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Die Erfindung betrifft eine Luftleitvorrichtung für ein Kraftfahrzeug gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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Luftleitvorrichtungen zur Verbesserung einer Stabilität des Kraftfahrzeugs sowie zur Kraftstoffreduzierung aufgrund einer Reduzierung von Strömungsverlusten insbesondere in einem mittleren bis oberen Geschwindigkeitsbereich des Kraftfahrzeugs sind bekannt. Es werden hierzu insbesondere so genannte Spoiler genutzt, welche in einem Heckbereich einer Kraftfahrzeugkarosserie des Kraftfahrzeugs angeordnet sind und sich überwiegend entlang einer Karosseriequerachse erstrecken.
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Eine weitere Möglichkeit zur Reduzierung von Strömungsverlusten ist eine Beeinflussung einer sich entlang einer Karosserieseitenfläche ausbildenden Luftströmung in einem Heckbereich der Kraftfahrzeugkarosserie im Betrieb des Kraftfahrzeugs.
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Aus der Druckschrift
WO 2016/020424 A1 geht eine Luftleitvorrichtung für ein Kraftfahrzeug hervor, welche ein Luftleitelement aufweist, das in einem im Heckbereich einer Karosserie des Kraftfahrzeugs ausgebildeten Kotflügel aufnehmbar ausgebildet ist. Der Kotflügel weist zur Aufnahme des Luftleitelementes eine Öffnung auf, in der das Luftleitelement in seiner Ruheposition bündig mit dem Kotflügel angeordnet ist. Das Luftleitelement wird in Richtung einer Karosseriequerachse ausgefahren, wobei in der Betriebsposition zwischen dem Luftleitelement und der Kraftfahrzeugkarosserie über einer Gesamterstreckung des Luftleitelementes ein Abstand ausgebildet ist. Ist das Luftleitelement vollständig ausgefahren, kann es zusätzlich um eine Karosseriehochachse verschwenkt werden.
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Die Druckschrift
DE 10 2014 000 930 A1 offenbart ein Kraftfahrzeug mit einem Luftleitelement, welches ebenfalls in einer Öffnung eines in einem Heckbereich angeordneten Kotflügels seiner Karosserie aufgenommen ist. Das Luftleitelement wird ausgehend von seiner Ruheposition, in welcher es ebenfalls bündig mit dem Kotflügel angeordnet ist, in Richtung einer Karosseriequerachse ausgefahren, wobei ebenfalls ein Abstand zwischen dem Kotflügel und dem Luftleitelement hergestellt wird. Im ausgefahrenen Zustand besteht die Möglichkeit das Luftleitelement, welches flügelartig ausgebildet ist, um eine sich in Richtung der Karosseriequerachse erstreckenden Achse zu verschwenken.
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Ein Nachteil der Luftleitvorrichtungen gemäß dem Stand der Technik ist eine Herbeiführung eines zusätzlichen Luftwiderstandes, da die Luftleitelemente in ihrer Betriebsposition vollständig von der Karosserie beabstandet ausgebildet sind, wodurch zwischen dem Luftleitelement und der Karosserie ein Kanal ausgebildet ist, welcher selbst an seinen Kanten Abrisse der Luftströmung und daher Verwirbelungen erzeugen kann. Das Luftleitelement kann auch hinterströmt werden.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es eine verbesserte Luftleitvorrichtung für ein Kraftfahrzeug anzugeben.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Luftleitvorrichtung für ein Kraftfahrzeug mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen und nicht-trivialen Weiterbildungen der Erfindung sind in den jeweiligen Unteransprüchen angegeben.
