DE102020212810A1 - Sensoreinheit zum Erfassen einer physikalischen Größe beim Angeln und System, Cloud-System und Verfahren zum Verbessern eines Fangergebnisses - Google Patents

Sensoreinheit zum Erfassen einer physikalischen Größe beim Angeln und System, Cloud-System und Verfahren zum Verbessern eines Fangergebnisses Download PDF

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Abstract

Ein System (1) zum Verbessern eines Fangergebnisses wird offenbart. Das System (1) weist eine Sensoreinheit (4) und eine Datenverarbeitungseinheit (5) auf. Die Datenverarbeitungseinheit (5) ist über das Verbindungskabel (6) mit der Sensoreinheit (4) verbunden, und die Datenverarbeitungseinheit (5) ist dazu ausgebildet, basierend auf aktuellen Sensordaten in Verbindung mit zuvor abgespeicherten Sensordaten und Fangergebnissen, eine Handlungsanweisung für eine verbessertes Fangergebnis zu erstellen und an einen Angler auszugeben.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Sensoreinheit zum Erfassen einer physikalischen Größe beim Angeln und ein System, ein Cloud-System und ein Verfahren zum Verbessern eines Fangergebnisses, insbesondere durch Erfassen von physikalischen Größen im bzw. unter Wasser.
  • Ein Fangergebnis beim Angeln ist in erster Linie von der Erfahrung eines Anglers abhängig. Im Laufe der Jahre macht ein Angler üblicherweise Erfahrungen, beispielsweise zu welchen Tageszeiten, mit welchem Köder und bei welcher Witterung und welcher Wassertiefe Fische von einer bestimmten Art besonders erfolgreich zu beangeln sind. Anfänger haben jedoch das Problem, dass, sofern sie keinen Mentor haben, der sie an seinen Erfahrungen teilhaben lässt, ihre Erfahrungen selbst machen müssen und somit zu Beginn ihrer Karriere ihr Fangergebnis schlecht ist.
  • Ferner tritt das Problem auf, dass Angler, beispielsweise im Urlaub, in Gewässern angeln, in denen für sie unbekannte Fangbedingungen herrschen. Auch hier lässt das Fangergebnis zu wünschen übrig sofern nicht geeignete Parameter zufällig erfüllt werden.
  • Um geeignete Parameter festzustellen, nutzen Hochseeangler beispielsweise eine Echolot-Einrichtung, um Fischschwärme zu ermitteln. Hierbei können zwar eine Position und eine Tiefe erfasst werden, wo sich der Fischschwarm aufhält, andere Fangbedingungen, beispielsweise welcher Köder oder welche Schleppgeschwindigkeit für eine bestimmte Fischart günstig ist, sind jedoch nicht bekannt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die obigen Probleme zu lösen und eine Hardware und ein Verfahren bereitzustellen, die ein Fangergebnis durch Nutzung von Umgebungsparametern verbessern.
  • Die Aufgabe wird durch eine Sensoreinheit gemäß Anspruch 1, ein System zum Verbessern eines Fangergebnisses gemäß Anspruch 7, ein Cloud-System gemäß Anspruch 15 und ein Verfahren gemäß Anspruch 16 gelöst. Vorteilhafte Weiterentwicklungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen enthalten.
  • Gemäß einem Aspekt der Erfindung weist eine Sensoreinheit zum Erfassen einer physikalischen Größe beim Angeln eine Kopplungseinrichtung, die dazu ausgebildet ist, die Sensoreinheit mit einer Angelschnur zu koppeln, und ein Verbindungskabel, das dazu ausgebildet ist, die Sensoreinheit mit Energie zu versorgen und durch die Sensoreinheit erfasste Sensordaten zu übertragen, auf.
  • Durch diese Sensoreinheit ist es möglich, die physikalischen Größen unter Wasser in einem Bereich einer Beißstelle, also einer Stelle, an der ein Zielfisch potentiell an dem Köder anbeißt, zu erfassen. In vorteilhafter Weise ist dies möglich, wenn die Sensoreinheit unter Wasser nahe einem Köder mit der Angelschnur gekoppelt ist. Aus den so erfassten physikalischen Größen kann bestimmt werden, welche Umweltbedingungen zur Verbesserung eines Fangergebnisses vorliegen sollten.
  • Das Fangergebnis wird in verschiedene Kategorien unterteilt. Als positives Fangergebnis ist definiert, dass der Zielfisch anbeißt und gefangen wird. Bei den Fangergebnissen, bei denen kein Fisch gefangen wird, kann unterschieden werden, ob sich der Zielfisch in der Nähe des Köders aufhält und gegebenenfalls den Köder „anstupst“ oder daran „knabbert“, ob der anwesende Zielfisch an dem Köder nicht interessiert ist, oder ob sich kein Zielfisch in der Nähe des Köders aufhält.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Sensoreinheit ist die Sensoreinheit in einem Körper mit einer Masse mit einem vorbestimmten Gewicht integriert oder an dem Körper angebracht, und die Kopplungseinrichtung ist an dem Körper oder der Sensoreinheit angebracht.
  • Durch eine solche Sensoreinheit ist es möglich, eine gewünschte Angeltiefe zu erreichen und die physikalischen Daten nahe der gewünschten Angeltiefe zu erfassen Durch das Gewicht ist dies selbst bei einer horizontalen Relativbewegung zwischen einer Angel und dem Wasser, beispielsweise beim Schleppangeln, bei dem normalerweise die Gefahr besteht, dass ein Köder mit dem Angelhaken unerwünschter Weise entlang einer Wasseroberfläche gezogen wird, möglich.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Sensoreinheit ist deren Kopplungseinrichtung dazu ausgebildet, die Kopplung mit der Angelschnur bei einer vorbestimmten Lösekraft zu lösen.
