DE102021116472A1 - Abtastender tintenstrahldrucker - Google Patents

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DE102021116472A1
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Peter G. La Vos
Adrianus A. DRAAD
Hendrikus G.M. RAMACKERS
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Abstract

Bogendrucker mit einer Bogentransportanordnung (33A, 33B) zum Transportieren eines Bogens in einer Transportrichtung (X) entlang einer Druckstation (39) zum Drucken eines Bildes auf den Bogen sowie entlang eines Detektors (31), der stromabwärts der Druckstation (39) angeordnet ist zum Inspizieren des bedruckten Bogens, dadurch gekennzeichnet, dass eine Gebläseanordnung (60, 70) stromabwärtes des Detektors (31) vorgesehen ist, zum Erzeugen eines Luftstromes zwischen der Bogentransportanordnung (33A, 33B) und dem Detektor (31), welcher Luftstrom entgegen der Transportrichtung (X) stromaufwärts gerichtet ist.

Description

  • TECHNISCHES GEBIET
  • Die Erfindung bezieht sich allgemein auf Bogendrucker.
  • STAND DER TECHNIK
  • Ein Bogendrucker, speziell ein Tintenstrahl-Bogendrucker für hohe Produktivität oder große Volumen, weist einen Detektor zum Erfassen und Inspizieren der Bilder auf, die von einer stromaufwärts des Detektors positionierten Druckstation auf Bögen gedruckt wurden. Auf der Basis der Erfassung des Bogens erzeugt der Detektor Bilddaten, die mit vorab gespeicherten Bilddaten für das jeweilige Bild verglichen werden, das gerade erfasst wird oder erfasst wurde. Anhand dieses Vergleichs kann ein Maß für die Druckqualität des gedruckten Bildes abgeleitet werden. Es kann anhand dieses Vergleichs der Schluss gezogen werden, dass korrigierende Aktionen erforderlich sind, etwa Reinigen der Tintenstrahldruckköpfe der Druckstation und/oder erneutes Drucken des Bogens. Ein solcher Detektor kann z. B. ein optischer Detektor wie etwa ein Zeilenscanner oder eine Kamera sein. Die Verlässlichkeit des Vergleichs ist von der Genauigkeit des Detektors abhängig. Es hat sich gezeigt, dass die Zuverlässigkeit solcher Detektoren bei fortgesetztem Betrieb abnehmen kann, was zu Fehlern und einem Verlust an Produktivität führt.
  • KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
  • Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine zuverlässige Inspektion von gedruckten Bildern in einem Bogendrucker insbesondere bei fortgesetztem Betrieb zu ermöglichen.
  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Bogendrucker, der eine Bogentransportanordnung aufweist zum Transportieren eines Bogens in einer Transportrichtung entlang einer Druckstation zum Drucken eines Bildes auf diesen Bogen und entlang eines Detektors, der stromabwärts dieser Druckstation angeordnet ist und dazu dient, den gedruckten Bogen zu inspizieren, wobei stromabwärts des Detektors eine Gebläseanordnung vorgesehen ist, die dazu dient, zwischen der Transportanordnung und dem Detektor einen Luftstrom zu erzeugen, der entgegen der Transportrichtung stromaufwärts gerichtet ist.
  • Es wurde festgestellt, dass die verminderte Zuverlässigkeit des Detektors eine Folge von partikelförmigem Material war, das die dem Bogen zugewandte Oberfläche des Detektors kontaminiert hat. Wie sich herausstellte, stammen die Partikel aus der Druckstation, wo beim Ausstoßen der Tinte aus den Tintenstrahldruckköpfen ein feiner Tintennebel erzeugt wird. Es hat sich weiterhin herausgestellt, dass Partikel aus diesem Tintennebel sich in der Transportrichtung der Bögen zu dem Detektor bewegt haben. Am Detektor haften die Partikel an der Sensoroberfläche des Detektors und verursachen Punkte in den Bilddaten, die nicht dem gedruckten Bild entsprechen. Dies führte zu fehlerhaften Rückschlüssen und/oder Resultaten hinsichtlich der Qualität des gedruckten Bildes. Dies wiederum führte zu unnötigen Stillstandszeiten des Druckers, da eine Reinigung des Detektors erforderlich war.
  • Gemäß der Erfindung wird das partikelförmige Material aus dem Tintennebel im wesentlichen dadurch daran gehindert, den Detektor zu erreichen, dass ein Luftstrom erzeugt wird, der der Transportrichtung entgegen gerichtet ist. Die Luft strömt von der Gebläseanordnung am Detektor entlang zu der Druckstation und bildet eine effektive Barriere gegen Tintenpartikel, die aus den Druckköpfen stammen. So wird die Kontamination des Detektors vermindert oder ganz verhindert, was zu einer verlängerten Periode zuverlässigen Betriebs des Detektors führt.
  • In einer Ausführungsform ist die Druckstation an ein Saugsystem angeschlossen, das Luft von der Druckstation absaugt und das einen Filter aufweist, der mit der Gebläseanordnung so verbunden ist, dass gefilterte Luft von dem Saugsystem zu der Gebläseanordnung geliefert wird. Der stromaufwärts gerichtete Luftstrom sollte frei von Tintenpartikeln sein. Eine ähnliche Anforderung wird im allgemeinen oder häufig auch an die Umgebung des Druckers gestellt. Dazu ist der Drucker mit einem Saugsystem ausgestattet, das mit einem Filter verbunden ist, zum Absaugen und Filtern von Luft von der Druckstation, so dass die gefilterte Luft in die Umgebung des Druckers abgegeben werden kann. Das gleiche Saugsystem mit Filter kann z. B. dazu benutzt werden, der Gebläseanordnung tintenfreie Luft zur Verfügung zu stellen, was zu einer kompakten und kostengünstigen Ausführungsform führt.
  • In einer Ausführungsform ist die Gebläseanordnung so nahe an dem Detektor angeordnet, dass der von ihr erzeugte lokale Überdruck in Kombination mit einem lokalen Unterdruck, der durch das Saugsystem an der Druckstation erzeugt wird, zu dem stromaufwärts gerichteten Luftstrom führt. Der Luftstrom entsteht aufgrund des Druckgradienten zwischen dem Überdruck, der von der Gebläseanordnung erzeugt wird, und dem relativen Unterdruck durch das Saugsystem der Druckstation. Die Begriffe Überdruck und Unterdruck sind hier relativ zu verstehen, abhängig von den Betriebsbedingungen des Druckers, der allgemein unter Atmosphärendruck betrieben wird. Vorzugsweise befindet sich die Gebläseanordnung unmittelbar stromabwärts des Detektors.
  • In einer Ausführungsform weist die Druckstation eine Vielzahl von Tintenstrahldruckköpfen zum Erzeugen von Tintentröpfchen auf, wobei der stromaufwärts gerichtete Luftstrom Tintenpartikel aus den Tintenstrahldruckköpfen im wesentlichen daran hindert, die Abdeckung des Detektors zu erreichen. Der Luftstrom zwischen der Gebläseanordnung und der Druckstation und/oder ihrem Saugsystem ist hinreichend groß und/oder stark, die Tintenpartikel daran zu hindern, aus der Druckzone unterhalb der Druckstation zu dem Detektor zu wandern. In einer anderen Ausführungsform führt der Betrieb der Druckköpfe zu einem Tintennebel zumindest zwischen der Transportanordnung und der Druckstation, und dieser Tintennebel wird durch den stromaufwärts gerichteten Luftstrom im wesentlichen daran gehindert, den Detektor zu erreichen. Der Tintennebel wird durch sehr feine Tröpfchen oder Partikel gebildet, die beim Ausstoßen der Tintentröpfchen entstehen, die das Bild auf dem Bogen erzeugen sollen. Die Tintenpartikel können so klein sein, dass sie kaum von der Schwerkraft beeinflusst werden, so dass sie relativ weit in der Transportrichtung wandern können. Der stromaufwärts gerichtete Luftstrom schafft einen konvektiven Strom, der die Partikel zur Druckstation zurückbringt, und/oder er bildet eine Druckfront, über welche die Partikel nicht wesentlich hinauskommen.
