DE102021121486A1

DE102021121486A1 - expansion anchor

Info

Publication number: DE102021121486A1
Application number: DE102021121486.6A
Authority: DE
Inventors: Oliver Hacker; Jonas Wälder; Wolfgang Seeger; Benjamin Echle; Martin Linka
Original assignee: Fischerwerke GmbH and Co KG
Current assignee: Fischerwerke GmbH and Co KG
Priority date: 2020-11-13
Filing date: 2021-08-19
Publication date: 2022-05-19
Also published as: WO2022101052A1

Abstract

Die Erfindung schlägt vor, Spreizlaschen (8) einer Spreizhülse (4) eines Spreizankers (1) mit sich in einer Umfangsrichtung erstreckenden, V-förmigen Stegen (20) auszubilden, die sich bei einem Aufspreizen der Spreizlaschen (8) durch eine Abflachung der V-Form in der Umfangsrichtung verlängern und dadurch eine Verbreiterung der Spreizlaschen (8) ermöglichen.The invention proposes constructing expansion lugs (8) of an expansion sleeve (4) of an expansion anchor (1) with V-shaped webs (20) extending in a circumferential direction, which when the expansion lugs (8) are spread open by a flattening of the V -Lengthen the shape in the circumferential direction and thereby allow a widening of the expansion tabs (8).

Description

Die Erfindung betrifft einen Spreizanker mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.The invention relates to an expansible anchor having the features of the preamble of claim 1.

Die Patentanmeldung EP 1 335 140 A1 offenbart einen Spreizanker mit einer Spreizhülse, die axial verschieblich auf einem Schraubenschaft einer Schraube angeordnet ist, und einem kegelstumpfförmigen Spreizkörper, der ein axial durchgehendes Innengewindeloch aufweist, mit dem er auf ein Schraubengewinde der Schraube geschraubt ist, wobei ein durchmesserkleineres Ende des Spreizkörpers der Spreizhülse zugewandt ist. Der Schraubenschaft kann auch als Ankerschaft des Spreizankers aufgefasst werden. Durch Längsschlitze, die an einem vorderen, dem Spreizkörper zugewandten Ende offen sind, ist die Spreizhülse in Spreizlaschen unterteilt, die sich über einen begrenzten Axialabschnitt in einer Längsrichtung der Spreizhülse erstrecken.The patent application EP 1 335 140 A1 discloses an expansion anchor with an expansion sleeve, which is arranged axially displaceably on a screw shank of a screw, and a frustoconical expansion body, which has an axially continuous internally threaded hole with which it is screwed onto a screw thread of the screw, with a smaller-diameter end of the expansion body facing the expansion sleeve is. The screw shank can also be understood as the anchor shank of the expansion anchor. The expansion sleeve is divided into expansion tabs by longitudinal slots which are open at a front end facing the expansion body and which extend over a limited axial section in a longitudinal direction of the expansion sleeve.

Zum Aufspreizen wird der Spreizkörper durch Drehen der Schraube zwischen die Spreizlaschen gezogen und drückt sie aufgrund seiner Kegelform auseinander, was als „Aufspreizen der Spreizlaschen“ bezeichnet wird und auch als „Aufspreizen der Spreizhülse“ beziehungsweise als „Aufspreizen des Spreizankers“ aufgefasst werden kann. In einem insbesondere zylindrischen Ankerloch drückt der zwischen die Spreizlaschen gezogene Spreizkörper die Spreizlaschen nach außen gegen eine Lochwand des Ankerlochs, so dass der Spreizanker durch Kraftschluss und gegebenenfalls zusätzlich durch Formschluss zwischen den Spreizlaschen der Spreizhülse und der Lochwand im Ankerloch gehalten ist, was als Verankerung des Spreizankers im Ankerloch beziehungsweise in einem Ankergrund, in dem das Ankerloch angebracht ist, aufgefasst werden kann.To expand, the expansion body is pulled between the expansion lugs by turning the screw and, due to its conical shape, pushes them apart. In a particularly cylindrical anchor hole, the expansion body pulled between the expansion lugs presses the expansion lugs outwards against a hole wall of the anchor hole, so that the expansion anchor is held in the anchor hole by frictional locking and, if necessary, additionally by positive locking between the expansion lugs of the expansion sleeve and the hole wall, which serves as an anchoring of the Expansion anchor can be understood in the anchor hole or in an anchor base in which the anchor hole is attached.

Aufgabe der Erfindung ist, ein Aufspreizverhalten der Spreizlaschen der Spreizhülse eines Spreizankers zu verbessern.The object of the invention is to improve the expansion behavior of the expansion tabs of the expansion sleeve of an expansion anchor.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Der erfindungsgemäße Spreizanker weist einen Spreizkörper und eine Spreizhülse auf, die beide insbesondere aus Metall, insbesondere aus Stahl hergestellt sind. Außer kegelstumpfförmig kann der Spreizkörper beispielsweise auch pyramidenstumpfförmig oder keilförmig sein, er kann ballige oder hohlrunde Umfangsflächen oder auch eine oder mehrere Stufen aufweisen. Grundsätzlich hat der Spreizkörper eine Form, die Spreizlaschen der Spreizhülse radial auseinander drückt, das heißt aufspreizt, wenn der Spreizkörper zwischen die Spreizlaschen oder umgekehrt die Spreizlaschen auf den Spreizkörper bewegt werden, also beispielsweise der Spreizkörper zwischen die Spreizlaschen gezogen wird oder umgekehrt die Spreizlaschen auf den Spreizkörper geschoben werden.According to the invention, this object is achieved by the features of claim 1 . The expansion anchor according to the invention has an expansion body and an expansion sleeve, both of which are made in particular of metal, in particular of steel. In addition to being in the shape of a truncated cone, the expanding body can also be in the shape of a truncated pyramid or wedge-shaped, it can have convex or concave peripheral surfaces or one or more steps. Basically, the spreader has a shape that pushes the spreader tabs of the spreader sleeve radially apart, i.e. spreads open, when the spreader body is moved between the spreader tabs or, conversely, the spreader tabs are moved onto the spreader body, i.e., for example, the spreader body is pulled between the spreader tabs or, conversely, the spreader tabs are pulled onto the Spreaders are pushed.

Die Spreizhülse ist durch Längsschlitze in die Spreizlaschen unterteilt, wobei die Längsschlitze vorzugsweise an einem vorderen, dem Spreizkörper zugewandten Ende der Spreizhülse offen sind, so dass die Spreizlaschen an ihren vorderen, dem Spreizkörper zugewandten Enden frei sind. Die Längsschlitze können achsparallel oder in einem Winkel zu Achsparallelen der Spreizhülse verlaufen, wobei sich der Winkel auf einer Länge der Längsschlitze ändern kann. Beispielsweise können die Längsschlitze wendelförmig, wellenförmig oder zickzack-förmig verlaufen. Ein Axialabschnitt der Spreizhülse, über den sich die Spreizlaschen erstrecken, wird hier als Spreizbereich der Spreizhülse bezeichnet.The expansion sleeve is divided into the expansion tabs by longitudinal slots, the longitudinal slots preferably being open at a front end of the expansion sleeve facing the expansion body, so that the expansion tabs are free at their front ends facing the expansion body. The longitudinal slots can run parallel to the axis or at an angle to parallel axes of the expansion sleeve, the angle being able to change over a length of the longitudinal slots. For example, the longitudinal slits can run in a helical, wavy or zigzag shape. An axial section of the expansion sleeve over which the expansion tabs extend is referred to here as the expansion area of the expansion sleeve.

Damit sich die Spreizlaschen beim Aufspreizen mit insbesondere einem kegelstumpfförmigen Spreizkörper entsprechend der Kegelform in der Umfangsrichtung verbreitern können, sieht die Erfindung Stege in den Spreizlaschen vor, die sich durch eine Formänderung der Stege, insbesondere durch Biegen der Stege, während des Aufspreizens in der Umfangsrichtung der Spreizhülse verlängern können. Die Stege sind durch in der Längsrichtung der Spreizhülse zueinander versetzte, im Spreizbereich angeordnete Öffnungen in den Spreizlaschen gebildet, von denen zwei in der Längsrichtung der Spreizhülse benachbarte Öffnungen jeweils einen Steg zwischen sich begrenzen. Vorzugsweise weisen die Spreizlaschen mehrere in der Längsrichtung der Spreizhülse zueinander versetzte Stege auf. In der Umfangsrichtung der Spreizhülse können die Stege und/oder die Öffnungen in den Spreizlaschen ebenfalls versetzt zueinander sein oder nicht.So that the expansion lugs can widen in the circumferential direction when they are expanded with, in particular, a truncated cone-shaped expansion body according to the cone shape, the invention provides webs in the expansion lashes, which are caused by a change in shape of the webs, in particular by bending of the webs, during the expansion in the circumferential direction of the expansion sleeve can extend. The webs are formed by openings in the expansion tabs that are offset from one another in the longitudinal direction of the expansion sleeve and are arranged in the expansion region, of which two openings that are adjacent in the longitudinal direction of the expansion sleeve each define a web between them. The expansion tabs preferably have a plurality of webs which are offset relative to one another in the longitudinal direction of the expansion sleeve. In the circumferential direction of the expansion sleeve, the webs and/or the openings in the expansion tabs can also be offset from one another or not.

