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Die Erfindung betrifft ein Freizeitfahrzeug mit einer an oder in einer Seitenwand angeordneten Doppeltür.
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Im Stand der Technik sind Freizeitfahrzeuge bekannt. Unter einem Freizeitfahrzeug wird ein Fahrzeug oder Anhänger verstanden, welches oder welcher zumindest ein mobil einsetzbares Element zum Camping aufweist oder zumindest temporär eine Einrichtung zum Campen aufweisen kann. Unter einem Freizeitfahrzeug wird insbesondere ein Campingfahrzeug verstanden. Unter einem Freizeitmobil wird ein motorisiertes Freizeitfahrzeug verstanden. Unter einem Campingfahrzeug wird vorliegend ein Wohnmobil oder ein Wohnwagen verstanden, also vorzugsweise diejenigen Fahrzeuge oder Anhänger, bei denen ein Nutzer eine Möglichkeit zum Schlafen oder Wohnen in diesem Fahrzeug hat. Eine Motorisierung der Fahrzeuge ist nicht erforderlich. Eine andere Bezeichnung für ein Wohnmobil ist zum Beispiel ein Reisemobil. Ein Wohnwagen kann zum Beispiel alternativ als Caravan oder Campinganhänger bezeichnet werden. Unter einem Campervan wird vorliegend ein Freizeitfahrzeug, insbesondere Freizeitmobil, verstanden, welches aus einem Transportfahrzeug mit serienmäßiger Karosserie gebildet ist, insbesondere einer Blechkarosserie.
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Im Stand der Technik sind Doppeltüren und Doppelflügeltüren bekannt.
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Im Stand der Technik sind weiterhin Freizeitfahrzeuge mit Schiebetüren bekannt.
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Ferner sind Freizeitfahrzeuge mit Metall-Karosserie bekannt, welche Doppeltüren aufweisen.
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, den Stand der Technik zu verbessern. Es ist insbesondere eine Aufgabe der Erfindung, einen seitlichen Eingang von Freizeitfahrzeugen zu verbessern, insbesondere komfortabler und mit mehr Anwendungsmöglichkeiten zu gestalten. Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Freizeitfahrzeug anzugeben, welche eine Tür aufweist, welche ein Benutzer des Freizeitfahrzeugs außerhalb des Freizeitfahrzeugs auch zu einem anderen Zweck als dem Betreten des Freizeitfahrzeugs nutzen kann. Noch eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, Doppeltüren auch bei Freizeitfahrzeugen ohne Metall-Karosserie zu ermöglichen.
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Diese Aufgabe wird durch ein Freizeitfahrzeug mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Folgendes Begriffliche sei erläutert:
- Unter einer Doppeltür wird vorliegend eine Tür mit zwei Türflügeln verstanden, welche nebeneinander angeordnet sind und gegenläufig öffnen. Die Tür ist entweder an einem gemeinsamen Rahmen oder am Aufbau des Freizeitfahrzeugs befestigt. Hierbei sind die beiden Türflügel mit Scharnieren seitlich am Rahmen oder am Aufbau befestigt. Die Türflügel öffnen zur Außenseite des Freizeitfahrzeugs.
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Die Doppeltür kann z.B. eine Höhe von 1700 mm und eine Breite von 1400 mm aufweisen.
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Unter einer Seitenwand des Freizeitfahrzeugs wird vorliegend eine auf der rechten oder linken Seite des Freizeitfahrzeugs angeordnete Außenwand verstanden.
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Unter einem Möbelelement wird vorliegend ein Element verstanden, welches einen Bestanteil eines Möbels oder eines Einrichtungsgegenstandes bildet und/oder zumindest eine Teilfunktion eines Möbels oder eines Einrichtungsgegenstandes erfüllt. Die Begriffe Möbel oder Einrichtungsgegenstand beziehen sich insbesondere auf ein Freizeitfahrzeug. Ein Möbelelement kann z.B. ein Küchenmodul sein.
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Unter dem Ausdruck „Innenseite eines Türflügels“ wird diejenige Seite des Türflügels verstanden, welche im geschlossenen Zustand des Türflügels oder der Tür zum Innenraum des Freizeitfahrzeugs weist.