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Eine erfindungsgemäße Luftleitvorrichtung für ein Kraftfahrzeug weist ein Luftleitelement und eine Bewegungseinrichtung auf, wobei das Luftleitelement als zumindest Teil eines Heckseitenteils einer Karosserie des Kraftfahrzeugs relativ zur übrigen Karosserie bewegbar ausgeführt ist. Das Luftleitelement ist in eine Ruheposition und zumindest eine Betriebsendposition bringbar angeordnet, wobei das Luftleitelement in seiner Ruheposition bündig mit der übrigen Karosserie angeordnet ist. Das Heckseitenteil weist eine einer Umgebung des Kraftfahrzeugs zugewandt ausgebildete Strömungsführungsfläche auf entlang derer Luft strömt. Das Luftleitelement weist eine Oberfläche auf, welche zumindest Teil der Strömungsführungsfläche ist. Das Luftleitelement ist in seiner Betriebsendposition zur Verlängerung der Strömungsführungsfläche entlang einer Karosserielängsachse der Karosserie ausgestaltet. Erfindungsgemäß ist zur Vermeidung einer Hinterströmung des Luftleitelementes in zumindest seiner Betriebsendposition ein Schutzelement zwischen dem Luftleitelement und der übrigen Karosserie ausgebildet, welches einen zwischen dem Luftleitelement und der übrigen Karosserie ausgebildeten Spalt zumindest teilweise schließbar ausgestaltet ist, wobei das Schutzelement nach oder mit einer Bewegung des Luftleitelementes aus dessen Ruheposition heraus im Spalt angeordnet ist. Der Vorteil ist darin zu sehen, dass eine Hinterströmung des Luftleitelementes zumindest teilweise oder bei vollständiger Schließung des Spaltes vollständig vermieden werden kann, wodurch der mit Hilfe des Luftleitelementes reduzierte Luftwiderstand weiter reduziert werden kann. Bereits eine nur teilweise Schließung des Spaltes und/oder die Ausbildung eines Labyrinthes erwirkt eine vorteilhafte Reduzierung des Luftwiderstandes.
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Das ausgefahrene Luftleitelement weist die Strömungsführungsfläche auf, die die fahrzeugumströmende Luft bis zum Ende des Luftleitelementes weiterleitet, an der diese definiert Abreißen kann. Eine Leckage am ausgefahrenen Luftleitelement kann zu einer Strömungsumlenkung an einer Vorder-, Ober- oder Unterseite des Luftleitelementes gegenüber dem geschlossenen Zustand, mit anderen Worten dem Ruhezustand führen, die einen Anstieg des Luftwiderstandes am Gesamtfahrzeug zur Folge haben kann. Das Schutzelement kann z.B. aus einem Trägerteil, einer vorderen Dichtlippe und/oder einem Unterströmschutz, welcher, in Richtung einer Karosseriehochachse betrachet, am Luftleitelement oben und/oder unten ausgebildet ist bestehen. Ebenso können dem Schutzelement zusätzliche Schließteile zugeordnet werden.
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Eine vollständige Schließung des Spaltes kann dadurch herbeigeführt werden, dass das Schutzelement als Volumenelement ausgeführt ist, oder dass es einem Rahmen ähnlich ausgebildet ist. Das heißt mit anderen Worten, dass das Schutzelement den Spalt in zumindest einer Spaltebene, bevorzugt in mehreren Spaltebenen, vollständig oder teilweise verschließen kann.
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Vorteilhaft ist das Schutzelement fest mit dem Luftleitelement verbunden, damit eine Positionierung des Schutzelementes im Spalt gleichzeitig mit einer Bewegung des Luftleitelementes herbeigeführt wird. Ebenso wird bei einem Einfahren des Luftleitelementes das Schutzelement ebenfalls bevorzugt gleichzeitig in seine Ruheposition gebracht. Das Schutzelement kann als Weichkomponente und/oder aus Textil ausgebildet sein.
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Das Schutzelement kann seine Form veränderbar ausgebildet sein. So kann es bspw. faltbar, einklappbar und/oder ausziehbar ausgeführt sein. Ebenso kann es in bevorzugt der Betriebsendposition des Luftleitelementes in die übrige Karosserie einrastbar ausgeführt sein, damit auch bei hohen Geschwindigkeiten eine gesicherte Positionierung des Schutzelementes realisiert ist.
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Die Herstellung des Schutzelementes zumindest teilweise aus Textil führt zu einer vereinfachten Unterbringung in der Ruheposition des Luftleitelementes sowie zu einer vereinfachten Positionierung des Schutzelementes im Spalt, da das Textilelement höchst variabel in seiner Form ist.
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Das Schutzelement ist vorteilhaft separat oder gekoppelt mit der Bewegungseinrichtung bewegbar ausgebildet.
