DE102021101660A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Bereitstellung einer Benutzerführung für einen Fahrzeugnutzer - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Bereitstellung einer Benutzerführung für einen Fahrzeugnutzer Download PDF

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Lenja SOROKIN
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Bayerische Motoren Werke AG
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R16/00Electric or fluid circuits specially adapted for vehicles and not otherwise provided for; Arrangement of elements of electric or fluid circuits specially adapted for vehicles and not otherwise provided for
    • B60R16/02Electric or fluid circuits specially adapted for vehicles and not otherwise provided for; Arrangement of elements of electric or fluid circuits specially adapted for vehicles and not otherwise provided for electric constitutive elements
    • GPHYSICS
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    • G06QINFORMATION AND COMMUNICATION TECHNOLOGY [ICT] SPECIALLY ADAPTED FOR ADMINISTRATIVE, COMMERCIAL, FINANCIAL, MANAGERIAL OR SUPERVISORY PURPOSES; SYSTEMS OR METHODS SPECIALLY ADAPTED FOR ADMINISTRATIVE, COMMERCIAL, FINANCIAL, MANAGERIAL OR SUPERVISORY PURPOSES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • G06Q50/40

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bereitstellung einer Benutzerführung für einen Fahrzeugnutzer bezüglich der jeweiligen Lage oder der jeweiligen Bedienung von im Fahrzeug vorgesehenen Funktionselementen, für die im Fahrzeug jeweils ein Hervorhebungsmittel zum Hervorheben des jeweiligen Funktionselementes vorgesehen ist, aufweisend: aufeinanderfolgendes schrittweises Hervorheben jeweils eines einzelnen oder einer jeweiligen Untermenge der Funktionselemente durch Aktiveren der jeweiligen diesen einen oder mehreren Funktionselementen zugeordneten Hervorhebungsmittel. Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung, die ausgebildet ist, das erfindungsgemäße Verfahren auszuführen, sowie ein Fahrzeug mit einer derartigen Vorrichtung.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Bereitstellung einer Benutzerführung für einen Fahrzeugnutzer bezüglich der jeweiligen Lage oder der jeweiligen Bedienung von im Fahrzeug vorgesehenen Funktionselementen, sowie ein Fahrzeug, das eine derartige Vorrichtung aufweist.
  • Fahrzeuge verfügen über eine Vielzahl von Elementen (bspw. Sitz, Lenkrad, Spiegel, Lampen), die je nach Modell oder Fabrikat unterschiedlich bedient und/oder eingestellt werden können. Einem Fahrzeugnutzer, der ein Fahrzeug zum ersten Mal verwendet, ist daher oft nicht klar, wo sich ein Funktionselement befindet, wie dieses bedient wird und/oder welche Einstellmöglichkeiten es dafür gibt. Eine entsprechende Hilfe findet der Fahrzeugnutzer im Allgemeinen im Bedienhandbuch des Fahrzeugs, ist dort jedoch häufig erst nach langem Suchen zu finden. Anderseits können nicht oder fehlerhaft eingestellte Elemente den Komfort des Fahrzeugnutzers reduzieren und im Extremfall ein Sicherheitsrisiko darstellen.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur verbesserten Hilfestellung für den Benutzer eines Fahrzeugs beim Bedienen der im Fahrzeug vorgesehenen Funktionselemente bereitzustellen.
  • Die Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Lehre der unabhängigen Ansprüche erreicht. Verschiedene Ausführungsformen und Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Ein erster Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bereitstellung einer Benutzerführung für einen Fahrzeugnutzer bezüglich der jeweiligen Lage oder der jeweiligen Bedienung oder der jeweiligen Funktion/Zweck von im Fahrzeug vorgesehenen Funktionselementen, für die im Fahrzeug jeweils mindestens ein Hervorhebungsmittel zum Hervorheben des jeweiligen Funktionselementes vorgesehen ist, aufweisend:
    • aufeinanderfolgendes schrittweises Hervorheben jeweils eines einzelnen oder einer jeweiligen Untermenge der Funktionselemente durch Aktiveren der jeweiligen diesem einen bzw. mehreren Funktionselementen zugeordneten Hervorhebungsmittel.
  • Dadurch kann einem Fahrzeugnutzer eine verbesserte Hilfestellung zum Auffinden von Funktionselementen und/oder zum Bereitstellen von Information hinsichtlich ihrer Bedienung oder Funktion bereitgestellt werden. Beispielsweise kann die Zeit zum Auffinden der Funktionselemente verkürzt oder Verständnisschwierigkeiten überwunden werden, die dann auftreten, wenn der Fahrzeugnutzer der Sprache, in der das Bedienhandbuch des Fahrzeugs verfasst ist, nicht mächtig ist.
  • Das Hervorheben eines Funktionselementes kann selbsttätig durch das Fahrzeug, ohne Aufforderung durch den Fahrzeugnutzer erfolgen. Ein Funktionselement wird für eine Zeitdauer hervorgehoben, die es dem Fahrzeugnutzer ermöglicht, das Hervorheben des Funktionselementes wahrzunehmen. Das Hervorheben eines Funktionselementes kann erst dann beendet werden, nachdem der Fahrzeugnutzer quittiert hat, dass er das Hervorheben des Funktionselementes wahrgenommen hat. Die einzelnen oder jeweiligen Untermengen von Funktionselementen können in einer fest vorgegebenen Reihenfolge hervorgehoben werden. Dabei können die Funktionselemente in der Reihenfolge ihrer Wichtigkeit hervorgehoben werden; beispielsweise eine wichtigeres Funktionselement vor einem weniger wichtigen.
  • Unter einem Funktionselement im Sinne der vorliegenden Erfindung ist insbesondere ein im Innenraum des Fahrzeugs vorgesehenes Element oder Mittel zu verstehen, das einem Fahrzeugnutzer zugänglich ist oder von diesem visuell oder akustisch wahrgenommen werden kann, und i) durch das entweder allein oder als Bestandteil einer komplexeren Vorrichtung, im Zusammenwirken mit anderen Elementen der komplexeren Vorrichtung, mindestens eine im Fahrzeug vorgesehene technische Funktion aktiviert, bedient, eingestellt, verstellt oder deaktiviert werden kann, oder ii) durch das ein Funktionsparameter (bspw. Geschwindigkeits- oder Umdrehungszahlanzeige) oder ein Funktionszustand (bspw. „verriegelt“ bzw. „entriegelt“) einer im Fahrzeug vorgesehenen technischen Funktion dem Fahrzeugnutzer visuell oder akustisch erkennbar gemacht wird. Ein reines Informationselement zum Anzeigen oder zur akustischen Ausgabe von Informationen bezüglich einer technischen Funktion, dessen technische Aufgabe es im Wesentlichen ist, diese Informationen dem Fahrzeugnutzer mitzuteilen (bspw. Statusanzeigen, Kontrollleuchten), ist demnach ebenfalls ein Funktionselement im Sinne der vorliegenden Erfindung. Weitere Beispiele für Funktionselemente sind: am Lenkrad oder sonst im Fahrzeug angeordnete Funktionsschalterfelder, Reinigungsfunktionshebel, Fahrtrichtungsgeber, Tempomatsteller, Bedienelemente der Sitzverstellungseinrichtung, Ladestation für Mobilgerät, Schalter zum Ein- und Ausschalten der Fahrzeugbeleuchtung, Hupe, etc.
  • Im Sinne der vorliegenden Erfindung ist unter Erfassen von Statusdaten auch das sensorische Erfassen von Statusdaten zu verstehen. Das Empfangen von Statusdaten kann über eine MMI oder eine andere Datenschnittstelle erfolgen.
