DE102021003679A1

DE102021003679A1 - Lagerungsanordnung eines Planetenträgers eines Planetenradsatzes an einem Gehäuse einer Antriebseinrichtung zum Antreiben eines Kraftfahrzeugs, insbesondere eines Kraftwagens

Info

Publication number: DE102021003679A1
Application number: DE102021003679.4A
Authority: DE
Inventors: Marc Strölin
Original assignee: Daimler AG
Current assignee: Daimler Truck Holding AG
Priority date: 2021-07-16
Filing date: 2021-07-16
Publication date: 2021-09-02

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Lagerungsanordnung (22) eines Planetenträgers (20) eines Planetenradsatzes (14) an einem Gehäuse (12) einer Antriebseinrichtung (10) zum Antreiben eines Kraftfahrzeugs, bei welcher der Planetenträger (20) über wenigstens ein einen Lageraußenring (30) aufweisendes Wälzlager (24) um eine Drehachse (26) relativ zu dem Gehäuse (12) drehbar an dem Gehäuse (12) gelagert ist, wobei der Lageraußenring (30) in axialer Richtung an dem Gehäuse (12) mittels wenigstens einer in axialer Richtung direkt an dem Lageraußenring (30) abgestützten und wenigstens eine Durchgangsöffnung (38) aufweisenden Scheibe (34) gesichert ist, deren Durchgangsöffnung (38) in axialer Richtung von einer Schraube (40) durchdrungen ist, mittels welcher die in axialer Richtung direkt an dem Gehäuse (12) abgestützte Scheibe (34) in axialer Richtung gegen das Gehäuse (12) geschraubt ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Lagerungsanordnung eines Planetenträgers eines Planetenradsatzes an einem Gehäuse einer Antriebseinrichtung zum Antreiben eines Kraftfahrzeugs, insbesondere eines Kraftwagens, gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
Derartige Lagerungsanordnungen von Planetenträgern von Planetenradsätzen an Gehäusen von Antriebseinrichtungen zum Antreiben von Kraftfahrzeugen sind aus dem allgemeinen Stand der Technik und insbesondere aus dem Serienfahrzeugbau bereits hinlänglich bekannt. Bei der jeweiligen Lagerungsanordnung ist der jeweilige Planetenträger über wenigstens ein jeweiliges Wälzlager um eine jeweilige Drehachse relativ zu dem jeweiligen Gehäuse drehbar an dem jeweiligen Gehäuse gelagert. Dabei weist das jeweilige Wälzlager einen jeweiligen Lageraußenring auf.
Des Weiteren offenbart die EP 3 557 097 A1 einen Planetenträger für ein mehrstufiges Planetengetriebe. Außerdem ist der DE 10 2019 122 081 A1 eine Planetenleistungsübertragungsvorrichtung als bekannt zu entnehmen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Lagerungsanordnung der eingangs genannten Art zu verbessern.
Diese Aufgabe wird durch eine Lagerungsanordnung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind in den übrigen Ansprüchen angegeben.
Um eine Lagerungsanordnung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art zu verbessern, ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass der Lageraußenring in axialer Richtung des Lageraußenrings und somit des Planetenträgers und des Planetenradsatzes insgesamt an dem Gehäuse mittels wenigstens einer in axialer Richtung direkt an dem Lageraußenring abgestützten und wenigstens eine Durchgangsöffnung aufweisenden Scheibe gesichert ist, deren Durchgangsöffnung in axialer Richtung von einer Schraube durchdrungen ist, mittels welcher die in axialer Richtung direkt an dem Gehäuse abgestützte Scheibe in axialer Richtung gegen das Gehäuse geschraubt ist. Hierdurch kann eine besonders vorteilhafte Lagersicherung des Planetenträgers, insbesondere eines den Planetenträger umfassenden Zusammenbaus, realisiert werden, wobei außerdem eine besonders vorteilhafte Montagefähigkeit dargestellt werden kann. Dadurch kann die Lagerungsanordnung besonders zeit- und kostengünstig hergestellt werden. Mit anderen Worten fungiert die Scheibe als Lagersicherung, da mittels der Scheibe zumindest in axialer Richtung verlaufende Relativbewegungen zwischen dem Lageraußenring und dem Gehäuse zumindest begrenzt oder vermieden werden können. Die auch als Sicherungsscheibe bezeichnete Scheibe kann einteilig beziehungsweise einstückig oder aber mehrteilig ausgebildet sein.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
Die Zeichnung zeigt in:

1 ausschnittsweise eine schematische und geschnittene Seitenansicht einer Antriebseinrichtung eines Kraftfahrzeugs;
2 ausschnittsweise eine schematische Vorderansicht der Antriebseinrichtung; und
3 ausschnittsweise eine weitere schematische Vorderansicht der Antriebseinrichtung.

