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Technisches Gebiet
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Gesichtsmasken werden von Personen zum Schutz vor Ansteckung, sowohl der Person selbst als auch Dritter getragen. Durch die hohe Ansteckungsgefahr bestimmter Viren, wie beispielsweise des Corona-Virus (COVID-19) sind zeitweise große Teile der Bevölkerung verpflichtet, derartige Masken zu tragen. Durch einen Regenerator für Gesichtsmasken können derartige Masken nach dem Tragen wieder aufbereitet und insbesondere von Corona-Viren befreit werden, so dass sie wieder verwendet werden können.
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Stand der Technik
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In der
EP 2 938 406 B1 ist eine Gesichtsmaske mit mehreren Schichten aus Filtermedien offenbart. Die Maske kann von einer Person über deren Mund und Nase getragen werden. Hierzu hat sie eine der Gesichtsform angepasste Form und Befestigungsbänder, um sie am Kopf der Person zu halten. Je nach Ausführungsform können solche Masken als Mund-Nasen-Bedeckung, als medizinische Gesichtsmasken oder auch als Partikel filtrierende Halbmasken ausgeführt bzw. klassifiziert werden. Diese haben unterschiedliche Schutzwirkung, wobei Masken der Kategorie FFP2 bzw. FFP3 oder auch KN95 eine besonders hohe Schutz- und Filterwirkung haben. Aufgrund der Filterwirkung werden Partikel und insbesondere Keime im Inneren der Maske festgehalten. Dies erfolgt einerseits durch eine mechanische Filtration, wobei Partikel, die größer als die Maschenweite des Filtergewebes sind, von diesem festgehalten werden. Weiterhin werden häufig elektrostatisch aufgeladene Filtermaterialien verwendet, wobei Materialien unterschiedlicher Polaritäten gegenüberliegend angeordnet sein können, um auch noch kleinere Partikel, wie beispielsweise Viren festzuhalten.
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Eine besondere Bedeutung erlangen derartige Masken während Pandemien und insbesondere während der Corona-Pandemie, welche im Jahr 2020 begann. Hier wurden große Teile der Bevölkerung verpflichtet, derartige Schutzmasken zum eigenen Schutz und zum Schutz Dritter zu tragen. Dies führt zu einem hohen Verbrauch an Materialien und zu einer hohen Umweltbelastung, da gerade die Partikel filtrierenden Halbmasken nach FFP2, FFP3 und AN95 Einwegartikel sind.
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Untersuchungen haben gezeigt, dass bestimmte Viren, insbesondere auch Corona-Viren (COVID-19) bereits durch Temperaturen in einem Bereich über 70 °C bzw. 80 °C nur kurze Zeit überleben können. Andererseits sind die Filtermaterialien insbesondere der sehr hoch filternden Masken besonders empfindlich. So können Kunststoffgewebe bei höheren Temperaturen deformiert werden bzw. schmelzen, oder auch die elektrostatischen Eigenschaften der Filtervliese verloren gehen. Eine Reinigung in der Waschmaschine mit Waschmitteln kann ebenso die Filtermaterialien beschädigen.
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Darstellung der Erfindung
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache Vorrichtung zur Regeneration von getragenen Gesichtsmasken zur Verfügung zu stellen. Diese Vorrichtung soll kostengünstig in der Herstellung und einfach in der Anwendung sein. Zudem soll sie eine sichere Abtötung bestimmter Viren, insbesondere der Corona-Viren ermöglichen. Gleichzeitig soll sie einfach in der Handhabung und sicher gegen Fehlbedienung sein.
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Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung nach Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Eine Vorrichtung zur Ablage und/oder Regeneration einer Gesichtsmaske umfasst einen Grundkörper mit einer konvex gewölbten Auflagefläche. Die Auflagefläche ist gegenüber einer Standfläche bzw. Standbeinen angeordnet. Zur Aufnahme einer Gesichtsmaske ist die Auflagefläche an die Innenkontur einer Gesichtsmaske angepasst. Eine Gesichtsmaske ist bevorzugt eine Partikel filtrierende Halbmaske, beispielsweise FFP2-, FFP3- oder AN95-Maske. Es kann ebenso eine medizinische Gesichtsmaske oder auch eine Community-Maske sein. In einer Variante umfasst die Vorrichtung wenigstens ein Heizelement zur Erwärmung der Auflagefläche.
