DE102021005014A1 - Sitzbankanordnung für ein Fahrzeug - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Sitzbankanordnung (S) mit einer Sitzbank (1) mit zumindest zwei Sitzplätzen und einer Airbagvorrichtung (2) für ein Fahrzeug. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass
- die Airbagvorrichtung (2) mittig in die Sitzbank (1) integriert ist,
- ein Airbag (2.1) der unausgelösten Airbagvorrichtung (2) mittels zwei Schaumstoff- und/oder Gummielemente und ein Trägerteil aufweisenden Airbagklappenteile (2.2) verdeckt in der Sitzbank (1) angeordnet ist,
- bei Auslösung der Airbagvorrichtung (2) sich die Airbagklappenteile (2.2) durch Entfaltung des Airbags (2.1) öffnen,
- sich die Airbagklappenteile (2.2) zur seitlichen Abstützung eines Becken- und/oder Beinbereiches eines jeweiligen auf der Sitzbank (1) sitzenden Insassen zumindest abschnittsweise auf der Sitzbank (1) positionieren und
- sich der Airbag (2.1) zwischen zwei auf der Sitzbank (1) sitzenden Insassen in seine Wirkstellung positioniert.
- die Airbagvorrichtung (2) mittig in die Sitzbank (1) integriert ist,
- ein Airbag (2.1) der unausgelösten Airbagvorrichtung (2) mittels zwei Schaumstoff- und/oder Gummielemente und ein Trägerteil aufweisenden Airbagklappenteile (2.2) verdeckt in der Sitzbank (1) angeordnet ist,
- bei Auslösung der Airbagvorrichtung (2) sich die Airbagklappenteile (2.2) durch Entfaltung des Airbags (2.1) öffnen,
- sich die Airbagklappenteile (2.2) zur seitlichen Abstützung eines Becken- und/oder Beinbereiches eines jeweiligen auf der Sitzbank (1) sitzenden Insassen zumindest abschnittsweise auf der Sitzbank (1) positionieren und
- sich der Airbag (2.1) zwischen zwei auf der Sitzbank (1) sitzenden Insassen in seine Wirkstellung positioniert.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Sitzbankanordnung mit einer Sitzbank mit zumindest zwei Sitzplätzen und einer Airbagvorrichtung für ein Fahrzeug.
- Aus der
DE 203 06 153 U1 ist ein Fahrzeugsitz mit einer Sitzfläche und einer Rückenlehne bekannt. Dabei umfasst die Rückenlehne einen mit einer Polsterung abgedeckten Rahmen. Weiterhin umfasst die Rückenlehne eine Airbageinheit, die einen aufblasbaren und mit einer Aufblasvorrichtung strömungsmäßig verbundenen Gassack enthält, um den Gassack bei einer Aktivierung der Airbageinheit aufzublasen. Die Airbageinheit ist an dem Rahmen der Rückenlehne so angebracht, dass sie durch die Polsterung abgedeckt ist, wobei die Polsterung der Rückenlehne eine Sollbruchlinie aufweist, die in Bezug auf die Airbageinheit derart angeordnet ist, dass die Polsterung bei einer Aktivierung der Airbageinheit längs der Sollbruchlinie getrennt wird, so dass ein Teil der Polsterung durch den sich aufblähenden Gassack abgelenkt wird, und bei aufgeblasenem Gassack zwischen dem Gassack und einem auf dem Sitz befindlichen Insassen zu liegen kommt. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sitzbankanordnung mit einer Sitzbank und einer Airbagvorrichtung für ein Fahrzeug anzugeben.
- Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Sitzbankanordnung für ein Fahrzeug gelöst, welche die in Anspruch 1 angegebenen Merkmale aufweist.
- Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Für eine Sitzbankanordnung mit einer Sitzbank mit zumindest zwei Sitzplätzen und einer Airbagvorrichtung für ein Fahrzeug ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Airbagvorrichtung mittig in die Sitzbank integriert ist und ein Airbag der unausgelösten Airbagvorrichtung mittels zwei Schaumstoff- und/oder Gummielemente und ein Trägerteil aufweisenden Airbagklappenteilen verdeckt in der Sitzbank angeordnet ist. Bei Auslösung der Airbagvorrichtung öffnen sich die Airbagklappenteile durch Entfaltung des Airbags und die Airbagklappenteile positionieren sich zur seitlichen Abstützung eines Becken- und/oder Beinbereiches eines jeweiligen auf der Sitzbank sitzenden Insassen zumindest abschnittsweise auf der Sitzbank und der Airbag positioniert sich zwischen zwei auf der Sitzbank sitzenden Insassen in seine Wirkstellung.