Eine Dehnung der Stege in ihrer Längsrichtung ist nicht vorgesehen, aber auch nicht ausgeschlossen. Die Stege können beispielsweise bogenförmig sein oder die Form eines V aufweisen, dessen Spitze in der Längsrichtung der Spreizhülse weist. Bei einer Verbreiterung der Spreizlaschen, beispielsweise beim Aufspreizen, verlängern sich die Stege in der Umfangsrichtung der Spreizhülse, indem der Bogen oder das V flacher wird. Dies erfolgt insbesondere durch eine Biegung der Stege in Längsrichtung der Spreizhülse. Allgemein ausgedrückt weisen die Stege mindestens einen Stegabschnitt auf, der in der Längsrichtung oder schräg zu der Längsrichtung der Spreizhülse, jedoch nicht ausschließlich in der Umfangsrichtung verläuft. Der oder die Stege verlängern sich in der Umfangsrichtung der Spreizhülse, indem der Stegabschnitt durch Verformung des Stegs in Richtung der Umfangsrichtung der Spreizhülse schwenkt. Ein Winkel des Stegabschnitts zur Längsrichtung der Spreizhülse vergrößert sich. Vorzugsweise weisen der oder die Stege mehrere einander entgegengesetzt bogenförmige oder entgegengesetzt schräge Stegabschnitte auf, die bei der Verlängerung des Stegs in der Umfangsrichtung der Spreizhülse entgegengesetzt schwenken.An elongation of the webs in their longitudinal direction is not intended, but is also not ruled out. The webs can, for example, be arcuate or have the shape of a V, the tip of which points in the longitudinal direction of the expansion sleeve. When the expansion tabs are widened, for example when they are expanded, the webs lengthen in the circumferential direction of the expansion sleeve by the curve or the V becoming flatter. This is done in particular by bending the webs in the longitudinal direction of the expansion sleeve. Expressed in general terms, the webs have at least one web section which runs in the longitudinal direction or at an angle to the longitudinal direction of the expansion sleeve, but not exclusively in the circumferential direction. The web or webs lengthen in the circumferential direction of the expansion sleeve in that the web section pivots in the direction of the circumferential direction of the expansion sleeve as a result of deformation of the web. An angle of the web section to the longitudinal direction of the expansion sleeve increases. In front preferably, the web or webs have a plurality of oppositely arcuate or oppositely inclined web sections which pivot in opposite directions when the web is lengthened in the circumferential direction of the expansion sleeve.

Die Stege sind beispielsweise so breit wie dick oder bis zu doppelt oder dreimal so breit wie dick, wobei die Dicke der Stege radial zur Spreizhülse einer Wanddicke der Spreizhülse entspricht. Die Breite der Stege ist ihre Abmessung quer zu ihrer Längsrichtung.The webs are, for example, as wide as they are thick or up to twice or three times as wide as they are thick, with the thickness of the webs corresponding radially to the expansion sleeve to a wall thickness of the expansion sleeve. The width of the webs is their dimension transverse to their longitudinal direction.

Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht eine Formschlussverbindung benachbarter Spreizlaschen und/oder der Spreizlaschen mit einem Verbindungsabschnitt der Spreizhülse vor, die die benachbarten Spreizlaschen miteinander oder die Spreizlaschen mit dem die Spreizlaschen verbindenden Verbindungsabschnitt der Spreizhülse durch einen in einer Längsrichtung der Spreizhülse wirkenden Formschluss verbindet. Der Verbindungsabschnitt befindet sich insbesondere außerhalb der Spreizlaschen und vorzugsweise an einem dem Spreizkörper fernen, hinteren Ende der Spreizlaschen. Der Verbindungsabschnitt ist ein beispielsweise rohrförmiger oder hülsenförmiger Axialabschnitt der Spreizhülse an dem hinteren Ende der Spreizlaschen.A preferred embodiment of the invention provides a form-fitting connection of adjacent expansion lugs and/or the expansion lugs with a connecting section of the expansion sleeve, which connects the adjacent expansion lugs to one another or the expansion lugs to the connection section of the expansion sleeve connecting the expansion lugs by means of a form-fitting connection acting in a longitudinal direction of the expansion sleeve. The connecting section is located in particular outside of the expansion lugs and preferably on a rear end of the expansion lugs remote from the expansion body. The connecting section is, for example, a tubular or sleeve-shaped axial section of the expansion sleeve at the rear end of the expansion tabs.

Die Formschlussverbindung kann spielfrei sein oder Spiel aufweisen. Letzteres bedeutet eine begrenzte Beweglichkeit der Spreizlaschen in der Längsrichtung der Spreizhülse zueinander und/oder zu dem Verbindungsabschnitt der Spreizhülse. Der Formschluss zwischen den benachbarten Spreizlaschen verhindert oder - wenn er Spiel aufweist - begrenzt eine Bewegung benachbarter Spreizlaschenränder der benachbarten Spreizlaschen zueinander in der Längsrichtung der Spreizhülse. Dadurch können sich die Spreizlaschen beim Aufspreizen nicht oder jedenfalls weniger in der Umfangsrichtung der Spreizhülse beziehungsweise in einer Umfangsrichtung des Spreizkörpers bewegen. Der Formschluss sorgt also für eine gegenseitige Stabilisierung benachbarter Spreizlaschen. Das Aufspreizen der Spreizlaschen wird nicht oder jedenfalls weniger dadurch verringert, dass die Spreizlaschen beim Aufspreizen einer Bewegung in der Längsrichtung in Bezug zum Spreizkörper durch eine Bewegung in der Umfangsrichtung ausweichen. Das Aufspreizen der Spreizlaschen und dadurch die Verankerung des Spreizankers in einem Ankerloch sind verbessert.The positive connection can be free of play or have play. The latter means limited mobility of the expansion tabs in the longitudinal direction of the expansion sleeve relative to one another and/or to the connecting section of the expansion sleeve. The form fit between the adjacent expansion tabs prevents or - if it has play - limits a movement of adjacent expansion tab edges of the adjacent expansion tabs to each other in the longitudinal direction of the expansion sleeve. As a result, the expansion tabs cannot move during expansion, or at least less, in the circumferential direction of the expansion sleeve or in a circumferential direction of the expansion body. The form fit thus ensures a mutual stabilization of adjacent expansion straps. The spreading of the spreader tabs is not reduced or at least less reduced by the fact that the spreader tabs evade a movement in the longitudinal direction in relation to the spreader body by a movement in the circumferential direction when they are spread apart. The spreading of the expansion tabs and thereby the anchoring of the expansion anchor in an anchor hole are improved.

Wie erwähnt kann die Formschlussverbindung zwischen den Spreizlaschen und/oder zwischen den Spreizlaschen und dem Verbindungsabschnitt spielfrei sein. Sofern sie Spiel aufweist, kann beispielsweise ein Spalt bestehen, der insbesondere höchstens etwa halb so breit wie eine Wanddicke der Spreizhülse ist.As mentioned, the form-fitting connection between the expansion lugs and/or between the expansion lugs and the connecting section can be free of play. If it has play, there can be a gap, for example, which is at most about half as wide as a wall thickness of the expansion sleeve.

Zur Ausbildung der Formschlussverbindung zwischen den benachbarten Spreizlaschen sieht eine Ausgestaltung der Erfindung eine Verbindungslasche und eine Aussparung, in die die Verbindungslasche greift, vor. Die Verbindungslasche steht in einer Umfangsrichtung der Spreizhülse von einer ersten Spreizlasche ab. Die Aussparung ist in einem der ersten Spreizlaschen zugewandten Spreizlaschenrand einer benachbarten, zweiten Spreizlasche und/oder in dem Verbindungsabschnitt der Spreizhülse angebracht. Der Eingriff der Verbindunglasche in die Aussparung verhindert oder begrenzt eine Bewegung der Verbindunglasche in der Längsrichtung der Spreizhülse und stabilisiert die Spreizlasche dadurch gegen eine Bewegung in der Umfangsrichtung und/oder in der Längsrichtung der Spreizhülse. Die Verbindungslasche steht insbesondere 1/4 bis 1/3 so weit in der Umfangsrichtung der Spreizhülse über, wie die Spreizlaschen außerhalb der Formschlussverbindung breit sind.In order to form the form-fitting connection between the adjacent expansion lugs, one embodiment of the invention provides a connecting lug and a recess into which the connecting lug engages. The connecting lug protrudes in a circumferential direction of the expansion sleeve from a first expansion lug. The recess is attached in one of the first expansion tabs facing expansion tab edge of an adjacent, second expansion tab and / or in the connecting portion of the expansion sleeve. The engagement of the connecting strap in the recess prevents or limits movement of the connecting strap in the longitudinal direction of the expansion sleeve and thereby stabilizes the expansion strap against movement in the circumferential direction and/or in the longitudinal direction of the expansion sleeve. In particular, the connecting lug protrudes 1/4 to 1/3 as far in the circumferential direction of the expansion sleeve as the expansion lugs are wide outside of the form-fitting connection.

