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Die Erfindung betrifft eine Sitzanordnung für ein Neigefahrzeug zum Stützen eines Nutzers, sowie ein Neigefahrzeug mit einer entsprechenden Sitzanordnung.
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Sitzanordnungen für Neigefahrzeuge weisen meist ein Sitzpolster auf, welches ein Sitzkissen zum Stützen des Nutzers bildet und beispielsweise aus einem Schaumkörper besteht. Der Schaumkörper ist aus elastischem Schaum gebildet und weist üblicherweise eine definierte (Sitz-)Form auf, die mehr oder weniger ergonomisch an den Nutzer angepasst ist und diesen bei der Nutzung des Neigefahrzeugs stützen soll. Meist ist das Sitzpolster mit einem Sitzpolsterbezug bedeckt, um eine strapazierfähige Sitzoberfläche auf dessen Außenseite zu bilden.
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Üblicherweise sind die Sitzanordnungen als Einzelsitze zur Nutzung durch jeweils eine Person pro Sitz, oder als Sitzbänke zur Nutzung durch mehrere Nutzer ausgebildet.
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Jedenfalls ist ein Stauraum bei Neigefahrzeugen üblicherweise sehr begrenzt. Selbst für den Transport von kleinen Gegenständen, wie beispielsweise Schlüssel, Mobiltelefone oder andere Gegenstände des täglichen Lebens, müssen daher eventuell bereits vorhandene große Seitentaschen oder Koffer genutzt werden. Sind diese nicht verfügbar oder aufgrund des Typs des Neigefahrzeugs nicht einsetzbar, muss der Nutzer selbst für Kleinigkeiten entsprechende Taschen, wie beispielsweise Rücksäcke, mitführen oder Taschen seiner Kleidung nutzen, was je nach Gegenstand und Kleidungsstück erhebliche Komforteinbußen mit sich bringen kann.
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Eine Aufgabe der Erfindung ist es eine Sitzanordnung für ein Neigefahrzeug in vorteilhafter Weise weiterzuentwickeln, insbesondere eine möglichst einfache und sichere Mitnahme von kleinen Gegenständen zu ermöglichen.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Sitzanordnung gemäß dem Gegenstand des Patentanspruchs 1, sowie durch ein Neigefahrzeug mit den Merkmalen des Patentanspruchs 10. Vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den jeweils abhängigen Patentansprüchen.
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Demnach wird eine Sitzanordnung für ein Neigefahrzeug zum Stützen eines Nutzers bereitgestellt, mit
- - einem Sitzkissen, welches eine Sitzfläche für den Nutzer definiert, und
- - einem Trägerelement, welches mit einer Unterseite des Sitzkissens verbunden ist,
wobei die Sitzanordnung ein integriertes Staufach aufweist.
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Das Neigefahrzeug kann zum Beispiel ein Einspurfahrzeug und/oder ein Kraftrad sein, insbesondere ein Motorrad oder ein Motorroller, oder ein Trike oder Quad.
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Es ist möglich, dass die Sitzanordnung beispielsweise als Einzelsitz für einen einzelnen Nutzer ausgebildet ist, wie einen Fahrer oder einen Sozius. Alternativ kann die Sitzanordnung als Sitzbank für einen oder mehrere Nutzer ausgeführt sein.
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Wie beschrieben, umfasst die Sitzordnung zumindest zwei Komponenten: das Sitzkissen und das Trägerelement, welches das Sitzkissen trägt. Hierbei kann das Trägerelement beispielsweise derart ausgestaltet sein, dass dieses die Unterseite des Sitzkissens abschnittsweise oder vollständig bedeckt. Zum Beispiel kann das Trägerelement hierzu plattenförmig oder wannenförmig, insbesondere als sogenannte Sitzwanne, ausgeformt sein.
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Gemäß diesen Ausführungsformen kann das Trägerelement also einen Unterbau der Sitzanordnung bereitstellen, auf dem das Sitzkissen angeordnet ist. Des Weiteren kann die Sitzanordnung (im verbauten Zustand) mittels des Trägerelements mit dem Neigefahrzeug, insbesondere mit dessen Fahrzeugstruktur, wie einem Fahrzeugrahmen, verbunden sein.