  • Beim Vorsehen dieser lösbaren Kopplungseinrichtung kann die Sensoreinheit nach einem Anbeißen des Zielfisch von der Angelschnur getrennt werden, sodass zum einen das Gewicht des Körpers mit dem Sensor ein Einholen des Zielfisches nicht behindert und zum anderen die Sensoreinheit nicht beschädigt wird.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Sensoreinheit weist die Sensoreinheit einen Helligkeitssensor auf, der dazu ausgebildet ist, eine Helligkeit unter Wasser zu erfassen und die erfassten Sensordaten als Helligkeitsdaten zu übertragen.
  • In dieser Ausgestaltung ist es vorteilhafter Weise möglich, eine Helligkeit auf Höhe der Beißstelle, an der der Zielfisch potentiell an dem Köder anbeißt, als Kriterium für das verbesserte Fangergebnis zu erfassen.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Sensoreinheit weist diese eine Kamera auf, die dazu ausgebildet ist, unter Wasser ein Bild zu erfassen und die erfassten Sensordaten als Bilddaten zu übertragen.
  • Durch das Vorsehen der Kamera können die Bilddaten erfasst werden, um auch ein Verhalten von Zielfischen, die nicht an dem Köder anbeißen, insbesondere Köderinteraktionen, zu erfassen. Ferner können über diese Bilddaten auch eine Helligkeit, eine Wassertrübung und eine Wasserfärbung an der Beißstelle und ein Bewegungsverhalten des Köders bestimmt werden.
  • In noch einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Sensoreinheit weist diese mindestens einen Sensor aus einer Gruppe von einem Temperatursensor, einem Sauerstoffsensor, einem Drucksensor und einem Geschwindigkeitssensor auf, der jeweils dazu ausgebildet ist, erfasste Sensordaten zu übertragen.
  • Durch das Vorsehen zumindest von einem von diesen Sensoren können die Sensordaten von physikalischen Größen als Umgebungsbedingungen für das verbesserte Fangergebnis erfasst werden.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist ein System zum Verbessern eines Fangergebnisses vorgesehen, das die Sensoreinheit und eine Datenverarbeitungseinheit aufweist. Die Datenverarbeitungseinheit ist über das Verbindungskabel mit der Sensoreinheit verbunden, und die Datenverarbeitungseinheit ist dazu ausgebildet, basierend auf den aktuellen Sensordaten, in Verbindung mit zuvor abgespeicherten Sensordaten und Fangergebnissen, eine Handlungsanweisung für ein verbessertes Fangergebnis zu erstellen und an einen Nutzer, wie beispielsweise einen Angler, auszugeben.
  • Durch ein solches System, in dem die aktuellen Sensordaten in Verbindung mit zuvor abgespeicherten Sensordaten und Fangergebnissen verarbeitet werden, kann die Handlungsanweisung, beispielsweise eine Änderung einer Tiefe, in der sich der Angelhaken befindet, oder eine Art des Köders, unter Berücksichtigung früherer Angelergebnisse an den Angler ausgegeben werden, so dass sich die Chancen erhöhen, dass sich das Fangergebnis verbessert.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung des Systems weist das System die Sensoreinheit mit dem oben beschriebenen Helligkeitssensor auf und das System ist dazu ausgebildet, die Helligkeitsdaten so zu verarbeiten dass eine mittlere Helligkeit bestimmt wird, um die Handlungsanweisung entsprechend der mittleren Helligkeit auszugeben.
  • Durch ein solches System kann die mittlere Helligkeit auf der Höhe der Beißstelle als Kriterium für das verbesserte Fangergebnis so verwendet werden, dass, bei einer zu geringen oder zu großen mittleren Helligkeit, der Angler aufgrund eigener Erfahrungswerte hinsichtlich der mittleren Helligkeit beispielsweise die Angeltiefe verändert.
  • Ferner kann das System vorzugsweise die Handlungsanweisung ausgeben, die Angeltiefe zu verringern oder zu vergrößern.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Systems weist dieses die Sensoreinheit mit der Kamera auf und das System ist dazu ausgebildet, die aktuellen Bilddaten so zu verarbeiten, dass eine Anwesenheit und ein Verhalten eines Zielfisches in einem Kamerabild bestimmt werden, und die Handlungsanweisung entsprechend der Anwesenheit und des Verhaltens des Zielfisches auszugeben.
  • Durch diese Möglichkeit kann auch ein Verhalten des Zielfisches, der nicht an dem Köder anbeißt, bestimmt werden. Dabei kann in Verbindung mit den zuvor abgespeicherten Daten und Fangergebnissen der Grund bestimmt werden, warum der Zielfisch nicht angebissen hat, so dass eine Handlungsanweisung für das bessere Fangergebnis ausgegeben werden kann, um diesen Grund zu eliminieren.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Systems weist dieses die Sensoreinheit mit der Kamera sowie eine Visualisierungseinheit auf, und das System ist dazu ausgebildet, die aktuellen Bilddaten simultan zu dem durch die Kamera erfassten Bild auf der Visualisierungseinheit anzuzeigen.
  • Mit diesem System kann auch ein Verhalten von Zielfischen, die nicht an dem Köder anbeißen, beobachtet werden. Dadurch ist es dem Angler überhaupt erst zeitgleich möglich, eine Anwesenheit eines potentiell zu fangenden Zielfisches festzustellen, sodass er durch eine Veränderung von Angelparametern, beispielsweise des verwendeten Köders, das verbesserte Fangergebnis erzielen kann.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Systems weist dieses die Sensoreinheit mit mindestens einem von dem Temperatursensor, dem Sauerstoffsensor, dem Drucksensor und dem Geschwindigkeitssensor auf, und die Datenverarbeitungseinheit ist dazu ausgebildet, einen Ist-Wert entsprechend aktueller Sensordaten auszugeben und einen Sollwert als die Handlungsanweisung auszugeben.