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Zur Herbeiführung oder Unterstützung einer Leichtbauweise der Karosserie ist das Schutzelement vorteilhaft als Kompositbauteil hergestellt.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Gleichen oder funktionsgleichen Elementen sind identische Bezugszeichen zugeordnet. Es zeigen:
- 1 in einer Draufsicht ein Kraftfahrzeug mit einer erfindungsgemäßen Luftleitvorrichtung in seiner Ruheposition,
- 2 in einer perspektivischen Ansicht das Kraftfahrzeug mit der erfindungsgemäßen Luftleitvorrichtung in ihrer Betriebsendposition,
- 3 in einer perspektivischen Draufsicht ein Ausschnitt aus dem Kraftfahrzeug mit einer erfindungsgemäßen Luftleitvorrichtung ohne Schutzelement in ihrer Betriebsendposition,
- 4 in einer perspektivischen Draufsicht ein Ausschnitt aus dem Kraftfahrzeug mit der erfindungsgemäßen Luftleitvorrichtung in einem ersten Ausführungsbeispiel in ihrer Betriebsendposition, und
- 5 in einer perspektivischen Draufsicht ein Ausschnitt aus dem Kraftfahrzeug mit der erfindungsgemäßen Luftleitvorrichtung in einem zweiten Ausführungsbeispiel in ihrer Betriebsendposition.
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In 1 ist in einer Draufsicht ein Kraftfahrzeug 1 mit einer erfindungsgemäßen Luftleitvorrichtung 9 in einer Ruheposition abgebildet, wobei Strömungslinien 3 eine Strömungsrichtung einer Luftströmung im Betrieb des Kraftfahrzeugs 1 symbolisiert eingezeichnet sind. Die Luftleitvorrichtung 9 umfasst ein Luftleitelement 2 und eine Bewegungseinrichtung 27 zur Positionierung des Luftleitelementes 2, wobei die Bewegungseinrichtung 27 ausschnittsweise in den 3 und 5 abgebildet ist.
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Eine Karosserie 4 des Kraftfahrzeugs 1 weist ein abgerundetes Heck 5 auf, welches zur Reduzierung eines Luftwiderstandsbeiwertes der Karosserie 4 einen definierten Einzug in Richtung einer Karosseriequerachse Y der Karosserie 4 und eine definierte Abrisskante aufweisend ausgebildet ist. Das Luftleitelement 2 und seine vornehmliche Wirkung, die Führung der Luftströmung, ist jedoch unabhängig von einer Form des Hecks 5. Das Luftleitelement 2 bildet einen Teil der Karosserie 4, ist jedoch bewegbar.
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Das Luftleitelement 2 ist zur Reduzierung von Verwirbelungen der Luftströmung vorgesehen, die zu einer Steigerung des Luftwiderstandsbeiwertes führen können. Hierzu ist das Luftleitelement 2 relativ zur übrigen Karosserie 4, somit der Anteil der Karosserie 4 ohne das Luftleitelement 2, als zumindest Teil eines Heckseitenteils 6 oder als das Heckseitenteil 6 selbst bewegbar ausgeführt. Das Heckseitenteil 6 weist eine der Umgebung zugewandt ausgebildete Strömungsführungsfläche 7 auf, entlang derer Luft strömt und welche diese leitet.
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Das Luftleitelement 2 ist insbesondere in seiner Betriebsendposition zur Verlängerung der Strömungsführungsfläche 7 entlang einer Längserstreckung, somit insbesondere entlang einer Karosserielängsachse X der Karosserie 4 ausgebildet. Das heißt mit anderen Worten, dass sich das Luftleitelement 2 selbstredend zusätzlich zu seiner Erstreckung entlang der Karosserielängsachse X entlang der Karosseriequerachse Y und einer Karosseriehochachse Z erstreckt, wodurch es auch eine Strömungsführung entlang der Karosseriequerachse Y und der Karosseriehochachse Z aufweist, seine Funktion ist jedoch vorwiegend eine Verlängerung der Strömungsführungsfläche 7 zur Strömungsführung entlang der Karosserielängsachse X. Oder mit weiter anderen Worten beschrieben, ist das Luftleitelement 2 insbesondere in seiner Betriebsendposition zur Verlängerung der Strömungsführungsfläche 7 in Richtung einer Heckabschlussfläche 24 entlang einer Karosserielängsachse X der Karosserie 4 ausgestaltet. Es könnte auch die Heckabschlussfläche 24 überragen.
