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Die Erfindung betrifft ein Set mit einer Antriebsvorrichtung und wenigstens zwei daran alternativ anschließbaren Presszangen mit unterschiedlicher Maulweite. Die Erfindung betrifft ferner eine Pressmaschine.
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Pressmaschinen kommen hauptsächlich in der Sanitär- und Heizungsinstallation zum Einsatz und dienen beispielsweise zum radialen Verpressen von Rohrverbindungen. Die Pressmaschinen bestehen üblicherweise aus einer Presszange und einer daran angeschlossenen Antriebsvorrichtung, durch welche die Presszange betätigt wird, um einen Pressvorgang auszuführen. Die Antriebsvorrichtung hat üblicherweise an einem vorderen Ende einen Anschluss für die Presszange und dahinter ist eine Grifffläche vorgesehen, um die Pressmaschine während des Pressens in der Hand halten zu können.
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Die Pressmaschinen werden häufig in einem Set mit mehreren Presszangen unterschiedlicher Maulweite angeboten. Dadurch kann die Pressmaschine für einen weiten Bereich von unterschiedlichen Rohrdurchmessern genutzt werden, indem je nach Anwendungsfall die Antriebsvorrichtung mit der passenden Presszange bestückt wird. Beispiele für solche Sets sind aus dem Produktkatalog 2012/2013 der Rothenberger Werkzeuge GmbH, Seiten 100 bis 103, bekannt.
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Aufgrund des Gewichts der Presszange sind die Pressmaschinen häufig in einem unerwünschten Maße kopflastig, wenn sie an der Grifffläche gehalten werden. Dies erschwert für einen Benutzer das Arbeiten mit der Pressmaschine.
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Eine Aufgabe der Erfindung ist es, wenigstens eine Möglichkeit vorzuschlagen, um wenigstens für einzelne Presszangen eines Sets des eingangs genannten Art die Kopflastigkeit der Pressmaschine auf ein gewünschtes Maß zu reduzieren oder gar ganz zu vermeiden.
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Die Aufgabe wird mit einem Set gelöst, welches die Merkmale des Anspruches 1 aufweist. Zur Lösung der Aufgabe wird ferner eine Pressmaschine mit den Merkmalen des Anspruches 13 vorgeschlagen. Vorteilhafte Ausführungsformen und/oder Ausgestaltungen und/oder Aspekte der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung und den Figuren.
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Nach einem Aspekt wird ein Set mit oder bestehend aus einer Antriebsvorrichtung und wenigstens zwei daran alternativ anschließbaren Presszangen vorgeschlagen. Beispielsweise sind die Presszangen zueinander unterschiedlich. Beispielsweise haben die Presszangen unterschiedliche Maulweite. Beispielsweise sind die Presszangen zum radialen Verpressen von Rohren bzw. Rohrverbindungen ausgebildet. Beispielsweise sind die Presszangen ausgebildet, um Rohre bzw. Rohrleitungen bei der Sanitär- und Heizungsinstallation zu verpressen. Eine Pressmaschine ist beispielsweise gebildet, wenn an die Antriebsvorrichtung eine der alternativ anschließbaren Presszangen angeschlossen ist.
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Bei der Antriebsvorrichtung kann es sich um eine Handvorrichtung handeln. Eine solche Antriebsvorrichtung weist bevorzugt eine Grifffläche auf, beispielsweise handgeführt und/oder handgehalten zu werden. Dadurch ist eine Benutzung der Pressmaschine ermöglicht, indem sie von einem Benutzer in der Hand gehalten wird und/oder von Hand geführt wird. Beispielsweise ist die Grifffläche an einem Handgriff ausgebildet. Beispielsweise ist die Grifffläche an einem Gehäuse der Antriebsvorrichtung ausgebildet.
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Die Antriebsvorrichtung umfasst insbesondere ein Anschlussteil zum Anschließen einer der Presszangen. Insbesondere ist das Anschlussteil angrenzend an die Grifffläche oder beabstandet zu der Grifffläche angeordnet. Die Antriebsvorrichtung umfasst insbesondere ferner einen Rollenstößel zum Betätigen der angeschlossenen Presszange. Beispielsweise handelt es sich bei der Antriebsvorrichtung um eine elektrohydraulische oder elektromotorische Antriebsvorrichtung. In diesem Fall wird der Rollenstößen elektrohydraulisch oder elektromotorisch angetrieben. Grundsätzlich kann es sich bei der Antriebsvorrichtung auch um eine manuelle Antriebsvorrichtung handeln. In diesem Fall wird die angeschlossene Presszange manuell betätigt.
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Insbesondere ist das Anschlussteil vorne an der Antriebsvorrichtung angeordnet. Insbesondere weist das Anschlussteil weist eine Steckaufnahme auf. Insbesondere ist die Steckaufnahme in Einsteckrichtung gesehen, der Grifffläche vorgeschaltet. Insbesondere ist in die Steckaufnahme eine anzuschließende Presszange, insbesondere eine der Presszangen des Sets, einschiebbar. Insbesondere ist die anzuschließende Presszange von vorne der Antriebsvorrichtung in die Steckaufnahme einschiebbar. Insbesondere weist das Anschlussteil ferner eine Koppelstelle auf, um eine Kraftkopplung des Anschlussteiles mit der in die Steckaufnahme eingebrachten Presszange zu bewirken. Beispielsweise nutzen die Presszangen alle die eine Koppelstelle.
