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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum automatischen Extrahieren eines Ein- und Ausstiegsortes für ein Fahrzeug und einen Betriebsserver, der dieses Verfahren anwendet.
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Beschreibung der verwandten Technik
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Wenn in einem Ridesharing-Dienst ein Nutzer, der ein Fahrzeug benutzen möchte, einen Einstiegsort bestimmt, kann der Nutzer die aktuelle Position des Nutzers als Einstiegsort nur unter Berücksichtigung der Bequemlichkeit des Nutzers ermitteln. Dementsprechend kann der Einstiegsort in einem Bereich festgelegt werden, in dem Parken und Halten verboten ist, oder in einem Bereich, in dem es für ein Fahrzeug schwierig ist, hineinzufahren. In diesem Fall kann es zu Unannehmlichkeiten für andere Fahrzeuge kommen, während der Nutzer selbst auch eine Behinderung bei der Benutzung des Fahrzeugs erfährt. Das gleiche Problem kann auftreten, wenn der Nutzer einen solchen Ort als Ziel für einen Ausstiegsort bestimmt.
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Wenn der Einstiegsort und der Ausstiegsort zu weit von der aktuellen Position und dem Ziel des Nutzers entfernt sind, kann der Nutzer, der den Dienst nutzen möchte, Unbehagen empfinden, und der durch den Ridesharing-Dienst angestrebte Komfort und die Effektivität können sich verschlechtern.
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Beim Betrieb von Fahrzeugen für Ridesharing können im Voraus Ein- und Ausstiegsortkandidaten festgelegt werden, an denen die Fahrgäste in das Fahrzeug ein- oder aussteigen können. Wenn die Ein- und Ausstiegsortkandidaten jedes Mal generiert werden, wenn das Fahrzeug eines Nutzers gerufen wird, erhöht sich die Zeit, die für die Vorbereitung des Transportdienstes benötigt wird, so dass es schwierig ist, das Fahrzeug innerhalb der vom Nutzer geforderten Zeit zu disponieren und zu schicken.
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Die in diesem Abschnitt „Hintergrund der Erfindung“ enthaltenen Informationen dienen lediglich der Verbesserung des Verständnisses des allgemeinen Hintergrunds der Erfindung und dürfen nicht als Anerkennung oder als Hinweis darauf verstanden werden, dass diese Informationen den dem Fachmann bereits bekannten Stand der Technik bilden.
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KURZERLÄUTERUNG
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Zahlreiche Aspekte der vorliegenden Erfindung sind darauf gerichtet, ein Verfahren zum automatischen Extrahieren eines Ein- und Ausstiegsortes für ein Fahrzeug (bspw. Kraftfahrzeug wie PKW, Kleinbus, etc.) und einen Betriebsserver bereitzustellen, der dieses Verfahren anwendet.
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Ein beispielhafter Betriebsserver kann ein Straßenabschnittsextraktionsmodul, das eingerichtet ist, um für zu Fuß zugängliche Fahrzeugstraßenabschnitte zu extrahieren, ein Filtermodul, das eingerichtet ist, um extrahierte Straßenabschnitte zu filtern, indem aus den extrahierten Straßenabschnitten ein Straßenabschnitt ausgeschlossen wird, in dem das Anhalten des Fahrzeugs verkehrsrechtlich nicht erlaubt ist, und ein Modul zur Auswahl von Kandidaten für Ein- und Ausstiegsorte bzw. Ein- und Ausstiegsortkandidaten (bspw. mögliche Ein- und Ausstiegsplätze oder Ein- und Ausstiegshalteabschnitte, d.h. Orte, an welchen Fahrgäste in das Fahrzeug ein- und aussteigen können) aufweisen, das eingerichtet ist, um eine n-Anzahl bzw. Menge n (im Weiteren kurz: n-Anzahl) virtueller Ein- und Ausstiegsorte, die das Ein- und Aussteigen ermöglichen, aus den gefilterten Straßen(abschnitte) auszuwählen, eine Gehzeit bzw. Gehdauer (im Weiteren kurz: Gehzeit) von jedem aller Punkte eines Servicebereichs (bspw. Punkte in einem Servicebereich, an welchem sich ein Nutzer befinden kann) zu einem nächstgelegenen Ein- und Ausstiegsortpunkt zu ermitteln, eine längste Zeit unter den Gehzeiten aller Punkte des Servicebereichs als eine maximale Gehzeit festzulegen und eine vorbestimmte Anzahl virtueller Ein- und Ausstiegsorte aus der n-Anzahl virtueller Ein- und Ausstiegsorte unter Verwendung der ausgewählten maximalen Gehzeit auszuwählen,
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Die vorbestimmte Anzahl kann z.B. eine natürliche Zahl kleiner als die Zahl n sein.
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Das Modul zur Auswahl von Ein- und Ausstiegsortkandidaten kann z.B. eingerichtet sein, alle Kombinationen zu erzeugen, die durch Auswählen der vorbestimmten k-Anzahl bzw. Menge k (im Weiteren kurz: k-Anzahl) virtueller Ein- und Ausstiegsorte aus der n-Anzahl virtueller Ein- und Ausstiegsorte gebildet werden, eine Mehrzahl maximaler Gehzeiten in Bezug auf alle Kombinationen zu ermitteln, eine Kombination mit einer minimalen Gehzeit aus der Mehrzahl maximaler Gehzeiten auszuwählen, und die k-Anzahl virtueller Ein- und Ausstiegsorte einer ausgewählten Kombination als Ein- und Ausstiegsortkandidaten auszuwählen.
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Das Modul zur Auswahl von Ein- und Ausstiegsortkandidaten kann z.B. eingerichtet sein, um in Bezug auf alle n virtuellen Ein- und Ausstiegsortkandidaten einen Maximalwert aus einer Mehrzahl von minimalen Gehzeiten in Bezug auf alle Punkte innerhalb des Servicebereichs festzulegen, wenn ein virtueller Ein- und Ausstiegsort aus den n virtuellen Ein- und Ausstiegsorten ausgeschlossen wird, als maximale Gehzeit, um n maximale Gehzeiten zu erzeugen, und einen ausgeschlossenen virtuellen Ein- und Ausstiegsort auszuschließen, der zu einem Minimalwert der n maximalen Gehzeiten korrespondiert.
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Das Modul zur Auswahl von Ein- und Ausstiegsortkandidaten kann z.B. so eingerichtet sein, dass es den virtuellen Ein- und Ausstiegsort ausschließt und 1 von der Zahl n subtrahiert.
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Das Modul zur Auswahl von Ein- und Ausstiegsortkandidaten kann z.B. eingerichtet sein, bis die Zahl n eine vorbestimmte k-Anzahl erreicht, in Bezug auf alle der n-Anzahl virtueller Ein- und Ausstiegsorte einen Maximalwert aus einer Mehrzahl minimaler Gehzeiten in Bezug auf alle Punkte innerhalb des Servicebereichs festzulegen, wenn ein virtueller Ein- und Ausstiegsort von der n-Anzahl virtueller Ein- und Ausstiegsorte ausgeschlossen wird, als die maximale Gehzeit, um eine n-Anzahl von maximalen Gehzeiten zu erzeugen, und schließlich den ausgeschlossenen (bspw. für das Ausschließen ausgewählten) virtuellen Ein- und Ausstiegsort auszuschließen, der zum Minimalwert der n-Anzahl von maximalen Gehzeiten korrespondiert.
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Das Modul zur Auswahl von Ein- und Ausstiegsortkandidaten kann z.B. eingerichtet sein, beim Ermitteln der n-Anzahl von Gehzeiten von jedem der Punkte innerhalb des Servicebereichs zu den n-Anzahl von virtuellen Ein- und Ausstiegsorten die Gehzeit in Bezug auf einen virtuellen Ein- und Ausstiegsort, der eine vorbestimmte Bedingung erfüllt, gemäß einem vorbestimmten Gewichtungswert zu verringern.