Die Verbindungslasche kann sich auch schräg zur Umfangsrichtung und zur Längsrichtung der Spreizhülse erstrecken, beziehungsweise einen oder mehrere schräg in einem Winkel zwischen insbesondere 30° und 60°, beziehungsweise in einem Winkel von insbesondere etwa 45°±5° oder 45°±10° zur Längsrichtung der Spreizhülse verlaufende Ränder aufweisen.The connecting strap can also extend obliquely to the circumferential direction and to the longitudinal direction of the expansion sleeve, or one or more obliquely at an angle between in particular 30° and 60°, or at an angle of in particular approximately 45°±5° or 45°±10° to the Have edges running in the longitudinal direction of the expansion sleeve.

Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht eine Verbindungslasche mit der Form eines schräg zur Umfangsrichtung und zur Längsrichtung der Spreizhülse angeordneten Rechtecks vor. Die Aussparung kann ebenfalls die Form eines solchen Rechtecks aufweisen oder beispielsweise dreieckförmig zur Aufnahme eines Eckbereichs der Verbindungslasche sein. Anders geformte Aussparungen sind nicht ausgeschlossen.One embodiment of the invention provides a connecting strap with the shape of a rectangle arranged obliquely to the circumferential direction and to the longitudinal direction of the expansion sleeve. The recess can also have the shape of such a rectangle or, for example, be triangular in shape to accommodate a corner area of the connecting strap. Differently shaped recesses are not excluded.

Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht Verbindungsstege vor, die die Spreizlaschen mit dem Verbindungsabschnitt der Spreizhülse verbinden, so dass die Spreizlaschen über die Verbindungsstege mit dem Verbindungsabschnitt, und über den Verbindungsabschnitt miteinander verbunden sind. Die Verbindungsstege sind schmaler als die Spreizlaschen in der Umfangsrichtung der Spreizhülse breit sind. Die Verbindungsstege erleichtern das Aufspreizen und erhöhen die Gefahr, dass die Spreizlaschen einem Aufspreizen durch eine Bewegung in der Umfangsrichtung des Spreizkörpers ausweichen. Letzterem begegnet die Erfindung durch die Formschlussverbindung der benachbarten Spreizlaschen miteinander und/oder mit dem Verbindungsabschnitt der Spreizhülse. Die Verbindungsstege haben eine Breite von maximal 80 % der Breite der Spreizlaschen, insbesondere sind die Verbindungsstege höchstens 1/3 so breit wie die Spreizlaschen und vorzugsweise maximal 1/5 so breit wie die Spreizlaschen. Als untere Grenze kann insbesondere 1/10 der Breite der Spreizlaschen angesehen werden. Gemeint ist hier mit der „Breite der Spreizlaschen“ die größte Breite in Umfangsrichtung der Spreizhülse außerhalb der Formschlussverbindungen.One embodiment of the invention provides connecting webs that connect the expansion lugs to the connecting section of the expansion sleeve, so that the expansion lugs are connected to the connecting section via the connecting webs and to one another via the connecting section. The connecting webs are narrower than the expansion tabs are wide in the circumferential direction of the expansion sleeve. The connecting webs facilitate the spreading and increase the risk that the spreading tabs dodge a spreading by moving in the circumferential direction of the spreading body. The invention counteracts the latter by means of the form-fit connection of the adjacent expansion lugs with one another and/or with the connection section of the expansion sleeve. The connecting webs have a maximum width of 80% of the width of the Spreizla rule, in particular the connecting webs are at most 1/3 as wide as the spreader tabs and preferably at most 1/5 as wide as the spreader tabs. In particular, 1/10 of the width of the expansion tabs can be regarded as the lower limit. What is meant here by the "width of the expansion tabs" is the greatest width in the circumferential direction of the expansion sleeve outside of the form-fitting connections.

Um Platz für die Aussparungen der Formschlussverbindung zu haben, sieht eine Ausgestaltung der Erfindung vor, die Verbindungsstege außermittig zu den Spreizlaschen anzuordnen. Die Verbindungsstege sind bei dieser Ausgestaltung der Erfindung in der Umfangsrichtung der Spreizhülse zu Quermitten der Spreizlaschen versetzt. Die Verbindungsstege können bei Ausführungen der Erfindung auch unabhängig von der Formschlussverbindung außermittig zu den Spreizlaschen angeordnet sein.In order to have space for the recesses of the form-fitting connection, one embodiment of the invention provides for the connecting webs to be arranged off-centre to the expanding tabs. In this embodiment of the invention, the connecting webs are offset in the circumferential direction of the expansion sleeve to the transverse centers of the expansion tabs. In embodiments of the invention, the connecting webs can also be arranged eccentrically to the expansion lugs, independently of the form-fitting connection.

Damit die Spreizhülse einen ausreichenden Halt in axialer Richtung in dem Ankerloch zu einem Einziehen des Spreizkörpers aufweist, sieht eine Ausgestaltung der Erfindung eine Dreh- und Schiebesicherungslasche vor, die radial nach außen über einer Mantelfläche der Spreizhülse übersteht und bereits bei nicht aufgespreizten Spreizlaschen in dem Ankerloch an der Lochwand des Ankerlochs anliegt. Als „Mantelfläche“ ist die Umfangsfläche eines gedachten Zylinders anzunehmen, der den Verbindungsabschnitt der Spreizhülse umhüllt. Die radial nach außen überstehende Dreh- und Schiebesicherungslasche wirkt auch einem Drehen der Spreizhülse bei einer Beaufschlagung mit einem Drehmoment beim Aufspreizen entgegen.In order for the expansion sleeve to have sufficient support in the axial direction in the anchor hole for retracting the expansion body, one embodiment of the invention provides a twist and slide locking tab that protrudes radially outwards over a lateral surface of the expansion sleeve and even when the expansion tabs are not spread open in the anchor hole rests against the hole wall of the anchor hole. The peripheral surface of an imaginary cylinder that encloses the connecting section of the expansion sleeve is to be assumed to be the “surface area”. The radially outwardly protruding anti-rotation and anti-slip tab also counteracts rotation of the expansion sleeve when a torque is applied during expansion.

Es kann die Verbindungslasche der Formschlussverbindung der Spreizlaschen zugleich auch die Dreh- und Schiebesicherungslasche bilden, indem sie so weit radial nach außen steht, dass sie in einem Ankerloch an der Lochwand des Ankerlochs anliegt. Die Formschlussverbindung zwischen den Spreizlaschen und/oder der Spreizlaschen mit dem Verbindungsabschnitt der Spreizhülse kann außerhalb des Ankerlochs bestehen oder beim Einbringen der Spreizhülse in das Ankerloch entstehen, indem die radial nach außen stehende Verbindungslasche, die zugleich die Dreh- und Schiebesicherungslasche bildet, von der Lochwand des Ankerlochs radial nach innen in die Aussparung im zugewandten Spreizlaschenrand der benachbarten Spreizlasche und/oder im Verbindungsabschnitt gedrückt wird.At the same time, the connecting lug of the form-fitting connection of the expanding lugs can also form the anti-rotation and sliding locking lug by protruding radially outwards so far that it rests in an anchor hole on the hole wall of the anchor hole. The form-fit connection between the expansion shackles and/or the expansion shackles with the connecting section of the expansion sleeve can exist outside of the anchor hole or arise when the expansion sleeve is inserted into the anchor hole, in that the radially outwardly projecting connecting shackle, which at the same time forms the anti-rotation and sliding safety shackle, detaches from the hole wall of the anchor hole is pressed radially inwards into the recess in the facing expansion tab edge of the adjacent expansion tab and/or in the connecting section.

Die Spreizhülse des erfindungsgemäßen Spreizankers ist insbesondere aus einem Blech gestanzt oder in anderer Weise, beispielsweise durch Laserschneiden aus dem Blech getrennt und zu der Spreizhülse gebogen. Beim Stanzen oder der anderweitigen Bearbeitung werden vorzugsweise auch die Schlitze, Aussparungen und so weiter in der Spreizhülse hergestellt.The expansion sleeve of the expansion anchor according to the invention is in particular stamped from sheet metal or separated from the sheet metal in some other way, for example by laser cutting, and bent to form the expansion sleeve. When stamping or other processing, the slots, recesses and so on are preferably made in the expansion sleeve.