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In einer weiteren Ausführungsform umfasst eine Vorrichtung zur Ablage und/oder Regeneration einer Gesichtsmaske einen Grundkörper mit einer konvex gewölbten Auflagefläche, sowie einer gegenüber der Auflagefläche angeordneten Standfläche. Weiterhin umfasst die Vorrichtung wenigstens ein Heizelement zur Erwärmung der Auflagefläche. Bevorzugt ist die Auflagefläche an die Innenkontur einer Gesichtsmaske angepasst.
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Die hier beschriebenen Vorrichtungen sind grundsätzlich geeignet, um Gesichtsmasken abzulegen, beispielsweise um sie zu trocknen, zu lagern oder durch eine längere Lagerung auch von bestimmten Keimen zu befreien. Bevorzugt werden mit der Vorrichtung Gesichtsmasken auf eine vorgegebene Temperatur erwärmt, um diese von Keimen zu befreien. Wie zuvor bereits ausgeführt, ist eine Temperatur von ca. 80°C besonders vorteilhaft, um innerhalb kurzer Zeit eine Maske von Corona-Viren zu befreien. Eine Erwärmungsdauer von circa einer Stunde reicht nach aktuellen Erkenntnissen aus, um nahezu alle Corona-Viren abzutöten. Bei dieser Temperatur werden ab die empfindlichen Komponenten der Maske noch nicht beschädigt. Daher ist es besonders vorteilhaft, wenn die Oberfläche der Vorrichtung zumindest für eine bestimmte Zeitdauer auf eine vorgegebene Temperatur erwärmbar ist. Alternativ bzw. zusätzlich kann die Vorrichtung auch Luftkanäle aufweisen, durch die erwärmte Luft ausströmt.
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In einer Ausführungsform umfasst die Vorrichtung wenigstens ein Heizelement zur Erwärmung der Auflagefläche. Das Heizelement ist bevorzugt in die Auflagefläche integriert oder unterhalb der Auflagefläche angeordnet, so dass die Wärme des Heizelements in die Auflagefläche übertragen werden kann.
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In einer weiteren Ausführungsform umfasst die Vorrichtung wenigstens einen, bevorzugt mehrere Luftkanäle, die in der Auflagefläche enden.
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In einer weiteren Ausführungsform umfasst die Vorrichtung einen Anschlussstecker zusammen mit einem Anschlusskabel zur Stromversorgung. Der Anschlussstecker ist bevorzugt ein USB-Stecker, welcher an eine Vielzahl von Netzgeräten oder auch PCs anschließbar ist.
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In einer weiteren alternativen Ausführungsform umfasst die Vorrichtung wenigstens eine Batterie oder mehrere Batterien. Derartige Batterien sind bevorzugt wiederaufladbare Batterien, insbesondere LiPo-Batterien (Lithium-Polymer-Batterien). Eine Kombination von Batterien und USB-Anschluss ist besonders vorteilhaft, da für eine Soll-Heizdauer von einer Stunde durch die Batterie eine wesentlich höhere Heizleistung zur Verfügung gestellt werden kann als normalerweise über einen USB-Anschluss verfügbar ist. Wird beispielsweise davon ausgegangen, dass eine Gesichtsmaske einmal oder zweimal täglich desinfiziert bzw. regeneriert wird, so wäre bei einem einstündigen Regenerationsvorgang noch eine Pause von durchschnittlich 11 Stunden zwischen zwei Regenerationsvorgängen, in der die Batterie wieder aufgeladen werden kann. Damit steht theoretisch für die kurze Erwärmungsdauer von einer Stunde die 11fache Leistung des USB-Anschlusses zur Verfügung. Wenn ein Standard-USB-Anschluss bei einer Spannung von 5V einen Strom von 500mA abgibt, entspricht das einer Leistung von 2,5 W. Über eine Batterie würde dann für eine Stunde eine Heizleistung von (11*2,5W) +2,5W=30W zur Verfügung.