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Bei einer Ausführungsform sind an dem Anschlussteil wenigstens zwei Tiefenanschläge in unterschiedlicher Tiefe der Steckaufnahme vorgesehen. Insbesondere sind ferner die Presszangen jeweils für einen der Tiefenanschläge ausgebildet, insbesondere jeweils nur für einen der Tiefenanschläge ausgebildet. Beispielsweise weisen die Presszangen jeweils einen Gegenanschlag für den jeweils zugehörigen Tiefenanschlag auf, beispielsweise um bei einem Einschieben in die Steckaufnahme gegen den zugehörigen Tiefenanschlag in Kontakt zu gelangen.
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Dadurch ist die eine der Presszangen gegenüber der anderen der Presszangen tiefer in die Steckaufnahme eingesteckt, liegt also näher an der Grifffläche, wenn der jeweils zugehörige Tiefenanschlag erreicht ist. Die vorgeschlagene Maßnahme ermöglicht zumindest für einzelne der Presszangen, den Schwerpunkt der Pressmaschine zur Grifffläche hin zu verschieben und damit die Kopflastigkeit der Pressmaschine zu reduzieren, wenn nicht sogar ganz zu vermeiden. Ferner ist es ermöglicht, den Schwerpunkt der Pressmaschine für die jeweils anschließbare Presszange individuell festzulegen. Dazu ist lediglich der jeweils zugehörige Tiefenanschlag in einer entsprechenden Tiefe der Steckaufnahme anzuordnen.
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Unter dem Begriff „Presszange“ ist in der vorliegenden Beschreibung jegliche Art von Pressenköpfen zu verstehen, welche an die Antriebsvorrichtung angeschlossen werden können und zum Verpressen von Rohrverbindungen geeignet sind. Darunter beispielsweise auch sogenannte Pressschlingen umfasst.
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Unter dem Begriff „Tiefenanschlag“ ist in der vorliegenden Beschreibung insbesondere ein Anschlag zu verstehen, der die Einstecktiefe der Presszange in der Steckaufnahme begrenzt. Dazu ist der Tiefenanschlag in einer Tiefe der Steckaufnahme angeordnet. Die Tiefe umfasst grundsätzlich auch einen Wert von Null oder im Wesentlichen von Null. Es ist beispielsweise der Fall umfasst, dass der Tiefenanschlag durch den Rand der Einstecköffnung der Steckaufnahme, also durch die Öffnungsberandung der Steckaufnahme, gebildet ist.
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Bei den Presszangen ist jeweils eine mit der Koppelstelle wirkverbindbare Gegenkoppelstelle vorgesehen, welche beispielsweise in einem Abstand zu dem vorgesehenen Gegenanschlag vorliegt. An der Koppelstelle und der Gegenkoppelstelle ist beispielsweise jeweils eine Bolzenaufnahme für einen Haltebolzen ausgebildet, um darüber die Kraftkoppelung der in die Steckaufnahme eingesteckten Presszange mit dem Anschlussteil zu erreichen. Beispielsweise ist die Bolzenaufnahme als Bohrung ausgebildet oder weist eine Bohrung auf, beispielsweise um darin den Haltebolzen einzustecken oder durchzustecken. Beispielsweise nutzen die Pressbacken alle den einen Haltebolzen, um an dem Anschlussteil fixiert bzw. festgelegt zu sein.
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Bei der Antriebsvorrichtung sind nach einer Ausführungsform die Tiefenanschläge gegenüber der Koppelstelle jeweils in einem Abstand angeordnet, insbesondere in einem vorgegebenen Abstand angeordnet, welcher dem Abstand zwischen dem Gegenanschlag und der Gegenkoppelstelle der jeweils zugehörigen Presszange entspricht. Dadurch ist ein in der Handhabung einfaches Anschließen der jeweiligen Presszange an die Antriebsvorrichtung begünstigt. Dies ist dadurch bewirkt, dass die Koppelstelle und die Gegenkoppelstelle zueinander in einer Kopplungsposition vorliegen, wenn die anzuschließende Presszange gegen den zugehörigen Tiefenanschlag in Kontakt gelangt, sich also die Presszange im eingesteckten Zustand befindet. Grundsätzlich kann der Abstand zwischen der Koppelstelle und einem der Tiefenanschläge einen Nullwert aufweisen. Dementsprechend kann der Abstand zwischen dem Gegenanschlag und der Gegenkoppelstelle der zugehörigen Presszange einen Nullwert aufweisen.
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Sofern zur Kraftkoppelung zwischen der Presszange und dem Anschlussteil ein Haltebolzen genutzt ist und an der Koppelstelle und der Gegenkoppelstelle eine Bolzenaufnahme vorgesehen ist, befindet sich also bei Erreichen des besagten Tiefenanschlages die anzuschließende Presszange in einer solchen Einsteckposition in der Steckaufnahme, dass der Haltebolzen direkt in die Bolzenaufnahme gebracht werden kann. Sofern die Bolzenaufnahme beispielsweise eine Bohrung ist, liegen die Bohrungen an der Koppelstelle und der Gegenkoppelstelle fluchtend zueinander, so das der Haltebolzen beispielsweise ohne weitere Lageveränderung der Presszange gegenüber dem Anschlussteil eingeschoben werden kann.
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Eine weitere Ausführungsform besteht darin, dass das Anschlussteil zwei Schenkel umfasst, welche einen von vorzugsweise planparallelen Wänden begrenzten Spalt zwischen sich einschließen. Der Spalt kann eingerichtet sein, dass darin Hebelarme der angeschlossenen Presszange einschwenkbar sind. Der Spalt kann einen Hohlraum bilden oder mit einem Hohlraum verbunden sein, in welchen der Rollenstößel einschiebbar ist, um die angeschlossene Presszange zu betätigen.
