DE102021102152A1 - Schlauchführungseinheit und Flüssigkeitsspender - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Schlauchführungseinheit (1) für einen Flüssigkeitsspender (10) umfassend zwei Führungsöffnungen (14) zur Führung eines Schlauchs (11), welche so ausgestaltet und angeordnet sind, dass zwei Bereiche eines Schlauchs (11) parallel zueinander, nebeneinander geführt werden können, und eine Halterungseinheit (15, 16) ausgestaltet zur Halterung eines Gegenstands. Die Erfindung betrifft des Weiteren einen Flüssigkeitsspender.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Schlauchführungseinheit für einen Flüssigkeitsspender, sowie einen Flüssigkeitsspender, welcher z.B. um den Hals tragbar ist, und welcher insbesondere auch zur Befestigung von Informationstafeln, sogenannten „Badges“ verwendet werden kann. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Befüllen eines Flüssigkeitsspenders.
  • Im täglichen Leben besteht für viele Menschen ein zunehmendes Interesse daran, für sich selbst und andere auf einfachem Weg ein hygienisches Umfeld zu schaffen. Gerade im Hinblick auf regelmäßig wiederkehrende Grippewellen, sowie aktuelle und zukünftige Bedrohungen hat sich bei vielen Menschen ein nochmals gesteigertes Bedürfnis nach einer möglichst umfassenden Hygiene auch im Alltag eingestellt.
  • Eine besonders wichtige Hygienemaßnahme ist dabei das regelmäßige Händewaschen. Insbesondere nach einem Kontakt mit Gegenständen, die von vielen verschiedenen Menschen berührt werden, wie z.B. Türklinken in öffentlichen Einrichtungen, ist das Händewaschen ein unverzichtbarer Teil einer persönlichen Basishygiene. Beim Händewaschen mit gewöhnlicher Seife können, je nach Intensität, zwar bis zu 99% von auf den Händen vorhandenen Mikroorganismen entfernt werden, jedoch kann die verbleibende Last an Krankheitserregern durchaus noch für eine Infektion genügen.
  • In vielen Fällen wird daher oftmals als zusätzliche oder ggf. alternative Schutzmaßnahme eine echte Desinfektion der Hände gewünscht. Unter einer Desinfektion wird üblicherweise verstanden, dass Mikroorganismen, insbesondere auch Krankheitserreger, abgetötet bzw. inaktiviert werden, um dadurch ihre Anzahl z.B. auf einer Oberfläche so weit zu reduzieren, dass eine Infektion nicht mehr wahrscheinlich ist.
  • Eine besonders wichtige Bedeutung kommt der Handdesinfektion oder der gezielten lokalen Fingerdesinfektion im Alltag immer dann zu, wenn das Händewaschen gerade nicht möglich ist, also z.B. unterwegs, in öffentlichen Verkehrsmitteln, in Meetings etc. und zwar insbesondere auch vor dem Essen.
  • Darüber hinaus ist eine regelmäßige Handdesinfektion auch aus dem Grund sinnvoll, da viele Menschen eine stark ausgeprägte Gewohnheit haben, sich unbewusst und reflexhaft in ihr Gesicht zu fassen. Dabei werden häufig die Schleimhäute in Mund, Nase und Augen berührt, wobei ggf. pathogene Mikroorganismen wie Viren und Bakterien von den Händen in den Körper eindringen können und zwar häufig ohne dass sich eine betreffende Person dieser Gefahr überhaupt bewusst ist.
  • Für eine wirksame Handdesinfektion gibt es verschiedene flüssige oder gelartige Desinfektionsmittel, deren Hauptinhaltsstoff üblicherweise Alkohole sind. Zur Handdesinfektion unterwegs werden einerseits in kleine Volumeneinheiten abgefüllte flüssige oder pastöse Desinfektionsmittel angeboten, z.B. kleine in der Kleidung mitführbare Fläschchen. Andererseits werden mit einem Desinfektionsmittel getränkte Tücher angeboten, die einzeln oder zu mehreren verpackt sind und nach Gebrauch entsorgt werden. Diese bekannten Darreichungsarten von Desinfektionsmittel haben den Nachteil, dass sie zum einen vergleichsweise viel Abfall produzieren und daher dem zunehmenden Umweltbewusstsein vieler Menschen nicht mehr gerecht werden. Zum anderen kommt es häufig vor, dass die Desinfektionsmitteltücher bzw. -Fläschchen verlegt werden und gerade im Bedarfsfall nicht zur Hand sind.
  • Entsprechend sind aus dem Stand der Technik Desinfektionsmittelspender bekannt, die an einem menschlichen Körper befestigt werden können. Beispielsweise wurden Desinfektionsmittelspender mit einem Armband vorgeschlagen, die ähnlich einer Armbanduhr um ein Handgelenk gelegt werden können, wobei in einem Inneren des Armbands ein Hohlraum für ein Desinfektionsmittel ausgebildet ist. Diese am Arm tragbaren Desinfektionsmittelspender sind zwar leicht mitführbar und produzieren auf Grund ihrer Wiederverwertbarkeit vergleichsweise wenig Abfall.
  • Allerdings kann ein Nachteil darin bestehen, dass derartige Desinfektionsmittelspender einen relativ komplexen Aufbau haben und entsprechend teuer in der Herstellung sind, so dass viele Menschen lieber auf günstigere Einwegartikel zurückgreifen, wie z.B. besagte Desinfektionstücher. Ein weiterer Nachteil bekannter Desinfektionsmittelspender kann darin bestehen, dass ein Defekt bereits einer Komponente des Desinfektionsmittelspenders zu einer Unbrauchbarkeit des gesamten Systems führt. Vielfach wird es auf Grund der komplexen Konstruktion eines derartigen Desinfektionsmittelspenders nicht ohne Weiteres möglich sein, gezielt nur ein defektes Bauteil zu ersetzen, so dass dann der gesamte Desinfektionsmittelspender entsorgt werden muss. Auch das kann viele Menschen davon abhalten, einen prinzipiell nachhaltigeren wiederverwendbaren Desinfektionsmittelspender zu nutzen, wobei stattdessen auf entsprechende Einwegartikel zurückgegriffen wird.