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Die vorbestimmte Bedingung kann z.B. aufweisen, ob ein Point of Interest (engl. kurz: POI, dt. z.B. Punkt von Interesse) in der Nähe des virtuellen Ein- und Ausstiegsortes liegt.
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Das Modul zur Auswahl von Ein- und Ausstiegsortkandidaten kann z.B. eingerichtet sein, einen Maximalwert aus einer Mehrzahl von minimalen Gehzeiten in Bezug auf alle Punkte innerhalb des Servicebereichs als maximale Gehzeit festzulegen, wenn ein virtueller Ein- und Ausstiegsort aus der Anzahl von n virtuellen Ein- und Ausstiegsorten ausgeschlossen wird, und den ausgeschlossenen virtuellen Ein- und Ausstiegsort auszuschließen und 1 von der Zahl n zu subtrahieren, wenn die maximale Gehzeit eine vorbestimmte Schwellengehzeit nicht überschreitet.
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Das Modul zur Auswahl von Ein- und Ausstiegsortkandidaten kann z.B. eingerichtet sein, um, wenn die maximale Gehzeit länger als die vorbestimmte Schwellengehzeit ist, die n-Anzahl von virtuellen Ein- und Ausstiegsortkandidaten, die den ausgeschlossenen virtuellen Ein- und Ausstiegsortkandidaten aufweisen, als Ein- und Ausstiegsortkandidaten auszuwählen.
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Ein beispielhaftes Verfahren zum Extrahieren eines Ein- und Ausstiegsortes, an dem ein Fahrzeug anhalten kann, das von einem Betriebsserver ausgeführt wird, kann aufweisen: Extrahieren von Fahrzeugstraßenabschnitten, die zu Fuß zugänglich sind, Filtern der extrahierten Straßenabschnitte durch Ausschließen eines Straßenabschnitts, in dem das Anhalten des Fahrzeugs gemäß den Verkehrsvorschriften nicht erlaubt ist, aus den extrahierten Straßenabschnitten, Auswählen von einer n-Anzahl virtueller Ein- und Ausstiegsorte, aus den gefilterten Straßen(abschnitten), die das Ein- und Aussteigen ermöglichen, Ermitteln einer Gehzeit von jedem von allen Punkten eines Servicebereichs zu einem nächstgelegenen Ein- und Ausstiegsortpunkt, Festlegen einer maximalen bzw. längsten Zeit unter den Gehzeiten aller Punkte des Servicebereichs als maximale Gehzeit, und Auswählen einer vorbestimmten Anzahl virtueller Ein- und Ausstiegsorte aus der n-Anzahl virtueller Ein- und Ausstiegsorte derart, dass die ausgewählte maximale Gehzeit minimal ist,
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Die vorbestimmte Anzahl kann z.B. eine natürliche Zahl kleiner als die Zahl n sein.
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Das Auswählen der vorbestimmten k-Anzahl virtueller Ein- und Ausstiegsorte kann z.B. aufweisen: Erzeugen aller Kombinationen, was das Auswählen von k-Positionen aus der n-Anzahl virtueller Ein- und Ausstiegsorte aufweisen kann, Ermitteln einer Mehrzahl maximaler Gehzeiten in Bezug auf alle Kombinationen, Auswählen einer Kombination mit einer minimalen Gehzeit aus der Mehrzahl maximaler Gehzeiten und Auswählen der k-Anzahl virtueller Ein- und Ausstiegsorte der ausgewählten Kombination als Ein- und Ausstiegsortskandidaten.
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Das Auswählen der k-Anzahl virtueller Ein- und Ausstiegsorte kann z.B. aufweisen, einen Maximalwert aus einer Mehrzahl minimaler Gehzeiten in Bezug auf alle Punkte innerhalb des Servicebereichs beim Ausschließen eines virtuellen Ein- und Ausstiegsortes aus der n-Anzahl virtueller Ein- und Ausstiegsorte als maximale Gehzeit festzulegen, um eine n-Anzahl maximaler Gehzeiten in Bezug auf alle der n-Anzahl virtueller Ein- und Ausstiegsorte zu erzeugen, und schließlich den ausgeschlossenen virtuellen Ein- und Ausstiegsort entsprechend einem Minimalwert der n-Anzahl maximaler Gehzeiten auszuschließen.
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Ein beispielhaftes Verfahren kann ferner das Ausschließen des virtuellen Ein- und Ausstiegsortes und das Subtrahieren von 1 von der n-Anzahl aufweisen.
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Das Festlegen des Maximalwerts aus einer Mehrzahl von minimalen Gehzeiten in Bezug auf alle Punkte innerhalb des Servicebereichs beim Ausschluss eines virtuellen Ein- und Ausstiegsortes aus der n-Anzahl der virtuellen Ein- und Ausstiegsorte als maximale Gehzeit, um eine Anzahl von n maximalen Gehzeiten in Bezug auf alle der n-Anzahl der virtuellen Ein- und Ausstiegsorte zu erzeugen, und das abschließende Ausschließen des ausgeschlossenen virtuellen Ein- und Ausstiegsortes, der dem Minimalwert der n-Anzahl der maximalen Gehzeiten entspricht, werden wiederholt, bis die Zahl n k erreicht.
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Das Auswählen der k-Anzahl virtueller Ein- und Ausstiegsorte kann z.B. ferner aufweisen, dass beim Ermitteln der n-Anzahl von Gehzeiten von jedem der Punkte innerhalb des Servicebereichs zu den n-Anzahl virtueller Ein- und Ausstiegsorte die Gehzeit in Bezug auf einen virtuellen Ein- und Ausstiegsort, der eine vorbestimmte Bedingung erfüllt, gemäß einem vorbestimmten Gewichtungswert verringert wird.
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Die vorbestimmte Bedingung kann z.B. aufweisen, ob ein Point of Interest (POI) in der Nähe des virtuellen Ein- und Ausstiegsortes liegt.
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Ein beispielhaftes Verfahren kann z.B. weiter aufweisen, dass ein Maximalwert aus einer Mehrzahl von minimalen Gehzeiten in Bezug auf alle Punkte innerhalb des Servicebereichs als maximale Gehzeit festgelegt wird, wenn ein virtueller Ein- und Ausstiegsort aus der Anzahl von n virtuellen Ein- und Ausstiegsorten ausgeschlossen wird, und schließlich der ausgeschlossene virtuelle Ein- und Ausstiegsort ausgeschlossen wird und 1 von der Zahl n subtrahiert wird, wenn die maximale Gehzeit eine vorbestimmte Schwellengehzeit nicht überschreitet.
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Ein beispielhaftes Verfahren kann z.B. ferner aufweisen, wenn die maximale Gehzeit länger ist als die vorbestimmte Schwellengehzeit, die n-Anzahl virtueller Ein- und Ausstiegsorte, einschließlich des ausgeschlossenen einen virtuellen Ein- und Ausstiegsortes, als Ein- und Ausstiegsortkandidaten auszuwählen.
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Verschiedene Aspekte der vorliegenden Erfindung stellen ein Verfahren zum automatischen Extrahieren eines Ein- und Ausstiegsortes für das Fahrzeug und einen Betriebsserver bereit, der dieses Verfahren anwendet.
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Die Verfahren und Vorrichtungen der vorliegenden Erfindung haben weitere Merkmale und Vorteile, die aus den beigefügten Zeichnungen, die hierin enthalten sind, und der folgenden detaillierten Beschreibung, die zusammen dazu dienen, bestimmte Prinzipien der vorliegenden Erfindung zu erklären, ersichtlich sind oder detaillierter dargelegt werden.
