, wenn die Zielbilduntersuchung (beispielsweise CT) unternommen wird. Alternativ können die in dem RIS eingestellten Abbildungsbedingungen zu der medizinischen Bildverarbeitungsvorrichtung 150 übertragen werden. Die Bestimmungsfunktion 155b vergleicht die übertragenen Abbildungsbedingungen mit vorbestimmten Bedingungen und bestimmt, ob die übertragenen Bedingungen erfüllt sind. Unterdessen kann die Bestimmung in Abhängigkeit von den Bedingungen, die eingestellt sind, durch Erhalten von Informationen von der elektronischen Gesundheitskarte durchgeführt werden. Wenn bestimmt wird, dass die Abbildungsbedingungen erfüllt sind, fordert die Erhaltefunktion 155a die Röntgen-CT-Vorrichtung 110 oder die medizinische Bildspeichervorrichtung 120 zur Bereitstellung der entsprechenden Bilddaten auf.
Wie vorstehend beschrieben erzeugt die Anzeigeinformationserzeugungsfunktion 155d gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel ein derartiges dreidimensionales Bild der Blutgefäße, in dem der WSS-Wert an jeder Position der Blutgefäße wiedergegeben ist. Während des Anzeigens eines Anzeigebildes, das ein dreidimensionales Bild ist, in dem die WSS-Werte wiedergegeben werden, ändert die Anzeigesteuerfunktion 155e die Anzeigeform des Anzeigebildes während der Rotationsanzeige und während der Nichtrotationsanzeige. Die medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung 150 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel kann das Anzeigebild daher gemäß der Situation auf geeignete Weise anzeigen und ermöglicht das Erreichen einer Verringerung von Zeit und Aufwand, die für den Benutzer zur Zeit des Erstellens der Diagnose, die sich auf eine Herzerkrankung bezieht, und Erstellens eines Behandlungsplans gefordert werden.
Wenn sie die Rotationsanzeige des Anzeigebildes durchführt, zeigt die Anzeigesteuerfunktion 155e gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel ferner die 1D-WSS an, in der die räumliche Verteilung der WSS-Werte an allen Querschnittspositionen der Blutgefäße bezüglich der Mittellinie der Blutgefäße in einem Bild der Blutgefäße angegeben ist. Wenn sie die Nichtrotationsanzeige des Anzeigebildes durchführt, zeigt die Anzeigesteuerfunktion 155e andererseits die 3D-WSS an, bei der die räumliche Verteilung der WSS-Werte an allen Positionen in den Blutgefäßen oder an der Gefäßwand in einem Bild der Blutgefäße angegeben ist. Die medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung 150 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel kann daher die Anzeige während der Rotationsanzeige und während der Nichtrotationsanzeige auf geeignete Weise automatisch durchführen.
Gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel ändert die Anzeigesteuerfunktion 155e gemäß der Rotationsbedingung für das Anzeigebild ferner die Anzeigeform des Anzeigebildes. Die medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung 150 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel kann daher eine Anzeige auf geeignetere Weise durchführen.
Gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel ändert die Anzeigesteuerfunktion 155e gemäß der Anzeigebedingung des Anzeigebildes ferner die Anzeigeform des Anzeigebildes. Die medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung 150 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel kann eine Anzeige daher auf geeignetere Weise durchführen.
Gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel ändert die Anzeigesteuerfunktion 155e die Anzeigeform des Anzeigebildes ferner gemäß der Größe des Anzeigebereichs zur Anzeige des Anzeigebildes. Die medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung 150 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel kann eine Anzeige daher auf geeignetere Weise durchführen.
Gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel variiert die Anzeigesteuerfunktion 155e die Rotationsgeschwindigkeit des Anzeigebildes beruhend auf dem WSS-Berechnungsergebnis. Die medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung 150 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel wird daher zur Durchführung der Rotationsanzeige auf eine leichter beobachtbare Weise fähig.
Gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel führt die Anzeigesteuerfunktion 155e während der Rotationsanzeige außerdem eine Steuerung zur Verringerung der Rotationsgeschwindigkeit zur Zeit des Anzeigens der Positionen der Blutgefäße durch, an denen der Maximum-WSS-Wert und der Minimum-WSS-Wert berechnet werden. Bei der medizinischen Bildverarbeitungsvorrichtung 150 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel können die Positionen, auf die achtzugeben ist, bei einer leicht beobachtbaren Rotationsgeschwindigkeit angezeigt werden.
Gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel führt die Anzeigesteuerfunktion 155e während der Rotationsanzeige außerdem eine Steuerung zur Erhöhung der Rotationsgeschwindigkeit zur Zeit des Anzeigens einer Position der Blutgefäße durch, an der das WSS-Berechnungsergebnis inkorrekt ist. Bei der medizinischen Bildverarbeitungsvorrichtung 150 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel können daher die Positionen, die für eine Beobachtung zu überspringen sind, mit hoher Rotationsgeschwindigkeit durchgelassen werden.
Gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel variiert die Anzeigesteuerfunktion 155e außerdem die Rotationsgeschwindigkeit des Anzeigebildes beruhend auf den Eigenschaften der Blutgefäße. Bei der medizinischen Bildverarbeitungsvorrichtung 150 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel kann die Rotationsgeschwindigkeit daher an den Positionen variiert werden, auf die achtzugeben ist.
Gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel führt die Anzeigesteuerfunktion 155e während der Rotationsanzeige außerdem eine Steuerung zur Verringerung der Rotationsgeschwindigkeit zur Zeit des Anzeigens der Position eines Läsionsbereichs in den Blutgefäßen durch. Bei der medizinischen Bildverarbeitungsvorrichtung 150 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel können die Läsionsbereiche, auf die achtzugeben ist, daher auf geeignete Weise beobachtbar gemacht werden.
Gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel bestimmt die Bestimmungsfunktion 155b bei der WSS-Berechnung außerdem die Gültigkeit des Berechnungszielobjekts. Die Anzeigesteuerfunktion 155e zeigt das Bestimmungsergebnis über die Gültigkeit an. Bei der medizinischen Bildverarbeitungsvorrichtung 150 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel kann daher lediglich das Zielobjekt mit einem hohen Grad an Zuverlässigkeit als Berechnungszielobjekt behandelt werden.
Gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel bestimmt die Bestimmungsfunktion 155b bei der WSS-Berechnung ferner die Gültigkeit des Berechnungsergebnisses. Die Anzeigesteuerfunktion 155e zeigt das Bestimmungsergebnis über die Gültigkeit des Berechnungsergebnisses an. Bei der medizinischen Bildverarbeitungsvorrichtung 150 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel kann daher lediglich das Ergebnis mit einem hohen Grad an Zuverlässigkeit in Betracht gezogen werden.
Gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel zeigt die Anzeigesteuerfunktion 155e ferner eine Liste an, die das WSS-Berechnungsergebnis für jeden Probanden angibt, und hebt solche Ergebnisse in der Liste hervor, die von dem Referenzwert abgewichen sind. Die medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung 150 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel ermöglicht daher die Durchführung einer Diagnose unter Verwendung der Ergebnisse, die hohe Priorität haben.
Gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel zeigt die Anzeigesteuerfunktion 155e ferner das von der WSS verschiedene Analyseergebnis in der Liste an. Die medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung 150 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel ermöglicht daher die Durchführung einer komplexen Diagnose.
Gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel fügt die Anzeigesteuerfunktion 155e in dem Anzeigebild, das ein dreidimensionales Bild des Blutgefäßes ist, in dem der WSS-Wert an jeder Position der Blutgefäße wiedergegeben wird, Informationen über die Gültigkeit an den Positionen mit geringer Gültigkeit hinsichtlich des Berechnungsergebnisses hinzu. Die medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung 150 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel ermöglicht daher das Verstehen der Positionen auf einen Blick, die die Ergebnisse eines geringen Grads an Zuverlässigkeit aufweisen.
Gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel berechnet die Berechnungsfunktion 155c den WSS-Wert an jeder Position der Blutgefäße. Die Steuerfunktion 155f übertragt das WSS-Berechnungsergebnis zu vorbestimmten Zielen. Die medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung 150 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel ermöglicht daher die Übertragung des WSS-Ergebnisses zu verschiedenen Zielen.
Gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel überträgt die Steuerfunktion 155f das WSS-Berechnungsergebnis zu einem medizinischen Bericht. Die medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung 150 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel ermöglicht daher ein Erreichen einer Verringerung von Zeit und Aufwand, die beim Erzeugen eines medizinischen Berichts erforderlich sind.
Gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel überträgt die Steuerfunktion 155f die Informationen hinsichtlich der WSS-Berechnung ferner zu einem 3D-Drucker. Die medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung 150 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel ermöglicht daher eine sichere Erzeugung eines Modells beruhend auf dem WSS-Ergebnis.
Gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel überträgt die Steuerfunktion 155f das WSS-Berechnungsergebnis zu einer medizinischen Bilddiagnosevorrichtung. Die medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung 150 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel ermöglicht daher ein Wiedergeben des WSS-Ergebnisses in medizinischen Bildern.
Gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel ändert die Steuerfunktion 155f das Ziel für das WSS-Berechnungsergebnis gemäß den sich auf den Blutfluss in den Blutgefäßen beziehenden Indexwerten. Die medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung 150 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel kann daher das WSS-Ergebnis zu einem geeigneten Ziel gemäß den Indexwerten übertragen.
Gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel gibt die Steuerfunktion 155f eine Reservierung für eine Untersuchungsvorrichtung oder eine Mitteilung, die zu einer Reservierung für eine Untersuchungsvorrichtung auffordert, beruhend auf dem WSS-Berechnungsergebnis aus. Bei der medizinischen Bildverarbeitungsvorrichtung 150 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel können daher nachfolgende erforderliche Arrangements gemäß dem WSS-Ergebnis mit Sicherheit durchgeführt werden.
Gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel führt die Steuerfunktion eine Steuerung zum Sicherstellen der Berechnungsressourcen für eine WSS-Berechnung gemäß einer Reservierung durch, die für das Sammeln medizinischer Bilddaten gemacht wird, die bei der WSS-Berechnung zu verwenden sind. Die medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung 150 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel kann daher den auf die WSS-Berechnung bezogenen Plan reibungslos implementieren.
Zweites Ausführungsbeispiel
Bei dem vorstehend beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel wird der Fall beschrieben, bei dem jedes Mal dann, wenn die Bilddaten gesammelt werden, die WSS vorab berechnet wird. Bei einem zweiten Ausführungsbeispiel wird ein Fall beschrieben, bei dem die WSS im Ansprechen auf eine Benutzeranweisung berechnet wird. Unterdessen sind die Operationsdetails der Anzeigesteuerfunktion 155e bei der medizinischen Bildverarbeitungsvorrichtung 150 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel verschieden vom ersten Ausführungsbeispiel. Daher konzentriert sich die folgende Beschreibung auf diese Unterschiede.
Zuerst wird unter Bezugnahme auf 10 die Folge von Operationen beschrieben, die durch die medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung 150 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel durchgeführt werden. 10 zeigt ein Ablaufdiagramm zur Beschreibung der Folge von Operationen, die durch die Verarbeitungsfunktionen der Verarbeitungsschaltung 155 in der medizinischen Bildverarbeitungsvorrichtung 150 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel durchgeführt werden. Unter Bezugnahme auf 10 wird der Fall beschrieben, in dem die WSS im Ansprechen auf eine WSS-Berechnungsanweisung berechnet wird, die durch den Benutzer erteilt wird.
Wie in 10 gezeigt erhält die Erhaltefunktion 155a bei dem zweiten Ausführungsbeispiel, beispielsweise wenn eine Startbedienung über die Eingabeschnittstelle 153 empfangen wird (Ja in Schritt S201), ein Koronar-CT-Bild des spezifizierten Probanden von der Röntgen-CT-Vorrichtung 110 oder der medizinischen Bildspeichervorrichtung 120 (Schritt S202). Diese Operation wird beispielsweise implementiert, wenn die Verarbeitungsschaltung 155 das der Erhaltefunktion 155a entsprechende Computerprogramm aus dem Speicher 152 aufruft und es ausführt. Bis eine Startbedienung über die Eingabeschnittstelle 153 empfangen wird, wird unterdessen der Bereitschaftszustand beibehalten (Nein in Schritt S201).
Dann bestimmt die Bestimmungsfunktion 155b, ob die Bedingungen erfüllt sind oder nicht, wenn das erhaltene Koronar-CT-Bild als das Zielobjekt behandelt wird (Schritt S203). Genauer bestimmt die Bestimmungsfunktion 155b, ob das erhaltene Koronar-CT-Bild als das Zielobjekt für eine WSS-Berechnung Gültigkeit aufweist oder nicht. Diese Operation wird beispielsweise implementiert, wenn die Verarbeitungsschaltung 155 das der Bestimmungsfunktion 155b entsprechende Computerprogramm aus dem Speicher 152 aufruft und es ausführt.
Wenn die Bestimmungsfunktion 155b bestimmt, dass die Bedingungen erfüllt sind (Ja in Schritt S203), schreitet die Systemsteuerung zu Schritt S204 voran. Wenn die Bestimmungsfunktion 155b andererseits bestimmt, dass die Bedingungen nicht erfüllt sind (Nein in Schritt S203), schreitet die Systemsteuerung zu Schritt S205 voran.
In Schritt S205 gibt die Anzeigesteuerfunktion 155e eine Warnung aus (Schritt S205). Die Anzeigesteuerfunktion 155e zeigt auf der Anzeige 154 beispielsweise eine Warnung an, die angibt, dass das erhaltene Koronar-CT-Bild keine Gültigkeit als das Zielobjekt für eine WSS-Berechnung hat. Diese Operation wird beispielsweise implementiert, wenn die Verarbeitungsschaltung 155 das der Anzeigesteuerfunktion 155e entsprechende Computerprogram aus dem Speicher 152 aufruft und es ausführt.
Danach bestimmt die Berechnungsfunktion 155c, ob die Operationen fortzusetzen sind oder nicht (Schritt S206). Die Berechnungsfunktion 155c bestimmt beispielsweise, ob das Fortsetzen oder Beenden über die Eingabeschnittstelle 153 angewiesen wird. Diese Operation wird beispielsweise implementiert, wenn die Verarbeitungsschaltung 155 das der Berechnungsfunktion 155c entsprechende Computerprogramm aus dem Speicher 152 aufruft und es ausführt.
Wenn die Berechnungsfunktion 155c bestimmt, dass die Operationen fortzusetzen sind (Ja in Schritt S206), schreitet die Systemsteuerung zu Schritt S204 voran. Wenn die Berechnungsfunktion 155c andererseits bestimmt, dass die Operationen nicht fortzusetzen sind (Nein in Schritt S206), kehrt die Systemsteuerung zu Schritt S201 zurück und die Bestimmungsoperation wird durchgeführt.
In Schritt S204 berechnet die Berechnungsfunktion 155c einen sich auf den Blutfluss beziehenden Indexwert beruhend auf dem Koronar-CT-Bild des Probanden, wie es durch die Erhaltefunktion 155a erhalten wird (Schritt S204). Die Berechnungsfunktion 155c berechnet beispielsweise die WSS. Diese Operation wird beispielsweise implementiert, wenn die Verarbeitungsschaltung 155 das der Berechnungsfunktion 155c entsprechende Computerprogramm aus dem Speicher 152 aufruft und es ausführt.
Danach bestimmt die Bestimmungsfunktion 155b, ob das Berechnungsergebnis geeignet ist oder nicht (Schritt S207). Genauer bestimmt die Bestimmungsfunktion 155b, ob das durch die Berechnungsfunktion 155c erhaltene WSS-Berechnungsergebnis Gültigkeit hat oder nicht. Diese Operation wird beispielsweise implementiert, wenn die Verarbeitungsschaltung 155 das der Bestimmungsfunktion 155b entsprechende Computerprogramm aus dem Speicher 152 aufruft und es ausführt.
Wenn die Bestimmungsfunktion 155b bestimmt, dass das Berechnungsergebnis geeignet ist (Ja in Schritt S207), schreitet die Systemsteuerung zu Schritt S208 voran. Wenn die Bestimmungsfunktion 155b andererseits bestimmt, dass das Berechnungsergebnis nicht geeignet ist (Nein in Schritt S207), schreitet die Systemsteuerung zu Schritt S209 voran.
In Schritt S209 gibt die Anzeigesteuerfunktion 155e eine Warnung aus (Schritt S209). Die Anzeigesteuerfunktion 155e zeigt auf der Anzeige 154 beispielsweise eine Warnung an, die angibt, dass die berechneten WSS-Werte nicht gültig sind. Diese Operation wird beispielsweise implementiert, wenn die Verarbeitungsschaltung 155 das der Anzeigesteuerfunktion 155e entsprechende Computerprogramm aus dem Speicher 152 aufruft und es ausführt.
Dann bestimmt die Anzeigesteuerfunktion 155e, ob die Operationen fortzusetzen sind oder nicht (Schritt S210). Die Anzeigesteuerfunktion 155e bestimmt beispielsweise, ob ein Fortsetzen oder Beenden über die Eingabeschnittstelle 153 angewiesen wird. Diese Operation wird beispielsweise implementiert, wenn die Verarbeitungsschaltung 155 das der Anzeigesteuerfunktion 155e entsprechende Computerprogramm aus dem Speicher 152 aufruft und es ausführt.