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Insbesondere ist der Spalt zur Ausbildung der Steckaufnahme genutzt. Insbesondere sind die Tiefenanschläge an wenigstens einem der Schenkel angeordnet. Beispielsweise sind die Tiefenanschläge durch quer, insbesondere orthogonal zu den planparallelen Wänden angeordnete Anlageflächen gebildet. Dadurch ist eine einfache Realisierung der Tiefenanschläge begünstigt, da zur Ausbildung der Tiefenanschläge auf bereits vorhandene bauliche Strukturen des Anschlussteiles zurückgegriffen werden kann.
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Bei einer weiteren Ausführungsform ist wenigstens einem der Tiefenanschläge ein Wandabschnitt wenigstens einer der planparallelen Wände zugeordnet, wobei durch den Wandabschnitt die Breite der Steckaufnahme, zumindest über einen Einsteckabschnitt, an die Dicke der dem zugeordneten Tiefenanschlag zugehörigen Presszange angepasst ist. Dadurch ist es ermöglicht, dass bei einem Einschieben in die Steckaufnahme die zugehörige Presszange gegen den zugeordneten Tiefenanschlag geführt wird. Diese Maßnahme zielt darauf ab, dass die anzuschließende Presszange beim Einschieben in die Steckaufnahme gegen den richtigen Tiefenanschlag, also den zugehörigen Tiefenanschlag, gelangt.
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In diese Richtung geht auch die Maßnahme, dass den Tiefenanschlägen jeweils ein Wandabschnitt wenigstens einer der planparallelen Wände zugeordnet ist. Insbesondere ist durch den jeweiligen Wandabschnitt über einen Einsteckabschnitt, also einen sich in die Tiefe der Steckaufnahme erstreckenden Längenabschnitt, die Breite der Steckaufnahme an die Dicke der dem jeweils zugeordneten Tiefenanschlag zugehörigen Presszange angepasst. Dadurch ist es ermöglicht, dass bei einem Einschieben in die Steckaufnahme jeweils die zugehörige Presszange gegen den zugeordneten Tiefenanschlag geführt wird.
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Für diesen Fall bietet es sich an, dass durch den jeweiligen Wandabschnitt die Steckaufnahme sich in Einsteckrichtung verjüngt, beispielsweise stufenweise verjüngt. Dadurch ist es ermöglicht, dass die jeweilige Presszange bis zu ihrem jeweils zugehörigen Tiefenanschlag über die gleiche Einstecköffnung in die Steckaufnahme eingeschoben werden kann.
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Bei einer weiteren Ausführungsform sind die Tiefenanschläge paarweise an dem wenigstens einen Schenkel vorgesehen und die Tiefenanschläge wenigstens eines Paares sind an gegenüberliegenden längsseitigen Randbereichen des wenigstens einen Schenkels angeordnet. Dadurch ist eine positionsgenaue Anlage der anzuschließende Presszange in der Steckaufnahme begünstigt, da die Presszange gegen das Paar von zugehörigen Tiefenanschlägen in Anlage gebracht wird. Einem seitlichen Verkippen der in der Steckaufnahme in Anlage gebrachten Presszange ist auf diese Weise entgegengewirkt.
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Beispielsweise ist der wenigstens eine Schenkel zumindest im Bereich seiner die Steckaufnahme begrenzenden Wandungen symmetrisch bezüglich einer quer, insbesondere orthogonal zu den planparallelen Wänden verlaufenden Mittelebene ausgeführt. Dadurch ist eine technisch einfache Herstellung der Paare von Tiefenanschlägen begünstigt.
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Beispielsweise sind an dem anderen Schenkel wenigstens zwei weitere Tiefenanschläge vorgesehen, welche symmetrisch bezüglich der Mittelebene vorliegen. Auch dadurch ist eine Maßnahme getroffen, um eine positionsgenaue Anlage der anzuschließende Presszange in der Steckaufnahme zu erreichen. Denn bei einem Einschieben gelangt die anzuschließende Presszange in diesem Fall gegen den zugehörigen Tiefenanschlag des einen Schenkels und gegen den zugehörigen weiteren Tiefenanschlag des anderen Schenkels. Eine einfache Herstellung ist begünstigt, wenn nach einer weiteren Ausführungsform die beiden Schenkel zumindest im Bereich der Steckaufnahme spiegelsymmetrisch zueinander ausgebildet sind.
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Eine weitere Ausführungsform besteht darin, dass bei den Presszangen die Gegenkoppelstelle in einem Abstand zu dem Zangenmaul in der Weise angeordnet ist, dass mit kleiner werdender Maulweite der Zangenmäuler die Gegenkoppelstelle näher an dem jeweiligen Zangenmaul liegt. Dadurch ist zangenseitig eine Maßnahme getroffen, um mit dem Schwerpunkt der Pressmaschine möglichst nahe an die Grifffläche kommen.
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Eine mögliche Ausführung wenigstes einer der anzuschließenden Presszangen umfasst zwei gegeneinander verschwenkbare Pressbacken, welche an wenigstens einer Verbindungslasche um eine Schwenkachse drehbar gelagert sind. Bevorzugt sind die Schwenkachsen zueinander achsparallel und liegen quer, insbesondere senkrecht zur Flächenseite der Verbindungslasche vor. Bevorzugt ist ferner die Gegenkoppelstelle durch eine Bohrung in der wenigstens einen Verbindungslasche gebildet und ein Flächenabschnitt der Stirnseite der wenigstens einen Verbindungslasche ist eingerichtet, den Gegenanschlag auszubilden. Bevorzugt ist der Flächenabschnitt der Stirnseite quer zur Flächenseite der Verbindungslasche verlaufend.