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Figurenliste
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- 1 zeigt ein Personenbeförderung-Servicesystem gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- 2 ist ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zum Ermitteln von Ein- und Ausstiegsorten für Fahrzeuge gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
- 3 zeigt schematisch einen Betriebsserver gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- 4 zeigt ein Verfahren zum Extrahieren eines Ein- und Ausstiegsortkandidaten gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- 5 ist ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zum Extrahieren eines optimalen Ein- und Ausstiegsortes gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
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Es ist klar, dass die beigefügten Zeichnungen nicht notwendigerweise maßstabsgetreu sind und eine etwas vereinfachte Darstellung verschiedener Merkmale zeigen, die die Grundprinzipien der vorliegenden Erfindung illustrieren. Die spezifischen Konstruktionsmerkmale der vorliegenden Erfindung, wie hierin enthalten, einschließlich, zum Beispiel, spezifische Abmessungen, Ausrichtungen, Positionen und Formen werden zum Teil durch die besonders beabsichtigte Anwendung und Verwendung ermittelt werden.
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In den Figuren betreffen gleiche Bezugszeichen die gleichen oder gleichwertige Teile der vorliegenden Erfindung in den verschiedenen Figuren der Zeichnung.
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DETAILBESCHREIBUNG
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Es wird nun im Detail auf verschiedene Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung Bezug genommen, von denen Beispiele in den begleitenden Zeichnungen dargestellt und im Folgenden beschrieben sind. Während die vorliegende Erfindung in Verbindung mit beispielhaften Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung beschrieben wird, ist es klar, dass die vorliegende Beschreibung nicht dazu dient, die vorliegende Erfindung auf diese beispielhaften Ausführungsformen zu beschränken. Stattdessen ist für die vorliegende Erfindung beabsichtigt, nicht nur die beispielhaften Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung, sondern auch verschiedene Modifikationen, Abwandlungen und andere Ausführungsformen, die innerhalb des Umfangs der vorliegenden Erfindung gemäß den beigefügten Ansprüchen enthalten sind.
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Nachfolgend werden verschiedene beispielhafte Ausführungsformen, die in der vorliegenden Beschreibung enthalten sind, unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen im Detail beschrieben. In der vorliegenden Beschreibung werden gleiche oder ähnliche Komponenten durch gleiche oder ähnliche Bezugszeichen bezeichnet, und eine wiederholte Beschreibung derselben wird ausgelassen. Die in der folgenden Beschreibung verwendeten Begriffe „...modul“ und/oder „...einheit“ für Komponenten werden nur zur einfachen Beschreibung verwendet. Daher haben diese Begriffe keine Bedeutungen oder Funktionen, die sie an und für sich voneinander unterscheiden. Bei der Beschreibung beispielhafter Ausführungsformen der vorliegenden Beschreibung wird, wenn ermittelt wird, dass eine detaillierte Beschreibung des bekannten, mit der vorliegenden Erfindung verbundenen Stands der Technik den Kern der vorliegenden Erfindung verdecken könnte, auf diese verzichtet. Die begleitenden Zeichnungen sind nur bereitgestellt, um beispielhafte Ausführungsformen in der vorliegenden Beschreibung leicht zu verstehen, und sind nicht als Einschränkung zu interpretieren, und es ist zu verstehen, dass die vorliegende Erfindung alle Modifikationen, Abwandlungen und Substitutionen aufweist, ohne vom Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
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Begriffe, die Ordnungszahlen wie erste, zweite und dergleichen aufweisen, werden nur verwendet, um verschiedene Komponenten zu beschreiben, und sind nicht als Einschränkung dieser Komponenten zu interpretieren. Die Begriffe werden nur verwendet, um eine Komponente von anderen Komponenten zu unterscheiden.
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Es ist klar, dass, wenn eine Komponente als „verbunden“ oder „gekuppelt“ mit einer anderen Komponente bezeichnet wird, sie mit der anderen Komponente verbunden oder direkt gekuppelt sein kann oder mit der anderen Komponente verbunden oder gekuppelt sein kann, wobei eine weitere Komponente dazwischen vorliegt. Darüber hinaus ist es zu verstehen, dass, wenn eine Komponente als „direkt verbunden“ oder „direkt gekuppelt“ mit einer anderen Komponente bezeichnet wird, sie mit der anderen Komponente verbunden oder direkt gekuppelt sein kann, ohne dass eine weitere Komponente dazwischen vorhanden ist.
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Es versteht sich weiter, dass die in der beispielhaften Ausführungsform verwendeten Begriffe „aufweisen“ und „haben“ das Vorhandensein der angegebenen Merkmale, Zahlen, Schritte, Vorgänge, Komponenten, Teile oder Kombinationen davon spezifizieren, aber das Vorhandensein oder Hinzufügen eines oder mehrerer anderer Merkmale, Zahlen, Schritte, Vorgänge, Komponenten, Teile oder Kombinationen davon nicht ausschließen.
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Darüber hinaus bedeuten die in der Beschreibung beschriebenen Begriffe „...einheit“, „...komponente“ oder „...modul“ Einheiten zur Verarbeitung mindestens einer Funktion und eines Vorgangs und können durch Hardwarekomponenten oder Softwarekomponenten und Kombinationen davon implementiert werden.
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1 zeigt ein Personenbeförderung-Servicesystem gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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Ein Personenbeförderung-Servicesystem 1 weist einen Betriebsserver 10, Nutzerterminals 20_1 bis 20_r und Fahrzeugterminals 30_1 bis 30_n auf. Dabei sind r und n natürliche Zahlen größer oder gleich 1.
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Jedes der Fahrzeuge, die den Personenbeförderungsservice bereitstellen, ist mit einem Fahrzeugterminal (bspw. Fahrzeug-Nutzerschnittstelle)bereitgestellt, und 1 zeigt, dass n Fahrzeuge den Personenbeförderungsservice bereitstellen und r Nutzerterminals eine Fahrzeugrufanforderung erzeugen können, d.h. eine Anforderung zum Rufen eines Fahrzeugs. Im Folgenden wird zur Vereinfachung der Beschreibung, wenn eine Funktion beschrieben wird, die auf ein beliebiges Nutzerterminal (bspw. Nutzerschnittstelle) anwendbar ist, auf das Nutzerterminal mit dem Bezugszeichen 20 Bezug genommen, und, wenn eine Funktion, die auf ein beliebiges Fahrzeugterminal anwendbar ist, auf das Fahrzeugterminal mit dem Bezugszeichen 30 Bezug genommen, während das Bezugszeichen 20_j verwendet wird, um ein spezifisches Nutzerterminal anzuzeigen, und das Bezugszeichen 30_i verwendet wird, um ein spezifisches Fahrzeugterminal anzuzeigen.
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Die Übertragung und der Empfang von Informationen zwischen dem Nutzerterminal 20 und dem Betriebsserver 10 und die Übertragung und der Empfang von Informationen zwischen dem Fahrzeugterminal 30 und dem Betriebsserver 10 können über ein Kommunikationsnetzwerk 40 durchgeführt werden.
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Ein Nutzer (im Folgenden auch als Fahrgast bzw. Passagier bezeichnet), der den Personenbeförderungsdienst nutzen möchte, kann Informationen, die das Ziel betreffen, und Positionsinformationen, die den Nutzer betreffen, in das Nutzerterminal 20 eingeben, und das Nutzerterminal 20 kann die Eingabedaten an den Betriebsserver 10 übertragen. Die den Nutzer betreffenden Positionsinformationen können auf einer aktuell erkannten Position unter Verwendung eines globalen Positionierungssystems (GPS) des Nutzerterminals 20 basieren. Alternativ können die Positionsinformationen, die sich auf den Nutzer beziehen, Informationen sein, die eine Position betreffen, die der Nutzer über die Nutzerschnittstelle 20 angibt.
