DE102021118025A1 - Stossabsorber mit sensierverstärker - Google Patents

Stossabsorber mit sensierverstärker Download PDF

Info

Publication number
DE102021118025A1
DE102021118025A1 DE102021118025.2A DE102021118025A DE102021118025A1 DE 102021118025 A1 DE102021118025 A1 DE 102021118025A1 DE 102021118025 A DE102021118025 A DE 102021118025A DE 102021118025 A1 DE102021118025 A1 DE 102021118025A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
force transmission
section
shock absorber
transmission section
absorption
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE102021118025.2A
Other languages
English (en)
Inventor
Manuel Schroeder
Markus Stolp
Dominik Holzer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayerische Motoren Werke AG
Original Assignee
Bayerische Motoren Werke AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bayerische Motoren Werke AG filed Critical Bayerische Motoren Werke AG
Priority to DE102021118025.2A priority Critical patent/DE102021118025A1/de
Priority to EP22738425.2A priority patent/EP4370383A1/de
Priority to PCT/EP2022/067503 priority patent/WO2023285118A1/de
Priority to CN202280027805.8A priority patent/CN117222550A/zh
Publication of DE102021118025A1 publication Critical patent/DE102021118025A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R19/00Wheel guards; Radiator guards, e.g. grilles; Obstruction removers; Fittings damping bouncing force in collisions
    • B60R19/02Bumpers, i.e. impact receiving or absorbing members for protecting vehicles or fending off blows from other vehicles or objects
    • B60R19/48Bumpers, i.e. impact receiving or absorbing members for protecting vehicles or fending off blows from other vehicles or objects combined with, or convertible into, other devices or objects, e.g. bumpers combined with road brushes, bumpers convertible into beds
    • B60R19/483Bumpers, i.e. impact receiving or absorbing members for protecting vehicles or fending off blows from other vehicles or objects combined with, or convertible into, other devices or objects, e.g. bumpers combined with road brushes, bumpers convertible into beds with obstacle sensors of electric or electronic type
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R21/00Arrangements or fittings on vehicles for protecting or preventing injuries to occupants or pedestrians in case of accidents or other traffic risks
    • B60R21/01Electrical circuits for triggering passive safety arrangements, e.g. airbags, safety belt tighteners, in case of vehicle accidents or impending vehicle accidents
    • B60R21/013Electrical circuits for triggering passive safety arrangements, e.g. airbags, safety belt tighteners, in case of vehicle accidents or impending vehicle accidents including means for detecting collisions, impending collisions or roll-over
    • B60R21/0136Electrical circuits for triggering passive safety arrangements, e.g. airbags, safety belt tighteners, in case of vehicle accidents or impending vehicle accidents including means for detecting collisions, impending collisions or roll-over responsive to actual contact with an obstacle, e.g. to vehicle deformation, bumper displacement or bumper velocity relative to the vehicle

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Vibration Dampers (AREA)