Wenn die Anzeigesteuerfunktion 155e bestimmt, dass die Operationen fortzusetzen sind (Ja in Schritt S210), kehrt die Systemsteuerung zu Schritt S208 zurück. Wenn die Anzeigesteuerfunktion 155e andererseits bestimmt, dass die Operationen nicht fortzusetzen sind (Nein in Schritt S210), kehrt die Systemsteuerung zu Schritt S201 zurück und die Bestimmungsoperation wird durchgeführt.
In Schritt S208 erzeugt die Anzeigeinformationserzeugungsfunktion 155d Anzeigeinformationen hinsichtlich des Ergebnisses, und die Anzeigesteuerfunktion 155e zeigt die erzeugten Anzeigeinformationen auf der Anzeige 154 an (Schritt S208). Diese Operation wird beispielsweise implementiert, wenn die Verarbeitungsschaltung 155 die der Anzeigeinformationserzeugungsfunktion 155d und der Anzeigesteuerfunktion 155e entsprechenden Computerprogramme aus dem Speicher 152 aufruft und sie ausführt.
Danach schaltet die Anzeigesteuerfunktion 155e gemäß dem Anzeigeverfahren zwischen der 1D-WSS und der 3D-WSS um (Schritt S211). Die Anzeigesteuerfunktion 155e ändert beispielsweise die Anzeigeform derart, dass die 1D-WSS während der Rotationsanzeige angezeigt wird, und die 3D-WSS während der Nichtrotationsanzeige angezeigt wird. Diese Operation wird beispielsweise implementiert, wenn die Verarbeitungsschaltung 155 das der Anzeigesteuerfunktion 155e entsprechende Computerprogramm aus dem Speicher 152 aufruft und es ausführt.
Dann bestimmt die Anzeigesteuerfunktion 155e, ob die Anzeigebedingung geändert wird (Schritt S212). Die Anzeigesteuerfunktion 155e bestimmt beispielsweise, ob die Rotationsbedingung oder die Anzeigebedingung geändert wird oder nicht. Zum Beispiel bestimmt die Anzeigesteuerfunktion 155e, ob die Rotationsbedingung geändert wird oder nicht, die zumindest entweder den Rotationszählwert oder die Rotationsgeschwindigkeit enthält, oder ob die Anzeigebedingung geändert wird oder nicht, die eine Vergrößerung oder Verkleinerung enthält. Wenn die Anzeigebedingung geändert wird (Ja in Schritt S212), ändert die Anzeigesteuerfunktion 155e die Anzeigeform (Schritt S213). Wenn die Anzeigebedingung andererseits nicht geändert wird (Nein in Schritt S212), schreitet die Systemsteuerung zu Schritt S214 voran.
Danach bestimmt die Anzeigesteuerfunktion 155e, ob über die Eingabeschnittstelle 153 eine Beenden-Bedienung empfangen wird oder nicht (Schritt S214). Wenn eine Beenden-Bedienung empfangen wird (Ja in Schritt S214), beendet die medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung 150 die Operationen. Wenn andererseits keine Beenden-Bedienung empfangen wird (Nein in Schritt S214), kehrt die Systemsteuerung zu Schritt S211 zurück, und die Umschaltanzeige wird fortgesetzt.
Warnanzeige
Wie vorstehend beschrieben gibt die Anzeigesteuerfunktion 155e Warnungen gemäß dem Ergebnis der durch die Bestimmungsfunktion 155b durchgeführten Bestimmungsoperationen aus. Die Anzeigesteuerfunktion 155e kann auf der Anzeige 154 beispielsweise eine Warnung gemäß jedem Bestimmungsergebnis anzeigen, und kann die Informationen anzeigen, die mitteilen, ob andere Bilddaten zu erhalten sind oder nicht.
Ferner kann die Anzeigesteuerfunktion 155e beispielsweise auch eine Warnung anzeigen, wenn ein beliebiges schwer vorherzusagendes Phänomen, wie ein Stromausfall oder eine Computerfehlfunktion, auftritt, aufgrund dessen die Berechnung nicht auf normale Weise beendet wurde.
Außerdem kann die Anzeigesteuerfunktion 155e zusätzlich zum Anzeigen einer Warnung die medizinische Bildspeichervorrichtung 120 oder die Röntgen-CT-Vorrichtung 110 in dem Netzwerk 160 nach den Bildern durchsuchen, die die Bedingungen erfüllen, und kann diese Bilder als Kandidatenbilder präsentieren. In diesem Fall führt die Bestimmungsfunktion 155b eine Bestimmungsoperation hinsichtlich der Bilddaten des gleichen Probanden durch, die in der medizinischen Bildspeichervorrichtung 120 oder der Röntgen-CT-Vorrichtung 110 gespeichert sind, und extrahiert Bilddaten, die die Bedingungen erfüllen. Dann zeigt die Anzeigesteuerfunktion 155e die Informationen hinsichtlich der extrahierten Bilddaten auf der Anzeige 154 an (zeigt die Kandidatenzielobjekte für die Berechnung an). Soweit die durch die Bestimmungsfunktion 155b angewendeten Bestimmungsbedingungen betroffen sind, ist auch ein Fall möglich, in dem die Bedingungen für eine Kandidatenpräsentation neu eingestellt werden. Die Bedingungen für eine Kandidatenpräsentation können beispielsweise beruhend auf der Größe der Wirkung hinsichtlich des Grads der Berechnungsgenauigkeit bei der WSS-Berechnung eingestellt werden.
Zusätzlich zur Anzeige einer Warnung hinsichtlich der WSS kann die Anzeigesteuerfunktion 155e ferner Warnungen auch hinsichtlich anderer Indexwerte anzeigen. Beispielsweise führt die Anzeigesteuerfunktion 155e hinsichtlich eines Berechnungswerts (wie der FFR), der auf gleiche Weise wie die WSS berechnet wird, eine Anzeige durch, um die Aufmerksamkeit darauf zu lenken, da das Berechnungsergebnis sehr wahrscheinlich ein Problem angibt.
Die Bestimmungsfunktion 155b gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel führt die Bestimmungsoperation auf identische Weise wie im ersten Ausführungsbeispiel durch.
Wie vorstehend beschrieben zeigt die Anzeigesteuerfunktion 155e gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel eine Warnung gemäß der Bestimmung der Gültigkeit des Berechnungszielobjekts und eine Warnung gemäß der Gültigkeit des WSS-Berechnungsergebnisses an. Daher ermöglicht die medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung 150 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel eine effiziente Berechnung der WSS.
Drittes Ausführungsbeispiel
Bei einem dritten Ausführungsbeispiel werden verschiedene Formen zur Zeit des Anzeigens eines Querschnittsbildes beschrieben, das eine Querschnittsfläche der Blutgefäße angibt. Beispielsweise zeigt die Anzeigesteuerfunktion 155e gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel ein Anzeigebild an, das erzeugt wird, wenn die WSS-Werte einem Querschnittsbild zugeordnet werden, das eine Querschnittsfläche der Blutgefäße angibt. Die Eingabeschnittstelle 153 empfängt eine Eingabebedienung zum Bewegen der Position der Querschnittsfläche, die als das Anzeigebild angezeigt wird. Die Anzeigesteuerfunktion 155e variiert somit die Bewegungsgeschwindigkeit der Position der Querschnittsfläche gemäß der Eingabebedienung beruhend auf dem WSS-Berechnungsergebnis.
11 zeigt eine Darstellung zur Beschreibung eines Beispiels der durch eine Anzeigesteuerfunktion gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel durchgeführten Anzeigesteuerung. Unter Bezugnahme auf 11 wird der Fall beschrieben, in dem ebene Bilder der kurzen Achse bzw. Kurzachsenebene-Bilder (Querschnittsbilder) angezeigt werden, die die Querschnittsflächen orthogonal zur Mittellinie der Blutgefäße darstellen. Wie in 11 veranschaulicht zeigt die Anzeigesteuerfunktion 155e beispielsweise in einem Anzeigebereich A ein VR-Bild der Koronararterie an, und zeigt in Anzeigebereichen A21 bis A26 Kurzachsenebene-Bilder an allen Positionen der Koronararterie an. Unterdessen kann die Anzeigesteuerfunktion 155e ein Bild anzeigen, in dem jedes Bildelement der Kurzachsenebene-Bilder gemäß den jeder Bildelementposition entsprechenden WSS-Werten dargestellt ist. Die Anzeigesteuerfunktion 155e kann beispielsweise ein Farbbild anzeigen, in dem jedes Bildelement der Kurzachsenebene-Bilder durch Farben gemäß den WSS-Werten dargestellt ist. Außerdem kann die Anzeigesteuerfunktion 155e ein Bild anzeigen, das gemäß den WSS-Werten anhand von Durchlässigkeit, Helligkeit, Graustufenwert, Textur, Symbol, Markierung, usw. dargestellt ist. Des Weiteren kann die Anzeigesteuerfunktion 155e beliebige Bilder anzeigen, solange es sich um ein Bild handelt, das durch ein Ausdrucksverfahren gemäß den WSS-Werten dargestellt ist.