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Die Nutzerschnittstelle 20 kann mit einem Fahrzeugruf, einem Ziel und einem Start / Ausgangspunkt vom Fahrgast eingegeben werden und kann das Ziel und den Start / Ausgangspunkt zusammen mit einer Benachrichtigung über den Fahrzeugruf an den Betriebsserver 10 übertragen. Der Start / Ausgangspunkt kann eine aktuelle Position des Nutzerterminals 20 sein, und die aktuelle Position kann mit dem Globalen Positionierungssystem (GPS) des Nutzerterminals 20 erkannt werden. Außerdem kann die Nutzerschnittstelle 20 die Anzahl der Fahrgäste usw. zusammen mit dem Start / Ausgangspunkt und dem Ziel an den Betriebsserver 10 übertragen.
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Die Nutzerschnittstelle 20 kann Informationen bezüglich eines Ein- und/oder Ausstiegsortes vom Betriebsserver 10 empfangen. Das Nutzerterminal 20 kann Informationen von dem Betriebsserver 10 empfangen, wie z.B. eine Fahrzeugidentifikationsnummer, eine Kontaktinformation des Fahrzeugfahrers, eine erwartete Ankunftszeit des Fahrzeugs an dem Einstiegsort (nachfolgend eine erwartete Einstiegszeit), eine erwartete Ankunftszeit des Fahrzeugs an dem Ausstiegsort (nachfolgend eine erwartete Ausstiegszeit), usw., zusammen mit dem Einstiegsort und dem Ausstiegsort.
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Die Nutzerschnittstelle 20 kann Gebühreninformationen für einen Transportdienstleistungspreis vom Betriebsserver 10 empfangen und den Preis basierend auf den Gebühreninformationen bezahlen. Das Nutzerterminal 20 kann Identifikationsinformationen zur Identifizierung eines Fahrgastes vom Betriebsserver 10 über das Kommunikationsnetzwerk 40 empfangen und die Identifikationsinformationen auf einem Display des Nutzerterminals 20 anzeigen.
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Das Nutzerterminal 20 kann ein Smartphone, ein Laptop, ein Tablet-PC usw. sein, und eine Anwendung zur Nutzung des Personenbeförderungsdienstes kann in dem Nutzerterminal 20 bereitgestellt werden. Das Nutzerterminal 20 kann die vorgenannten Vorgänge über die bereitgestellte Anwendung ausführen.
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Das Fahrzeugterminal 30 ist in jedem der Fahrzeuge bereitgestellt, die im Personenbeförderungsdienst verwendet werden. Das Fahrzeugterminal 30 kann eine aktuelle Position des Fahrzeugs in Echtzeit an den Betriebsserver 10 übertragen und kann von dem Betriebsserver 10 Informationen bezüglich des Ein- und/oder Ausstiegsortes in Bezug auf jeden Fahrgast, der das Fahrzeug benutzt, und Informationen bezüglich einer erwarteten Einstiegszeit für jeden Einstiegsort und einer erwarteten Ausstiegszeit für jeden Ausstiegsort empfangen. Das Fahrzeugterminal 30 kann auch eine Identifikationsinformation für jeden Fahrgast, der das Fahrzeug benutzen soll bzw. will, vom Betriebsserver 10 erhalten. Die Identifikationsinformationen für jeden Fahrgast können vom Betriebsserver 10 sowohl an das Nutzerterminal 20 jedes Fahrgastes als auch an das Fahrzeugterminal 30 des von jedem Fahrgast zu benutzenden Fahrzeugs übertragen werden.
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Das Fahrzeugterminal 30 kann ein Smartphone, ein Laptop, ein Tablet-PC usw. sein, und eine Anwendung zur Bereitstellung des Personenbeförderungsdienstes kann in dem Fahrzeugterminal 30 installiert sein. Das Fahrzeugterminal 30 kann die vorgenannten Operationen über die installierte Anwendung durchführen.
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Der Betriebsserver 10 empfängt Informationen für den Start / Ausgangspunkt, die Abfahrtszeit und das Ziel vom Nutzerterminal 20 und wählt unter den Fahrzeugen, die für die Bereitstellung des Personenbeförderungsdienstes eingerichtet sind, ein Fahrzeug aus, das den vom Nutzerterminal 10 empfangenen Einstiegsort, der dem Start / Ausgangspunkt entspricht, und den Ausstiegsort, der dem Ziel entspricht, passiert.
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Der Betriebsserver 10 kann den Einstiegsort und den Ausstiegsort, die erwartete Einstiegszeit und die erwartete Ausstiegszeit sowie Fahrgastidentifikationsinformationen an das Fahrzeugterminal 30_i (hier ist i eine natürliche Zahl von 1 bis n) des ausgewählten Fahrzeugs und an das Nutzerterminal 20J (hier ist j eine natürliche Zahl von 1 bis r), das den Fahrzeugruf angefordert hat, übertragen. Darüber hinaus kann der Betriebsserver 10 weiterhin die Fahrzeugidentifikationsnummer, die Kontaktinformationen des Fahrzeugfahrers, Ladeinformationen an die Nutzerschnittstelle 20J und dergleichen übertragen.
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Darüber hinaus kann das Nutzerterminal 20 weiterhin eine Operation durchführen, die erforderlich ist, um den Personentransportdienst anzufordern, falls zutreffend. Das Fahrzeugterminal 30 kann außerdem eine Operation durchführen, die erforderlich ist, um den Personentransportdienst bereitzustellen, falls zutreffend. Der Betriebsserver 10 kann dem Nutzerterminal 20 oder dem Fahrzeugterminal 30 einen weiteren Dienst zur Verfügung stellen, falls zutreffend. Die in verschiedenen beispielhaften Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung beschriebenen Inhalte schränken die Anwendung der nicht beschriebenen Technologie der vorliegenden Erfindung nicht ein.
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Das heißt, ein neuer Dienst kann durch die Kombination der vorliegenden Erfindung mit derzeit bekannten Technologien bereitgestellt werden, und die in verschiedenen beispielhaften Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung beschriebenen Inhalte schränken eine solche Variante nicht ein.
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2 ist ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zum Ermitteln von Ein- und Ausstiegsorten für das Fahrzeug gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
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Zunächst in Schritt S1 empfängt die Nutzerschnittstelle 20 die Fahrzeugrufanforderung von dem Fahrgast zusammen mit dem Start und dem Ziel und überträgt die Fahrzeugrufanforderung an den Betriebsserver 10 zusammen mit Informationen für die Start und das Ziel (bspw. gibt der Nutzer diese in die Nutzerschnittstelle 20 ein).
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Anschließend, in Schritt S2, empfängt der Betriebsserver 10 den Start, das Ziel und die Fahrzeuganrufanforderung vom Nutzerterminal 20.
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Anschließend sucht der Betriebsserver 10 in Schritt S3 nach einem Einstiegsortkandidaten und einem Ausstiegsortkandidaten für den Einstieg und den Ausstieg im Bereich des Ausgangspunkts /Starts und des Ziels. Der Betriebsserver 10 kann nach dem Einstiegsortkandidaten innerhalb eines vorbestimmten Abstands vom Ausgangspunkt / Start suchen, basierend auf einer geraden Strecke, einer Gehstrecke, einer Gehzeit und dergleichen vom Ausgangspunkt, und kann nach dem Ausstiegsortkandidaten innerhalb eines vorbestimmten Abstands in Bezug auf das Ziel suchen, basierend auf einer geraden Strecke, einer Gehstrecke, einer Gehzeit und dergleichen zum Ziel.