  • Letztendlich ist aber auch die Handhabung vieler herkömmlicher Desinfektionsmittelspender umständlich bzw. erfordert ein Suchen dieses in einer Tasche, ein Herausholen und die eigentliche Verwendung. Zudem kann eine allzu offensichtliche Verwendung im Umfeld Irritationen auslösen.
  • Es ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Schlauchführungseinheit für einen Flüssigkeitsspender sowie einen Flüssigkeitsspender zur Abgabe einer Flüssigkeit bereitzustellen, mit dem die zuvor genannten Nachteile vermieden werden können.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Schlauchführungseinheit für einen Flüssigkeitsspender gemäß Patentanspruch 1 sowie einen Flüssigkeitsspender gemäß Patentanspruch 8 gelöst.
  • Eine erfindungsgemäße Schlauchführungseinheit umfasst (mindestens) zwei Führungsöffnungen zur Führung eines Schlauchs, welche so ausgestaltet und angeordnet sind, dass zwei Bereiche eines Schlauchs parallel zueinander, nebeneinander geführt werden können, und eine Halterungseinheit ausgestaltet zur Halterung eines Gegenstands. Ein solcher Gegenstand ist insbesondere leichter als 250 g, bevorzugt leichter als 100 Gramm und ist insbesondere eine Informationsplatte, wie z.B. eine Visitenkarte, einen Ausweis oder eine Karte, ein elektronisches Gerät oder ein Schlüssel.
  • Die zwei Führungsöffnungen (insbesondere genau zwei) müssen so gestaltet sein, dass ein Schlauch in ihrem Inneren geführt werden kann. Sie müssen also einen Innendurchmesser aufweisen, der so groß ist, dass ein Schlauch mit einem vorgegebenen Maß hindurchgeführt werden kann. Führungsöffnungen sind Ausnehmungen in Form eines Prismas oder eines Zylinders.
  • Die Halterungseinheit kann im einfachsten Fall eine Fläche sein, die zur Halterung mit einem Halterungsmedium ausgestattet ist, z.B. eine Klebefläche, ein ferromagnetisches Material für magnetisierte Koppelelemente bzw. magnetisierte Informationsplatten oder ein Loch zur Aufnahme eines Clips einer Informationsplatte (oder eines anderen Gegenstands).
  • Ein erfindungsgemäßer Flüssigkeitsspender umfasst eine erfindungsgemäße Schlauchführungseinheit, eine Spendereinheit, und ein Schlauchelement mit (zumindest) zwei Schlauchenden, welche beide mit der Spendereinheit, insbesondere mit jeweils einem der Einlässe der Spendereinheit, verbunden sind. Bevorzugt bildet das Schlauchelement dabei einen Ring. Der Schlauch verläuft dabei durch die beiden Führungsöffnungen, so dass zwei zu den Schlauchenden weisende Bereiche parallel geführt werden.
  • Mit dem Begriff „Schlauchelement“ ist dabei ein Schlauch gemeint oder eine Anordnung mehrerer miteinander, insbesondere in Form einer Reihe, verbundener Schläuche. Auch wenn das Schlauchelement durchaus mehr als zwei Schlauchenden umfassen kann, ist bevorzugt, dass es genau zwei Schlauchenden umfasst, also insgesamt in seiner Funktion einem Schlauch mit genau zwei Enden entspricht. In dem Falle, dass es mehr als zwei Schlauchenden aufweisen sollte, müssen nur zwei dieser Schlauchenden mit den Einlässen verbunden sein (eines von jedem Ende des Schlauchelements), jedoch sollten dann alle übrigen Schlauchenden luft- und flüssigkeitsdicht geschlossen sein. Eines dieser übrigen Schlauchenden könnte z.B. zum Nachfüllen verwendet werden. Es können aber auch mehr als zwei Schlauchenden in der Spendereinheit münden. z.B. kann das Schlauchelement auch zwei oder mehr parallele Schlauche umfassen, die mit ihren jeweiligen Schlauchenden in den Einlässen der Spendereinheit münden. Ein einziger Schlauch als Schlauchelement oder zwei miteinander verbundene Schlauchsegmente sind jedoch bevorzugt.
  • Geeignete Spendereinheiten sind im Stand der Technik bekannt. Eine besonders bevorzugte Spendereinheit umfasst zwei Einlässe, einen Dosiertank und ein Auslassventil. Die (beiden) Einlässe und das Auslassventil sind dabei fluidtechnisch mit dem Dosiertank verbunden, der bevorzugt zwischen den Einlässen und dem Auslass angeordnet ist. Es kann also Flüssigkeit von den Einlässen in den Dosiertank strömen und durch das Auslassventil aus dem Dosiertank nach außen abgegeben werden. Die Spendereinheit ist so ausgestaltet, dass bei einem äußeren Druck auf das Auslassventil und/oder den Dosiertank eine darin enthaltene Flüssigkeit durch das Auslassventil austreten kann.