Die Eingabeschnittstelle 153 empfängt eine Scrollbedienung hinsichtlich eines Scrollbalkens B1. Der in 11 veranschaulichte Scrollbalken B1 stellt eine GUI dar, die ein Umschalten zwischen den in den Anzeigebereichen A21 bis A26 angezeigten Kurzachsenebene-Bildern ermöglicht. Das heißt, der Benutzer kann den Scrollbalken B1 unter Verwendung der Eingabeschnittstelle 153 bedienen und entlang der Mittellinie der Koronararterie zwischen den Kurzachsenebene-Bildern umschalten, die in den Anzeigebereichen A21 bis A26 angezeigt werden. Im Folgenden wird ein Beispiel beschrieben, in dem eine Geschwindigkeit eines Umschaltens zwischen den Kurzachsenebene-Bildern durch eine Benutzereingabebedienung über die Eingabeschnittstelle 153 spezifiziert wird.
Zuerst wird das Umschalten unter den Kurzachsenebene-Bildern durch Bedienen des Scrollbalkens B1 beschrieben. Der Benutzer betätigt einen auf dem Bildschirm angezeigten Mauszeiger unter Verwendung der Eingabeschnittstelle 153. Ein Symbol (ein Abschnitt, der als Rechteck in dem Scrollbalken B1 angezeigt wird) ist in dem Scrollbalken B1 gezeigt, das schematisch angibt, welche Position des anzuzeigenden Blutgefäßes den Kurzachsenebene-Bildern entspricht, die in den Anzeigebereichen A21 bis A26 angezeigt werden. Das heißt, wenn sich das Symbol an der oberen Seite des Scrollbalkens B1 befindet, werden die Kurzachsenebene-Bilder nahe des proximalen Endes des Blutgefäßes angezeigt, und wenn sich das Symbol an einer unteren Seite des Scrollbalkens B1 befindet, werden die Kurzachsenebene-Bilder nahe des distalen Endes des Blutgefäßes angezeigt. Der Benutzer spezifiziert ein Ziel des Symbols durch Ziehen des Symbols mit dem Mauszeiger. Die Anzeigesteuerfunktion 155e schaltet die Kurzachsenebene-Bilder, die bereits in den Anzeigebereichen A21 bis A26 angezeigt werden, in Kurzachsenebene-Bilder, die nicht angezeigt werden, gemäß dem Ziel des spezifizierten Symbols sequentiell um und zeigt diese an. Genauer wiederholt die Anzeigesteuerfunktion 155e das Umschalten des Anzeigens des Kurzachsenebene-Bildes an einer Position des Anzeigebereichs A22 in dem Anzeigebereich A21 und des Kurzachsenebene-Bildes an der Position des Anzeigebereichs A23 im Anzeigebereich A22. Infolgedessen veranlasst die Anzeigesteuerfunktion 155e den Anzeigebereich A26, ein Kurzachsenebene-Bild anzuzeigen, das zu Beginn der Eingabebedienung nicht angezeigt wurde. Die Anzeigesteuerfunktion 155e führt eine Umschaltanzeige in die Kurzachsenebene-Bilder, die nicht angezeigt wurden, durch Ausführen des Umschaltens auf diese Weise durch, zeigt die Kurzachsenebene-Bilder, die der durch den Benutzer spezifizierten Position des Symbols entsprechen, in den Anzeigebereichen A21 bis A26 an und beendet das Umschalten.
Bei dieser Umschaltoperation wird anstelle des Ziehens des Symbols eine beliebige Position auf dem Scrollbalken B1 durch den Mauszeiger spezifiziert, und das Symbol wird zu der spezifizierten Position durch Anklicken der Maus zur Bestätigung der Position bewegt. Gleichzeitig können die Kurzachsenebene-Bilder in Verbindung mit der Scrollbewegung des Symbols umgeschaltet werden.
Als Nächstes wird die Umschaltgeschwindigkeit unter den Kurzachsenebene-Bildern beschrieben. Wie vorstehend beschrieben schaltet der Benutzer die Anzeige in das Kurzachsenebene-Bild um, das zu Beginn der Eingabebedienung nicht angezeigt wurde, indem er die Bedienung an dem Scrollbalken B1 durchführt. Die Geschwindigkeit dieser Umschaltanzeige wird mit Vergrößerung einer Entfernung zwischen einer Position des Symbols zu Beginn der Eingabebedienung und einer Position des Bewegungsziels des Symbols, das durch den Benutzer durch eine Ziehbetätigung oder dergleichen spezifiziert wird, schneller, und wird mit kürzer werdender Entfernung langsamer.
Während der Umschaltanzeige der Kurzachsenebene-Bilder gemäß der Bedienung des Scrollbalkens B1 variiert die Anzeigesteuerfunktion 155e gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel die Umschaltgeschwindigkeit der Position der Querschnittsfläche gemäß der Eingabebedienung beruhend auf dem WSS-Berechnungsergebnis. Zur Zeit des Anzeigens der Kurzachsenebene-Bilder an den Positionen der Blutgefäße, an denen der Maximum-WSS-Wert und der Minimum-WSS-Wert berechnet werden, verringert die Anzeigesteuerfunktion 155e beispielsweise die Umschaltgeschwindigkeit der entsprechenden Kurzachsenebene-Bilder in den Anzeigebereichen A21 bis A26. Unterdessen kann die Anzeigesteuerfunktion 155e gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel auf mit den Bedingungen zur Steuerung der Rotationsgeschwindigkeit während der Rotationsanzeige, wie im ersten Ausführungsbeispiel beschrieben, identische Weise die Umschaltgeschwindigkeit der Kurzachsenebene-Bilder in den Anzeigebereichen A21 bis A26 beruhend auf den Positionen, an denen das WSS-Berechnungsergebnis inkorrekt ist, beruhend auf den Eigenschaften der Blutgefäße und beruhend auf den Positionen der Läsionsbereiche variieren.
Während der Anzeige der Kurzachsenebene-Bilder kann die Anzeigesteuerfunktion 155e gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel ferner die Anzeigeform des Anzeigebildes gemäß der Umschaltgeschwindigkeit der Kurzachsenebene-Bilder gemäß der Eingabebedienung ändern. Wenn der Benutzer den Scrollbalken B1 unter Verwendung der Eingabeschnittstelle 153 bedient und zwischen den Kurzachsenebene-Bildern entlang der Mittellinie der Koronararterie umschaltet, die in den Anzeigebereichen A21 bis A26 angezeigt werden, zeigt die Anzeigesteuerfunktion 155e die Kurzachsenebene-Bilder als Bild an, in dem jedes Bildelement der Kurzachsenebene-Bilder durch Farben gemäß den Werten der 1D-WSS repräsentiert wird, wenn der Scrollbalken B1 mit einer Geschwindigkeit gleich einem oder größer als ein vorbestimmter Schwellenwert gescrollt wird. Wenn der Scrollbalken B1 andererseits mit einer Geschwindigkeit gescrollt wird, die kleiner als der vorbestimmte Schwellenwert ist, zeigt die Anzeigesteuerfunktion 155e die Kurzachsenebene-Bilder als Bild an, in dem jedes Bildelement der Kurzachsenebene-Bilder durch Farben gemäß den Werten der 3D-WSS repräsentiert wird.
In dem vorstehenden Beispiel wurde der Fall beschrieben, bei dem die Kurzachsenebene-Bilder als Querschnittsflächen der Blutgefäße angezeigt werden. Alternativ kann die Anzeigesteuerfunktion 155e CPR-Bilder als die medizinischen Bilder anzeigen, die die Querschnittsflächen der Blutgefäße angeben. 12 zeigt eine Darstellung zur Beschreibung eines Beispiels der durch die Anzeigesteuerfunktion gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel durchgeführten Anzeigesteuerung. Wie in 12 veranschaulicht zeigt die Anzeigesteuerfunktion 155e beispielsweise ein VR-Bild der Koronararterie in dem Anzeigebereich A1 an und zeigt ein CPR-Bild der Koronararterie in einem Anzeigebereich A3 an. Wie bei den Kurzachsenebene-Bildern kann die Anzeigesteuerfunktion 155e jedes Bildelement der CPR-Bilder als Bild anzeigen, das gemäß einem einer jeweiligen Position entsprechenden Wert ausgedrückt wird.