  • Mit diesem System ist es möglich, entweder die Sensordaten anzuzeigen, sodass der Angler aus seiner Erfahrung erkennen kann, ob für ein gutes Fangergebnis günstige Verhältnisse herrschen, oder die den Sensordaten entsprechende Handlungsweise zu bestimmen und an den Angler auszugeben.
  • Bei einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung des Systems weist dieses einen Downrigger auf und das System ist dazu ausgebildet, eine erforderliche Länge eines Seils des Downriggers an den Angler auszugeben, oder die Länge des Seils des Downriggers automatisch einzustellen.
  • Aus dem Stand der Technik ist ein Downrigger bekannt, der eine Vorrichtung ist, mit der mithilfe eines separaten Seiles und eines Gewichts eine Tiefe, in der sich der Köder befinden soll, festgelegt werden kann. Das Gewicht, in der vorliegenden Erfindung der Körper mit der in den Körper integrierten oder an dem Körper angebrachten Sensoreinheit, wird in der Nähe des Köders mit der Angelschnur gekoppelt, sodass der Köder auch bei einer Schleppbewegung auf einer gewünschten Tiefe unter Wasser gehalten werden kann. Die Länge des Seils, also die Tiefe des Gewichts unter Wasser, wird entweder durch den Downrigger angezeigt oder ist automatisch einstellbar. Dabei kann der Angler die Länge des Seils an dem Downrigger entweder entsprechend der Ausgabe des Systems einstellen oder der Downrigger ist mit dem System so gekoppelt, dass die Länge des Seiles automatisch eingestellt wird.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Systems weist das System eine Positionserfassungseinrichtung zur Erfassung einer geographischen Position auf, die dazu ausgebildet, eine geographische Position der Sensoreinheit zu erfassen.
  • In dieser Ausgestaltung wird im Wesentlichen die geographische Position der Sensoreinheit erfasst. Da es nicht erforderlich ist, die ganz genaue geographische Position der Sensoreinheit zu erfassen, kann, sofern die Datenverarbeitungseinheit in der Nähe der Sensoreinheit angeordnet ist, die geographische Position der Datenverarbeitungseinheit erfasst werden, oder, bei einer größeren Entfernung der Datenverarbeitungseinheit von der Sensoreinheit, kann die geographische Position der Sensoreinheit beispielsweise über einen weiteren Sensor an der Angel erfasst werden.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Systems ist die Datenverarbeitungseinheit dazu ausgebildet, die Handlungsanweisung basierend auf einem selbstlernenden Algorithmus auf Basis der abgespeicherten Sensordaten und Fangergebnissen zu erstellen und/oder zu aktualisieren.
  • Durch ein solches System ist es möglich, einen ursprünglich eingeschränkten Datensatz von einem Parameter oder wenigen Parametern nachträglich auf mehrere Parameter zu erweitern und/oder die Handlungsanweisung nachträglich zu präzisieren, um eine wachsende Wissensdatenbank aufzubauen.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist ein Cloud-System vorgesehen, das mehrere Systeme zum Verbessern eines Fangergebnisses sowie eine Speichereinrichtung, die dazu ausgebildet ist, die erfassten Sensordaten in Verbindung mit dem Fangergebnis und/oder die Handlungsanweisung zu speichern, aufweist. Ferner ist eine Datenübertragungseinrichtung vorgesehen, die dazu ausgebildet ist, die von den Systemen erfassten Sensordaten und Fangergebnisse und die in der Speichereinrichtung gespeicherten Sensordaten und Fangergebnisse zwischen der Speichereinrichtung und den Systemen zu übertragen.
  • Durch dieses Cloud-System kann eine Datenbasis aufgebaut werden, die, aufgrund eines Zugriffs von mehreren Benutzern, schnell und umfassend aufgebaut werden kann, wobei die mehreren Benutzer auch darauf zugreifen können, um ihre eigenen Fangergebnisse und auch die Fangergebnisse von anderen Cloud-System-Nutzern zu verbessern.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist ein Verfahren zum Verbessern eines Fangergebnisses vorgesehen, das die Schritte aufweist: Erfassen von Sensordaten unter Wasser mittels der Sensoreinheit, Feststellen eines Fangergebnisses, Abspeichern des Fangergebnisses in Verbindung mit den erfassten Sensordaten und Bestimmen einer Handlungsanweisung basierend auf den zuvor abgespeicherten Sensordaten und Fangergebnissen.
  • Wenn die erfassten Sensordaten in Verbindung mit einem dabei festgestellten Fangergebnis abgespeichert werden, kann die Handlungsanweisung, beispielsweise eine Änderung einer Tiefe, in der sich der Angelhaken befindet, oder eine Art des Köders, basierend auf dem in Verbindung mit den abgespeicherten Sensordaten abgespeicherten Fangergebnis bestimmt werden. Somit kann das Fangergebnis verbessert werden.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens wird eine geographische Position der Sensoreinheit erfasst und die Handlungsanweisung unter Berücksichtigung der geographischen Position der Sensoreinheit erstellt.
  • In dieser Ausgestaltung ist es möglich, auch eine geographische Position der Sensoreinheit bzw. der Angel oder eines Boots auf einem Gewässer zu berücksichtigen, um das Fangergebnis zu verbessern. Beispielsweise herrschen in einem bestimmten Abschnitt eines Sees vorteilhafte Bedingungen für ein gutes Fangergebnis vor, wohingegen in einem anderen Abschnitt aufgrund von beispielsweise ungünstigen Strömungen kein gutes Fangergebnis möglich ist.