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Unter dem Ausdruck, dass die Doppeltür so ausgeführt und eingerichtet ist, dass ein Möbelelement an einer Innenseite eines Türflügels auf mindestens zwei unterschiedlichen Höhen anordenbar ist, wird verstanden, dass es einen Mechanismus oder eine Vorrichtung gibt, welches es ermöglicht, dass das Möbelelement auf einer ersten Höhe an dem Türflügel und auf einer zweiten Höhe an dem Türflügel anordenbar ist. Dies impliziert, dass es einen Mechanismus gibt oder dass man manuell das Möbelelement von der Position der ersten Höhe zur zweiten Höhe oder umgekehrt bringen kann.
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Eine Kernidee der Erfindung besteht darin, dass durch ein auf unterschiedlichen Höhen anordenbares Möbelelement ein Nutzer das Möbelelement bei geschlossenem Türflügel im Inneren des Freizeitfahrzeugs und bei geöffnetem Türflügel außerhalb des Freizeitfahrzeugs nutzen kann, was einen deutlichen Mehrwert des Möbelelements darstellt. Hierbei ist es in der Regel so, dass diejenige Höhe, welche sich von der Erdoberfläche weiter entfernt befindet, im Inneren des Freizeitfahrzeugs und die andere Höhe, welche sich näher an der Erdoberfläche befindet, außerhalb des Freizeitfahrzeugs benutzt wird.
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Durch die erfindungsgemäße Freizeitfahrzeug wird vorteilhafterweise erreicht, dass das Möbelelement sowohl im Inneren aus auch außerhalb des Freizeitfahrzeugs auf unterschiedlichen Höhen verwendet werden kann.
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Die Doppeltür, d.h. die beiden Türflügel, können an einem gemeinsamen Rahmen oder direkt an dem Aufbau des Freizeitfahrzeugs befestigt werden. Hierbei kann die Befestigung mithilfe von Scharnieren erfolgen.
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Eine gemeinsame umlaufende Dichtung kann für beide Türflügel verwendet werden.
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Die beiden Türflügel können unabhängig voneinander betrieben werden. In diesem Fall wird die Tür vorliegend als Doppeltür bezeichnet.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform lässt sich ein vorgegebener Türflügel unabhängig von dem anderen Türflügel öffnen und/oder schließen. Der zweite Türflügel kann in diesem Fall separat ver- und entriegelt werden. In diesem Fall wird die Tür vorliegend als Doppelflügeltür bezeichnet. Der Oberbegriff für eine Doppelflügeltür ist eine Doppeltür.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform sind /ist der erste Türflügel und / oder der zweite Türflügel in einer Position zwischen einer Geschlossen-Stellung mit einem Öffnungswinkel von 0° und einer Geöffnet-Stellung mit einem Öffnungswinkel von 180° arretierbar.
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Die Türen können in den o.g. Positionen mithilfe einer Türarretierungsvorrichtung wie z.B. mittels Türhalter oder Türaufsteller, gehalten bzw. arretiert werden. Die Türen können manuell oder elektrisch angetrieben, geöffnet und geschlossen werden. Bevorzugt können die Türflügel getrennt voneinander geöffnet und/oder geschlossen werden.
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Bevorzugt entspricht eine Höhe des ersten Türflügels und / oder des zweiten Türflügels einer Höhe eines Aufbaus des Freizeitfahrzeug. Hierdurch kann für das Möbelelement eine besonders große Höhendifferenz erzielt werden.
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Jeder Türflügel kann mit einem Fenster bestückt sein. Hierbei sind bodentiefe Fenster möglich.
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Die Flügeltüre können im vorderen-, mittleren- oder hinteren Bereich des Freizeitfahrzeugs angeordnet werden. Hierbei können die Flügeltüren sowohl an der Fahrer- oder an der Beifahrerseite angebracht werden.
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Die Türflügel können die komplette Höhe des Aufbaus nutzen und von der untersten Kante des Aufbaus bis zur Dachkante reichen. Die Breite der Türflügel kann nahezu beliebig groß sein, sie wird lediglich durch die Länge des Aufbaus oder der Eigensteifigkeit des Materials begrenzt.
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Kunststoffe, Verbundstoffe und Sandwichaufbauten können als Material für die Türflügel verwendet werden. Auch Holz in jeglicher Ausprägung ist möglich. Ebenso ist Glas oder Plexiglas mit entsprechendem Blickschutz möglich. Ein fester Rahmen mit Stoff- oder Planen-Bespannung ist weiterhin eine mögliche Variante.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist das Möbelelement ein Küchenmodul, eine horizontal angeordnete Platte, eine Arbeitsplatte, eine Kochgelegenheit, ein Spültisch, eine Ablage, ein Regal, ein Fernsehtisch, eine Monitorhalterung, eine Garderobe, eine Schublade, eine Sitzgelegenheit, eine Kinderbank, eine Fußstütze oder eine Staufläche.