  • In einer Ausführungsform erstrecken sich die Druckköpfe während des Betriebs ortsfest über einen größten Teil der Breite der Transportanordnung. So kann die Transportanordnung den Bogen an der Druckstation entlang transportieren, ohne dass der Transport während des Druckens unterbrochen werden muss. Die Bögen bewegen sich deshalb mit einer relativ hohen Geschwindigkeit an der Druckstation vorbei, und diese Geschwindigkeit könnte einen Luftstrom in der Transportrichtung erzeugen und Partikel zu dem Detektor eintragen. Es ist zu bemerken, dass der Druckspalt zwischen einer solchen seitenbreiten Druckkopfanordnung und der Transportanordnung relativ schmal ist, damit eine präzise Positionierung der Tintentröpfchen auf den Bögen ermöglicht wird. Dies wird durch die Gebläseanordnung vermieden, die einen hinreichend großen Luftstrom und/oder Überdruck erzeugt, so dass der Luftstrom unterhalb des Detektors im wesentlichen der Transportrichtung entgegen gerichtet ist.
  • In einer Ausführungsform weist die Gebläseanordnung eine Luftmesseranordnung auf, die in einer Transferzone zwischen stromaufwärtigen und stromabwärtigen Förderern der Transportanordnung positioniert ist, und dazu dient, einen Luftstrom abzugeben, um das Auftreffen einer Kante des Bogens auf den stromabwärtigen Förderer zu steuern, wobei die Luftmesseranordnung benachbart zu dem Detektor positioniert ist. In einer anderen Ausführungsform weist die Gebläseanordnung eine Bogentrocknungsstation auf, die eine Vielzahl von Düsen umfasst, mit denen Luft auf den Bogen geblasen wird, um das auf den Bogen gedruckte Bild zu trocknen, wobei diese Bogentrocknungsstation benachbart zu dem Detektor angeordnet ist. Speziell kann die Bogentrocknungsstation in einer anderen Ausführungsform durch einen Pralltrockner gebildet werden, der Jets aus mit hoher Geschwindigkeit strömender Luft auf den Bogen abgibt, um ein schnelles effizientes Trocknen der gedruckten Bögen zu ermöglichen.
  • Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf ein Verfahren zum Tintenstrahldrucken auf Bögen, das die folgenden Schritte umfasst:
    • - Transportieren eines Bogens an einer Druckstation entlang, die dazu dient, durch Strahldrucken ein Bild auf dem Bogen zu erzeugen;
    • - Ansaugen von Luft von der Druckstation, Filtern dieser Luft, und Bereitstellen dieser Luft für einee Gebläseanordnung , die stromabwärts eines Detektors positioniert ist, der seinerseits stromabwärts der Druckstation positioniert ist und dazu dient, die in der Druckstation bedruckten Bögen zu inspizieren; und
    • - Erzeugen eines Luftstroms, der sich von der Gebläseanordnung aus im wesentlichen stromaufwärts entgegen der Transportrichtung unter dem Detektor in Richtung auf die Druckstation bewegt.
  • Zum Erzeugen des Luftstromes kann eine Gebläseanordnung stromabwärts des Detektors vorgesehen sein. Zumindest ein Teil der von der Gebläseanordnung ausgeströmten Luft ist so gerichtet, dass er unterhalb des Detektors und entlang desselben strömt, z. B. durch Erzeugen eines geeigneten Druckgradienten und/oder durch einen gerichteten Luftstrom. Der erzeugte Luftstrom ist groß, schnell und/oder stark genug, dass er Tintenpartikel, die aus der Druckstation stammen, im wesentlichen daran hindert, den Detektor zu erreichen. So bleibt der Detektor während des Betriebs sauber, was eine präzise Bilderfassung ermöglicht, um die Druckqualität sicherzustellen und letztlich auch einen hochproduktiven Druckprozess zu ermöglichen.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform ist die Gebläseanordnung als eine Luftmesseranordnung ausgebildet, die den Transfer von Bögen unterstützt, wobei das Risiko einer Verformung der vorauslaufenden Kante beim Eintreffen des Bogens vermindert wird.
  • Der Bogendrucker umfasst weiterhin:
    • - einen stromaufwärtigen und einen stromabwärtigen Bogenförderer, die einander in einer Transportrichtung eines Bogens auf diesen Förderern benachbart sind und eine Transferzone definieren, in welcher ein Bogen von einem Förderer zum anderen übergeben wird,
    • - eine Luftmesseranordnung, die so in der Transferzone positioniert ist, dass sie einen Luftstrom zur Steuerung des Auftreffens einer Kante des Bogens auf den stromabwärtigen Förderer abgibt, wobei die Luftmesseranordnung dazu konfiguriert ist, einen Luftvorhang zu erzeugn, der so gestaltet ist, dass dieser Luftvorhang und die dadurch erzeugten Luftströmungen sich im wesentlichen rechtwinklig zu der Transportrichtung bewegen.
  • Die Erkenntnisse der Erfinder über den Stand der Technik sind in 3A - 4B dargestellt. Die Erfinder haben festgestellt, dass, wie in 3A - B gezeigt ist, ein lateraler Luftvorhang 74', wie er im Stand der Technik erzeugt wird, zu einen Luftstrom 75' in der Transportrichtung X führt. Der so entstehende Luftstrom 75' ist als Wirbel dargestellt, kann jedoch auch stärker gerichtet sein. Dieser resultierende Luftstrom 75' erzeugt einen lokalen Unterdruck über der vorauslaufenden Kante eines Bogens 41 als Folge des Bernoulli-Effekts. Dieser Unterdruck kann dazu führen, dass die vorauslaufende Kante lokal angehoben wird und sich nicht flach an den stromabwärtigen Förderer anlegt. Es können auch zusätzliche Effekte auftreten, etwa dergestalt, dass die Luft aus dem Luftstrom 75' unter die vorauslaufende Kante des Bogens dringt und diese anhebt. Ähnliche Probleme können auch an der nachlaufenden Kante des Bogens auftreten, obgleich Verformungseffekte sich infolge der fortlaufenden Bewegung des Bogens in der Transportrichtung während des Bogentransfers im allgemeinen weiter in den Bogen hinein erstrecken.
  • Es ist eine weitere Erkenntnis der Erfinder, dass die oben angesprochenen Probleme vermieden werden können, wenn der betreffende Luftstrom und die Luftbewegungen im wesentlichen rechtwinklig zu der Transportrichtung gerichtet sind. Wenn z. B. ein Luftvorhang 74, 76 erzeugt wird, der in der Transportrichtung longitudinal und rechtwinklig zu der Transportrichtung X ist, wie in 4A - B gezeigt ist, so sind die resultierenden Luftströmungen 75, 77 seitwärts zu den seitlichen Kanten des Bogens 41 gerichtet. Die Bernoulli-Kräfte auf die vorauslaufende Kante sind gegenüber 3A - B beträchtlich reduziert, da die Luftströmung 75, 77 nicht so gerichtet ist, dass sie in der Transportrichtung X über die vorauslaufende Kante hinwegstreicht. So wird eine Luftmesseranordnung geschaffen, die ein kontrolliertes Absetzen der vorauslaufenden Kante des Bogens erlaubt, indem sie eine Luftströmung erzeugt, ohne dass diese Luftströmung zu einer Verformung der vorauslaufenden Kante auf dem stromabwärtigen Förderer führt.
  • Es ist zu bemerken, dass die Angabe „im wesentlichen rechtwinklig“ die Möglichkeit einschließt, dass der größerer Teil der Luftströme rechtwinklig zur Transportrichtung orientiert ist. Ein kleinerer oder geringerer Anteil des Luftstroms und/oder der resultierenden Luftströme kann eine nicht zu der Transportrichtung rechtwinklige Richtung haben. Dieser Anteil ist jedoch deutlich kleiner (z. B. weniger als 20%) als die Menge an Luft, gemessen als Geschwindigkeit und/oder Volumendurchsatz, die rechtwinklig zu der Transportrichtung strömt. Die Mehrheit des Luftstromes wird so gelenkt, dass sie rechtwinklig zu der Transportrichtung strömt und die daraus resultierenden Luftströmungen rechtwinklig zur Transportrichtung dirigiert werden.
  • In einer Ausführungsform ist die Luftmesseranordnung dazu konfiguriert, einen in der Transportrichtung im wesentlichen longitudinalen Luftvorhang zu erzeugen. Der Luftvorhang, der von der Luftmesseranordnung ausgestoßen wird, erstreckt sich längs der Transportrichtung. In der Richtung senkrecht zu einer Bogenunterstützungsebene des stromabwärtigen Förderers gesehen ist der Luftvorhang im wesentlichen parallel zu der Transportrichtung oder er bildet damit einen kleinen Winkel (z. B. zwischen 0 und 30°).