Abstract

Bereitgestellt wird ein Stoßabsorber für eine Stoßfängeranordnung eines Kraftfahrzeugs. Der Stoßabsorber ist an einem Querträger des Kraftfahrzeugs befestigbar und dazu eingerichtet, den bei einer Kollision auf den Stoßabsorber einwirkenden Energieeintrag zumindest teilweise zu absorbieren und so an einem Kraftübertragungsabschnitt, der mit einer Drucksensoreinrichtung wirkverbindbar ist, bereitzustellen, dass die Kollision von der Drucksensoreinrichtung erfassbar ist. Der Stoßabsorber weist einen Absorptionsabschnitt und einen Kraftweiterleitungsabschnitt auf. Der Kraftweiterleitungsabschnitt ist dazu eingerichtet, um den auf den Stoßabsorber bei der Kollision einwirkenden Energieeintrag zumindest teilweise unter bereichsweiser Umgehung des Absorptionsabschnitts zu dem Kraftübertragungsabschnitt zu übertragen. Der Kraftweiterleitungsabschnitt ist derart ausgestaltet, dass der Kraftweiterleitungsabschnitt bei einem Energieeintrag kollabiert, der so hoch ist, dass die Erfassung der Kollision mittels der Drucksensoreinrichtung ohne die bereichsweise Umgehung des Absorptionsabschnitts möglich ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Stoßabsorber für eine Stoßfängeranordnung eines Kraftfahrzeugs, eine Stoßfängeranordnung für ein Kraftfahrzeug sowie ein Kraftfahrzeug mit einer Stoßfängeranordnung.
  • Gattungsgemäße Stoßfängeranordnungen mit Stoßabsorbern sind aus dem Stand der Technik bekannt. Insbesondere dienen Stoßfängeranordnungen dazu, bei einem Aufprall Energie zu absorbieren und dadurch Schäden an Kraftfahrzeugen zu vermeiden. Gleichzeitig sollen Stoßfänger dazu ausgelegt sein, bei einer Kollision mit Fußgängern oder Radfahrern eine Einwirkung auf diese zu minimieren und insgesamt einen Beitrag zur passiven Sicherheit zu leisten.
  • Aus der DE 10 2016 213 931 A1 ist eine Stoßfängeranordnung bekannt, welche dazu in der Lage ist, eine Sensierung eines Aufpralls mittels eines Druckschlauchs zu ermöglichen. Die Stoßfängeranordnung ist dabei derart eingerichtet, dass diese eine lokal unterschiedliche Deformierbarkeit aufweist.
  • Für heutige Formensprachen der Fahrzeugfront, insbesondere bei einer sog. Sharknose, kann ein derartiges Sensorikkonzept mittels Druckschlauchsystem nicht ausreichend sensibel sein, um beispielsweise eine aktive Frontklappe für den Fußgängerschutzfall mit Sicherheit auslösen zu können.
  • Dabei kann ein Zielkonflikt zwischen einer Fußgängererkennung mittels dem in der Fahrzeugfront angeordneten Druckschlauchsystem und einem freiem Deformationsraum bestehen.
  • Vor dem Hintergrund dieses Standes der Technik besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine Vorrichtung anzugeben, welche geeignet ist, zumindest die oben genannten Nachteile des Standes der Technik zu überwinden.
  • Gelöst wird die Aufgabe durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs. Die Unteransprüche haben bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung zum Inhalt.
  • Danach wird die Aufgabe durch einen Stoßabsorber für eine Stoßfängeranordnung eines Kraftfahrzeugs gelöst.
  • Der Stoßabsorber ist an einem Querträger des Kraftfahrzeugs befestigbar und ist dazu eingerichtet, den bei einer Kollision auf den Stoßabsorber einwirkenden Energieeintrag zumindest teilweise zu absorbieren und so an einem Kraftübertragungsabschnitt, der mit einer Drucksensoreinrichtung wirkverbindbar ist, bereitzustellen, dass die Kollision von der Drucksensoreinrichtung erfassbar ist.
  • Der Stoßabsorber weist einen Absorptionsabschnitt und einen Kraftweiterleitungsabschnitt auf.
  • Der Kraftweiterleitungsabschnitt ist dazu eingerichtet, um den auf den Stoßabsorber bei der Kollision einwirkenden Energieeintrag zumindest teilweise unter bereichsweiser Umgehung des Absorptionsabschnitts zu dem Kraftübertragungsabschnitt zu übertragen.
  • Der Kraftweiterleitungsabschnitt ist derart ausgestaltet, dass der Kraftweiterleitungsabschnitt bei einem Energieeintrag kollabiert, der so hoch ist, dass die Erfassung der Kollision mittels der Drucksensoreinrichtung ohne die bereichsweise Umgehung des Absorptionsabschnitts möglich ist.
  • Mit anderen Worten, der Absorptionsabschnitt dient der Absorption von Aufprallenergie, insbesondere durch Deformation. Der Kraftübertragungsabschnitt kann durch einen Abschnitt des Stoßabsorbers gebildet sein, der auf eine Komponente der Drucksensoreinrichtung einwirken kann. Eine derartige Komponente kann beispielsweise ein Druckschlauch sein. Der Kraftübertragungsabschnitt kann durch einen Bereich oder Abschnitt des Stoßabsorbers gebildet sein, welcher mit dem Druckschlauch in Kontakt gelangen kann, um auf den Druckschlauch einzuwirken bzw. die in den Kraftübertragungsabschnitt geleitete Aufprallkraft bzw. Aufprallenergie auf den Druckschlauch zu übertragen.
  • Auf diese Weise kann eine Kraft bzw. Energie, welche bei einem Aufprall auf den Stoßabsorber wirkt, zumindest teilweise möglichst direkt in einen Bereich durchgeleitet werden, welcher mit einem Druckschlauch wirkverbindbar ist oder in welchem ein Druckschlauch aufgenommen werden kann. Somit ist es möglich, die Energie eines Auslöseimpaktors möglichst direkt auf das Druckschlauchsystem einer Fußgängerschutzsensorik durchzuleiten. Der Kraftweiterleitungsabschnitt kann daher auch als Sensierverstärker oder Sensorikverstärker bezeichnet werden.
  • Der Kraftweiterleitungsabschnitt ist vorliegend so ausgestaltet, dass eine Energie bzw. eine Kraft, welche von einem verhältnismäßig schwachen Aufprall resultiert, zuverlässig auf den Druckschlauch übertragen wird. Das Kraftweiterleitungsbauteil kann dabei die Kraft zumindest teilweise an dem Absorptionsabschnitt vorbeileiten, wodurch dieser überbrückt wird. Das Kraftweiterleitungsbauteil und ein Teil des Absorptionsabschnitts können somit in der Art einer Parallelschaltung ausgestaltet sein, bei welcher ein Teil des Kraftflusses über den Teil des Absorptionsabschnitts erfolgt und ein Teil des Kraftflusses über das Kraftweiterleitungsbauteil erfolgt.
  • Zudem ist der Kraftweiterleitungsabschnitt vorliegend so ausgestaltet, dass eine Energie bzw. eine Kraft, welche von einem verhältnismäßig starken Aufprall resultiert, zu einem, insbesondere gesteuerten, Kollabieren des Kraftweiterleitungsabschnitts führt.
