DE102021101296B4 - Sicherheitsgurtanordnung für einen Fahrzeugsitz, Verfahren zum Betreiben einer solchen Sicherheitsgurtanordnung und korrespondierendes Fahrzeug mit einer solchen Sicherheitsgurtanordnung - Google Patents

Sicherheitsgurtanordnung für einen Fahrzeugsitz, Verfahren zum Betreiben einer solchen Sicherheitsgurtanordnung und korrespondierendes Fahrzeug mit einer solchen Sicherheitsgurtanordnung Download PDF

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Abstract

Sicherheitsgurtanordnung (10) für einen Fahrzeugsitz (3), mit einem Gurtband (12), welches an mehreren Fixierpunkten (14) mit einer Fahrzeugkarosserie verbunden ist, wobei eine Auswerte- und Steuereinheit (20) ausgeführt ist, Lautstärkeinformationen (LSI) und Frequenzganginformationen (FGI) einer im Fahrzeug (1) abgespielten Musik zu empfangen und auszuwerten, wobei die Auswerte- und Steuereinheit (20) weiter ausgeführt ist, in Abhängigkeit des Auswerteergebnisses mindestens ein Ansteuersignal (AS), welches einen Rhythmus der abgespielten Musik repräsentiert, zu erzeugen und an mindestens einen Aktuator (18) auszugeben, welcher mit dem Gurtband (12) verbunden ist und das Gurtband (12) im Rhythmus der abgespielten Musik strafft oder lockert, wobei die Auswerte- und Steuereinheit (20) zur Erzeugung des mindestens einen Ansteuersignals (AS) ein Bassvolumen der abgespielten Musik bestimmt, so dass das Gurtband (12) rhythmisch im Takt der Bässe straffbar ist, und wobei die Auswerte- und Steuereinheit (20) das Ansteuersignal (AS) an den mindestens einen Aktuator (18) ausgibt, wenn die Lautstärke und das Bassvolumen der abgespielten Musik jeweils einen korrespondierenden vorgebbaren Schwellwert überschreiten.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsgurtanordnung für einen Fahrzeugsitz. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betreiben einer solchen Sicherheitsgurtanordnung und ein Fahrzeug mit einer solchen Sicherheitsgurtanordnung.
  • Sicherheitsgurtanordnungen für Fahrzeugsitze sind in zahlreichen Variationen bekannt. In der Regel wird in Fahrzeugen eine Sicherheitsgurtanordnung mit einer Dreipunktkonfiguration verbaut, bei welcher mindestens ein Gurtband an drei Fixierungspunkten fixiert ist. Die Dreipunktkonfiguration ermöglicht ein schnelles Angurten und ein hohes Maß an Komfort. Zudem ist in vielen Fahrzeugen bereits eine aktive Sicherheitsgurtanordnung mit einer reversiblen Gurtstraffvorrichtung verbaut. Hierbei wird die Gurtstraffvorrichtung aktiviert, um nach dem Anschnallen das Gurtband zu straffen und eine Gurtlose zu reduzieren. Zudem kann die Gurtstraffvorrichtung bei einem drohenden Unfall oder zur Erhöhung der Aufmerksamkeit des Fahrers aktiviert werden.
  • Aus der DE 10 2018 002 967 A1 ist eine Sicherheitsgurtanordnung für einen Fahrzeugsitz bekannt. Hierbei werden ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Ansteuerung eines reversiblen Gurtstraffers eines dem Fahrzeugsitz zugeordneten Sicherheitsgurtsystems beschrieben, welches eine Dreipunktkonfiguration aufweist. Der Gurtstraffer wird bei einer erfassten, dem Fahrzeug zu einem prognostizierten Kollisionszeitpunkt bevorstehenden Kollision zur Straffung eines Sicherheitsgurtes angesteuert, wobei der Sicherheitsgurt ab Erfassen der dem Fahrzeug bevorstehenden Kollision mit einer sich bis zu dem prognostizierten Kollisionszeitpunkt kontinuierlich erhöhenden Straffkraft gestrafft wird.