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In Schritt S4 erzeugt der Betriebsserver 10 eine Mehrzahl von Ein- und Ausstiegsortpaaren durch Kombinieren jedes in einer Mehrzahl von Einstiegsortkandidaten und jedes in einer Mehrzahl von Ausstiegsortkandidaten, und erzeugt einen Gesamtpfad bzw. Gesamtweg für jedes in der Mehrzahl von Ein- und Ausstiegsortpaaren. Zu dem Zeitpunkt, wenn zwei oder mehr Nutzerterminals beteiligt sind, findet der Betriebsserver 10 auf der Grundlage des Starts / Ausgangspunkts und des Ziels, die von jedem Nutzerterminal empfangen wurden, die Mehrzahl von Einstiegsortkandidaten und die Mehrzahl von Ausstiegsortkandidaten, erzeugt die Mehrzahl von Ein- und Ausstiegsortpaaren für jedes Nutzerterminal und wählt eines aus der Mehrzahl von Ein- und Ausstiegsortpaaren für jedes Nutzerterminal aus, um einen Gesamtweg in Bezug auf eine Mehrzahl von Nutzerterminals zu erzeugen (bspw. ist der Gesamtweg ein Weg, der die Start- und Zielpunkte der beteiligten Nutzerterminals berücksichtigt und verbindet). Der Betriebsserver 10 erzeugt eine Mehrzahl von Gesamtwegen für alle verfügbaren Kombinationen, indem er aus der Mehrzahl von Ein- und Ausstiegsortpaaren für jedes in der Mehrzahl von Nutzerterminals eines auswählt. Wenn eine Mehrzahl von Fahrzeugen für den Transportdienst verfügbar ist, generiert der Betriebsserver 10 außerdem die Mehrzahl von Gesamtwegen für jedes der Mehrzahl von Fahrzeugen auf die gleiche Weise wie oben beschrieben.
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In Schritt S5 ermittelt der Betriebsserver 10 eine Mehrzahl von Gesamtreisezeiten in Bezug auf die Mehrzahl von Gesamtwegen. Die Gesamtreisezeit kann ermittelt werden unter Berücksichtigung einer ersten Gehdistanz vom Ausgangs- bzw. Startpunkt zum Einstiegsortkandidaten, einer zweiten Gehdistanz vom Austiegsortkandidaten zum Zielort, einer ersten Gehzeit, die erforderlich ist, um die erste Gehdistanz zu gehen, einer zweiten Gehzeit, die erforderlich ist, um die zweite Gehdistanz zu gehen, einer Fahrzeugreisezeit für das Fahrzeug, um sich vom Ausgangspunk bzw. Startpunkt zum Zielort zu bewegen, der Präferenz des Fahrgastes basierend auf dem Profil des Fahrgastes und der Situation, in der der Transportdienst bereitgestellt wird, der Fahrzeugfahrzeit, der Kosten für einen Umweg eines vorhandenen (bspw. bereits im Fahrzeug mitfahrenden) Fahrgastes für den Fall, dass eine Mitfahrgelegenheit verfügbar ist, und dergleichen. Wenn eine Mehrzahl von Fahrzeugen für den Transportdienst zur Verfügung steht, ermittelt der Betriebsserver 10 außerdem die Mehrzahl von Gesamtreisezeiten für jedes der Mehrzahl von Fahrzeugen auf die gleiche Weise wie oben beschrieben.
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Der Betriebsserver 10 ermittelt eine Fahrgastbewegungszeit für jeden in der Mehrzahl der Gesamtwege. Der Betriebsserver 10 ermittelt eine Mehrzahl von Fahrgastbewegungszeiten für die gesamte Mehrzahl von Gesamtwegen unter Verwendung von Karteninformationen und Verkehrssituationsinformationen und dergleichen. Die Fahrgastbewegungszeit weist die erste Gehstrecke vom Ausgangs- bzw. Startpunkt zum Einstiegsortkandidaten, die zweite Gehstrecke vom Ausstiegsortkandidaten zum Ziel, die erste Gehzeit, die zum Zurücklegen der ersten Gehstrecke erforderlich ist, die zweite Gehzeit, die zum Zurücklegen der zweiten Gehstrecke erforderlich ist, und die Fahrzeit des Fahrzeugs auf, um vom Einstiegsortkandidaten zum Ausstiegsortkandidaten zu gelangen. Wenn eine Mehrzahl von Fahrzeugrufanforderungen, eine Mehrzahl von Ausgangs- bzw. Startpunkte und eine Mehrzahl von Zielen von der Mehrzahl von Nutzerterminalen empfangen werden, ermittelt der Betriebsserver 10 die Fahrgastbewegungszeit für jedes in der Mehrzahl von Nutzerterminalen und ermittelt die Fahrgastbewegungszeit in Bezug auf den einen Gesamtweg durch Summieren der Mehrzahl von Fahrgastbewegungszeiten in Bezug auf die Mehrzahl von Nutzerterminalen, gemäß einem in der Mehrzahl von Gesamtwegen. Wenn eine Mehrzahl von Fahrzeugen für den Transportdienst zur Verfügung steht, ermittelt der Betriebsserver 10 außerdem die Mehrzahl von Fahrgastbewegungszeiten für jedes der Mehrzahl von Fahrzeugen auf die gleiche Weise wie oben beschrieben.
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Der Betriebsserver 10 ermittelt die Fahrzeugfahrzeit unter Berücksichtigung der Gesamtreisezeit, der Kraftstoffkosten und dergleichen des Fahrzeugs für jeden der mehreren der Gesamtwege. Die Fahrzeugfahrzeit korrespondiert zu den Betriebskosten des Fahrzeugs, und der Betriebsserver 10 kann die Fahrzeugfahrzeit durch Umrechnung der Fahrzeugbetriebskosten für jeden der mehreren der Gesamtwege in bzw. als Zeit erzeugen. Der Betriebsserver 10 kann eine Mehrzahl von Fahrzeugfahrzeiten in Bezug auf alle aus der Mehrzahl von Gesamtwegen ermitteln. Zum Beispiel kann ein Fahrzeugfahrzeitermittlungsmodul die Fahrzeugfahrzeit ermitteln, indem es für einen in der Mehrzahl von Gesamtwegen die Gesamtfahrzeit, für die das Fahrzeug fährt, um den Transportdienst bereitzustellen, zu der Zeit addiert, die aus dem durch den Betrieb des Fahrzeugs verbrauchten Kraftstoff umgerechnet wird. Wenn eine Mehrzahl von Fahrzeugen für den Transportdienst zur Verfügung steht, ermittelt der Betriebsserver 10 außerdem die Mehrzahl von Fahrzeugfahrzeiten für jedes der Mehrzahl von Fahrzeugen auf die gleiche Weise wie oben beschrieben.
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Beim Ermitteln der Gesamtreisezeit kann der Betriebsserver 10 für den Fall, dass eine Mitfahrgelegenheit des Fahrzeugs zur Verfügung steht, eine Umwegzeit(dauer) der vorhandenen Fahrgäste und eine Umwegzeit(dauer) aufgrund der Umwegstrecke, gemäß des Hinzufügens des Einstiegsortkandidaten und des Ausstiegsortkandidaten, berücksichtigen. Der Betriebsserver 10 addiert alle aus einer Mehrzahl von Fahrzeugfahrzeiten gemäß der Mehrzahl von Fahrzeugrufanforderungen, wodurch die Umwegzeit der vorhandenen Fahrgäste aufgrund des gemeinsamen Fahrens berücksichtigt werden kann. Beim Ermitteln der Fahrgastbewegungszeit werden alle Fahrzeugfahrzeiten für jeden Fahrgast summiert. Das Fahrzeug fährt jedoch tatsächlich gemäß dem gesamten Weg, und daher kann das Ergebnis der Summe aller Fahrzeugfahrzeiten für jeden Fahrgast von einer tatsächlichen Fahrzeit für die Fahrzeugfahrt zum Transport der Fahrgäste abweichen. Das heißt, bei der Fahrgastbewegungszeit gibt es eine zeitliche Überschneidung zwischen der Fahrzeugfahrzeit für jeden Fahrgast. Mit zunehmender Anzahl der Fahrgäste durch gemeinsames Fahren erhöht sich die Anzahl der Fahrzeugfahrzeiten beim Ermitteln der Fahrgastbewegungszeit, was zu einer größeren zeitlichen Überschneidung führt. Dadurch können die Umwegzeit, die Umwegstrecke und dergleichen der vorhandenen Fahrgäste in der Fahrgastbewegungszeit berücksichtigt werden.