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Bezüglich dieser Ausführung der Presszange oder der Presszangen kann es vorgesehen sein, dass in Richtung von der Bohrung zum Zangenmaul gesehen, der als Gegenanschlag nutzbare Flächenabschnitt vor der Mittelachse der Bohrung angeordnet ist. Dadurch ist zangenseitig eine weitere Maßnahme getroffen, um mit dem Schwerpunkt der Pressmaschine möglichst nahe an die Grifffläche kommen.
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Ferner kann es vorgesehen sein, dass in Richtung der Schwenkachsen die Presszangen eine unterschiedliche Dicke aufweisen. Dadurch sind die Presszangen jeweils an die Breite der Steckaufnahme in demjenigen Bereich angepasst, welcher dem für die jeweilige Presszange zugehörigen Tiefenanschlag zugeordnet ist. Die Presszangen sind also auch durch die unterschiedliche Dicke so angepasst, dass bei einem Einschieben in die Steckaufnahme die Presszangen jeweils nur gegen ihren zugehörigen Tiefenanschlag in Anlage gelangen können.
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Bei einer weiteren Ausführungsform umfasst das Set drei an die Antriebsvorrichtung alternativ anschließbare Presszangen beispielsweise mit unterschiedlicher Maulweite. Bevorzugt handelt es sich bei zwei der Presszangen um die vorstehend beschriebenen Presszangen. Ferner ist eine dritte Presszange vorgesehen. Dementsprechend ist an dem Anschlussteil der Antriebsvorrichtung ein dritter Tiefenanschlag vorgesehen. Bevorzugt weist die dritte Presszange einen Gegenanschlag für den dritten Tiefenanschlag und eine Gegenkoppelstelle für die Koppelstelle des Anschlussteiles aufweist.
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Bei dieser Ausführungsform ist bezüglich der Antriebsvorrichtung der dritte Tiefenanschlag beispielsweise durch die Öffnungsberandung der Steckaufnahme gebildet. Bezüglich des dritten Presszange ist bevorzugt der Gegenanschlag gegenüber der Gegenkoppelstelle in einem Abstand angeordnet, der dem Abstand zwischen dem dritten Tiefenanschlag und der Koppelstelle an dem Anschlussteil entspricht.
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Nach einem weiteren Aspekt wird eine Pressmaschine vorgeschlagen, welche eine Antriebsvorrichtung und eine der Presszangen aus dem vorstehend beschriebenen Set umfasst. Die Presszange ist gegen einen der Tiefenanschläge in die Steckaufnahme des Anschlussteiles eingeschoben und durch einen Haltebolzen unter Nutzung der Koppelstelle und an dem Anschlussteil fixiert, insbesondere befestigt.
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Bei dem vorgeschlagenen Set ist an der Antriebsvorrichtung ein proprietärer Anschluss für Presszangen bereitgestellt. Beispielsweise ist dieser Anschluss spezifisch für mehrere Presszangen, welche daran alternativ angeschlossen werden können. Die bei dem Set umfassten Presszangen sind jeweils geeignet, an dem Anschluss spezifisch montiert zu werden.
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Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung mehrerer Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnungen. Es zeigen
- 1 eine mögliche Ausführungsform einer Pressmaschine zum radialen Verpressen von Rohrverbindungen in perspektivischer Darstellung,
- 2 die Antriebsvorrichtung der Pressmaschine gemäß der 1 in einem vergrößerten Ausschnitt im Bereich eines Anschlussteils zum Anschließen einer Presszange,
- 3, 4 und 5 Presszangen mit jeweils unterschiedlicher Maulweite in perspektivischer Darstellung.
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1 zeigt - in schematischer Darstellung - eine mögliche Ausführungsform einer Pressmaschine 300, welche beispielsweise zum Verpressen von Rohren bzw. Rohrverbindungen geeignet ist und beispielsweise in der Heizungs- oder Sanitärinstallation zum Einsatz kommt. Die Pressmaschine 300 umfasst eine Antriebsvorrichtung 100 und eine daran angeschlossene Presszange 200', welche durch die Antriebsvorrichtung 100 betätigbar ist.
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Die Antriebsvorrichtung 100 kann als elektrohydraulische oder elektromotorische Antriebsvorrichtung 100 ausgebildet sein und demensprechend einen elektrohydraulischen oder elektromotorischen Antrieb umfassen. Beispielsweise umfasst die Antriebsvorrichtung 100 einen Rollenstößel 50, welcher von dem Antrieb angetrieben wird und auf die Presszange 200' eine Betätigungskraft ausübt. Beispielsweise weist der Rollenstößel 50 zwei vorzugsweise drehbar gelagerte Rollen 51, 52 auf, über welche die Betätigungskraft auf die Presszange 200' übertragen wird. Um die Presszange 200' zu betätigen, ist der Rollenstößel 50 ausgebildet, eine Hubbewegung in Richtung gemäß Pfeil 53 auszuführen, welche beispielsweise in Richtung der Längsachse L der Antriebsvorrichtung 100 verläuft.