  • Die hier verwendeten Begriffe „umfasst“, „beinhaltet“, „schließt ein“, „weist auf“, „hat“, „mit“, oder jede andere Variante davon sollen eine nicht ausschließliche Einbeziehung abdecken. So ist beispielsweise ein Verfahren oder eine Vorrichtung, die eine Liste von Elementen umfasst oder aufweist, nicht notwendigerweise auf diese Elemente beschränkt, sondern kann andere Elemente einschließen, die nicht ausdrücklich aufgeführt sind oder die einem solchen Verfahren oder einer solchen Vorrichtung inhärent sind.
  • Ferner bezieht sich „oder“, sofern nicht ausdrücklich das Gegenteil angegeben ist, auf ein inklusives oder und nicht auf ein exklusives „oder“. Zum Beispiel wird eine Bedingung A oder B durch eine der folgenden Bedingungen erfüllt: A ist wahr (oder vorhanden) und B ist falsch (oder nicht vorhanden), A ist falsch (oder nicht vorhanden) und B ist wahr (oder vorhanden), und sowohl A als auch B sind wahr (oder vorhanden).
  • Die Begriffe „ein“ oder „eine“, wie sie hier verwendet werden, sind im Sinne von „ein/eine oder mehrere“ definiert. Die Begriffe „ein anderer“ und „ein weiterer“ sowie jede andere Variante davon sind im Sinne von „zumindest ein Weiterer“ zu verstehen.
  • Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsformen des ersten Aspektes der Erfindung und deren Weiterbildungen beschrieben, die jeweils, soweit dies nicht ausdrücklich ausgeschlossen wird oder technisch unmöglich ist, beliebig miteinander sowie mit den weiteren beschriebenen anderen Aspekten der Erfindung kombiniert werden können.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform weist ferner auf:
    • Erfassen oder Empfangen von Statusdaten bezüglich zumindest eines der folgenden: Fahrzeugnutzer, Fahrzeug, und Umfeld des Fahrzeugs;
    • Bestimmen der Reihenfolge, in der die Funktionselemente hervorzuheben sind, auf Basis der Statusdaten,
    wobei das Hervorheben der einzelnen Funktionselemente in dieser Reihenfolge erfolgt.
  • Dadurch kann die dem Fahrzeugnutzer bereitgestellte Hilfestellung an ihn selber oder an momentane Gegebenheiten hinsichtlich des Fahrzeugs oder seines Umfelds angepasst werden. Beispielsweise kann erfasst werden, ob der Fahrzeugnutzer Ausländer ist, und die Funktionselemente zuerst hervorgehoben werden, die der Fahrzeugnutzer aus seiner Heimat nicht kennen dürfte. Oder es kann die Temperatur im Fahrzeug erfasst und bei zu hoher oder zu niedriger Temperatur, der Temperaturregler der Klimaanlage vor den anderen Funktionselementen hervorgehoben werden. Oder es kann der Lichtstrom im Umfeld des Fahrzeugs erfasst und wenn dieser zu niedrig ist, der Schalter zum Einschalten der Fahrzeugbeleuchtung vor den anderen Funktionselementen hervorgehoben werden.
  • Statusdaten können eine Information bezüglich einer oder mehrerer Eigenschaften oder Zustände des Fahrzeugnutzers oder des Fahrzeugs oder des Umfeld des Fahrzeugs repräsentieren. Eigenschaften oder Zustände können beispielsweise sein: Identität des Fahrzeugnutzers, Fahrzeugtyp, Modell des Fahrzeugs, Ausstattungsmerkmale des Fahrzeugs, Zustand des Fahrzeugs, oder Zustand der in ihm vorgesehenen Funktionseinheiten, Witterungs- oder Lichtverhältnisse im oder außerhalb des Fahrzeugs.
  • Für das Hervorheben eines Funktionselementes können mehrere Hervorhebungsmittel im Fahrzeug vorgesehen sein. Welches oder welche dieser Hervorhebungsmittel zum Hervorheben des Funktionselementes verwendet werden, kann auf Basis der Statusdaten bestimmt werden.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform weist ferner auf:
    • zusätzlich zu dem Hervorheben eines einzelnen oder einer Untermenge von Funktionselementen erfolgendes Ausgeben von jeweiligen schon bereitgestellten oder noch zu generierenden Benutzerführungsdaten, welche die Lage oder die Bedienung oder die Funktion des oder der momentan hervorgehobenen Funktionselemente betreffen. Benutzerführungsdaten können über ein im Fahrzeug vorgesehenes Infotainmentsystem ausgegeben werden.
  • Dadurch kann dem Fahrzeugnutzer eine detailliertere, umfangreichere Hilfestellung bereitgestellt werden, als es das alleinige Hervorheben von Funktionselementen ermöglicht. Beispielsweise kann während dem Hervorheben des Reinigungsfunktionshebels ein sprachlicher Hinweis hinsichtlich seiner Einstellungsmöglichkeiten über einen Lautsprecher ausgegeben oder ein Text auf einer Anzeigevorrichtung angezeigt werden.
  • Benutzerführungsdaten können sein: Ton-, Sprach-, Text-, Bild- oder Videodaten, dreidimensionale oder haptische Daten, wie sie bspw. zum Erzeugen einer haptischen Rückmeldung über Ultraschall, eines abstrakten Lichtsignals, einer sich verwandelnden Oberfläche (engl. morphing surface), oder zum Verformen von intelligenten Werkstoffen (engl. smart materials) benutzt werden. Ton- oder Sprachdaten können über einen Lautsprecher, Text- oder Bilddaten oder Videodaten können über eine Anzeigevorrichtung (Display) angezeigt werden. Der Lautsprecher oder die Anzeigevorrichtung können Teil eines im Fahrzeug vorgesehenen Infotainmentsystems sein.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform werden die auszugebenden Benutzerführungsdaten, welche die Lage oder die Bedienung oder Funktion eines Funktionselementes betreffen, auf Basis der Statusdaten ermittelt. Insbesondere (über eine Anzeigevorrichtung) anzuzeigende Benutzerführungsdaten können auf Basis der Statusdaten ermittelt werden.
  • Dadurch kann die über Benutzerführungsdaten bereitgestellte Hilfestellung an den Fahrzeugnutzer selber oder an momentane Gegebenheiten hinsichtlich des Fahrzeugs oder seines Umfelds angepasst werden. Beispielsweise kann die vom Fahrzeugnutzer bevorzugte Sprache erfasst und die während dem Hervorheben der Funktionselemente ausgegebenen Sprach- oder Textdaten in seiner bevorzugten Sprache ausgegeben werden.