  • Vorzugsweise ist der Luftvorhang in dieser Ansicht im wesentlichen gerade, obgleich er auch leicht gekrümmt sein kann.
  • In einer Ausführungsform ist die Luftmesseranordnung dazu konfiguriert, wenigstens zwei seitlich zueinander beabstandete Luftvorhänge zu erzeugen, die sich longitudinal in der Transportrichtung erstrecken. Die Luftmesseranordnung umfasst vorzugsweise ein erstes und ein zweites Luftmesser an unterschiedlichen lateralen Positionen. Jedes Luftmesser ist dazu konfiguriert, einen Luftvorhang auszustoßen, vorzugsweise synchron miteinander. In einer vorteilhaften Ausführungsform sind die ersten und zweiten Luftmesser symmetrisch zu einer Mitte oder Mittelebene des stromabwärtigen Förderers und/oder des Bogens angeordnet, beispielsweise um den gleichen Abstand versetzt zu einer in der Transportrichtung verlaufenden Mittellinie des Förderers. Die Verwendung zweier Luftvorhänge ermöglicht eine zusätzliche Kontrolle des Luftstromes.
  • In einer Ausführungsform weist die Luftmesseranordnung ein längliches Luftmesser auf, das sich im wesentlichen longitudinal in der Transportrichtung erstreckt. Ein Luftvorhang wird durch das Luftmesser gebildet und bestimmt. Vorzugsweise wird das Luftmesser durch eine Reihe von Düsen gebildet, die sich im wesentlichen in der Transportrichtung erstrecken, obgleich im Rahmen der Erfindung auch eine einzige längliche Düse verwendet werden kann. Die Düsen sind vorzugsweise hinreichend eng benachbart, so dass sie einen im wesentlichen ununterbrochenen Luftvorhang erzeugen.
  • In einer Ausführungsform hat die Luftmesseranordnung zwei Luftmesser, die jeweils durch eine Reihe von Düsen gebildet werden, die sich im wesentlichen in der Transportrichtung erstreckt. Die Luftmesseranordnung hat zwei Reihen von Düsen, die sich in der Transportrichtung erstrecken und seitlich in Abstand zueinander angeordnet sind. Jede Reihe von Düsen ist dazu konfiguriert, einen Luftvorhang zu erzeugen. Unter Druck stehendes Gas wird den Reihen der Düsen zugeführt, vorzugsweise so, dass beide Luftvorhänge simultan und spiegelbildlich in Bezug auf eine Mittelebene erzeugt werden, die durch die Mitte des stromabwärtigen Förderers oder des Bogens verläuft.
  • In einer Ausführungsform sind die Düsen jeder Reihe unter einem Winkel in Bezug auf eine Normale einer Bogenunterstützungsfläche der Förderer angeordnet, wobei jede Reihe von Düsen in Richtung auf den jeweils benachbarten seitlichen Rand der Förderer angewinkelt ist. Der von den Düsen erzeugte Luftstrom ist seitwärts auf die nächstgelegenen seitlichen Ränder der Förderer gerichtet. Dadurch ist der größte Teil der aus den Reihen der Düsen ausströmenden Luft auf den benachbarten seitlichen Rand des Förderers gerichtet, während ein kleinerer Teil in Richtung auf die Mitte und/oder den weiter entfernt gelegenen seitlichen Rand des stromaufwärtigen Förderers strömt. Wenn zwei Luftmesser in dieser Weise positioniert sind, wird der größte Teil der erzeugten Luftströmung seitwärts auf die nächstgelegenen äußeren Seiten des Förderers gerichtet. In der Zone zwischen den Luftmessern (von oben gesehen) können die Luftströme, die von den ersten und zweiten Luftmessern erzeugt werden, einander in der seitlichen Richtung im wesentlichen auslöschen, als eine Folge der spiegelbildlichen Anordnung der Luftmesser in einer anderen Ausführungsform. Die Bernoulli-Kräfte in der zentralen Zone können somit relativ klein sein, während der Bogen in dieser Zone durch die vereinigten Luftströme fest nach unten gedrückt wird.
  • In einer Ausführungsform erstreckt sich die Luftmesseranordnung von oberhalb eines stromaufwärtigen Endes des stromabwärtigen Förderers nach oberhalb eines stromabwärtigen Endes des stromaufwärtigen Förderers. Die Luftmesseranordnung, speziell das Luftmesser und der von ihm erzeugte Luftvorhang, erstrecken sich über die Länge der Transferzone in der Transportrichtung. Der erzeugte Luftvorhang bedeckt zumindest das Ende des stromaufwärtigen und den Anfang des stromabwärtigen Förderers sowie den Spalt, der in der Transportrichtung zwischen den beiden Förderern besteht. Vorzugsweise ist das Ausstoßen der Luftvorhänge zeitlich auf das Eintreffen der vorauslaufenden Kante eines Bogens am stromabwärtigen Förderer abgestimmt. Dadurch, dass sich die Luftmesseranordnung über die Transferzone zwischen den beiden Förderern hinweg erstrecken kann, kann der Bogen wirksam niedergehalten werden, insbesondere im Vergleich zu einem seitlich verlaufenden Luftmesser, das nur sehr lokal auf die vorauslaufende Kante drückt.
  • In einer Ausführungsform ist über dem stromabwärtigen Förderer eine Bogentrocknungsstation angeordnet, und diese Bogentrocknungsstation umfasst ein Gebläse zum Zuführen von Druckluft, wobei die Luftmesseranordnung durch dieses Gebläse versorgt wird. Die Bogentrocknungsstation umfasst eine oder mehrere Luftdüsen zum Aufbringen eines trocknenden und/oder heizenden Luftstromes auf dem Bogen. Druckgas wird mit Hilfe eines Luftgebläses zu den Düsen der Trocknungsstation zugeführt. Dieses Gebläse kann außerdem mit der Luftmesseranordnung verbunden sein, um Druckgas zu Luftmesseranordnung zu liefern. Der erste Förderer ist vorzugsweise nahe genug an der Bogentrocknungsstation angeordnet, so dass eine einfache Verbindung mit geringem Strömungswiderstand zwischen dem Luftgebläse und der Luftmesseranordnung ermöglicht wird. In einer anderen Ausführungsform geht die Bogentrocknungsstation in die Luftmesseranordnung über, zumindest in der Transportrichtung. Das Luftmesser kann somit aus ähnlichen oder den gleichen Komponenten wie die Bogentrocknungsstation gebildet werden, wodurch die Gesamtkosten für den Drucker verringert werden.
  • In einer Ausführungsform ist die Bogentrocknungsstation allgemein stromaufwärts oder benachbart zu der Druckstation angeordnet, zu der der stromaufwärtige Förderer gehört. Der Bogen wird bedruckt, während er sich auf dem stromaufwärtigen Förderer befindet, und wird an den stromabwärtigen Förderer übergeben, der zu der Bogentrocknungsstation gehört. Dies führt zu einer sehr kompakten Ausführungsform, bei welcher der Bogen nach dem Drucken schnell getrocknet werden kann, was das Risiko vermindert, dass aufgrund einer relativ langen Zeitspanne, in der die Tinte noch nass ist, Druckartefakte entstehen.
  • In einer Ausführungsform umfasst die Trocknungsstation einen Pralltrockner, der eine Vielzahl von Düsen aufweist, die Luftjets mit hoher Strömungsgeschwindigkeit ausstoßen, wobei der Pralltrockner sich zu der Transferzone erstreckt, wo er in die Luftmesseranordnung übergeht. Die Pralltrocknung von Bögen ist ein effizientes Verfahren zum Trocknen bedruckter Bögen. Die Hochgeschwindigkeitsdüsen und geeignete Gebläse zum Bereitstellen von Druckgas für den Pralltrockner können mit der Luftmesseranordnung geteilt und/oder in der Luftmesseranordnung verwendet werden. Dies ermöglicht eine Kostenersparnis, da ähnliche und/oder weniger Komponenten benutzt werden können. Die Luftmesseranordnung kann auch als eine Fortsetzung der Bogentrocknungsstation ausgebildet sein, was zu einem platzsparenden Design führt. Der Übergang kann dadurch erreicht werden, dass ein Träger für die Luftmesseranordnung auf dem Träger für den Pralltrockner montiert wird oder ein einziger Träger zwischen dem Pralltrockner und der Luftmesseranordnung geteilt wird.
