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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Steckdosenleiste sowie eine Abdeckung dafür.
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Die vorliegende Erfindung betrifft zunächst eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Danach betrifft die Erfindung eine Steckdosenleiste, mit einer Steckdose oder einer Mehrfachsteckdose, welche in einem Ausschnitt einer Blende, eines Teilgehäuses oder eines Gehäuses angeordnet ist, wobei eine einem einzusteckenden Stecker zugewandte Oberseite der Steckdose im Bereich des Ausschnitts angeordnet ist, wobei die Steckdose zur Entriegelung eines in der Steckdose eingesteckten Steckers einen Entriegelungsknopf aufweist, welcher sich über die Oberseite der Steckdose hinaus in Richtung des Steckers erstreckt, und welcher dazu vorgesehen ist, dass durch ein in Richtung der Oberseite der Steckdose gerichtetes Drücken des Entriegelungsknopfs mit dem Finger eines Benutzers ein in der Steckdose eingesteckter Stecker entriegelbar und somit aussteckbar ist.
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Des Weiteren betrifft die Erfindung eine Abdeckung für eine Steckdose, welche sich für eine Steckdosenleiste eignet, nach Anspruch 6.
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Steckdosenleisten sind allgemein bekannt. Insbesondere bei qualitativ hochwertigen Ausführungen sind dabei zumeist mehrere einzelne oder auch mehrere zusammenhängende Steckdosen in einer Längsrichtung der Steckdosenleiste aneinander gereiht in ein Metall- oder Kunststoffgehäuse eingesetzt. Eine solche allgemein einsetzbare Steckdosenleiste wird bspw. von der vorliegenden Anmelderin unter der Artikelnummer 0600x00062031 angeboten.
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Steckdosenleisten werden auch bei Anwendungsfällen eingesetzt, wo eine Stromverteilung gegen versehentliches Abziehen eingesteckter Verbraucher und gegen das unbefugte Einstecken von anwendungsfremden Verbrauchern gesichert sein sollte. Solche Anwendungen betreffen insbesondere den medizinischen Bereich (z.B.: Beatmungsgeräte) und werden insoweit durch die Normen DIN EN 60601-1 und DIN EN ISO 80601-2-13 reguliert. Diese schreiben vor, dass eine an der Steckdose bzw. der Steckdosenleiste vorzusehende Absicherung gegen das unbefugte Abziehen oder Einstecken von Verbrauchern (Stecker) nur mit einem „Werkzeug“ zu bedienen sein darf. Dabei wird der Begriff „Werkzeug“ nicht konkret definiert. Es ist insoweit entscheidend, dass eine genannte Absicherung nicht alleine mit den Fingern oder der Hand des Benutzers zu bedienen sein darf.
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Weitere Einsatzgebiete für Steckdosenleisten, bei denen zumindest ein unbeabsichtigtes oder unbefugtes Abziehen eines Steckers, ggf. auch das unbefugte Einstecken, verhindert werden sollte, betreffen u.a. mobile oder militärische Anwendungen, oder Anwendungen im IT-Bereich (bspw. Stromversorgung von Servern).
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In dieser Hinsicht sind Steckdosenleisten bekannt, bei denen das Abziehen oder Einstecken von Steckern durch einen klappbaren Bügel oder Deckel auf der Oberseite der Leiste abgesichert ist. Der Absperrmechanismus (Bügel oder Deckel) lässt sich dabei nur durch eine Betätigung mit einem Werkzeug öffnen. Ist der Absperrmechanismus geschlossen, können eingesteckte Stecker nicht abgezogen werden, und weitere Stecker können nicht eingesteckt werden. Eine als „Medizin-Steckdosenleiste“ bezeichnete derartige Lösung mit einem klappbaren Deckel bietet die vorliegende Anmelderin z.B. unter der Artikelnummer 0657x00062073 an.
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Bei diesen bekannten Lösungen ist zunächst von Nachteil, dass die umfassten Steckdosen stets länderspezifisch verbaut sind, d.h. für Schuko-Stecker, Schweizer Stecker, britischen Stecker, etc. Damit ist keine länderübergreifende Lösung gegeben, die bekannten Produkte sind zumeist nur gemäß nationalen Standards für bestimmte Steckertypen (z.B. DE, CH, UK) geeignet. Dadurch wird das Produkt aufwändig und teuer in der Produktion, denn jedes länderspezifische Produkt muss zertifiziert werden.
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Bei Steckdosenleisten mit genannten Bügeln, Deckeln oder dergleichen Absperrmechanismen können bestimmte Steckergeometrien (gerade, abgewinkelt, dickes Kabel, etc.) unter Umständen nicht eingesetzt werden, da der vorhandene Sperrmechanismus dies aus Platz- oder Geometriegründen nicht erlaubt.
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Dazu weisen diese Leisten ggf. eine komplexe Handhabung, ein vergleichsweise hohes Gewicht und aufgrund des Verschlussmechanismus eine große Bauhöhe auf.
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Ein gemäß der o.g. Normen vorgeschriebener Abziehschutz könnte nicht gewährleistet sein, falls der Verschlussmechanismus (z.B. Deckel/ Bügel) nicht genau zum eingesteckten Stecker passt. Eine vorsätzliche Fehlnutzung (Deckel/Bügel offen lassen) ist nicht ganz ausschließbar.