  • Zusammengefasst liegt der Erfindung demnach die Idee zugrunde, dass über den Energieeintrag gesteuert einerseits ein Sensorsignal für das Druckschlauchsystem mittels des als Sensierverstärker wirkenden Kraftweiterleitungsabschnitts bei einem niedrigen Energieeintrag verstärkt wird und zudem ein notwendiger Deformationsweg, insbesondere bei einem Beinaufprall, durch das Kollabieren des Kraftweiterleitungsabschnitts bei einem hohen Energieeintrag freigegeben wird.
  • Der einen ersten Lastpfad bildende Kraftweiterleitungsabschnitt ist ausgestaltet, um einen die Fahrzeugfront verformenden Energieeintrag, beispielsweise durch einen Sensorprüfkörper, insbesondere direkt in den Druckschlauchsensor zur Auslösung einer aktiven Frontklappe weiterzuleiten.
  • Dabei ist der Kraftweiterleitungsabschnitt derart ausgestaltet, dass er bei höheren Energieeinträgen, als für die Sensierung notwendig, kollabiert und dabei einen vordefinierten Deformationsweg freigibt, wobei dann der Absorptionsabschnitt einen zweiten Lastpfad bildet und der Energieeintrag so hoch ist, dass die Übertragung über den zweiten Lastpfad für die Sensierung ausreichend ist.
  • Damit kann der eingangs beschriebene Zielkonflikt zwischen Designvorgabe, Sensieranforderung und Crashanfoderung erfüllt werden.
  • Unter dem Kollabieren kann vorliegend verstanden werden, dass der Kraftweiterleitungsabschnitt sich in der Kraftfahrzeuglängsrichtung so deformiert, dass der Kraftweiterleitungsabschnitt bei der Kollision im Wesentlichen keine Kraft ausübt, die entgegen einer durch die Kollision auf die Fahrzeugfront wirkenden Kraft wirkt. Dies kann beispielsweise durch ein Brechen und/oder ein elastisches und/oder plastisches Verformen des Kraftweiterleitungsabschnitts bei der Kollision erfolgen. Denkbar ist, dass der Kraftweiterleitungsabschnitt eine wabenartige Struktur aufweist, die sich bei der Kollision in der Kraftfahrzeuglängsrichtung, insbesondere im Sinne einer Formgedächtnislegierung reversibel, deformiert. Denkbar ist auch, dass der Kraftweiterleitungsabschnitt eine Sollbruchstelle aufweist.
  • Denkbar ist, dass der Kraftweiterleitungsabschnitt kollabiert, wenn der Energieeintrag einen Schwellwert übersteigt, wobei der Schwellwert 633 J, insbesondere 465 J, 405 J oder 323 J, beträgt.
  • Der Kraftweiterleitungsabschnitt kann zumindest teilweise in dem Absorptionsabschnitt aufgenommen sein.
  • Der Kraftweiterleitungsabschnitt kann insbesondere vollständig in dem Absorptionsabschnitt integriert bzw. aufgenommen sein. Beispielsweise kann der Kraftweiterleitungsabschnitt in ein Material des Absorptionsabschnitts eingegossen sein. Alternativ kann der Kraftweiterleitungsabschnitt teilweise aus dem Absorptionsabschnitt herausragen oder von diesem vorstehen. Auf diese Weise kann der Energieeintrag zuerst auf den Kraftweiterleitungsabschnitt einwirken, wodurch die Energie zuverlässig über den Kraftübertragungsabschnitt übertragen werden kann.
  • Der Kraftweiterleitungsabschnitt kann steifer als der Absorptionsabschnitt ausgebildet sein.
  • Durch die erhöhte Steifigkeit gegenüber dem Absorptionsabschnitt wird die Kraftübertragung über den Kraftweiterleitungsabschnitt verbessert. Unterschiede in der Steifigkeit können durch entsprechende Materialwahl erzeugt werden. Der Kraftweiterleitungsabschnitt kann beispielsweise aus einem nicht schäumenden Kunststoffmaterial spritzgegossen sein und der Absorptionsabschnitt kann aus einem Kunststoffschaummaterial hergestellt sein. Der Kraftweiterleitungsabschnitt kann beispielsweise in einem ersten Schritt hergestellt werden und mit einem Material unter Bildung des Absorptionsabschnitts umspritzt werden. Hierzu kann beispielsweise ein Mehrkomponenten-Spritzgießverfahren verwendet werden.
  • Der Absorptionsabschnitt und der Kraftübertragungsabschnitt können einteilig ausgebildet sein. Der Absorptionsabschnitt und der Kraftübertragungsabschnitt können aus demselben Material hergestellt sein.
  • Der Absorptionsabschnitt und/oder der Kraftübertragungsabschnitt können aus einem geschäumten Kunststoffmaterial hergestellt sein. Der Kraftweiterleitungsabschnitt kann aus einem Kunststoffmaterial hergestellt sein. Der Kraftweiterleitungsabschnitt kann aus demselben oder aus einem anderen Kunststoffmaterial hergestellt sein, beispielsweise aus einem nichtgeschäumten Kunststoffmaterial. Als Fertigungsmethoden für den Absorptionsabschnitt, den Kraftübertragungsabschnitt und/oder den Kraftweiterleitungsabschnitt können klassische Urformverfahren zur Kunststoffverarbeitung verwendet werden, beispielsweise Spritzgießen, Schäumen und Gießen. Zusätzlich oder alternativ können 3D-Druckverfahren zum Einsatz kommen.
  • Denkbar ist in einer konkreten Ausführung, dass der Kraftweiterleitungsabschnitt als ein Kunststoff-Spritzgusselement in Kraftfahrzeuglängsrichtung nach vorne überstehend in den aus Schaum gebildeten Absorptionsabschnitt eingebracht ist (wobei auch andere Materialien und /oder Herstellverfahren denkbar sind).
  • Der Absorptionsabschnitt und der Kraftübertragungsabschnitt können im Querschnitt in Fahrtrichtung des Fahrzeugs eine U-Form bilden, deren offenes Ende in Fahrtrichtung orientiert ist. Der Kraftweiterleitungsabschnitt kann in der U-Form aufgenommen sein. Zwei gegenüberliegende Schenkel der U-Form können von dem Absorptionsabschnitt gebildet sein.
  • Ein Verbindungsabschnitt, der die gegenüberliegenden Schenkel verbindet, kann von dem Kraftübertragungsabschnitt gebildet sein. Der Kraftweiterleitungsabschnitt kann teilweise in der U-Form aufgenommen sein, sodass ein vorderer Abschnitt des Kraftweiterleitungsabschnitts aus dem offenen Ende der U-Form ragt.
  • Der Kraftübertragungsabschnitt kann eine Ausnehmung, beispielsweise eine Nut, zum Aufnehmen eines Druckschlauchs der Drucksensoreinrichtung aufweisen.
  • Der Kraftweiterleitungsabschnitt kann von mehreren in Längserstreckungsrichtung des Stoßabsorbers nebeneinander angeordneten Kraftweiterleitungssegmenten gebildet sein. Die einzelnen Kraftweiterleitungssegmente können an die jeweilige Position im Stoßabsorber angepasst sein. Auf diese Weise kann eine Balance zwischen der Wirkung der Sensierung/Erfassung bzw. der Kraftübertragung auf den Druckschlauch und eine Wirkung auf einen Beinprüfkörper positiv beeinflusst und auf erforderliche Schwellenwerte abgestimmt werden. Auf diese Weise ist eine abschnittsweise Kraftabstimmung möglich. Dazu können die Kraftweiterleitungssegmente unterschiedliche Formen aufweisen, um aktuellen Formensprachen Rechnung zu tragen.