  • In einer Ausführungsform hat der stromaufwärtige Förderer und/oder der stromabwärtige Förderer ein luftdurchlässiges endloses Band, das über eine Saugkammer verläuft, durch die ein Unterdruck erzeugt werden kann, um die Bögen auf dem endlosen Band zu halten. Der Förderer hält den Bogen flach auf dem Band, aufgrund des Soges, der durch das Band hindurch auf den Bogen ausgeübt wird. Die Saugkammer ist an ein Saugsystem zum Einsaugen von Luft durch das Band und in die Saugkammer angeschlossen. Das endlose Band läuft über mindestens zwei Rollen, von denen eine einen Antrieb zum Drehen der Rolle und damit zum Bewegen des Bandes aufweist.
  • In einer Ausführungsform weist der Bogendrucker gemäß der Erfindung weiterhin eine Steuereinrichtung auf, die die Luftmesseranordnung so ansteuert, dass sie den Luftstrom zeitgerecht bei Eintreffen eines Bogens in der Transferzone abgibt. Die Luftmesseranordnung wird so gesteuert, dass sie die Luftvorhänge intermittierend erzeugt, z. B. mit Hilfe eines Ventils, das durch die Steuereinrichtung gesteuert wird. Die Luftvorhänge werden eingeschaltet, wenn die vorauslaufende Kante des Bogens am stromabwärtigen Förderer eintrifft. Die Luftvorhänge wirken dabei vorzugsweise entlang der Länge der Transferzone, damit eine ausreichende Andruckkraft auf den Bogen ausgeübt wird. Die Zeitsteuerung kann in Abhängigkeit von den Anforderungen des verwendeten Druckmedientyps variieren.
  • In einer Ausführungsform ist die Luftmesseranordnung über einer Bogenunterstützungsfläche der Förderer positioniert und dieser zugewandt. Die Luftmesseranordnung ist während des Betriebs über den Förderern positioniert.
  • Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf ein Verfahren zum Überführen eines Bogens zu einem stromabwärtigen Förderer, der dazu positioniert ist, einen Bogen von einem stromaufwärtigen Förderer zu empfangen, mit dem Schritt des Anwendens eines Luftvorhangs auf den Bogen während er zwischen den Förderern überführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftstrom sich im wesentlichen longitudinal in einer Transportrichtung der Förderer erstreckt. Der Luftstrom kann in der oben beschriebenen Weise erzeugt werden.
  • Die Tragweite und Anwendbarkeit der Erfindung werden verdeutlicht durch die nachstehende detaillierte Beschreibung. Es versteht sich jedoch, dass die detaillierte Beschreibung sowie spezifische Beispiele, die Ausführungsformen der Erfindung darstellen, nur zu Illustrationszwecke präsentiert werden, da verschiedene Abwandlungen und Änderung im Rahmen der Erfindung sich für den Fachmann aus dieser detaillierten Beschreibung ergeben.
  • Figurenliste
  • Die Erfindung wird verständlich anhand der nachstehend gegebenen detaillierten Beschreibung und der beigefügten schematischen Zeichnungen, die lediglich zur Illustration dienen und deshalb die Erfindung nicht beschränken und in denen zeigen:
    • 1 eine schematische Querschnitts-Seitenansicht eines Bogendruckers gemäß der Erfindung;
    • 2 eine vergrößerte Ansicht einer Transferzone des Druckers nach 1;
    • 3A eine schematische Seitenansicht einer Luftmesseranordnung nach dem Stand der Technik;
    • 3B eine schematische Frontansicht der Luftmesseranordnung nach 3A;
    • 4A eine schematische Seitenansicht einer Luftmesseranordnung gemäß der Erfindung,
    • 4B eine schematische Frontansicht der Luftmesseranordnung nach 4A; und
    • 5 eine vergrößerte Seitenansicht zu 2, die Luftströmungen während des Betriebs verdeutlicht.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Die Erfindung wird nun beschrieben unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen, in denen gleiche Bezugszeichen zur Kennzeichnung gleicher oder ähnlicher Elemente in allen der verschiedenen Ansichten benutzt wurden.
  • 1 zeigt schematisch eine Ausführungsform eines Druckers 1 gemäß der Erfindung. Zu Erläuterungszwecken ist der Drucker 1 aufgeteilt ist eine Ausgabesektion 5, einen Druck- und Steuerteil 3, eine lokale Benutzerschnittstelle 7 und eine Eingabesektion 4. Obgleich hier ein spezieller Drucker gezeigt und beschrieben wird, können die dargestellten Ausführungsformen mit anderen Arten von Druckern verwendet werden, etwa einem Tintenstrahldrucksystem, einem elektrographischen Drucksystem und dergleichen.
  • Die Ausgabesektion 5 weist einen ersten Ausgabeträger 52 zur Aufnahme von bedrucktem Bildempfangsmaterial auf, beispielsweise zur Aufnahme mehrerer Bögen. Die Ausgabesektion 5 kann einen zweiten Ausgabeträger 55 aufweisen. Zwar sind in 1 zwei Ausgabeträger gezeigt, doch kann die Anzahl der Ausgabeträger 1, 2, 3 oder mehr betragen. Das bedruckte Bildempfangsmaterial wird von dem Druck- und Steuerteil 3 über einen Einlass 52 zur der Ausgabesektion 5 transportiert. Wenn von einer Steuereinrichtung 37 ein Stapelauswurfbefehl für den ersten Ausgabeträger 52 ausgegeben wird, so wird eine erste Führungseinrichtung 54 aktiviert, um die mehreren Bögen auf dem ersten Ausgabeträger 52 auswärts in einen ersten äußeren Ausgabeträger 51 auszuwerfen. Wenn von der Steuereinrichtung 37 ein Stapelauswurfbefehl für den zweiten Ausgabeträger 55 ausgegeben wird, so wird eine zweite Führungseinrichtung 56 aktiviert, um die mehreren Bögen auf dem zweiten Ausgabeträger 55 auswärts auf einem zweiten externen Ausgabeträger 57 auszuwerfen.
  • Die Ausgabesektion 5 ist mit dem Druck- und Steuerteil 3 über ein Kabel 60 für bidirektionalen Datensignaltransfer digital verbunden.
  • Der Druck- und Steuerteil 3 weist ein Druckgerät und die Steuereinrichtung 37 zur Steuerung des Druckprozesses und zur Planung der mehreren Bögen in einer Druckreihenfolge auf, bevor sie aus Eingabeträgern 44, 45, 46 eingezogen werden. Die Steuereinrichtung 37 ist ein Computer, Server oder Workstation, der mit dem Druckgerät sowie mit der digitalen Umgebung des Druckers verbunden ist, beispielsweise mit einem Netzwerk N zur Übermittlung eines eingereichten Druckauftrags an den Drucker 1. In 1 ist die Steuereinrichtung 37 im Inneren der Druck- und Steuersektion 3 angeordnet, jedoch kann die Steuereinrichtung 37 auch zumindest zum Teil außerhalb des Druck- und Steuerteils angeordnet sein, etwa in einer Workstation N1, die über das Netzwerk N mit dem Druck- und Steuerteil verbunden ist.
  • Die Steuereinheit 37 weist eine Druckauftrags-Empfangssektion 371 auf, die es einem Benutzer ermöglicht, einen Druckauftrag in den Drucker 1 einzugeben, wobei der Druckauftrag Bilddaten, die gedruckt werden sollen, sowie eine Anzahl von Druckauftragseinstellungen umfasst. Die Steuereinrichtung 37 weist eine Druckerschlangensektion 372 auf, die eine Druckauftragsschlange für in den Drucker 1 eingegebene Druckaufträge aufweist, die zum Drucken eingeplant werden. Die Steuereinheit 37 weist eine Bogenplanungssektion 373 auf, die für jeden der mehreren Bögen der Druckaufträge in der Druckerschlange eine Eintrittszeit in den Papierpfad des Druck- und Steuerteils 3 festlegt, insbesondere eine Eintrittszeit für den ersten Durchlauf und eine Eintrittszeit für den zweiten Durchlauf in einer Schleife in dem Papierpfad gemäß der Erfindung. Die Bogenplanungssektion 373 wird im folgenden auch als Scheduler bezeichnet. Die Bogenplanungssektion 373 berücksichtigt die Länge der Schleife. Die Länge der Schleife entspricht einer Schleifenzeit, die ein Bogen benötigt, die Schleife zu durchlaufen, abhängig von der Geschwindigkeit der Bögen in der Schleife. Die Schleifenzeit kann je nach Art des Bogens, d.h., für Bögen mit unterschiedlichen Medieneigenschaften, variieren.