  • Bezüglich des Austritts ist zu beachten, dass dieser äußere Druck nicht unbedingt eine Pumpwirkung hervorrufen muss. Es ist vielmehr bevorzugt, dass die Spendereinheit auch völlig ohne jede Pumpwirkung Flüssigkeit austreten lassen kann. Dazu ist es nur notwendig, das Auslassventil zu öffnen. Dies kann durch den äußeren Druck erfolgen, wie es z.B. bei Schlitzventilen oder Beißventilen im Stand der Technik bekannt ist. Die Öffnung des Auslassventils kann aber auch dadurch erfolgen, dass aufgrund des Drucks auf den Dosiertank eine darin enthaltene Flüssigkeit von innen gegen das Auslassventil gedrückt wird und dieses dadurch öffnet. Im nicht betätigten Zustand ist das Auslassventil stets geschlossen.
  • Die Schlauchenden münden bevorzugt direkt (ohne zwischengeschaltete Ventile) in den Dosiertank. Hält man nun das Schlauchelement höher als die Spendereinheit, kann eine enthaltene Flüssigkeit aus dem Schlauchelement in den Dosiertank fließen. Bei Öffnen des Auslassventils (s.o.) kann die Flüssigkeit dann dosiert werden.
  • Betrachtet man den Flüssigkeitsspender, so bildet das Schlauchelement mit der Spendereinheit ein im Grunde luftdicht abgeschlossenes System, in das nur über das Auslassventil Luft einströmen kann. Da beide Schlauchenden über die Einlässe in den Dosiertank münden, wird beim Dosiervorgang aus beiden Seiten des Schlauchelements Flüssigkeit entnommen. Die Flüssigkeit fließt also hier nicht in einer Richtung durch das Schlauchelement hindurch, sondern aus beiden Schlauchenden in den Dosiertank.
  • Mit dem Begriff „Flüssigkeiten“ sind alle möglichen liquiden Medien gemeint, insbesondere Desinfektionsmittel, Gele oder liquide kosmetische Mittel.
  • Durch diese besondere Spendereinheit und die erfindungsgemäße Schlauchführungseinheit ist eine vorteilhafte Konfiguration des Flüssigkeitsspenders möglich, bei der das Schlauchelement mit seinen Endbereichen über eine gewisse Strecke zwischen Spendereinheit und Schlauchführungseinheit parallel verläuft und an der gegenüberliegenden Seite der Schlauchführungseinheit (abgewandt von der Spendereinheit) eine Schlaufe bildet. Dadurch entsteht eine (insbesondere mittels der Schlauchführungseinheit in ihrer Größe justierbare) Schlaufe, die um den Hals getragen werden kann. An der Schlauchführungseinheit angebrachte Informationsplatten sind an einem solchen „Halsband“ gut zu erkennen, so dass ein solcher Flüssigkeitsspender eine Alternative für die bekannten „Messehalsbänder“ darstellt.
  • Weitere, besonders vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung, wobei die unabhängigen Ansprüche einer Anspruchskategorie auch analog zu den abhängigen Ansprüchen und Ausführungsbeispielen einer anderen Anspruchskategorie weitergebildet sein können und insbesondere auch einzelne Merkmale verschiedener Ausführungsbeispiele bzw. Varianten zu neuen Ausführungsbeispielen bzw. Varianten kombiniert werden können.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Schlauchführungseinheit sind die Führungsöffnungen zwei parallele, zylindrische Löcher, welche bevorzugt an ihrer Mantelfläche (den jeweils abgewandten, also außenliegenden Seiten) einen Schlitz über die gesamte Länge der Mantelfläche aufweisen, so dass ein durch die Löcher verlaufender Schlauch beim Wirken einer ausreichenden seitlichen Kraft seitlich durch den Schlitz aus einem der Löcher, also aus dem jeweiligen Führungselement, gleiten kann. Dies dient dem Schutz vor Strangulation. Hier ist insbesondere zu beachten, dass bei einem erfindungsgemäßen Flüssigkeitsspender ein Ring aus diesem Schlauchelement gebildet wird.
  • Wenn ein solcher Flüssigkeitsspender um den Hals getragen wird, dann sollte darauf geachtet werden, dass eine Erdrosselung nicht möglich ist. Daher ist bevorzugt die Spendereinheit und die Schlauchführungseinheit so geformt, dass beim Wirken einer vorbestimmten Kraft größer als 1 N, bevorzugt größer als 5 N, jedoch bevorzugt kleiner als 100 N, sich mindestens ein Schlauchende von der Spendereinheit und/oder der Schlauchführungseinheit lösen kann. Was den Flüssigkeitsspender betrifft, sind die Schlauchenden auf die Einlässe so in der Schlauchführungseinheit geführt, dass beim Wirken einer vorbestimmten Kraft größer als 1 N, bevorzugt größer als 5 N, jedoch bevorzugt kleiner als 100 N, das Schlauchelement seitlich aus den Führungsöffnungen rutschen kann. Dies bildet dann einen ausreichenden Strangulationsschutz.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der Schlauchführungseinheit ist aus einem elastischen Material hergestellt, bevorzugt mit einem Elastizitätsmodul größer als 0,5, insbesondere größer als 1 und/oder bevorzugt mit einem Elastizitätsmodul kleiner als 10, insbesondere kleiner als 5. Dies erhöht die Strangulationssicherheit zusätzlich und auch die Flexibilität der Handhabung. Die Schlauchführungseinheit kann aber auch durchaus aus einem starren Körper gebildet sein, wobei in diesem Fall die vorgenannten Schlitze etwas breiter sein sollten als im elastischen Fall.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der Schlauchführungseinheit bildet einen einstückigen Körper. Dies bedeutet, dass alle Elemente, welche die Funktion der Schlauchführungseinheit darstellen (Führungselement und Halterungseinheit) durch einen einzigen einstückigen Körper gebildet werden. Beispielsweise sind die Führungselement Bohrungen in diesem Körper und die Halterungseinheit eine Ausnehmung (für einen Clip) und/oder eine Fläche (z.B. für eine Klebung).
