DE102021108087A1 - Mehrteiliger Oberflächenbezug zum Verkleiden von Trägerstrukturen und Verkleidungsteil - Google Patents

Mehrteiliger Oberflächenbezug zum Verkleiden von Trägerstrukturen und Verkleidungsteil Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen mehrteiligen Oberflächenbezug (20) zum Verkleiden von Trägerstrukturen (10), umfassend:- mindestens zwei Oberflächenbezugteile (21, 22), die miteinander über eine Verbindungsnaht (23) vernäht sind, wobei jeweils ein Abschnitt (21u) eines ersten Oberflächenbezugteils (21) und ein Abschnitt (22u) eines zweiten Oberflächenbezugteils (22) einen Nahtüberstand ausbilden, und- eine Abdeckung (24), welche durch die Verbindungsnaht (23) mit beiden Oberflächenbezugteilen (21, 22) vernäht ist und den Nahtüberstand überdeckt, dadurch gekennzeichnet, dasszwischen der Abdeckung (24) und dem Nahtüberstand eine Kederseele (25) angeordnet ist. Darüber hinaus betrifft die Erfindung ein Verkleidungsteil mit einem solchen Oberflächenbezug.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen mehrteiligen Oberflächenbezug zum Verkleiden von Trägerstrukturen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 sowie ein Verkleidungsteil gemäß Patentanspruch 9.
  • Im heutigen Fahrzeugbau werden Oberflächen im Fahrzeuginnenraum bzw. in der Fahrgastzelle von Kraftfahrzeugen mit Dekoren versehen, um für den Fahrzeuginsassen einen ansprechenden optischen Eindruck zu erzeugen. Für die Innenausstattungsbauteile bzw. Verkleidungsteile gibt es eine Vielzahl von Oberflächenvarianten (Leder, Kunstleder, Folien, Textilien, Alcantara, recyceltes Leder), die über verschiedene Kaschierverfahren auf einen Träger appliziert werden. Aktuell wird für kaschierte Innenausstattungsbauteile z. B. ein Abstandsgewirke, ein Schaumrücken oder Vlies als Haptikschicht verwendet. Es hat sich dabei etabliert, auf eine Trägerstruktur, wie z. B. einen Kunststoffträger, Dekore, die beispielsweise in Form von Folien mit Holzoptik oder Carbonoptik vorliegen, aufzukleben. Darüber hinaus ist es auch bekannt, Häute aus Leder oder Kunstleder mit Hilfe von Kaschierverfahren, z. B. Presskaschierverfahren oder ähnlichen Kaschierverfahren, z. B. ohne festes Oberwerkzeug, auf Trägerstrukturen zu montieren, um eine Lederoptik zu erzeugen. Bei diesem Kaschiervorgang werden die Folien oder die Häute mit Hilfe eines Klebers stoffschlüssig mit der darunterliegenden Tragstruktur verbunden. Die Wärme für das Aktivieren des Klebers wird z. B. über einen warmen Pressstempel des Presskaschierwerkzeugs über Kontaktwärme oder mittels IR-Strahlung durch die Haut in die Klebefuge eingebracht. Dadurch wird der Kleber während des Kaschierverfahrens aktiviert und verbindet die Folie bzw. die Haut mit der Tragstruktur.
  • Beim Kaschierprozess von Instrumententafeln ist die Ausrichtung der Nähte (Schließnaht und damit auch Ziernaht/Ziernähte) maßgebend, um prozesssicher, reproduzierbar und optisch einwandfrei in Serie zu produzieren. Der korrekte Verlauf und die richtige Formgebung der Naht sind maßgeblich für den Qualitätseindruck des Interieurs. Dies wird beim sogenannten Presskaschieren mittels eines dauerhaft eingeschwenkten Nahtschwertes erzielt. Im neu entwickelten „Membrankaschierprozess“ erschwert ein Nahtschwert jedoch den Ablauf, da ein dauerhaftes Einschwenken eine Beschädigung des Kaschiermediums - dem Geltuch - hervorrufen würde.