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Das Heckseitenteil 6 ist einen Radkasten 8 zumindest teilweise aufweisend ausgebildet und in Abhängigkeit der Bauweise der Karosserie 4 kann es zumindest teilweise eine nicht näher dargestellte Rückleuchtenöffnung und zumindest teilweise einen Stoßfänger 10 aufweisen, und ist des Weiteren an seiner einer Front 11 der Karosserie 4 zugewandt ausgebildeten ersten Stoßkante 12 an ein Seitenteil 13, welches im vorliegenden Ausführungsbeispiel zumindest teilweise einen Türrahmen 14 aufweist, angrenzend ausgeführt.
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An seiner von der ersten Stoßkante 12 abgewandt ausgebildeten zweiten Stoßkante 15 ist es an ein Heckmittenteil 16 angrenzend ausgeführt, wobei das Heckmittenteil 16 ausgehend von der Front 11 eine entlang der Karosserielängsachse X größte Erstreckung der Karosserie 4 aufweist. Oder mit anderen Worten beschrieben stellt das Heckmittenteil 16 von der Front 11 betrachtet, ein rückwärtiges Ende der Karosserie 4 dar. Das Heckmittenteil 16 ist sich überwiegend in Richtung der Karosseriequerachse Y erstreckend ausgeführt.
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In Richtung der Karosseriehochachse Z ist das Heckseitenteil 6 mit seiner dritten Stoßkante 17 an eine C-Säulenstruktur 18 der Karosserie 4 angrenzend ausgeführt. Von der dritten Stoßkante 17 abgewandt ist eine vierte Stoßkante 19 des Heckseitenteils 6 ausgebildet, welche den Teil des Radkastens 8 und eine Abschlusskante 20 des Heckseitenteils 6 gegenüber einem Fahrboden 21 umfasst.
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An dieser Stelle sei erwähnt, dass die Stoßkanten 12, 15, 17, 19 des Heckseitenteils 6 nicht zwingend an die vorstehend genannten Bauteile der Karosserie 4 angrenzend ausgebildet sein müssen, sondern diese Bauteile sollen lediglich eine räumliche Orientierung der Stoßkanten 12, 15, 17, 19 zur Beschreibung der erfindungsgemäßen Luftleitvorrichtung 9 dienen.
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Zur Positionierung des Luftleitelementes 2 aus seiner Ruheposition in seine Betriebsendposition ist es zumindest eine Schwenkbewegung um eine Schwenkachse 22 ausführbar ausgebildet, wobei die Schwenkachse 22 sich entlang oder überwiegend entlang der Karosseriehochachse Z erstreckt. Das heißt mit anderen Worten, dass das Luftleitelement 2 aus seiner Ruheposition heraus in eine erste Betriebsposition, welche vor Erreichen seiner Betriebsendposition einzunehmen ist, um die Schwenkachse 22 verschwenkbar an der Karosserie 4 angeordnet ist.
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Sofern sich die Schwenkachse 22 nicht exakt entlang der Karosseriehochachse Z erstreckt, kann sie in einem nicht näher dargestellten Ausführungsbeispiel mit der Karosseriehochachse Z einen spitzen Winkel einschließend ausgeführt sein. Des Weiteren kann sie, ebenfalls nicht näher abgebildet, in Abhängigkeit ihrer Anordnung auch mit der Karosseriequerachse Y einen weiteren spitzen Winkel und/oder mit der Karosserielängsachse X einen zusätzlichen spitzen Winkel einschließend ausgebildet sein. Selbstredend sind die Winkel jeweils ausgehend von einem Schnittpunkt der Achsen X, Y, Z zwischen den sich in die gleiche Richtung erstreckenden Achsenabschnitte ausgebildet. Das heißt mit anderen Worten, dass die Schwenkachse 22 nicht zwingend exakt zur Karosseriehochachse Z ausgeführt sein muss, sondern auch schräg zu ihr angeordnet sein kann. Bevorzugt erstreckt sich die Schwenkachse 22 entlang einer Sehne des Heckseitenteils 6 oder parallel zu dieser oder ist selbst gemäß einer Kontur 23 des Heckseitenteils 6 gekrümmt ausgeführt.
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Die erfindungsgemäße Luftleitvorrichtung 9 weist, wie in 2 abgebildet, das Luftleitelement 2 in Form des Heckseitenteils 6 auf. Das heißt mit anderen Worten, dass zur Positionierung des Luftleitelementes 2 in seine Betriebsendposition das komplette Heckseitenteil 6 um die Schwenkachse 22 verschwenkt wird, wie es mit Hilfe des Pfeils P1 illustriert ist. Das heißt, dass das Heckseitenteil 6 bewegbar an der Karosserie 4 angeordnet ist und in die Ruheposition und zumindest seine Betriebsendposition bringbar ist.