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Schlauchführungseinheit bilden die Mittelpunkte der Führungsöffnungen und der Mittelpunkt der Halterungseinheit ein gleichschenkliges Dreieck mit dem Mittelpunkt der der Halterungseinheit als Spitze. Dies bedeutet, dass die Mittelpunkte nicht auf einer Linie liegen, die Halterungseinheit zwischen (und über) den Führungsöffnungen angeordnet ist und eine Symmetrie vorliegt, insbesondere eine Spiegelsymmetrie.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Schlauchführungseinheit weist die Halterungseinheit eine Öffnung auf, durch die ein Clip einer Informationsplatte (oder eines anderen Gegenstands) geführt werden kann. Diese Öffnung ist mit ihrer Längsachse bevorzugt parallel zu den Führungsöffnungen ausgerichtet.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Schlauchführungseinheit haben die Innenwandungen der Führungsöffnungen die Form von geraden Mantelflächen eines Prismas oder Zylinders, so dass ein durch die Führungsöffnungen hindurch geführter Schlauch in den Führungsöffnungen verschoben werden kann. Auf diese Weise ist bei einem Flüssigkeitsspender die Justage der Traglänge des Schlauchelements möglich. Zwei durch die Schlauchführungseinheit führenden Schlauchabschnitte können also in der Schlauchführungseinheit verschoben werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Spendereinheit sind die beiden Einlässe nebeneinander positioniert. Das heißt, dass sie an einer Seite des Dosiertanks nebeneinander angeordnet sind. Ihre jeweiligen Einlassrichtungen liegen dabei bevorzugt parallel zueinander. Dies bedeutet, dass zwei Schlauchenden, die mit den Einlässen gekoppelt sind, zumindest im Bereich dieser Schlauchenden parallel zueinander verlaufen. Diesbezüglich ist ein bevorzugter Flüssigkeitsspender so ausgestaltet, dass die beiden Schlauchenden parallel zueinander (in den Einlässen) ausgerichtet sind und in dieselbe Richtung weisen. Die an die Schlauchenden angrenzenden Bereiche des Schlauchelements sind dabei bevorzugt parallel nebeneinander angeordnet und insbesondere (in ihrer Parallelität) länger als 1 cm. Dies kann z.B. durch eine Schlauchführungseinheit erreicht werden, die auf das Schlauchelement aufgeschoben ist und zwei Führungsöffnungen zur Führung eines Schlauchs umfasst, welche so ausgestaltet und angeordnet sind, dass zwei Bereiche eines Schlauchs parallel zueinander, nebeneinander geführt werden können.
  • Bevorzugt ist ein Flüssigkeitsspender, dessen beiden Schlauchenden parallel zueinander ausgerichtet sind und in dieselbe Richtung weisen. Die an die Schlauchenden angrenzenden Bereiche des Schlauchelements sind dabei bevorzugt parallel nebeneinander angeordnet und die Länge der Bereiche durch die Schlauchführungseinheit justierbar.
  • Bei einem bevorzugten Flüssigkeitsspender liegen die beiden an die Schlauchenden angrenzenden parallelen Bereiche des Schlauchelements zwischen den Einlässen und dieser Schlauchführungseinheit, welche, wie gesagt, so ausgestaltet ist, dass sie zwei Bereiche des Schlauchelements parallel zueinander, nebeneinander führen kann. Die Schlauchführungseinheit ist dabei bevorzugt justierbar, so dass das Schlauchelement durch die Schlauchführungseinheit hindurch bewegt werden kann.
  • Die Spendereinheit ist bevorzugt aus mehreren Teilen unterschiedlicher Elastizität aufgebaut, die bevorzugt ineinandergesteckt und/oder miteinander verklebt sind. Bevorzugt umfasst die Spendereinheit eine Kopplungseinheit und eine Dosiereinheit (und ist bevorzugt aus diesen beiden Teilen hergestellt).
  • Die Kopplungseinheit umfasst die zwei Einlässe (insbesondere genau zwei Einlässe) und ist so ausgestaltet, dass die Einlässe mit einem Schlauchende verbindbar sind.
  • Die Dosiereinheit umfasst den Dosiertank und das Auslassventil und ist bevorzugt aus einem elastischerem Material gefertigt ist als die Kopplungseinheit. Die Kopplungseinheit sollte aus einem Material hergestellt sein, welche einen sicheren Halt für die Schlauchenden gewährleistet, also nicht allzu elastisch ist, und die Dosiereinheit eine einfache Verformbarkeit, so dass sich der Dosiertank leicht zusammendrücken lässt bzw. sich das Auslassventil leicht öffnen lässt.
  • Die Kopplungseinheit ist, insbesondere lösbar, mit der Dosiereinheit fluiddicht verbunden.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Spendereinheit ist das Auslassventil so beschaffen, dass es im Ruhezustand einen Flüssigkeitsaustritt blockiert und bei einem seitlichen Druck auf das Auslassventil und/oder den Dosiertank einen Flüssigkeitsaustritt erlaubt. Dabei ist das Auslassventil bevorzugt ein Schlitzventil und/oder ein Beißventil.
  • Diese Ventiltypen haben den Vorteil, dass sie sehr einfach und kostengünstig herstellbar sind, jedoch trotzdem eine zuverlässige Abdichtungsfunktion aufweisen.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Spendereinheit sind die Einlässe so ausgestaltet, dass ein Schlauchende mit einem vorbekannten Innendurchmesser auf die Einlässe aufgesteckt werden kann. Beispielsweise können die Einlässe (zylindrische) Protrusionen mit einem Loch in der Mitte aufweisen, auf die die Schlauchenden einfach aufgesteckt werden können. Bevorzugt kann die Protrusion auch Rastmittel umfassen, um das Schlauchende, insbesondere reversibel, auf der Protrusion zu verrasten.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Spendereinheit weisen die Einlässe einen Innendurchmesser größer als 2 mm, insbesondere größer als 3 mm auf, jedoch bevorzugt kleiner als 10 mm, insbesondere kleiner als 7 mm.