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Der Verschlussmechanismus muss mit kleinen Abständen und Toleranzen gefertigt werden, um das Umgehen der Sicherung und das nachträgliche Einstecken in freie Steckdosen mit speziellen Steckern (z.B. schmaler Eurostecker, flacher Winkelstecker) trotz einer bestehenden Sicherung zu verhindern.
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Werden in der Leiste ländertypische Standardsteckdosen verwendet, ist das Einstecken von allgemein gebräuchlichen, jedoch in der speziellen Anwendung der Leiste nicht erwünschten Standardgeräten bei offenem Verschlussmechanismus nicht verhindert. Beispielsweise könnte eine Reinigungskraft in einem Krankenhaus ihren Staubsauger unbefugt mit einer ausschließlich für medizinische Vorrichtungen vorgesehenen und verwendeten Steckdosenleiste verbinden.
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Als Gehäusematerial für vorgenannte Leisten kommt aufgrund der benötigten Steifigkeit für den Verschlussmechanismus i.A. nur Metall in Frage. Dabei ist die Form und Funktion des Verschlussmechanismus stets abhängig von der Form und vom Material des Gehäuses der Steckdosenleiste.
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Eine eingangs genannte Steckdose, welche zur Entriegelung eines in der Steckdose eingesteckten Steckers einen Entriegelungsknopf aufweist, welcher sich über die Oberseite der Steckdose hinaus in Richtung des Steckers erstreckt, und welcher dazu vorgesehen ist, dass durch ein in Richtung der Oberseite der Steckdose gerichtetes Drücken des Entriegelungsknopfs mit dem Finger eines Benutzers ein in der Steckdose eingesteckter Stecker entriegelbar und somit aussteckbar ist, ist für sich gesehen aus
EP 2 321 879 B1 bzw.
GB 2 463 468 A bekannt. Eine weitere Erörterung der hier zugrundeliegenden Technik findet sich in
EP 1 459 412 B1 .
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Entsprechende Ausführungen als Mehrfachsteckdosen sind aus der Gemeinschaftsgeschmacksmuster-Sammeleintragung 004 366 367 bekannt.
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Diese hier in Rede stehenden patent- und musterrechtlich geschützten Gegenstände sind von Seiten der Inhaberin der o.a. Schutzrechte kommerziell erhältlich.
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Die bekannte Steckdose kann nach dem internationalen Standard IEC 60320-1-C13 bzw. -C19 ausgebildet sein und passt damit zu dem entsprechenden Stecker gemäß IEC 60320-1-C14 bzw. -C20, welcher auch als „Kaltgerätestecker“ bezeichnet wird.
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Diese IEC-Stecker bzw. -Verbindungen sind besonders für den IT- oder medizinischen Bereich geeignet und sind abseits von nationalen Insellösungen international verbreitet. So könnte mit der Verwendung dieser bekannten IEC-Steckdosen ein hoher Grad an Internationalität erreicht werden.
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Diese bekannten Steckdosen sind bereits dafür ausgelegt, um in einem passenden Ausschnitt einer Blende, eines Teilgehäuses oder eines Gehäuses, insbesondere einer Steckdosenleiste, angeordnet, nämlich eingeklickt zu werden.
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Zudem verfügen die o.g. patentgeschützten IEC-Buchsen bereits über eine Verriegelungsfunktion gegen das unerwünschte Abziehen eines eingesteckten Steckers.
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Die Verriegelung dieser bekannten Steckdosen erfüllt aber nicht die o.g. Normen DIN EN 60601-1 und DIN EN ISO 80601-2-13, da der Entriegelungsstift (Knopf) für das Abziehen des Steckers mit dem Finger betätigbar ist und dabei kein Werkzeug benötigt wird. Zudem besteht hier kein Schutz vor dem unbefugten Einstecken eines Steckers.
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US 4 909 749 A offenbart elektrische Steckdosen mit lösbaren Verriegelungsmechanismen zum Verriegeln der Kontaktlamellen von elektrischen Steckern darin.
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US 2018 / 0 054 030 A1 offenbart eine Stromverteilungseinheit mit einem Verbinder zur Verbindung mit einer Eingangsstromversorgung und einer Vielzahl von Steckdosenbuchsen zur Aufnahme von Steckern mit einer Anzahl von Stiften. Jede Steckdose hat einen mechanischen Verriegelungsmechanismus, der zwischen einer verriegelten Position und einer entriegelten Position beweglich ist, wenn ein Stecker in die Steckdose eingeführt wird, um einen Steckerstift in der Steckdose zu verriegeln und zu entriegeln.
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US 8 714 995 B2 offenbart eine Sicherheitssteckdose zur Aufnahme eines Steckers und zur alternativen Verriegelung des Steckers. Insbesondere bewegt sich ein Betätigungsabschnitt, der von einem Benutzer umgeschaltet werden kann, im Wesentlichen parallel zu einer Frontplatte der Sicherheitssteckdose, so dass der Betätigungsabschnitt zwischen einem Verriegelungszustand und einem Entriegelungszustand umgeschaltet werden kann.