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An dieser Stelle sei erwähnt, dass das Luftleitelement 2 ausgehend von seiner Betriebsendposition in seine Ruheposition, durch eine zur Bewegung in seine Betriebsendposition entgegengesetzt gerichtete Bewegung gebracht wird. Sofern es sich um zwei oder mehr Bewegungsschritte zur Positionierung in die Betriebsendposition handelt, werden diese in rückwärtiger Reihenfolge bezüglich der Positionierung ausgehend von der Ruheposition in die Betriebsendposition durchgeführt.
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In einem weiteren, nicht näher abgebildeten Ausführungsbeispiel ist die Schwenkachse 22 der erfindungsgemäßen Luftleitvorrichtung 9 quer zu den Karosserieachsen X, Y, Z angeordnet, wobei die erste Stoßkante 12 während der Positionierung des Luftleitelementes 2 in seine Betriebsendposition unter die angrenzenden Bauteile der Karosserie 4 geschwenkt wird. Die zweite Stoßkante 15 und die vierte Stoßkante 19 werden aufgrund der Verschwenkung um die Schwenkachse 22 in die vom Heckmittenteil 16 abgewandte Richtung bewegt.
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Das Luftleitelement 2 ist von der Form des Heckseitenteils 6 abhängig, da es entweder selbst als dieses oder als Teil des Heckseitenteils 6 ausgebildet ist und in seiner Ruheposition bündig mit diesem angeordnet ist. Das bedeutet, dass es bei einer Karosserieform gemäß der beispielhaften Karosserie 4, welche ein abgerundetes Heck 5 aufweist, das Luftleitelement 2 in der Betriebsposition eine Reduzierung einer frei anströmbaren Heckabschlussfläche 24 herbeiführt. Die Reduzierung wird umso größer sein, je runder das Heck 5 ausgebildet ist.
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Die Bewegungseinrichtung 27 kann in Form eines Mehrgelenk-Mechanismus ausgeführt sein, wobei die Bewegungseinrichtung 27 an der Karosserie 4, sich dort abstützend, angeordnet ist. Eine Ansteuerung der Bewegungseinrichtung 27 erfolgt mit Hilfe eines nicht näher dargestellten Steuergerätes des Kraftfahrzeugs. Ebenso könnte die Bewegungseinrichtung 27 auch in Form einer Schiebekulisse ausgeführt sein.
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Erfindungsgemäß ist zur Vermeidung einer Hinterströmung des Luftleitelementes 2 ein Schutzelement 25 an dem Luftleitelement 2 angeordnet, welches in zumindest der Betriebsendposition des Luftleitelementes 2 einen zwischen dem Schutzelement 25 und der übrigen Karosserie 4 ausgebildeten Spalt 26 zumindest teilweise schließt.
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In 3 ist die Luftleitvorrichtung 9 ohne Schutzelement 25 abgebildet, und es ist deutlich der Spalt 26 erkennbar. In den 4 und 5 ist die erfindungsgemäße Luftleitvorrichtung 9 in zwei verschiedenen Ausführungsbeispielen abgebildet.
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Im ersten Ausführungsbeispiel gemäß 4 ist das Schutzelement 25 im Bereich der dritten Stoßkante 17, somit an der vom Fahrboden 21 abgewandten Seite des Luftleitelementes 2, oder mit anderen Worten am Luftleitelement 2 oben angeordnet.
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Das zweite Ausführungsbeispiel, welches in 5 illustriert ist, weist das Luftleitelement 2 sowohl oben als auch unten auf, oder mit anderen Worten im Bereich der dritten Stoßkante 17 und im Bereich der vierten Stoßkante 19.
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In einem dritten, nicht näher dargestellten Ausführungsbeispiel, ist zusätzlich ein weiteres Schutzelement im Bereich der zweiten Stoßkante 15, somit an der von der ersten Stoßkante 12 abgewandten Seite des Luftleitelementes 2 ausgebildet.