  • Die für ein momentan hervorgehobenes Funktionselement auszugebenden Benutzerführungsdaten können aus einem für das jeweilige Funktionselement bereitgestellten Datensatz ausgewählt oder, bspw. kurz vor oder während dem Hervorheben des Funktionselementes, generiert werden. Dabei kann das Auswählen oder das Generieren der für ein momentan hervorgehobenes Funktionselement auszugebenden Benutzerführungsdaten auf Basis der (momentan gültigen) Statusdaten erfolgen.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform weist ferner auf:
    • Berechnen eines jeweiligen Notwendigkeitsmaßes für zumindest einige der im Fahrzeug vorgesehenen Funktionselemente, welches die Notwendigkeit angibt,
    • dem Fahrzeugnutzer Informationen zu dem jeweiligen einzelnen oder der jeweiligen Untergruppe der Funktionselemente durch Hervorheben des- oder derselben bereitstellen zu müssen,
    • wobei das Notwendigkeitsmaß für ein jeweiliges einzelnes oder eine jeweilige Untergruppe der Funktionselemente auf Basis zumindest eines der Folgenden berechnet wird:
      • - der Wahrscheinlichkeit, dass dem Fahrzeugnutzer die Information bekannt ist, die diesem durch Hervorheben des jeweiligen einzelnen oder der jeweiligen Untergruppe der Funktionselemente vermittelt werden würde,
      • - der Wahrscheinlichkeit des Auftretens einer negativen Auswirkung bei Unkenntnis dieser Information,
      • - dem Schweregrad der jeweiligen negativen Auswirkung; und
    wobei ein einzelnes oder eine Untergruppe der Funktionselemente nur dann durch Aktivieren des diesem bzw. diesen zugeordneten Hervorhebungsmittel hervorgehoben wird, wenn das für dieses oder diese Funktionselemente berechnete Notwendigkeitsmaß einen Schwellwert überschreitet.
  • Dadurch kann die Wahrscheinlichkeit dem Fahrzeugnutzer eine Hilfestellung bereitzustellen, die dieser nicht nötig hat, verringert werden und vielmehr die Hilfestellung speziell auf seine Bedürfnisse angepasst werden.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform weist ferner auf:
    • Berechnen eines Notwendigkeitsmaßes für zumindest einen Teil der für ein einzelnes oder eine Untergruppe von Funktionselementen bereitgestellten Benutzerführungsdaten, welches die Notwendigkeit angibt, dem Fahrzeugnutzer Informationen zu dem jeweiligen einzelnen oder der jeweiligen Untergruppe der Funktionselemente durch Ausgeben des zumindest einen Teiles von für dieses bzw. diese bereitgestellten Benutzerführungsdaten vermitteln zu müssen,
    wobei das Notwendigkeitsmaß für zumindest einen Teil der für ein einzelnes oder eine Untergruppe der Funktionselemente bereitgestellten Benutzerführungsdaten auf Basis zumindest eines der Folgenden berechnet wird:
    • - der Wahrscheinlichkeit, dass dem Fahrzeugnutzer die Information bekannt ist, die diesem durch Ausgeben des zumindest einen Teiles von für das jeweilige einzelne oder der jeweiligen Untergruppe der Funktionselemente bereitgestellten Benutzerführungsdaten vermittelt werden würde,
    • - der Wahrscheinlichkeit des Auftretens einer negativen Auswirkung bei Unkenntnis dieser Information,
    • - dem Schweregrad der jeweiligen negativen Auswirkung; und
    wobei beim Hervorheben eines einzelnen oder einer Untergruppe der Funktionselemente nur die diesem bzw. diesen zugeordneten Benutzerführungsdaten ausgegeben werden, für die das berechnete Notwendigkeitsmaß einen Schwellwert überschreitet.
  • Dadurch kann die Wahrscheinlichkeit dem Fahrzeugnutzer eine Hilfestellung bereitzustellen, die dieser nicht nötig hat, verringert werden und vielmehr die Hilfestellung zu einem bestimmten Funktionselement speziell auf seine Bedürfnisse angepasst werden.
  • Es können für mehrere, jeweils voneinander unterschiedliche Teile von Benutzerführungsdaten, die in dem für ein Funktionselement vorgesehenen Datensatz enthalten sind, Notwendigkeitsmaße berechnet werden, und nur die Teile von Benutzerführungsdaten, für die ein Notwendigkeitsmaß berechnet wurde, das eine Schwelle übersteigt, als auszugebende Daten für das jeweilige Funktionselement gewählt werden.
  • Die jeweiligen Wahrscheinlichkeiten und/oder der jeweilige Schweregrad, auf Basis derer ein Notwendigkeitsmaß berechnet wird, können auf Basis der Statusdaten ermittelt oder von einem im Fahrzeug vorgesehenen Datenspeicher erfasst oder von einem mit dem Fahrzeug kommunikativ gekoppelten Backend empfangen werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform enthält das Erfassen oder Empfangen von Statusdaten ein Feststellen der Aufnahmebereitschaft des Fahrzeugnutzers, das Hervorheben eines einzelnen oder einer Untermenge der Funktionselemente oder die Ausgabe von einem hervorgehobenen Funktionselement zugehörigen Benutzerführungsdaten wahrzunehmen und zu erfassen; und erfolgt das Hervorheben des jeweiligen oder der jeweiligen Untermenge der Funktionselemente oder die Ausgabe von einem momentan hervorgehobenen Funktionselement zugehörigen Benutzerführungsdaten erst nach dem Feststellen der Aufnahmebereitschaft des Fahrzeugnutzers.
  • Dadurch kann die Wahrscheinlichkeit, dass der Fahrzeugnutzer bereitgestellte Hilfestellung nicht zur Kenntnis nimmt, reduziert werden.
  • Die Aufnahmebereitschaft, das Hervorheben oder die Ausgabe von Benutzerführungsdaten wahrzunehmen/erfassen, kann auf Basis zumindest eines der folgenden festgestellt werden: Blick des Fahrzeugnutzers, Betätigen eines oder mehrerer Funktionselemente durch den Fahrzeugnutzer, Tätigkeit des Fahrzeugnutzers, Automationsmodus, Ausschalten von einzelnen Hinweisen durch den Fahrzeugnutzer, Deaktivieren der Benutzerführung durch den Fahrzeugnutzer.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform erfolgt das Hervorheben eines einzelnen oder einer Untermenge von Funktionselementen durch zumindest eines der Folgenden oder einer Kombination davon:
    • - Aufleuchten eines Leuchtelementes oder Displays, das auf oder an oder bei dem oder den jeweiligen Funktionselementen vorgesehen ist;
    • - Beleuchten oder Hinterleuchten des oder der jeweiligen Funktionselemente mit einem Beleuchtungsmittel;
    • - Ausgeben eines Tonsignals von einer an dem jeweiligen Funktionselement vorgesehenen Audioquelle;
    • - Erzeugen eines virtuellen Raumklangs, der aus der Sicht des Fahrzeugnutzers aus der Richtung des oder der jeweiligen Funktionselemente kommt;
    • - Erzeugen eines haptischen Signals am oder bei dem jeweiligen Funktionselement
    • - Verformen oder sich Verwandeln des oder der jeweiligen Funktionselemente;
    • - Ausgabe von Bild- oder Videodaten durch Projektion oder Hinterleuchten an oder neben dem jeweiligen Funktionselement;
    • - Ausgabe von Bild- oder Videodaten über ein an oder neben dem jeweiligen Funktionselement angeordneten Display.
  • Dadurch kann das Hervorheben eines einzelnen oder einer Untermenge von Funktionselementen effizient realisiert werden. Das von dem Leuchtelement bzw. Display ausgehende Licht kann konstant leuchten, aufblinken oder pulsieren. Das Beleuchtungsmittel kann ein Scheinwerfer sein, der einen Schein auf das hervorzuhebende Funktionselement wirft. Das einem Funktionselement zugeordnete Leuchtelement kann eine Form haben, die, wenn das Leuchtelement aktiv ist, den Fahrzeugnutzer auf die Funktion/Bedienung/Einstellungsmöglichkeiten des Funktionselementes schließen lässt. Auch kann der von einem Scheinwerfer auf ein Funktionselement geworfene Schein eine Form haben, die, wenn der Scheinwerfer aktiv ist, den Fahrzeugnutzer auf die Funktion/Bedienung/Einstellungsmöglichkeiten des jeweiligen Funktionselementes schließen lässt. Das haptische Signal kann beispielsweise von einem Vibrator erzeugt werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform wird vor dem Hervorheben eines hervorzuhebenden Funktionselementes das Hervorheben eines schon hervorgehobenen Funktionselementes durch Deaktivieren des jeweiligen Hervorhebungsmittels beendet.