Auf identische Weise wie bei der Anzeige der Kurzachsenebene-Bilder variiert die Anzeigesteuerfunktion 155e beruhend auf dem WSS-Berechnungsergebnis auch bei dem CPR-Bild die Umschaltgeschwindigkeit der Position der Querschnittsfläche gemäß der Eingabebedienung. In diesem Fall stellt der Scrollbalken B1 beispielsweise eine GUI dar, die ein Umschalten der Position des CPR-Bildes, das in dem Anzeigebereich A3 angezeigt wird, entlang der Richtung des Wegs der Blutgefäße ermöglicht.
Während der Umschaltanzeige der Anzeigeposition des CPR-Bildes gemäß der Bedienung des Scrollbalkens B1, wie in 12 veranschaulicht, variiert die Anzeigesteuerfunktion 155e die Umschaltgeschwindigkeit der Position gemäß der Eingabebedienung beruhend auf dem WSS-Berechnungsergebnis. Wenn beispielsweise die Positionen, an denen der WSS-Maximumwert und der WSS-Minimumwert berechnet werden, in dem CPR-Bild angezeigt werden, verlangsamt die Anzeigesteuerfunktion 155e die Umschaltgeschwindigkeit des CPR-Bildes in dem Anzeigebereich A3. Unterdessen kann die Anzeigesteuerfunktion 155e gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel auch während der Anzeige eines CPR-Bildes auf identische Weise wie bei den Steuerbedingungen für die Rotationsgeschwindigkeit während der Rotationsanzeige, wie in den vorstehenden Ausführungsbeispielen beschrieben, die Umschaltgeschwindigkeit beruhend auf den Positionen, an denen das WSS-Berechnungsergebnis inkorrekt ist, beruhend auf den Eigenschaften der Blutgefäße und beruhend auf den Positionen der Läsionsbereiche variieren.
Ferner kann die Anzeigesteuerfunktion 155e gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel auch während der Anzeige eines CPR-Bildes die Anzeigeform des Anzeigebildes gemäß der Umschaltgeschwindigkeit der Position wie beruhend auf der Eingabebedingung ändern. Wenn der Benutzer beispielsweise den Scrollbalken B1 unter Verwendung der Eingabeschnittstelle 153 bedient und die Position des in dem Anzeigebereich A3 angezeigten CPR-Bildes ändert, zeigt die Anzeigesteuerfunktion 155e das CPR-Bild als Bild an, in dem jedes Bildelement des CPR-Bildes durch Farben gemäß den Werten der 1D-WSS repräsentiert wird, wenn der Scrollbalken B1 mit einer Geschwindigkeit gleich einem oder größer als ein vorbestimmter Schwellenwert gescrollt wird. Wenn der Scrollbalken B1 andererseits mit einer Geschwindigkeit gescrollt wird, die kleiner als der vorbestimmte Schwellenwert ist, zeigt die Anzeigesteuerfunktion 155e das CPR-Bild als ein Bild an, in dem jedes Bildelement des CPR-Bildes durchFarben gemäß den Werten der 3D-WSS repräsentiert wird.
Wie vorstehend beschrieben zeigt die Anzeigesteuerfunktion 155e gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel ein Anzeigebild an, das erzeugt wird, wenn die WSS-Werte einem Querschnittsbild zugeordnet werden, das eine Querschnittsfläche der Blutgefäße darstellt. Die Eingabeschnittstelle 153 empfängt die Eingabebedienung zur Änderung der Position der Querschnittsfläche, die gerade als das Anzeigebild angezeigt wird. Die Anzeigesteuerfunktion 155e variiert die Änderungsgeschwindigkeit der Position der Querschnittsfläche gemäß der Eingabebedienung beruhend auf dem WSS-Berechnungsergebnis. Daher ermöglicht die medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung 150 gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel dem Benutzer ein sicheres Verstehen der Position der Querschnittsfläche, auf die die Aufmerksamkeit zu konzentrieren ist.
Die Anzeigesteuerfunktion 155e zeigt gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel ferner ein Anzeigebild an, das erzeugt wird, wenn die WSS-Werte einem Querschnittsbild zugeordnet werden, das eine Querschnittsfläche der Blutgefäße angibt. Die Eingabeschnittstelle 153 empfängt eine Eingabebedienung zur Änderung der Position der Querschnittsfläche, die gerade als das Anzeigebild angezeigt wird. Die Anzeigesteuerfunktion 155e ändert die Anzeigeform des Anzeigebildes gemäß der Änderungsgeschwindigkeit der Position der Querschnittsfläche beruhend auf der Eingabebedienung. Die medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung 150 kann daher die WSS gemäß der Geschwindigkeit einer Änderung der Anzeigeposition des Querschnittsbildes geeignet anzeigen.
Weitere Ausführungsbeispiele
Bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen wird der Fall beschrieben, in dem als Anzeigeform während der Rotationsanzeige die 1D-WSS verwendet wird, bei der die WSS an jeder Querschnittsposition der Blutgefäße unter Bezugnahme auf die Mittellinie der Blutgefäße angegeben ist. Allerdings sind die Ausführungsbeispiele nicht auf dieses Beispiel beschränkt. Alternativ kann beispielsweise der Richtungsmittelwert der lokalen WSS, wie er aus der 3D-WSS erhalten wird, verwendet werden, und eine der 1D-WSS äquivalente Anzeige kann durchgeführt werden.
Ferner wird in den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen der Fall beschrieben, in dem die auf die WSS bezogenen Informationen auf der Anzeige 154 der medizinischen Bildverarbeitungsvorrichtung 150 angezeigt werden. Allerdings sind die Ausführungsbeispiele nicht auf dieses Beispiel beschränkt. Alternativ können beispielsweise die auf die WSS bezogenen Informationen auf der Anzeige der medizinischen Informationsanzeigevorrichtung 140 angezeigt werden.
Des Weiteren wird bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen der Fall beschrieben, bei dem die WSS-Berechnung und die Anzeige des Berechnungsergebnisses durch die medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung 150 durchgeführt werden. Allerdings sind die Ausführungsbeispiele nicht auf dieses Beispiel beschränkt. Zur Zeit der Berechnung der 1D-WSS und der 3D-WSS kann beispielsweise eine Computerkonfiguration vom Server-Client-Typ angepasst werden, und ein Teil der Berechnung kann in dem Server durchgeführt werden. Beispielsweise kann die 3D-WSS, die einen großen Berechnungsumfang darstellt, im Server berechnet werden, und die 1D-WSS kann im Client berechnet werden.
Unterdessen können beispielsweise die Prozesse bis zum Erkennen (Extrahieren) der Eigenschaften der Blutgefäße im Client durchgeführt werden, und lediglich der Prozess des Berechnens der WSS unter Verwendung des CFD kann im Server durchgeführt werden. In diesem Fall kann anstelle des Übertragens des gesamten Bildes zum Server lediglich die im Client extrahierte Formstruktur zum Server übertragen werden. Der Server speichert beispielsweise die Analysebedingungen vorab und führt die WSS-Berechnung unter Verwendung der vom Client empfangenen Formstruktur und unter Verwendung der gespeicherten Analysebedingungen durch.
Zusätzlich zur Übertragung der Forminformationen kann der Client beispielsweise auch die probandenspezifischen Parameter des Blutflusses (wie den Hämatokrit-Wert), die Umgebungsbedingungen und den Koeffizienten der Flexibilität der Gefäßwand zum Server übertragen.
Hinsichtlich der Strukturinformationen der Blutgefäße können die gleichen Werte für jede Struktur eingestellt werden, und nur die mit den Koordinaten assoziierten Daten können gesendet werden, sodass die Datenmenge durch Datenkompression signifikant reduziert werden kann. Wenn beispielsweise angenommen wird, dass es zwei Typen von Strukturen gibt, d.h., die Gefäßwand und die von der Gefäßwand verschiedene Struktur, können die Strukturen als binäre Werte von 0 und 1 ausgedrückt werden. Wenn es 10 Typen von Strukturen gibt, können diese auf identische Weise unter Verwendung dezimaler Werte von 0 bis 9 ausgedrückt werden.
Wenn lediglich die bei der Berechnung erforderlichen Daten zwischen einem Server und einem Client kommuniziert werden, können auf diese Weise die Übertragungsgeschwindigkeit und die Berechnungskosten im Server reduziert werden. Unterdessen kann die Konfiguration derart vorliegen, dass die im Server zu berechnenden Astgefäße beruhend auf einer Benutzeranweisung identifiziert werden, und die WSS nur dieser Astgefäße berechnet wird.
Bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen wird der Fall beschrieben, in dem die Bestimmungseinheit, die Berechnungseinheit, die Erzeugungseinheit, die Anzeigesteuereinheit und die Steuereinheit, die beschrieben sind, jeweils unter Verwendung der Bestimmungsfunktion, der Berechnungsfunktion, der Anzeigeinformationserzeugungsfunktion, der Anzeigesteuerfunktion und der Steuerfunktion einer Steuerschaltung implementiert sind. Allerding sind die Ausführungsbeispiele nicht auf dieses Beispiel beschränkt. Abgesehen vom Implementieren der in der Beschreibung angeführten Bestimmungseinheit, Berechnungseinheit, Erzeugungseinheit, Anzeigesteuereinheit und Steuereinheit jeweils unter Verwendung der Bestimmungsfunktion, der Berechnungsfunktion, der Anzeigeinformationserzeugungsfunktion, der Anzeigesteuerfunktion und der Steuerfunktion können sie unter Verwendung von nur Hardware oder unter Verwendung von nur Software oder unter Verwendung einer Kombination aus Hardware und Software implementiert werden.
In der Beschreibung der Ausführungsbeispiele bedeutete der Ausdruck „Prozessor“ beispielsweise eine Zentralverarbeitungseinheit (CPU) oder eine Grafikverarbeitungseinheit (GPU) oder eine Schaltung, wie eine anwendungsspezifische integrierte Schaltung (ASIC) oder eine programmierbare Logikeinrichtung (wie eine einfache programmierbare Logikeinrichtung (SPLD), eine komplexe programmierbare Logikeinrichtung (CPLD) oder ein feldprogrammierbares Gate-Array (FPGA)). Anstelle des Speicherns von Computerprogrammen in einer Speicherschaltung können sie direkt in der Schaltung eines Prozessors eingebettet sein. In diesem Fall liest der Prozessor die in der Schaltung eingebetteten Computerprogramme und führt sie aus, um die Funktionen zu implementieren. Unterdessen ist ein Prozessor gemäß dem Ausführungsbeispiel nicht auf eine Konfiguration unter Verwendung einer einzelnen unabhängigen Schaltung beschränkt. Alternativ kann ein einzelner Prozessor durch Kombinieren einer Vielzahl unabhängiger Schaltungen konfiguriert sein, in denen die Funktionen implementiert sind.
Das Computerprogramm, das durch einen Prozessor ausgeführt wird, wird vorab in einem Nur-Lese-Speicher (ROM) oder einer Speicherschaltung gespeichert. Alternativ kann das Computerprogramm als installierbare Datei oder ausführbare Datei in einem computerlesbaren nichtflüchtigen Speichermedium aufgezeichnet sein, wie einem Compact Disk-Nur-Lese-Speicher (CD-ROM), einer Flexible Disk (FD), einer Compact Disk Recordable (CD-R) oder einer Digital Versatile Disk (DVD). Das Computerprogramm kann weiter alternativ auf herunterladbare Weise in einem mit einem Netzwerk wie dem Internet verbundenen Computer gespeichert sein. Das Computerprogramm kann beispielsweise eine modulare Konfiguration aufweisen, die die vorstehend beschriebenen Verarbeitungsfunktionen enthält. Soweit die tatsächliche Hardware betroffen ist, liest eine CPU das Computerprogramm aus einem Speichermedium, wie einem ROM, und führt es aus, sodass die Module in einen Hauptspeicher geladen und erzeugt werden.
Unterdessen sind die Komponenten der in den Zeichnungen veranschaulichten Vorrichtung in den Ausführungsbeispielen und ihren Abwandlungsbeispielen lediglich konzeptionell, und müssen nicht wie veranschaulicht physikalisch konfiguriert sein. Die Komponenten können insgesamt oder teilweise entweder funktional oder physikalisch beruhend auf verschiedenen Arten der Beanspruchungen oder Verwendungsbedingungen getrennt oder integriert sein. Ferner sind die durch die Vorrichtung durchgeführten Verarbeitungsfunktionen insgesamt oder teilweise durch die CPU oder Computerprogramme implementiert, die durch die CPU analysiert und ausgeführt werden, oder als Hardware durch verdrahtete Logik implementiert.
Von den in den Ausführungsbeispielen und ihren Abwandlungsbeispielen beschriebenen Prozessen können alle oder kann ein Teil der Prozesse, die als automatisch durchgeführt beschrieben werden, manuell durchgeführt werden. Gleichermaßen können alle oder kann ein Teil der Prozesse, die als manuell durchgeführt beschrieben werden, durch ein bekanntes Verfahren automatisch durchgeführt werden. Die Verarbeitungsprozeduren, die Steuerprozeduren, spezifischen Namen, verschiedenen Daten und Information, die Parameter enthalten, die in den Ausführungsbeispielen beschrieben oder in den Figuren veranschaulicht werden, können nach Bedarf geändert werden, wenn nicht anderes spezifiziert ist.
Gemäß zumindest einem der vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele wird es möglich, die Zeit und den Aufwand zu verringern, die für den Benutzer zur Zeit der Durchführung einer Diagnose bezüglich einer Herzerkrankung und Erstellung eines Behandlungsplans erforderlich sind.
Hinsichtlich der Ausführungsbeispiele sind die folgenden Anmerkungen als Ausgestaltungen vorliegender Erfindung und selektive Merkmale offenbart.
(Anmerkung 1)
Eine medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung enthält
eine Erhalteeinheit, die ein dreidimensionales Bild eines Blutgefäßes eines Probanden erhält, und eine räumliche Verteilung von Werten einer Wandschubspannung an jeder Position des Blutgefäßes erhält,
eine Anzeigesteuereinheit, die ein Anzeigebild aus einem beliebigen Winkel anzeigt, das durch Zuordnen der Werte der Wandschubspannung zu dem dreidimensionalen Bild erzeugt wird, und
eine Eingabebedienungsempfangseinheit, die eine Eingabebedienung zur Änderung des Winkels empfängt, wobei
die Anzeigesteuereinheit während der Anzeige des Anzeigebildes, das durch Zuordnen der Werte der Wandschubspannung zu dem dreidimensionalen Bild erzeugt wird, eine Anzeigeform des Anzeigebildes ändert zwischen
einer Rotationsanzeige, bei der das Anzeigebild während einer Änderung des Winkels mit der Zeit angezeigt wird, und
einer Nichtrotationsanzeige, bei der der Winkel nicht geändert wird.
(Anmerkung 2)
Die Anzeigesteuereinheit kann
eine Mittellinie des Blutgefäßes extrahieren,
ein erstes Anzeigebild erzeugen, bei dem eindimensionale Informationen, die durch Zuordnen einer räumlichen Verteilung von Werten einer Wandschubspannung an jeder Position des Blutgefäßes zur jeder Position der Mittellinie erhalten werden, dem dreidimensionalen Bild zugeordnet werden, und
ein zweites Anzeigebild erzeugen, bei dem dreidimensionale Informationen, die durch Zuordnen einer räumlichen Verteilung von Werten einer Wandschubspannung an jeder Position des Blutgefäßes zu jeder räumlichen Position des Blutgefäßes erhalten werden, dem dreidimensionalen Bild zugeordnet werden, und
das erste Anzeigebild während einer Rotationsanzeige des Anzeigebildes anzeigen, und das zweite Anzeigebild während einer Nichtrotationsanzeige des Anzeigebildes anzeigen.
(Anmerkung 3)
Gemäß zumindest einem Rotationszählwert oder einer Rotationsgeschwindigkeit des Anzeigebildes kann die Anzeigesteuereinheit ferner die Anzeigeform des Anzeigebildes ändern.
(Anmerkung 4)
Die Anzeigesteuereinheit kann gemäß einer Vergrößerung oder Verkleinerung des Anzeigebildes ferner die Anzeigeform des Anzeigebildes ändern.
(Anmerkung 5)
Die Anzeigesteuereinheit kann die Anzeigeform des Anzeigebildes ferner gemäß der Größe des Anzeigebereichs zur Anzeige des Anzeigebildes ändern.
(Anmerkung 6)
Während der Rotationsanzeige kann die Anzeigesteuereinheit die Rotationsgeschwindigkeit des Anzeigebildes beruhend auf einem Berechnungsergebnis hinsichtlich der Wandschubspannung variieren.
(Anmerkung 7)
Während der Rotationsanzeige kann die Anzeigesteuereinheit eine Steuerung zur Verringerung der Rotationsgeschwindigkeit zu Zeiten zum Anzeigen derartiger Positionen des Blutgefäßes verringern, an denen ein maximaler Wert der Wandschubspannung und ein minimaler Wert der Wandschubspannung berechnet werden.