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US 2015 / 0 044 900 A1 offenbart eine Steckdose, wobei durch Betätigung eines Schalters ein Halteelement zwischen einer neutralen Position und einer eingerasteten Position verschoben wird. In der Eingriffsstellung stellt das Halteelement eine formschlüssige Verbindung, eine reibschlüssige Verbindung oder beides mit einem an die Steckdose angeschlossenen Stecker her. Das Halteelement greift in eine Isolierung des Steckers ein.
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US 9 929 510 B2 offenbart eine Verriegelungsbuchse zum Herstellen einer elektrischen Verbindung mit einem elektrischen Stecker, mit einem Buchsenverbindungsabschnitt mit einem schwenkbaren Verriegelungsmechanismus für einen Stromstift, der eine Öffnung mit Kanten zum Greifen eines Stromstifts aufweist, wenn dieser eingeführt wird. Ein Freigabemechanismus umfasst einen manuell betätigbaren Knopf.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die sich aus dem Stand der Technik ergebenden Nachteile zu überwinden.
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Ferner liegt die Aufgabe zugrunde, in Bezug auf bekannte Steckdosenleisten bzw. bekannte Steckdosen Verbesserungen bezüglich mindestens eines der folgenden Ziele bereitzustellen:
- - eine zuverlässige und einfach zu bedienende Sicherung vor versehentlichem oder vorsätzlichem Abziehen und ggf. auch Einstecken von Steckern,
- - Erfüllung der Normen DIN EN 60601-1 und DIN EN ISO 80601-2-13 zumindest in Bezug auf das Abziehen, insbesondere jedoch auch in Bezug auf das Einstecken von Steckern,
- - direkte Verriegelung nicht benutzter Steckplätze,
- - Schaffung einer direkten, nicht umgehbaren Abziehsicherung,
- - schnelleres und einfacheres Handling, Vermeidung von fahrlässiger oder vorsätzlicher Fehlbedienung und von Missbrauch,
- - hohe Länder- und Gerätekompatibilität,
- - Ermöglichen leichterer und/oder günstigerer Gehäusematerialien, Unabhängigkeit einer Verriegelungsfunktion von dem Gehäuse einer Steckdosenleiste.
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Einen Beitrag zur Lösung der vorstehend genannten Aufgaben leistet zunächst eine Vorrichtung der eingangs genannten Art, welche durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 weitergebildet ist.
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Danach ist die erfindungsgemäße Steckdosenleiste gekennzeichnet durch eine Abdeckung, welche sich zumindest bereichsweise über der Oberseite der Steckdose erstreckt, und welche den Entriegelungsknopf so in einer lediglich von oben zugänglichen Ausnehmung aufnimmt, dass dieser lediglich mit einem im Wesentlichen stiftförmigen Werkzeug erreichbar und betätigbar ist.
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Einen Beitrag zur Lösung der vorstehend genannten Aufgaben leistet ferner eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 6. Damit wird eine erfindungsgemä-ße Abdeckung für eine eingangs genannte Steckdose angegeben.
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Die erfindungsgemäße Abdeckung für eine Steckdose ist anwendbar auf eine für sich gesehen bekannte Steckdose, welche zur Entriegelung eines in der Steckdose eingesteckten Steckers einen Entriegelungsknopf aufweist, welcher sich über die Oberseite der Steckdose hinaus in Richtung des Steckers erstreckt, und welcher dazu vorgesehen ist, dass durch ein in Richtung der Oberseite der Steckdose gerichtetes Drücken des Entriegelungsknopfs mit dem Finger eines Benutzers ein in der Steckdose eingesteckter Stecker entriegelbar und somit aussteckbar ist, wobei die erfindungsgemäße Abdeckung so anordenbar ist, dass sie sich zumindest bereichsweise über der Oberseite der Steckdose erstreckt, und dabei den Entriegelungsknopf der Steckdose so in einer lediglich von oben zugänglichen Ausnehmung aufnimmt, dass dieser lediglich mit einem im Wesentlichen stiftförmigen Werkzeug erreichbar und betätigbar ist.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der jeweils nachgeordneten Ansprüche.
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Die erfindungsgemäßen Gegenstände stellen sicher, dass eine für sich gesehen bestehende Entriegelungsfunktion einer bekannten Steckdose für das Abziehen eines Steckers in normgerechter Weise lediglich mit einem Werkzeug bedienbar ist.
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Somit wird eine zuverlässige und einfach zu bedienende Sicherung vor versehentlichem oder vorsätzlichem Abziehen unter diesbezüglicher Umsetzung der Normen DIN EN 60601-1 und DIN EN ISO 80601-2-13 gewährleistet.
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Eine direkte, nicht umgehbare Abziehsicherung ist somit geschaffen worden.
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Die erfindungsgemäßen Gegenstände erlauben gegenüber bekannten Lösungen ein schnelleres und einfacheres Handling, stellen aber gleichzeitig die Vermeidung von fahrlässiger oder vorsätzlicher Fehlbedienung und von Missbrauch sicher.
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Aufgrund der insoweit normgerechten Abziehsicherung direkt an der Steckdose können leichtere und günstigere Gehäusematerialien für die Steckdosenleiste gewählt werden, da kein mechanisch beanspruchter, schwenkbarer Deckel oder Bügel an oder in dem Gehäuse gelagert werden muss. Die Verriegelungsfunktion (Abziehsicherung) kann unabhängig von dem Gehäuse der Steckdosenleiste realisiert werden.