  • Bei Ressourcen kann es sich um Aufzeichnungsmaterial handeln, das in der Eingabesektion 4 untergebracht ist, um Markierungsmaterial, das sich in einem Reservoir in oder in der Nähe einer Druckstation 39 des Druckgerätes befindet, oder um Finishingmaterial, das sich in der Nähe der Druckstation 39 des Druckgerätes oder in der Ausgabesektion 5 (nicht gezeigt) befindet.
  • Der Papierpfad umfasst mehrere Papierpfadabschnitte 32, 33, 34, 35 für den Transport des Bildempfangsmaterials von einem Eintrittspunkt 36 des Druck- und Steuerteils 3 an der Druckstation 39 vorbei zu dem Einlass 53 der Ausgabesektion 5. Die Papierpfadabschnitte 32, 33, 34, 35 bilden gemäß der Erfindung eine Schleife. Die Schleife ermöglicht das Drucken eines Duplex-Druckauftrages oder eines Mixplex-Druckauftrages, d.h., eines Druckauftrages, der gemischt Bögen enthält, die in einem Simplexmodus gedruckt werden sollen und solche, die in einem Duplexmodus gedruckt werden sollen.
  • Die Druckstation 39 ist dazu eingerichtet, Markierungsmaterial auf das Bildempfangsmaterial auszustoßen und/oder es darauf zu fixieren. Die Druckstation 39 ist in der Nähe der Papierpfadabschnitte 33, 34 angeordnet. Die Druckstation 39 umfasst eine Tintenstrahldruckkopfanordnung, die vorzugsweise durch ein seitenbreites Array gebildet wird. Stromabwärts der Druckstation 39 ist eine Inspektionseinrichtung in der Form eines Detektors 31 angeordnet, der dazu dient, die Übereinstimmung zwischen dem gedruckten Bild und dem eingegebenen Druckauftrag zu überprüfen. Der Detektor 31 kann eine Kamera aufweisen, etwa eine CCD-Kamera oder einen Zeilenscanner mit hinreichend großer Auflösung zum Analysieren des gedruckten Bildes, z.B. im Hinblick auf das Auftreten von nicht druckenden oder fehlerhaft arbeitenden Strahldüsen der Druckstation 39. Eine Trocknerstation 60 ist stromabwärts der Druckstation 39 und vorzugsweise stromabwärts des Detektors 31 angeordnet. Die Trocknerstation 60 ist dazu eingerichtet, die auf das Bildempfangsmaterial gespritzte Tinte zu fixieren. Die Trocknerstation 60 kann zu diesem Zweck Heizeinrichtungen und/oder Quellen zur Abgabe von (erhitzter) Luft und/oder zur Abgabe von Strahlung zum Trocknen und/oder Aushärten der Tinte auf dem Bildempfangsmaterial aufweisen.
  • Während des Bildempfangsmaterial in einem ersten Durchlauf in der Schleife über den Papierpfadabschnitt transportiert wird, wird es durch die Druckstation 39 mit Markierungsmaterial versehen. Ein nachfolgender Papierpfadabschnitt ist eine Wendeeinheit 32 zum Auswählen eines anderen nachfolgenden Papierweges für das Simplexdrucken oder Duplexdrucken auf das Empfangsmaterial. Die Wendeeinheit 32 kann auch dazu dienen, einen Bogen des Bildempfangsmaterials nach dem Drucken im Duplexmodus zu wenden, bevor der Bogen den Druck- und Steuerteil 3 über einen gekrümmten Abschnitt 38 der Wendeeinheit 32 und über den Einlass 53 der Ausgabesektion 5 verlässt. Der gekrümmte Abschnitt 38 der Wendeeinheit 32 muss nicht vorhanden sein, und das Wenden einer Simplex-Seite kann stattdessen in einem anderen Papierpfadabschnitt 35 erfolgen.
  • Im Fall des Duplexdruckens auf einen Bogen oder wenn der gekrümmte Abschnitt 38 nicht vorhanden ist, wird der Bogen über einen Papierpfadabschnitt 35 entlang der Schleife transportiert, um den Bogen zu wenden, und das Drucken auf die andere Seite des Bogens zu ermöglichen. Der Bogen wird auf dem Papierpfadabschnitt 35 transportiert, bis der einen Vereinigungspunkt 35A erreicht, an dem Bögen, die vom Eintrittspunkt 36 her in den Papierpfadabschnitt 34 eintreten, mit Bögen verschachtelt werden, die aus dem Papierpfadabschnitt 35 kommen. Die Bögen, die vom Eintrittspunkt 36 her in den Papierpfadabschnitt 34 eintreten, beginnen mit ihrem ersten Durchlauf in der Schleife und an der Druckstation 39 vorbei. Die Bögen, die aus dem Papierpfadabschnitt 35 kommen, beginnen ihren zweiten Durchlauf in der Schleife und an der Druckstation 39 vorbei. Wenn ein Bogen die Druckstation 39 im zweiten Durchlauf zum zweiten Mal passiert hat, wird der Bogen zu dem Einlass 53 der Ausgabesektion 5 transportiert.
  • Die Eingabesektion 4 kann wenigstens einen Eingabeträger 44, 45, 46 aufweisen, der das Bildempfangsmaterial aufnimmt, bevor die Bögen des Bildempfangsmaterials zu dem Druck- und Steuerteil 3 transportiert werden. Die Bögen es Bildempfangsmaterials werden von den Eingabeträgern 44, 45, 46 abgelöst und durch Führungseinrichtungen 42, 43, 47 von den Eingabeträgern 44, 45, 46 zu einem Auslass 36 geleitet, wo sie in den Druck- und Steuerteil 3 eintreten. Jeder Eingabeträger 44, 45, 46 kann zur Aufnahme einer anderen Art von Bildempfangsmaterial benutzt werden, d.h., von Bögen mit unterschiedlichen Medieneigenschaften. Obgleich in 1 drei Eingabeträger gezeigt sind, kann die Anzahl der Eingabeträger 1, 2, 3 oder mehr betragen.
  • Die lolake Benutzerschnittstelle 7 ist dazu geeignet, Benutzerschnittstellenfenster anzuzeigen, die dazu dienen, die Druckerschlange zu verwalten, die sich in der Steuereinrichtung 37 befindet. In einer anderen Ausführungsform hat der Computer N1 in dem Netzwerk N eine Benutzerschnittstelle zur Anzeige und zur Verwaltung der Druckerschlange des Druckers 1.
  • 2 ist eine vergrößerte Ansicht des Teils des Druckers 1, der die Druckstation 39 sowie eine Gebläseanordnung aufnimmt, die die Bogentrocknungsstation 60 und eine Luftmesseranordnung 70 aufweist. Der Transportpfadabschnitt 33 enthält ein Fördersystem 33A, 33B, das durch einen stromaufwärtigen Förderer 33A und einen stromabwärtigen Förderer 33B gebildet wird. Beide Förderer 33A, 33B werden jeweils durch ein endloses Band 33C, 23F gebildet, das über zwei oder mehr Rollen 33D, 33G läuft. Wenigstens eine der Rollen 33D, 33G ist eine antreibende Rolle, die mit einem Antrieb oder Motor verbunden ist, der dazu dient, die Rolle 33D oder 33G in Drehung zu versetzen und dadurch das Band 33C, 33F anzutreiben. Eine Bogenunterstützungsfläche jedes Bandes 33C, 33F erstreckt sich zumindest zum Teil über eine Saugbox oder Saugkammer 33E, 33A, die an ein Saugsystem (nicht gezeigt) angeschlossen ist, etwa eine Pumpe oder ein Lüfterrad, zum Erzeugen eines Unterdruckes in der Saugkammer 33E, 33H. Dadurch werden Bögen 41 in flacher Auflage auf der Bogenunterstützungsfläche des betreffenden Bandes 33C, 33F gehalten. Das stromabwärtige Ende des stromaufwärtigen Förderers 33A, das in 2 durch die Rolle 33G gebildet wird, befindet sich in der Nähe oder angrenzend an das stromaufwärtige Ende des stromabwärtigen Förderers 33B, das in der Zeichnung durch die Rolle 33D gebildet wird. Die Bögen 41, die in einer Transportrichtung X durchlaufen, werden in einer Transferzone T von dem Förderer 33A auf den Förderer 33B transferiert. Der Transfer von Bögen 42 zwischen den Förderern 33A, 33B kann unterstützt werden durch einen Zwischenträger oder ein unteres Luftmesser, das den Bogen 41 daran hindert, sich abwärts zu biegen.