  • Aus der DE 10 2018 008 629 A1 sind ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Verringerung kinetosebedingter Störungen eines Insassen in einem Fahrzeug bekannt. Spätestens bei einer erfassten kinetosebedingten Störung des Insassen wird zumindest eine Maßnahme zur gezielten sensorischen Stimulation des Insassen eingeleitet. Hierbei werden mittels eines Sicherheitsgurtes pulsierende Bewegungen zur Beeinflussung einer Atemfrequenz des Insassen ausgeführt. Die pulsierenden Bewegungen werden durch Ansteuerung eines Gurtstraffers, durch zyklisches Beaufschlagen eines beaufschlagbaren Gurtinnenraumes des Sicherheitsgurtes mit einem Gas und/oder mittels Ansteuerung zumindest eines Vibrationsmotors im Sicherheitsgurt erzeugt. Vorzugsweise werden die pulsierenden Bewegungen im Schultergurtbereich des Sicherheitsgurtes erzeugt.
  • Des Weiteren sind aus dem Stand der Technik zahlreiche taktile Subwoofer-Systeme bekannt, um tiefe Frequenzen deutlicher spürbar zu machen. Ein Subwoofer bzw. eine Bassbox ist eine monofone Lautsprecherbox, welche für die alleinige Wiedergabe tieffrequenter Schallwellen optimiert ist.
  • Aus der WO 2018 / 027 168 A1 ist beispielsweise ein System für taktile Empfindungen von Schallwellen bekannt. Das System umfasst eine Vielzahl von elektroaktiven Wandlern und ist in einen Fahrzeugsitz oder in eine Weste integriert, welche von einer Person getragen wird.
  • Als nachteilig kann dabei angesehen werden, dass zur Übertragung von tiefen Tönen viel Energie und ein großes Volumen für einen Subwoofer erforderlich sind.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Sicherheitsgurtanordnung für einen Fahrzeugsitz sowie ein Verfahren zum Betreiben einer solchen Sicherheitsgurtanordnung und ein Fahrzeug mit einer solchen Sicherheitsgurtanordnung bereitzustellen, welche den Komfort eines Insassen beim Musikhören im Fahrzeug erhöht.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Sicherheitsgurtanordnung für einen Fahrzeugsitz mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1, durch ein Verfahren zum Betreiben einer Sicherheitsgurtanordnung für einen Fahrzeugsitz mit den Merkmalen des Patentanspruchs 5 und durch ein Fahrzeug mit den Merkmalen des Patentanspruchs 6 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben.
  • Um eine Sicherheitsgurtanordnung für einen Fahrzeugsitz bereitzustellen, welche den Komfort eines Insassen beim Musikhören im Fahrzeug erhöht, ist eine Auswerte- und Steuereinheit ausgeführt, Lautstärkeinformationen und Frequenzganginformationen einer im Fahrzeug abgespielten Musik zu empfangen und auszuwerten. Hierbei ist die Auswerte- und Steuereinheit weiter ausgeführt, in Abhängigkeit des Auswerteergebnisses mindestens ein Ansteuersignal, welches einen Rhythmus der abgespielten Musik repräsentiert, zu erzeugen und an mindestens einen Aktuator auszugeben, welcher mit einem Gurtband verbunden ist und das Gurtband im Rhythmus der abgespielten Musik strafft oder lockert. Die Auswerte- und Steuereinheit bestimmt zur Erzeugung des mindestens einen Ansteuersignals ein Bassvolumen der abgespielten Musik, so dass das Gurtband rhythmisch im Takt der Bässe straffbar ist. Dadurch entsteht ein sehr intensives Basserlebnis. Zudem gibt die Auswerte- und Steuereinheit das Ansteuersignal an den mindestens einen Aktuator aus, wenn die Lautstärke und das Bassvolumen der abgespielten Musik jeweils einen korrespondierenden vorgebbaren Schwellwert überschreiten. Dadurch kann der mindestens eine Aktuator erst ab einer bestimmten Lautstärke das Bassvolumen der Musik durch die Kontraktion des Gurtbands unterstützen. Damit lässt sich das Musikerlebnis verstärken.