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Durch die Batterie kann die Anordnung auch portabel sein, so dass sie auch ohne Stromanschluss betrieben werden kann. Eine Vorrichtung mit Batterie könnte als auch als Power Bank konfigurierbar sein, so dass diese im Notfall aus der vorgeladenen Batterie Energie an ein externes Gerät, beispielsweise an ein Handy zur Aufladung von dessen Batterie abgeben kann.
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In einer weiteren Ausführungsform umfasst die Vorrichtung wenigstens einen Lüfter, der konfiguriert ist, um Luft durch wenigstens einen der Luftkanäle zu blasen. Alternativ bzw. zusätzlich ist der Lüfter konfiguriert, Luft aus wenigstens einem der Luftkanäle zu saugen. In einer Betriebsart könnte durch den Lüfter warme Luft aus den Luftkanälen durch die Maske geblasen werden. Hierbei wäre allerdings zu beachten, dass die Luft nur eine sehr geringe Strömungsgeschwindigkeit hat, um eine Kontamination der Umgebung zu vermeiden.
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In einer anderen Ausführungsform umfasst die Vorrichtung ein Luftfilter, welches konfiguriert ist, um Luft durch wenigstens einen der Luftkanäle und/oder den wenigstens einen Lüfter zu filtern. Durch ein solches Filter kann beispielsweise auch Luft über die Luftkanäle angesaugt werden und gefiltert an die Umgebung abgegeben werden. Dies kann eine schnellere Regeneration der Gesichtsmaske bewirken. Zusätzlich könnte das Filter durch ein Heizelement beheizt werden, so dass auch im Filter befindliche Corona-Viren abgetötet werden und das Filter über einen längeren Zeitraum seine Wirkung behält.
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In einer weiteren Ausführungsform umfasst die Vorrichtung einen Standfuß oder mehrere Standfüsse, die mit der Standfläche verbunden ist oder die Standfläche selbst darstellt. Ein solcher Standfuß kann die Standfestigkeit der Vorrichtung verbessern. Es könnte auch noch ein Ballast oder Zusatzgewicht vorgesehen sein, um die Standfestigkeit zu verbessern.
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In einer weiteren Ausführungsform umfasst die Vorrichtung eine Abdeckung, die bevorzugt eine auf der Auflagefläche abgelegte Gesichtsmaske zumindest teilweise, bevorzugt aber ganz umschließt. Beim Umschließen ist es nicht zwingend notwendig, dass die Befestigungselemente der Maske (Träger, Gummis, etc.) mit eingeschlossen sind.
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In einer weiteren Ausführungsform schließt die Abdeckung mit der Auflagefläche und/oder dem Standfuß dicht ab. Alternativ kann die Abdeckung auch mit einer Standfläche, auf der die Auflagefläche des Grundkörpers auflegt, beispielsweise einem Tisch dicht abschließen. Durch diesen dichten Abschluss kann im Inneren ein geschlossener Luftkreislauf entstehen, so dass keine Viren in die Umgebungsluft abgegeben werden. Es ist hier besonders günstig, noch eine Dichtung am Rand der Abdeckung vorzusehen. Dies kann beispielsweise ein Gummiprofil sein.
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In einer weiteren Ausführungsform umfasst die Vorrichtung eine Signalisierungseinrichtung, die das Stattfinden eines Regenerationsprozesses, das Ende eines Regenerationsprozesses, oder auch einen Fehler im Regenerationsprozess signalisiert. Eine solche Signalisierungseinrichtung kann beispielsweise eine LED, ein Display, oder auch ein akustischer Signalgeber, beispielsweise ein Summer oder ein Lautsprecher sein. Die Signalisierungseinrichtung kann unter der Auflagefläche angeordnet sein. So durchdringen akustische Signale üblicherweise problemlos die Auflagefläche. Auch optische Signale, insbesondere durch helle LEDs, würden problemlos eine nicht allzu dicke Auflagefläche durchdringen. Gegebenenfalls könnte eine LED auch an der Oberfläche bzw. mit einem Lichtleiter, der an der Oberfläche endet, angeordnet sein. Die Lichtsignale durchdringen üblicherweise auch Gesichtsmasken, da deren Gewebe meist nicht zu 100% lichtundurchlässig sind.