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Das in der Sitzanordnung integrierte Staufach ist derart ausgebildet, dass es für die Aufnahme von Gegenständen, insbesondere kleinen Gegenständen geeignet und vorgesehen ist. Kleine Gegenstände können beispielsweise Schlüssel, Mobiltelefone oder andere Gegenstände des täglichen Lebens mit entsprechender Größe sein, die vom Nutzer mitgeführt und einfach verstaut werden sollen.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann das Trägerelement einen Hohlraum aufweisen, welcher das Staufach bildet. In diesem Fall ist das Staufach vollständig in dem Trägerelement integriert. Es versteht sich, dass die lokale Form des Trägerelements im Bereich des Hohlraums gegebenenfalls von der beschriebenen Platten- oder Wannenform des gesamten Trägerelements abweichen kann und daher bei der Beurteilung der grundsätzlichen und gesamtheitlichen Form des Trägerelements außer Betracht bleiben kann.
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Zum Beispiel kann der Hohlraum als Einbuchtung in dem Trägerelement ausgebildet sein. Dies bedeutet, dass das Trägerelement entsprechend eingebuchtet ist und auf diese Weise den Hohlraum bildet. Dieser ist somit komplett in dem Trägerelement integriert.
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Da in diesem Fall das Trägerelement eine Wandung des Hohlraums bildet, bildet diese Wandung entsprechend auch die Wandung des Staufachs. Die Ausformung der Einbuchtung in dem Trägerelement kann beispielsweise in einem Tiefziehverfahren, einem Spritzgussverfahren oder einem anderen geeigneten Herstellungsverfahren erfolgen.
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Vorzugsweise weist das Staufach ein nutzbares Stauvolumen zwischen 0,2 und 5 Litern auf, vorzugsweise zwischen 0,5 und 2 Litern, besonders bevorzugt circa 1 Liter.
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Des Weiteren kann der Hohlraum eine Zugangsöffnung aufweisen, welche in einer Unterseite des Trägerelements ausgebildet ist. Über diese Zugangsöffnung ist das Stauvolumen des Staufachs zugänglich, sodass die Gegenstände über die Zugangsöffnung je nach Bedarf in das Staufach eingebracht und aus diesem wieder entnommen werden können. Aufgrund der Ausbildung in der Unterseite des Trägerelements ist die Zugangsöffnung in einem von dem Sitzkissen abgewandten Bereich des Hohlraums vorgesehen und ermöglicht so den Zugang von der Unterseite des Trägerelements und damit auch von der Unterseite der gesamten Sitzanordnung.
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Um die Zugangsöffnung auf der Unterseite zu erreichen, kann es für den Nutzer beispielsweise erforderlich sein, die Sitzanordnung teilweise oder vollständig von dem Neigefahrzeug zu lösen. Hierzu kann die bereits genannte Verbindung der Sitzanordnung mit dem Neigefahrzeug beweglich ausgebildet sein, so dass die Sitzanordnung beispielsweise gegenüber der Fahrzeugstruktur geklappt oder verschoben werden kann, um die Zugangsöffnung zugänglich zu machen.
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Alternativ kann die Sitzanordnung (vollständig) lösbar mit dem Neigefahrzeug verbunden sein, so dass die Sitzanordnung im Bedarfsfall vollständig von dem Neigefahrzeug abgenommen werden kann, um die Zugangsöffnung zugänglich zu machen.
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Jedenfalls bietet die Anordnung der Zugangsöffnung in der Unterseite des Trägerelements den Vorteil, dass das Staufach im Falle einer am Neigefahrzeug betriebsbereit befestigten und verschlossenen Sitzanordnung nicht zugänglich ist. Stattdessen weist in diesem Fall die Unterseite in Richtung der unter der Sitzanordnung angeordneten Fahrzeugstruktur oder liegt sogar auf dieser auf. Auf ein zusätzliches Schloss zum Verriegeln des integrierten Staufachs kann verzichtet werden. Stattdessen ist eine üblicherweise vorhandene Verriegelung der Sitzanordnung gegenüber dem Neigefahrzeug ausreichend, um eine Bewegung der Sitzanordnung gegenüber der Fahrzeugstruktur zu verhindern und damit gleichzeitig den Zugang zu der Zugangsöffnung zu unterbinden. Es versteht sich jedoch, dass für das Staufach im Bedarfsfall dennoch eine eigene Verriegelungsvorrichtung, wie ein Schloss, vorgesehen werden kann.