  • Bei einem bevorzugten Flüssigkeitsspender ist das Schlauchelement länger als 30 cm, bevorzugt länger als 50 cm, jedoch bevorzugt kürzer als 200 cm, insbesondere kürzer als 150 cm. Beispielsweise ist ein Maß zwischen 80 cm und 120 cm bevorzugt. Der Flüssigkeitsspender ist bevorzugt als Halsband ausgestaltet.
  • Bei einem bevorzugten Flüssigkeitsspender umfasst das Schlauchelement zwei, insbesondere gleichlange, Schlauchsegmente und einen Magnetverbinder, mittels dem die beiden Schlauchsegmente miteinander lösbar verbunden sind. Dabei verbindet der Magnetverbinder bevorzugt die beiden Schlauchsegmente fluidtechnisch miteinander, also so, dass eine Flüssigkeit durch den Magnetverbinder von dem einen Schlauchsegment in das andere Schlauchsegment fließen kann. Dieser Magnetverbinder erlaubt z.B. bei der Verwendung des Flüssigkeitsspenders als Halsband, dass dieses wie eine Kette hinter dem Kopf geschlossen und wieder geöffnet werden kann. Bei einer fluiddtechnischen Verbindung der Schlauchsegmente ist auch eine Befüllung über eine Seite des geöffneten Magnetverschlusses möglich.
  • Bei einem bevorzugten Flüssigkeitsspender weist das Schlauchelement einen Innendurchmesser größer als 2 mm, insbesondere größer als 3 mm auf. Diese Mindestgröße erlaubt einen guten Flüssigkeitsaustritt aus dem Schlauchelement, auch wenn diese eine größere Viskosität als Wasser aufweist. Der Innendurchmesser ist dabei bevorzugt kleiner als 100 mm, insbesondere kleiner als 50 mm (zumindest für eine Anwendung als Getränkespender), bzw. kleiner als 20 mm, insbesondere kleiner als 10 mm (zumindest für eine Anwendung als Dosierer für z.B. ein Desinfektionsmittel.
  • Der Innenraum des Schlauchelements ist bevorzugt größer als 10 ml, insbesondere größer als 20 ml, jedoch bevorzugt kleiner als 100 ml, insbesondere kleiner als 50 ml, und besonders bevorzugt zwischen 20 ml und 40 ml liegt. Wird der Flüssigkeitsspender als Getränkespender verwendet, kann der Innenraum des Schlauchelements auch 10 I oder weniger, insbesondere 1 I oder weniger umfassen.
  • Bevorzugte Flüssigkeiten sind wasserähnlich, ölähnlich oder alkoholähnlich. Bevorzugt ist der Flüssigkeitsspender so ausgestaltet, dass es ein Parfüm oder Desinfektionsmittel aufnehmen, speichern und abgeben kann, d.h. seine Komponenten sind alkohol- und ölresistent. Bevorzugte Viskositäten für die Flüssigkeit liegen zwischen 0,2 mPa·s (Alkohol) und 10000 mPa·s(Sirup), insbesondere ist die Viskosität kleiner als 200 mPa·s (Öl). Die Werte betreffen die Viskosität bei Raumtemperatur 20°.
  • Die Erfindung stellt somit ein „Band mit integriertem Volumenkörper“ zur Verfügung, mit dem z.B. hygienische oder kosmetische Mittel dosiert werden können. Sie kann z.B. als Halsband oder Schlüsselanhängerband getragen werden und insbesondere mit einer Informationsplatte, z.B. einer ID-Karte ausgestattet werden. Dies kann mittels der Schlauchführungseinheit erreicht werden, welche eine Halterung aufweisen kann, z.B. eine Art Klipper. Diese Schlauchführungseinheit, kann den Flüssigkeitsspender, wenn dieser z.B. als Halsband getragen wird, korrekt ausrichten und zur Anbringung für verschiedenste Ausweise bzw. Ausweisformate oder Ausweishalterungen dienen. Damit kann die Erfindung herkömmliche „Messebänder“ oder ähnliches ersetzen.
  • Damit man sich nicht Strangulieren kann, ist das Schlauchelement mittels eines Magnetschließers in sich selbst oder an der Spendereinheit und insbesondere auch an der Schlauchführungseinheit bevorzugt nur gesteckt. Somit öffnen sich die jeweiligen Verbindungen ab einer gefährlichen Kraft.
  • Der Vorteil an dieser Erfindung ist, dass ein kleines Volumen, z.B. 20-100 ml, in den Flüssigkeitsspender aufgenommen werden kann und dieses mit einer intuitiven Bewegung dosiert werden kann. Durch den Ein- / Auslass-Mechanismus ist diese Erfindung sehr schnell einsatzbereit, sowohl zum Befüllen als auch zum Dosieren.