  • Oberhalb der Transferzone T ist eine Luftmesseranordnung 70 vorgesehen. Die Luftmesseranordnung 70 erstreckt sich über die aneinander angrenzenden Enden der Förderer 33A, 33B sowie über die dazwischen liegende Zone. Die Luftmesseranordnung 70 in 2 umfasst wenigstens ein längsgerichtetes Luftmesser 42, das sich entlang der Transferzone erstreckt. Die Länge des Luftmessers 72 und/oder des von diesem Luftmesser erzeugten Luftstromes oder Luftvorhangs ist in der Transportrichtung X deutlich größer als in der seitlichen Richtung Y, vorzugsweise um mindestens einen Faktor von 10, 25, 50 oder 100. In 2 wird das längsgerichtete Luftmesser 70 durch eine Reihe von Düsen 73 gebildet, die sich im wesentlichen in der Transportrichtung X erstreckt. Die Reihe der Düsen 73 kann parallel zu der Transportrichtung X verlaufen oder unter einem nicht-rechten Winkel dazu. Anstelle der in 2 gezeigten Düsen 73 kann das Luftmesser in anderen Ausführungsformen auch durch einen langen Schlitz oder mehrere Schlitze gebildet werden. In 4B ist gezeigt, dass die Luftmesseranordnung 70 auch mehrere längsgerichtete Luftmesser aufweisen kann. Speziell ist in 4B das zweite Luftmesser 71 so konfiguriert, dass es im wesentlichen spiegelbildlich zu dem ersten Luftmesser 72 ist, in Bezug auf eine Mittelebene der Förderer 33A, 33B oder der darauf aufliegenden Bögen 41, wobei diese Mittelebene sich in der Transportrichtung X und in der Höhenrichtung Z erstreckt.
  • Dem Luftmesser 42 wird unter Druck stehende Luft zugeführt, um einen Luftstrom zu erzeugen. Der von dem Luftmesser ausgestoßene Luftstrom hat die Form eines Luftvorhangs 74, der sich longitudinal in der Transportrichtung X erstreckt, während er in der seitlichen Richtung Y relativ schmal ist, zumindest so lange, bis der Luftstrom auf den Bogen 41 und/oder die Förderer 33A, 33B trifft. Der Luftvorhang 74 muss nicht stetig sein, doch ist es bevorzugt, dass die von den einzelnen Düsen 73 ausgestoßenen Jets einander überlappen und/oder einander sehr nahe sind, wenn sie den Luftvorhang 74 bilden. Vorzugsweise wird der Ausstoß des Luftvorhangs 74 entsprechend dem Eintreffen eines Bogens 41 in der Transferzone T gepulst oder zeitlich gesteuert. Um eine kontrollierte Übergabe des Bogens 41 auf den stromabwärtigen Förderer 33B sicherzustellen, kann der Luftvorhang 74 z.B. dann ausgestoßen werden, wenn die vorauslaufende Kante des Bogens 41 an dem stromabwärtigen Förderer 33B eintrifft oder wenn die vorauslaufende Kante den stromaufwärtigen Förderer 33A verlässt. Die Düsen 73 können so gesteuert werden, dass sie die Luft gleichzeitig ausstoßen, wahlweise jedoch auch nacheinander mit einem zeitlichen Ablauf, der an die Geschwindigkeit des Bogens 41 angepasst ist, so dass die vorauslaufende Front des Luftvorhangs sich mit einer ähnlichen Geschwindigkeit bewegt wie die vorauslaufende Kante des Bogens. Der Ausstoß der Luft kann nach einer vorbestimmten Zeitspanne nach der Übergabe der vorauslaufenden Kante des Bogens an den stromabwärtigen Förderer 33B gestoppt werden. Das Timing, die Geschwindigkeiten und die Volumendurchsätze der Luftströme unterscheiden sich je nach Art des Druckmediums und können aus einer Nachschlagtabelle abgerufen werden, die in einem Speicher der Steuereinrichtung gespeichert ist.
  • Stromabwärts der Luftmesseranordnung 70 befindet sich die Bogentrockungsstation 60. In 2 wird die Bogentrockungsstation 60 durch eine Trocknerstation gebildet, die sich über dem stromabwärtigen Förderer 33B erstreckt. Nach dem Drucken und der Übergabe an den zweiten Förderer 33B wird der Bogen 41 in der Trocknungsstation getrocknet. Wenn der Bogen 41 nicht korrekt an den stromabwärtigen Förderer 33B übergeben wird, so ist der Bogen 41 möglicherweise nicht flach auf der Oberfläche des zweiten Förderers 33B ausgebreitet. Dies kann wiederum zu Knittern in dem gerade gedruckten Bogen 41 führen, und diese Knitter können zu permanenten Verformungen werden, wenn der gedruckte Bogen 41 in diesem deformierten Zustand getrocknet wird. Es ist deshalb bekannt, die Übergabe der vorauslaufenden Kante des Bogens 41 an den stromabwärtigen Förderer 33B mit Hilfe eines Luftmessers zu unterstützen. 3A zeigt übertrieben eine Seitenansicht eines bekannten Luftmessers 70'. Das bekannte Luftmesser 70' erstreckt sich seitwärts in der jeweiligen Richtung Y und ist in der Nähe oder am stromaufwärtigen Ende des stromabwärtigen Förderers positioniert. Wenn der Bogen 41 an dem stromabwärtigen Förderer eintrifft, wird von dem Luftmesser 70' ein Luftvorhang 75' auf die vorauslaufende Kante des Bogens 41 ausgestoßen. Während dieser Luftvorhang 75' anfänglich eine abwärts gerichtete Kraft auf den Bogen 41 ausübt, führt er letztlich zu einer Luftströmung 75' in der Transportrichtung X. In 3A ist diese resultierende Luftströmung 75' als ein Wirbel dargestellt, obgleich es sich auch um einen eher gerichteten Ausstrom von Luft in der Transportrichtung X handeln kann. Dieser resultierende Luftstrom in der Nähe der vorauslaufenden Kante führt zu einer lokalen Abnahme des statischen Druckes nach dem Bernoulli-Prinzip. Diese lokale Druckverminderung kann zu einer aufwärts gerichteten Kraft führen, die die vorauslaufende Kante des Bogens 41 lokal von dem stromabwärtigen Förderer abhebt oder die korrekte Übergabe an den stromabwärtigen Förderer verhindert. Dies ist in 3B in einer Frontansicht dargestellt. Die Folge kann sein, dass der Bogen 41 nicht flach auf dem stromabwärtigen Förderer aufliegt. Während der Bogen mit stetiger Bewegung transferiert wird, können die entstehenden Falten sich über eine beträchtliche Länge des Bogens in der Transportrichtung X erstrecken. Wenn der Bogen auf dem stromabwärtigen Förderer 33B durch die Trocknungsstation 60 getrocknet wird, können diese Falten dauerhaft in dem Bogen fixiert werden, was zu sichtbaren Druckartefakten und/oder zu einem Papierstau führen kann, weil der Bogen dann nicht mehr für den weiteren Bogentransport geeignet ist.
  • Gemäß der Erfindung erstreckt sich die Luftmesseranwendung 70 longitudinal in der Transportrichtung X, wie in 4A gezeigt ist. Dadurch wird der oben beschriebene Bernoulli-Effekt, wie er in 3A, 3B gezeigt ist, vermindert oder ganz beseitigt. 4B zeigt zwei Luftmesser 71, 72, die spiegelbildlich in Bezug auf eine Mittelebene des Bogens 41 oder die Förderer 33A, 33B angeordnet sind. Beide Luftmesser 71, 72 sind unter einem kleinen Winkel 78 angestellt, wodurch die ausgestoßenen Luftvorhänge 74, 76 ein wenig in Richtung auf die äußeren seitlichen Ränder des Bogens 41 gerichtet werden. Die resultierenden Luftströme 75, 77 bewegen sich im wesentlichen in der seitlichen Richtung Y. Zu Illustrationszwecken sind die Luftströme 75, 77 wiederum als Wirbel dargestellt, jedoch können sie auch irgendeine andere Form haben. Da die Luftmesser 71, 72 spiegelbildlich angeordnet sind, ist die effektive Strömungsgeschwindigkeit der Luft auf dem Bogen 41 zwischen den Luftmessern 71, 72 (in der Höhenrichtung Z von oben gesehen) niedrig oder sogar null. In dieser Zwischenzone löscht der Luftstrom von dem einen Luftmesser 71 den Luftstrom von dem anderen Luftmesser 72 zumindest in der seitlichen Richtung Y aus und/oder wirkt ihm entgegen. Bei der Bogenübergabe wird dann ein zentraler Bereich einer sich nach oben biegenden vorauslaufenden Kante des Bogens 41 im Vergleich zu dem Rest des Bogens 41 nach unten gegen den stromabwärtigen Förderer gedrückt. Die äußeren Ränder des Bogens 41 folgen der zentralen Region, was zu einer streichenden Bewegung führt, die etwaige Falten glätten und zu den seitlichen Rändern des Bogens ausstreichen kann. Das bewirkt eine zusätzliche Glättung oder Verflachung des Bogens 41. Die Luftmesser 71, 72 sind über einer zentralen Region des Bogens (und/oder des stromabwärtigen Förderers) in Abstand zu den seitlichen Rändern angeordnet, um diesen Glättungseffekt zu erzielen.