  • In der Schrift WO 2016/162000 A1 wird ein Vorfixierverfahren beschrieben, bei dem ein nähtechnisch gebildeter Nahtstummel in eine im Spritzgussträger gebildete Nut eingebracht wird.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik macht es sich die vorliegende Erfindung zur Aufgabe, einen mehrteiligen Oberflächenbezug zum Verkleiden von Trägerstrukturen anzugeben, der höchsten Qualitätsansprüchen genügt. Es ist eine besondere Aufgabe der Erfindung, einen Oberflächenbezug anzugeben, der auf einfache Weise an einer Tragstruktur fixiert werden kann.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung einen mehrteiligen Oberflächenbezug zum Verkleiden von Trägerstrukturen. Der mehrteilige Oberflächenbezug kann mindestens zwei Oberflächenbezugeinzelteile umfassen, die miteinander über eine Verbindungsnaht derart vernäht sind, dass jeweils ein Abschnitt eines ersten Oberflächenbezugeinzelteils und ein Abschnitt eines zweiten Oberflächenbezugeinzelteils einen Nahtüberstand ausbilden. Darüber hinaus kann der Oberflächenbezug eine Abdeckung umfassen, welche durch die Verbindungsnaht mit beiden Oberflächenbezugeinzelteilen vernäht ist und dabei den Nahtüberstand abdeckt. Zwischen der Abdeckung und dem Nahtüberstand kann eine Kederseele bzw. ein Keder bzw. eine Kederwulst angeordnet sein. Durch das Vorsehen einer Kederseele zwischen der Abdeckung und dem Nahtüberstand, kann eine besonders sichere Fixierung des Oberflächenbezugs in der Trägerstruktur realisiert werden.
  • Die Kederseele kann sich längsseitig entlang einer längsseitigen Erstreckung des Nahtüberstandes erstrecken. Mit anderen Worten ist die Kederseele mit ihrer Längsachse parallel zur Längsachse des Nahtüberstandes ausgebildet. Dadurch verläuft die Kederseele entlang des Nahtüberstandes und damit entlang der für einen Fahrzeuginsassen sichtbaren Naht des Oberflächenbezuges. Durch Fixierung der Kederseele in der Nut des Trägerteils kann somit eine qualitativ sehr hochwertig anmutende Gestaltung des Oberflächenbezugs erzielt werden.
  • Weiterhin können im Bereich des Nahtüberstandes eine Oberfläche des ersten Teils des Oberflächenbezugteils und eine Oberfläche des zweiten Teils des Oberflächenbezugteils miteinander in berührendem Kontakt stehen. Die Oberflächen des Oberflächenbezugteils sind Oberflächen, die von einem Betrachter bzw. einem Insassen eines Fahrzeugs sichtbar sind, mit Ausnahme des Teils des Oberflächenbezugteils, der mit dem anderen Oberflächenbezugteil in berührendem Kontakt steht. Durch diesen Kontakt sind die Oberflächen und das Oberflächenbezugteil in diesem Abschnitt des Oberflächenbezugs für einen Betrachter nicht sichtbar. Mit anderen Worten: Die Oberflächen des Oberflächenbezugs bilden eine Außenseite des Oberflächenbezugs, die im Allgemeinen als „rechts“ bezeichnet wird. Die Innenseite bildet dabei eine in eingebautem Zustand des Oberflächenbezugs nicht sichtbare Seite und wird auch als „links“ bezeichnet. Im Bereich, in dem der Nahtüberstand gebildet wird, liegen also die Außenseiten der einzelnen Oberflächenbezugteile aufeinander. Das heißt „rechts auf rechts“. Die Verbindungsnaht wird demnach „von links“ erzeugt.
  • Im Bereich des Nahtüberstandes kann die Kederseele zumindest teilweise zwischen dem Abschnitt des ersten Oberflächenbezugteils und dem Abschnitt des zweiten Oberflächenbezugteils, der den Nahtüberstand ausbildet, angeordnet sein. In dieser Ausführungsform schließen der Abschnitt des ersten Oberflächenbezugteils und der Abschnitt des zweiten Oberflächenbezugteils einen Winkel ein, bevorzugt einen spitzen Winkel, sodass zwischen den Abschnitten ein Freiraum gebildet wird, in dem die Kederseele zumindest abschnittsweise angeordnet ist. Dies bietet den Vorteil eines kompakten Aufbaus, bei dem der Nahtüberstand eine geringere Höhe, aber eine größere Breite aufweist und dadurch eine besonders gute Verhakung mit der Nut in dem Trägerstrukturteil bietet. Dadurch kann eine gute Vorfixierung erzeugt werden.
  • Die Kederseele kann bevorzugt aus Kunststoff (synthetischen Materialien), Watteschnur etc. ausgebildet sein.
  • Weiterhin kann die Kederseele einen kreisrunden Querschnitt mit einem Außendurchmesser im Bereich von 1,5 mm bis 6,0 mm aufweisen.
  • In einer Variante kann die Kederseele hohl ausgebildet sein und eine Wandstärke im Bereich von 0,5 mm bis 2,0 mm aufweisen.
  • Die Kederseele kann eine Dehnung ε von 0 % bis 100 % aufweisen.