  • Zudem wird ein Verfahren zum Betreiben einer solchen Sicherheitsgurtanordnung für einen Fahrzeugsitz vorgeschlagen, wobei Lautstärkeinformationen und Frequenzganginformationen einer im Fahrzeug abgespielten Musik empfangen und ausgewertet werden und in Abhängigkeit des Auswerteergebnisses mindestens ein Ansteuersignal erzeugt wird, welches einen Rhythmus der abgespielten Musik repräsentiert. Hierbei wird mit dem Ansteuersignal mindestens ein Aktuator angesteuert, welcher mit dem Gurtband verbunden ist und das Gurtband im Rhythmus der abgespielten Musik strafft oder lockert.
  • Des Weiteren wird ein Fahrzeug mit mehreren Fahrzeugsitzen, einer solchen Sicherheitsgurtanordnung für jeden Fahrzeugsitz und einem Soundsystem vorgeschlagen, welches Musik im Fahrzeug abspielt. Hierbei ist die Auswerte- und Steuereinheit ausgeführt, die Lautstärkeinformationen und Frequenzganginformationen der im Fahrzeug abgespielten Musik von dem Soundsystem zu empfangen und auszuwerten.
  • Unter einer Sicherheitsgurtanordnung für einen Fahrzeugsitz wird nachfolgend eine Anordnung mit einem Gurtband verstanden, welches an mehreren Fixierpunkten mit einer Fahrzeugkarosserie verbunden ist. Bekannterweise werden drei oder vier Fixierpunkte verwendet um das Gurtband mit der Fahrzeugkarosserie zu verbinden und einen korrespondierenden Insassen bei einem Aufprall im Fahrzeugsitz zurückzuhalten.
  • Unter einem Soundsystem wird nachfolgend ein elektronisches System verstanden, welches mindestens eine Musikquelle, wie beispielsweise einen Radioempfänger, einen CD-/DVD-Player, MP3-Player oder Ähnliches, mindestens einen Verstärker und mehrere Lautsprecher umfasst, welche verteilt im Fahrzeuginnenraum angeordnet sind.
  • Durch Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Sicherheitsgurtanordnung für ein Fahrzeug kann das Musikerlebnis dadurch intensiviert werden, dass der Rhythmus der abgespielten Musik durch die rhythmische Kontraktion bzw. Straffung des Gurtbands direkt auf den Körper des Insassen übertragen wird. Dadurch wird eine vollkommen neue physikalische Dimension zum Erleben von Musik und Klanglandschaften eröffnet und der Komfort der Insassen beim Musikhören im Fahrzeug erhöht.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Sicherheitsgurtanordnung kann der mindestens eine Aktuator im Bereich von mindestens einem der mehreren Fixierpunkte angeordnet sein. So kann der mindestens eine Aktuator in einen Gurtaufroller oder in ein Gurtschloss oder in einen Endbeschlag integriert werden. Selbstverständlich können auch mehrere Aktuatoren auf verschiedene Fixierpunkte verteilt werden, um die Kontraktion des Gurtbands im Rhythmus der Musik zu unterstützen.
  • Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Sicherheitsgurtanordnung kann der mindestens eine Aktuator Teil einer vorhandenen Gurtstraffvorrichtung der Sicherheitsgurtanordnung sein, welche bei einem drohenden Unfall oder zur Erhöhung der Aufmerksamkeit aktivierbar ist. Dies ermöglich eine besonders kostengünstige Implementierung der Erfindung, da bereits im Fahrzeug vorhandenen Komponenten verwendet werden können. Zusätzlich können auch noch andere Aktuatoren eingesetzt werden, welche beispielweise für einen größeren Frequenzbereich (z.B. 1 bis 50 Hz) ausgelegt werden können.
  • Die für die erfindungsgemäße Sicherheitsgurtanordnung für einen Fahrzeugsitz beschriebenen Vorteile und bevorzugten Ausführungsformen gelten auch für das erfindungsgemäße Verfahren zum Betreiben einer solchen Sicherheitsgurtanordnung und für das erfindungsgemäße Fahrzeug.
  • Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Es sind somit auch Ausführungen als von der Erfindung umfasst und offenbart anzusehen, die in den Figuren nicht explizit gezeigt oder erläutert sind, jedoch durch separierte Merkmalskombinationen aus den erläuterten Ausführungen hervorgehen und erzeugbar sind.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. In den Zeichnungen bezeichnen gleiche Bezugszeichen Komponenten bzw. Elemente, die gleiche bzw. analoge Funktionen ausführen. Hierbei zeigen:
    • 1 eine schematische Darstellung eines Ausschnitts eines erfindungsgemäßen Fahrzeugs mit einem Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Sicherheitsgurtanordnung für einen Fahrzeugsitz;
    • 2 eine Detaildarstellung eines Fixierpunktes der erfindungsgemä-ßen Sicherheitsgurtanordnung aus 1; und
    • 3 ein schematisches Ablaufdiagramm eines erfindungsgemäßen Verfahrens zum Betreiben der erfindungsgemäßen Sicherheitsgurtanordnung aus 1 und 2.
  • Wie aus 1 ersichtlich ist, weist das dargestellte Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Fahrzeugs 1 mehrere Fahrzeugsitze 3, von welchen ein Fahrzeugsitz 3 dargestellt ist, eine Sicherheitsgurtanordnung 10 für jeden Fahrzeugsitz 3, und ein Soundsystem 30 auf, welches Musik im Fahrzeug 1 abspielt.
  • Wie aus 1 und 2 weiter ersichtlich ist, umfasst das dargestellte Ausführungsbeispiel einer Sicherheitsgurtanordnung 10 für einen Fahrzeugsitz 3 ein Gurtband 12, welches an mehreren Fixierpunkten 14 mit einer Fahrzeugkarosserie verbunden ist.
  • Hierbei empfängt eine Auswerte- und Steuereinheit 20 Lautstärkeinformationen LSI und Frequenzganginformationen FGI einer im Fahrzeug 1 abgespielten Musik wertet diese aus. Die Auswerte- und Steuereinheit 20 erzeugt in Abhängigkeit des Auswerteergebnisses mindestens ein Ansteuersignal AS, welches einen Rhythmus der abgespielten Musik repräsentiert, und gibt diese an mindestens einen Aktuator 18 aus, welcher mit dem Gurtband 12 verbunden ist und das Gurtband 12 im Rhythmus der abgespielten Musik strafft und lockert.
  • Wie aus 1 weiter ersichtlich ist, empfängt die Auswerte- und Steuereinheit 20 die Lautstärkeinformationen LSI und die Frequenzganginformationen FGI der im Fahrzeug 1 abgespielten Musik von dem Soundsystem 30. Des Weiteren ist ein erster Fixierpunkt 14 des Gurtbands 12 als Gurtaufroller 14A ausgeführt, welcher links neben dem dargestellten Fahrzeugsitz 3 mit einem unteren Bereich einer nicht dargestellten B-Säule oder mit einem nicht dargestellten Boden der Fahrzeugkarosserie verbunden ist. Ein zweiter Fixierpunkt 14 des Gurtbands 12 ist als Gurtschloss 14B ausgeführt, welches rechts neben dem dargestellten Fahrzeugsitz 3 mit dem nicht dargestellten Fahrzeugboden verbunden ist. Ein dritter Fixierpunkt 14 des Gurtbands 12 ist als Endbeschlag 14C ausgeführt, welcher links neben dem dargestellten Fahrzeugsitz 3 mit einem oberen Bereich der nicht dargestellten B-Säule verbunden ist. Beim Anschnallen wird eine beweglich mit dem Gurtband 12 gekoppelte Gurtschnalle 16 in das Gurtschloss gesteckt, so dass sich zwischen dem Gurtaufroller 14A und dem Gurtschloss 14B ein Beckengurtabschnitt 12A und zwischen dem Gurtschloss 14B und dem Endbeschlag 14C ein Schultergurtabschnitt 12B des Gurtbands 12 ausbildet, wobei das Gurtband 12 durch die gesteckte Gurtschnalle 16 umgelenkt wird. Selbstverständlich sind auch noch andere Ausführungen und Anordnung der Fixierpunkte 14 vorstellbar.
  • Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens 100 zum Betreiben einer solchen Sicherheitsgurtanordnung 10 für einen Fahrzeugsitz 3 werden in einem Schritt S100 Lautstärkeinformationen LSI und Frequenzganginformationen FGI einer im Fahrzeug 1 abgespielten Musik empfangen und ausgewertet. Im Schritt S110 wird in Abhängigkeit des Auswerteergebnisses mindestens ein Ansteuersignal AS erzeugt, welches einen Rhythmus der abgespielten Musik repräsentiert. Im Schritt S120 wird mit dem Ansteuersignal AS mindestens ein Aktuator 18 angesteuert, welcher mit dem Gurtband 12 verbunden ist und das Gurtband 12 im Rhythmus der abgespielten Musik strafft oder lockert.
  • Im dargestellten Ausführungsbeispiel des Verfahrens 100 wird zur Erzeugung des mindestens einen Ansteuersignals AS im Schritt S110 ein Bassvolumen der abgespielten Musik bestimmt, so dass das Gurtband 12 rhythmisch im Takt der Bässe straffbar ist. Zudem wird das Ansteuersignal AS im dargestellten Ausführungsbeispiel erst an den mindestens einen Aktuator 18 ausgeben, wenn die Lautstärke und das Bassvolumen der abgespielten Musik jeweils einen korrespondierenden vorgebbaren Schwellwert überschreiten.
  • Wie aus 1 weiter ersichtlich ist, bestimmt die Auswerte- und Steuereinheit 20 zur Erzeugung des mindestens einen Ansteuersignals AS das Bassvolumen der abgespielten Musik, so dass das Gurtband 12 rhythmisch im Takt der Bässe straffbar ist. Zudem gibt die Auswerte- und Steuereinheit 20 das Ansteuersignal AS erst an den mindestens einen Aktuator 18 aus, wenn die Lautstärke und das Bassvolumen der abgespielten Musik jeweils einen korrespondierenden vorgebbaren Schwellwert überschreiten.
  • Wie aus 1 weiter ersichtlich ist, ist der mindestens eine Aktuator 18 im dargestellten Ausführungsbeispiel im ersten Fixierpunkt 14 angeordnet und in den Gurtaufroller 14A integriert. Zusätzlich oder alternativ kann der mindestens eine Aktuator 18 in das Gurtschloss 14B oder in den Endbeschlag 14C integriert werden.
  • Wie aus 2 weiter ersichtlich ist, ist der mindestens eine Aktuator 18 Teil einer Gurtstraffvorrichtung 17 der Sicherheitsgurtanordnung 10, welche bereits im Fahrzeug vorhanden ist und bei einem drohenden Unfall oder zur Erhöhung der Aufmerksamkeit aktivierbar ist. Das bedeutet, dass der Aktuator 18 der vorab verbauten Gurtstraffvorrichtung 17 zusätzlich mit dem Ansteuersignal AS angesteuert wird, um das Gurtband 12 im Rhythmus der abgespielten Musik zu straffen oder zu lockern.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Fahrzeug
    3
    Fahrzeugsitz
    10
    Sicherheitsgurtanordnung
    12
    Gurtband
    12A
    Beckengurtabschnitt
    12B
    Schultergurtabschnitt
    14
    Fixierungspunkt
    14A
    Gurtaufroller
    14B
    Gurtschloss
    14C
    Endbeschlag
    16
    Gurtschnalle
    17
    Gurtstraffvorrichtung
    18
    Aktuator
    19
    Gurtreserve
    20
    Auswerte- und Steuereinheit
    30
    Soundsystem
    AS
    Ansteuersignal
    LSI
    Lautstärkeinformation
    FGI
    Frequenzganginformation
    100
    Verfahren zum Betreiben einer Sicherheitsgurtanordnung
    S100 bis S120
    Verfahrensschritt

Claims (6)