  • Die Kraftweiterleitungssegmente können zumindest teilweise identisch ausgebildet sein. Die Kraftweiterleitungssegmente können in Längsrichtung des Fahrzeugs versetzt zueinander angeordnet sein. Die Kraftweiterleitungssegmente können als Einzelsegmente ausgebildet sein. Zwischen benachbarten Kraftweiterleitungssegmenten können Absorptionssegmente des Absorptionsabschnitts vorgesehen sein.
  • Zumindest ein Kraftweiterleitungssegment kann eine Kraftaufnahmefläche zur Aufnahme der beim Aufprall einwirkenden Kraft und eine dem Kraftübertragungsabschnitt zugewandte Kraftübertragungsfläche aufweisen. Die Kraftaufnahmefläche und die Kraftübertragungsfläche können über einen Kraftweiterleitungsbereich wirkverbunden sein, beispielsweise über einen Steg oder über eine andere geeignete Kraftübertragungsstruktur, welche ein oder mehrere Elemente zur Kraftübertragung aufweisen kann. Der Kraftweiterleitungsbereich kann beispielsweise eine wabenartige Struktur aufweisen.
  • Zumindest ein Kraftweiterleitungssegment kann doppel-T-förmig ausgebildet sein. Das Kraftweiterleitungssegment kann zwei Flansche aufweisen. Die Flansche können über einen Steg verbunden sein, der den Kraftweiterleitungsbereich bildet. Ein Kraftweiterleitungssegment kann oder mehrere Kraftweiterleitungssegmente können einen vorderen Flansch und einen hinteren Flansch aufweisen.
  • Der hintere Flansch kann an einem hinteren Endabschnitt des Stegs vorgesehen sein und kann dem Kraftübertragungsabschnitt zugewandt sein. Beispielsweise kann der hintere Flansch eine Kraftübertragungsfläche aufweisen, die dem Kraftübertragungsabschnitt zugewandt ist. Die Kraftübertragungsfläche kann den Kraftübertragungsabschnitt bilden. Die Kraftübertragungsfläche kann eben oder gekrümmt sein.
  • Eine Kraftübertragung von der Kraftübertragungsfläche auf einen Druckschlauch kann mittelbar über einen zusätzlichen Kraftübertragungsabschnitt erfolgen oder kann unmittelbar erfolgen, wobei dann ein Abschnitt des Kraftweiterleitungsabschnitts, beispielsweise der hintere Flansch, den Kraftübertragungsabschnitt bildet und unmittelbar mit dem Druckschlauch in Kontakt gelangen kann.
  • Der vordere Flansch kann an einem vorderen Endabschnitt des Stegs vorgesehen sein. Der vordere Flansch kann im Bereich des offenen Endes der U-Form des Absorptionsabschnitts angeordnet sein. Der vordere Flansch kann eine Kraftaufnahmefläche aufweisen. Die Kraftaufnahmefläche kann in Fahrtrichtung orientiert sein. Die Kraftaufnahmefläche kann zur Fahrtrichtung bzw. Längsrichtung des Fahrzeugs geneigt sein. Die Kraftaufnahmefläche kann gekrümmt, beispielsweise nach vorne gewölbt, sein.
  • Die Kraftweiterleitungssegmente können sich quer zur Haupterstreckungsrichtung des Kraftweiterleitungsabschnitts bzw. im am Fahrzeug befestigten Zustand in Längsrichtung bzw. Fahrtrichtung des Fahrzeugs erstrecken. Der die Flansche verbindende Steg kann sich quer zur Haupterstreckungsrichtung des Kraftweiterleitungsabschnitts bzw. in Längsrichtung oder Fahrtrichtung des Fahrzeugs erstrecken, wenn der Kraftweiterleitungsabschnitt an einem Fahrzeug montiert ist. Der Steg kann zumindest teilweise gerade, vollständig gerade, oder zumindest teilweise gekrümmt bzw. gebogen oder durchgehend gekrümmt bzw. gebogen ausgebildet sein. Alternativ kann sich der Steg geneigt zu der Haupterstreckungsrichtung und geneigt zu der Längsrichtung bzw. Fahrtrichtung des Fahrzeugs erstrecken. Ein oder mehrere Stege einzelner Kraftweiterleitungssegmente können sich parallel zueinander erstrecken. Zwei Kraftweiterleitungssegmente können derart angeordnet sein, dass sich deren Stege kreuzen. Auch können die Flansche alternativ über mehrere Stege verbunden sein, insbesondere unter Bildung einer von der vorstehend erwähnten doppel-T-förmigen Ausgestaltung abweichenden Form. Die Flansche können auch durch eine wabenartige Struktur verbunden sein, wobei die die Flansche verbindenden Stege zumindest teilweise eine Wabenstruktur bilden können oder jeder Steg als Wabenstruktur ausgebildet sein kann. Die Flansche können separate Elemente sein oder können ein integraler Bestandteil des Steges sein. Beispielsweise kann ein Kraftweiterleitungssegment statt doppel-T-förmig auch wabenförmig, beispielsweise hexagonal, ausgebildet sein. Eine flache Seite einer solchen Wabenstruktur kann dabei einen Flansch bilden oder einen solchen Flansch stützen.
  • Zumindest zwei benachbarte Kraftübertragungssegmente können über zumindest einen Verbindungssteg aneinandergekoppelt sein. Der Verbindungssteg kann so angeordnet sein, dass er benachbarte Stege der Kraftübertragungssegmente verbindet. Die Stege der Kraftübertragungssegmente und der Verbindungssteg können einteilig, beispielsweise aus einem Guss, hergestellt sein. Die durch die Stege, den Verbindungssteg und Innenwände von Flanschen gebildeten Zwischenräume können einen Teil des Absorptionsabschnitts zumindest teilweise aufnehmen. Anders gesagt können derartige Zwischenräume mit einem Absorptionsmaterial unter teilweiser Bildung des Absorptionsabschnitts gefüllt sein.
  • Ferner ist eine Stoßfängeranordnung mit einem Querträger und einem an dem Querträger angeordneten Stoßabsorber offenbart. Der Stoßabsorber kann wie vorstehend beschrieben aufgebaut sein. Ferner ist ein Fahrzeug mit einer solchen Stoßfängeranordnung offenbart, wobei das Fahrzeug eine aktive Frontklappe aufweisen kann, die mit der Drucksensoreinrichtung wirkverbunden ist. Die Drucksensoreinrichtung kann somit zur Auslösung der aktiven Frontklappe dienen.
  • Bei dem Fahrzeug kann es sich um ein Kraftfahrzeug, insbesondere ein Automobil, handeln.
  • Das Auslösen der aktiven Frontklappe kann dazu führen, dass die Frontklappe in der Fahrzeughöhenrichtung angehoben wird. Dadurch kann ein Abstand der Frontklappe zu unterhalb der Frontklappe angeordneten Bauteilen, wie beispielsweise einem Motorblock, vergrößert werden.
  • Nachfolgend wird eine Ausführungsform unter Bezugnahme auf die 1 bis 3 beschrieben. Hierbei zeigen:
