DE102020210054A1 - Verfahren und Vorrichtung für einen additiven Fertigungsprozess - Google Patents

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Abstract

Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung beziehen sich auf ein Verfahren, eine Vorrichtung und ein Computerprogramm zur Verarbeitung eines Datensatzes zur Fertigung eines Bauteils. Das Verfahren zur Verarbeitung eines Datensatzes zur Fertigung eines Bauteils mittels eines 3D-Druck-Verfahrens, umfasst die Schritte Auslesen einer Geometrieinformation des Bauteils aus dem Datensatz, wobei der Datensatz mindestens einen Druckparameter für das Bauteil umfasst und Weiterverarbeiten des Datensatzes in dem 3D-Druck-Verfahren.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung beziehen sich auf ein Verfahren, eine Vorrichtung und ein Computerprogramm zur Verarbeitung eines Datensatzes zur Fertigung eines Bauteils mittels eines 3D-Druck-Verfahrens.
  • Hintergrund
  • Eine Voraussetzung für die Implementation der additiven Fertigung in die Produktionsketten besteht darin, eine kostengünstige und robuste Methode zu entwickeln, mit der einem Endanwender ein Zugang zur additiven Fertigung vereinfacht werden kann.
  • In diesem Zusammenhang existieren verschiedene Software-Anbieter, die für spezifische Anwendungsfelder Lösungen zur Verfügung stellen, die entweder 3D-Druckspezifisch sind oder sich für allgemeine Entwicklungstätigkeiten eignen.
  • Für den Konstruktionsprozess von Bauteilen, kann auf bekannte herkömmliche Systeme zurückgegriffen werden, die zum Teil spezielle Softwareerweiterungen für die additive Fertigung bereitstellen. Ferner kann auf Systeme zurückgegriffen werden, welche auf die Bauteilsimulationen und Optimierung fokussiert sind. Weiterhin werden auch PDM-Systeme zur Datenverwaltung und -ablage im Rahmen einer additiven Fertigung verwendet.
  • Außerdem existieren für die additive Fertigung speziell entwickelte Lösungen zur Konstruktion von Gitterstrukturen, für das Nesting, Slicing und die Druckvorbereitung. Zusätzlich existieren Lösungen die einen Marktplatz bereitstellen oder die Planung und Steuerung von Druckaufträgen ermöglichen.
  • Eine Implementation additiver Fertigung in die vorhandene Produktionskette, insbesondere in die vorhandene Serienproduktion, kann durch die Vielzahl der spezifischen Anwendungsfelder bei der additiven Fertigung problematisch sein.
  • Zusammenfassung
  • Es besteht ein Bedarf, einen verbesserten Ansatz zur Implementation der additiven Fertigung in eine vorhandene Produktionskette, insbesondere in die vorhandene Serienproduktion, bereitzustellen.
  • Diesem Bedarf wird durch die Ausführungsbeispiele der vorliegenden Offenbarung Rechnung getragen.
  • Ausführungsbeispiele der vorliegenden Offenbarung basieren auf der Erkenntnis, dass eine additive Fertigung mittels eines umfangreichen Datensatzes verbessert werden kann.
  • Additive Fertigung befindet sich derzeit in der Transitionsphase hin zur Serienproduktion. Gegenüber den Hardwarekomponenten, die technologisch weit fortgeschritten sind, findet man in der Softwarelandschaft noch hochspezialisierte individuelle Softwarelösungen, die weder standardisierte Schnittstellen bieten, noch den gesamten Prozess der additiven Fertigung abbilden können. Entsprechend gestaltet es sich sowohl für den Kunden von 3D-Druck-Teilen, als auch den operativen Druckbetreiber schwierig, den gesamten Prozess in einer End-to-End Softwarelösung zu beauftragen, zu steuern oder durchzuführen. In dem Prozess muss daher auf unterschiedliche Lösungen zurückgegriffen werden.
  • Festzustellen bleibt, dass trotz der Bestrebung verschiedener Anbieter Stand heute keine integrierte durchgängige End-to-End Softwarelösung angeboten wird, die den operativen Prozess von der Planung, Konstruktion, Druckvorbereitung, Einsteuerung, Durchführung über die Qualitätssicherung bis zur Logistik anbietet. Die Nachteile zeigen sich vor allem dadurch, dass durch die zerklüftete Systemlandschaft mit unterschiedlichen Softwarelösungen gearbeitet wird und maximal eine lokale Verbesserung durch einzelne Tools entsteht, ganzheitliche Optimierungspotentiale dieser Technologie aber nicht gehoben werden. Zudem wird das Potential aus digitalen Daten nicht realisiert, da Daten weder erfasst noch systematisch ausgewertet werden können.