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Bevorzugt ist die Antriebsvorrichtung 100 länglich, insbesondere stabförmig ausgebildet. Beispielsweise ist im Bereich eines hinteren Endes der Antriebsvorrichtung 100 ein vorzugsweise abnehmbarer bzw. austauschbarer elektrischer Energiespeicher 13, insbesondere Akkumulator, zur elektrischen Energieversorgung des Antriebes angeordnet. Dadurch kann die Pressmaschine 300 netzunabhängig betrieben werden. Bevorzugt weist die Antriebsvorrichtung 100 eine Grifffläche 10 auf, beispielsweise um bei einem Verpressen von einem Benutzer in der Hand gehalten und/oder von Hand geführt zu werden. Beispielsweise ist die Grifffläche 10 durch zumindest einen Abschnitt eines Gehäuses 11 gebildet, welches beispielsweise zylinderförmig ist und beispielsweise den elektromotorischen bzw. elektrohydraulischen Antrieb einhaust.
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Bevorzugt weist die Antriebsvorrichtung 100 ferner ein Anschlussteil 30 auf, an welchem die Presszange 200' angeschlossen ist. Wie aus der 1 ersichtlich ist, ist das Anschlussteil 30 vorne an der Antriebsvorrichtung 100 angeordnet und hat eine Aufnahme, insbesondere Steckaufnahme 31, welche in Einsteckrichtung gemäß Pfeil E gesehen, der Grifffläche 10 vorgeschaltet ist. In die Steckaufnahme 31 ist die Presszange 200' von vorne der Antriebsvorrichtung 100 eingeschoben. Bevorzugt verläuft die Einsteckrichtung (Pfeil E) in Richtung der Längsachse L der Antriebsvorrichtung 100. Bevorzugt ist die Einsteckrichtung (Pfeil E) entgegengesetzt zu der Richtung der Hubbewegung (Pfeil 53) des Rollenstößels 50 bei einer Betätigung der Presszange 200'.
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Bevorzugt hat das Anschlussteil 30 eine Koppelstelle 32, um eine Kraftkopplung des Anschlussteils 30 mit der in die Steckaufnahme 31 eingebrachten Presszange, also der angeschlossenen Presszange 200', zu bewirken. Beispielsweise weist die Koppelstelle 32 eine Bolzenaufnahme 32.1 auf, in welche ein Haltebolzen 60 eingeführt ist, um auf diese Weise eine Kraftkopplung des Anschlussteiles 30 mit der in der Steckaufnahme 31 befindlichen Presszange 200' zu bewirken.
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2 zeigt beispielhaft die Antriebsvorrichtung 100 der 1 im Bereich des Anschlussteiles 30. Wie insbesondere daraus ersichtlich ist, weist das Anschlussteil 30 wenigstens zwei Tiefenanschläge 33, 34 auf, welche in unterschiedlicher Tiefe der Steckaufnahme 31 vorgesehen sind. Die Tiefenanschläge 33, 34 sind Bestandteile eines proprietären Anschlusses, um wenigstens zwei (in der 2 nicht dargestellte) Presszangen, beispielsweise mit unterschiedlicher Maulweite, alternativ anschließen zu können, wobei die Tiefenanschläge 33, 34 jeweils zu einer der Presszangen zugehörig sind. Dementsprechend sind die Presszangen bevorzugt nur für einen der Tiefenanschläge 33, 34 ausgebildet, um bei einem Einschieben in die Steckaufnahme 31 gegen den zugehörigen Tiefenanschlag 33 bzw. 34 in Kontakt zu gelangen.
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3 und 4 zeigen beispielhaft jeweils eine an die Antriebsmaschine 100 anschließbare Presszange 200, 200.1. Bei einer der Presszangen 200, 200.1, insbesondere der Presszange 200, handelt es sich um die angeschlossen Presszange 200' der 1. Beispielsweise sind die Presszangen 200, 200.1 und die Antriebsvorrichtung 100 Bestandteile eines Sets.
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Bevorzugt umfassen die Presszangen 200, 200.1 jeweils zwei gegeneinander verschwenkbare Pressbacken 2, 2' bzw. 2.1, 2.1', welche an wenigstens einer, vorzugsweise zwei Verbindungslaschen 3, 3' bzw. 3.1, 3.1' jeweils um eine Schwenkachse 4 bzw. 4' bzw. 4.1 bzw. 4.1' drehbar gelagert sind. Bevorzugt sind die Pressbacken 2, 2' bzw. 2.1, 2.1' zwischen den Verbindungslaschen 3, 3' bzw. 3.1, 3.1' angeordnet. Bevorzugt sind die Schwenkachsen 4, 4' bzw. 4.1, 4.1' zueinander achsparallel. Bevorzugt verlaufen die Schwenkachsen 4, 4' bzw. 4.1, 4.1' quer, insbesondere senkrecht zur Flächenseite 5 der Verbindungslaschen 3, 3' bzw. 3.1, 3.1'.
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Bevorzugt bilden die Pressbacken 2, 2' bzw. 2.1, 2.1' ein Zangenmaul 230 bzw. 230.1 für das zu verpressende Werkstück, insbesondere das zu verpressende Rohr. Durch Verschwenken der Pressbacken 2, 2' bzw. 2.1, 2.1' relativ zueinander kann das Zangenmaul 230, 230.1 von einer Offenstellung, in der das zu verpressende Werkstück aufgenommen werden kann, in eine Geschlossestellung bzw. Pressstellung gebracht werden. Bevorzugt sind die Presszangen 200, 200.1 hinsichtlich der Maulweite ihres Zangenmauls 230 bzw. 230.1 unterschiedlich. Unter der „Maulweite“ ist insbesondere die Größe des Zangenmauls 230 bzw. 230.1 in der Geschlossenstellung bzw. Pressstellung zu verstehen.