  • Entsprechend einer vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens wird die Handlungsanweisung unter Berücksichtigung von nachträglich abgespeicherten Sensordaten und/oder der nachträglich abgespeicherten geographischen Position der Sensoreinheit sowie des Fangergebnisses bei den nachträglich abgespeicherten Sensordaten und/oder der nachträglich abgespeicherten geographischen Position der Sensoreinheit durch einen selbstlernenden Algorithmus aktualisiert.
  • Durch den selbst lernenden Algorithmus wird unter Berücksichtigung einer größer werdenden Datenmenge die jeweilige Handlungsanweisung aktualisiert und, insbesondere bei der Berücksichtigung der geographischen Position der Sensoreinheit, die Handlungsanweisung auch für bislang nicht erfasste Gebiete möglich.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens werden die Sensordaten in Verbindung mit dem Fangergebnis von den Systemen zu der Speichereinrichtung des Cloud-Systems übertragen und abgespeichert und es werden die in der Speichereinrichtung des Cloud-Systems gespeicherten Sensordaten in Verbindung mit dem Fangergebnis von der Speichereinrichtung des Cloud-Systems zu den Systemen übertragen.
  • Durch dieses Verfahren kann eine Datenbasis aufgebaut werden, die, durch einen Zugriff von mehreren Benutzern, schnell und umfassend aufgebaut werden kann, wobei die mehreren Benutzer auch darauf zugreifen können, um ihre eigenen Fangergebnisse und auch die Fangergebnisse von anderen Cloud-System-Nutzern zu verbessern.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen erläutert.
  • Insbesondere zeigt:
    • 1 ein prinzipielles Schaubild einer Angelsituation mit einem erfindungsgemäßen System zum Verbessern eines Fangergebnisses;
    • 2 eine schematische Darstellung einer Sensoreinheit mit einer Kopplungseinrichtung;
    • 3 eine schematische Darstellung einer Visualisierungseinheit mit einem angezeigten Bild aus aktuellen Bilddaten und einer Handlungsanweisung; und
    • 4 eine Prinzipdarstellung eines Cloud-Systems.
  • 1 zeigt ein prinzipielles Schaubild eine Angelsituation mit einem erfindungsgemäßen System 1 zum Verbessern eines Fangergebnisses. Ferner ist in 1 eine Angel 2 mit einer Angelschnur 3 und einem Köder 14 und ein Zielfisch 15 gezeigt.
  • Das Fangergebnis wird in verschiedene Kategorien unterteilt. Als positives Fangergebnis wird definiert, dass ein Zielfisch 15 anbeißt und gefangen wird. Bei den Fangergebnissen, bei denen kein Fisch gefangen wird, kann unterschieden werden, ob sich der Zielfisch 15 in der Nähe des Köders 14 aufhält und gegebenenfalls den Köder 14 „anstupst“ oder „anknabbert“, ob der Zielfisch 15 an dem Köder 14 nicht interessiert ist, oder ob sich kein Zielfisch 15 in der Nähe des Köders 14 aufhält.
  • Das System 1 weist eine Sensoreinheit 4 und eine Datenverarbeitungseinheit 5 auf. Die Datenverarbeitungseinheit 5 ist über ein Verbindungskabel 6 mit der Sensoreinheit 4 verbunden.
  • 2 zeigt eine schematische Darstellung der Sensoreinheit 4, die eine Kopplungseinrichtung 7 aufweist, die dazu ausgebildet ist, die Sensoreinheit 4 mit der Angelschnur 3 zu koppeln. Die Kopplungseinrichtung 7 ist als eine Klammer ausgeführt, kann jedoch alternativ auch beispielsweise als eine Art Karabiner ausgeführt sein.
  • Die Sensoreinheit 4 weist ferner das Verbindungskabel 6 auf, das die Sensoreinheit 4 mit Energie versorgt und durch die Sensoreinheit 4 erfasste Sensordaten zu der Datenverarbeitungseinheit 5 überträgt.
  • Darüber hinaus weist die Sensoreinheit 4 eine Kamera 8 auf, die dazu ausgebildet ist, unter Wasser ein Bild zu erfassen und die erfassten Sensordaten als aktuelle Bilddaten zu übertragen. In einer alternativen Ausführungsform ist anstelle der Kamera 8 ein Helligkeitssensor vorgesehen, der dazu ausgebildet ist, eine Helligkeit unter Wasser zu erfassen und die erfassten Sensordaten als Helligkeitsdaten zu übertragen. In einer weiteren alternativen Ausführungsform ist keine Kamera 8 vorgesehen.
  • Ferner weist die Sensoreinheit 4 Sensoren 9, nämlich einen Temperatursensor, einen Sauerstoffsensor, einen Drucksensor und einen Geschwindigkeitssensor auf, die jeweils dazu ausgebildet sind, erfasste Sensordaten zu übertragen. Diese Sensoren 9 sind dazu ausgebildet, physikalische Größen unter Wasser zu erfassen. Der Temperatursensor erfasst eine aktuelle Wassertemperatur des Wassers in seiner unmittelbaren Nähe. Der Sauerstoffsensor erfasst eine aktuelle Sauerstoffkonzentration des Wassers in seiner unmittelbaren Nähe. Der Drucksensor erfasst einen Wasserdruck, über den eine aktuelle Tiefe der Sensoreinheit 4 bestimmt werden kann. Der Geschwindigkeitssensor erfasst eine Relativgeschwindigkeit zwischen der Sensoreinheit 4 und dem Wasser. In alternativen Ausführungsformen sind nicht sämtliche dieser Sensoren 9 vorgesehen, wobei zumindest einer aus dieser Gruppe vorgesehen ist.
  • Die Sensoreinheit 4 ist in einem Körper 21 mit einer Masse mit einem vorbestimmten Gewicht integriert und die Kopplungseinrichtung 7 ist an dem Körper 21 angebracht. In alternativen Ausführungsformen ist die Sensoreinheit 4 an dem Körper 21 angebracht und/oder die Kopplungseinrichtung 7 ist an der Sensoreinheit 4 angebracht.