    • 1 eine perspektivische Ansicht eines Stoßabsorbers;
    • 2 eine Querschnittsansicht des Stoßabsorbers aus 1; und
    • 3 eine schematische Seitenansicht eines vorderen Abschnitts eines Fahrzeugs mit dem Stoßabsorber aus 1 und 2.
  • In der nachfolgenden Beschreibung werden gleiche Bezugszeichen für gleiche Gegenstände verwendet.
  • 3 zeigt eine schematische Seitenansicht eines vorderen Bereichs eines Kraftfahrzeugs 16 in teilweisem Schnitt. Das Kraftfahrzeug 16 umfasst eine Stoßfängeranordnung 22 aufweisend eine Stoßfängerverkleidung 15, einen Querträger 14 und einen auf dem Querträger 14 vorgesehenen Stoßabsorber 1.
  • Der Querträger 14 und der Stoßabsorber 1 erstrecken sich jeweils in Querrichtung des Fahrzeugs 16, d.h. insbesondere im Wesentlichen senkrecht zu einer Fahrtrichtung F, wobei der Stoßabsorber 1 in Längsrichtung des Fahrzeugs 16 zwischen der Stoßfängerverkleidung 15 und dem Querträger 14 angeordnet ist. Bei einem Aufprall kann die auf die Stoßfängerverkleidung 15 einwirkende Energie durch den Stoßabsorber 1 abgebaut und zu einer Fußgängerschutzsensorik weitergeleitet werden.
  • 1 zeigt eine perspektivische Ansicht des Stoßabsorbers 1, wobei 2 eine Querschnittsansicht des Stoßabsorbers 1 zeigt.
  • Der Stoßabsorber 1 kann gemeinsam mit dem in 3 gezeigten Querträger 14 eine Stoßfängeranordnung 22 bilden und weist einen Kraftweiterleitungsabschnitt 2 und einen Absorptionsabschnitt 3 auf. Auf seiner hinteren Seite weist der Stoßabsorber 1 zudem Befestigungseinrichtungen 19 zur Befestigung desselben an dem Querträger 14 auf.
  • Dabei ist zu beachten, dass bei der in 1 gezeigten Ansicht ein oberer Bereich des Absorptionsabschnitts 3 über dem Kraftweiterleitungsabschnitt 2 nicht dargestellt ist, um den Aufbau des Kraftweiterleitungsabschnitts 2 deutlicher zu zeigen.
  • Der Stoßabsorber 1 ist dazu eingerichtet, den bei einer Kollision auf den Stoßabsorber 1 einwirkenden Energieeintrag, der im Wesentlichen entgegen der Fahrtrichtung F wirkt, zumindest teilweise zu absorbieren. Dazu weist der Stoßabsorber 1 den Absorptionsabschnitt 3 und den Kraftweiterleitungsabschnitt 2 auf.
  • Der Stoßabsorber 1 ist zudem dazu eingerichtet, den bei einer Kollision auf den Stoßabsorber 1 einwirkenden Energieeintrag so an dem mit einem Druckschlauch 7 wirkverbundenen Kraftübertragungsabschnitt 13 bereitzustellen, dass die Kollision von einer den Druckschlauch 7 aufweisenden Drucksensoreinrichtung erfassbar ist.
  • Der genauere Aufbau des Stoßabsorbers 1 und insbesondere des Absorptionsabschnitts 3 ist in 2 dargestellt.
  • Im Querschnitt bilden der Absorptionsabschnitt 3 und ein Kraftübertragungsabschnitt 13 eine U-Form. Das offene Ende der U-Form ist in der Fahrtrichtung F, die hier parallel zu der Fahrzeuglängsrichtung verläuft, orientiert. Zwei gegenüberliegende Schenkel 4, 5 der U-Form sind von dem Absorptionsabschnitt 3 gebildet. Ein Verbindungsabschnitt 6, der die gegenüberliegenden Schenkel 4, 5 verbindet, ist von dem Kraftübertragungsabschnitt 13 gebildet. Der Kraftweiterleitungsabschnitt 2 ist teilweise in der U-Form aufgenommen, wobei ein vorderer Abschnitt 20 des Kraftweiterleitungsabschnitts 2 aus dem offenen Ende der U-Form ragt.
  • Im Falle eines Aufpralls auf die Stoßfängeranordnung 22 wird aufgrund der in 2 gezeigten Anordnung zunächst eine Kraft bzw. Energie auf den vorderen, aus dem Absorptionsabschnitt 3 herausragenden Abschnitt 20 des Kraftweiterleitungsabschnitts 2 aufgebracht, wodurch dieser in Richtung Kraftübertragungsabschnitt 13 gedrängt wird. Dabei kann es auch zu einer Deformation des Kraftweiterleitungsabschnitts 2 kommen. Die Kraftübertragungsfläche 18 wird dabei auf den Kraftübertragungsabschnitt 13 gedrückt. Der Kraftübertragungsabschnitt 13 überträgt die von der Kraftübertragungsfläche 18 aufgenommene Kraft auf den Druckschlauch 7. Die in dem Druckschlauch 7 erzeugte Druckänderung kann durch nicht dargestellte Sensoren erfasst werden, sodass der Aufprall zuverlässig erfasst wird.
  • Genauer gesagt begrenzt der Kraftübertragungsabschnitt 13 einerseits einen zwischen den Schenkeln 4, 5 definierten Aufnahmeraum für den Kraftweiterleitungsabschnitt 2 und bildet somit einen Verbindungsabschnitt 6 zwischen dem oberen Schenkel 4 und dem unteren Schenkel 5. Andererseits weist der Kraftübertragungsabschnitt 13 auf einer dem Aufnahmeraum weggewandten Seite bzw. einer dem Querträger 14 zugewandten Seite eine Ausnehmung in Form einer länglichen Nut 8 auf. In der Nut 8 ist eine Drucksensoreinrichtung in Form eines Druckschlauchs 7, wie in 2 dargestellt, angeordnet. Bei der Ausführungsform ist somit der Kraftübertragungsabschnitt 13 zwischen dem Kraftweiterleitungsabschnitt 2 und dem Druckschlauch 7 angeordnet, sodass eine Kraftübertragung von dem Kraftweiterleitungsabschnitt 2 über den Kraftübertragungsabschnitt 13 auf den Druckschlauch 7 erfolgen kann. Der Kraftübertragungsabschnitt 13 ist deformierbar ausgestaltet, um eine Kraftübertragung zu dem Druckschlauch 7 zu ermöglichen.
  • Ein Kraftfluss zum Druckschlauch 7 ist bei dieser Ausgestaltung somit unter teilweiser Umgehung des Absorptionsabschnitts 3 möglich, wodurch eine zuverlässige Einwirkung auf den Druckschlauch 7 und eine zuverlässigere Sensierung bzw. Erfassung eines Aufpralls möglich ist.
  • Der Kraftweiterleitungsabschnitt 2 ist darüber hinaus vorliegend derart ausgestaltet bzw. eingerichtet, dass der Kraftweiterleitungsabschnitt 2 bei einem Energieeintrag kollabiert, der so hoch ist, dass die Erfassung der Kollision mittels der den Druckschlauch 7 aufweisenden Drucksensoreinrichtung ohne die bereichsweise Umgehung des Absorptionsabschnitts 3 möglich ist.
  • Dies wird vorliegend dadurch realisiert, dass der Kraftweiterleitungsabschnitt 2 kollabiert, hier bricht, wenn der auf den Kraftweiterleitungsabschnitt 2 entgegen der Fahrtrichtung F wirkende Energieeintrag einen Schwellwert bzw. Grenzwert von 633 J, insbesondere 465 J, 405 J oder 323 J, übersteigt.
  • Durch das Kollabieren bzw. hier das Brechen des Kraftweiterleitungsabschnitts 2 bei einem solchen hohen den Schwellwert übersteigenden Energieeintrag gibt der Kraftweiterleitungsabschnitt 2 einen Deformationsweg in der Fahrzeuglängsrichtung frei. Die Kollision kann jedoch weiterhin über eine Kraftübertragung über den Kraftübertragungsabschnitt 13 mittels des Druckschlauchs 7 sensiert werden.