- Mittels einer derart ausgebildeten Sitzbankanordnung ist ein Insassenschutz für auf den Sitzplätzen der Sitzbank sitzende Insassen, insbesondere bei einer Seitenkollision des Fahrzeuges, erheblich erhöht.
- Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand von Zeichnungen näher erläutert.
- Dabei zeigt:
-
1 schematisch eine teiltransparente Ansicht einer Sitzbankanordnung mit einer Sitzbank und integrierter Airbagvorrichtung im unausgelösten Zustand für ein Fahrzeug, -
2 schematisch eine teiltransparente Ansicht der Sitzbankanordnung mit ausgelöster Airbagvorrichtung und -
3 schematisch eine teiltransparente Sitzbankanordnung mit ausgelöster Airbagvorrichtung in einer alternativen oder zusätzlichen Ausführungsform. - Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
- Die
1 und2 zeigen jeweils eine teiltransparente Ansicht einer SitzbankanordnungS mit einer Sitzbank1 und einer integrierten Airbagvorrichtung2 für ein nicht näher dargestelltes Fahrzeug. Dabei ist die Airbagvorrichtung2 in1 im unausgelösten Zustand und in2 im ausgelösten Zustand dargestellt. - Die Sitzbank
1 umfasst ein eine Sitzfläche bildendes Sitzpolster1.1 mit zumindest zwei Sitzplätzen und eine Rückenlehne1.2 , wobei die Sitzbank1 in einem vorderen Bereich des Fahrzeuges, aber auch in einem hinteren Bereich, beispielsweise einem Fondbereich, angeordnet sein kann. - Um einen Verletzungsschutz für auf der Sitzbank
1 sitzende Insassen, insbesondere bei einer Seitenkollision des Fahrzeuges erheblich zu verbessern, ist die Airbagvorrichtung2 vorgesehen, welche in das Sitzpolster1.1 integriert ist. Insbesondere ist die Airbagvorrichtung2 mittig und zwischen den zwei Sitzplätzen der Sitzbank1 in das Sitzpolster1.1 integriert. - Die Airbagvorrichtung
2 weist einen mit einem Gas, insbesondere eines nicht näher gezeigten Gasgenerators, beaufschlagbaren Airbag2.1 auf, welcher mittels zwei eine Airbagaustrittsöffnung verschließenden Airbagklappenteilen2.2 verdeckt ist. - Die beiden Airbagklappenteile
2.2 sind aus einem nicht näher dargestellten Trägerelement, welches aus Metall und/oder Kunststoff gebildet ist, und Schaumstoff- und/oder Gummielementen gebildet, welche jeweils als Klotz ausgeformt sind und eine vorgegebene Elastizität aufweisen. - Wird anhand erfasster Signale einer Kollisionssensorik des Fahrzeuges eine dem Fahrzeug bevorstehende Seitenkollision und/oder die Seitenkollision selbst detektiert, so wird die Airbagvorrichtung
2 ausgelöst. - Der nicht näher gezeigte Gasgenerator wird aktiviert, so dass der Airbag
2.1 mit dem Gas beaufschlagt wird und sich dadurch entfaltet. Durch eine dadurch bedingte Volumenzunahme des Airbags2.1 drückt dieser gegen die Airbagklappenteile2.2 , so dass diese sich durch Wegklappen öffnen und somit eine Airbagaustrittsöffnung freigegeben wird. - Die beiden Airbagklappenteile
2.2 positionieren sich zumindest abschnittsweise auf der Sitzbank1 , insbesondere auf dem Sitzpolster1.1 , so dass ein Becken- und/oder Beinbereich des jeweiligen Insassen durch die Airbagklappenteile2.2 , aufweisend den Schaumstoff- und/oder Gummiklotz, gegenüber wirkenden kollisionsbedingten Beschleunigungen abgestützt ist. Insbesondere ist der jeweilige Insasse aufgrund der abschnittsweise auf dem Sitzpolster1.1 positionierten Airbagklappenteile2.2 in seiner Sitzposition fixiert und kann somit optimiert an einer kollisionsbedingten seitlichen Gesamtbeschleunigung des Fahrzeuges teilnehmen. - Ist die Airbagaustrittsöffnung vollständig freigegeben, kann sich der Airbag