(Anmerkung 8)
Während der Rotationsanzeige kann die Anzeigesteuereinheit eine Steuerung zur Erhöhung der Rotationsgeschwindigkeit zu einer Zeit des Anzeigens einer derartigen Position des Blutgefäßes durchführen, an der das Berechnungsergebnis hinsichtlich der Wandschubspannung inkorrekt ist.
(Anmerkung 9)
Während der Rotationsanzeige kann die Anzeigesteuereinheit die Rotationsgeschwindigkeit des Anzeigebildes beruhend auf Eigenschaften des Blutgefäßes variieren.
(Anmerkung 10)
Während der Rotationsanzeige kann die Anzeigesteuereinheit eine Steuerung zur Verringerung der Rotationsgeschwindigkeit zu einem Zeitpunkt zum Anzeigen einer Position eines Läsionsbereichs in dem Blutgefäß durchführen.
(Anmerkung 11)
Eine Bestimmungseinheit ist ferner enthalten, die eine Gültigkeit eines Berechnungszielobjekts hinsichtlich der Berechnung der Wandschubspannung bestimmt, wobei
die Anzeigesteuereinheit ein Bestimmungsergebnis der Gültigkeit anzeigen kann.
(Anmerkung 12)
Eine Bestimmungseinheit ist ferner enthalten, die eine Gültigkeit eines Berechnungsergebnisses hinsichtlich einer Berechnung der Wandschubspannung bestimmt, wobei
die Anzeigesteuereinheit das Bestimmungsergebnis der Gültigkeit des Berechnungsergebnisses anzeigen kann.
(Anmerkung 13)
Die Anzeigesteuereinheit kann
eine Liste anzeigen, in der ein Berechnungsergebnis hinsichtlich der Wandschubspannung für jeden Probanden aufgelistet ist, und
in der Liste ein Ergebnis hervorheben, das von einem Referenzwert abweicht.
(Anmerkung 14)
Die Anzeigesteuereinheit kann in der Liste ferner ein Analyseergebnis von Faktoren anzeigen, die von der Wandschubspannung verschieden sind.
(Anmerkung 15)
In einem Anzeigebild, das durch Wiedergeben eines Werts einer Wandschubspannung an jeder Position eines Blutgefäßes in einem dreidimensionalen Bild des Blutgefäßes erzeugt wird, kann die Anzeigesteuereinheit an einer Position mit geringer Gültigkeit hinsichtlich des Berechnungsergebnisses Informationen hinzufügen, die die Gültigkeit angeben, und kann dann das Anzeigebild anzeigen.
(Anmerkung 16)
Eine Berechnungseinheit kann ferner enthalten sein, die Werte einer Wandschubspannung an jeder Position des Blutgefäßes berechnet, und
eine Steuereinheit kann ferner enthalten sein, die ein Berechnungsergebnis hinsichtlich der Wandschubspannung zu einem vorbestimmten Ziel überträgt.
(Anmerkung 17)
Die Steuereinheit kann das Berechnungsergebnis hinsichtlich der Wandschubspannung zu einem medizinischen Bericht übertragen.
(Anmerkung 18)
Die Steuereinheit kann Informationen hinsichtlich der Berechnung der Wandschubspannung zu einem dreidimensionalen Drucker übertragen.
(Anmerkung 19)
Die Steuereinheit kann das Berechnungsergebnis hinsichtlich der Wandschubspannung zu einer medizinischen Bilddiagnosevorrichtung übertragen.
(Anmerkung 20)
Die Steuereinheit kann das Ziel für das Berechnungsergebnis hinsichtlich der Wandschubspannung gemäß einem sich auf den Blutfluss im Blutgefäß beziehenden Indexwert ändern.
(Anmerkung 21)
Eine Steuereinheit kann ferner enthalten sein, die beruhend auf einem Berechnungsergebnis hinsichtlich der Wandschubspannung eine Reservierung für eine Untersuchungsvorrichtung durchführt oder eine Mitteilung zum Auffordern für eine Reservierung für die Untersuchungsvorrichtung ausgibt.
(Anmerkung 22)
Eine Steuereinheit kann ferner enthalten sein, die gemäß einer Reservierung, die zum Sammeln medizinischer Bilddaten gemacht wird, die bei der Berechnung der Wandschubspannung zu verwenden sind, eine Steuerung zum Sicherstellen einer Berechnungsressource durchführt, die beim Berechnen der Wandschubspannung zu verwenden ist.
(Anmerkung 23)
Die Anzeigesteuereinheit kann ein Anzeigebild anzeigen, das durch Zuordnen der Werte der Wandschubspannung zu einem Querschnittsbild erzeugt wird, das eine Querschnittsfläche des Blutgefäßes angibt,
die Eingabebedienungsempfangseinheit kann eine Eingabebedienung zur Änderung einer Position der Querschnittsfläche empfangen, die als das Anzeigebild angezeigt wird, und
die Anzeigesteuereinheit kann beruhend auf einem Berechnungsergebnis hinsichtlich der Wandschubspannung eine Änderungsgeschwindigkeit der Position der Querschnittsfläche gemäß der Eingabebedienung variieren.
(Anmerkung 24)
Die Anzeigesteuereinheit kann ein Anzeigebild anzeigen, das durch Zuordnen der Werte der Wandschubspannung zu einem Querschnittsbild erzeugt wird, das eine Querschnittsfläche des Blutgefäßes angibt,
die Eingabebedienungsempfangseinheit kann eine Eingabebedienung zur Änderung einer Position der Querschnittsfläche empfangen, die als das Anzeigebild angezeigt wird, und
die Anzeigesteuereinheit kann eine Anzeigeform des Anzeigebildes gemäß der Änderungsgeschwindigkeit einer Position der Querschnittsfläche beruhend auf der Eingabebedienung variieren.
(Anmerkung 25)
Ein medizinisches Bildverarbeitungssystem enthält
eine medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung und
eine medizinische Bildanzeigevorrichtung, wobei
die medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung ein dreidimensionales Bild eines Blutgefäßes eines Probanden erhält und eine räumliche Verteilung von Werten einer Wandschubspannung an jeder Position des Blutgefäßes erhält, und die medizinische Bildanzeigevorrichtung
ein Anzeigebild aus einem beliebigen Winkel anzeigt, das durch Zuordnen der Werte der Wandschubspannung zu dem dreidimensionalen Bild erzeugt wird,
eine Eingabebedienung zur Änderung des Winkels empfängt, und
während der Anzeige des Anzeigebildes, das durch Zuordnen der Werte der Wandschubspannung zu dem dreidimensionalen Bild erzeugt wird, eine Anzeigeform des Anzeigebildes ändert zwischen
einer Rotationanzeige, bei der das Anzeigebild angezeigt wird, während der Winkel mit der Zeit geändert wird, und
einer Nichtrotationsanzeige, bei der der Winkel nicht verändert wird.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

JP 2020126532 [0001]
JP 2021121663 [0001]

Claims

Medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung mit einer Verarbeitungsschaltung, die eingerichtet ist zum Erhalten eines dreidimensionalen Bildes eines Blutgefäßes eines Probanden und Erhalten einer räumlichen Verteilung von Werten einer Wandschubspannung an jeder Position des Blutgefäßes, und Anzeigen eines Anzeigebildes aus einem beliebigen Winkel, das durch Zuordnen der Werte der Wandschubspannung zu dem dreidimensionalen Bild erzeugt wird, und einer Eingabeschnittstelle, die zum Empfangen einer Eingabebedienung zur Änderung des Winkels eingerichtet ist, wobei die Verarbeitungsschaltung während der Anzeige des Anzeigebildes, das durch Zuordnen der Werte der Wandschubspannung zu dem dreidimensionalen Bild erzeugt wird, zur Änderung einer Anzeigeform des Anzeigebildes eingerichtet ist zwischen einer Rotationsanzeige, bei der das Anzeigebild angezeigt wird, während der Winkel mit der Zeit geändert wird, und einer Nichtrotationsanzeige, bei der der Winkel nicht geändert wird.
Medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Verarbeitungsschaltung zum Extrahieren einer Mittellinie des Blutgefäßes eingerichtet ist, zur Erzeugung eines ersten Anzeigebildes eingerichtet ist, bei dem eindimensionale Informationen, die durch Zuordnen einer räumlichen Verteilung von Werten einer Wandschubspannung an jeder Position des Blutgefäßes zu jeder Position der Mittellinie erhalten werden, dem dreidimensionalen Bild zugeordnet sind, und zur Erzeugung eines zweiten Anzeigebildes eingerichtet ist, in dem dreidimensionale Informationen, die durch Zuordnen einer räumlichen Verteilung von Werten einer Wandschubspannung an jeder Position des Blutgefäßes zu jeder räumlichen Position des Blutgefäßes erhalten werden, dem dreidimensionalen Bild zugeordnet sind, und zur Anzeige des ersten Anzeigebildes während der Rotationsanzeige des Anzeigebildes eingerichtet ist, und zur Anzeige des zweiten Anzeigebildes während der Nichtrotationanzeige des Anzeigebildes eingerichtet ist.
Medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Verarbeitungsschaltung gemäß zumindest einem Rotationszählwert oder einer Rotationsgeschwindigkeit des Anzeigebildes die Anzeigeform des Anzeigebildes weiter ändert.
Medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Verarbeitungsschaltung ferner zur Änderung der Anzeigeform des Anzeigebildes gemäß einer Vergrößerung oder Verkleinerung des Anzeigebildes eingerichtet ist.
Medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Verarbeitungsschaltung ferner zur Änderung der Anzeigeform des Anzeigebildes gemäß einer Größe eines Anzeigebereichs zum Anzeigen des Anzeigebildes eingerichtet ist.
Medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Verarbeitungsschaltung während der Rotationsanzeige zum Variieren einer Rotationgeschwindigkeit des Anzeigebildes beruhend auf einem Berechnungsergebnis hinsichtlich der Wandschubspannung eingerichtet ist.
Medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung nach Anspruch 6, wobei die Verarbeitungsschaltung während der Rotationsanzeige zur Durchführung einer Steuerung zur Verringerung der Rotationsgeschwindigkeit zu Zeiten zum Anzeigen derartiger Positionen des Blutgefäßes eingerichtet ist, an denen ein maximaler Wert der Wandschubspannung und ein minimaler Wert der Wandschubspannung berechnet werden.
Medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung nach Anspruch 6, wobei die Verarbeitungsschaltung während der Rotationsanzeige zur Durchführung einer Steuerung zum Erhöhen der Rotationsgeschwindigkeit zu einer Zeit zum Anzeigen einer derartigen Position des Blutgefäßes eingerichtet ist, an der ein Berechnungsergebnis hinsichtlich der Wandschubspannung inkorrekt ist.
Medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Verarbeitungsschaltung während der Rotationanzeige zum Variieren einer Rotationsgeschwindigkeit des Anzeigebildes beruhend auf Eigenschaften des Blutgefäßes eingerichtet ist.
Medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung nach Anspruch 9, wobei die Verarbeitungsschaltung während der Rotationsanzeige zur Durchführung einer Steuerung zur Verringerung der Rotationsgeschwindigkeit zu einer Zeit zum Anzeigen einer Position eines Läsionsbereichs in dem Blutgefäß eingerichtet ist.
Medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Verarbeitungsschaltung eingerichtet ist zur Bestimmung einer Gültigkeit eines Berechnungszielobjekts hinsichtlich der Berechnung der Wandschubspannung und Anzeige eines Bestimmungsergebnisses der Gültigkeit.
Medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Verarbeitungsschaltung eingerichtet ist zur Bestimmung einer Gültigkeit eines Berechnungsergebnisses hinsichtlich der Berechnung der Wandschubspannung und Anzeige eines Bestimmungsergebnisses der Gültigkeit des Berechnungsergebnisses.
Medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Verarbeitungsschaltung eingerichtet ist zum Anzeigen einer Liste, in der ein Berechnungsergebnis hinsichtlich der Wandschubspannung für jeden Probanden aufgelistet ist, und Hervorheben eines Ergebnisses in der Liste, das von einem Referenzwert abweicht.
Medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung nach Anspruch 13, wobei die Verarbeitungsschaltung ferner zur Anzeige eines Analyseergebnisses von Faktoren, die von der Wandschubspannung verschieden sind, in der Liste eingerichtet ist.
Medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung nach Anspruch 12, wobei die Verarbeitungsschaltung eingerichtet ist, in einem Anzeigebild, das durch Wiedergeben eines Werts einer Wandschubspannung an jeder Position eines Blutgefäßes in einem dreidimensionalen Bild des Blutgefäßes erzeugt wird, an einer Position mit einer geringen Gültigkeit hinsichtlich des Berechnungsergebnisses Informationen hinzuzufügen, die die Gültigkeit angeben, und dann das Anzeigebild anzuzeigen.
Medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Verarbeitungsschaltung eingerichtet ist zum Berechnen von Werten der Wandschubspannung an jeder Position des Blutgefäßes und Übertragen eines Berechnungsergebnisses hinsichtlich der Wandschubspannung zu einem vorbestimmten Ziel.
Medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung nach Anspruch 16, wobei die Verarbeitungsschaltung zur Übertragung eines Berechnungsergebnisses hinsichtlich der Wandschubspannung in einen medizinischen Bericht eingerichtet ist.
Medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung nach Anspruch 16, wobei die Verarbeitungsschaltung zur Übertragung von Informationen hinsichtlich der Berechnung der Wandschubspannung zu einem dreidimensionalen Drucker eingerichtet ist.
Medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung nach Anspruch 16, wobei die Verarbeitungsschaltung zur Übertragung eines Berechnungsergebnisses hinsichtlich der Wandschubspannung zu einer medizinischen Bilddiagnosevorrichtung eingerichtet ist.
Medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung nach Anspruch 16, wobei die Verarbeitungsschaltung zur Änderung eines Ziels für ein Berechnungsergebnis hinsichtlich der Wandschubspannung gemäß einem sich auf den Blutfluss im Blutgefäß beziehenden Indexwert eingerichtet ist.
Medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Verarbeitungsschaltung beruhend auf einem Berechnungsergebnis hinsichtlich der Wandschubspannung zum Durchführen einer Reservierung für eine Untersuchungsvorrichtung oder zur Ausgabe einer Mitteilung zur Aufforderung für eine Reservierung für die Untersuchungsvorrichtung eingerichtet ist.
Medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Verarbeitungsschaltung gemäß einer Reservierung, die zum Sammeln medizinischer Bilddaten gemacht wird, die bei der Berechnung der Wandschubspannung zu verwenden sind, zur Durchführung einer Steuerung zur Sicherstellung einer Berechnungsressource eingerichtet ist, die bei der Berechnung der Wandschubspannung zu verwenden ist.
Medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Verarbeitungsschaltung zur Anzeige eines Anzeigebildes eingerichtet ist, das durch Zuordnen der Werte der Wandschubspannung zu einem Querschnittsbild erzeugt wird, das eine Querschnittsfläche des Blutgefäßes angibt, die Eingabeschnittstelle zum Empfangen einer Eingabebedienung zur Änderung einer Position der Querschnittsfläche eingerichtet ist, die als das Anzeigebild angezeigt wird, und die Verarbeitungsschaltung beruhend auf einem Berechnungsergebnis hinsichtlich der Wandschubspannung zum Variieren einer Änderungsgeschwindigkeit der Position der Querschnittsfläche gemäß der Eingabebedienung eingerichtet ist.
Medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Verarbeitungsschaltung zur Anzeige eines Anzeigebildes eingerichtet ist, das durch Zuordnen der Werte der Wandschubspannung zu einem Querschnittsbild erzeugt wird, das eine Querschnittsfläche des Blutgefäßes angibt, die Eingabeschnittstelle zum Empfangen einer Eingabebedienung zur Änderung einer Position der Querschnittsfläche eingerichtet ist, die als das Anzeigebild angezeigt wird, und die Verarbeitungsschaltung zum Variieren der Anzeigeform des Anzeigebildes gemäß einer auf der Eingabebedienung beruhenden Änderungsgeschwindigkeit der Position der Querschnittsfläche eingerichtet ist.
Medizinisches Bildverarbeitungssystem mit einer medizinischen Bildverarbeitungsvorrichtung und einer medizinischen Bildanzeigevorrichtung, wobei die medizinische Bildverarbeitungsvorrichtung ein dreidimensionales Bild eines Blutgefäßes eines Probanden erhält und eine räumliche Verteilung von Werten einer Wandschubspannung an jeder Position des Blutgefäßes erhält, und die medizinische Bildanzeigevorrichtung ein Anzeigebild aus einem beliebigen Winkel anzeigt, das durch Zuordnen der Werte der Wandschubspannung zu dem dreidimensionalen Bild erzeugt wird, eine Eingabebedienung zur Änderung des Winkels empfängt, und während der Anzeige des Anzeigebildes, das durch Zuordnen der Werte der Wandschubspannung zu dem dreidimensionalen Bild erzeugt wird, eine Anzeigeform des Anzeigebildes ändert zwischen einer Rotationsanzeige, bei der das Anzeigebild angezeigt wird, während der Winkel mit der Zeit geändert wird, und einer Nichtrotationsanzeige, bei der der Winkel nicht geändert wird.