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Im Folgenden werden die erfindungsgemäßen Aspekte weiter erörtert, wozu teilweise auf nicht limitierende vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung Bezug genommen wird. Die Merkmale vorteilhafter Weiterbildungen lassen sich dabei einzeln oder auch in beliebiger Kombination realisieren, wodurch weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung geschaffen werden.
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Im Rahmen der gesamten vorliegenden Erörterung von Ausgestaltungen, Weiterbildungen, Ausführungsbeispielen und Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Gegenstände werden auch Verfahren zum Einsatz der Gegenstände sowie deren Verwendungen beschrieben. Diese Verfahren und Verwendungen liegen dabei ausdrücklich ebenfalls im Rahmen der vorliegenden Erfindung.
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In einer ersten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Steckdosenleiste ist die Abdeckung eine Spange, welche an einem Rand, insbesondere einem seitlichen Rand, der Steckdose und sich über deren Oberseite erstreckend angeordnet ist.
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Dabei kann sich die Spange bevorzugt im Wesentlichen senkrecht zu einer Längsrichtung der Steckdosenleiste erstrecken.
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Es versteht sich, dass die Abdeckung oder Spange so geformt und/oder so an oder über einer Steckdose angeordnet sein muss, dass diese im Falle eines eingesteckten Steckers benachbart zu diesem angeordnet ist, oder mit anderen Worten, dass die Abdeckung den Weg des Steckers beim Einstecken nicht irreversibel versperren darf.
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Sowohl in Bezug auf die erfindungsgemäße Steckdosenleiste als auch die erfindungsgemäße Abdeckung ist die Ausnehmung vorzugsweise ein Durchgang, insbesondere mit einem kreisförmigen Querschnitt, durch die Spange. Dieser Durchgang kann bspw. als Bohrung in einem Spritzgussteil realisiert werden.
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In einer vorteilhaften Weiterbildung der Steckdosenleiste ist die Abdeckung an dem Ausschnitt einer Blende, eines Teilgehäuses oder eines Gehäuses angeordnet.
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Dabei kann die Abdeckung weiter bevorzugt in hierfür vorgesehenen zusätzlichen Aussparungen in dem Ausschnitt angeordnet, insbesondere festgeklickt, sein.
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Alternativ kann die erfindungsgemäße Abdeckung an der Steckdose festgelegt sein. Bspw. kann die Abdeckung so beschaffen sein, dass sie an einem Rand der Steckdose festklickbar ist. So wäre eine komplette Unabhängigkeit von dem Gehäuse der Steckdosenleiste gegeben.
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Eine Steckdose der Steckdosenleiste kann bevorzugt eine Steckdose gemäß der Norm IEC-60320-C13 oder -C-19 sein. Mit diesen sog. Kaltgeräteverbindungen ist eine hohe Internationalität gewährleistet und nationale Insellösungen können entfallen. Gleichzeitig ist gewährleistet, dass anwendungsfremde Geräte, welche üblicherweise über einen Euro- oder Schukostecker verfügen, nicht unbefugt mit der Steckdosenleiste verbunden werden können.
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Weiter bevorzugt kann die Steckdose eine Mehrfachsteckdose mit 3-8 Steckplätzen sein. Solche Mehrfachsteckdosen sind insbesondere in der vorgenannten IEC-Ausführung in einstückiger Ausführung erhältlich und können je nach Ausführung direkt in passend vorbereitete Gehäuseausschnitte einer Steckdosenleiste eingeklickt werden.
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Die Blende, das Teilgehäuse oder das Gehäuse der Steckdosenleiste ist vorzugsweise aus Kunststoff oder Metall, insbesondere aus Aluminium, gefertigt.
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Dabei kann die Blende, das Teilgehäuse oder das Gehäuse weiter bevorzugt eine Wandstärke von ca. 1-1,5 mm aufweisen.
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Vorzugsweise umfasst die Steckdosenleiste eine Absicherung, bevorzugt mit 10A.
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Die Leiste kann weiter eine Funktionsleuchte aufweisen, welche den Betriebszustand anzeigt.
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Die Zuleitungslänge der Leiste beträgt vorzugsweise von 1,5-10m.
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Die Leiste kann unterschiedliche Zuleitungstypen aufweisen, bevorzugt aus Ozoflex® oder H501.
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Die Leiste kann bevorzugt optionale PA-Buchsen für den Potentialausgleich aufweisen. Fakultativ kann dabei eine externe PA-Zuleitung vorgesehen werden.
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Für den Anschluss der Leiste können verschiedene Anschlussstecker vorgesehen werden, vorzugsweise Typ E, F, oder C14.
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In einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Abdeckung ist die Abdeckung eine Spange, welche am Rand der Steckdose und über deren Oberseite anordenbar ist.
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Bevorzugt ist dabei die Ausnehmung in der Abdeckung ein Durchgang, insbesondere mit einem kreisförmigen Querschnitt, durch die Spange.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform ist die Abdeckung an dem Ausschnitt einer Blende, eines Teilgehäuses oder eines Gehäuses, in welchem die Steckdose angeordnet ist, festlegbar.