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Der Betriebsserver 10 kann die Gesamtreisezeit unter Berücksichtigung der Präferenz des Fahrgastes basierend auf dem Profil des Fahrgastes und der Situation, in der der Transportdienst bereitgestellt wird, zusammen mit der Fahrgastbewegungszeit und der Fahrzeugfahrzeit für jeden der mehreren der Gesamtwege ermitteln. Die Situation, in der der Transportservice bereitgestellt wird, weist z.B. den Wochentag, die Uhrzeit, das Wetter und Ähnliches auf, und das Fahrgastprofil weist z.B. das Geschlecht, die Altersgruppe des Fahrgastes und Ähnliches auf. Zum Beispiel kann der Betriebsserver 10 eine höhere Präferenz für den Einstiegsort und den Ausstiegsort festlegen, die eine kürzere Gehzeit oder die Möglichkeit, sich bei Regenwetter durch Gebäude zu bewegen, bieten kann. Optional kann der Betriebsserver 10 eine höhere Präferenz für den Einstiegsortkandidaten und den Ausstiegsortkandidaten auf einer breiteren bzw. größeren Straße festlegen, wenn es sich um einen weiblichen Fahrgast während der späten Nacht handelt. Je höher die Präferenz, desto höher ist der Gewichtungswert für den Faktor beim Ermitteln der Gesamtreisezeit. Wenn eine Mehrzahl von Fahrzeugen für den Transportdienst zur Verfügung steht, ermittelt der Betriebsserver 10 außerdem die Mehrzahl von Gesamtreisezeiten für jedes der Mehrzahl von Fahrzeugen auf die gleiche Weise wie oben beschrieben.
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In Schritt S6 kann der Betriebsserver 10 eine minimale Gesamtreisezeit aus der Mehrzahl der Gesamtreisezeiten in Bezug auf die Mehrzahl der Gesamtwege der Mehrzahl der Fahrzeuge auswählen. Der Betriebsserver 10 speichert die Mehrzahl der Gesamtreisezeiten in Bezug auf die Mehrzahl der Gesamtwege in Bezug auf jedes der Mehrzahl der Fahrzeuge. Der Betriebsserver 10 wählt die minimale Gesamtreisezeit aus der Mehrzahl der Gesamtreisezeiten in Bezug auf die Mehrzahl der Fahrzeuge aus.
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In Schritt S7 ermittelt der Betriebsserver 10 schließlich als das Fahrzeug zum Transportieren des Fahrgastes ein Fahrzeug zum Abfahren eines Gesamtweges, der der ausgewählten Gesamtreisezeit entspricht, den in dem entsprechenden Gesamtweg enthaltenen Einstiegsortkandidat und den in dem entsprechenden Gesamtweg enthaltenen Ausstiegsortkandidat, den Einstiegsort für jeden Fahrgast zum Einsteigen in das Fahrzeug und den Ausstiegsort für jeden Fahrgast zum Aussteigen aus dem Fahrzeug.
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In Schritt S8 kann der Betriebsserver 10 das ermittelte Fahrzeug, jeden Einstiegsort und jeden Ausstiegsort an jedes Nutzerterminal 20_j übertragen. Dementsprechend kann der Betriebsserver 10 in Schritt S9 Informationen, die sich auf den Gesamtweg und den Einstiegsort und Ausstiegsort für jeden Fahrgast beziehen, an das Fahrzeugterminal 30_i des ermittelten Fahrzeugs übertragen.
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Die vom Nutzerterminal 20 empfangenen Ein- und Ausstiegsortkandidaten für den Start- und den Zielort sind bzw. werden im Betriebsserver 10 voreingestellt. Der Betriebsserver 10 kann die Ein- und Ausstiegsortkandidaten für jeden Punkt eines Service- bzw. Dienstbereichs für den Transportdienst (bspw. ein Bereich, in dem der Transportdienst angeboten wird) voreinstellen, unter Berücksichtigung der Entfernungen von jedem Punkt zu den Ein- und Ausstiegsortkandidaten, an denen das Fahrzeug anhalten kann. Im vorliegenden Fall kann die Anzahl der Ein- und Ausstiegsortkandidaten auf eine vorbestimmte Anzahl (im Folgenden maximale Anzahl von Ein- und Ausstiegsorten; bspw. k-Anzahl) beschränkt sein.
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Unter den Ein- und Ausstiegsortkandidaten werden diejenigen, die sich in der Nähe des Start- bzw. Ausgangspunkts befinden, zu Einstiegsortkandidaten, und diejenigen, die sich in der Nähe des Ziels befinden, zu Ausstiegsortkandidaten. Unter der Mehrzahl von Ein- und Ausstiegsortkandidaten, an denen das Fahrzeug anhalten kann, kann der Betriebsserver 10 den Einstiegsortkandidaten in der Nähe des Ausgangspunkts als Einstiegsortkandidaten finden und kann den Ausstiegsortkandidaten in der Nähe des Ziels als Ausstiegsortkandidaten finden.
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Nachfolgend wird ein Verfahren zum Erzeugen der Ein- und Ausstiegsortkandidaten unter Bezugnahme auf 3 und 4 im Detail beschrieben.
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3 zeigt schematisch einen Betriebsserver gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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Der Betriebsserver 10 weist ein Modul 100 zur Extraktion von Straßenabschnitten (bspw. auch Straßenabschnittsextraktionsmodul genannt), ein Filtermodul 110 und ein Modul 120 zur Auswahl von Ein- und Ausstiegsortkandidaten auf. 3 veranschaulicht lediglich Bestandteile, die für verschiedene beispielhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung erforderlich sind, und der Betriebsserver 10 kann weitere Bestandteile aufweisen.
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Das Straßenabschnittsextraktionsmodul 100 extrahiert zu Fuß erreichbare Fahrzeugstraßenabschnitte. Durch Straßeneigenschaftsinformationen in Fahrzeugstraßennetzdaten kann das Straßenabschnittsextraktionsmodul 100 die zu Fuß erreichbare Fahrzeugstraßenabschnitte extrahieren, indem es die Verbindungsinformationen zwischen einem Fußgängernetz und der Fahrzeugstraße im Servicebereich verwendet, wobei z.B. ausschließliche Fahrzeugstraßen (bspw. Schnellstraßen, Privatstraßen), Überführungen, unterirdische Straßen und dergleichen von allen Straßen innerhalb des Servicebereichs ausgeschlossen werden.
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Das Filtermodul 110 führt eine Filterung durch, um aus den extrahierten Straßenabschnitten Abschnitte auszuschließen, in denen das Anhalten des Fahrzeugs verkehrsrechtlich nicht erlaubt ist. Zum Beispiel sind Fußgängerüberwege, (z.B. Feuer-)Hydranten, in der Nähe von Bushaltestellen und dergleichen Abschnitte, in denen das Anhalten aufgrund von Verkehrsvorschriften nicht erlaubt sein kann. Darüber hinaus kann das Filtermodul 110 eine Filterung durchführen, um Abschnitte auszuschließen, in denen Hindernisse, die die Straßenzufahrt physisch behindern, in den extrahierten Straßenabschnitten installiert sind. Zum Beispiel werden Straßen mit Zäunen oder anderen Hindernissen, die entlang der Straßen installiert sind, aus den extrahierten Straßenabschnitten ausgeschlossen.
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Das Modul 120 zur Auswahl von Ein- und Ausstiegsortkandidaten wählt unter den gefilterten Straßen(abschnitten) alle virtuellen Ein- und Ausstiegsorte aus, die ein Ein- und Aussteigen ermöglichen, und, wenn die Anzahl aller virtuellen Ein- und Ausstiegsorte kleiner oder gleich k ist, wählt es alle virtuellen Ein- und Ausstiegsorte als Ein- und Ausstiegsortkandidaten aus. Wenn die n-Anzahl (eine natürliche Zahl größer oder gleich 1) aller virtuellen Ein- und Ausstiegsorte größer als k ist, wählt das Modul 120 zur Auswahl von Ein- und Ausstiegsortkandidaten k Elemente aus der n-Anzahl der virtuellen Ein- und Ausstiegsorte als Ein- und Ausstiegsortkandidaten aus.