  • Die Kopplungseinrichtung 7 ist dazu ausgebildet, die Kopplung mit der Angelschnur 3 bei einer vorbestimmten Lösekraft zu lösen. Durch diese lösbare Kopplungseinrichtung 7 kann die Sensoreinheit 4 nach einem Anbeißen des Zielfischs 15 von der Angelschnur 3 getrennt werden, sodass zum einen das Gewicht des Körpers 21 mit dem Sensor 9 ein Einholen des Zielfisches 15 nicht behindert und zum anderen die Sensoreinheit 4 nicht beschädigt wird. Die Lösekraft ist so eingestellt, dass die Angelschnur 3 vor einem Anbeißen des Zielfisches 15 mit dem Köder 14 sicher gekoppelt ist, die Kopplung jedoch bei dem Anbeißen des Zielfisches 15 durch einen dabei entstehenden Ruck gelöst wird.
  • Diese Sensoreinheit 4 ist in der in 1 gezeigten Ausführungsform dazu vorgesehen, mit einem Downrigger 10 verbunden zu sein, der in dem System 1 enthalten ist. In alternativen Ausführungsformen enthält das System 1 keinen Downrigger 10 und die Sensoreinheit 4 ist nicht in dem Körper 21 mit einer Masse mit einem vorbestimmten Gewicht integriert oder an dem Körper 21 angebracht, sondern einer oder mehrere der Sensoren 9 sind direkt mit der Kopplungseinrichtung 7 versehen, oder sind fest mit der Angelschnur 3 verbunden.
  • Der Downrigger 10 weist den Körper 21 mit einer Masse mit einem vorbestimmten Gewicht auf, an dem ein Seil 19, insbesondere ein Stahlseil, befestigt ist. Der Downrigger 10 ist mit einem Ausleger versehen, um das Seil 19 über eine Außenkante eines Boots 11 zu leiten. Das vorbestimmte Gewicht des Körpers 21 ist so ausgelegt, dass der Köder 14, der an der mit dem Körper 21 gekoppelten Angelschnur 3 angebracht ist, auf eine gewünschte Tiefe unter Wasser gebracht werden kann und annähernd dort verbleibt, auch wenn sich das Boot 11 mit einer Schleppgeschwindigkeit bewegt. Ohne diesen Körper 21 mit dem vorbestimmten Gewicht würde sich der Köder 14 bei der Schleppgeschwindigkeit in Richtung zu einer Wasseroberfläche bewegen.
  • Darüber hinaus weist der Downrigger 10 einen gesteuerten Antrieb auf, durch den eine gewünschte Tiefe des Körpers 21 unter Wasser, in der Regel also die gewünschte Länge des sich unter Wasser befindenden Seils 19, erreicht werden kann. In einer alternativen Ausführungsform ist der Downrigger 10 nicht zwingend mit dem gesteuerten Antrieb versehen, weist aber eine Anzeigeeinrichtung auf, die anzeigt, in welcher Tiefe unter Wasser sich der Körper 21 befindet.
  • Weiterhin ist in 1 zu sehen, dass das System 1 ferner dazu ausgebildet ist, eine geographische Position der Sensoreinheit 4 zu erfassen. Dazu weist das System 1 eine Positionserfassungseinrichtung 13 zur Erfassung der geographischen Position, nämlich eine Satellitennavigationseinrichtung auf. Damit kann eine geographische Position, beispielsweise des Boots 11 auf einem Gewässer bestimmt werden. Mit der geographischen Position des Boots 11 wird die geographische Position der Sensoreinheit 4 in einer ausreichenden Genauigkeit bestimmt. In einer alternativen Ausführungsform kann die geographische Position des Boots 11 bzw. der Sensoreinheit 4 auch über Funk über eine Triangulation bestimmt werden. In einer weiteren alternativen Ausführungsform ist das System 1 nicht dazu ausgebildet, die geographische Position der Sensoreinheit 4 zu erfassen.
  • Die Datenverarbeitungseinheit 5 ist dazu ausgebildet, basierend auf den aktuellen Sensordaten in Verbindung mit zuvor abgespeicherten Sensordaten, eine Handlungsanweisung für ein verbessertes Fangergebnis zu erstellen und zusammen mit den aktuellen Sensordaten an einen Angler auszugeben. In alternativen Ausführungsformen werden nicht die aktuellen Sensordaten und die Handlungsanweisung für ein verbessertes Fangergebnis ausgegeben, sondern jeweils nur eine dieser Informationen.
  • Das System 1 weist ferner eine Visualisierungseinheit 12 auf und das System 1 ist dazu ausgebildet, dass es simultan die aktuellen Bilddaten der Kamera 8 und die Handlungsanweisung auf der Visualisierungseinheit 12 ausgibt.
  • 3 zeigt eine schematische Darstellung der Visualisierungseinheit 12 mit einem angezeigten Bild aus aktuellen Bilddaten und einer Handlungsanweisung. Die Visualisierungseinheit 12 ist in der Datenverarbeitungseinheit 5 integriert. In alternativen Ausführungsformen ist die Visualisierungseinheit 12 separat von der Datenverarbeitungseinheit 5 vorgesehen.
  • Das Kamerabild zeigt die Angelschnur 3, an der der Köder 14 befestigt ist. Ferner ist der zu fangende Zielfisch 15 dargestellt. In der gezeigten Darstellung werden die Handlungsanweisungen als Sollwerte ausgegeben, die anweisen, den Köder auf eine Tiefe von 8 Fuß unter Wasser zu bringen und eine Schleppgeschwindigkeit von 2 Knoten zu verwenden. Gleichzeitig werden die Ist-Werte der Sensoren 9, nämlich die aktuelle Tiefe von 12 Fuß und die aktuelle Schleppgeschwindigkeit, also die Relativgeschwindigkeit zwischen dem Köder 14 und dem Wasser, angezeigt. In alternativen Ausführungsformen werden zusätzlich oder alternativ andere Handlungsanweisungen, z.B. „höher“, „tiefer“, ausgegeben und die Ist-Werte werden nicht angezeigt. In einer weiteren alternativen Ausführungsform ist die Visualisierungseinheit 12 nicht vorgesehen und die Handlungsanweisung wird beispielsweise über eine Sprachanweisung ausgegeben.