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Gemäß einer anderen, bevorzugten Ausführungsform weist das Freizeitfahrzeug ferner eine Vorrichtung zur Höhenverstellung des Möbelelement an der Innenseite des ersten Türflügels und / oder des zweiten Türflügels auf. Bevorzugt kann sowohl
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Bevorzugt kann sowohl der erste Türflügel als auch der zweite Türflügel jeweils eine Vorrichtung zur Höhenverstellung aufweisen.
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Die Vorrichtung zur Höhenverstellung des Möbelelements ermöglicht bevorzugt eine stufenlose Höhenverstellung. Alternativ kann die Vorrichtung zur Höhenverstellung des Möbelelements in vorgegebenen Abständen, d.h. in einem Raster, eingestellt werden. Bevorzugt ist die Vorrichtung zur Höhenverstellung auf unterschiedlichen Höhen arretierbar.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform ist die Doppeltür so ausgeführt und eingerichtet, dass in einer untersten Einstellposition der Vorrichtung zur Höhenverstellung des Möbelelements eine Unterkante des Möbelelements an einer Unterkante des ersten Türflügels oder des zweiten Türflügels liegt. Hierdurch wird vorteilhafterweise erreicht, dass das Möbelelement so nah wie möglich an der Fahrbahnoberfläche oder der Oberfläche, auf der das Freizeitfahrzeug steht, angeordnet werden kann, so dass das Möbelelement außerhalb des Freizeitfahrzeugs so nah wie möglich an der Bodenoberfläche benutzt werden kann. Dies ist vorteilhaft für Tätigkeiten, welche ein Nutzer des Freizeitfahrzeugs direkt neben dem Freizeitfahrzeug ausübt, wie z.B. Kochen. In diesem Fall ist das Möbelelement ein Kochmodul.
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Gemäß noch einer anderen, bevorzugten Ausführungsform weist die Vorrichtung zur Höhenverstellung des Möbelelement mindestens eine vertikal verlaufende Schiene auf, welche an der Innenseite des ersten Türflügels und / oder des zweiten Türflügels angeordnet ist. Hierdurch kann eine stufenlose Höhenverstellbarkeit des Möbelelements vorteilhafterweise in einfacher Art und Weise erreicht werden.
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Eine solche Schiene kann eine Lochung, ein T-Profil oder ein U-Profil aufweisen oder mit einer Zahnstange versehen sein.
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Bei einer Lochung der Schiene erfolgt die Bedienung in der Regel manuell. In diesem Fall wird das Möbelelement an die gewünschte Position angebracht und eingerastet. Bei T- oder U-Profilen wird in der Regel von einer stufenlosen Verstellung ausgegangen. Bevorzugt funktioniert diese über Klemmung oder Spreizung. Mittels Seile und Ketten kann diese Platzierung auch automatisiert werden. Ein kleiner Stellmotor mit Klemmbremse wie Aufzüge ist ebenfalls möglich. Beim Zahnstangenprofil kann eine Halterung bzw. Schlitten über die Zahnstange gleiten und sich stufenlos innerhalb zweier Zähne arretieren lassen. Die Arretierung kann manuell oder durch einen Elektromotor erfolgen. Der Elektromotor kann akkubetrieben sein und mittels Schalter oder App gesteuert werden. Zusätzlich kann die Schiene horizontal verstellbar sein.
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Gemäß einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform ist die Doppeltür so ausgeführt und eingerichtet, dass das Möbelelement gegen ein anderes, aus einem Set von unterschiedlichen Möbelelementen auswählbares Möbelelement austauschbar ist. Hierdurch wird vorteilhafterweise erreicht, dass unterschiedliche Möbelelemente an der Tür verwendbar sind und schnell austauschbar sind.
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Gemäß noch einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform weist der erste Türflügel und / oder der zweite Türflügel ein „Push to open“-Schloss, einen Drücktüröffner oder eine „Push to open“-Funktion auf. Hierdurch wird vorteilhafterweise erreicht, dass in der Außenhaut des Freizeitfahrzeugs bzw. in der Tür kein sichtbares Schloss verwendet wird, so dass unter anderem der ästhetische Eindruck des Freizeitfahrzeugs erhöht wird. Des Weiteren ist eine solche Tür leicht und intuitiv bedienbar.