2.1 entfalten und seine Wirkstellung einnehmen. In der Wirkstellung erstreckt sich der mit dem Gas beaufschlagte Airbag2.1 zwischen den Insassen auf der Sitzbank1 , so dass ein Kontakt zwischen Oberkörpern und Köpfen der Insassen weitestgehend ausgeschlossen und somit ein Verletzungsrisiko erheblich verringert werden kann. -
3 zeigt eine teiltransparente SitzbankanordnungS mit ausgelöster Airbagvorrichtung2 in einer alternativen oder zusätzlichen Ausführungsform. Dabei ist der Airbag2.1 derart angeordnet und/oder ausgebildet, dass dieser im entfalteten Zustand eine in Richtung des jeweiligen auf der Sitzbank1 sitzenden Insassen zugewandte WulstW aufweist. Insbesondere ist die WulstW dann in dem Sitzpolster1.1 ausgebildet, so dass sich dieses aufwölbt. Alternativ dazu ist die WulstW des Airbags2.1 unterhalb eines Sitzbezuges2.3 ausgebildet. Mittels der WulstW werden bzw. wird im Kollisionsfall des Fahrzeuges der Becken- und/oder Beinbereich des jeweiligen Insassen, d. h. ein Hüft- und/oder Oberschenkelbereich, abgestützt und entsprechend zurückgehalten. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Sitzbank
- 1.1
- Sitzpolster
- 1.2
- Rückenlehne
- 2
- Airbagvorrichtung
- 2.1
- Airbag
- 2.2
- Airbagklappenteil
- 2.3
- Sitzbezug
- S
- Sitzbankanordnung
- W
- Wulst
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 20306153 U1 [0002]
Claims (4)
- Sitzbankanordnung (S) mit einer Sitzbank (1) mit zumindest zwei Sitzplätzen und einer Airbagvorrichtung (2) für ein Fahrzeug, dadurch gekennzeichnet, dass - die Airbagvorrichtung (2) mittig in die Sitzbank (1) integriert ist, - ein Airbag (2.1) der unausgelösten Airbagvorrichtung (2) mittels zwei Schaumstoff- und/oder Gummielemente und ein Trägerteil aufweisenden Airbagklappenteilen (2.2) verdeckt in der Sitzbank (1) angeordnet ist, - bei Auslösung der Airbagvorrichtung (2) sich die Airbagklappenteile (2.2) durch Entfaltung des Airbags (2.1) öffnen, - sich die Airbagklappenteile (2.2) zur seitlichen Abstützung eines Becken- und/oder Beinbereiches eines jeweiligen auf der Sitzbank (1) sitzenden Insassen zumindest abschnittsweise auf der Sitzbank (1) positionieren und - sich der Airbag (2.1) zwischen zwei auf der Sitzbank (1) sitzenden Insassen in seine Wirkstellung positioniert.
- Sitzbankanordnung (S) nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Airbagklappenteile (2.2) ein Metall- und/oder Kunststoffelement als Trägerteil mit an diesem befestigten Schaumstoff- und/oder Gummiklötzen mit einer vorgegebenen Elastizität aufweisen. - Sitzbankanordnung (S) nach
Anspruch 1 oder2 , dadurch gekennzeichnet, dass das jeweilige Schaumstoff- und/oder Gummielement eine Klotzform aufweist. - Sitzbankanordnung (S) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Airbag (2.1) derart angeordnet und/oder ausgebildet ist, dass dieser im entfalteten Zustand eine in Richtung des jeweiligen auf der Sitzbank (1) sitzenden Insassen zugewandte Wulst (W) aufweist.
Priority Applications (1)
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- 2021-10-07 DE DE102021005014.2A patent/DE102021005014A1/de not_active Withdrawn
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