  1. Sicherheitsgurtanordnung (10) für einen Fahrzeugsitz (3), mit einem Gurtband (12), welches an mehreren Fixierpunkten (14) mit einer Fahrzeugkarosserie verbunden ist, wobei eine Auswerte- und Steuereinheit (20) ausgeführt ist, Lautstärkeinformationen (LSI) und Frequenzganginformationen (FGI) einer im Fahrzeug (1) abgespielten Musik zu empfangen und auszuwerten, wobei die Auswerte- und Steuereinheit (20) weiter ausgeführt ist, in Abhängigkeit des Auswerteergebnisses mindestens ein Ansteuersignal (AS), welches einen Rhythmus der abgespielten Musik repräsentiert, zu erzeugen und an mindestens einen Aktuator (18) auszugeben, welcher mit dem Gurtband (12) verbunden ist und das Gurtband (12) im Rhythmus der abgespielten Musik strafft oder lockert, wobei die Auswerte- und Steuereinheit (20) zur Erzeugung des mindestens einen Ansteuersignals (AS) ein Bassvolumen der abgespielten Musik bestimmt, so dass das Gurtband (12) rhythmisch im Takt der Bässe straffbar ist, und wobei die Auswerte- und Steuereinheit (20) das Ansteuersignal (AS) an den mindestens einen Aktuator (18) ausgibt, wenn die Lautstärke und das Bassvolumen der abgespielten Musik jeweils einen korrespondierenden vorgebbaren Schwellwert überschreiten.
  2. Sicherheitsgurtanordnung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Aktuator (18) im Bereich von mindestens einem der mehreren Fixierpunkte (14) angeordnet ist.
  3. Sicherheitsgurtanordnung (10) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Aktuator (18) in einen Gurtaufroller (14A) oder in ein Gurtschloss (14B) oder in einen Endbeschlag (14C) integriert ist.
  4. Sicherheitsgurtanordnung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens einen Aktuator (18) Teil einer vorhandenen Gurtstraffvorrichtung (17) der Sicherheitsgurtanordnung (10) ist, welche bei einem drohenden Unfall oder zur Erhöhung der Aufmerksamkeit aktivierbar ist.
  5. Verfahren (100) zum Betreiben einer Sicherheitsgurtanordnung (10) für einen Fahrzeugsitz (3), welche nach einem der Ansprüche 1 bis 4 ausgeführt ist, wobei Lautstärkeinformationen (LSI) und Frequenzganginformationen (FGI) einer im Fahrzeug (1) abgespielten Musik empfangen und ausgewertet werden und in Abhängigkeit des Auswerteergebnisses mindestens ein Ansteuersignal (AS) erzeugt wird, welches einen Rhythmus der abgespielten Musik repräsentiert, wobei mit dem Ansteuersignal (AS) mindestens ein Aktuator (18) angesteuert wird, welcher mit dem Gurtband (12) verbunden ist und das Gurtband im Rhythmus der abgespielten Musik strafft oder lockert, wobei zur Erzeugung des mindestens einen Ansteuersignals (AS) ein Bassvolumen der abgespielten Musik bestimmt wird, so dass das Gurtband (12) rhythmisch im Takt der Bässe straffbar ist, und wobei das Ansteuersignal (AS) an den mindestens einen Aktuator (18) ausgeben wird, wenn die Lautstärke und das Bassvolumen der abgespielten Musik jeweils einen korrespondierenden vorgebbaren Schwellwert überschreiten.
  6. Fahrzeug (1) mit mehreren Fahrzeugsitzen (3), einer Sicherheitsgurtanordnung (10) für jeden Fahrzeugsitz (3), welche nach einem der Ansprüche 1 bis 4 ausgeführt ist, und einem Soundsystem (30), welches Musik im Fahrzeug (1) abspielt, wobei die Auswerte- und Steuereinheit (20) ausgeführt ist, die Lautstärkeinformationen (LSI) und die Frequenzganginformationen (FGI) der im Fahrzeug (1) abgespielten Musik von dem Soundsystem (30) zu empfangen und auszuwerten.
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