  • Das System 1 ist dazu ausgebildet, die aktuellen Bilddaten der Kamera 8 so zu verarbeiten, dass eine Anwesenheit und ein Verhalten des Zielfisches 15 in einem Kamerabild bestimmt werden und die Handlungsanweisung entsprechend der Anwesenheit und des Verhaltens des Zielfisches 15 ausgegeben werden.
  • Wenn die Kamera 8 erfasst, dass der Zielfisch 15 anbeißt, werden die Sensordaten entsprechend der Umgebungsbedingungen und der verwendete Köder 14 als mit einem positiven Fangergebnis abgespeichert.
  • Wenn jedoch das System 1 über das Kamerabild der Kamera 8 erkennt, dass sich der Zielfisch 15 in der Nähe des Köders 14 aufhält, der Zielfisch 15 aber nicht an dem Köder 14 anbeißt, kann bestimmt werden, dass die Umgebungsbedingungen, nämlich die Temperatur, der Sauerstoffgehalt, die Tiefe, die geographische Position und die Schleppgeschwindigkeit zwar geeignet sind, aber die Art des Köders 14, also beispielsweise eine Größe oder Form eines ersten Köders 14 oder sein Bewegungsmuster nicht dazu geeignet sind, dass der Zielfisch 15 daran anbeißt. Diese Daten werden dann in Zusammenhang mit einem entsprechend kategorisierten Fangergebnis gespeichert.
  • Wenn sich bei einem Wechsel der Art des Köders 14 von dem ersten Köder 14 auf einen zweiten Köder 14 dann bei denselben Umgebungsbedingungen ein positives Fangergebnis einstellt, da der Zielfisch 15 anbeißt, werden die Sensordaten dieser Umgebungsbedingungen in Verbindung mit dem zweiten Köder 14 mit dem positiven Fangergebnis abgespeichert.
  • Durch das Kamerabild der Kamera 8 kann auch erkannt werden, dass sich kein Zielfisch 15 in der Nähe des Köders 14 aufhält. In Verbindung mit den weiteren Sensordaten des Temperatursensors, des Sauerstoffsensors, des Drucksensors und des Geschwindigkeitssensors und der Positionserfassungseinrichtung 13 können Bedingungen bestimmt und abgespeichert werden, bei denen sich kein Zielfisch 15 im Bereich des der Sensoreinheit, also des Köders befindet, also kein positives Fangergebnis, bei dem der Zielfisch 15 anbeißt, zu erwarten ist.
  • Die Kombinationen aus den erfassten Umgebungsbedingungen, der geographischen Position der Sensoreinheit 4, der Art des Köders 14 und dem Fangergebnis wird in einer Datenmatrix gespeichert. Bei diesen Kombinationen dieser abgespeicherten Daten als sogenannte abgespeicherte Muster werden basierend auf einem selbstlernenden Algorithmus der Datenverarbeitungseinheit 5 die einzelnen Umgebungsbedingungen, die Art des Köders 14 und die geographische Position entsprechend gewichtet, um ein potentiell positives Fangergebnis zu erzielen. Dann werden die Handlungsanweisungen basierend auf den gewichteten abgespeicherten Sensordaten erstellt und/oder aktualisiert und ausgegeben. In alternativen Ausführungsformen werden nicht alle von diesen Umgebungsbedingungen, der geographischen Position der Sensoreinheit 4 und der Art des Köders 14 für die Erstellung der Handlungsanweisung verwendet oder zusätzliche Bedingungen werden herangezogen.
  • In der alternativen Ausführungsform des Systems 1, in dem es den Helligkeitssensor aufweist, werden die von dem Helligkeitssensor übertragenen Helligkeitsdaten so verarbeitet, dass eine mittlere Helligkeit bestimmt wird, und ein Ist-Wert für die aktuelle mittlere Helligkeit wird ausgegeben und/oder die Handlungsanweisung unter Berücksichtigung der mittleren Helligkeit wird ausgegeben. Dadurch ist es möglich, auch ohne die Verwendung des Kamerabilds die optischen Verhältnisse zu berücksichtigen. Für den Zielfisch 15 ist es nämlich zwar notwendig, dass eine bestimmte Mindesthelligkeit vorliegt, um Beutefische zu erkennen, jedoch darf die Helligkeit nicht so groß sein, damit der Zielfisch 15 nicht frühzeitig von den Beutefischen erkannt wird und diese fliehen können.
  • Bei dem System 1 mit dem Downrigger 10 wird die Handlungsanweisung, nämlich die Länge des Seils 19 entsprechend der Tiefe, direkt an den gesteuerten Antrieb des Downriggers 10 ausgegeben, um die Länge des Seils 19 automatisch einzustellen. In der alternativen Ausführungsform mit der Anzeigeeinrichtung des Downriggers 10 wird die Länge des Seils 19 als Handlungsanweisung über die Visualisierungseinheit 12 an den Angler ausgegeben.
  • In weiteren alternativen Ausführungsformen des Systems 1 sind auch Überwassersensoren vorgesehen. Diese Überwassersensoren erfassen beispielsweise eine Windgeschwindigkeit, die sich auf die Oberfläche des Wassers auswirkt. Ferner wird in alternativen Ausführungsformen auch die Tages- oder Uhrzeit als ein Parameter für die Verbesserung des Fangergebnisses genutzt.