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Zu den letztgenannten drei vorteilhaften Ausführungsformen der Abdeckung wird auch auf die entsprechenden Ausführungen weiter oben zu der Steckdosenleiste verwiesen.
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Alternativ zu der letztgenannten Ausführungsform kann die Abdeckung so ausgeformt werden, dass sie direkt an der Steckdose festlegbar ist. Bevorzugt kann die Abdeckung dabei an einem Rand der Steckdose festklickbar sein.
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Die im Folgenden erörterten weiteren vorteilhaften Maßnahmen beziehen sich sowohl auf vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Steckdosenleiste als auch der erfindungsgemäßen Abdeckung.
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Die Abdeckung weist in einer besonders bevorzugten Weiterbildung ein zusätzliches, zwischen zwei Positionen bewegbares Teil auf, wobei das Teil in einer Blockierposition das Einstecken eines Steckers blockiert und in einer Freigabeposition das Einstecken eines Steckers freigibt. Somit kann im Rahmen der Erfindung eine vollständige Umsetzung der DIN EN 60601-1 und DIN EN ISO 80601-2-13 erfolgen.
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Dabei ist das zusätzliche bewegbare Teil vorzugsweise ein Schieber, welcher auf der Unterseite der Abdeckung angeordnet ist.
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Weiter bevorzugt kann dieser Schieber durch eine zweite Ausnehmung der Abdeckung mit einem im Wesentlichen stiftförmigen Werkzeug betätigbar sein. Dabei ist vorzugsweise eine Betätigung mit der Hand oder den Fingern des Benutzers konstruktiv verhindert, so dass im Einklang mit den o.g. Normen zwangsläufig ein Werkzeug benutzt werden muss. Insofern kann eine schmale zweite Ausnehmung in der Abdeckung vorgesehen werden, durch welche man lediglich mit einem schmalen, stiftförmigen Werkzeug zur Betätigung des Schiebers gelangt.
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Das bewegbare Teil bzw. der Schieber kann unmittelbar durch ein Werkzeug hin- und her bewegbar sein. Alternativ kann ein bewegbares Teil bzw. ein Schieber vorgesehen werden, welches über einen Werkzeugeingriff mittelbar, bspw. über eine geeignete Mechanik, bewegbar ist.
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In vorteilhafter Weise kann der Schieber in der Blockierposition und/oder in der Freigabeposition gegenüber der Abdeckung einrastbar sein.
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Dabei kann der Schieber in einer weiterführenden vorteilhaften Weiterbildung eine gegenüber der Abdeckung mit Federkraft beaufschlagte Nase aufweisen, welche in der Blockierposition in einer dritten Ausnehmung in der Abdeckung und/oder in der Freigabeposition in einer vierten Ausnehmung in der Abdeckung einrastet.
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In vorteilhafter Weise kann die Abdeckung aus Kunststoff, insbesondere im additiven Fertigungsverfahren, hergestellt sein.
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Ebenfalls kann der genannte Schieber bevorzugt aus Kunststoff, insbesondere im additiven Fertigungsverfahren, hergestellt sein.
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Figurenliste
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Ergänzend bzw. zusätzlich zu den bereits erörterten vorteilhaften Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre werden in der Zeichnung im Umfang der 1 bis 6 dargestellte Ausführungsbeispiele von erfindungsgemäßen Vorrichtungen und deren Verwendungen im Folgenden näher erläutert. Die anhand der Zeichnung erörterten Beispiele schränken die Erfindung jedoch nicht auf die gezeigten Beispiele ein. Bei der Erörterung der Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung werden auch im Allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre aufgezeigt.
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Weiterbildungen der vorstehend beschriebenen vorteilhaften Ausgestaltungen mit Merkmalen der nachstehenden Ausführungsbeispiele bilden dabei genau wie Weiterbildungen der nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele mit Merkmalen der vorstehend beschriebenen Ausgestaltungen ausdrücklich weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung, und sind damit Teil der vorliegenden Offenbarung.
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Es zeigen:
- 1 ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Steckdosenleiste, wobei eine Mehrfachsteckdose mit vier aneinandergereihten Steckdosen in einem Teilgehäuse angeordnet ist, und sich jeweils eine erfindungsgemäße Abdeckung gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel über der Oberseite jeder Steckdose erstreckt,
- 2 die Steckdosenleiste aus 1, wobei die erfindungsgemäßen Abdeckungen zur Veranschaulichung entfernt worden sind,
- 3 ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Steckdosenleiste, wobei das Teilgehäuse aus 1 in einem vollständigen Gehäuse einer betriebsbereiten Steckdosenleiste angeordnet worden ist,
- 4 das Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Abdeckung aus den 1 und 3 in einer oberen Ansicht,
- 5 die Abdeckung aus 4 in einer unteren Ansicht, und
- 6 die Abdeckung aus 5 in der unteren Ansicht, wobei der Schieber hier zur Veranschaulichung um die Längsachse der Abdeckung aus dieser herausgeklappt und somit in seiner oberen Ansicht dargestellt ist.
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1 zeigt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Steckdosenleiste 10 in einer perspektivisch von schräg oben gesehenen Darstellung.