  • Der Kraftweiterleitungsabschnitt 2 ist gitterartig ausgebildet und erstreckt sich entlang und teilweise innerhalb des Absorptionsabschnitts 3. Im am Fahrzeug 16 montierten Zustand sind die Haupterstreckungsrichtungen des Kraftweiterleitungsabschnitts 2 und des Absorptionsabschnitts 3 in Querrichtung des Fahrzeugs 16 orientiert.
  • Der Absorptionsabschnitt 3 und der Kraftweiterleitungsabschnitt 2 sind längliche Bauteile, von denen jedes einstückig ausgebildet ist. Alternativ können der Absorptionsabschnitt 3 und/oder der Kraftweiterleitungsabschnitt 2 mehrteilig ausgebildet sein. Der Absorptionsabschnitt 3 ist aus einem Kunststoffschaummaterial gebildet, welches gute Absorptionseigenschaften aufweist. Insbesondere ist das Kunststoffschaummaterial zur Absorption von Aufprallenergie deformierbar. Es ist jedoch denkbar, andere Materialien für den Absorptionsabschnitt 3 zu verwenden. Der Kraftweiterleitungsabschnitt 2 ist aus einem Kunststoffmaterial hergestellt, welches eine höhere Steifigkeit besitzt, als das Kunststoffschaummaterial des Absorptionsabschnitts 3 und ist bei der gezeigten Ausführungsform durch Spritzgießen hergestellt.
  • Gemäß der Ausführungsform weist der Kraftweiterleitungsabschnitt 2 mehrere Kraftweiterleitungssegmente 11 auf. Die Kraftweiterleitungssegmente 11 erstrecken sich quer zur Haupterstreckungsrichtung des Kraftweiterleitungsabschnitts 2 bzw. im am Fahrzeug 16 befestigten Zustand in Längsrichtung bzw. Fahrtrichtung F des Fahrzeugs 16.
  • Denkbar ist, dass diese einzelnen Kraftweiterleitungssegmente 11 kollabieren, wenn der Energieeintrag auf das einzelne Kraftweiterleitungssegment 11 den oben beschriebenen Schwellwert übersteigt.
  • Bei der gezeigten Ausführungsform sind die Kraftweiterleitungssegmente 11 doppel-T-förmig ausgebildet. Die Kraftweiterleitungssegmente 11 weisen gemäß der Ausführungsform zwei Flansche 9, 17 auf. Die Flansche 9, 17 sind über einen Steg 10 verbunden.
  • Bei der gezeigten Ausführungsform erstreckt sich der Steg 10 quer zur Haupterstreckungsrichtung des Kraftweiterleitungsabschnitts 2 bzw. in Längsrichtung oder Fahrtrichtung F des Fahrzeugs, wenn der Kraftweiterleitungsabschnitt 2 an dem Fahrzeug 16 montiert ist. Der Steg 10 kann jedoch auch in anderer Art und Weise ausgebildet sein, solange eine ausreichende Kraftweiterleitung zwischen den Flanschen 9, 17 möglich ist. Insbesondere kann der Steg 10 gekrümmt bzw. gebogen ausgebildet sein. Alternativ kann sich der Steg 10 geneigt zu der Haupterstreckungsrichtung und geneigt zu der Längsrichtung bzw. Fahrtrichtung F des Fahrzeugs 16 erstrecken. Ein oder mehrere Stege 10 einzelner Kraftweiterleitungssegmente 11 können sich parallel zueinander erstrecken. Zwei Kraftweiterleitungssegmente 11 können derart angeordnet sein, dass sich deren Stege 10 kreuzen. Auch können die Flansche 9, 17 alternativ über mehrere Stege verbunden sein, insbesondere unter Bildung einer von der vorstehend erwähnten doppel-T-förmigen Ausgestaltung abweichenden Form. Die Flansche 9, 17 können auch durch eine wabenartige Struktur verbunden sein, wobei die die Flansche 9, 17 verbindenden Stege zumindest teilweise die Wabenstruktur bilden. Die Flansche 9, 17 können separate Elemente sein oder können ein integraler Bestandteil des Steges sein. Beispielsweise kann ein Kraftweiterleitungssegment statt doppel-T-förmig auch wabenförmig, beispielsweise hexagonal ausgebildet, sein. Eine flache Seite einer solchen Wabenstruktur kann dabei einen Flansch 9, 17 bilden oder stützen. Die Wabenstruktur kann sich plastisch oder elastisch verformen, d.h. kollabieren, wenn der oben beschriebene Schwellwert überschritten wird. Auch hier kann durch das Verformen der Wabenstruktur ein Deformationsweg freigegeben werden.
  • Die Flansche 9, 17 sind bei der gezeigten Ausführungsform so angeordnet, dass sich diese dann, wenn der Stoßabsorber 1 am Fahrzeug 16 befestigt ist, quer zur Fahrtrichtung F erstrecken. Insbesondere können sich die Flansche entsprechend der gewünschten Außenkontur eines Stoßfängers erstrecken bzw. dieser folgen.
  • Von den Flanschen 9, 17 der Kraftübertragungssegmente 11 bildet ein Flansch einen vorderen Flansch 17 und ein Flansch einen hinteren Flansch 9. Der hintere Flansch 9 ist an einem hinteren Endabschnitt des Stegs 10 vorgesehen und ist dem Kraftübertragungsabschnitt 13 zugewandt. Der hintere Flansch 9 weist eine Kraftübertragungsfläche 18 auf, die dem Kraftübertragungsabschnitt 13 zugewandt ist. Alternativ kann der hintere Flansch 9 selbst den Kraftübertragungsabschnitt bilden. In diesem Fall kann der Kraftübertragungsabschnitt 13 im Bereich des Flansches 9 weggelassen werden, sodass die Kraftübertragungsfläche 18 in direkten Kontakt mit dem Druckschlauch 7 gelangen kann.
  • Der vordere Flansch 17 kann an einem vorderen Endabschnitt des Stegs 10 vorgesehen sein. Der vordere Flansch 17 ist im Bereich des offenen Endes der U-Form des Absorptionsabschnitts 3 angeordnet. Der vordere Flansch 17 weist eine Kraftaufnahmefläche 21 auf. Die Kraftaufnahmefläche 21 ist in Fahrtrichtung F orientiert. Benachbarte Kraftübertragungssegmente 11 sind mittels eines Verbindungsstegs 12 miteinander verbunden. Bei der gezeigten Ausführungsform sind die Stege 10 und die Verbindungsstege 12 einstückig ausgeformt. Die Verbindungsstege 12 halten die Kraftübertragungssegmente 11 in einem vorbestimmten Abstand zueinander.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Stoßabsorber
    2
    Kraftweiterleitungsabschnitt
    3
    Absorptionsabschnitt
    4
    oberer Schenkel
    5
    unterer Schenkel
    6
    Verbindungsabschnitt
    7
    Drucksensoreinrichtung/Druckschlauch
    8
    Ausnehmung/Nut
    9
    hinterer Flansch
    10
    Kraftweiterleitungsbereich/Steg
    11
    Kraftweiterleitungssegment
    12
    Verbindungssteg
    13
    Kraftübertragungsabschnitt
    14
    Querträger
    15
    Stoßfängerverkleidung
    16
    Kraftfahrzeug
    17
    vorderer Flansch
    18
    Kraftübertragungsfläche
    19
    Befestigungseinrichtung
    20
    vorderer Abschnitt
    21
    Kraftaufnahmefläche
    22
    Stoßfängeranordnung
    F
    Fahrtrichtung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102016213931 A1 [0003]