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Bevorzugt hat die jeweilige Presszange 200 bzw. 200.1 einen Gegenanschlag 210 bzw. 210.1 für den jeweils zugehörigen Tiefenanschlag 33 bzw. 34 der Antriebsmaschine 100. Bevorzugt hat die jeweilige Presszange 200 bzw. 200.1 eine Gegenkoppelstelle 220 bzw. 220.1 für die Koppelstelle 32 an dem Anschlussteil 30 der Antriebsvorrichtung 100. Die Position des jeweiligen Gegenanschlages 210 bzw. 210.1 ist im Hinblick auf die Position der jeweiligen Gegenkoppelstelle 220 bzw. 220.1 bei den Presszangen 200 bzw. 200.1 unterschiedlich.
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Danach ist bei der Antriebsvorrichtung 100 bevorzugt die jeweilige Tiefe des zugehörigen Tiefenanschlages 33 bzw. 34 ausgerichtet.
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Beispielsweise sind bei der Antriebsvorrichtung 100 die Tiefenanschläge 33, 34 gegenüber der Koppelstelle 32 jeweils in einem solchen Abstand angeordnet, der dem Abstand zwischen dem Gegenanschlag 210 bzw. 210.1 und der Gegenkoppelstelle 220 bzw. 220.1 der jeweils zugehörigen Presszange 200 bzw. 200.1 entspricht. Dadurch nutzen die Presszangen 200, 200.1 im eingesteckten Zustand zwar den jeweils zugehörigen Tiefenanschlag 33 bzw. 34, liegen aber mit ihrer Gegenkoppelstelle 220 bzw. 220.1 jeweils in gleicher Position gegenüber dem Anschlussteil 30 bzw. der Koppelstelle 32. Auf diese Weise können die Presszangen 200, 200.1 von dem gleichen Koppelelement, insbesondere Haltebolzen 60, an dem Anschlussteil 30 fixiert werden, wobei jeweils die Koppelstelle 32 des Anschlussteiles 30 genutzt ist. Bevorzugt ist an dem Haltebolzen 60 ein Betätigungselement 61 drehfest angeordnet, um ein Herausbewegen des Haltebolzens 60 aus seiner Koppelposition zu bewirken.
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Wie insbesondere aus der 2 ersichtlich ist, kann das Anschlussteil 30 zwei Schenkel 36, 37 umfassen. Bevorzugt erstrecken sich die Schenkel 36, 37 mit ihrer Längserstreckung in Richtung der Längserstreckung der Antriebsvorrichtung 100. Bevorzugt sind die Schenkel 36, 37 mit einem längsseitigen Ende der Grifffläche 11 zugewandt. Bevorzugt ist das gegenüberliegende längsseitige Ende der Schenkel 36, 37 ein freies Ende, welches beispielsweise den Kopf der Antriebsvorrichtung 100 bildet. Bevorzugt verlaufen die Schenkel 36, 37 in Richtung ihrer jeweiligen Längserstreckung parallel zueinander.
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Bevorzugt schließen die Schenkel 36, 37 einen von vorzugsweise planparallelen Wänden 38, 39 begrenzten Spalt 40 zwischen sich ein. Bevorzugt ist der Spalt 40 eingerichtet, dass Hebelarme der angeschlossenen Presszange 200' einschwenkbar sind (1). Bevorzugt ist der Spalt 40 mit einem Hohlraum verbunden oder weist einen Hohlraum auf, in welchen der die Rollen 51, 52 des Rollenstößels 50 aufgenommen sind und verschiebbar sind, um die angeschlossene Presszange 200' zu betätigen.
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Bevorzugt ist der Spalt 40 zumindest teilweise zur Ausbildung der Steckaufnahme 31 genutzt. Bevorzugt sind die Tiefenanschläge 33, 34 wenigstens an einem der Schenkel 36, 37, beispielsweise an dem Schenkel 36, angeordnet. Bevorzugt sind die Tiefenanschläge 33, 34 durch Anlageflächen gebildet, welche quer, insbesondere orthogonal zu den planparallelen Wänden 38, 39 verlaufen. Bevorzugt ist den Tiefenanschlägen 33, 34 jeweils ein Wandabschnitt 41 bzw. 42 wenigstens einer der planparallelen Wände 38, 39 zugeordnet.
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Bevorzugt ist durch den jeweiligen Wandabschnitt 41 bzw. 42 die Breite der Steckaufnahme 31 an die Dicke D der dem jeweils zugeordneten Tiefenanschlag 33 bzw. 34 zugehörigen Presszange 200 bzw. 200.1 (3 und 4) angepasst, um bei einem Einschieben in die Steckaufnahme 31 die zugehörige Presszange 200 bzw. 200.1 gegen den zugeordneten Tiefenanschlag 33 bzw. 34 zu führen. Bevorzugt ist durch den jeweiligen Wandabschnitt 41 bzw. 42 die Steckaufnahme 31 derart ausgebildet, dass die Steckaufnahme 31 sich in Einsteckrichtung gemäß Pfeil E verjüngt, insbesondere stufenweise verjüngt.
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Wie ferner aus der 2 ersichtlich ist, können die Tiefenanschläge 33, 34 paarweise an dem einen Schenkel 36 vorgesehen sein. Bevorzugt sind an den Presszangen 200, 200.1 der Gegenanschlag 210 bzw. 210.1 und ein weiterer Gegenanschlag 210' bzw. 210.1' vorgesehen, welche ein entsprechendes Gegenpaar bilden. Bezüglich eines Paares der Tiefenanschläge 33, 33' oder bezüglich wenigstens zweier Paare der Tiefenanschläge 33, 33' und 34, 34' sind die Tiefenanschläge 33, 33' bzw. 33, 33', 34, 34' jeweils beispielsweise an gegenüberliegenden längsseitigen Randbereichen des wenigstens einen Schenkels 36 angeordnet.