  • Die Erfindung wird im Folgenden unter Hinweis auf die beigefügten Figuren anhand von Ausführungsbeispielen noch einmal näher erläutert. Dabei sind in den verschiedenen Figuren gleiche Komponenten mit identischen Bezugsziffern versehen. Die Figuren sind in der Regel nicht maßstäblich. Es zeigen:
    • 1 ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Schlauchführungseinheit in Aufsicht,
    • 2 ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Schlauchführungseinheit in perspektivischer Ansicht,
    • 3 ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Spendereinheit aus vier unterschiedlichen Blickrichtungen,
    • 4 ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Flüssigkeitsspenders in einer perspektivischen Explosionsansicht,
    • 5 ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Flüssigkeitsspenders als Messehalsband in perspektivischer Ansicht,
    • 6 ein bevorzugtes zweistückiges Ausführungsbeispiel einer Spendereinheit in perspektivischer Ansicht,
    • 7 ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines Magnetverbinders in perspektivischer Ansicht.
  • 1 zeigt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Schlauchführungseinheit 13 in Aufsicht. 2 zeigt die der Schlauchführungseinheit 13 aus 1 in perspektivischer Ansicht. Die Schlauchführungseinheit 1 umfasst zwei parallele Führungsöffnungen 14 und eine Halterungseinheit (gebildet aus der Öffnung 16 und dem Halterungselement 15). Die Führungsöffnungen 14 sind zwei parallele, zylindrische Löcher, welche an ihrer Mantelfläche einen Schlitz 14a über die gesamte Länge der Mantelfläche aufweisen, so dass ein durch die Löcher verlaufender Schlauch 11 zum Strangulationsschutz seitlich durch den Schlitz 14a aus einem der Löcher gleiten kann. Die Schlauchführungseinheit kann aus einem Starren oder aus einem elastischen Material gefertigt sein, bildet jedoch bevorzugt einen einstückigen Körper.
  • Wie man in 1 sehen kann, bilden die Mittelpunkte der Führungsöffnungen 14 und der Mittelpunkt der Halterungseinheit (hier der Öffnung 16, durch die z.B. ein Clip einer Informationsplatte 17 geführt werden kann) ein gleichschenkliges Dreieck. Die Schlauchführungseinheit ist also bezüglich einer hier vertikalen Ebene spiegelsymmetrisch.
  • 3 zeigt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Spendereinheit 1 für einen Flüssigkeitsspender 10 (s. nachfolgende Figuren) aus vier unterschiedlichen Blickrichtungen. Oben sind zwei seitliche Darstellungen zu sehen, die jeweils 90° zueinander gedreht sind, unten links eine Aufsicht auf die Einlässe 2 und unten rechts eine perspektivische Darstellung. Die Spendereinheit 1 umfasst zwei Einlässe 2, einen Dosiertank 4 und ein Auslassventil 3, welches hier als ein gebogener Schlitz ausgestaltet ist, wie unten links zu sehen ist. Die Einlässe 2 und das Auslassventil 3 münden beide von entgegengesetzten Seiten in den Dosiertank 4. Oben links ist mit zwei nebeneinanderliegenden Pfeilen die Einlassrichtung und mit einem Pfeil die Auslassrichtung angedeutet. Wie man sehen kann, erfolgen Einlass und Auslass in derselben Richtung. Die Spendereinheit 1 ist so ausgestaltet, dass bei einem äußeren Druck auf das Auslassventil 3 und/oder den Dosiertank 4 eine darin enthaltene Flüssigkeit durch das Auslassventil 3 in Auslassrichtung austreten kann.
  • Die beiden Einlässe 2 sind nebeneinander positioniert und haben z.B. einen Innendurchmesser von 6 mm. Ihre jeweiligen Einlassrichtungen liegen wie durch die Pfeile links oben angedeutet parallel zueinander.
  • Die Wandung der Spendereinheit 1 ist zumindest im Bereich des Dosiertanks 4 elastisch ausgestaltet, so dass bei einem äußeren Druck auf die Wandung der Dosiertank 4 verkleinert wird und/oder das Auslassventil 3 geöffnet wird. Das Auslassventil 3 ist so beschaffen, dass es im Ruhezustand einen Flüssigkeitsaustritt blockiert und bei einem seitlichen Druck auf das Auslassventil 3 und/oder den Dosiertank 4 einen Flüssigkeitsaustritt erlaubt.
  • Die Einlässe sind so geformt, dass ein Schlauchende 12 mit einem passenden Innendurchmesser einfach auf die Einlässe 2 aufgesteckt werden kann, jedoch herausspringt, wenn eine zu große Zugkraft wirkt (Strangulationsschutz).
  • 4 zeigt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Komponenten des Flüssigkeitsspenders 10 in perspektivischer Ansicht. Der Flüssigkeitsspender 10 umfasst eine Spendereinheit 1 und eine Schlauchführungseinheit 13 wie vorangehend beschrieben und ein Schlauchelement 11 mit zwei Schlauchenden 12, welche beide mit jeweils einem der Einlässe 2 der Spendereinheit 1 verbunden werden sollen. Zur besseren Übersicht sind alle die Komponenten in Form einer Explosionszeichnung dargestellt. Die Spendereinheit 1 besteht hier aus zwei Komponenten, die nachfolgend näher beschrieben werden.
  • Die beiden Schlauchenden 12 sind hier parallel zueinander ausgerichtet und weisen in dieselbe Richtung. Sie werden mittels der Schlauchführungseinheit 7 über einen recht großen Bereich parallel gehalten. Die Schlauchführungseinheit 13 ist dabei bevorzugt justierbar, so dass das Schlauchelement 11 durch die Schlauchführungseinheit 13 hindurch bewegt werden kann und dadurch der parallele Bereich vergrößert und verkleinert werden kann, was zur Folge hat, dass auch Schlaufe verkleinert bzw. vergrößert wird. Das Schlauchelement 11 hat z.B. eine Länge von 100 cm, so dass es bequem als Halsband getragen werden kann.