In den Fig. sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen.
1 zeigt ausschnittsweise in einer schematischen und geschnittenen Seitenansicht eine Antriebseinrichtung 10 eines Kraftfahrzeugs, insbesondere eines Kraftwagens. Dies bedeutet, dass das vorzugsweise als Nutzfahrzeug, insbesondere als Lastkraftwagen (LKW), ausgebildete Kraftfahrzeug in seinem vollständig hergestellten Zustand die Antriebseinrichtung 10 aufweist und mittels der Antriebseinrichtung 10, insbesondere rein elektrisch, antreibbar ist. In Zusammenschau mit 2 und 3 ist erkennbar, dass die Antriebseinrichtung 10 ein Gehäuse 12 sowie einen Planetenradsatz 14 aufweist. Der Planetenradsatz weist ein in den Fig. nicht dargestelltes Sonnenrad sowie Planetenräder 16 und ein in den Fig. nicht dargestelltes Hohlrad auf. Die Planetenräder 16 kämmen jeweils gleichzeitig mit dem Sonnenrad und mit dem Hohlrad. Das jeweilige Planetenrad 16 ist, insbesondere über einen jeweilige Planetenbolzen 18, drehbar an einem auch als Steg bezeichneten Planetenträger 20 des Planetenradsatzes 14 gelagert. Die Antriebseinrichtung 10 umfasst außerdem eine Lagerungsanordnung 22 des Planetenträgers 20 an dem Gehäuse 12.
Bei der Lagerungsanordnung 22 ist der Planetenträger 20 über wenigstens ein Wälzlager 24 um eine Drehachse 26 relativ zu dem Gehäuse 12 drehbar an dem Gehäuse 12 gelagert. Das Wälzlager 24 weist dabei einen Lagerinnenring 28 und einen Lageraußenring 30 auf. Der Lageraußenring 30 wird auch als Außenring und der Lagerinnenring 28 wird auch als Innenring bezeichnet, wobei der Lageraußenring 30 und der Lagerinnenring 28 auch als Lagerringe bezeichnet werden. Bei dem in den Fig. gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Wälzlager 24 als ein Kegelrollenlager ausgebildet, wobei das Wälzlager 24 selbstverständlich auch als anderes Wälzlager ausgebildet sein könnte. Des Weiteren umfasst das Wälzlager 24 Wälzkörper 32. Werden die Lagerringe um die Drehachse 26 relativ zueinander gedreht, so wälzen die Wälzkörper 32 an jeweiligen Laufbahnen der Lagerringe ab.
Um die Lagerungsanordnung 22 besonders zeit- und kostengünstig montieren und somit herstellen zu können, ist der Lageraußenring 30 in axialer Richtung des Lageraußenrings 30 und somit des Wälzlagers 24, des Planetenträgers 20 und des Planetenradsatzes 14 insgesamt an dem Gehäuse 12 mittels mehrerer, in axialer Richtung direkt an dem Lageraußenring 30 abgestützter, separat voneinander ausgebildeter und in um die Drehachse 26 verlaufender Umfangsrichtung des Lageraußenrings 30 aufeinanderfolgender Scheiben 34 gesichert. Vorliegend sind genau drei Scheiben 34 vorgesehen, welche zusammen betrachtet eine die Scheiben 34 umfassende Sicherungsscheibe 36 bilden. Die Sicherungsscheibe 36 könnte bei einer in den Fig. nicht gezeigten Ausführungsform einstückig ausgebildet sein, sodass die Scheiben 34 einstückig miteinander ausgebildet sein können. Bei dem in den Fig. gezeigten Ausführungsbeispiel jedoch ist die Sicherungsscheibe 36 mehrteilig ausgebildet. Dabei umfasst die Sicherungsscheibe 36 die separat voneinander ausgebildeten Scheiben 34.
Besonders gut aus 2 und 3 ist erkennbar, dass die jeweilige Scheibe 34 wenigstens oder genau zwei Durchgangsöffnungen 38 (1) aufweist. Die jeweilige Durchgangsöffnung 38 ist von einer jeweiligen Schraube 40 (2) durchdrungen, wobei die Scheiben 34 mittels der jeweiligen Schrauben 40 in axialer Richtung gegen das Gehäuse 12 geschraubt und dadurch, insbesondere direkt, an dem Gehäuse 12 befestigt sind. Außerdem ist die jeweilige Scheibe 34 in axialer Richtung direkt an dem Außenring und direkt an dem Gehäuse 12 abgestützt, sodass die jeweilige Scheibe 34 sowohl den Außenring als auch das Gehäuse 12 in axialer Richtung direkt berührt. Beispielsweise ist die jeweilige Schraube 40 direkt in das Gehäuse 12 eingeschraubt beziehungsweise direkt mit dem Gehäuse 12 verschraubt. Besonders gut aus 2 und 3 ist auch erkennbar, dass die jeweilige Schraube 40 einen jeweiligen Schraubenkopf 42 aufweist. Dabei ist es vorzugsweise vorgesehen, dass der jeweilige Schraubenkopf 42 in axialer Richtung direkt an der jeweiligen Scheibe 34 abgestützt ist, wodurch die jeweilige Scheibe 34 gegen das Gehäuse 12 gespannt ist.
Die jeweilige Scheibe 34 und somit die Sicherungsscheibe 36 ist eine Lagersicherung, mittels welcher zumindest in axialer Richtung verlaufende Relativbewegungen zwischen dem Außenring und dem Gehäuse 12 zumindest begrenzt oder aber vermieden sind. Die Lagersicherung kann besonders einfach und somit zeit- und kostengünstig montiert werden, insbesondere in axialer Richtung des Außenrings und somit der Antriebseinrichtung 10 insgesamt, wobei die axiale Richtung mit der Drehachse 26 zusammenfällt.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