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Zwischen den Randbereichen mit den Paaren von Tiefenanschlägen 33, 33' und 34, 34' kann eine Vertiefung 44 ausgebildet sein oder die gegenüberliegenden Randbereiche mit den Paaren von Tiefenanschlägen 33, 33' und 34, 34' sind gegenüber einem dazwischenliegenden Zwischenabschnitt erhaben ausgebildet. Beispielsweise ist die Vertiefung 44 oder der Zwischenabschnitt derart eingerichtet, dass ein Laschenabschnitt 8 der Presszange 200 bzw. 200.1 (3 und 4) darin aufgenommen werden kann, wenn die Presszange 200 bzw. 200.1 in die Steckaufnahme 31 der Antriebsvorrichtung 100 eingeschoben wird.
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Bevorzugt sind auch an dem anderen Schenkel 37 wenigstens zwei weitere Tiefenanschläge 33.1, 34.1 vorgesehen, welche den Tiefenanschlägen 33, 34 des Schenkels 36 entsprechen. Beispielsweise sind in diesem Fall die beiden Schenkel 36, 37 zumindest im Bereich der Steckaufnahme 31 spiegelsymmetrisch zueinander ausgebildet. Im Falle des Einsteckens einer der Presszangen 200, 200.1 in die Steckaufnahme 31 des Anschlussteils 30 gelangt somit die eingeschobene Presszange 200 bzw. 200.1 sowohl gegen den zugehörigen Tiefenanschlag 33 bzw. 34 des einen Schenkels 36 als auch gegen den zugehörigen Tiefenanschlage 33.1 bzw. 34.1 des anderen Schenkels 37.
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Wie aus den 3 und 4 ersichtlich ist, ist bei den Presszangen 200, 200.1 die Gegenkoppelstelle 220 bzw. 220.1 beispielsweise in einem Abstand zu dem Zangenmaul 230 bzw. 230.1 in der Weise angeordnet, dass mit kleiner werdender Maulweite der Zangenmäuler 230, 230.1 die Gegenkoppelstelle 230 bzw. 230.1 näher an dem jeweiligen Zangenmaul 230 bzw. 230.1 liegt. Wie aus den 3 und 4 ferner ersichtlich ist, ist bei den Presszangen 200, 200.1 an der jeweiligen Gegenkoppelstelle 220 bzw. 220.1 eine Bolzenaufnahme für den Haltebolzen 60 (1 und 2) vorgesehen.
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Bevorzugt ist die Bolzenaufnahme durch eine Bohrung 6 in der wenigstens einen Verbindungslasche 3 bzw. 3.1 gebildet. Bevorzugt weist auch die andere, gegenüberliegende Verbindungslasche 3' bzw. 3.1' eine (in den 3 und 4 nicht sichtbare, jedoch in 5 sichtbare) Bohrung 6' auf, welche beispielsweise mit der Bohrung 6 der Verbindungslasche 3 bzw. 3.1 fluchtend ist.
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Bevorzugt ist bei den Presszangen 200, 200.1 ein Flächenabschnitt 7 der Stirnseite der einen Verbindungslasche 3 bzw. 3.1 eingerichtet, den Gegenanschlag 210 bzw. 210.1 auszubilden. Bevorzugt ist, in Richtung von der Bohrung 6 zum Zangenmaul 230 bzw. 230.1 gesehen, der als Gegenanschlag nutzbare Flächenabschnitt 7 vor der Mittelachse der Bohrung 6 angeordnet. Bevorzugt ist ein weiterer Flächenabschnitt 7' der Stirnseite der wenigstens einen Verbindungslasche 3 bzw. 3.1 eingerichtet, den weiteren Gegenanschlag 210' bzw. 210.1' auszubilden.
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Bevorzugt ist, in Richtung von der Bohrung 6 zum Zangenmaul 230 bzw. 230.1 gesehen, der als Gegenanschlag nutzbare weitere Flächenabschnitt 7' vor der Mittelachse der Bohrung 6 angeordnet. Sofern das Anschlussteil 30 der Antriebsvorrichtung 100 auch an dem anderen Schenkel 37 Tiefenanschläge 33.1, 34.1 aufweist, können an der anderen Verbindungslasche 3' bzw. 3.1' entsprechende Gegenanschläge vorgesehen sein.
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Bevorzugt dient die Flächenseite 5 der Verbindungslaschen 3, 3' bzw. 3.1, 3.1' als Gegenführung für den zugehörigen Wandabschnitt 41 bzw. 42 der Steckaufnahme 31 der Antriebsvorrichtung 100. Bevorzugt weisen in Richtung der Schwenkachsen 4, 4' bzw. 4.1, 4.1' die Presszangen 200, 200.1 eine unterschiedliche Dicke D auf, wobei sich die Dicke D zumindest auf den in die Steckaufnahme 31 der Antriebsvorrichtung 100 einsteckbaren Bereich bezieht und beispielsweise durch Flächenseiten 5 der einander gegenüberliegenden Verbindungslaschen 3, 3' bzw. 3.1, 3.1' gebildet ist.