  • Wie in 2 gezeigt ist, kann die Trocknungsstation 60 mehrere Hochgeschwindigkeitsdüsen 62 für eine sogenannte Pralltrocknung aufweisen. Dabei wird Luft aus den mehreren Düsen mit so hoher Geschwindigkeit ausgestoßen, dass sie auf den nassen Bogen 41 prallt und danach zurück zu der Trocknungsstation rezirkuliert wird. Vorzugsweise ist die Luft heiß und/oder trocken. Da die Trocknungsstation sowie die Luftmesseranordnung 70 Luftdüsen 62, 73 aufweisen, können die beiden in einer vorteilhaften raumsparenden Anordnung miteinander kombiniert werden. In 2 ist die Trocknungsstation angrenzend an die Luftmesseranordnung 70 angeordnet. Dadurch kann die Luftmesseranordnung 70 als eine Fortsetzung der Trocknungsstation in stromaufwärtiger Richtung, entgegen der Transportrichtung X ausgebildet sein. Die Luftmesseranordnung 70 kann weiterhin aus ähnlichen Komponenten (z. B. Düsen 62, 73) wie die Trocknungsstation aufgebaut sein, und gewisse Komponenten, etwa eine Druckquelle können von der Trocknungsstation und der Luftmesseranordnung geteilt werden.
  • Wie in 2 gezeigt ist, wird ein Teil oder Anteil der von der Luftmesseranordnung 70 gelieferten Luft zu der Druckstation 39 rezirkuliert. Die Druckstation 39 in 2 weist eine seitenbreite Druckkopfanordnung auf. Im Betrieb stoßen die Druckköpfe der Druckstation 39 feine Tintentröpfchen auf die Bögen auf dem stromaufwärtigen Förderer 33A aus, so dass auf den Bögen jeweils ein Bild gebildet wird. Die seitenbreite Druckkopfanordnung stellt ein hohe Produktivität sicher, während sich die Bögen 41 während des Druckens fortgesetzt auf den Förderer 33A bewegen. Weiterhin hält der Förderer 33A während des Druckens jeden Bogen flach auf der Oberfläche des Bandes 33F, was das Risiko mindert, dass Druckartefakte auftreten. Darüber hinaus ist über demselben Förderer 33A, über dem sich die Druckstation 39 befindet, der Detektor 31 zur Prüfung der Druckqualität angeordnet. Das gedruckte Bild wird nach dem Drucken mit diesem Detektor auf das Auftreten von Druckdefekten inspiziert, die beispielsweise durch den Ausfall von Druckkopfdüsen entstehen können. Der Detektor 31 ist zwischen der Luftmesseranordnung 70 und der Druckstation 39 angeordnet. Vorzugsweise ist der Detektor 31 ein optischer Detektor, etwa eine Kamera oder ein Zeilenscanner, der ein Bild des bedruckten Bogens aufnimmt. Das aufgenommene Bild wird in Daten konvertiert, die mit zuvor gespeicherten Bilddaten verglichen werden (bei denen es sich um ein Testmuster handeln kann oder auch um Bilddaten, die das gedruckte Bild definieren). So können etwaige Defekte im gedruckten Bild identifiziert werden, und es können geeignete Gegenmaßnahmen geplant werden, etwa ein erneutes Drucken des Bildes, Reinigung des Druckkopfes, Ausgabe einer Warnung an den Bediener, und dergleichen.
  • 5 zeigt, dass während des Betriebs durch die Strahlwirkung der Druckköpfe ein feiner Tintennebel 90 erzeugt wird. Der Tintennebel 90 ist am stärksten zwischen der Druckstation 39 und dem stromaufwärtigen Förderer 33A. Die Druckstation 39 und/oder ihre Umgebung können Saugkanäle 39A aufweisen, mit denen zumindest ein Teil des Tintennebels 90 entfernt wird. Luft von unterhalb der Druckstation 39 wird mit Hilfe eines Saugsystems 81 in den Saugkanal 39A eingesaugt. Das Saugsystem enthält weiterhin einen Filter 84, der im wesentlichen die Tintenpartikel aus der durchströmenden Luft entfernt. So kann über einen Lüftungskanal gefilterte Luft in die Umgebung oder nach außen abgegeben werden. Ein Teil des Tintennebels 90 wird jedoch durch Diffusion und/oder Konvektion in der Transportrichtung X verfrachtet. Wenn Partikel aus diesem Nebel den Detektor 31 erreichen, können sie den Detektor 31 zum Teil bedecken, was wiederum zu einem fehlerhaften Betrieb des Detektors 31 führt.
  • Über einen Kanal 85 erhält die Luftmesseranordnung 70 gefilterte Luft aus dem Filter 84, der auch zum Reinigen der Luft dient, die von unterhalb der Druckstation 39 abgesaugt wurde. Es können verschiedene Quellen für die Luft verwendet werden, beispielsweise saubere Umgebungsluft oder ein anderes Gas, das von einer anderen Quelle zugeführt wird, etwa einer Druckleitung oder einem Druckbehälter. Wenn jedoch der Filter 84 und das Saugsystem 81 sowohl mit der Luftmesseranordnung 70 als auch der Druckstation 39 verbunden werden, ergibt sich eine kompakte und kostengünstige Ausführungsform, wie in 5 gezeigt ist. Die Luftmesseranordnung 70 ist dicht genug an dem Detektor 31 und dem Saugkanal 39A der Druckstation 39 angeordnet, dass zumindest ein Teil oder Luftsrom 74A der von der Luftmesseranordnung 70 ausgestoßenen Luft auf die Druckstation 39 gerichtet ist. Dieser Teil strömt stromaufwärts entgegen der Transportrichtung X über den stromaufwärtigen Förderer 33A und unterhalb des Detektors 31. Dieser Luftstrom 74A wird so eingestellt, dass er stark genug ist, das Eindringen von Tintennebel in den Bereich des Detektors 31 zu verhindern und somit den Detektor 31 sauber und voll funktionsfähig zu halten.
  • Ein hinreichend ausgeprägter und/oder starker Luftstrom zum Zurückdrängen des Tintennebels 90 weg vom Detektor 31 kann durch geeignete Konfiguration der beteiligten Komponenten erreicht werden. Der Luftstrom 74A kann dadurch gesteigert werden, dass die Luftmesseranordnung 70, der Detektor 31 und die Druckstation 39 in geringen Abständen zueinander angeordnet werden. Die Luftmesseranordnung 70 kann so konfiguriert sein, dass sie einen Teil der ausgestoßenen Luft auf die Zone unterhalb des Detektors 31 lenkt. Der Luftstrom 74A ist weiterhin abhängig von der Leistung des Saugsystems 81 sowie von den Abmessungen der Kanäle 39A, 80, 83 und 85. Um den Detektor 31 herum und/oder um die Luftmesseranordnung 70 herum kann eine Abschirmung zum Lenken des Luftstromes 74A vorgesehen sein. Der Fachmann wird darauf achten, dass der Luftstrom unterhalb der Druckstation 39 nicht so stark wird, dass die Flugbahnen der ausgestoßenen Tintentröpfchen gestört werden, und/oder er wird dies durch andere Mittel kompensieren, etwa durch eine Anpassung der Zeiten, zu denen die Tröpfchen ausgestoßen werden.