  • Dadurch kann das Wahrnehmen eines hervorgehobenen einzelnen oder einer Untergruppe von (zusammengehörigen) Funktionselementen erleichtert werden.
  • Das Deaktivieren eines aktivierten Hervorhebungsmittel kann erfolgen: i) nach dem Verstreichen einer vorgegebenen Zeitdauer nach dem Aktivieren des Hervorhebungsmittels; oder ii) nach dem Detektieren einer von dem Fahrzeugnutzer vorgenommenen Handlung, die bspw. in Reaktion auf das Hervorheben des Funktionselementes vorgenommen wurde; oder iii) nach dem Ändern eines Zustands im Fahrzeug; oder iv) nach dem Ändern von Umweltbedingungen im Umfeld des Fahrzeugs.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform wird das schrittweise aufeinanderfolgende Hervorheben einzelner Funktionselemente oder das Erfassen oder Empfangen von Statusdaten im Stillstand des Fahrzeugs ausgelöst, wenn sensorisch detektiert wurde, dass sich mindestens ein Fahrzeugnutzer im Fahrzeug befindet.
  • Dadurch kann sichergestellt werden, dass der Fahrzeugnutzer vor Fahrtantritt über Lage, Bedienung oder Funktion der im Fahrzeug vorgesehenen Funktionselemente informiert wurde.
  • Ein zweiter Aspekt der Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bereitstellung einer Benutzerführung für einen Fahrzeugnutzer bezüglich der jeweiligen Lage oder der jeweiligen Bedienung oder der jeweiligen Funktion von im Fahrzeug vorgesehenen Funktionselementen, die ausgebildet ist, das erfindungsgemäße Verfahren auszuführen.
  • Die in Bezug auf den ersten Aspekt der Erfindung erläuterten Merkmale und Vorteile gelten entsprechend auch für den zweiten Aspekt der Erfindung.
  • Ein dritter Aspekt der Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bereitstellung einer Benutzerführung für einen Fahrzeugnutzer bezüglich der jeweiligen Lage oder der jeweiligen Bedienung oder der jeweiligen Funktion/Zweck von im Fahrzeug vorgesehenen Funktionselementen, aufweisend:
    • Hervorhebungsmittel zum Hervorheben der jeweiligen Funktionselemente; und ein Steuerungsmittel zum aufeinanderfolgenden schrittweisen Hervorheben jeweils eines einzelnen oder einer jeweiligen Untermenge der Funktionselemente durch Aktiveren der jeweiligen diesen einen oder mehreren Funktionselementen zugeordneten Hervorhebungsmittel. Das Steuerungsmittel kann Teil eines im Fahrzeug vorgesehenen Infotainmentsystem sein.
  • Die in Bezug auf den ersten Aspekt der Erfindung erläuterten Merkmale und Vorteile gelten entsprechend auch für den dritten Aspekt der Erfindung.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform weist ferner auf:
    • Erfassungsmittel zum Erfassen oder Empfangen von Statusdaten bezüglich zumindest eines der folgenden: Fahrzeugnutzer, Fahrzeug, und Umfeld des Fahrzeugs; und
    • das Steuerungsmittel ist ausgebildet, die Reihenfolge, in der die Funktionselemente hervorzuheben sind, auf Basis der Statusdaten zu bestimmen und die Funktionselemente in dieser Reihenfolge hervorzuheben.
    • Dadurch kann die Hilfestellung an den Fahrzeugnutzer oder an momentane Gegebenheiten hinsichtlich des Fahrzeugs oder seines Umfelds angepasst werden.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform weist ferner auf:
    • Ausgabemittel zum Ausgeben von Benutzerführungsdaten, welche zusätzlich zu dem Hervorheben eines einzelnen oder einer Untermenge von Funktionselementen auszugeben sind und die Lage oder die Bedienung oder die Funktion des oder der jeweiligen Funktionselemente betreffen; und
    • das Steuerungsmittel ist ausgebildet, die Ausgabe von Benutzerführungsdaten, welche die Lage oder die Bedienung oder die Funktion eines momentan hervorgehobenen Funktionselementes betreffen, über ein jeweiliges Ausgabemittel zu aktivieren. Das Ausgabemittel kann ein Lautsprecher und/oder eine Anzeigevorrichtung sein und kann mit einem im Fahrzeug vorgesehenen Infotainmentsystem verbunden sein.
  • Dadurch kann eine detailliertere, umfangreichere Hilfestellung bereitgestellt werden, als es das alleinige Hervorheben von Funktionselementen ermöglicht.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Steuerungsmittel ausgebildet, die auszugebenden Benutzerführungsdaten, welche die Lage oder die Bedienung oder Funktion eines Funktionselementes betreffen, auf Basis der Statusdaten zu ermitteln.
  • Dadurch kann die über Benutzerführungsdaten bereitgestellte Hilfestellung an den Fahrzeugnutzer selber oder an momentane Gegebenheiten hinsichtlich des Fahrzeugs oder seines Umfelds angepasst werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform weist das oder die Hervorhebungsmittel zum Hervorheben eines einzelnen oder einer jeweiligen Untermenge von Funktionselementen zumindest eines der Folgenden auf:
    • - ein Leuchtelement oder Display, das auf oder an oder bei dem oder den Funktionselementen vorgesehen ist;
    • - ein Beleuchtungsmittel zum Beleuchten oder Hinterleuchten des oder der Funktionselemente;
    • - eine an dem Funktionselement vorgesehene Audioquelle zum Ausgeben eines Tonsignals;
    • - ein Mittel zum Erzeugen eines virtuellen Raumklangs, der aus der Sicht des Fahrzeugnutzers aus der Richtung des oder der Funktionselemente kommt;
    • - Generator zum Erzeugen eines haptischen Signals am oder bei dem Funktionselement.
  • Dadurch kann ein Hervorhebungsmittel effizient realisiert werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Steuerungsmittel ausgebildet, vor dem Hervorheben eines hervorzuhebenden Funktionselementes das Hervorheben eines schon hervorgehobenen Funktionselementes durch Deaktivieren des jeweiligen Hervorhebungsmittels zu beenden.
  • Dadurch kann das Wahrnehmen eines hervorgehobenen einzelnen oder einer Untergruppe von Funktionselementen erleichtert werden.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform weist ferner auf:
    • ein Detektionsmittel zum sensorischen Detektieren, ob sich das Fahrzeug im Stillstand befindet und sich mindestens ein Fahrzeugnutzer im Fahrzeug befindet; und
    • das Steuerungsmittel ist ausgebildet, das schrittweise aufeinanderfolgende Hervorheben einzelner Funktionselemente oder das Erfassen oder Empfangen von Statusdaten auszulösen, wenn sensorisch detektiert wurde, dass sich das Fahrzeug im Stillstand befindet und sich mindestens ein Fahrzeugnutzer im Fahrzeug befindet.
  • Dadurch kann sichergestellt werden, dass der Fahrzeugnutzer vor Fahrtantritt über Lage, Bedienung oder Funktion der im Fahrzeug vorgesehenen Funktionselemente informiert wurde.
  • Ein vierter Aspekt der Erfindung betrifft ein Fahrzeug mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • Dadurch kann einem Fahrzeugnutzer ein Fahrzeug mit einer verbesserten Hilfestellung zum Auffinden von Funktionselementen und/oder zum Bereitstellen von Information hinsichtlich ihrer Bedienung oder Funktion bereitgestellt werden.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung im Zusammenhang mit den Figuren.