Zu einer Verbesserung eines Halts in dem Ankerloch sieht eine Ausgestaltung der Erfindung eine Kante an einem Übergang von einem dem Spreizkörper abgewandten hinteren Rand der Stege zu einer der Längsachse der Spreizhülse abgewandten Außenfläche der Spreizhülse beziehungsweise der Spreizlaschen vor. Die Kante kann an einem, mehreren oder allen Stegen einer, mehrerer oder aller Spreizlaschen vorhanden sein. Beim Aufspreizen im Ankerloch wird die Kante gegen die Lochwand des Ankerlochs gedrückt oder formt sich die Kante in die Lochwand des Ankerlochs ein und verbessert den Halt der Spreizhülse im Ankerloch in axialer Richtung der Spreizhülse.To improve a hold in the anchor hole, one embodiment of the invention provides an edge at a transition from a rear edge of the webs facing away from the expansion body to an outer surface of the expansion sleeve or expansion tabs facing away from the longitudinal axis of the expansion sleeve. The edge can be present on one, several or all webs of one, several or all expansion tabs. When expanding in the anchor hole, the edge is pressed against the hole wall of the anchor hole or the edge forms into the hole wall of the anchor hole and improves the hold of the expansion sleeve in the anchor hole in the axial direction of the expansion sleeve.

Von der Kante nach vorn in Richtung des vorderen Endes der Spreizhülse verläuft die Außenfläche der Spreizhülse beziehungsweise des oder der Stege in den Spreizlaschen vorzugsweise schräg, und/oder bogenförmig, nach vorn und radial nach innen. Die Schräge ist insbesondere mindestens so groß und vorzugsweise größer als ein Winkel, in dem eine Spreizfläche des Spreizkörpers schräg zur Achsrichtung des Spreizankers verläuft. Die Spreizfläche des Spreizkörpers ist die Fläche, auf der die Spreizlaschen gleiten, wenn der Spreizkörper beim Aufspreizen zwischen sie gelangt. Diese Ausgestaltung stellt sicher, dass die Kante der Spreizlasche auch dann gegen oder in die Lochwand des Ankerlochs gedrückt wird, wenn die Spreizlasche beim Aufspreizen von dem Spreizkörper nach außen geschwenkt wird. Die Außenfläche der Spreizhülse beziehungsweise der Stege kann auch erst in einem axialen Abstand von der Kante schräg nach vorn und radial nach innen verlaufen, wobei der Abstand der Schräge von der Kante vorzugsweise nicht größer als 1,5 mm oder 1 mm und vorzugsweise kleiner ist.From the edge forwards in the direction of the front end of the expansion sleeve, the outer surface of the expansion sleeve or the web(s) in the expansion tabs preferably runs obliquely and/or in an arc, forwards and radially inwards. The slope is in particular at least as large and preferably larger than an angle at which an expansion surface of the expansion body runs obliquely to the axial direction of the expansion anchor. The spread surface of the spreader is the surface on which the spreader tabs slide when the spreader enters between them during spreading. This configuration ensures that the edge of the expansion lug is also pressed against or into the hole wall of the anchor hole when the expansion lug is pivoted outwards by the expansion body during expansion. The outer surface of the expansion sleeve or the webs can also only run obliquely forward and radially inward at an axial distance from the edge, the distance between the bevel and the edge preferably being no greater than 1.5 mm or 1 mm and preferably smaller.

An vorderen, das heißt dem Spreizkörper zugewandten Rändern der Spreizhülse, der Spreizlaschen und/oder der Stege der Spreizlaschen sieht eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung eine Fase oder Rundung an einem Übergang zu einer dem Spreizkörper zugewandten Innenseite der Spreizhülse vor. Dadurch wird eine Kante an der Innenseite der Spreizhülse vermieden, die sich beim Aufspreizen in den Spreizkörper einformen und das Aufspreizen erschweren könnte. Ein Fasenwinkel ist vorzugsweise mindestens so groß wie der Winkel der Spreizfläche des Spreizkörpers zur Längsachse des Spreizankers, damit beim Aufspreizen keine vordere Kante an der Innenseite der Spreizhülse gegen den Spreizkörper stößt. Die Rundung am Übergang von der Innenseite der Spreizhülse zu dem oder den vorderen Rändern der Spreizhülse, Spreizlaschen und/oder Stege ist vorzugsweise entsprechend weit nach außen gezogen. Der Radius der Rundung ist vorzugsweise mindestens 0,1 mm. Die Rundung ist nicht fertigungsbedingt, das heißt ihr Radius ist größer als es der Radius einer durch die Herstellung der Spreizhülse und der Stege in den Spreizlaschen gebildeten Rundung wäre.A preferred embodiment of the invention provides a chamfer or rounding at a transition to an inner side of the expansion sleeve facing the expansion body on the front edges of the expansion sleeve, the expansion tabs and/or the webs of the expansion tabs, i.e. the edges facing the expansion body. This avoids an edge on the inside of the expansion sleeve, which could form into the expansion body during expansion and make expansion more difficult. A chamfer angle is preferably at least as large as the angle of the expansion surface of the expansion body to the longitudinal axis of the expansion anchor, so that no front edge on the inside of the expansion sleeve abuts against the expansion body during expansion. The rounding at the transition from the inside of the expansion sleeve to the one or more front edges of the expansion sleeve, expansion tabs and/or webs is preferred correspondingly far outwards. The radius of curvature is preferably at least 0.1 mm. The rounding is not production-related, that is, its radius is larger than the radius of a rounding formed by the production of the expansion sleeve and the webs in the expansion lugs.

Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen, Ausführungen und Ausgestaltungen der Erfindung, sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in einer Figur gezeichneten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen oder gezeichneten Kombination, sondern auch in grundsätzlich beliebigen anderen Kombinationen oder aber einzeln verwendbar. Es sind Ausführungen der Erfindung möglich, die nicht alle Merkmale eines abhängigen Anspruchs aufweisen. Auch können einzelne Merkmale eines Anspruchs durch andere offenbarte Merkmale oder Merkmalskombinationen ersetzt werden. Ausführungen der Erfindung, die nicht alle Merkmale des Ausführungsbeispiels, sondern einen grundsätzlich beliebigen Teil der gekennzeichneten Merkmale des Ausführungsbeispiels aufweisen, sind möglich.The features and combinations of features, versions and configurations of the invention mentioned above in the description, as well as the features and combinations of features mentioned below in the description of the figures and/or drawn in a figure, are not only in the combination specified or drawn, but also in any other combination Can be used in combination or individually. Embodiments of the invention are possible which do not have all the features of a dependent claim. Individual features of a claim can also be replaced by other disclosed features or combinations of features. Embodiments of the invention that do not have all the features of the exemplary embodiment, but basically any part of the characterized features of the exemplary embodiment, are possible.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:

1 eine Ansicht eines erfindungsgemäßen Spreizankers;
2 eine Vergrößerung des Spreizankers aus 1;
3 eine Abwicklung einer Spreizhülse des Spreizankers aus 1;
4 einen Achs-Halbschnitt der Spreizhülse aus 3; und
5 eine Vergrößerung des Achs-Halbschnitts der Spreizhülse aus 3 und 4.

The invention is explained in more detail below with reference to an embodiment shown in the drawing. Show it:

1 a view of an expansion anchor according to the invention;
2 an enlargement of the expansion anchor 1 ;
3 a development of an expansion sleeve of the expansion anchor 1 ;
4 an axial half section of the expansion sleeve 3 ; and
5 an enlargement of the axial half-section of the expansion sleeve 3 and 4 .

Der in den 1 und 2 dargestellte, erfindungsgemäße Spreizanker 1 weist einen Ankerschaft 2, einen Spreizkörper 3 und eine Spreizhülse 4 auf. Der Spreizkörper 3 ist im Ausführungsbeispiel kegelstumpfförmig und schließt mit seinem durchmesserkleineren Ende koaxial an den Ankerschaft 2 an, der im Anschluss an den Spreizkörper 3 den gleichen Durchmesser wie das durchmesserkleinere Ende des Spreizkörpers 3 aufweist. Im Ausführungsbeispiel sind der Ankerschaft 2 und der Spreizkörper 3 einstückig, sie können allerdings beispielsweise auch verschraubt oder vernietet sein. An einem dem Spreizkörper 3 fernen, hinteren Ende weist der Ankerschaft 2 ein Außengewinde 5 auf.The in the 1 and 2 The expansion anchor 1 according to the invention shown has an anchor shaft 2 , an expansion body 3 and an expansion sleeve 4 . In the exemplary embodiment, the expansion body 3 is frustoconical and connects with its end with the smaller diameter coaxially to the anchor shaft 2 , which, following the expansion body 3 , has the same diameter as the end of the expansion body 3 with the smaller diameter. In the exemplary embodiment, the anchor shaft 2 and the expansion body 3 are in one piece, but they can also be screwed or riveted, for example. The anchor shaft 2 has an external thread 5 on a rear end remote from the expansion body 3 .

Mit axialem Abstand von dem Spreizkörper 3 weist der Ankerschaft 2 eine Ringstufe als axiales Widerlager 6 für die Spreizhülse 4 auf. Die Spreizhülse 4 ist zwischen dem Spreizkörper 3 und dem Widerlager 6 axial verschiebbar auf dem Ankerschaft 2 angeordnet.At an axial distance from the expansion body 3 , the armature shank 2 has an annular step as an axial abutment 6 for the expansion sleeve 4 . The expansion sleeve 4 is arranged between the expansion body 3 and the abutment 6 in an axially displaceable manner on the anchor shaft 2 .