Claims (10)

  1. Stoßabsorber (1) für eine Stoßfängeranordnung (22) eines Kraftfahrzeugs (16), - wobei der Stoßabsorber (1) an einem Querträger (14) des Kraftfahrzeugs (16) befestigbar ist und dazu eingerichtet ist, einen bei einer Kollision auf den Stoßabsorber (1) einwirkenden Energieeintrag zumindest teilweise zu absorbieren und so an einem Kraftübertragungsabschnitt (13), der mit einer Drucksensoreinrichtung (7) wirkverbindbar ist, bereitzustellen, dass die Kollision von der Drucksensoreinrichtung (7) erfassbar ist, - wobei der Stoßabsorber (1) einen Absorptionsabschnitt (3) und einen Kraftweiterleitungsabschnitt (2) aufweist, und - wobei der Kraftweiterleitungsabschnitt (2) dazu eingerichtet ist, um den auf den Stoßabsorber (1) bei der Kollision einwirkenden Energieeintrag zumindest teilweise unter bereichsweiser Umgehung des Absorptionsabschnitts (3) zu dem Kraftübertragungsabschnitt (13) zu übertragen, dadurch gekennzeichnet, dass - der Kraftweiterleitungsabschnitt (2) derart ausgestaltet ist, dass der Kraftweiterleitungsabschnitt (2) bei einem Energieeintrag kollabiert, der so hoch ist, dass die Erfassung der Kollision mittels der Drucksensoreinrichtung (7) ohne die bereichsweise Umgehung des Absorptionsabschnitts (3) möglich ist.
  2. Stoßabsorber (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kraftweiterleitungsabschnitt (2) kollabiert, wenn der Energieeintrag einen Schwellwert übersteigt, wobei der Schwellwert 633 J beträgt.
  3. Stoßabsorber (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kraftweiterleitungsabschnitt (2) zumindest teilweise in dem Absorptionsabschnitt (3) aufgenommen ist und/oder steifer als der Absorptionsabschnitt (3) ausgebildet ist.
  4. Stoßabsorber (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Absorptionsabschnitt (3) und der Kraftübertragungsabschnitt (13) einteilig ausgebildet sind.
  5. Stoßabsorber (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Absorptionsabschnitt (3) und/oder der Kraftübertragungsabschnitt (13) aus einem geschäumten Kunststoffmaterial hergestellt sind, und/oder der Kraftweiterleitungsabschnitt (2) aus einem Kunststoffmaterial hergestellt ist.
  6. Stoßabsorber (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass - im Querschnitt in Fahrtrichtung der Absorptionsabschnitt (3) und der Kraftübertragungsabschnitt (13) eine U-Form bilden, deren offenes Ende in Fahrtrichtung (F) orientiert ist, und der Kraftweiterleitungsabschnitt (2) in der U-Form aufgenommen ist, - wobei zwei gegenüberliegende Schenkel (4, 5) der U-Form von dem Absorptionsabschnitt (3) gebildet sind, - wobei ein Verbindungsabschnitt (6), der die gegenüberliegenden Schenkel (4, 5) verbindet, von dem Kraftübertragungsabschnitt (13) gebildet ist, und - wobei der Kraftübertragungsabschnitt (13) eine Ausnehmung (8) zum Aufnehmen eines Druckschlauchs der Drucksensoreinrichtung (7) aufweist.
  7. Stoßabsorber (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kraftweiterleitungsabschnitt (2) von mehreren in Haupterstreckungsrichtung des Stoßabsorbers (1) nebeneinander angeordneten Kraftweiterleitungssegmenten (11) gebildet ist.
  8. Stoßabsorber (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der Kraftweiterleitungssegmente (11) eine Kraftaufnahmefläche (21) zur Aufnahme der bei der Kollision einwirkenden Kraft und eine dem Kraftübertragungsabschnitt (13) zugewandte Kraftübertragungsfläche (18) aufweist, wobei die Kraftaufnahmefläche (21) und die Kraftübertragungsfläche (18) über einen Kraftweiterleitungsbereich (10) wirkverbunden sind.
  9. Stoßfängeranordnung (22) mit einem Querträger (14) und einem an dem Querträger (14) angeordneten Stoßabsorber (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche sowie mit einer Drucksensoreinrichtung (7).
  10. Fahrzeug (16) mit einer Stoßfängeranordnung (22) nach Anspruch 9 und einer aktiven Frontklappe, welche an die Drucksensoreinrichtung (7) gekoppelt ist.
DE102021118025.2A 2021-07-13 2021-07-13 Stossabsorber mit sensierverstärker Pending DE102021118025A1 (de)