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Genauer gesagt wählt das Modul 120 zur Auswahl von Ein- und Ausstiegsortkandidaten aus der Anzahl von n virtuellen Ein- und Ausstiegsorten k-Positionen aus, deren maximale Gehzeit minimal ist. Beim Ermitteln der Gehzeit können Karteninformationen im Servicebereich verwendet werden. Das Modul 120 zur Auswahl von Ein- und Ausstiegsortkandidaten ermittelt die Gehzeit von jedem aller Punkte des Servicebereichs zu einem nächstgelegenen Ein- und Ausstiegsortpunkt und legt die maximale Gehzeit als längste Zeit unter den ermittelten Gehzeiten fest.
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Idealerweise bedeuten alle Punkte des Servicebereichs alle Punkte, an denen sich ein Fahrgast im Servicebereich befinden kann. In verschiedenen beispielhaften Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung kann das Modul 120 zur Auswahl von Ein- und Ausstiegsortkandidaten alle Punkte im Servicebereich festlegen, indem es Punkte extrahiert, die mit einem vorbestimmten Abstand (z.B. 10 m) von einer Straße im Abstand sind, die Personen passieren können.
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Zunächst erzeugt das Modul 120 zur Auswahl von Ein- und Ausstiegsortkandidaten alle Kombinationen, die durch die Auswahl von k Punkten aus der Anzahl von n virtuellen Ein- und Ausstiegsorten gebildet werden können. Die Anzahl aller Kombinationen kann als nCk ermittelt werden.
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Für jede der Kombinationen nCk ermittelt das Modul 120 zur Auswahl von Ein- und Ausstiegsortkandidaten eine Mehrzahl von maximalen Gehzeiten max_wi (hier liegt i in einem Bereich von 1 bis nCk), wählt eine Kombination mit einer minimalen Gehzeit aus der Mehrzahl der maximalen Gehzeiten aus und wählt k virtuelle Ein- und Ausstiegsorte der entsprechenden Kombination als Ein- und Ausstiegsortkandidaten aus.
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Da die Anzahl aller Kombinationen nCk ist, kann, wenn n groß ist, die Anzahl an Berechnungen für das Modul 120 zur Auswahl von Ein- und Ausstiegsortkandidaten sehr groß sein, um eine Anzahl von k Ein- und Ausstiegsortkandidaten aus n-Elementen auszuwählen.
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Dementsprechend kann das Modul 120 zur Auswahl von Ein- und Ausstiegsortkandidaten ein heuristisches Verfahren verwenden, wenn n größer als ein vorbestimmter Schwellenwert ist.
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4 illustriert ein Verfahren zum Extrahieren eines Ein- und Ausstiegsortkandidaten gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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Beispielsweise ermittelt das Modul 120 zur Auswahl von Ein- und Ausstiegsortkandidaten in Schritt S11 die minimale Gehzeit von jedem aller Punkte innerhalb des Servicebereichs in Bezug auf die n-1-Anzahl-1 (d.h. n-1) der virtuellen Ein- und Ausstiegsorte, die durch Ausschluss eines der n virtuellen Ein- und Ausstiegsorte erhalten wird. Das Modul 120 zur Auswahl von Ein- und Ausstiegsortkandidaten kann die n-1 Anzahl von Gehzeiten von jedem von allen Punkten innerhalb des Servicebereichs zu der n-1 Anzahl von virtuellen Ein- und Ausstiegsorten ermitteln und aus den ermittelten n-1 Anzahl von Gehzeiten die minimale Gehzeit ermitteln. Entsprechend werden die minimalen Gehzeiten für jeden in allen Punkten innerhalb des Servicebereichs ermittelt.
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In Schritt S12 setzt das Modul 120 zur Auswahl von Ein- und Ausstiegsortkandidaten einen Maximalwert aus einer Mehrzahl von minimalen Gehzeiten in Bezug auf alle Punkte innerhalb des Servicebereichs als maximale Gehzeit fest.
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Das Modul 120 zur Auswahl von Ein- und Ausstiegsortkandidaten wiederholt die Schritte von S11 und S12 in Bezug auf alle n virtuellen Ein- und Ausstiegsorte.
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Zum Beispiel wird in Schritt S13 im Anschluss an den Schritt S12 der Zählwert p, der die Anzahl der Wiederholungen zählt, um eins erhöht.
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In Schritt S14 wird ermittelt, ob der Zählwert p gleich n ist. Wenn der Zählwert p n nicht erreicht hat (S14-Nein), werden die Schritte S11 und S12 wiederholt, wenn n erreicht ist (S14-Ja), wird die Wiederholung der Schritte S11 und S12 gestoppt. Dementsprechend wird die n-Anzahl der maximalen Gehzeiten generiert, wenn einer der n-Anzahl der Ein- und Ausstiegsortkandidaten ausgeschlossen wird.
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Im Schritt S15 schließt das Modul 120 zur Auswahl von Ein- und Ausstiegsortkandidaten schließlich den (bspw. ausgewählten) ausgeschlossenen virtuellen Ein- und Ausstiegsort, der dem Minimalwert der n-Anzahl der maximalen Gehzeiten entspricht, aus der n-Anzahl der virtuellen Ein- und Ausstiegsorte aus. Die maximale Gehzeit bei Ausschluss eines der n-Anzahl virtueller Ein- und Ausstiegsorten kann größer oder gleich der maximalen auf die Gehzeit in der n-Anzahl virtueller Ein- und Ausstiegsorte sein. In Bezug auf die n-1-Anzahl der virtuellen Ein- und Ausstiegsorte, die den minimalen Wert in den maximalen Gehzeiten haben, ist der ausgeschlossene virtuelle Ein- und Ausstiegsort ein virtueller Ein- und Ausstiegsort, der den geringsten Einfluss auf die Gehzeit hat. Auf diese Weise werden virtuelle Ein- und Ausstiegsorte mit geringem Einfluss auf die Gehzeit ausgeschlossen, bis k-Positionen aus der n-Anzahl der virtuellen Ein- und Ausstiegsorte übrig bleiben (bspw. werden als Ein- und Ausstiegsorte berücksichtigt, die einen großen Unterschied in der Gehzeit haben).
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In Schritt S16 subtrahiert das Modul 120 zur Auswahl von Ein- und Ausstiegsortkandidaten 1 vom Wert n.
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In Schritt S17 ermittelt das Modul 120 zur Auswahl von Ein- und Ausstiegsortkandidaten, ob die n-Anzahl gleich k ist.
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Wenn die n-Anzahl nicht k erreicht hat (S17-Nein), wiederholt das Modul 120 zur Auswahl von Ein- und Ausstiegsortkandidaten die Schritte von S11 bis S17.
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Bei Schritt S18, wenn die n-Anzahl k ist (S17-Ja), wählt das Modul 120 zur Auswahl von Ein- und Ausstiegsortkandidaten die n-Anzahl virtueller Ein- und Ausstiegsorte als die k-Anzahl von Ein- und Ausstiegsortkandidaten aus.
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Das Modul 120 zur Auswahl von Ein- und Ausstiegsortkandidaten wählt die k-Anzahl der Ein- und Ausstiegsortkandidaten auf die gleiche Weise wie oben beschrieben aus, indem es einen Ein- und Ausstiegsortkandidaten mit der geringsten Erhöhung der maximalen Gehzeit ausschließt, wenn er aus der n-Anzahl der virtuellen Ein- und Ausstiegsorte ausgeschlossen wird.