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In einer Ausführungsform ist die Vorrichtung auch zur Kommunikation mit einem PC und/oder Mobilgerät, wie beispielsweise einem Handy konfiguriert. So kann beispielsweise die Kommunikation über eine USB-Verbindung, oder auch über Bluetooth stattfinden. Der Vorteil in der USB-Verbindung liegt darin, dass gleichzeitig die Stromversorgung für die Vorrichtung hergestellt werden kann. Derartige Mittel können beispielsweise konfiguriert sein, um eine Heiztemperatur, Heiztemperaturkurve, Heizdauer und andere Parameter einzustellen und/oder abzufragen. So könnte auch der Regenerationszustand einer Gesichtsmaske abgefragt werden.
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In einer weiteren Ausgestaltung der Vorrichtung weist diese ein Lesegerät für einen Transponder in einer Maske auf. Hierdurch können Informationen über die Maske ermittelt und/oder weitergeleitet und/oder gespeichert werden. Zudem können auch ein Regenerationszustand und/oder Benutzungszustand und/oder Alter einer Maske registriert bzw. aufgezeichnet werden. Dadurch kann verhindert werden, dass eine Maske ohne Regeneration bzw. zu lange und/oder zu oft verwendet wird.
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In einer weiteren Ausführungsform umfasst die Vorrichtung eine Warneinrichtung, die einen Benutzer warnt, wenn eine noch nicht vollständig regenerierte Maske von der Vorrichtung entnommen wird. Eine Warneinrichtung könnte auch vorgesehen sein, um den Benutzer zu warnen, falls eine Regeneration nicht vollständig durchgeführt werden konnte, weil beispielsweise der Versorgungsstrom ausgefallen ist und/oder die Batterieladung nicht ausreichend war. In Verbindung mit einem PC oder einem Mobilgerät kann auch noch eine Benutzerauthentifizierung erfolgen, so dass eine Warnung abgegeben werden kann, wenn ein fremder Benutzer die Maske vom Gerät entfernt. Regenerierte Masken sollten grundsätzlich nur wieder von derselben Person verwendet werden, da diese auch neben den Corona-Viren noch andere Keime enthalten kann, die durch die Regeneration nicht abgetötet werden. Würde sich nun an einem PC ein anderer Benutzer anmelden und die Maske entfernen, so könnte eine Warnung abgegeben werden, dass die Maske möglicherweise von einer anderen Person stammt.
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In einer weiteren Ausführungsform umfasst die Vorrichtung einen Näherungssensor, der das Annähern einer Hand oder einer Person anzeigt und beispielsweise eine Warnung vor der Entnahme der Maske vor Abschluss einer Regeneration abgibt. Zudem kann durch einen Näherungssensor auch vor dem Berühren einer möglicherweise kontaminierten Maske gewarnt werden. Das Signal eines solchen Näherungssensors könnte beispielsweise eine rote Beleuchtung eines Teils der Maskenoberfläche auslösen.
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In einer weiteren Ausführungsform ist noch eine Überwachungsvorrichtung integriert, die einen vollständigen Regenerationsprozess überwacht und nur nach einer solchen vollständigen Regeneration ein entsprechendes Signal abgibt. So könnte beispielsweise während einer Regeneration die Maske rot oder orange beleuchtet sein und nach Abschluss und einer optionalen Freigabe durch die Überwachungsvorrichtung die Maske grün beleuchtet sein.
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Figurenliste
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Die Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen exemplarisch beschrieben.