  • 4 zeigt eine Prinzipdarstellung eines Cloud-Systems 16. Das Cloud-System 16 weist mehrere Systeme 1 auf. Ferner weist das Cloud-System 16 eine Speichereinrichtung 17 auf, um die erfassten Sensordaten als die Umgebungsbedingungen in Verbindung mit dem Fangergebnis zu speichern. Darüber hinaus weist das Cloud-System 16 eine Datenübertragungseinrichtung 18 auf, die dazu ausgebildet ist, die über die mehreren Systeme 1 gespeicherten erfassten Sensordaten und Fangergebnisse und die in der Speichereinrichtung 17 gespeicherten Sensordaten und Fangergebnisse zwischen der Speichereinrichtung 17 und den Systemen 1 zu übertragen. Diese Datenübertragungseinrichtung 18 ist dazu ausgebildet, die Datenübertragung drahtlos über eine Mobilfunkverbindung, nämlich LTE auszuführen. Alternativ ist die Datenübertragung auch über einen anderen Mobilfunkstandard möglich.
  • In einer alternativen Ausführungsform ist kein Cloud-System vorhanden, sondern eines der Systeme 1 wird autark verwendet.
  • Im Betrieb wird mit dem System 1 ein Verfahren zum Verbessern eines Fangergebnisses ausgeführt. Dabei werden mittels der Sensoreinheit 4 Sensordaten unter Wasser erfasst. Dann wird das Fangergebnis festgestellt. Das Fangergebnis wird in Verbindung mit den erfassten Sensordaten anschließend abgespeichert. Ferner wird basierend auf den abgespeicherten Fangergebnissen und den abgespeicherten Sensordaten die Handlungsanweisung bestimmt. Dazu werden die aktuellen Sensordaten mit den abgespeicherten Sensordaten verglichen.
  • Darüber hinaus wird gegebenenfalls die geographische Position der Sensoreinheit 4 erfasst und die Handlungsanweisung unter Berücksichtigung der geographischen Position der Sensoreinheit 4 erstellt. Die Handlungsanweisung kann also derart sein, dass beispielsweise eine andere Stelle auf einem Gewässer angefahren werden soll.
  • Unter Berücksichtigung von nachträglich abgespeicherten Sensordaten und gegebenenfalls der nachträglich abgespeicherten geographischen Position der Sensoreinheit sowie des Fangergebnisses bei den nachträglich abgespeicherten Sensordaten und gegebenenfalls der nachträglich abgespeicherten geographischen Position der Sensoreinheit wird die Handlungsanweisung durch einen selbstlernenden Algorithmus aktualisiert. Dabei wird die Gewichtung der einzelnen Sensordaten so verändert, dass bei der Kombination der einzelnen Sensordaten bei der entsprechenden Gewichtung möglichst das positive Fangergebnis erzielt wird.
  • Ferner werden beim Vorliegen des Cloud-Systems 16 die Sensordaten in Verbindung mit dem Fangergebnis von den Systemen 1 zu der Speichereinrichtung 17 des Cloud-Systems 16 übertragen und abgespeichert und die in der Speichereinrichtung 17 des Cloud-Systems 16 in Verbindung mit dem Fangergebnis gespeicherten Sensordaten werden von der Speichereinrichtung 17 des Cloud-Systems 16 zu den Systemen 1 übertragen.
  • Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen und der Zeichnung dargestellten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.

Claims (19)

  1. Sensoreinheit (4) zum Erfassen einer physikalischen Größe beim Angeln, wobei die Sensoreinheit (4) eine Kopplungseinrichtung (7), die dazu ausgebildet ist, die Sensoreinheit (4) mit einer Angelschnur (3) zu koppeln, und ein Verbindungskabel (6), das dazu ausgebildet ist, die Sensoreinheit (4) mit Energie zu versorgen und von der Sensoreinheit erfasste Sensordaten zu übertragen, aufweist.
  2. Sensoreinheit (4) gemäß Anspruch 1, wobei die Sensoreinheit (4) in einem Körper (21) mit einer Masse mit einem vorbestimmten Gewicht integriert ist, oder an dem Körper (21) angebracht ist, und die Kopplungseinrichtung (7) an dem Körper (21) oder der Sensoreinheit (4) angebracht ist.
  3. Sensoreinheit (4) gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei die Kopplungseinrichtung (7) dazu ausgebildet ist, die Kopplung mit der Angelschnur (3) bei einer vorbestimmten Lösekraft zu lösen.
  4. Sensoreinheit (4) gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Sensoreinheit (4) einen Helligkeitssensor aufweist, der dazu ausgebildet ist, eine Helligkeit unter Wasser zu erfassen und die erfassten Sensordaten als Helligkeitsdaten zu übertragen.
  5. Sensoreinheit (4) gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Sensoreinheit (4) eine Kamera (8) aufweist, die dazu ausgebildet ist, unter Wasser ein Bild zu erfassen und die erfassten Sensordaten als aktuelle Bilddaten zu übertragen.
  6. Sensoreinheit (4) gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Sensoreinheit (4) mindestens einen Sensor (9) aus einer Gruppe von einem Temperatursensor, einem Sauerstoffsensor, einem Drucksensor und einem Geschwindigkeitssensor aufweist, der jeweils dazu ausgebildet ist, erfasste Sensordaten zu übertragen.
  7. System (1) zum Verbessern eines Fangergebnisses, aufweisend: eine Sensoreinheit (4) gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, und eine Datenverarbeitungseinheit (5), wobei die Datenverarbeitungseinheit (5) über das Verbindungskabel (6) mit der Sensoreinheit (4) verbunden ist, und die Datenverarbeitungseinheit (5) dazu ausgebildet ist, basierend auf den aktuellen Sensordaten in Verbindung mit zuvor abgespeicherten Sensordaten und Fangergebnissen, eine Handlungsanweisung für eine verbessertes Fangergebnis zu erstellen und an einen Nutzer auszugeben.