  • In einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung auch ein Verkleidungsteil, insbesondere ein Interieur-Bauteil für Fahrzeuge mit einer Trägerstruktur und einem Oberflächenbezug wie vorherstehend beschrieben. Bei dem Verkleidungsteil handelt es sich bevorzugt um ein Interieur-Bauteil für den Fahrzeuginnenraum eines Fahrzeugs. Das Verkleidungsteil kann jedoch auch für andere Fortbewegungsmittel wie Flugzeuge, Schiffe, Züge etc. verwendet werden. Auch eine Nutzung des Verkleidungsteils bei Möbeln oder ähnlichen Einrichtungsgegenständen ist denkbar.
  • Im Folgenden soll die Erfindung anhand der Figuren näher beschrieben werden. Dabei zeigen in schematischer Darstellung:
    • 1 eine perspektivische Ansicht eines beispielhaften Trägerteils,
    • 2 einen Querschnitt durch einen Oberflächenbezug gemäß einer ersten Ausführungsform, und
    • 3 einen Querschnitt durch einen Oberflächenbezug gemäß einer zweiten Ausführungsform.
  • 1 zeigt beispielhaft einen Instrumententafelträger 10, der als Trägerstruktur 10 zur Erläuterung der Erfindung dienen soll. Alternativ zu dem dargestellten I-Tafelträger können als Trägerstruktur 10 auch sämtliche im Interieur befindliche Verkleidungsteile dienen, wie Handschuhkasten, Mittelarmlehnen, Mittelkonsolen Blenden, Armauflagen in den Türverkleidungen, Türverkleidungen, Dachhimmel, Fondkonsolen, Säulenverkleidungen usw. Dieser Instrumententafelträger 10 weist eine Oberfläche 10o auf, die mit Hilfe eines Oberflächenbezugs 12 kaschiert werden soll. Diese Oberfläche 10o kann, wie in 1 dargestellt, lediglich einen Abschnitt betreffen, wie beispielsweise die Oberfläche im oberen Bereich der Hutze des sogenannten Kombiinstruments. Die zu kaschierende Oberfläche 10o kann jedoch auch der Teil der Oberfläche des Trägerteils 10 sein, der von einem Fahrzeuginsassen im Innenraum des Fahrzeugs sichtbar wäre. Weiterhin alternativ kann die Oberfläche 10o auch die gesamte Oberfläche des Trägerteils 10 umfassen, wobei dann auch von einem Fahrzeuginsassen nicht sichtbare Bereiche des Trägerteils 10 kaschiert werden würden.
  • 2 zeigt eine erste Ausführungsform eines mehrteiligen Oberflächenbezugs 20. Dieser umfasst zwei Oberflächenbezugteile 21 und 22. Die figürlich waagerecht dargestellten Teilbereiche der Oberflächenbezugteile 21 und 22 bilden eine flächige Abdeckung der Trägerstruktur 10 aus 1. Die Abschnitte 21u und 22u der Oberflächenbezugteile sind abgewinkelt und figürlich senkrecht ausgerichtet dargestellt. Diese Abschnitte 21u und 22u bilden einen Nahtüberstand aus. An den Stirnseiten der Abschnitte 21u und 22u, die den Nahtüberstand ausbilden bzw. an der Stirnseite des Nahtüberstandes, ist eine Kederseele 25 angeordnet. Ein Abschnitt der Umfangsoberfläche der Kederseele 25 steht in berührendem Kontakt mit der Stirnseite des Nahtüberstandes. Zur Befestigung der Kederseele 25 an dem Nahtüberstand ist eine Abdeckung 24 vorgesehen. Die Abdeckung umschlingt die Kederseele 25, wobei die Abdeckung in berührendem Kontakt mit einem Abschnitt der äußeren Umfangsfläche der Kederseele 25 in Berührung kommt. Die Abdeckung 24 kann beispielsweise als ein Band ausgebildet sein. Die Verbindungsnaht 23 umfasst einen Faden oder ein Seil oder ähnliches und verbindet die Abdeckung 24 im Bereich der Teile 21u und 22u mit dem Oberflächenbezug. Im Querschnitt bildet die Abdeckung eine sackförmige Ausbildung, in der die Kederseele 25 angeordnet ist. Dieses Ensemble aus Nahtüberstand, Kederseele 25 und Abdeckung 24 bildet mit einer Nut 11, die sich in der Trägerstruktur 10 befindet, eine Art Nut-Feder-Verbindung. Durch das Eindrücken des Nahtüberstandes in die Nut 11 wird die Kederseele elastisch deformiert und zwischen den Wandungen der Nut 11 eingeklemmt. Dadurch kann auf besonders einfache Weise der Oberflächenbezug 20 an der Tragstruktur 10 vorfixiert werden. In einem nachfolgenden Schritt wird der Oberflächenbezug 20 auf die Trägerstruktur 10 aufkaschiert, beispielsweise durch Aktivieren eines zwischen dem Oberflächenbezug 20 und der Trägerstruktur 10 befindlichen Klebstoffes.