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Außerdem kann die Sitzanordnung ein bewegbares Deckelelement aufweisen, welches zum wahlweisen Verschließen oder Öffnen des Staufachs ausgebildet ist. Das bewegbare Deckelelement kann zum Beispiel das Staufach beziehungsweise die beschriebene Zugangsöffnung in einer Verschlussposition des Deckelelements verschließt. Zum Öffnen des Staufachs beziehungsweise der Zugangsöffnung wird das Deckelelement aus der Verschlussposition in eine geöffnete Position bewegt.
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Das bewegbare Deckelelement kann beispielsweise klappbar und/oder verschiebbar ausgebildet sein. Entsprechend kann das Deckelelement als Klappe oder Schieber ausgebildet sein.
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Vorzugsweise kann das Trägerelement das Deckelelement aufweisen. Dies bedeutet, dass das Deckelelement entweder als separates Bauteil an dem Trägerelement beweglich befestigt oder einstückig mit diesem ausgebildet sein kann. In letzterem Fall kann das Deckelelement beispielsweise mittels eines Filmscharniers drehbeweglich mit dem Trägerelement verbunden sein.
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Zum Beispiel kann das Sitzkissen mindestens ein Schaumelement umfassen. Das eine oder jedes der mehreren Schaumelemente kann beispielsweise aus offenporigem oder geschlossenporigem Schaummaterial gebildet und elastisch sein. Setzt sich der Nutzer auf das Sitzkissen, wird das mindestens eine Schaumelement teilweise oder vollständig komprimiert.
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Das Schaummaterial des mindestens einen Schaumelements kann beispielsweise Polyurethan umfassen. Selbstverständlich sind aber auch andere geeignete Schaummaterialien einsetzbar.
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Des Weiteren kann das Sitzkissen einen Polsterbezug aufweisen, der auf dem mindestens einen Schaumelement angeordnet ist und mit einer äußeren Oberfläche die Sitzfläche bereitstellt. Vorzugsweise umschließt der Polsterbezug das mindestens eine Schaumelement zumindest teilweise oder vollständig.
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Für eine Befestigung des Polsterbezugs kann zum Beispiel das Trägerelement genutzt werden, so dass der Polsterbezug die Oberseite und die Seitenflächen des mindestens einen Schaumelements bedeckt und umlaufend mit dem an der Unterseite vorgesehenen Trägerelement verbunden ist.
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Eine Verbindung zwischen der Sitzanordnung und der Fahrzeugstruktur kann beispielhaft mittels eines Drehgelenks ausgebildet sein, so dass die Sitzanordnung durch eine Aufklappbewegung aufgeklappt werden kann. Vorzugsweise kann hierzu das Trägerelement mit dem Drehgelenk mit der Fahrzeugstruktur drehbar verbunden sein.
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Des Weiteren kann das Staufach mindestens einen Stromanschluss aufweisen. Dies bietet die Möglichkeit im Inneren des Staufachs, dem Stauvolumen, elektrische Geräte zu verstauen und diese dort, beispielsweise während der Fahrt, aufzuladen. Dies bietet sich grundsätzlich bei allen Neigefahrzeugen an, bevorzugt jedoch bei elektrisch angetriebenen Neigefahrzeugen, die über ausreichend große Energiespeicher verfügen und somit auch (bei Bedarf) im Stillstand einen ausreichenden Ladestrom bereitstellen können.
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Außerdem kann das Staufach spritzwassergeschützt oder sogar wasserdicht ausgebildet sein. Hierzu können zum Beispiel an der Zugangsöffnung eine oder mehrere Dichtungen vorgesehen werden, um das Staufach im geschlossenen Zustand vollständig gegenüber einer Umgebung entsprechend abzudichten.