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Wenn das Luftleitelement 2 sich aus seiner Ruheposition heraus bewegt, wird der Spalt 26 herbeigeführt, welcher zwischen der übrigen Karosserie 4 und dem Luftleitelement 2, insbesondere einer Unterfläche 28 des Luftleitelementes 2 ausgebildet ist. Die Unterfläche 28 ist die von einer Oberfläche 29, welche Teil der Strömungsführungsfläche 7 ist, abgewandt ausgebildete Fläche des Luftleitelementes 2.
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Der Spalt 26, welcher dreidimensional ausgebildet ist, und sich in Richtung der Karosserielängsachse X, der Karosseriequerachse Y und der Karosseriehochachse Z erstreckt, weist Spaltebenen auf, in denen das Schutzelement 25 angeordnet werden kann zur Vermeidung einer Hinterströmung des Luftleitelementes 2.
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In den vorstehend genannten Ausführungsbeispielen ist das Schutzelement 25 in sich entlang der Karosserielängsachse X und der Karosseriequerachse Y aufspannenden Spaltebenen, einer ersten Spaltebene im Bereich der vierten Stoßkante 19 und/oder einer zweiten Spaltebene im Bereich der dritten Stoßkante 17, angeordnet. Ebenso könnte es auch in einer Spaltebene ausgebildet sein, welche sich in einer anderen Kombination der Karosserieachsen X, Y, Z erstreckt. Auch könnte das Schutzelement 25 als Volumenelement ausgebildet sein, welches den Spalt 26 vollständig ausfüllend schließend ausgebildet ist.
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Das Schutzelement 25 ist am Luftleitelement 2 aufgenommen und wie insbesondere in der 5 erkennbar ist, mit diesem fest verbunden. Somit erfolgt die Verschließung des Spaltes 26 unmittelbar mit einer Bewegung des Luftleitelementes 2 aus dessen Ruheposition heraus. Sofern das Luftleitelement 2 wieder in seine Ruheposition eingefahren wird, wird ebenfalls das Schutzelement 25 in seine Ruheposition gebracht.
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Das Schutzelement 25 kann scheibenförmig, eine starre Form aufweisend, wie in den 4 und 5 illustriert ist, ausgebildet sein. Ebenso kann es auch seine Form veränderbar ausgeführt sein. Es kann bspw. faltbar, einklappbar oder ausziehbar sein. Es kann bspw. einrastbar in die übrige Karosserie 4 ausgeführt sein, damit auch bei hohen Geschwindigkeiten eine sichere Aufnahme einer der übrigen Karosserie 4 zugewandt ausgebildeten Seite des Schutzelementes 25 realisiert ist.
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Auch könnte das Schutzelement 25 aus Textil hergestellt sein, so dass auf einfache Weise eine Verstauung zwischen dem Luftleitelement 2 und der übrigen Karosserie 4 möglich ist. In einer vorteilhaften Ausführungsbeispiel ist das Schutzelement 25 als Kompositbauteil hergestellt, so dass es gewichtsreduziert ausgebildet werden kann.
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In den vorliegenden Ausführungsbeispielen ist das Schutzelement 25, da es fest mit dem Luftleitelement 2 verbunden ist, mit der Bewegungseinrichtung 27 bewegbar gekoppelt. Ebenso könnte es jedoch auch separat bewegbar sein, mit einer nicht näher abgebildeten weiteren Bewegungseinrichtung.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Kraftfahrzeug
- 2
- Luftleitelement
- 3
- Strömungslinie
- 4
- Karosserie
- 5
- Heck
- 6
- Heckseitenteil
- 7
- Strömungsführungsfläche
- 8
- Radkasten
- 9
- Luftleitvorrichtung
- 10
- Stoßfänger
- 11
- Front
- 12
- Erste Stoßkante
- 13
- Seitenteil
- 14
- Türrahmen
- 15
- Zweite Stoßkante
- 16
- Heckmittenteil
- 17
- Dritte Stoßkante
- 18
- C-Säulenstruktur
- 19
- Vierte Stoßkante
- 20
- Abschlusskante
- 21
- Fahrboden
- 22
- Schwenkachse
- 23
- Kontur
- 24
- Heckabschlussfläche
- 25
- Schutzelement
- 26
- Spalt
- 27
- Bewegungseinrichtung
- 28
- Unterfläche
- 29
- Oberfläche
- P1
- Pfeil
- X
- Karosserielängsachse
- Y
- Karosseriequerachse
- Z
- Karosseriehochachse
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- WO 2016020424 A1 [0004]
- DE 102014000930 A1 [0005]