  • Es wird deutlich, dass die Ausführungsform nach 5 eine kompakte kostengünstige Variante der Erfindung zeigt. Für den Fachmann versteht es sich, das das längs gerichtete Luftmesser 71, 72 auch mit Druckluft oder irgendeinem anderen Gas versorgt werden kann, das aus einer anderen Quelle stammt als dem Saugsystem mit dem Filter 84 der Druckstation 39. Ebenso kann der Luftstrom 74A durch ein anderes Gebläse als die Luftmesseranordnung 70 erzeugt werden, beispielsweise durch ein spezielles Gebläse, das sich in seitlicher Richtung erstreckt und auf der stromaufwärtigen Seite des Detektors 31 positioniert ist. Die „saubere“ Luft zum Erzeugen des Luftstromes 74A muss nicht von dem Saugsystem 81 mit den Filtern 84 der Druckstation bereitgestellt werden, sondern kann aus einer anderen Quelle stammen, etwa einer speziellen Pumpe, einer Druckgasleitung oder einem Druckbehälter. Die Begriffe „Luftmesser“ und „Luftgebläse“ werden hier als beispielhafte Ausdrücke benutzt, wie sie auf diesem technischem Gebiet gebräuchlich sind, jedoch versteht es sich für den Fachmann, dass anstelle von Luft auch andere Gase wie etwa Stickstoff verwendet werden können.
  • Es versteht sich, dass die offenbarten Ausführungsformen die Erfindung, die in verschiedenen Formen ausgeführt werden kann, lediglich beispielhaft illustrieren. Spezielle strukturelle und funktionelle Details sollten nicht als beschränkend interpretiert werden, sondern lediglich als eine Basis für die Ansprüche und als eine Anleitung für den Fachmann, die Erfindung variabel in praktisch jeder beliebigen geeigneten konkreten Ausgestaltung auszuführen. Insbesondere können die in getrennten abhängigen Ansprüchen dargestellten und beschriebenen Merkmale in Kombination angewandt werden, und jede vorteilhafte Kombination solcher Ansprüche gilt hiermit als offenbart.
  • Ebenso versteht es sich, dass in diesem Dokument die Ausdrücke „umfasst“, „umfassend“, „enthält“, „enthaltend“, „einschließt“, „einschließend“, „aufweist“, „aufweisend“, „hat“ und jegliche Variationen derselben als inklusiv (d.h. nicht ausschließend) verstanden werden sollen, so dass der Prozess, das Verfahren, die Einrichtung, das Gerät oder System, auf das sie sich beziehen, nicht auf diejenigen Merkmale oder Teile oder Elemente oder Schritte beschränkt werden soll, die ausdrücklich genannt wurden, sondern auch andere Elemente, Merkmale, Teile oder Schritte einschließen kann, die nicht ausdrücklich aufgeführt sind oder zu einem solchen Prozess, Verfahren, Artikel oder Gerät gehören. Außerdem sollten die Ausdrücke „ein“ und „eine“, wenn sie hier gebraucht werden, im Sinne von „ein oder mehrere“ verstanden werden, sofern nichts anderes gesagt wird. Außerdem werden die Ausdrücke „erste“, „zweite“, „dritte“ etc. lediglich als Unterscheidungshilfen verwendet und es ist nicht beabsichtigt, damit irgendwelche zahlenmäßigen Anforderungen aufzustellen oder eine bestimmte Rangfolge der Wichtigkeit der Objekte aufzustellen.
  • Nachdem die Erfindung hiermit beschrieben wurde, liegt es auf der Hand, dass diese Erfindung auf vielfältige Weise abgewandelt werden kann. Solche Abwandlungen sollen nicht als außerhalb des Geistes und der Tragweite der Erfindung liegend angesehen werden und alle solche Abwandlungen, die für den Fachmann auf der Hand liegen, sollen im Umfang der nachstehenden Ansprüche enthalten sein.

Claims (10)

  1. Bogendrucker (1) mit einer Bogentransportanordnung (33A, 33B) zum Transportieren eines Bogens (41) in einer Transportrichtung (X) entlang einer Druckstation (39) zum Drucken eines Bildes auf den Bogen (41) sowie entlang eines Detektors (31), der stromabwärts der Druckstation (39) angeordnet ist zum Inspizieren des bedruckten Bogens, dadurch gekennzeichnet, dass eine Gebläseanordnung (60, 70) stromabwärtes des Detektors (31) vorgesehen ist, zum Erzeugen eines Luftstromes (74A) zwischen der Bogentransportanordnung (33A, 33B) und dem Detektor (31), welcher Luftstrom (74A) entgegen der Transportrichtung (X) stromaufwärts gerichtet ist.
  2. Bogendrucker (1) nach Anspruch 1, bei dem die Druckstation (39) mit einem Saugsystem (81) verbunden ist, zum Ansaugen von Luft von der Druckstation (39), wobei dieses Saugsystem (81) einen Filter (84) aufweist und mit der Gebläseanordnung (60, 70) verbunden ist, so dass gefilterte Luft aus dem Saugsystem (81) der Gebläseanordnung (60, 70) zugeführt wird.
  3. Bogendrucker (1) nach Anspruch 2, bei dem die Gebläseanordnung (60, 70) so nahe an dem Detektor (31) angeordnet ist, dass ein von der Gebläseanordnung erzeugter lokaler Überdruck in Kombination mit einem durch das Saugsystem (81) an der Druckstation (39) erzeugten lokalen Unterdruck zu dem stromaufwärts gerichteten Luftstrom (74A) führt.
  4. Bogendrucker (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem die Druckstation (39) mehrere Tintenstrahldruckköpfe zum Erzeugen von Tintentröpfchen aufweist und bei dem der stromaufwärts gerichtete Luftstrom (74A) eine Barriere bildet, die im wesentlichen verhindert, dass Tintenpartikel aus den Tintenstrahldruckköpfen den Detektor (31) erreichen und kontaminieren.
  5. Bogendrucker (1) nach Anspruch 4, bei dem der Betrieb der Druckköpfe einen Tintennebel (90) zumindest zwischen der Bogentransportanordnung (33A, 33B) und der Druckstation (99) verursacht und dieser Tintennebel (90) durch den stromaufwärts gerichteten Luftstrom (74A) im wesentlichen daran gehindert wird, den Detektor (31) zu erreichen.
  6. Bogendrucker (1) nach Anspruch 4, bei dem die Druckköpfe sich im Betrieb stationär über zumindest den größten Teil der Breite der Bogentransportanordnung (33A, 33B) erstrecken.
  7. Bogendrucker (1), bei dem die Gebläseanordnung (60, 70) eine Luftmesseranordnung aufweist, die in einer Transferzone (T) zwischen stromaufwärtigen und stromabwärtigen Förderern (33A, 33B) der Bogentransportanordnung (33A, 33B) angeordnet ist, zum Erzeugen eines Luftstromes zur Steuerung der Übergabe einer Kante des Bogens auf den stromabwärtigen Förderer, wobei die Luftmesseranordnung (70) benachbart zu dem Detektor (31) angeordnet ist.
  8. Bogendrucker (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem die Gebläseanordnung (60, 70) eine Bogentrocknungsstation (60) aufweist, mit einer Mehrzahl von Düsen (63) zum Ausblasen von Luft gegen den Bogen (41) zum Trocknen eines auf diesen Bogen (41) gedruckten Bildes, wobei die Bogentrocknungsstation (60) angrenzend an den Detektor (31) angeordnet ist.
  9. Bogendrucker (1) nach Anspruch 8, bei dem die Bogentrocknungsstation (60) als Pralltrockner ausgebildet ist, zur Abgabe von Luftstrahlen mit hoher Geschwindigkeit auf den Bogen (41).
  10. Verfahren zum Tintenstrahldrucken auf Bögen (41), mit den Schritten: - Transportieren eines Bogens (41) an einer Druckstation (39) entlang, die dazu dient, durch Strahldrucken ein Bild auf dem Bogen zu erzeugen; - Ansaugen von Luft von der Druckstation, Filtern dieser Luft, und Bereitstellen dieser Luft für eine Gebläseanordnung (60;,70) , die stromabwärts eines Detektors (31) positioniert ist, der seinerseits stromabwärts der Druckstation (29) positioniert ist und dazu dient, die in der Druckstation bedruckten Bögen zu inspizieren; und - Erzeugen eines Luftstroms (74A), der sich von der Gebläseanordnung (60, 70) aus im wesentlichen stromaufwärts entgegen der Transportrichtung (X) unter dem Detektor (31) in Richtung auf die Druckstation (39) bewegt.
DE102021116472.9A 2020-06-30 2021-06-25 Abtastender tintenstrahldrucker Pending DE102021116472A1 (de)

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