  • Das Schlauchelement hat hier vielleicht einen Innendurchmesser von 6 mm und die Einlässe einen Innendurchmesser von ebenfalls 6 mm. Durch Dehnen des Schlauchelements 11 können dessen Schlauchenden 12 auf zylindrische Protrusionen der Einlässe des Koppelelements 5 geschoben werden, wie sie in 3 dargestellt sind.
  • 5 zeigt ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Flüssigkeitsspenders als Messehalsband in perspektivischer Ansicht. Diese Ausführungsform ähnelt 4, wobei diese nun zusammengebaut und mit einer Informationsplatte 17 (als Beispiel für einen Gegenstand) versehen ist. Die Schlauchführungseinheit ist hier verschiebbar, so dass die obere Schlaufe des Schlauchelements an eine Person angepasst werden kann bzw. die Höhe der Informationsplatte 17 angepasst werden kann. Gegenüber von der Spendereinheit 1 ist ein Magnetverbinder 7 angebracht, über den das Schlauchelement geöffnet und wieder verschlossen werden kann, so dass der Flüssigkeitsspender 10 wie eine Kette angelegt werden kann.
  • Anhand dieser Darstellung kann man auch das Verfahren zur Dosierung einer Flüssigkeit gut beschreiben. Wird der mit einer Flüssigkeit gefüllten Flüssigkeitsspender 10 in der dargestellten Position gehalten, so dass das Schlauchelement 11 z.B. um einen Hals gelegt wurde, und die beiden Teile des Schlauchelements 11 rechts und links des Magnetverbinders 7 bis zu den Schlauchenden 12 (der Spendereinheit 1) stetig abfallend verlaufen, so befindet sich das Auslassventil 3 stets unterhalb der Flüssigkeit des Flüssigkeitsspenders 10 und Flüssigkeit kann aus dem Schlauchelement 10 in die Dosierkammer 3 der Spendereinheit 1 fließen. Ein Austritt der Flüssigkeit aus dem Dosiertank wird jedoch durch das Auslassventil 3 verhindert.
  • Wirkt nun ein Druck von außen auf das Auslassventil 3 bzw. den Dosiertank 4, z.B. durch Drücken von Daumen und Zeigefinger auf den Dosiertank 4, öffnet sich das Auslassventil 3 durch Verformung der Wandung der Spendereinheit 1 oder durch den inneren Druck im Dosiertank 4. Dadurch kann Flüssigkeit aus dem Auslassventil 3 austreten. Bevorzugt strömt dabei die Flüssigkeit alleine durch Schwerkraft aus dem geöffneten Auslassventil 3 und nicht durch eine Pumpwirkung.
  • 6 zeigt ein bevorzugtes zweistückiges Ausführungsbeispiel einer Spendereinheit 1 in perspektivischer Ansicht. Es handelt sich hier um eine Explosionszeichnung. Diese Spendereinheit 1 umfasst eine Kopplungseinheit 5 und eine Dosiereinheit 6. Die Kopplungseinheit umfasst dabei die zwei Einlässe 2 und ist so ausgestaltet, dass die Einlässe 2 mit jeweils einem Schlauchende 12 verbindbar sind. Die elastisch gefertigte Dosiereinheit 6 umfasst den Dosiertank 4 (s. 1) und das Auslassventil 3, welches hier aus zwei kreuzförmig angeordneten Schlitzen besteht. Die beiden Elemente werden zur fertigen Spendereinheit 1 ineinandergeschoben. Die Kopplungseinheit 5 wird in die Dosiereinheit 6 geschoben und die beiden Elemente, insbesondere lösbar, miteinander zur fertigen Spendereinheit 1 verbunden.
  • Die einzelnen Komponenten der Spendereinheit können dadurch je nach Verschleiß ggf. einzeln ausgetauscht werden, Beispielsweise sind sie aus zwei Spritzgussteilen gefertigt, welche passend aufeinander abgestimmt sind. Die Kopplungseinheit 5 hat hier eine konisch zulaufende außen Kontur. Die Dosiereinheit 6 hat dieselbe konisch zulaufende Kontur innen und wird über die Schlauchaufnahme gestülpt. Die Verbindung dichtet nach oben hin ab, sodass bei nicht Betätigung das System geschlossen ist und bei Betätigung die Flüssigkeit nur durch die Einlässe und das Auslassventil fließen kann. Diese Verbindung kann aufgrund der Elastizität der Ventilhülle mit und ohne Kleben ausgeführt werden. Eine Lippe am oberen Teil der Ventilhülle (nicht dargestellt) kann als eine Art Wiederharken für die Schlauchaufnahme dienen, sobald diese beim Montieren weit genug eingeführt wurde.
  • 7 zeigt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines Magnetverbinders in perspektivischer Ansicht. In 5 wird das Schlauchelement 11 aus zwei gleichlangen Schlauchsegmenten gebildet, welche durch den Magnetverbinder 7 miteinander verbunden sind. Der Magnetverbinder besteht hier aus zwei identischen Verbindersegmenten 7a, die beide ferromagnetisch sind. Ein Ringmagnet 7b zwischen den beiden Verbindersegmenten 7a hält die beiden Elemente zusammen. Beim Öffnen verbleibt der Ringmagnet 7b an einem der Verbindersegmente 7a. Die beiden Verbindersegmente 7a könne jedoch auch unterschiedlich gestaltet sein, z.B. dass eines magnetisiert und eines ferromagnetisch oder umgekehrt magnetisiert ist.
  • Deutlich ist im rechten Verbindersegment 7a eine Einfüllöffnung 7c zu sehen, über dass eine Befüllung des Schlauchelements 11 möglich ist. Das andere Verbindersegment 7a kann hier ebenfalls über eine Einlassöffnung 7c verfügen, so dass der Magnetverbinder 7 die beiden Schlauchsegmente fluidtechnisch miteinander verbinden kann, also so, dass eine Flüssigkeit durch den Magnetverbinder 7 von dem einen Schlauchsegment in das andere Schlauchsegment fließen kann.