  • Eine weitere alternative Ausführungsform ist in 3 dargestellt, wobei gleiche Bezugszeichen wie in 2 gleiche Bauteile betreffen. Im Unterschied zu der Ausführungsform in 2 liegen im Bereich des Nahtüberstandes die Oberflächen der Abschnitte 21u und 22u nicht vollständig aneinander an und stehen somit nicht vollständig in berührendem Kontakt. Figürlich oberhalb der Naht 23 liegen die Oberflächen 21o und 22o der Oberflächenbezugteile aneinander an und berühren sich.
  • Unterhalb der Verbindungsnaht 23 schließen die Abschnitte 21u und 22u einen spitzen Winkel miteinander ein. Dadurch entsteht zwischen den Abschnitten 21u und 22u ein Freiraum. Die Kederseele 25 ist so angeordnet, dass sie zumindest abschnittsweise in diesen Freiraum eindringt. Dabei berührt ein Abschnitt der umfangsseitigen Mantelfläche der Kederseele 25 die Oberfläche 21o im Bereich des Abschnitts 21u und die Oberfläche 22o im Bereich des Abschnitts 22u. Im Vergleich zur ersten Ausführungsform fällt somit die Höhe des vorspringenden Bereichs mit der Abdeckung 24 niedriger aus. Im Gegensatz dazu ist jedoch die Breite dicker. Dies bietet den Vorteil, dass Nuten mit geringerer Tiefe in der Trägerstruktur 10 verwendet werden können, wodurch sich insgesamt ein niedriger Gesamtaufbau des Innenverkleidungsteils ergibt. Gleichzeitig bleibt derselbe Vorteil der Vorfixierbarkeit des Oberflächenbezugs 20 an einer darunterliegenden Trägerstruktur 10.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • WO 2016/162000 A1 [0004]

Claims (9)

  1. Mehrteiliger Oberflächenbezug (20) zum Verkleiden von Trägerstrukturen (10), umfassend: - mindestens zwei Oberflächenbezugteile (21, 22), die miteinander über eine Verbindungsnaht (23) vernäht sind, wobei jeweils ein Abschnitt (21u) eines ersten Oberflächenbezugteils (21) und ein Abschnitt (22u) eines zweiten Oberflächenbezugteils (22) einen Nahtüberstand ausbilden, und - eine Abdeckung (24), welche durch die Verbindungsnaht (23) mit beiden Oberflächenbezugteilen (21, 22) vernäht ist und den Nahtüberstand überdeckt, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Abdeckung (24) und dem Nahtüberstand eine Kederseele (25) angeordnet ist.
  2. Mehrteiliger Oberflächenbezug (20) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Kederseele (25) längsseitig entlang einer längsseitigen Erstreckung des Nahtüberstands erstreckt.
  3. Mehrteiliger Oberflächenbezug (20) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des Nahtüberstands eine Oberfläche (21o) des ersten Teils des Oberflächenbezugteils (21) und eine Oberfläche (22o) des zweiten Teils des Oberflächenbezugteils (22) miteinander in berührendem Kontakt stehen.
  4. Mehrteiliger Oberflächenbezug (20) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des Nahtüberstands die Kederseele (25) zumindest teilweise zwischen dem Abschnitt (21u) des ersten Oberflächenbezugteils (21) und dem Abschnitt (22u) des zweiten Oberflächenbezugteils (22), der den Nahtüberstand ausbildet, angeordnet ist.
  5. Mehrteiliger Oberflächenbezug (20) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kederseele (25) aus Kunststoff insbesondere aus synthetischen Materialien Watteschnur ausgebildet ist.
  6. Mehrteiliger Oberflächenbezug (20) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kederseele (25) einen kreisrunden Querschnitt mit einem Außendurchmesser im Bereich von 1,5 mm bis 6,0 mm aufweist.
  7. Mehrteiliger Oberflächenbezug (20) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kederseele (25) hohl ausgebildet ist und eine Wandstärke im Bereich von 0,5 mm bis 2 mm aufweist.
  8. Mehrteiliger Oberflächenbezug (20) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kederseele (25) eine Dehnung ε im Bereich von 0 % bis 100 % aufweist.
  9. Verkleidungsteil, insbesondere Interieurbauteil für Fahrzeuge, mit einer Trägerstruktur (10) und einem Oberflächenbezug (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 8.
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