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Innerhalb der Steckdosenleiste 10 ist eine Mehrfachsteckdose 12 mit vier einstückig ausgeformten aneinandergereihten Steckdosen 14, welche hier der Norm IEC-60320-C13 entsprechen, in einem Teilgehäuse 16 angeordnet. Dabei ist die Mehrfachsteckdose 12 in einem passenden Ausschnitt 18 des Teilgehäuses 16 angeordnet, nämlich eingeklickt. Ferner ist die einem einzusteckenden Stecker zugewandte Oberseite 20 der Steckdose 14 im Bereich des Ausschnitts 18 angeordnet, fällt nämlich hier im Wesentlichen mit der Ebene des Ausschnitts 18 zusammen.
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Die in den
1 bis
3 dargestellte Mehrfachsteckdose 12 ist für sich gesehen bekannt und ist u.a. Gegenstand des europäischen Patents
2 321 879 sowie des eingetragenen Gemeinschaftsgeschmacksmusters 004 366 367-0001. Die vorliegende Anmelderin macht sich die Technik und das Design der dargestellten Mehrfachsteckdose 12 folglich in keiner Weise zu eigen, vielmehr wird die dargestellte Mehrfachsteckdose 12 beispielhaft angeführt als zur Umsetzung der vorliegenden Erfindung besonders geeignete Vorrichtung, welche dabei von der Inhaberin der o.g. Schutzrechte beziehbar ist.
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Die bekannte Steckdose 14 weist zur Entriegelung eines in der Steckdose 14 eingesteckten Steckers (nicht dargestellt) einen Entriegelungsknopf 22 auf, welcher sich über die Oberseite 20 der Steckdose 14 hinaus in Richtung des Steckers erstreckt, und welcher dazu vorgesehen ist, dass durch ein in Richtung der Oberseite 20 der Steckdose 14 gerichtetes Drücken des Entriegelungsknopfs 22 mit dem Finger eines Benutzers ein in der Steckdose 14 eingesteckter Stecker entriegelbar und somit aussteckbar ist.
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Der Entriegelungsknopf 22 der bekannten Steckdose 14 ist daher ohne Werkzeug durch Drücken mit dem Finger betätigbar.
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Erfindungsgemäß vorgesehen ist daher eine Abdeckung 100, welche sich zumindest bereichsweise über der Oberseite 20 der Steckdose 14 erstreckt, und welche den Entriegelungsknopf 22 so in einer lediglich von oben zugänglichen Ausnehmung 102 aufnimmt, dass dieser lediglich mit einem im Wesentlichen stiftförmigen Werkzeug erreichbar und betätigbar ist.
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Hier erstreckt sich am seitlichen Rand 24 jeder einzelnen Steckdose 14 der Mehrfachsteckdose 12 jeweils eine erfindungsgemäße Abdeckung 100 über der Oberseite 20 der Steckdose 14.
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Ferner ist bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel die Abdeckung 100 eine Spange 104, welche sich im Wesentlichen senkrecht zur Längsrichtung der Steckdosenleiste 10 erstreckt.
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Die Ausnehmung 102 der Abdeckung 100 bzw. der Spange 104 zur Aufnahme des Entriegelungsknopfs 22 der bekannten Steckdose 14 ist hier ein Durchgang 106 mit einem kreisförmigen Querschnitt durch die Abdeckung 100, nämlich die Spange 104. Der Durchgang 106 kann nachträglich als Bohrung oder bereits bei der Herstellung (insbesondere durch Spritzgießen oder additive Fertigung) realisiert werden.
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Die erfindungsgemäße Abdeckung 100 ist ferner, wie auch die Mehrfachsteckdose 12, an bzw. in dem Ausschnitt 18 des Teilgehäuses 16 angeordnet, nämlich eingeklickt. Dies wird anhand der 2 und 5 näher erläutert.
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Somit liegt bereits eine Steckdosenleiste 10 vor, welche das Abziehen eines Steckers nur unter Benutzung eines Werkzeugs erlaubt.
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Die Abdeckungen 100 sind überdies so am seitlichen Rand 24 jeder Steckdose 14 angeordnet, dass ein Stecker in die Steckdose 14 eingesteckt werden kann, ohne mit einem feststehenden Teil der Abdeckung 100 zu kollidieren.
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Hier weist die erfindungsgemäße Abdeckung 100 jedoch ein zusätzliches, zwischen zwei Positionen bewegbares Teil 108 auf, wobei das Teil 108 in einer Blockierposition das Einstecken eines Steckers blockiert und in einer Freigabeposition das Einstecken eines Steckers freigibt.
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Dieses bewegbare Teil 108 kann vorliegend als Schieber 110 bezeichnet werden. In 1 befinden sich, von links gesehen, die Schieber 110 der ersten, zweiten und vierten Steckdose 14 in der Blockierposition, während sich der Schieber 110 der dritten Steckdose in der Freigabepostion befindet.
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Auch die Schieber 110 können dabei lediglich mit einem Werkzeug, insbesondere in Stiftform, bedient werden. Dies wird anhand der 4 bis 6 näher erläutert.
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Im Ergebnis liegt somit eine Steckdosenleiste 10 vor, welche sowohl das Abziehen als auch das Einstecken eines Steckers jeweils nur unter Benutzung eines Werkzeugs erlaubt.