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Des Weiteren kann das Sitzkissen eine Stützvorrichtung zur Aussteifung des Sitzkissens im Bereich des Staufachs aufweisen. Diese Stützvorrichtung soll insbesondere eine Formstabilität des mindestens einen Schaumelements im Bereich der Ausnehmung sicherstellen, so dass die Form des Sitzkissens in diesem Bereich auch dann erhalten bleibt, wenn der Nutzer sich auf das Sitzkissen setzt und dieses zumindest teilweise komprimiert wird.
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Des Weiteren wird ein Neigefahrzeug mit einer Sitzanordnung zum Stützen des Nutzers bereitgestellt, wobei die Sitzanordnung gemäß der Beschreibung ausgebildet ist.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand mehrere Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- 1: eine Sitzanordnung gemäß der Beschreibung in verbautem Zustand,
- 2: die Sitzanordnung gemäß 1 in einer ersten aufgeklappten Position, und
- 3: die Sitzanordnung gemäß 1 in einem entnommenen Zustand.
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1 zeigt in einer rein schematischen Darstellung eine in einer Längsrichtung Ls geschnittene Seitenansicht einer ersten Ausführungsform einer Sitzanordnung 10 für ein Neigefahrzeug 1 zum Stützen eines Fahrers oder eines Sozius. Die Sitzanordnung 10 ist beispielhaft als Sitzbank ausgebildet, kann aber ebenso als Einzelsitz konzipiert sein, und ist fahrzeugseitig an einer Fahrzeugstruktur 2 (lediglich schematisch angedeutet), wie beispielsweise einem Fahrzeugrahmen des Neigefahrzeugs 1, angeordnet. In diesem verbauten Zustand der Sitzanordnung 10 entspricht die Längsrichtung Ls der Sitzanordnung 10 einer Längsrichtung LN des Neigefahrzeugs 1 sowie eine Höhenrichtung Hs der Sitzanordnung 10 einer Höhenrichtung HN des Neigefahrzeugs 1.
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Das Neigefahrzeug 1 kann zum Beispiel ein Einspurfahrzeug oder ein Kraftrad sein, insbesondere ein Motorrad oder ein Motorroller, oder ein Trike oder Quad.
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Die dargestellte Sitzanordnung 10 umfasst: (i) ein Sitzkissen 11, welches eine Sitzfläche 12 für den Nutzer definiert, und (ii) ein Trägerelement 13, welches mit einer Unterseite 11a des Sitzkissens 11 verbunden ist. Die Sitzanordnung 10 weist zudem ein integriertes Staufach 14 auf.
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Das Trägerelement 13 bedeckt die Unterseite 11a des Sitzkissens 11 fast vollständig und ist (mit Ausnahme eines nachstehend beschriebenen Hohlraums 13a) als Sitzwanne wannenförmig ausgeformt, so dass das Trägerelement 13 einen Unterbau der Sitzanordnung 10 bereitstellt, auf dem das Sitzkissen 11 angeordnet ist. In dem in 1 dargestellten verbauten Zustand ist die gesamte Sitzanordnung 10 mittels des Trägerelements 13 mit der Fahrzeugstruktur 2 drehbeweglich um ein optionales (Dreh-)Gelenk 15 (nur 1 und 2) verbunden. Bei Bedarf kann die Sitzanordnung 10 somit durch eine Aufklappbewegung A in eine aufgeklappte Position, wie in 2 dargestellt, aufgeklappt werden.
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Das in der Sitzanordnung 10 integrierte Staufach 14 ist für die Aufnahme von kleinen Gegenständen, wie beispielsweise Schlüssel, Mobiltelefone oder andere Gegenstände des täglichen Lebens sein, vorgesehen und weist hierzu ein nutzbares Stauvolumen zwischen 0,2 und 5 Litern auf, vorzugsweise zwischen 0,5 und 2 Litern, besonders bevorzugt circa 1 Liter.
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Wie aus den 1 bis 3 erkennbar ist, weist das Trägerelement 13 den Hohlraum 13a auf, welcher das Staufach 14 bildet. Dies bedeutet, dass das Staufach 14 vollständig in dem Trägerelement 13 integriert ist. Gemäß der dargestellten Ausführungsform ist der Hohlraum 13a als Einbuchtung in dem Trägerelement 13 ausgeformt.