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5 zeigt eine weitere Presszange 200.2, welche alternativ zu den Presszangen 200, 200.1 an die Antriebsvorrichtung 100 angeschlossen werden kann. Die Presszange 200.2 hat entsprechend den Presszangen 200 und 200.1 ein Zangenmaul 230.2, zwei Pressbacken 2.2, 2.2', wenigstens eine, vorzugsweise zwei Verbindungslaschen 3.2, 3.2', zwei Schwenkachsen 4.2, 4.2' und eine Gegenkoppelstelle 220.2 für die Koppelstelle 32 der Antriebsvorrichtung 100. Die Presszange 200.2 hat gegenüber den Presszangen 200 und 200.1 die größten Abmessungen und insofern auch die größte Maulweite.
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Aufgrund der Abmessungen der weiteren Presszange 200.2 ist an dem Anschlussteil 30 ein dritter Tiefenanschlag 35 vorgesehen, welcher durch die Öffnungsberandung 31.1 der Steckaufnahme 31 gebildet ist. Bevorzugt handelt es sich bei der Öffnungsberandung 31.1 um die Berandung an der vorderen Stirnseite der Steckaufnahme 31 bzw. des Anschlussteiles 30. Bevorzugt weist die weitere Presszange 200.2 einen Gegenanschlag 210.2 für den dritten Tiefenanschlag 35 auf.
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Um bei einem Einschieben der dritten Presszange 200.2 in die Steckaufnahme 31 den Gegenanschlag 210.2 der dritten Presszange 200.2 gegen den dritten Tiefenanschlag 35 in Anlage zu bringen, ist der Gegenanschlag 210.2 gegenüber der Gegenkoppelstelle 220.2 in einem solchen Abstand angeordnet, welcher dem Abstand zwischen dem dritten Tiefenanschlag 35 und der Koppelstelle 32 an dem Anschlussteil 30 entspricht. Bevorzugt ist der dritte Tiefenanschlag 35 an einem der Schenkel 36, 37, insbesondere dem Schenkel 36, angeordnet bzw. ausgebildet. Grundsätzlich kann auch an dem anderen Schenkel 37 ein entsprechender Tiefenanschlag 35.1 angeordnet bzw. ausgebildet sein.
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In der vorliegenden Beschreibung bedeutet die Bezugnahme auf einen bestimmten Aspekt oder eine bestimmte Ausführungsform oder eine bestimmte Ausgestaltung, dass ein bestimmtes Merkmal oder eine bestimmte Eigenschaft, die in Verbindung mit dem jeweiligen Aspekt oder der jeweiligen Ausführungsform oder der jeweiligen Ausgestaltung beschrieben ist, zumindest dort enthalten ist, aber nicht notwendigerweise in allen Aspekten oder Ausführungsformen oder Ausgestaltungen der Erfindung enthalten sein muss. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass jede Kombination der verschiedenen Merkmale und/oder Strukturen und/oder Eigenschaften, welche in Bezug auf die Erfindung beschrieben sind, von der Erfindung umfasst sind, sofern dies nicht ausdrücklich oder eindeutig durch den Zusammenhang widerlegt ist.
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Die Verwendung von einzelnen oder allen Beispielen oder einer beispielhaften Ausdrucksweise im Text soll lediglich die Erfindung beleuchten und stellt keine Beschränkung hinsichtlich des Umfangs der Erfindung dar, wenn nichts anders behauptet wird. Auch ist keine Ausdrucksweise oder Formulierung der Beschreibung so zu verstehen, dass es sich um ein nicht beanspruchtes, aber für die Praxis der Erfindung wesentliches Element handelt ist.
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Bezugszeichenliste
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- 2, 2'
- Pressbacke
- 2.1, 2.1'
- Pressbacke
- 2.2, 2.2'
- Pressbacke
- 3, 3'
- Verbindungslasche
- 3.1, 3.1'
- Verbindungslasche
- 3.2, 3.2'
- Verbindungslasche
- 4, 4'
- Schwenkachse
- 4.1, 4.1'
- Schwenkachse
- 4.2, 4.2'
- Schwenkachse
- 5
- Flächenseite
- 6, 6'
- Bohrung
- 7, 7'
- Flächenabschnitt
- 8
- Laschenabschnitt
- 10
- Grifffläche
- 11
- Gehäuse
- 13
- Energiespeicher
- 30
- Anschlussteil
- 31
- Steckaufnahme
- 31.1
- Öffnungsberandung
- 32
- Koppelstelle
- 32.1
- Bolzenaufnahme
- 33, 33'
- Tiefenanschlag
- 33.1
- Tiefenanschlag
- 34, 34'
- Tiefenanschlag
- 34.1
- Tiefenanschlag
- 35, 35.1
- Tiefenanschlag
- 36
- Schenkel
- 37
- Schenkel
- 38
- Wand
- 39
- Wand
- 40
- Spalt
- 41
- Wandabschnitt
- 42
- Wandabschnitt
- 44
- Vertiefung
- 50
- Rollenstößel
- 51
- Rolle
- 52
- Rolle
- 53
- Pfeil
- 60
- Haltebolzen
- 61
- Betätigungselement
- 100
- Antriebsvorrichtung
- 200
- Presszange
- 200.1
- Presszange
- 200.2
- Presszange
- 200'
- angeschlossene Presszange
- 210, 210'
- Gegenanschlag
- 210.1, 210.1'
- Gegenanschlag
- 210.2
- Gegenanschlag
- 220
- Gegenkoppelstelle
- 220.1
- Gegenkoppelstelle
- 220.2
- Gegenkoppelstelle
- 230
- Zangenmaul
- 230.1
- Zangenmaul
- 230.2
- Zangenmaul
- 300
- Pressmaschine
- E
- Pfeil
- D
- Dicke
- L
- Längsachse