  • Dabei zeigt
    • 1 schematisch eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung; und
    • 2 schematisch ein Flussdiagramm zur Veranschaulichung einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • 1 zeigt schematisch eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Die Vorrichtung 100 stellt eine Benutzerführung für einen Fahrzeugnutzer bezüglich der jeweiligen Lage oder der jeweiligen Bedienung von im Fahrzeug vorgesehenen Funktionselementen 101 und 102 bereit. Die Funktionselemente 101 und 102 sind nicht notwendigerweise Teil der Vorrichtung 100 und sind deswegen gestrichelt dargestellt. Die Vorrichtung 100 weist auf: ein Hervorhebungsmittel 105 zum Hervorheben des Funktionselementes 102, ein Hervorhebungsmittel 106 zum Hervorheben des Funktionselementes 101, ein Steuerungsmittel 103, ein Erfassungsmittel 104, eine Anzeigevorrichtung 107 zum Anzeigen von Text- oder Bilddaten, einen Lautsprecher 108 zum Ausgeben von Ton- oder Sprachdaten, einen Datenspeicher 110, und ein Detektionsmittel 109. In dem Fahrzeug können mehr als zwei Funktionselemente vorgesehen sein. In diesem Fall kann mehr als zwei Funktionselementen jeweils ein Hervorhebungsmittel zugeordnet sein. Jedes dieser Hervorhebungsmittel ist ausgebildet, das ihm zugeordnete Funktionselement hervorzuheben.
  • Das Hervorhebungsmittel 105 ist als ein am Funktionselement 102 vorgesehenes Leuchtelement ausgebildet. Das Leuchtelement 105 ist durch das Steuerungsmittel 103 aktivier- und deaktivierbar, und wenn es aktiviert ist, ist sein Leuchten durch den Fahrzeugnutzer wahrnehmbar. Das Hervorhebungsmittel 106 ist als ein Beleuchtungsmittel zum Beleuchten des Funktionselementes 101 ausgebildet. Das Beleuchtungsmittel 106 ist durch das Steuerungsmittel 103 aktivier- und deaktivierbar, und wenn es aktivert ist, ist der von ihm auf das Funktionselement 101 geworfene Schein durch den Fahrzeugnutzer wahrnehmbar. Das Leuchtelement 105 und/oder der von dem Beleuchtungsmittel 106 auf das Funktionselement 101 geworfene Lichtfleck kann jeweils eine Form haben, von der aus der Fahrzeugnutzer auf eine bestimmte Funktion des Funktionselementes 102 bzw. 101 schließen kann. Beispielsweise kann das Leuchtelement 105 die Form eines Hupensymbols haben, und wenn das Leuchtelement 105 aufleuchtet, weiß der Fahrzeugnutzer, dass es sich bei dem Funktionselement 102 um die Hupe handelt.
  • Das Steuerungsmittel 103 ist zum aufeinanderfolgenden Hervorheben der Funktionselemente 101 und 102 (und gegebenenfalls noch weiterer Funktionselemente) ausgebildet. Dabei wird das dem hervorzuhebenden Funktionselement zugehörige Hervorhebungsmittel für eine Zeitdauer aktiviert, die es dem Fahrzeugnutzer ermöglicht das hervorgehobene Funktionselement visuell, akustisch oder haptisch wahrzunehmen. Damit der Fahrzeugnutzer seine Wahrnehmung auf jedes der hervorgehobenen Funktionselemente lenken kann, werden diese schrittweise hervorgehoben, d.h. in jedem Schritt wird nur ein einzelnes oder nur eine Untergruppe von bspw. räumlich oder funktionell zusammengehörigen Funktionselementen hervorgehoben. Vor dem Hervorheben eines einzelnen oder einer Untergruppe von Funktionselementen wird daher ein in einem vorangegangenen Schritt hervorgehobenes einzelnes oder eine Untergruppe von Funktionselementen durch Deaktivieren des oder der jeweiligen Hervorhebungsmittel beendet. Das Hervorheben der jeweiligen Funktionselemente kann in einer vorgegebenen Reihenfolge erfolgen. Die Reihenfolge kann fest vorgegeben sein oder, wie weiter folgend beschrieben, von dem Steuerungsmittel 103 bestimmt werden. Beispielsweise kann zuerst das Funktionselement 102 durch Aktivieren des Leuchtelementes 105 für eine Zeitdauer von 5 Sekunden hervorgehoben werden; und nach dem Deaktivieren des Leuchtelementes 105, anschließend das Funktionselement 101 durch Aktivieren des Beleuchtungsmittels 106 für eine Zeitdauer von 7 Sekunden hervorgehoben werden.
  • Das Erfassungsmittel 104 ist zum Erfassen oder Empfangen von Statusdaten ausgebildet. Die Statusdaten können sich auf den Fahrzeugnutzer, das Fahrzeug, oder das Umfeld des Fahrzeugs beziehen. Statusdaten, die sich auf den Fahrzeugnutzer beziehen, können seine Identität betreffen. Statusdaten, die sich auf das Fahrzeug beziehen, können den Fahrzeugtyp, das Modell des Fahrzeugs, Ausstattungsmerkmale des Fahrzeugs, den Zustand des Fahrzeugs, oder den Zustand der in ihm vorgesehenen Funktionseinheiten betreffen. Statusdaten, die sich auf das Umfeld des Fahrzeugs beziehen, können sich auf die Witterungs- und die Lichtverhältnisse im oder außerhalb des Fahrzeugs betreffen. Das Erfassungsmittel 104 ist mit einem Backend (in den Figuren nicht dargestellt) kommunikativ verbindbar und kann von diesem Statusdaten empfangen (bspw. Daten zur Identität des Fahrzeugnutzers oder die Ausstattungsmerkmale des Fahrzeugs). Auch kann das Erfassungsmittel 104 ausgebildet sein, Statusdaten aus dem Datenspeicher 110 auszulesen (bspw. den Fahrzeugtyp oder das Modell des Fahrzeugs) oder sensorisch zu erfassen (bspw. den Zustand des Fahrzeugs, den Zustand der im Fahrzeug vorgesehenen Funktionseinheiten, die Witterungs- oder Lichtverhältnisse).
  • Das Steuerungsmittel 103 kann ferner ausgebildet sein, die Reihenfolge in der die Funktionselemente 101 und 102 (und eventuell noch weiterer Funktionselemente) hervorzuheben sind, auf Basis der von dem Erfassungsmittel erfassten oder empfangenen Statusdaten zu bestimmen. Beispielsweise kann das Steuerungsmittel 103 bestimmen, dass zuerst der Temperaturregler der Klimaanlage hervorgehoben wird, wenn die Temperatur im Fahrzeuginnern einen vorgegebenen Schwellwert überschreitet.
  • Der Datenspeicher 110 kann Ton-, Sprach-, Text oder Bilddaten speichern, welche sich auf die Lage oder die Bedienung oder die Funktion der im Fahrzeug vorgesehenen Funktionselemente beziehen; und das Steuerungsmittel 103 kann ferner ausgebildet sein, Ton-, Sprach-, Text- oder Bilddaten, welche die Lage oder die Bedienung oder die Funktion eines momentan hervorgehobenen Funktionselementes betreffen über den Lautsprecher 108 oder die Anzeigevorrichtung 107 auszugeben. Beispielsweise kann während dem das Funktionselement 101 durch das Beleuchtungsmittel 106 hervorgehoben wird ein sprachlicher Hinweis bezüglich der Lage des Funktionselementes 101 oder seiner Bedienung oder seiner Funktion oder seiner Einstellungsmöglichkeiten über den Lautsprecher 108 ausgegeben werden. Wahlweise oder zusätzlich zu der akustischen Ausgabe kann der Hinweis auch auf der Anzeigevorrichtung 107 angezeigt werden.