Die Spreizhülse 4 ist, wie in 3 zu sehen, aus einem ebenen Blech gestanzt oder beispielsweise auch durch Laserschneiden aus dem ebenen Blech getrennt und zu der in 1 und 2 gezeigten, zylinderrohrförmigen Spreizhülse 4 gebogen.The expansion sleeve 4 is, as in 3 to see, punched from a flat sheet or, for example, separated from the flat sheet by laser cutting and to the in 1 and 2 shown, cylindrical tubular expansion sleeve 4 bent.

Die Spreizhülse 4 weist Längsschlitze 7 auf, die sie in Spreizlaschen 8 unterteilen, die sich in einer Längsrichtung der Spreizhülse 4 erstrecken und in Umfangsrichtung der Spreizhülse 4 nebeneinander angeordnet sind. Die Längsschlitze 7 beginnen an einem vorderen Ende der Spreizhülse 4 und erstrecken sich - im Ausführungsbeispiel - über etwa 2/3 einer axialen Länge der Spreizhülse 4. Ein die Spreizlaschen 8 aufweisender axialer Abschnitt der Spreizhülse 4 wird hier als Spreizbereich 9 bezeichnet. Als „vorderes Ende“ wird hier das dem Spreizkörper 3 zugewandte Ende der Spreizlaschen 8 und der Spreizhülse 4 bezeichnet. Im Ausführungsbeispiel verlaufen die Längsschlitze 7 achsparallel, sie können allerdings auch beispielsweise wendelförmig, wellenförmig oder zick-zack-förmig verlaufen (nicht dargestellt).The expansion sleeve 4 has longitudinal slots 7 which divide it into expansion tabs 8 which extend in a longitudinal direction of the expansion sleeve 4 and are arranged next to one another in the circumferential direction of the expansion sleeve 4 . The longitudinal slots 7 begin at a front end of the expansion sleeve 4 and extend - in the embodiment - over about 2/3 of an axial length of the expansion sleeve 4. The end of the expansion tabs 8 and the expansion sleeve 4 facing the expansion body 3 is referred to as the “front end” here. In the exemplary embodiment, the longitudinal slots 7 run parallel to the axis, but they can also run, for example, in a helical, wavy or zigzag shape (not shown).

Durch Einziehen des Spreizkörpers 3 zwischen die Spreizlaschen 8 werden die Spreizlaschen 8 vom Spreizkörper 3 radial auseinander gedrückt, was als Aufspreizen der Spreizlaschen 8 bezeichnet wird und auch als Aufspreizen der Spreizhülse 4 und des Spreizankers 1 aufgefasst werden kann. Zum Aufspreizen ist eine Relativbewegung zwischen der Spreizhülse 4 beziehungsweise den Spreizlaschen 8 und dem Spreizkörper 3 in axialer Richtung des Spreizankers 1 erforderlich, die Spreizlaschen 8 können auch durch Aufschieben auf den Spreizkörper 3 aufgespreizt werden.By retracting the spreader 3 between the spreader tabs 8 , the spreader tabs 8 are pushed apart radially by the spreader body 3 , which is referred to as spreading the spreader tabs 8 and can also be understood as spreading the spreader sleeve 4 and the spreader anchor 1 . A relative movement between the expansion sleeve 4 or the expansion tabs 8 and the expansion body 3 in the axial direction of the expansion anchor 1 is required for expansion.

Vordere Ränder 10 der Spreizlaschen 8 sind im Ausführungsbeispiel schräg zur Längsachse, was allerdings nicht zwingend für die Erfindung ist.In the exemplary embodiment, front edges 10 of the expansion tabs 8 are inclined to the longitudinal axis, although this is not essential for the invention.

An hinteren, dem Spreizkörper 3 fernen Enden verjüngen sich die Spreizlaschen 8 zu Verbindungsstegen 11, die die Spreizlaschen 8 einstückig mit einem Verbindungsabschnitt 12 der Spreizhülse 4 verbinden. Der Verbindungsabschnitt 12 ist ein zylinderrohrförmiger Axialabschnitt der Spreizhülse 4 an einem dem Spreizkörper 3 fernen Ende der Spreizhülse 4, der die Spreizlaschen 8 über die Verbindungsstege 11 miteinander verbindet. Im Ausführungsbeispiel sind die Verbindungsstege 11 in einer Umfangsrichtung der Spreizhülse 4 weniger als halb so breit wie die Spreizlaschen 8, nämlich ungefähr 1/3 bis 1/4 so breit wie die Spreizlaschen 8. Die im Verhältnis zu den Spreizlaschen 8 schmaleren Verbindungsstege 11 erleichtern das Aufspreizen der Spreizlaschen 8.At the rear ends remote from the spreader body 3 , the spreader tabs 8 taper to form connecting webs 11 , which connect the spreader tabs 8 in one piece to a connecting section 12 of the spreader sleeve 4 . The connecting section 12 is a cylindrical tubular axial section of the expansion sleeve 4 at an end of the expansion sleeve 4 remote from the expansion body 3 , which connects the expansion tabs 8 to one another via the connecting webs 11 . In the exemplary embodiment, the connecting webs 11 in a circumferential direction of the expansion sleeve 4 are less than half as wide as the expansion tabs 8, namely about 1/3 to 1/4 as wide as the expansion tabs 8. The narrower in relation to the expansion tabs 8 Ver Binding webs 11 make it easier to spread the spreader tabs 8.

An ihren hinteren Enden weisen die Spreizlaschen 8 Verbindungslaschen 13 auf, die in korrespondierende Aussparungen 14 in einem Spreizlaschenrand 15 einer benachbarten Spreizlasche 8 greifen. Im Ausführungsbeispiel reichen die Aussparungen 14 in der Längsrichtung der Spreizhülse 4 von den Spreizlaschen 8 bis in den Verbindungsabschnitt 12 der Spreizhülse 4, wobei auch Ausführungen der Spreizhülse 4 möglich sind, bei denen sich die Aussparungen 14 ausschließlich im Verbindungsabschnitt 12 oder jedenfalls außerhalb der Spreizlaschen 8 befinden (nicht dargestellt). Die Verbindungslaschen 13 und die Aussparungen 14 bilden in einer Längsrichtung der Spreizhülse 4 wirksame Formschlussverbindungen 16 zwischen benachbarten Spreizlaschen 8 beziehungsweise zwischen den Spreizlaschen 8 und dem Verbindungsabschnitt 12 der Spreizhülse 4. Die Formschlussverbindungen 16 wirken einem Schwenken der Spreizlaschen 8 mit ihren vorderen Rändern 10 in der Umfangsrichtung der Spreizhülse 4 beziehungsweise in der Umfangsrichtung des Spreizkörpers 3 um die Verbindungsstege 11 beim Einziehen des Spreizkörpers 3 zwischen die Spreizlaschen 8 entgegen. Zudem sorgen die Formschlussverbindungen 16 dafür, dass sich die Spreizlaschen 8 nicht relativ zueinander in Längsrichtung der Spreizhülse 4 bewegen können.At their rear ends, the spreader tabs 8 have connecting tabs 13 which engage in corresponding recesses 14 in a spreader tab edge 15 of an adjacent spreader tab 8 . In the exemplary embodiment, the recesses 14 extend in the longitudinal direction of the expansion sleeve 4 from the expansion lugs 8 to the connecting section 12 of the expansion sleeve 4, although versions of the expansion sleeve 4 are also possible in which the recesses 14 are exclusively in the connecting section 12 or at least outside of the expanding lugs 8 located (not shown). The connecting lugs 13 and the recesses 14 form form-fit connections 16 that are effective in a longitudinal direction of the expansion sleeve 4 between adjacent expansion lugs 8 or between the expansion lugs 8 and the connecting section 12 of the expansion sleeve 4. The form-fit connections 16 act to pivot the expansion lugs 8 with their front edges 10 in the Circumferential direction of the expansion sleeve 4 or in the circumferential direction of the expansion body 3 to the connecting webs 11 when retracting the expansion body 3 between the expansion tabs 8 against. In addition, the form-fitting connections 16 ensure that the expansion tabs 8 cannot move relative to one another in the longitudinal direction of the expansion sleeve 4 .