  • Es wird abschließend noch einmal darauf hingewiesen, dass es sich bei den vorhergehend detailliert beschriebenen Ausführungsformen lediglich um Ausführungsbeispiele handelt, welche vom Fachmann in verschiedenster Weise modifiziert werden können, ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen. Weiterhin schließt die Verwendung der unbestimmten Artikel „ein“ bzw. „eine“ nicht aus, dass die betreffenden Merkmale auch mehrfach vorhanden sein können.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Spendereinheit
    2
    Einlass
    3
    Auslassventil
    4
    Dosiertank
    5
    Kopplungseinheit
    6
    Dosiereinheit
    7
    Magnetverbinder
    7a
    Verbindersegment
    7b
    Ringmagnet
    7c
    Einfüllöffnung
    10
    Flüssigkeitsspender
    11
    Schlauchelement
    12
    Schlauchende
    13
    Schlauchführungseinheit
    14
    Führungsöffnung
    14a
    Schlitz
    15
    Halterungseinheit
    16
    Öffnung
    17
    Informationsplatte

Claims (12)

  1. Schlauchführungseinheit (1) für einen Flüssigkeitsspender (10) umfassend - zwei Führungsöffnungen (14) zur Führung eines Schlauchs (11), welche so ausgestaltet und angeordnet sind, dass zwei Bereiche eines Schlauchs (11) parallel zueinander, nebeneinander geführt werden können, und - eine Halterungseinheit (15, 16) ausgestaltet zur Halterung eines Gegenstands.
  2. Schlauchführungseinheit nach Anspruch 1, wobei die Führungsöffnungen (14) zwei parallele, zylindrische Löcher sind, welche bevorzugt an ihrer Mantelfläche einen Schlitz (14a) über die gesamte Länge der Mantelfläche aufweisen, so dass ein durch die Löcher verlaufender Schlauch (11) beim Wirken einer ausreichenden seitlichen Kraft seitlich durch den Schlitz (14a) aus einem der Löcher gleiten kann.
  3. Schlauchführungseinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, hergestellt aus einem elastischen Material, bevorzugt mit einem Elastizitätsmodul größer als 0,5, insbesondere größer als 1 und/oder bevorzugt mit einem Elastizitätsmodul kleiner als 10, insbesondere kleiner als 5.
  4. Schlauchführungseinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Schlauchführungseinheit (13) einen einstückigen Körper bildet.
  5. Schlauchführungseinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei Mittelpunkte der Führungsöffnungen (14) und Mittelpunkt der Halterungseinheit (15, 16) ein gleichschenkliges Dreieck bilden mit dem Mittelpunkt der der Halterungseinheit (15, 16) als Spitze.
  6. Schlauchführungseinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Halterungseinheit (15, 16) eine Öffnung (16) aufweist, durch die ein Clip einer Informationsplatte geführt werden kann, wobei die Öffnung (16) mit ihrer Längsachse bevorzugt parallel zu den Führungsöffnungen (14) ausgerichtet ist.
  7. Schlauchführungseinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei Innenwandungen der Führungsöffnungen (14) die Form von geraden Mantelflächen eines Prismas oder Zylinders haben, so dass ein durch die Führungsöffnungen (14) hindurch geführter Schlauch (11) in den Führungsöffnungen (14) verschoben werden kann.
  8. Flüssigkeitsspender (10) umfassend eine Spendereinheit (1), eine Schlauchführungseinheit (7) nach einem der vorangehenden Ansprüche, und ein Schlauchelement (11) mit zwei Schlauchenden (12), welche beide mit der Spendereinheit (1) verbunden sind, wobei das Schlauchelement (11) durch die beiden Führungsöffnungen (14) verläuft, so dass zwei zu den Schlauchenden (12) weisende Bereiche parallel geführt werden.
  9. Flüssigkeitsspender nach Anspruch 8, wobei die beiden Schlauchenden (12) parallel zueinander ausgerichtet sind und in dieselbe Richtung weisen, wobei die an die Schlauchenden (12) angrenzenden Bereiche des Schlauchelements (11) bevorzugt parallel nebeneinander angeordnet und die Länge der Bereiche durch die Schlauchführungseinheit (7) justierbar sind.
  10. Flüssigkeitsspender nach einem der Ansprüche 8 bis 9, wobei das Schlauchelement (11) länger als 30 cm ist, bevorzugt länger als 50 cm ist, jedoch bevorzugt kürzer als 200 cm, wobei der Flüssigkeitsspender (10) bevorzugt als Halsband ausgestaltet ist.
  11. Flüssigkeitsspender nach eine der Ansprüche 8 bis 10, wobei die Schlauchführungseinheit (7) so ausgestaltet ist, dass beim Wirken einer vorbestimmten Kraft größer als 1 N, bevorzugt größer als 5 N, jedoch bevorzugt kleiner als 100 N, das Schlauchelement (11) seitlich aus den Führungsöffnungen (14) rutschen kann.
  12. Flüssigkeitsspender nach eine der Ansprüche 8 bis 11, wobei das Schlauchelement (11) einen Innendurchmesser größer als 2 mm, insbesondere größer als 3 mm aufweist, jedoch bevorzugt kleiner als 200 mm, insbesondere kleiner als 10 mm, wobei der Innenraum des Schlauchelements (11) bevorzugt größer als 10 ml, insbesondere größer als 20 ml ist, jedoch bevorzugt kleiner als 100 ml, insbesondere kleiner als 50 ml, und besonders bevorzugt zwischen 20 ml und 40 ml liegt.
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