  • Ferner kann das Steuerungsmittel 103 ausgebildet sein, die Ton-, Sprach-, Text- oder Bilddaten, die während dem Hervorheben eines Funktionselementes als Zusatzinformation zu der Lage oder der Bedienung oder der Funktion dieses Funktionselementes ausgegeben werden sollen, auf Basis der Statusdaten zu ermitteln. Beispielsweise können Sprach- und/oder Textdaten, welche die Lage oder die Bedienung oder die Funktion eines Funktionselementes betreffen, in mehreren Sprachen bereitstehen, und das Steuerungselement 103 bestimmt auf Basis der Statusdaten in welcher Sprache, die Sprach- bzw. Textdaten auszugeben sind.
  • Zum Hervorheben eines einzelnen oder einer jeweiligen Untermenge von Funktionselementen können auch andere als die in der 1 gezeigten Hervorhebungsmittel eingesetzt werden. Beispielsweise kann ein Funktionselement durch ein Tonsignal hervorgehoben werden, das von einer an dem Funktionselement vorgesehenen Audioquelle erzeugt wird. Auch kann ein Funktionselement durch ein haptisches Signal hervorgehoben werden, dass durch einen entsprechenden Generator an dem Funktionselement erzeugt wird. Ferner kann ein Funktionselement durch einen virtuellen Raumklang hervorgehoben werden, der aus Sicht des Fahrzeugnutzers aus der Richtung des oder der jeweiligen Funktionselemente kommt. Für die Erzeugung eines derartigen virtuellen Raumklangs kann ein entsprechendes Erzeugungsmittel im Fahrzeug vorgesehen sein.
  • Das Detektionsmittel 109 ist ausgebildet, sensorisch zu Detektieren, ob sich das Fahrzeug im Stillstand befindet und sich mindestens ein Fahrzeugnutzer im Fahrzeug befindet. Um sicherzustellen, dass der Fahrzeugnutzer vor Fahrtantritt über Lage, Bedienung oder Funktion der im Fahrzeug vorgesehenen Funktionselemente informiert zu sein, kann das Steuerungsmittel 103 ferner ausgebildet sein, das schrittweise aufeinanderfolgende Hervorheben der Funktionselemente oder das Erfassen oder Empfangen von Statusdaten automatisch auszulösen, sobald das Detektionsmittel 109 sensorisch detektiert hat, dass sich das Fahrzeug im Stillstand befindet und sich mindestens ein Fahrzeugnutzer im Fahrzeug befindet.
  • 2 zeigt schematisch ein Flussdiagramm zur Veranschaulichung einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens. Das Verfahren setzt voraus, dass im Fahrzeug eine Menge von Funktionselementen vorgesehen sind, für die jeweils zumindest ein Hervorhebungsmittel zum Hervorheben des jeweiligen Funktionselementes vorgesehen ist. Das erfindungsgemäße Verfahren stellt eine Benutzerführung für einen Fahrzeugnutzer bezüglich der jeweiligen Lage oder der jeweiligen Bedienung der im Fahrzeug vorgesehenen Funktionselemente bereit.
  • In einem Verfahrensschritt S201 können Statusdaten erfasst oder empfangen werden, die sich auf zumindest eines der folgenden beziehen: den Fahrzeugnutzer, das Fahrzeug, oder das Umfeld des Fahrzeugs. Die Statusdaten können von einem Backend empfangen oder aus einem im Fahrzeug vorgesehenen Datenspeicher ausgelesen oder sensorisch erfasst werden. Sie können zumindest eines der folgenden betreffen: die Identität des Fahrzeugnutzers, den Fahrzeugtyp, das Fahrzeugmodell, Ausstattungsmerkmale des Fahrzeugs, den Zustand des Fahrzeugs, den Zustand der im Fahrzeug vorgesehenen Funktionseinheiten, Witterungsverhältnisse, Lichtverhältnisse im oder außerhalb des Fahrzeugs.
  • Die Reihenfolge, in der die Funktionselemente hervorgehoben werden, kann fest vorgegeben sein oder in einem Verfahrensschritt S202 auf Basis der Statusdaten bestimmt werden. Die Funktionselemente können einzeln, in aufeinanderfolgenden Schritten hervorgehoben werden. Sind in dem Fahrzeug für vier Funktionselemente jeweils zumindest ein Hervorhebungsmittel vorgesehen, dann können diese Funktionselemente in der folgenden Reihenfolge hervorgehoben werden: zuerst das erste Funktionselement, nach diesem das zweite, nach dem zweiten das dritte, und nach dem dritten das vierte. Es können aber auch zwei oder mehrere Funktionselemente, die räumlich oder funktionell zusammengehören gleichzeitig hervorgehoben werden. Beispielsweise können das zweite und dritte Funktionselement der vorher erwähnten vier Funktionselemente räumlich oder funktionell zusammengehören. Die Reihenfolge, in der die vier Funktionselemente hervorgehoben werden, kann dann wie folgt sein: zuerst wird das erste Funktionselement hervorgehoben, nach diesem werden das zweite und dritte Funktionselement gleichzeitig hervorgehoben, und nach dem gleichzeitigen Hervorheben des zweiten und dritten Funktionselementes wird das vierte Funktionselement hervorgehoben.
  • Ferner können Ton-, Sprach-, Text- oder Bilddaten erfasst oder empfangen werden, welche die Lage oder die Bedienung oder die Funktion der hervorzuhebenden Funktionselemente betreffen. Diese Daten können für ein hervorzuhebendes Funktionselement fest vorgegeben sein oder in einem Verfahrensschritt S203 auf Basis der Statusdaten ermittelt werden. Ton-, Sprach-, Text- oder Bilddaten, welche die Lage oder die Bedienung oder die Funktion der hervorzuhebenden Funktionselemente betreffen, können in einem im Fahrzeug vorgesehenen Datenspeicher oder einem Backend bereitgestellt werden. Hier können Sprach- und Textdaten in mehreren Sprachen bereitgestellt sein, und im Verfahrensschritt S203 können auf Basis der Statusdaten die Sprach- oder Textdaten ermittelt und erfasst (bzw. empfangen) werden, die seiner Muttersprache entsprechen.
  • In einem Verfahrensschritt S204 wird ein Schrittzähler zum Zählen der Hervorhebungsschritte, n, gleich eins gesetzt. In jedem Hervorhebungsschritt wird ein einzelnes oder eine Untergruppe von räumlich oder funktionell zusammengehörigen Funktionselementen hervorgehoben.
  • In einem Verfahrensschritt S205 wird abgefragt, ob das letzte oder die letzte Untergruppe von Funktionselementen der in der festvorgegebenen oder im Verfahrensschritt S202 bestimmten Reihenfolge stehenden Funktionselementen hervorgehoben wurde oder nicht. Wird diese Abfrage mit ‚Nein‘ zu beantwortet, dann folgt Verfahrensschritt S206, andernfalls wird das Verfahren beendet (‚Ja‘-Zweig).