- 1 zeigt eine erfindungsgemäße Anordnung im Schnitt.
- 2 zeigt eine Außenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
- 3 zeigt eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung.
- 4 zeigt eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung.
- 5 zeigt eine weitere Ausführungsform mit einem Lüfter.
- 6 zeigt eine Ausführungsform mit einem Standfuß.
- 7 zeigt eine Draufsicht auf den Grundkörper bzw. dessen Auflagefläche.
- 8 zeigt eine Frontansicht des Grundkörpers bzw. von dessen Auflagefläche.
- 9 zeigt eine Ausführungsform mit einem Anschlusskabel und einem USB-Stecker.
- 10 zeigt eine ähnliche Ausführungsform wie die 8.
- 11 zeigt ein Filter mit einer Gesichtsmaske auf der Vorrichtung in perspektivischer Ansicht.
- 12 zeigt ein Filter mit einer Gesichtsmaske auf der Vorrichtung in der Draufsicht.
- 13 zeigt ein schematisches Schaltbild der Vorrichtung.
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In 1 ist eine erfindungsgemäße Anordnung im Schnitt gezeigt. Eine Vorrichtung 100 zur Ablage und/oder Regeneration einer Gesichtsmaske umfasst einen Grundkörper 105 mit einer Auflagefläche 110 und einer Standfläche 111. Der Grundkörper kann beispielsweise über die Standfläche 111 auf einer ebenen Oberfläche abgelegt bzw. aufgestellt werden. Die ebene Oberfläche kann beispielsweise ein Tisch sein. Anstelle der Standfläche 111 können auch Standfüsse oder ein Ständer vorgesehen sein. Gegenüber der Standfläche ist eine Auflagefläche 110, welche eine konvex gewölbte Oberfläche aufweist. Diese Oberfläche ist bevorzugt der Innenkontur einer Gesichtsmaske angepasst. Sie könnte auch der Innenkontur einer relativ kleinen Gesichtsmaske angepasst werden, so dass auch größere Gesichtsmasken über diese passen. Ebenso könnte sie auch höher als dargestellt sein, um bestimmte vorgeformte Gesichtsmasken aufzunehmen. Unterhalb der Auflagefläche kann ein Heizelement 180 angeordnet sein. Das Heizelement kann in die Oberseite des Grundkörpers unterhalb der Auflagefläche integriert sein. Mit einem solchen Heizelement kann die Auflagefläche erwärmt werden, um insbesondere eine Regeneration der Gesichtsmaske durchzuführen und temperaturempfindliche Keime, insbesondere Corona-Viren abzutöten. Die Erwärmung einer Gesichtsmaske kann auch zum Tragekomfort, insbesondere in kalten Jahreszeiten beitragen. Innerhalb des Grundkörpers können weitere Komponenten angeordnet sein, wie beispielsweise eine Batterie oder auch eine Leiterplatte 190 mit Bauteilen, wie sie beispielhaft in dieser Figur dargestellt ist. Der Grundkörper der Vorrichtung umfasst bevorzugt ein Kunststoffmaterial. Er kann aber auch ein Metall und/oder ein mit einer Metalloberfläche versehenes Kunststoffmaterial umfassen. Ein beispielhafter Grundkörper hat eine Länge zwischen 7 und 15 cm, wobei sich eine Länge von ca. 12 cm als besonders günstig und für viele Masken als passend erwiesen hat. Die Breite des Grundkörpers kann in einem Bereich zwischen 5 und 10 cm, bei großen Masken möglicherweise sogar 15 cm liegen. In Versuchen hat sich eine Breite um ca. 8 cm als besonders vorteilhaft erwiesen. Die Höhe des Grundkörpers kann in einem Bereich zwischen 2 cm und 10 cm sein, wobei in Versuchen eine Höhe in einer Größenordnung von 6 cm besonders vorteilhaft war.
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Eine Gesichtsmaske kann nach dem Tragen auf der Vorrichtung abgelegt werden. Die Vorrichtung kann dann die Gesichtsmaske auf eine vorgegebene Temperatur erwärmen. Danach kann die Maske wieder abgenommen und wiederverwendet werden.