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Des Weiteren weist der Hohlraum 13a eine Zugangsöffnung 16 auf, welche in einer (von dem Sitzkissen 11 abgewandten) Unterseite 13b des Trägerelements 13 ausgebildet ist. Über diese Zugangsöffnung 16 ist das Stauvolumen des Staufachs 14 zum Be- und Entladen zugänglich, sodass die Gegenstände über die Zugangsöffnung 16 je nach Bedarf in das Staufach 14 eingebracht und aus diesem 14 wieder entnommen werden können.
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Um die Zugangsöffnung 16 auf der Unterseite zu erreichen, muss die Sitzanordnung 10 aus dem verbauten Zustand (gemäß 1) gelöst werden. Hierzu kann die Sitzanordnung 10 mittels der Aufklappbewegung A in die bereits beschriebene, aufgeklappte Position gemäß 2 gebracht werden, um die Zugangsöffnung 16 zugänglich zu machen. Alternativ kann auf das Drehgelenk 15 verzichtet werden und die Sitzanordnung 10 stattdessen lösbar mit dem Neigefahrzeug 1 beziehungsweise der Fahrzeugstruktur 2 verbunden sein, so dass die Sitzanordnung 10 im Bedarfsfall von dem Fahrzeug 1 vollständig abgenommen und - wie in 3 dargestellt - um 180° gedreht auf der Sitzfläche 12 abgelegt werden kann, um die Zugangsöffnung 16 zum Be- oder Entladen zugänglich zu machen.
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Im verbauten Zustand gemäß 1 weist die Unterseite 13b des Trägerelements 13 in Richtung der unter der Sitzanordnung 10 angeordneten Fahrzeugstruktur 2 oder liegt sogar auf dieser auf, so dass das Staufach 14 in diesem Zustand bewusst nicht zugänglich ist. Eine Verriegelung der gesamten Sitzanordnung 10 gegenüber dem Neigefahrzeug 1 verhindert in diesem Fall nicht nur eine unerlaubte Bewegung der Sitzanordnung 10 gegenüber der Fahrzeugstruktur 2, sondern unterbindet damit gleichzeitig einen unberechtigten Zugang zu der Zugangsöffnung 16 und dem Staufach 14.
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Zum wahlweisen Verschließen oder Öffnen des Staufachs 14 beziehungsweise des Hohlraums 13a weist die Sitzanordnung 10 ein bewegbares Deckelelement 17 auf. Dieses ist zum Verschließen der Zugangsöffnung 16 ausgebildet und kann zwischen einer Verschlussposition (gemäß 1) und einer geöffneten Position (2 und 3) mittels einer Klappbewegung K bewegt werden. Hierzu ist das Deckelelement 17 als Klappe ausgebildet und an einem Ende mittels eines Filmscharniers an dem Trägerelement 13 drehbeweglich angebunden. Diese Ausgestaltung ermöglicht eine besonders simple und zuverlässige einstückige Ausgestaltung des Trägerelements 13 und des Deckelelementes 17.
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Das Sitzkissen 11 weist ein Schaumelement und einen Polsterbezug 18 auf, wobei der Polsterbezug 18 auf dem Schaumelement angeordnet ist und dieses nahezu umschließt. Entsprechend bedeckt der Polsterbezug 18 die Oberseite und die Seitenflächen des Schaumelements und ist umlaufend mit dem an der Unterseite 11a vorgesehenen Trägerelement 13 verbunden.
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Optional kann das Staufach 14 mindestens einen Stromanschluss 20 aufweisen. So können im Inneren des Staufachs 14 verstaute elektrische Geräte bei Bedarf aufgeladen werden.
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Zusätzlich weist das Staufach 14 eine um die Zugangsöffnung 16 umlaufende Dichtung 21 auf, um das Staufach 14 im geschlossenen Zustand (entspricht der Verschlussposition des Deckelelements 17) vollständig gegenüber einer Umgebung spritzwassergeschützt oder sogar wasserdicht zu verschließen.
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Des Weiteren umfasst das Sitzkissen 11 ebenfalls optional eine Stützvorrichtung 22 zur Aussteifung des Sitzkissens 11 im Bereich des Staufachs 14, die zumindest lokal eine Formstabilität des Schaumelements auch im Falle einer (allgemeinen) Kompression des Sitzkissens durch den Nutzer sicherstellt.