Im Ausführungsbeispiel sind die Verbindungslaschen 13 rechteckig und in einem Winkel von 45° zur Längsrichtung beziehungsweise Achsrichtung und zur Umfangsrichtung der Spreizhülse 4 angeordnet, wobei die Verbindunglaschen 13 an einer Seite des Rechtecks einstückig in eine erste Spreizlasche 8 übergehen und mit ihren anderen drei Seiten in die Aussparung 14 in einer benachbarten, zweiten Spreizlasche 8 greifen. Die Verbindungslasche 13 und die Aussparung 14 bilden die Formschlussverbindung 16 zwischen den benachbarten Spreizlaschen 8 beziehungsweise zwischen der ersten Spreizlasche 8 und dem Verbindungsabschnitt 12 der Spreizhülse 4. Andere Formen und Ausrichtungen der Verbindungslaschen 13 und der Aussparungen 14 sind möglich. Beispielsweise können die Verbindungslaschen 13 in einer anderen Richtung, beispielsweise in der Umfangsrichtung der Spreizhülse 4 ausgerichtet sein (nicht dargestellt).In the exemplary embodiment, the connecting lugs 13 are rectangular and arranged at an angle of 45° to the longitudinal direction or axial direction and to the circumferential direction of the expansion sleeve 4, with the connecting lugs 13 merging into a first expanding lug 8 on one side of the rectangle and with their other three sides in the Recess 14 in an adjacent, second spreader tab 8 grip. The connecting strap 13 and the recess 14 form the positive connection 16 between the adjacent expansion straps 8 or between the first expansion strap 8 and the connecting section 12 of the expansion sleeve 4. Other shapes and orientations of the connecting straps 13 and the recesses 14 are possible. For example, the connecting tabs 13 can be aligned in a different direction, for example in the circumferential direction of the expansion sleeve 4 (not shown).

Bei einem Schwenken der Spreizlaschen 8 mit ihren vorderen Rändern 10 in der Umfangsrichtung der Spreizhülse 4 beziehungsweise in der Umfangsrichtung des Spreizkörpers 3 um die Verbindungsstege 11 an ihren hinteren Enden stößt ein Rand der Verbindungslaschen 13 gegen einen gegenüberliegenden Rand der jeweiligen Aussparung 14, wodurch eine Relativbewegung der Spreizlaschen 8 in der Längsrichtung der Spreizhülse 4 verhindert oder begrenzt wird, was das Schwenken der Spreizlaschen 8 in der Umfangsrichtung der Spreizhülse 4 beziehungsweise des Spreizkörpers 3 verhindert oder jedenfalls begrenzt.When the front edges 10 of the expansion lugs 8 pivot in the circumferential direction of the expansion sleeve 4 or in the circumferential direction of the expansion body 3 about the connecting webs 11 at their rear ends, one edge of the connecting lugs 13 abuts against an opposite edge of the respective recess 14, causing a relative movement of the expansion tabs 8 is prevented or limited in the longitudinal direction of the expansion sleeve 4, which prevents or at least limits the pivoting of the expansion tabs 8 in the circumferential direction of the expansion sleeve 4 or the expansion body 3.

Die Formschlussverbindungen 16 können spielfrei sein. Im Ausführungsbeispiel besteht ein kleiner Spalt 17 zwischen den Verbindungslaschen 13 und den Aussparungen 14, das heißt die Formschlussverbindungen 16 zwischen den Spreizlaschenrändern 15 weisen ein kleines Spiel auf. Der Spalt 17 ist an zwei Seiten der Verbindungslaschen 13 höchstens halb so breit wie eine Wanddicke der Spreizhülse 4, an einer dritten Seite ist der Spalt im Ausführungsbeispiel breiter und an der vierten Seite gehen die Verbindungslaschen 13 einstückig in die Spreizlaschen 8 über.The positive connections 16 can be free of play. In the exemplary embodiment, there is a small gap 17 between the connecting straps 13 and the recesses 14, ie the positive-locking connections 16 between the expanding strap edges 15 have a small amount of play. The gap 17 is at most half as wide as a wall thickness of the expansion sleeve 4 on two sides of the connecting lugs 13, on a third side the gap is wider in the exemplary embodiment and on the fourth side the connecting lugs 13 merge into the expanding lugs 8 in one piece.

Im Ausführungsbeispiel stehen die Verbindungslaschen 13 ungefähr 1/4 der Breite der Spreizlaschen 8 an deren breitesten Stellen in der Umfangsrichtung der Spreizhülse 4 von den Spreizlaschen 8 ab. Die Verbindungslaschen 13 können in der Umfangsrichtung der Spreizhülse 4 auch kürzer sein, vorzugsweise stehen sie allerdings wie erwähnt ungefähr 1/4 der Breite der Spreizlaschen 8 oder mehr in der Umfangsrichtung der Spreizhülse 4 von den Spreizlaschen 8 ab.In the exemplary embodiment, the connecting lugs 13 protrude from the expanding lugs 8 by approximately 1/4 of the width of the expanding lugs 8 at their widest points in the circumferential direction of the expanding sleeve 4 . The connecting lugs 13 can also be shorter in the circumferential direction of the expansion sleeve 4 , but preferably, as mentioned, they protrude from the expansion lugs 8 by about 1/4 of the width of the expansion lugs 8 or more in the circumferential direction of the expansion sleeve 4 .

Die Verbindungsstege 11 können mittig zu den Spreizlaschen 8 angeordnet sein, das heißt in einer Mitte zwischen den einander zugewandten Spreizlaschenrändern 15, wobei die Mitte zwischen den Spreizlaschenrändern 15 als Quermitte der Spreizlaschen 8 aufgefasst werden kann. Im Ausführungsbeispiel sind die Verbindungsstege 11 in der Umfangsrichtung der Spreizhülse 4 versetzt zu den Quermitten der Spreizlaschen 8, um Platz für die Formschlussverbindungen 16 zu schaffen.The connecting webs 11 can be arranged centrally to the expansion tabs 8, ie in a center between the facing expansion tab edges 15, wherein the center between the expansion tab edges 15 can be understood as the transverse center of the expansion tabs 8. In the exemplary embodiment, the connecting webs 11 are offset in the circumferential direction of the expansion sleeve 4 in relation to the transverse centers of the expansion tabs 8 in order to create space for the form-fitting connections 16 .

Wie insbesondere in 2 auf der rechten Seite der Spreizhülse 4 zu sehen, sind die Verbindungslaschen 13 schräg in einem spitzen Winkel zur Achsrichtung der Spreizhülse 4 nach außen gebogen, so dass - im Ausführungsbeispiel - eine hintere, dem Spreizkörper 3 ferne Ecke der Verbindungslaschen 13 um - im Ausführungsbeispiel - ungefähr die Wanddicke der Spreizhülse 4 radial über eine Mantelfläche der Spreizhülse 4 nach außen übersteht. Mit „Mantelfläche“ ist hier eine gedachte Zylinderfläche mit dem Durchmesser der Spreizhülse 4 im Bereich des Verbindungsabschnitts 12 gemeint. Dadurch liegen die Verbindungslaschen 13 in einem nicht dargestellten, zylindrischen Ankerloch an und halten die Spreizhülse 4 in axialer Richtung so, dass der Spreizkörper 3 zum Aufspreizen zwischen die Spreizlaschen 8 gezogen oder allgemein bewegt werden kann. Zusätzlich halten die Verbindungslaschen 13 die Spreizhülse 4 gegen ein Drehen im Ankerloch, wenn beispielsweise beim Aufspreizen ein Drehmoment auf die Spreizhülse 4 wirkt. Dadurch, dass die Verbindungslaschen 13 so weit radial nach außen abstehen, dass sie mit einer Vorspannung an einer Lochwand des Ankerlochs anliegen, bilden sie zugleich auch Dreh- und Schiebesicherungslaschen 18, die die Spreizhülse 4 mit begrenzter Kraft gegen eine Axialbewegung und eine Drehung in einem Ankerloch halten können. Es sind auch Ausführungen der Erfindung möglich, bei der die Spreizhülse 4 andere Dreh- und Schiebesicherungslaschen 18 als die Verbindungslaschen 13 aufweist (nicht dargestellt).As in particular in 2 to see on the right side of the expansion sleeve 4, the connecting lugs 13 are bent obliquely at an acute angle to the axial direction of the expanding sleeve 4 outwards, so that - in the embodiment - a rear, the spreader 3 distant corner of the connecting lugs 13 to - in the embodiment - approximately the wall thickness of the expansion sleeve 4 protrudes radially over a lateral surface of the expansion sleeve 4 to the outside. “Lateral surface” here means an imaginary cylindrical surface with the diameter of the expansion sleeve 4 in the area of the connecting section 12 . As a result, the connecting lugs 13 lie in a cylindrical anchor hole (not shown) and hold the expansion sleeve 4 in the axial direction in such a way that the expansion body 3 can be pulled between the expansion lugs 8 or generally moved for expansion. In addition, the connecting tabs 13 keep the expansion sleeve 4 against Turning in the anchor hole if, for example, a torque acts on the expansion sleeve 4 during expansion. Because the connecting lugs 13 protrude so far radially outwards that they rest against a hole wall of the anchor hole with a preload, they also form anti-rotation and anti-slip locking lugs 18 that secure the expansion sleeve 4 with limited force against axial movement and rotation in one can hold anchor hole. Embodiments of the invention are also possible in which the expansion sleeve 4 has other rotation and sliding securing tabs 18 than the connecting tabs 13 (not shown).