  • In dem Verfahrensschritt S206 wird das Hervorhebungsmittel, das für das n-te in der Reihenfolge stehende/folgende Funktionselement vorgesehen ist, aktiviert. Dadurch wird das n-te in der Reihenfolge folgende Funktionselement hervorgehoben. Soll an n-ter Stelle der Reihenfolge eine Untergruppe von Funktionselementen gemeinsam hervorgehoben werden, dann werden die Hervorhebungsmittel für diese Funktionselemente aktiviert und die Funktionselemente dieser Untergruppe gemeinsam hervorgehoben.
  • Das Hervorheben eines einzelnen oder einer Untermenge von Funktionselementen kann durch zumindest eines der Folgenden oder einer Kombination davon erfolgen: Aufleuchten eines Leuchtelementes oder Displays, das auf dem jeweiligen Funktionselement vorgesehen ist; Beleuchten des oder der jeweiligen Funktionselemente mit einem Beleuchtungsmittel; Ausgeben eines Tonsignals von einer an dem jeweiligen Funktionselement vorgesehenen Audioquelle; Erzeugen eines virtuellen Raumklangs, der aus der Sicht des Fahrzeugnutzers aus der Richtung des oder der jeweiligen Funktionselemente kommt; Wahrnehmen eines am jeweiligen Funktionselement erzeugten haptischen Signals.
  • In einem Verfahrensschritt S207 können die (festvorgegebenen oder auf Basis der Statusdaten ermittelten) Ton-, Sprach-, Text- oder Bilddaten, die bezüglich der Lage oder Bedienung oder Funktion des n-ten in der Reihenfolge stehenden Funktionselementes erfasst oder empfangen wurden, über jeweilige Ausgabemittel ausgegeben werden. Das Ausgeben dieser Daten erfolgt vorzugsweise während dem das n-te in der Reihenfolge folgende Funktionselement hervorgehoben wird.
  • In einem Verfahrensschritt S208 werden die in dem Verfahrensschritt S206 aktivierten Hervorhebungsmittel deaktiviert, und somit wird das Hervorheben des n-ten in der Reihenfolge folgenden Funktionselementes bzw. Untergruppe von Funktionselementen beendet. Das Deaktivieren kann erfolgen: i) nach dem Verstreichen einer vorgegebenen Zeitdauer nach dem das Hervorhebungsmittel in Verfahrensschritt S206 aktiviert wurde; oder ii) nach dem Detektieren einer von dem Fahrzeugnutzer vorgenommenen Handlung, die bspw. in Reaktion auf das Hervorheben des Funktionselementes vorgenommen wurde; oder iii) nach dem Ändern eines Zustands im Fahrzeug; oder iv) nach dem Ändern der Umweltbedingungen; oder v) nach anderen Ereignissen. Diese vorgegebene Zeitdauer kann von dem für das Hervorheben des Funktionselementes verwendeten Hervorhebungsmittel abhängen und ist zumindest so bemessen, dass der Fahrzeugnutzer das Hervorheben des Funktionselementes mit seinen Sinnen wahrnehmen kann.
  • In einem Verfahrensschritt S209 wird der Schrittzähler ‚n‘ um eins erhöht, und danach folgt wieder Verfahrensschritt S205.
  • Die Verfahrensschritte S201, S202, S203 und S207 sind nicht notwendigerweise für das erfindungsgemäße Verfahren erforderlich und sind daher in 2 mit einem gestrichelten Rahmen versehen.
  • Während vorausgehend wenigstens eine beispielhafte Ausführungsform beschrieben wurde, ist zu bemerken, dass eine große Anzahl von Variationen dazu existiert. Es ist dabei auch zu beachten, dass die beschriebenen beispielhaften Ausführungsformen nur nichtlimitierende Beispiele darstellen, und es nicht beabsichtigt ist, dadurch den Umfang, die Anwendbarkeit oder die Konfiguration der hier beschriebenen Vorrichtungen und Verfahren zu beschränken. Vielmehr wird die vorausgehende Beschreibung dem Fachmann eine Anleitung zur Implementierung mindestens einer beispielhaften Ausführungsform liefern, wobei sich versteht, dass verschiedene Änderungen in der Funktionsweise und der Anordnung der in einer beispielhaften Ausführungsform beschriebenen Elemente vorgenommen werden können, ohne dass dabei von dem in den angehängten Ansprüchen jeweils festgelegten Gegenstand sowie seinen rechtlichen Äquivalenten abgewichen wird.
  • Bezugszeichenliste
  • 100
    Erfindungsgemäße Vorrichtung
    101, 102
    Funktionselemente
    103
    Steuerungsmittel
    104
    Erfassungsmittel
    105
    Leuchtelement
    106
    Beleuchtungsmittel
    107
    Anzeigevorrichtung
    108
    Audioquelle, Lautsprecher
    109
    Detektionsmittel
    110
    Datenspeicher

Claims (18)

  1. Verfahren zur Bereitstellung einer Benutzerführung für einen Fahrzeugnutzer bezüglich der jeweiligen Lage oder der jeweiligen Bedienung oder der jeweiligen Funktion von im Fahrzeug vorgesehenen Funktionselementen, für die im Fahrzeug jeweils ein Hervorhebungsmittel zum Hervorheben des jeweiligen Funktionselementes vorgesehen ist, aufweisend: aufeinanderfolgendes schrittweises Hervorheben jeweils eines einzelnen oder einer jeweiligen Untermenge der Funktionselemente durch Aktiveren der jeweiligen diesem einen bzw. mehreren Funktionselementen zugeordneten Hervorhebungsmittel.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, ferner aufweisend: Erfassen oder Empfangen von Statusdaten bezüglich zumindest eines der folgenden: Fahrzeugnutzer, Fahrzeug, und Umfeld des Fahrzeugs; Bestimmen der Reihenfolge, in der die Funktionselemente hervorzuheben sind, auf Basis der Statusdaten, wobei das Hervorheben der einzelnen Funktionselemente in dieser Reihenfolge erfolgt.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, ferner aufweisend: zusätzlich zu dem Hervorheben eines einzelnen oder einer Untermenge von Funktionselementen erfolgendes Ausgeben von jeweiligen schon bereitgestellten oder noch zu generierenden Benutzerführungsdaten, welche die Lage oder die Bedienung oder die Funktion des oder der momentan hervorgehobenen Funktionselemente betreffen.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, wobei die auszugebenden Benutzerführungsdaten, welche die Lage oder die Bedienung oder Funktion eines Funktionselementes betreffen, auf Basis der Statusdaten ermittelt werden.