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2 zeigt eine Außenansicht einer Vorrichtung 100. Hier ist insbesondere die konvex gewölbte Auflagefläche 110 zu erkennen. Die Standfläche 111 ist in diesem Ausführungsbeispiel nicht unter der gesamten Auflagefläche 110 angeordnet. Dies kann beispielsweise aus Designgründen erfolgen. Es ermöglicht aber auch die Anordnung eines Lüfters, wie in weiteren Figuren gezeigt wird.
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3 zeigt eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung. Hier ist die Standfläche 111 über die gesamte Fläche der Auflagefläche.
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4 zeigt eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung 100. Der Grundkörper 105 bzw. dessen Auflagefläche 110 weist eine Vielzahl von Luftkanälen 112 auf. Durch diese Luftkanäle kann Luft von der Innenseite des Grundkörpers nach außen bzw. von der Außenseite des Grundkörpers nach innen strömen. In diesem Ausführungsbeispiel ist ein Lüfter 410 vorgesehen, welcher Luft in Richtung der Pfeile 411 - 414 bewegt. Hierbei gibt der Pfeil 411 den Luftstrom vom Lüfter in das Innere des Grundkörpers und von dort in die Luftkanäle an. Der Lüfter 410 zieht von einer anderen Seite aus einen Luftstrom 412 von der Außenseite an. Die Luft fließt hier über die Außenseite entsprechend den Pfeilen 413 und 414 nach und wird gespeist durch Luft, die aus den Kanälen kommt. Damit kein Austausch mit der Umgebungsluft stattfindet, kann über der ganzen Anordnung eine Abdeckung 450 vorgesehen sein. Die Abdeckung ist bevorzugt aus einem Kunststoffmaterial. Sie bietet auch den Vorteil, dass die Wärme innerhalb der Abdeckung verbleibt und damit die notwendige Heizleistung für die Auflagefläche bzw. Luft reduziert werden kann. Zudem bleiben Keime innerhalb der Abdeckung. Zusätzlich zu dem Lüfter 410 können auch ein Luftfilter 420 und ein Heizelement 425 vorgesehen sein. So wird in dieser Ausführungsform beispielsweise die Luft über ein dem Lüfter nachgeschaltetes Heizelement 425 erwärmt. Die Erwärmung über ein solches Heizelement kann alternativ bzw. zusätzlich zur Erwärmung über ein Heizelement 180, welches an der Auflagefläche angeordnet ist, erfolgen. In diesem Beispiel ist auch noch ein zusätzlicher Ballast 119 dargestellt. Es kann sich hierbei um einen Metallkörper handeln, der eine Ausgleichsmasse hat, so dass die Vorrichtung stabil steht und nicht durch die Masse des Lüfters umkippt, so dass der Lüfter auf der Basisfläche 500 aufliegt und keine Luft ansaugen kann. Ein Umkippen könnte auch durch die Abdeckung 450 verhindert werden. Hierzu könnte die Abdeckung auch einen Halter wie beispielsweise einen Steg oder Stift, der im Eingriff mit dem Grundkörper ist, aufweisen.
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5 zeigt eine weitere Ausführungsform mit einem Lüfter. Hierbei ist allerdings die Strömungsrichtung des Luftstroms umgekehrt zur vorherigen Ausführungsform, so dass Luft durch die Maske angesaugt wird und vorzugsweise über ein Filter 420 von Keimen befreit durch den Lüfter 410 an die Umgebung abgegeben wird. Bevorzugt hat der Lüfter hier nur einen sehr geringen Luftdurchsatz, um den Wärmeaustrag und damit der benötigten Heizleistung möglichst gering zu halten. Auch mit einem geringen Luftdurchsatz kann dafür gesorgt werden, dass keine Keime an die Umgebung abgegeben werden. Diese werden im Filter zurückgehalten. Eine Regeneration des Filters selbst kann beispielsweise durch ein vorgeschaltetes Heizelement 425 erfolgen, mit dem das Filter auch kurzzeitig auf eine höhere Temperatur erhitzt wird.