Die Spreizlaschen 8 weisen in der Längsrichtung der Spreizhülse 4 zueinander versetzte V-förmige Öffnungen 19 auf, durch die in der Längsrichtung der Spreizhülse 4 zueinander versetzte, das heißt in der Längsrichtung der Spreizhülse 4 und der Spreizlasche 8 hintereinander angeordnete V-förmige Stege 20 in den Spreizlaschen 8 gebildet sind. Spitzen der V sind im Ausführungsbeispiel nach vorn gerichtet. Durch die V-Form weisen die Stege 20 zwei Stegabschnitte 21 beiderseits ihrer Spitzen auf, die entgegengesetzt schräg zur Längsrichtung der Spreizhülse 4 verlaufen. Durch ihre Form lassen die Stege 20 eine Verbreiterung der Spreizlaschen 8 zu, wenn sie aufgespreizt werden, so dass sich die Spreizlaschen 8 an die Kegelform des Spreizkörpers 3 anpassen und dabei entsprechend einem in einer Achsrichtung zunehmenden Durchmesser des Spreizkörpers 3 verbreitern können, wenn der Spreizkörper 3 zum Aufspreizen zwischen die Spreizlaschen 8 gezogen wird.The expansion lugs 8 have offset V-shaped openings 19 in the longitudinal direction of the expansion sleeve 4, through which the V-shaped webs 20 in the spreading tabs 8 are formed. Tips of the V are directed forward in the embodiment. Due to the V-shape, the webs 20 have two web sections 21 on both sides of their tips, which run at an angle opposite to the longitudinal direction of the expansion sleeve 4 . Due to their shape, the webs 20 allow a widening of the spreader tabs 8 when they are spread open, so that the spreader tabs 8 adapt to the conical shape of the spreader body 3 and can widen in accordance with an increasing diameter of the spreader body 3 in an axial direction when the spreader body 3 is pulled between the expansion tabs 8 for expansion.

Es ist nicht notwendig, dass sich für die Verbreiterung der Spreizlaschen 8 die Stege 20 dehnen, sondern die Verbreiterung der Spreizlaschen 8 ist durch eine Formänderung der Stege 20 möglich. Dabei wird die V-Form der Stege 20 flacher und die Stegabschnitte 21 beiderseits der Spitzen der V schwenken so, dass ihre Winkel zur Umfangsrichtung der Spreizhülse 4 kleiner werden. Eine Verkleinerung der Winkel zur Umfangsrichtung der Spreizhülse 4 der schräg zur Umfangsrichtung und zur Längsrichtung der Spreizhülse 8 verlaufenden Stegabschnitte 21 der Stege 20 bedeutet eine Vergrößerung der Winkel der Stegabschnitte 21 zur Längsrichtung der Spreizhülse 4. Die Formänderung der Stege 20 zur Verbreiterung der Spreizlaschen 8 ist eine Biegung der Stege 20. Die Biegung verursacht eine Begradigung der Stege 20, eine Abwinklung beispielsweise V-förmiger Stege 20 wird kleiner oder beispielsweise ein Radius gebogen verlaufender Stege 20 (nicht dargestellt) wird größer. Die Stege 20 können auch eine andere Form aufweisen, beispielsweise können die Stege 20 bogenförmig sein (nicht dargestellt). Die Form und Anordnung der Stege 20 ist so gewählt, dass sie durch eine Formänderung ihre Länge beziehungsweise ihre Erstreckung in der Umfangsrichtung der Spreizhülse 4 vergrößern können, um die Verbreiterung der Spreizlaschen 8 beim Aufspreizen zu ermöglichen.It is not necessary for the webs 20 to stretch for the widening of the expansion tabs 8, but the widening of the expansion tabs 8 is possible by changing the shape of the webs 20. The V-shape of the webs 20 becomes flatter and the web sections 21 on both sides of the tips of the V pivot in such a way that their angles to the circumferential direction of the expansion sleeve 4 become smaller. A reduction in the angle to the circumferential direction of the expansion sleeve 4 of the web sections 21 of the webs 20, which run obliquely to the circumferential direction and to the longitudinal direction of the expansion sleeve 8, means an increase in the angle of the web sections 21 to the longitudinal direction of the expansion sleeve 4. The change in shape of the webs 20 to widen the expansion tabs 8 is a bending of the webs 20. The bending causes a straightening of the webs 20, an angling of, for example, V-shaped webs 20 becomes smaller or, for example, a radius of webs 20 running in a curved manner (not shown) becomes larger. The webs 20 can also have a different shape, for example the webs 20 can be curved (not shown). The shape and arrangement of the webs 20 is selected so that they can increase their length or their extent in the circumferential direction of the expansion sleeve 4 by changing their shape, in order to allow the expansion tabs 8 to widen when they are expanded.

An einer dem Spreizkörper 3 und dem Ankerschaft 2 abgewandten Außenfläche der Spreizhülse 4 sind Kanten 22 an dem Spreizkörper 3 abgewandten Rückseiten der Stege 20 am Übergang von den die Stege 20 bildenden Öffnungen 19 in den Spreizlaschen 8 zu den Außenflächen der Spreizlaschen 8 gebildet (4 und 5). Im Ausführungsbeispiel weisen die Kanten 22 einen Kantenwinkel von 90° auf, wobei der Kantenwinkel insbesondere auch spitzer sein kann und vorzugsweise nicht stumpfer ist. Beim Aufspreizen der Spreizlaschen 8 in dem nicht dargestellten Ankerloch werden die Kanten 22 an den Rückseiten der Stege 20 vom Spreizkörper 3 radial nach außen gegen die Lochwand des Ankerlochs gedrückt und in die Lochwand eingeformt, wenn ein Ankergrund nicht zu hart ist. Die Kanten 22 erhöhen den Halt der aufgespreizten Spreizhülse 4 im Ankerloch und verbessern dadurch die Verankerung des Spreizankers 1.On an outer surface of the expansion sleeve 4 facing away from the expansion body 3 and the anchor shaft 2, edges 22 are formed on the rear sides of the webs 20 facing away from the expansion body 3 at the transition from the openings 19 forming the webs 20 in the expansion brackets 8 to the outer surfaces of the expansion brackets 8 ( 4 and 5 ). In the exemplary embodiment, the edges 22 have an edge angle of 90°, in which case the edge angle can in particular also be more acute and is preferably not more obtuse. When expanding the expansion tabs 8 in the anchor hole, not shown, the edges 22 on the backs of the webs 20 are pressed radially outwards by the expansion body 3 against the hole wall of the anchor hole and formed into the hole wall if an anchor base is not too hard. The edges 22 increase the hold of the expanded expansion sleeve 4 in the anchor hole and thereby improve the anchoring of the expansion anchor 1.

Von den Kanten 22 an den Rückseiten der Stege 20 aus in Richtung zum vorderen Ende der Spreizhülse 4 verlaufen die Außenflächen der Stege 20 schräg nach vorn in Richtung des Spreizkörpers 3 und radial nach innen, wobei ein Winkel α zwischen den Außenflächen und der Achsrichtung der Spreizhülse 4 größer als die Hälfte eines Kegelwinkels des Spreizkörpers 3 ist, damit, wenn die Spreizlaschen 8 beim Aufspreizen radial nach außen geschwenkt werden, die Kanten 22 an den Rückseiten der Stege 20 an der Lochwand des Ankerlochs anliegen.From the edges 22 on the rear sides of the webs 20 in the direction of the front end of the expansion sleeve 4, the outer surfaces of the webs 20 run obliquely forward in the direction of the expansion body 3 and radially inward, with an angle α between the outer surfaces and the axial direction of the expansion sleeve 4 is greater than half a cone angle of the expansion body 3, so that when the expansion tabs 8 are pivoted radially outwards during expansion, the edges 22 rest on the backs of the webs 20 on the hole wall of the anchor hole.

Vorzugsweise verlaufen die Außenflächen der Stege 20 unmittelbar ab den Kanten 22 schräg nach vorn und radial nach innen, um scharfe, schneidenartige Kanten 22 zu erhalten. Aus fertigungstechnischen Gründen verlaufen die Außenflächen der Stege 20 im Ausführungsbeispiel von den Kanten 22 aus ein kurzes Stück achsparallel nach vorn bevor sie schräg nach innen verlaufen. Ein Abstand t zwischen den Kanten 22 und den Stellen, ab denen die Außenflächen der Stege 20 schräg nach innen verlaufen, ist kurz und beträgt im Ausführungsbeispiel nicht mehr als 1,5 mm und vorzugsweise 1 mm oder weniger.Preferably, the outer surfaces of the ridges 20 slope forwardly and radially inward immediately from the edges 22 to provide sharp, blade-like edges 22 . For manufacturing reasons, the outer surfaces of the webs 20 in the exemplary embodiment run a short distance axially parallel to the front from the edges 22 before they run obliquely inwards. A distance t between the edges 22 and the points from which the outer surfaces of the webs 20 slope inwards is short and is not more than 1.5 mm and preferably 1 mm or less in the exemplary embodiment.