EP 3557097 A1 [0003]
DE 102019122081 A1 [0003]

Claims

Lagerungsanordnung (22) eines Planetenträgers (20) eines Planetenradsatzes (14) an einem Gehäuse (12) einer Antriebseinrichtung (10) zum Antreiben eines Kraftfahrzeugs, bei welcher der Planetenträger (20) über wenigstens ein einen Lageraußenring (30) aufweisendes Wälzlager (24) um eine Drehachse (26) relativ zu dem Gehäuse (12) drehbar an dem Gehäuse (12) gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Lageraußenring (30) in axialer Richtung an dem Gehäuse (12) mittels wenigstens einer in axialer Richtung direkt an dem Lageraußenring (30) abgestützten und wenigstens eine Durchgangsöffnung (38) aufweisenden Scheibe (34) gesichert ist, deren Durchgangsöffnung (38) in axialer Richtung von einer Schraube (40) durchdrungen ist, mittels welcher die in axialer Richtung direkt an dem Gehäuse (12) abgestützte Scheibe (34) in axialer Richtung gegen das Gehäuse (12) geschraubt ist.
Lagerungsanordnung (22) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Lageraußenring (30) in axialer Richtung an dem Gehäuse (12) mittels wenigstens einer in axialer Richtung direkt an dem Lageraußenring (30) abgestützten und wenigstens eine zweite Durchgangsöffnung (38) aufweisenden, separat von der Scheibe (34) ausgebildeten und in Umfangsrichtung des Lageraußenrings (30) auf die Scheibe (34) folgenden, zweiten Scheibe (34) gesichert ist, deren zweite Durchgangsöffnung (38) in axialer Richtung von einer zweiten Schraube (40) durchdrungen ist, mittels welcher die in axialer Richtung direkt an dem Gehäuse (12) abgestützte, zweite Scheibe (34) in axialer Richtung gegen das Gehäuse (12) geschraubt ist.
Lagerungsanordnung (22) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheibe (34) einstückig ausgebildet ist und über einen Umfangsrichtung des Lageraußenrings (30) vollständig umlaufenden Abstützbereich der Scheibe (34) an dem Lageraußenring (30) in axialer Richtung direkt abgestützt ist.