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Bevorzugt kann eine solche „Push to open“-Funktion mit einer Zuziehhilfe und/oder einer Öffnungsautomatik kombiniert werden.
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Es ist weiterhin bevorzugt, dass die Doppeltür eine horizontale Unterteilung aufweist, so dass ein oberer und unterer Teil des ersten Türflügels und / oder des zweiten Türflügels getrennt geöffnet werden können. Hierdurch wird vorteilhafterweise erreicht, dass der obere und der untere Teil eines jeweiligen Türflügels unabhängig von den anderen Teilen geöffnet und geschlossen werden können.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist das Freizeitfahrzeugs ferner auf: eine dem ersten Türflügel zugeordnete erste Trittstufe und eine dem zweiten Türflügel zugeordnete zweite Trittstufe, wobei die erste Trittstufe und die zweite Trittstufe unabhängig voneinander betreibbar sind.
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In einem weiteren Aspekt wird die Erfindung gelöst durch ein Freizeitfahrzeug mit einer an oder in einer Seitenwand angeordneten Doppeltür, welches ferner aufweist: eine dem ersten Türflügel zugeordnete erste Trittstufe und eine dem zweiten Türflügel zugeordnete zweite Trittstufe, wobei die erste Trittstufe und die zweite Trittstufe unabhängig voneinander betreibbar sind.
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Die im Folgenden beschriebenen Eigenschaften der Trittstufen beziehen sich sowohl auf alle oben beschriebenen Ausführungsformen eines Freizeitfahrzeugs, welche Trittstufen aufweisen.
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Bevorzugt ist die erste Trittstufe und / oder die zweite Trittstufe am Fahrgestell befestigt. Bevorzugt ist die erste Trittstufe unterhalb des ersten Türflügels angeordnet und die zweite Trittstufe unterhalb des zweiten Türflügels angeordnet. Bevorzugt sind die erste Trittstufe und die zweite Trittstufe synchron, in Abhängigkeit voneinander betreibbar.
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Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform sind die erste Trittstufe und die zweite Trittstufe so ausgeführt und eingerichtet, dass sich die erste Trittstufe in Abhängigkeit eines Öffnungszustands des ersten Türflügels und / oder sich die zweite Trittstufe in Abhängigkeit eines Öffnungszustands des zweiten Türflügels einstellt.
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Beispielsweise kann die jeweilige Trittstufe auf Kontakt mit dem jeweiligen Türflügel automatisch ausfahren, sobald der jeweilige Türflügel geöffnet wird. Weiterhin kann die jeweilige Trittstufe automatisiert einfahren, falls der jeweilige Türflügel geschlossen wird. Die manuelle Bedienung per Schalter oder auch komplett manuell mittels Muskelkraft ist möglich.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
- 1 zeigt eine Abbildung eines erfindungsgemäßen Freizeitfahrzeugs in einer Seitenansicht.
- 2 zeigt einen ersten Türflügel einer in einer Seitenwand angeordneten Doppeltür aus 1 in einer vergrößerten Darstellung.
- 3 zeigt eine Abbildung eines Innenraums Des erfindungsgemäßen Freizeitfahrzeugs der 1 und 2.
- 4 zeigt die Doppeltür des erfindungsgemäßen Freizeitfahrzeugs mit jeweils einer Trittstufe für jeden Türflügel.
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1 zeigt ein Freizeitfahrzeug 100 mit einer in einer Seitenwand 120 angeordneten Doppeltür 140, welche einen ersten Türflügel 150 und einen zweiten Türflügel 160 aufweist. Die Seitenwand 120 ist in Fahrtrichtung gesehen auf der rechten Seite des Freizeitfahrzeugs 100. Wenn man von außen auf die Seitenwand 120 blickt, so befindet sich die erste Flügeltür 150 auf der linken Seite, d. h. zum Heck gewandten Seite, und die zweite Flügeltür 160 auf der rechten Seite, d. h. zur Fahrtrichtung gewandten Seite.
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Der erste Türflügel 150 und der zweite Türflügel 160 sind an einem gemeinsamen Rahmen mit jeweils einem Scharnier befestigt.