  • Des Weiteren ist eine Konnektivität in Richtung der 3D-Drucker nicht gegeben, da viele der 3D-Drucker entweder über keine oder nur über eine limitierte druckherstellerspezifische Schnittstelle verfügen. Verfügt ein 3D-Druck-Zentrum über mehrere 3D-Drucker unterschiedlicher Anbieter, so ist es aktuell nicht möglich gleiche Softwarelösungen oder Kommunikationsprotokolle zu nutzen. Zusammenfassend existiert also keine End-to-End-Softwarelösung, die den gesamten Prozess von der Kundenanfrage bis zur Qualitätskontrolle und Lieferung an den Kunden unterstützt und dabei auf reale Maschinendaten zugreift.
  • Ausführungsbeispiele der vorliegenden Offenbarung befassen sich mit einem Verfahren zur Verarbeitung eines Datensatzes zur Fertigung eines Bauteils mittels eines 3D-Druck-Verfahrens. Das Verfahren umfasst die Schritte Auslesen einer Geometrieinformation des Bauteils aus dem Datensatz, wobei der Datensatz mindestens einen Druckparameter für das Bauteil umfasst und Weiterverarbeiten des Datensatzes in dem 3D-Druck-Verfahren. Dadurch kann ein additiver Fertigungsprozess durch eine bessere Integration verschiedener Prozessschritte, insbesondere durch eine End-to-End-Kommunikation, verbessert werden. Es kann sich also bei dem bestimmungsgemäßen Verfahren insbesondere um eine durchgängige End-to-End Softwareprozesskette handeln, die als Manufacturing Execution System (MES) für die Additive Fertigung eingesetzt werden kann. Dadurch kann beispielsweise die Fertigung eines Bauteils mittels MES für die additiven Fertigung vereinfacht und/oder beschleunigt werden.
  • Beispielsweise kann das Weiterverarbeiten des Datensatzes ein oder mehrere Prozessschritte der Gruppe von Zuordnen einer Druckmaschine, Erstellen einer Stützstruktur, Zuordnen eines Baujobs, Zuordnen eines Auftrags, Simulieren des Bauteils, Verschachteln des Bauteils mit weiteren Bauteilen, Slicen des Bauteils und Optimieren des Bauteils umfassen. Alternativ oder zusätzlich kann die Fertigung des Bauteils erst nach dem Weiterverarbeiten des Datensatzes ermöglicht werden.
  • Ferner können bei der Verarbeitung verschiedene Hierarchieebenen eingebunden sein. Beispielsweise kann der mindestens eine Druckparameter aus einem Prozessschritt einer ersten Hierarchieebene des 3D-Druck-Verfahrens ausgewählt sein. Ferner kann mindestens ein weiterer Druckparameter für das Bauteil zu dem Datensatz aus einem Prozessschritt einer zweiten Hierarchieebene des 3D-Druck-Verfahrens zugeordnet sein. Dadurch kann insbesondere eine Integrationen verschiedener Hierarchieebenen, beispielsweise eine Integration einer horizontalen Hierarchieebene (umfassend beispielsweise Planung und Durchführung) mit einer vertikalen Hierarchieebene (umfassend beispielsweise Maschinenauslastung und Maschinenstatus), erfolgen.
  • Ferner kann der Datensatz weitere für die Verarbeitung eines 3D-Druck-Verfahrens relevante Informationen enthalten. Beispielsweise kann der Datensatz ferner mindestens einen Informationsparameters umfassen und wobei das Weiterverarbeiten des Datensatzes ferner ein oder mehrere weitere Prozessschritte der Gruppe von Verwalten der Fertigung des Bauteils, Überwachen und/oder Leiten der Fertigung des Bauteils, Nachbearbeiten des Bauteils, Kontrollieren einer Fertigungsqualität des Bauteils und Lagern und/oder Versenden des Bauteils umfasst. Hierdurch kann ein Informationsgehalt des Datensatzes alle für die Fertigung eines Bauteils relevanten Informationen vom Auftragseingang bis zum Versand umfassen, wodurch insbesondere eine End-to-End-Kommunikation zwischen allen relevanten Schritten ermöglicht werden kann. Es kann sich also bei dem bestimmungsgemäßen Verfahren insbesondere um ein MES für die Additive Fertigung handeln, welches auch zur Erledigung aller neben der additiven Fertigung anfallenden Verwaltungsaufgaben eines Auftragsnehmer geeignet ist. Dadurch kann beispielsweise die Bearbeitung eines Auftrags zur Fertigung eines Bauteils mittels additiver Fertigung durch das MES vereinfacht und/oder beschleunigt werden. Beispielsweise kann das MES sämtliche Prozessschritte von der Kundenanfrage, der Produktionsprogrammplanung, dem Shopfloor-Management, der Nacharbeitsunterstützung, der Qualitätssicherung sowie dem Versand an interne oder externe Kunden umfassen.