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6 zeigt eine Ausführungsform mit einem Standfuß 120. Dieser ist fest bzw. lösbar mit dem Grundkörper verbunden und stabilisiert den Grundkörper, so dass dieser nicht umkippen kann. In einer besonders günstigen Ausführungsform liegt die in der vorigen Figur gezeigte Abdeckung 450 auf dem Standfuß 120 auf und dichtet besonders bevorzugt gegen diesen ab, so dass keine Keime an die Umgebung abgegeben werden können.
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7 zeigt eine Draufsicht auf den Grundkörper 105 bzw. dessen Auflagefläche 110.
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8 zeigt eine Frontansicht des Grundkörpers 105 bzw. von dessen Auflagefläche 110.
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9 zeigt eine Ausführungsform mit einem Anschlusskabel 140 sowie einem damit verbundenen USB-Stecker 150.
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10 zeigt eine ähnliche Ausführungsform wie die vorige Figur, wobei das Kabel 140 mit einem Standfuß 120 verbunden ist.
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11 zeigt ein Filter mit einer Gesichtsmaske auf der Vorrichtung 100 in perspektivischer Ansicht.
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12 zeigt ein Filter mit einer Gesichtsmaske auf der Vorrichtung 100 in der Draufsicht. Die Befestigungslaschen 210 der Gesichtsmaske müssen nicht auf der Auflagefläche aufliegen.
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13 zeigt ein schematisches Schaltbild der Vorrichtung. Eine Elektronikkomponente 300, welche beispielsweise auf einer eigenen Leiterplatte angeordnet sein kann bzw. mit einer Leiterplatte verbunden sein kann, umfasst bevorzugt ein Heizelement 180 in bzw. an der Auflagefläche, alternativ bzw. zusätzlich ein Heizelement 425. Weiterhin umfasst es bevorzugt einen Temperaturregler zur Regelung der Temperatur des wenigstens einen Heizelements 180, 425. Die Elektronikkomponente kann weiterhin eine Signalisierungsvorrichtung 320 umfassen, welche bevorzugt optische und/oder akustische Signalisierungsmittel einschließt. Weiterhin kann sie eine Batterie 330 umfassen. Bevorzugt ist die Elektronikkomponente mittels eines Anschlusskabels 340 und eines Anschlusssteckers zum Anschluss an eine Stromversorgung, beispielsweise über einen PC oder ein Netzteil ausgestattet. Bevorzugt sind auch Kommunikationsmittel 360 vorgesehen, welche beispielsweise eine Kommunikation mit einem PC oder einem Mobilgerät ermöglichen. Solche Kommunikationsmittel könnten über USB und/oder Bluetooth, WLAN oder andere Kommunikationsstandards kommunizieren.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Vorrichtung zur Ablage und/oder Regeneration einer Gesichtsmaske
- 105
- Grundkörper
- 110
- Auflagefläche
- 111
- Standfläche
- 112
- Luftkanal
- 119
- Ballast
- 120
- Standfuß
- 140
- Kabel
- 150
- USB-Stecker
- 180
- Heizelement
- 190
- Leiterplatte mit Bauteilen
- 200
- Gesichtsmaske
- 210
- Befestigungslasche
- 300
- Elektronikkomponente
- 310
- Temperaturregler
- 320
- Signalisierungsvorrichtung
- 330
- Batterie
- 340
- Anschlusskabel
- 350
- Stecker
- 360
- Kommunikationsmittel
- 410
- Lüfter
- 411
- Luftstrom vom Lüfter in die Luftkanäle
- 412
- Luftstrom in den Lüfter
- 413, 414
- Luftstrom innerhalb der Abdeckung
- 415, 416
- Luftstrom aus dem Grundkörper in die Umgebung
- 420
- Luftfilter
- 425
- Heizelement
- 450
- Abdeckung
- 500
- Basisfläche
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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