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Der erste Türflügel 150 und der zweite Türflügel 160 sind gegenläufig und an der jeweils von dem anderen Türflügel 150, 160 abgewandten Seite mit dem Rahmen befestigt. Der Rahmen weist eine umlaufende Dichtung auf und ist in der Seitenwand 120 befestigt. Der zweite Türflügel 160 lässt sich unabhängig vom ersten Türflügel 150 öffnen, die erste Türflügel 150 kann separat ver- und entriegelt werden. Der erste Türflügel 150 und der zweite Türflügel 160 können manuell oder elektrisch angetrieben, geöffnet und geschlossen werden.
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An einer Innenseite 152 der ersten Flügeltür 150 ist als Möbelelement ein höhenverstellbares Küchenmodul 190 angebracht. Zur stufenlosen Höhenverstellung weist die erste Flügeltür 150 an ihrer Innenseite 152 zwei vertikal verlaufende Schienen 210 auf, welche an der Innenseite 152 der ersten Flügeltür 150 nahe den vertikal verlaufenden Kanten angeordnet sind. Das Küchenmodul 190 weist eine Plattform auf, welche an den zwei Schienen 210 befestigt ist. 2 zeigt eine Vergrößerung eines Ausschnitts aus 1.
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Das Küchenmodul 190 bzw. die Plattform kann von den zwei Schienen 210 getrennt werden und durch ein anderes Möbelelement ausgetauscht werden. Beispielsweise kann ein Küchenmodul 190 gegen ein Grillmodul ausgetauscht werden.
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Das Anbringen des Küchenmoduls 190 an der Innenseite 152 der ersten Flügeltür 150 ermöglicht es, das Küchenmodul 190 sowohl im Inneren, siehe 3, als auch außerhalb des Freizeitfahrzeugs 100 zu benutzen, siehe 1 und 2.
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Falls das Küchenmodul 190 an einem oberen Ende der zwei Schienen 210 angeordnet wird, so kann die Plattform bzw. Arbeitsplatte des Küchenmoduls 190 zum Beispiel mit einem zweiten ortsfesten Küchenmodul 192, welches im Inneren des Freizeitfahrzeugs 100 angeordnet ist, verwendet werden. Hierdurch wird vorteilhafterweise die Arbeitsfläche des Küchenmoduls 190 erweitert. In diesem Arbeitszustand ist die erste Flügeltür 150 geschlossen. Der Öffnungswinkel der ersten Flügeltür 150 beträgt in dieser Geschlossen-Stellung 0°.
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Falls das Küchenmodul 190 an einem unteren Ende der zwei Schienen 210 angeordnet wird, so kann die Plattform bzw. Arbeitsplatte des Küchenmoduls 190 außerhalb des Freizeitfahrzeugs 100 als temporäre Außenküche verwendet werden. In diesem Arbeitszustand ist die erste Flügeltür 150 geöffnet, siehe 1 oder 2. Der Öffnungswinkel der ersten Flügeltür 150 beträgt in dieser Geöffnet-Stellung 180°. In einer untersten Schieneneinstellposition ist eine Unterkante des Küchenmoduls 190 bündig mit einer Unterkante des ersten Türflügels 150.
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Der erste Türflügel 150 und der zweite Türflügel 160 können in einer beliebigen Position zwischen der Geschlossen-Stellung und der Geöffnet-Stellung arretiert werden. Der erste Türflügel 150 und der zweite Türflügel 160 weisen ein nicht dargestelltes „Push to open“-Schloss auf.
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Das Freizeitfahrzeug 100 weist ferner eine dem ersten Türflügel 150 zugeordnete erste Trittstufe 154 und eine dem zweiten Türflügel 160 zugeordnete zweite Trittstufe 164 auf, welche am Fahrgestell des Freizeitfahrzeugs 100 befestigt sind. Die erste Trittstufe 154 und die zweite Trittstufe 164 können unabhängig voneinander betrieben werden.
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Es ist einstellbar, dass die erste Trittstufen 154 bei Kontakt mit dem ersten Türflügel 150 oder bei einem Öffnen des ersten Türflügels 150 automatisch ausfahren wird. Für die zweite Trittstufe 164 und den zweiten Türflügel 160 gilt dies entsprechend.
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Ein Nutzer kann ebenfalls einstellen, dass sowohl die erste Trittstufe 154 als auch die zweite Trittstufe 164 ausfahren, sobald einer der beiden Türflügel 150, 160 geöffnet oder berührt wird. Das Einfahren kann ebenfalls auf diese Art und Weise automatisiert werden.