An einer dem Spreizkörper 3 zugewandten Innenseite der Spreizhülse 4 weisen Übergänge von der Innenseite zu den vorderen Rändern 10 der Spreizlaschen 8 und zu dem Spreizkörper 3 zugewandten Vorderseiten der Stege 20 Rundungen R auf. Die Rundungen R sind nicht fertigungsbedingt, Radien der Rundungen R sind größer, als Radien fertigungsbedingter Rundungen wären. Ein Radius der Rundungen R ist vorzugsweise 0,1 mm oder größer. Anstelle der Rundungen R können auch Fasen, das heißt abgeschrägte Flächen an den Übergängen von der Innenseite der Spreizhülse 4 zu den vorderen Rändern 10 der Spreizlaschen 8 beziehungsweise zu den Vorderseiten der Stege 20 vorgesehen sein (nicht dargestellt). Ein Fasenwinkel der Fasen zur Längsrichtung beziehungsweise Achsrichtung der Spreizhülse 4 ist größer als die Hälfte des Konuswinkels des Spreizkörpers 3. Sowohl die Rundungen R als auch die nicht dargestellten Fasen vermeiden Kanten an der Innenseite der Spreizhülse 4 an den vorderen Rändern 10 der Spreizlaschen 8 und an den Vorderseiten der Stege 20, die sich beim Einziehen des Spreizkörpers 3 zwischen die Spreizlaschen 8 zum Aufspreizen der Spreizlaschen 8 in den Spreizkörper 3 einformen und das Einziehen des Spreizkörpers 3 zwischen die Spreizlaschen 8 und das Aufspreizen der Spreizlaschen 8 behindern könnten.On the inside of the expansion sleeve 4 facing the expansion body 3 , transitions from the inside to the front edges 10 of the expansion tabs 8 and to the front sides of the webs 20 facing the expansion body 3 have curves R. The curves R are not production-related, radii of the curves R are larger than radii of production-related curves would be. A radius of the curves R is preferably 0.1 mm or larger better Instead of the curves R, chamfers, ie beveled surfaces, can be provided at the transitions from the inside of the expansion sleeve 4 to the front edges 10 of the expansion tabs 8 or to the front sides of the webs 20 (not shown). A chamfer angle of the chamfers to the longitudinal direction or axial direction of the expansion sleeve 4 is greater than half of the cone angle of the expansion body 3. Both the curves R and the chamfers, not shown, avoid edges on the inside of the expansion sleeve 4 at the front edges 10 of the expansion lugs 8 and the front sides of the webs 20, which form when the expansion body 3 is retracted between the expansion tabs 8 to spread the expansion tabs 8 in the expansion body 3 and could impede the retraction of the expansion body 3 between the expansion tabs 8 and the spreading of the expansion tabs 8.

Beim Aufspreizen der Spreizlaschen 8 in dem nicht dargestellten Ankerloch drückt die Lochwand die Verbindungslaschen 13 radial nach innen, so dass die Verbindungslaschen 13 in die Aussparungen 14 gelangen und die Formschlussverbindungen 16 geschaffen werden.When expanding the expansion lugs 8 in the anchor hole, not shown, the hole wall presses the connecting lugs 13 radially inward, so that the connecting lugs 13 enter the recesses 14 and the form-fitting connections 16 are created.

BezugszeichenlisteReference List

αa: Winkelangle
RR: Rundungrounding
tt: AbstandDistance
11: Spreizankerexpansion anchor
22: Ankerschaftanchor stem
33: Spreizkörperspreader
44: Spreizhülseexpansion sleeve
55: Außengewindeexternal thread
66: Widerlagerabutment
77: Längsschlitzlongitudinal slit
88th: Spreizlascheexpansion tab
99: Spreizbereichspread range
1010: vorderer Randfront edge
1111: Verbindungsstegconnecting bar
1212: Verbindungsabschnittconnection section
1313: Verbindungslascheconnection tab
1414: Aussparungrecess
1515: Spreizlaschenrandexpansion flap edge
1616: Formschlussverbindungpositive connection
1717: Spaltgap
1818: Dreh- und SchiebesicherungslascheRotating and sliding safety latch
1919: Öffnungopening
2020: Stegweb
2121: Stegabschnittweb section
2222: Kanteedge

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNGQUOTES INCLUDED IN DESCRIPTION

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Zitierte PatentliteraturPatent Literature Cited

EP 1335140 A1 [0002]

Claims

Expansion anchor with an expansion body (3) and an expansion sleeve (4), which has an expansion area (9) in which expansion tabs (8) are formed by longitudinal slots (7), which can be inserted between the expansion tabs (8) by moving the expansion body (3). can be expanded, characterized in that the expansion tabs (8) have openings (19) offset relative to one another in the expansion region (9) in a longitudinal direction of the expansion sleeve (4), of which two adjacent openings (19) delimit a web (20) between them, which can be lengthened by a change in shape in a circumferential direction of the expansion sleeve (4), so that the expansion tabs (8) can be widened in the circumferential direction even when expanded.

Expansion anchor after claim 1 , characterized in that the expansion tabs (8) have a plurality of webs (20) offset relative to one another in the longitudinal direction of the expansion sleeve (4).

Expansion anchor after claim 1 or 2 , characterized in that the web (20) has a web section (21) which runs in the longitudinal direction of the expansion sleeve (4) or at an angle to the longitudinal direction of the expansion sleeve (4), so that the web (20) is inclined or a change in the inclination of the web section (21) to the longitudinal direction of the expansion sleeve (4) in the circumferential direction of the expansion sleeve (4) is extended and the widening of the expansion tab (8) is made possible.

Expansion anchor after claim 3 , characterized in that the web (20) has two oppositely inclined web sections (21), in particular arranged in a V-shape.

Expansion anchor according to one or more of Claims 1 until 4 , characterized in that the web (20) extends in the circumferential direction of the expansion sleeve (4) and has a bend and/or an angle in the longitudinal direction of the expansion sleeve (4).

Expansion anchor according to one or more of the preceding claims, characterized in that in the circumferential direction of the expansion sleeve (4) adjacent expansion lugs (8) have a positive connection (16) which the adjacent expansion lugs (8) through a positive connection in the longitudinal direction of the expansion sleeve (4 ) connects to each other.

Expansion anchor after claim 6 , characterized in that the form-fitting connection (16) has a connecting lug (13) which protrudes in the circumferential direction of the expansion sleeve (4) from a first expansion lug (8) and into a recess (14) in one of the first expansion lug (8) facing the edge of the expansion lug (15) of an adjacent second expansion tab (8) and/or in a connecting section (12) of the expansion sleeve (4).

Expansion anchor after claim 7 , characterized in that the recess (14) and/or the connecting strap (13) have edges running obliquely to the circumferential direction and to the longitudinal direction of the expansion sleeve (4).

Expansion anchor after claim 7 or 8th , characterized in that the recess (14) and / or the connecting strap (13) have the shape of a rectangle arranged obliquely to the circumferential direction and to the longitudinal direction of the expansion sleeve (4).

Expansion anchor according to one or more of the preceding claims, characterized in that the expansion lugs (13) are connected to the connecting section (12) of the expansion sleeve by connecting webs (11) which are narrower than the expansion lugs (8) in the circumferential direction of the expansion sleeve (4). (4) are connected, which connects the expansion tabs (8) to one another via the connecting webs (11).

Expansion anchor after claim 9 or 10 , characterized in that the connecting webs (11) in the circumferential direction of the expansion sleeve (4) are at most 0.8 times, in particular at most 0.33 times, and preferably at most 0.2 times as wide as the expansion tabs (8) and/or that a gap (17) between the connecting straps (13) and the recesses (14) in a narrowest gap section is at most 0.5 times as wide as a wall thickness of the expansion sleeve (4) and/or that the connecting strap (13) is 1/4 up to 1/3 of a width of the expansion tabs (8) protrudes from the expansion tab (8) in the circumferential direction of the expansion sleeve (4).

Expansion anchor according to one or more of the preceding claims, characterized in that the expansion sleeve (4) has a twist and slide safety tab (18) which protrudes radially outwards beyond a lateral surface of the expansion sleeve (4).

Expansion anchor after claim 12 , characterized in that the connecting lug (13) forms the turning and sliding locking lug (18).

Expansion anchor according to one or more of the preceding claims, characterized in that at a transition from a rear edge of the webs (20) to a longitudinal axis of the expansion sleeve (4) facing away from the outer surface surface of the expansion sleeve (4) an edge (22) is formed, and that the outer surface of the expansion sleeve (4) from the edge (22) or at a distance (t) in front of the edge (22) forwards in the direction of the expansion body (3 ) obliquely forward and radially inward in the direction of the longitudinal axis of the expansion sleeve (4).

Expansion anchor according to one or more of the preceding claims, characterized in that a transition from an inside of the expansion sleeve (4) facing the expansion body (3) to a front edge (10) of the expansion sleeve (4) facing the expansion body (3) or an opening (19) in an expansion tab (8) of the expansion sleeve (8) has a chamfer or a rounding (R).