  5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, ferner aufweisend: Berechnen eines jeweiligen Notwendigkeitsmaßes für zumindest einige der im Fahrzeug vorgesehenen Funktionselemente, welches die Notwendigkeit angibt, dem Fahrzeugnutzer Informationen zu dem jeweiligen einzelnen oder der jeweiligen Untergruppe der Funktionselemente durch Hervorheben des- oder derselben bereitstellen zu müssen, wobei das Notwendigkeitsmaß für ein jeweiliges einzelnes oder eine jeweilige Untergruppe der Funktionselemente auf Basis zumindest eines der Folgenden berechnet wird: - der Wahrscheinlichkeit, dass dem Fahrzeugnutzer die Information bekannt ist, die diesem durch Hervorheben des jeweiligen einzelnen oder der jeweiligen Untergruppe der Funktionselemente vermittelt werden würde, - der Wahrscheinlichkeit des Auftretens einer negativen Auswirkung bei Unkenntnis dieser Information, - dem Schweregrad der jeweiligen negativen Auswirkung; und wobei ein einzelnes oder eine Untergruppe der Funktionselemente nur dann durch Aktivieren des diesem bzw. diesen zugeordneten Hervorhebungsmittel hervorgehoben wird, wenn das für dieses oder diese Funktionselemente berechnete Notwendigkeitsmaß einen Schwellwert überschreitet.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5, ferner aufweisend: Berechnen eines Notwendigkeitsmaßes für zumindest einen Teil der für ein einzelnes oder eine Untergruppe von Funktionselementen bereitgestellten Benutzerführungsdaten, welches die Notwendigkeit angibt, dem Fahrzeugnutzer Informationen zu dem jeweiligen einzelnen oder der jeweiligen Untergruppe der Funktionselemente durch Ausgeben des zumindest einen Teiles von für dieses bzw. diese bereitgestellten Benutzerführungsdaten vermitteln zu müssen, wobei das Notwendigkeitsmaß für zumindest einen Teil der für ein einzelnes oder eine Untergruppe der Funktionselemente bereitgestellten Benutzerführungsdaten auf Basis zumindest eines der Folgenden berechnet wird: - der Wahrscheinlichkeit, dass dem Fahrzeugnutzer die Information bekannt ist, die diesem durch Ausgeben des zumindest einen Teiles von für das jeweilige einzelne oder der jeweiligen Untergruppe der Funktionselemente bereitgestellten Benutzerführungsdaten vermittelt werden würde, - der Wahrscheinlichkeit des Auftretens einer negativen Auswirkung bei Unkenntnis dieser Information, - dem Schweregrad der jeweiligen negativen Auswirkung; und wobei beim Hervorheben eines einzelnen oder einer Untergruppe der Funktionselemente nur die diesem bzw. diesen zugeordneten Benutzerführungsdaten ausgegeben werden, für die das berechnete Notwendigkeitsmaß einen Schwellwert überschreitet.
  7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Erfassen oder Empfangen von Statusdaten ein Feststellen der Aufnahmebereitschaft des Fahrzeugnutzers enthält, das Hervorheben eines einzelnen oder einer Untermenge der Funktionselemente oder die Ausgabe von einem hervorgehobenen Funktionselement zugehörigen Benutzerführungsdaten wahrzunehmen und zu erfassen; und wobei das Hervorheben des jeweiligen oder der jeweiligen Untermenge der Funktionselemente oder die Ausgabe von einem momentan hervorgehobenen Funktionselement zugehörigen Benutzerführungsdaten erst nach dem Feststellen der Aufnahmebereitschaft des Fahrzeugnutzers erfolgt.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Hervorheben eines einzelnen oder einer Untermenge von Funktionselementen durch zumindest eines der Folgenden erfolgt: - Aufleuchten eines Leuchtelementes oder Displays, das auf oder an oder bei dem oder den jeweiligen Funktionselementen vorgesehen ist; - Beleuchten oder Hinterleuchten des oder der jeweiligen Funktionselemente mit einem Beleuchtungsmittel; - Ausgeben eines Tonsignals von einer an dem jeweiligen Funktionselement vorgesehenen Audioquelle; - Erzeugen eines virtuellen Raumklangs, der aus der Sicht des Fahrzeugnutzers aus der Richtung des oder der jeweiligen Funktionselemente kommt; - Erzeugen eines haptischen Signals am oder bei dem jeweiligen Funktionselement; - Verformen oder sich Verwandeln des oder der jeweiligen Funktionselemente; - Ausgabe von Bild- oder Videodaten durch Projektion oder Hinterleuchten an oder neben dem jeweiligen Funktionselement; - Ausgabe von Bild- oder Videodaten über ein an oder neben dem jeweiligen Funktionselement angeordneten Display.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei vor dem Hervorheben eines hervorzuhebenden Funktionselementes das Hervorheben eines schon hervorgehobenen Funktionselementes durch Deaktivieren des jeweiligen Hervorhebungsmittels beendet wird.
  10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das schrittweise aufeinanderfolgende Hervorheben einzelner Funktionselemente oder das Erfassen oder Empfangen von Statusdaten im Stillstand des Fahrzeugs ausgelöst wird, wenn sensorisch detektiert wurde, dass sich mindestens ein Fahrzeugnutzer im Fahrzeug befindet.
  11. Vorrichtung zur Bereitstellung einer Benutzerführung für einen Fahrzeugnutzer bezüglich der jeweiligen Lage oder der jeweiligen Bedienung oder der jeweiligen Funktion von im Fahrzeug vorgesehenen Funktionselementen, die ausgebildet ist, das Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche auszuführen.
  12. Vorrichtung zur Bereitstellung einer Benutzerführung für einen Fahrzeugnutzer bezüglich der jeweiligen Lage oder der jeweiligen Bedienung oder der jeweiligen Funktion von im Fahrzeug vorgesehenen Funktionselementen (101, 102), aufweisend: Hervorhebungsmittel (105; 106) zum Hervorheben der jeweiligen Funktionselemente (101; 102); und ein Steuerungsmittel (103) zum aufeinanderfolgenden schrittweisen Hervorheben jeweils eines einzelnen oder einer jeweiligen Untermenge der Funktionselemente durch Aktiveren der jeweiligen diesen einen oder mehreren Funktionselementen zugeordneten Hervorhebungsmittel.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 12, ferner aufweisend: Erfassungsmittel (104) zum Erfassen oder Empfangen von Statusdaten bezüglich zumindest eines der folgenden: Fahrzeugnutzer, Fahrzeug, und Umfeld des Fahrzeugs; und das Steuerungsmittel (103) ausgebildet ist, die Reihenfolge, in der die Funktionselemente (102, 102) hervorzuheben sind, auf Basis der Statusdaten zu bestimmen und die Funktionselemente in dieser Reihenfolge hervorzuheben.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, ferner aufweisend: Ausgabemittel (107, 108) zum Ausgeben von Benutzerführungsdaten, welche zusätzlich zu dem Hervorheben eines einzelnen oder einer Untermenge von Funktionselementen auszugeben sind und die Lage oder die Bedienung oder die Funktion des oder der jeweiligen Funktionselemente betreffen; und das Steuerungsmittel (103) ausgebildet ist, die Ausgabe von Benutzerführungsdaten, welche die Lage oder die Bedienung oder die Funktion eines momentan hervorgehobenen Funktionselementes betreffen, über ein jeweiliges Ausgabemittel zu aktivieren.
  15. Vorrichtung nach Anspruch 14, wobei das Steuerungsmittel (103) ausgebildet ist, die auszugebenden Benutzerführungsdaten, welche die Lage oder die Bedienung oder Funktion eines Funktionselementes betreffen, auf Basis der Statusdaten zu ermitteln.
  16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 15, wobei das oder die Hervorhebungsmittel zum Hervorheben eines einzelnen oder einer jeweiligen Untermenge von Funktionselementen zumindest eines der Folgenden aufweist: - ein Leuchtelement (105) oder Display, das auf oder an oder bei dem oder den Funktionselementen vorgesehen ist; - ein Beleuchtungsmittel (106) zum Beleuchten oder Hinterleuchten des oder der Funktionselemente; - eine an dem Funktionselement vorgesehene Audioquelle zum Ausgeben eines Tonsignals; - ein Mittel zum Erzeugen eines virtuellen Raumklangs, der aus der Sicht des Fahrzeugnutzers aus der Richtung des oder der Funktionselemente kommt; - Generator zum Erzeugen eines haptischen Signals am oder bei dem Funktionselement.
  17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 16, wobei das Steuerungsmittel (103) ausgebildet ist, vor dem Hervorheben eines hervorzuhebenden Funktionselementes das Hervorheben eines schon hervorgehobenen Funktionselementes durch Deaktivieren des jeweiligen Hervorhebungsmittels zu beenden.
  18. Fahrzeug mit einer Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 11 bis 17.
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