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Das Teilgehäuse 16 ist hier aus Aluminium mit einer Wandstärke von ca. 1-1,5 mm gefertigt. Aufgrund des Entfalls eines schwenkbaren Deckels oder Bügels zur Verriegelung der Steckdosen 14, welcher regelmäßig hohe mechanische Belastungen in das Teilgehäuse 16 einleiten würde, kann das Teilgehäuse 16 und somit auch ein gesamtes Gehäuse (hier nicht dargestellt) problemlos z.B. auch aus Kunststoff, insbesondere im Spritzguss oder im additiven Herstellungsverfahren, hergestellt werden.
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2 zeigt die Steckdosenleiste 10 aus 1, wobei die erfindungsgemäßen Abdeckungen 100 zur Veranschaulichung entfernt worden sind.
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Hier wird zunächst deutlich, dass sich die Entriegelungsknöpfe 22 der bekannten Steckdosen 14 ausgehend von deren Oberseite 20 nach oben erstrecken, so dass diese mit dem Finger eines Benutzers betätigt werden können. Die Entriegelungsknöpfe 22 können dabei vorliegend auch als Entriegelungsstifte bezeichnet werden.
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Ferner ist in dieser Darstellung gut zu erkennen, dass in den Ausschnitt 18 des Teilgehäuses 16, welcher für die Mehrfachsteckdose 12 passend angelegt worden ist, zusätzliche seitliche Aussparungen 26 eingebracht worden sind. Dabei kann eine erfindungsgemäße Abdeckung 100 (hier als Spange 104) jeweils sehr einfach in ein Paar gegenüberliegender Aussparungen 26 eingeklickt bzw. festgeklickt werden.
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Alternativ kann eine erfindungsgemäße Abdeckung 100 so ausgestaltet werden, dass sie direkt an einer Steckdose 14 festlegbar ist, bspw. an deren Rand 24. Dies ist in der vorliegenden Zeichnung allerdings nicht dargestellt.
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In Bezug auf 2 ist ansonsten darauf zu verweisen, dass bereits in 1 dargestellte und diesbezüglich bereits weiter oben erläuterte Bezugszeichen aus Gründen der Übersichtlichkeit in 2 zum Teil nicht erneut aufgetragen worden sind und/oder anhand von 2 zum Teil nicht erneut erläutert werden. Für die Erläuterung solcher Bezugszeichen und der zugehörigen technischen Merkmale wird zur Vermeidung von Wiederholungen vollumfänglich auf die oben stehende Beschreibung zu 1 verwiesen. Dies gilt in entsprechender Weise auch für die nachfolgenden 3 bis 6.
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3 zeigt ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Steckdosenleiste 10, wobei das Teilgehäuse 16 aus 1 in einem vollständigen Gehäuse 28 einer betriebsbereiten Steckdosenleiste 10 angeordnet worden ist.
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Das Gehäuse 28 aus Aluminium ist dabei rundum geschlossen und weist ferner einen elektrischen Anschluss 30 auf.
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Auf der Oberseite der Steckdosenleiste 10 sind die bereits in den 1 und 2 sichtbaren kreisrunden Durchgänge des Teilgehäuses 16 in zwei Sitze für Sicherungen 32 sowie eine Funktionsleuchte 34 fertiggestellt worden.
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4 zeigt das Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Abdeckung 100 aus den 1 und 3 in einer oberen Ansicht (Aufsicht).
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Die erfindungsgemäße Abdeckung 100 ist so anordenbar, dass sie sich zumindest bereichsweise über der Oberseite 20 (vgl. 1, 3) einer bereits beschriebenen Steckdose 14 erstreckt, und dabei den Entriegelungsknopf 22 der Steckdose 14 so in einer lediglich von oben zugänglichen Ausnehmung 102 aufnimmt, dass dieser lediglich mit einem im Wesentlichen stiftförmigen Werkzeug erreichbar und betätigbar ist.
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Hier ist die Abdeckung 100 eine Spange 104, welche am Rand 24 der Steckdose 14 und über deren Oberseite 20 anordenbar ist. Ferner ist die Ausnehmung 102 ein Durchgang 106 einem kreisförmigen Querschnitt durch die Spange 104.
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In dieser Darstellung wird auch die Funktionsweise des bereits beschriebenen zusätzlichen bewegbaren Teils 108 der Spange 104 deutlich, welches zwischen zwei Positionen hin- und her bewegbar ist, wobei das Teil 108 in einer Blockierposition das Einstecken eines Steckers blockiert und in einer Freigabeposition das Einstecken eines Steckers freigibt. Das zusätzliche Teil 108 ist hier ein Schieber 110, welcher auf der Unterseite der Spange 104 (Abdeckung 100) angeordnet ist.
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In 4 ist gut zu sehen, dass der Schieber 110 durch eine zweite Ausnehmung 112 der Abdeckung 100 mit einem im Wesentlichen stiftförmigen Werkzeug betätigbar ist. Dazu kann ein vorzugsweise stiftförmiges Werkzeug von oben durch die zweite Ausnehmung 112 hindurch in eine Vertiefung 114 in der Oberseite des Schiebers 110 eingeführt werden. Mit dem Werkzeug kann der Schieber 110 dann im nicht arretierten Zustand nach links in die Blockierposition (hier dargestellt) oder nach rechts in die Freigabeposition verschoben werden.