Priority Applications (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102021118025.2A DE102021118025A1 (de) 2021-07-13 2021-07-13 Stossabsorber mit sensierverstärker
EP22738425.2A EP4370383A1 (de) 2021-07-13 2022-06-27 Stossabsorber mit sensierverstärker
PCT/EP2022/067503 WO2023285118A1 (de) 2021-07-13 2022-06-27 Stossabsorber mit sensierverstärker
CN202280027805.8A CN117222550A (zh) 2021-07-13 2022-06-27 具有感测放大器的撞击吸收器

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102021118025.2A DE102021118025A1 (de) 2021-07-13 2021-07-13 Stossabsorber mit sensierverstärker

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102021118025A1 true DE102021118025A1 (de) 2023-01-19

Family

ID=82446578

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102021118025.2A Pending DE102021118025A1 (de) 2021-07-13 2021-07-13 Stossabsorber mit sensierverstärker

Country Status (4)

Country Link
EP (1) EP4370383A1 (de)
CN (1) CN117222550A (de)
DE (1) DE102021118025A1 (de)
WO (1) WO2023285118A1 (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102016213931A1 (de) 2016-07-28 2018-02-01 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Stoßfängeranordnung und Personenkraftwagen
DE102018131441A1 (de) 2017-12-08 2019-06-13 GM Global Technology Operations LLC Stossfänger-kollisionssensor für ein kraftfahrzeug

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP4325600B2 (ja) * 2005-09-06 2009-09-02 トヨタ自動車株式会社 車両用フロントバンパ構造
DE102014214595B4 (de) * 2014-07-24 2023-07-06 Continental Automotive Technologies GmbH Kraftfahrzeugteil mit einem Aufprallsensor
JP6090258B2 (ja) * 2014-08-07 2017-03-08 トヨタ自動車株式会社 歩行者衝突検知センサを備えた車両用バンパ構造

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102016213931A1 (de) 2016-07-28 2018-02-01 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Stoßfängeranordnung und Personenkraftwagen
DE102018131441A1 (de) 2017-12-08 2019-06-13 GM Global Technology Operations LLC Stossfänger-kollisionssensor für ein kraftfahrzeug

Also Published As

Publication number Publication date
CN117222550A (zh) 2023-12-12
EP4370383A1 (de) 2024-05-22
WO2023285118A1 (de) 2023-01-19

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102011053158B4 (de) Stoßfängersystem für ein Kraftfahrzeug
DE102008032787B4 (de) Kollisionserfassungsvorrichtung
DE102010000224B4 (de) Kollisionserfassungsvorrichtung für ein Fahrzeug
DE102008023484B4 (de) Fahrzeug-Kollision-Detektorgerät
DE102010022686A1 (de) Fahrzeug mit einem Biegeträger und einer Stoßfängereinheit
DE102019135201A1 (de) Fußgängerschutzvorrichtung für ein Kraftfahrzeug
EP3233583B1 (de) Deformationsstruktur, insbesondere zum fussgängerschutz für ein kraftfahrzeug
DE102013016239B4 (de) Fahrzeug
DE102013201590A1 (de) Frontstruktur mit reaktivem stossfänger mit trägheitsverriegelung für kraftfahrzeug
EP3429894A1 (de) Deformationsstruktur und fussgängerschutzvorrichtung mit einer deformationsstruktur
DE102008009964B4 (de) Kollision-Detektorvorrichtung und Schutzsystem
DE102008031069A1 (de) Fahrzeug-Kollisionserfassungsvorrichtung
DE102016122288A1 (de) Fahrzeugfrontstruktur
DE102015223573A1 (de) Kollisionserfassungsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug zur Erfassung einer Kollision mit einem Fußgänger
DE102018105803A1 (de) An der karosserie angebrachte reifenblockier-baugruppe
DE102009010673B4 (de) Stoßfängeranordnung
DE102012019380B4 (de) Stoßfängeranordnung
DE102013009312B4 (de) Fahrzeug, Begrenzungselement und Anprallelement
DE112015005302T5 (de) Fahrzeugkollisionserfassungsvorrichtung
DE3839976A1 (de) Stossfaenger fuer fahrzeuge
WO2016083291A1 (de) Aufpralldämpfende bauteilanordnung für ein kraftfahrzeug
EP3386808B1 (de) Fussgängerschutzvorrichtung für ein kraftfahrzeug
DE112016000665B4 (de) Fahrzeugaufprall-erfassungsvorrichtung
DE102017201356A1 (de) Sitzträger für einen Fahrzeugsitz
DE102021118025A1 (de) Stossabsorber mit sensierverstärker

Legal Events

Date Code Title Description
R163 Identified publications notified
R012 Request for examination validly filed