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Darüber hinaus kann das Modul 120 zur Auswahl von Ein- und Ausstiegsortkandidaten beim Ermitteln von n Gehzeiten von jedem Punkt innerhalb des Servicebereichs zu der n-Anzahl von virtuellen Ein- und Ausstiegsorten einen virtuellen Ein- und Ausstiegsort priorisieren, der eine bestimmte Bedingung erfüllt, um diesen bei der Auswahl von k-Elementen aus den n-Elementen nicht auszuschließen. Beim Ermitteln der Gehzeit in Bezug auf einen virtuellen Ein- und Ausstiegsort, der zu einem Point of Interest (POI) benachbart ist, für den der virtuelle Ein- und Ausstiegsort leicht gefunden werden kann, kann das Modul 120 zur Auswahl von Ein- und Ausstiegsortkandidaten beispielsweise die Gehzeit ermitteln, indem es die tatsächliche Gehzeit mit einem Gewichtungswert von weniger als 1 multipliziert. Der POI kann unter Berücksichtigung der Kategorie, der Beliebtheit, der Anzahl der Stockwerke und deraleichen des entsorechenden Punkts vorbestimmt werden. Um als POI ermittelt zu werden, kann dieser einer bestimmten Kategorie angehören (z.B. (Mischwaren-)Geschäft, Bank, Franchise-Geschäft und dergleichen), einen hohen Bekanntheitsgrad haben (je höher die Suchhäufigkeit, desto höher der Bekanntheitsgrad) und sich in einer unteren Etage (bspw. ebenerdig) befinden, die beim Gehen leicht zu erkennen ist.
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In der obigen beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung werden optimale Ein- und Ausstiegsorte extrahiert, indem k-Elemente aus der n-Anzahl der virtuellen Ein- und Ausstiegsorte ausgewählt werden. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht darauf beschränkt, und eine vorbestimmte Anzahl von Ein- und Ausstiegsorte kann aus der n-Anzahl von virtuellen Ein- und Ausstiegsorte extrahiert werden, so dass die maximale Gehzeit die Schwellengehzeit nicht überschreitet. Zu diesem Zeitpunkt kann die vorbestimmte Anzahl von k verschieden sein und ist nicht auf eine bestimmte Anzahl beschränkt.
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5 ist ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zum Extrahieren des optimalen Ein- und Ausstiegsorts gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
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Jeder in 5 gezeigte Schritt kann von dem Modul 120 zur Auswahl von Ein- und Ausstiegsortkandidaten ausgeführt werden.
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Zum Beispiel ermittelt das Modul 120 zur Auswahl von Ein- und Ausstiegsortkandidaten in Schritt S21 die minimale Gehzeit von jedem aller Punkte innerhalb des Servicebereichs in Bezug auf die n-1-Anzahl virtueller Ein- und Ausstiegsorte mit Ausnahme eines der n-Anzahl virtueller Ein- und Ausstiegsorte. Das Modul 120 zur Auswahl von Ein- und Ausstiegsortkandidaten kann die n-1-Anzahl der Gehzeiten von jedem von allen Punkten innerhalb des Servicebereichs zu der n-1-Anzahl der virtuellen Ein- und Ausstiegsorte ermitteln und aus der ermittelten n-1-Anzahl der Gehzeiten die minimale Gehzeit ermitteln. Entsprechend werden die minimalen Gehzeiten für jeden in allen Punkten innerhalb des Servicebereichs ermittelt.
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In Schritt S22 setzt das Modul 120 zur Auswahl von Ein- und Ausstiegsortkandidaten einen Maximalwert aus der Mehrzahl der minimalen Gehzeiten in Bezug auf alle Punkte innerhalb des Servicebereichs als maximale Gehzeit.
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In Schritt S23 ermittelt das Modul 120 zur Auswahl von Ein- und Ausstiegsortkandidaten, ob die in Schritt S22 eingestellte maximale Gehzeit die Schwellengehzeit nicht überschreitet.
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In Schritt S24, wenn die maximale Gehzeit den Schwellenwert für die Gehzeit nicht überschreitet (S23-Nein), schließt das Modul 120 zur Auswahl von Ein- und Ausstiegsortkandidaten schließlich den virtuellen Ein- und Ausstiegsort, der in Schritt S21 ausgeschlossen (bzw. als ausgeschlossen ermittelt) wurde, aus der Anzahl von n virtuellen Ein- und Ausstiegsorten aus.
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In Schritt S25 subtrahiert das Modul 120 zur Auswahl von Ein- und Ausstiegsortkandidaten 1 von der n-Anzahl und kehrt zur Wiederholung des Schritts S21 zurück.
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In Schritt S26, wenn die maximale Gehzeit die Schwellenwertgehzeit (S23-Nein) übersteigt, schließt das Modul 120 zur Auswahl von Ein- und Ausstiegsortkandidaten den virtuellen Ein- und Ausstiegsort, der in Schritt S21 ausgeschlossen wurde, nicht von der n-Anzahl der virtuellen Ein- und Ausstiegsorten aus, und wählt die n-Anzahl der virtuellen Ein- und Ausstiegsortkandidaten aus.
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Die im Betriebsserver 10 vorgesehenen Module können einen logischen Teil eines Programms bedeuten, das vom Betriebsserver 10 ausgeführt wird, um eine bestimmte Funktion auszuführen, die im Speicher des Betriebsservers 10 gespeichert sein kann und von einem Prozessor des Betriebsservers 10 verarbeitet werden kann. Solche Module können als Software oder eine Kombination von Software realisiert sein. Der Speicher des Betriebsservers 10 speichert Daten, die sich auf Informationen beziehen, und kann verschiedene Speichertypen aufweisen, wie z.B. einen Hochgeschwindigkeits-Direktzugriffsspeicher, eine Magnetplattenspeichervorrichtung, eine Flash-Speichervorrichtung und einen nichtflüchtigen Speicher, wie z.B. eine nichtflüchtige Festkörperspeichervorrichtung, und dergleichen.
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Dementsprechend ist es durch die automatische Voreinstellung von Ein- und Ausstiegsorten für Fahrzeuge möglich, dem Nutzer einen Transportdienst mit minimierten Fußwegen mit bzw. innerhalb kürzerer Zeit anzubieten.
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Zur Erleichterung der Erklärung und zur genauen Definition der beigefügten Ansprüche werden die Begriffe „ober...“, „unter...“, „inner...“, „äußer...“, „oben“, „unten“, „aufwärts“, „abwärts“, „vorder...“, „hinter...“, „vorne“, „hinten“, „innen“, „außen“, „innerhalb“, „außerhalb“, „einwärts / nach innen“, „auswärts / nach außen“, „vorwärts / nach vorne“ und „rückwärts / nach hinten“ verwendet, um Merkmale der beispielhaften Ausführungsformen mit Bezug auf Positionen dieser Merkmale, welche in den Zeichnungen gezeigt sind, zu beschreiben. Es ist weiter klar, dass der Begriff „verbinden“ oder seine Ableitungen sich sowohl auf direkte als auch auf indirekte Verbindung beziehen.
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Die vorstehenden Beschreibungen spezifischer beispielhafter Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung wurden zum Zwecke der Veranschaulichung und Beschreibung dargestellt. Sie sind nicht beabsichtigt, erschöpfend zu sein oder die vorliegende Erfindung auf die offenbarten Formen zu begrenzen, und natürlich sind viele Modifikationen und Variationen im Lichte der obigen Lehren möglich. Die beispielhaften Ausführungsformen wurden ausgewählt und beschrieben, um bestimmte Prinzipien der vorliegenden Erfindung und ihre praktische Anwendung zu erläutern, damit andere Fachleute in der Lage sind, verschiedene beispielhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sowie verschiedene Alternativen und Modifikationen davon herzustellen und zu verwenden. Es ist beabsichtigt, dass der Umfang der vorliegenden Erfindung durch die beigefügten Ansprüche und deren Äquivalente definiert wird.