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In der Blockierposition schiebt sich ein Blockierbereich 116 des Schiebers 110 in den Weg eines einzusteckenden Steckers und verhindert (blockiert) somit ein Einstecken.
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Zusätzlich ist der Schieber 110 vorliegend sowohl in der Blockierposition als auch in der Freigabeposition gegenüber der Abdeckung 110 einrastbar.
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Zum Einrasten in der Blockierposition weist der Schieber 110 eine gegenüber der Abdeckung 110 mit Federkraft beaufschlagte Nase 118 auf, welche in der Blockierposition in einer dritten Ausnehmung 120 in der Abdeckung 100 einrastet. Soll der Schieber 110 aus der Blockierposition entfernt werden, muss zunächst mit einem vorzugsweise stiftförmigen Werkzeug die Nase 118 aus der dritten Ausnehmung 120 nach unten gedrückt werden, damit der diesbezügliche Formschluss gelöst ist. Dann kann der Schieber 110 in der oben beschriebenen Weise nach rechts verschoben werden.
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Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Schieber 110 unmittelbar durch ein Werkzeug hin- und her bewegbar. Alternativ kann ein bewegbares Teil 108 bzw. ein Schieber 110 vorgesehen werden, welches über einen Werkzeugeingriff mittelbar, bspw. über eine geeignete Mechanik, bewegbar wäre. Dies ist hier allerdings nicht dargestellt.
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5 zeigt die Abdeckung 100 aus 4 in einer unteren Ansicht (Untersicht). Dabei ist ebenfalls wie in 4 die Blockierposition des Schiebers 110 dargestellt.
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Hier sind gut zwei seitliche Keile 122 zu erkennen, mit denen die Spange 104 sehr einfach in die anhand 2 beschriebenen zusätzlichen Aussparungen 26 in dem Ausschnitt 18 eines Teilgehäuses 16 oder eines Gehäuses 28 der Steckdosenleiste 10 einklickbar sind.
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Links im Bild ist die Rückseite der Ausnehmung 102 für den Entriegelungsknopf 22 der Steckdose 14 zu sehen.
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Der Schieber 110 wird in einer Nut 124 seitlich verschiebbar geführt. Die Nase 118 (hier nicht zu sehen) sitzt auf der Oberseite einer Feder 126, hier in der Art einer Blattfeder, des Schiebers 110.
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Rechts im Bild ist eine vierte Ausnehmung 128 in der Abdeckung 100 zu sehen, in welche der Schieber 110 in der Freigabeposition (hier nicht dargestellt) einrasten kann. Diese Position kann dadurch gelöst werden, dass der Benutzer durch die zweite Ausnehmung 112 (s. 4) auf der Oberseite der Abdeckung 100 mit einem Werkzeug auf die Feder 126 drückt.
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6 zeigt die Abdeckung 100 aus 5 in der unteren Ansicht (Untersicht), wobei der Schieber 110 hier zur Veranschaulichung um die Längsachse der Abdeckung 100 rotierend aus dieser herausgeklappt und somit in seiner oberen Ansicht (Aufsicht) dargestellt ist.
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Somit ist hier sehr gut die Feder 126 des Schiebers 110 zu erkennen, welche als Zunge ausgestaltet ist und lediglich an der der Nase 118 abgewandten Seite materialschlüssig in den Schieber 110 übergeht. Die Feder 126 kann somit gegenüber dem Schieber 110 mit der Nase 118 nach oben und unten verschwenken.
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Die Nase 118 erstreckt sich über die Oberseite des Schiebers 110 hinaus nach oben, so dass die Nase 118 beim Verschieben des Schiebers 110 in der Nut 124 unter einer Vorspannung steht, und dadurch automatisch in die dritte Ausnehmung 120 bzw. in die vierte Ausnehmung 128 einrastet, sobald diese erreicht werden.
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Die erfindungsgemäße Abdeckung 100 und der Schieber 110 werden vorzugsweise aus Kunststoff, insbesondere im additiven Fertigungsverfahren oder auch im Spritzgießverfahren, hergestellt.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Steckdosenleiste
- 12
- Mehrfachsteckdose
- 14
- Steckdose
- 16
- Teilgehäuse
- 18
- Ausschnitt (Blende, Teilgehäuse, Gehäuse)
- 20
- Oberseite (Steckdose, Mehrfachsteckdose)
- 22
- Entriegelungsknopf (Steckdose)
- 24
- Rand (Steckdose)
- 26
- Aussparung (Ausschnitt)
- 28
- Gehäuse
- 30
- Elektrischer Anschluss
- 32
- Sicherung
- 34
- Funktionsleuchte
- 100
- Abdeckung
- 102
- Ausnehmung
- 104
- Spange
- 106
- Durchgang (Ausnehmung)
- 108
- Bewegbares Teil
- 110
- Schieber
- 112
- Zweite Ausnehmung
- 114
- Vertiefung (Schieber)
- 116
- Blockierbereich (Schieber)
- 118
- Nase (Schieber)
- 120
- Dritte Ausnehmung
- 122
- Keil
- 124
- Nut
- 126
- Feder (Schieber)
- 128
- Vierte Ausnehmung