  8. System (1) gemäß Anspruch 7, wobei das System (1) die Sensoreinheit (4) gemäß Anspruch 4 aufweist, und das System (1) dazu ausgebildet ist, die Helligkeitsdaten so zu verarbeiten, dass eine mittlere Helligkeit bestimmt wird, und die Handlungsanweisung entsprechend der mittleren Helligkeit auszugeben.
  9. System (1) gemäß Anspruch 7 oder 8, wobei das System (1) die Sensoreinheit (4) gemäß Anspruch 5 aufweist, und das System (1) dazu ausgebildet ist, die aktuellen Bilddaten so zu verarbeiten, dass eine Anwesenheit und ein Verhalten eines Zielfisches (15) in einem Kamerabild bestimmt werden, und die Handlungsanweisung entsprechend der Anwesenheit und des Verhaltens des Zielfisches (15) auszugeben.
  10. System (1) gemäß einem der Ansprüche 7 bis 9, wobei das System (1) die Sensoreinheit (4) gemäß Anspruch 5 und eine Visualisierungseinheit (12) aufweist, und das System (1) dazu ausgebildet ist, die aktuellen Bilddaten simultan zu dem erfassten Bild auf der Visualisierungseinheit (12) anzuzeigen.
  11. System (1) gemäß einem der Ansprüche 7 bis 10, wobei das System (1) die Sensoreinheit (4) gemäß Anspruch 6 aufweist, und die Datenverarbeitungseinheit (5) dazu ausgebildet ist, einen Ist-Wert entsprechend aktueller Sensordaten des mindestens einen von einem Temperatursensor, einem Sauerstoffsensor, einem Drucksensor und einem Geschwindigkeitssensor anzuzeigen und einen Sollwert als die Handlungsanweisung auszugeben.
  12. System (1) gemäß einem der Ansprüche 7 bis 11 mit einer Sensoreinheit (4) gemäß Anspruch 2, wobei das System (1) einen Downrigger (10) aufweist, und das System (1) dazu ausgebildet ist, eine erforderliche Länge eines Seils (19) des Downriggers (10) an den Angler auszugeben, oder die Länge des Seils (19) des Downriggers (10) automatisch einzustellen.
  13. System (1) gemäß einem der Ansprüche 7 bis 12, wobei das System (1) eine Positionserfassungseinrichtung (13) zur Erfassung einer geographischen Position aufweist, die dazu ausgebildet ist, eine geographische Position der Sensoreinheit (4) zu erfassen.
  14. System (1) gemäß einem der Ansprüche 7 bis 13, wobei die Datenverarbeitungseinheit (5) dazu ausgebildet ist, die Handlungsanweisung basierend auf einem selbstlernenden Algorithmus auf Basis der abgespeicherten Sensordaten und Fangergebnissen zu erstellen und/oder zu aktualisieren.
  15. Cloud-System (16) zum Verbessern eines Fangergebnisses, wobei das Cloud-System (16) mehrere Systeme (1) gemäß einem der Ansprüche 7 bis 14, und eine Speichereinrichtung (17), die dazu ausgebildet ist, die erfassten Sensordaten in Verbindung mit dem Ergebnis des Fangergebnisses zu speichern, und eine Datenübertragungseinrichtung (18), die dazu ausgebildet ist, die von den Systemen (1) gespeicherten erfassten Sensordaten und Fangergebnisse und die in der Speichereinrichtung (17) gespeicherten Sensordaten und Fangergebnisse zwischen der Speichereinrichtung (17) und den Systemen (1) zu übertragen.
  16. Verfahren zum Verbessern eines Fangergebnisses mit einem System (1) gemäß einem der Ansprüche 7 bis 14 oder einem Cloud-System (16) gemäß Anspruch 15 mit den Schritten: Erfassen von Sensordaten unter Wasser mittels der Sensoreinheit (4); Feststellen eines Fangergebnisses; Abspeichern des Fangergebnisses in Verbindung mit den erfassten Sensordaten; und Bestimmen einer Handlungsanweisung basierend auf zuvor abgespeicherten Sensordaten und Fangergebnissen.
  17. Verfahren gemäß Anspruch 16 mit den Schritten: Erfassen einer geographischen Position der Sensoreinheit (4); und Erstellen der Handlungsanweisung unter Berücksichtigung der geographischen Position der Sensoreinheit (4).
  18. Verfahren gemäß Anspruch 16 oder 17 mit folgendem Schritt: Aktualisieren der Handlungsanweisung unter Berücksichtigung von nachträglich abgespeicherten Sensordaten und/oder nachträglich abgespeicherter geographischen Position der Sensoreinheit (4) sowie des Fangergebnisses bei den nachträglich abgespeicherten Sensordaten und/oder der nachträglich abgespeicherten geographischen Position der Sensoreinheit (4) durch einen selbstlernenden Algorithmus.
  19. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 16 bis 18 mit einem Cloud-System (16) gemäß Anspruch 15, mit den Schritten: Übertragen der Sensordaten in Verbindung mit dem Fangergebnis von den Systemen (1) zu der Speichereinrichtung (17) des Cloud-Systems (16); und Abspeichern der Sensordaten in Verbindung mit dem Fangergebnis durch die Speichereinrichtung (17) des Cloud-Systems (16); und Übertragen der in der Speichereinrichtung (17) des Cloud-Systems (16) in Verbindung mit dem Fangergebnis gespeicherten Sensordaten von der Speichereinrichtung (17) des Cloud-Systems (16) zu den Systemen (1).
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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CN104542517A (zh) 2014-12-12 2015-04-29 浙江工业大学 可视化钓竿
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