  • Alternativ oder zusätzlich kann das Verfahren das Anzeigen einer graphischen Anwenderoberfläche auf einer Ausgabeeinheit zum Weiterverarbeiten des Datensatzes umfassen. Hierbei kann eine Funktionalität der graphischen Anwenderoberfläche auf einen Prozessschritt und/oder einen weiteren Prozessschritt und/oder einen Anwender eingerichtet sein. Dadurch kann beispielsweise eine Fehleranfälligkeit bei der Fertigung reduziert werden, weil einem Anwender nur beschränkte Möglichkeiten zur Bearbeitung gegeben werden. Weiter kann das Verfahren das Anzeigen einer User-Story mittels der Ausgabeeinheit umfassen. Dadurch kann einem Anwender eine Information zur Verfügung gestellt werden, wodurch die Fertigung vereinfacht und/oder verbessert werden kann und/oder eine Fehleranfälligkeit reduziert werden kann. Beispielsweise kann das MES neben den einzelnen Prozessschritten relevante Datenobjekte sowie Personenkreise oder Funktionen, die zu verschiedenen Zeitpunkten im Prozess unterschiedlicher Tätigkeiten wahrgenommen werden können, enthalten. Das erfindungsgemäße Verfahren kann einen Blueprint zur vertikalen und horizontalen Integration liefern, um ein umfassendes End-to-End MES zu entwickeln.
  • Dabei kann das Konzept eigenständige Softwarekomponenten für jede Funktionalität beinhaltet und/oder lediglich die Standardfunktionalitäten bieten und offene Schnittstellen zu dritten Softwareanbietern darstellen, die Applikationen und/oder Anwendungen für die durchgängige Softwareprozesskette entwickeln. In letzterem Falle, kann eine nahtlose Integration vorhanden sein, die einen Wechsel zwischen Anwendungen überflüssig machen kann, insbesondere durch den Einsatz des Datensatzes.
  • Ferner kann das Verfahren das Angeben mindestens eines gewünschten Prozessschrittes zur Fertigung des Bauteils durch einen Anwender und das Zuordnen mindestens eines weiteren Druckparameters oder Informationsparameters für den gewünschten Prozessschritt zu dem Datensatz umfassen. Dadurch kann ein Anwender, beispielsweise ein Auftraggeber einen gewünschten Prozessschritt, welcher während der Fertigung des Bauteils erfolgen soll, auswählen, wodurch insbesondere eine Fertigung des Bauteils erst ermöglicht werden kann, wenn dieser Prozessschritt durchgeführt wurde.
  • Ausführungsbeispiele der vorliegenden Offenbarung umfassen ferner eine Vorrichtung zur Fertigung eines Bauteils mittels eines 3D-Druck-Verfahrens. Die Vorrichtung umfasst zumindest eine Schnittstelle zum Übertragen eines Datensatzes, wobei der Datensatz eine Geometrieinformation des Bauteils und mindestens einen Druckparameter für das Bauteil umfasst und ein Kontrollmodul, das zur Durchführung eines erfindungsgemäßen Verfahrens ausgebildet ist.
  • Ausführungsbeispiele der vorliegenden Offenbarung umfassen ferner ein Programm mit einem Programmcode zum Durchführen zumindest eines der erfindungsgemäßen Verfahren, wenn der Programmcode auf einem Computer, einem Prozessor, einem Kontrollmodul oder einer programmierbaren Hardwarekomponente ausgeführt wird.
  • Figurenliste
  • Einige Beispiele von Vorrichtungen und/oder Verfahren werden nachfolgend bezugnehmend auf die beiliegenden Figuren lediglich beispielhaft näher erläutert. Es zeigen:
    • 1 zeigt ein Blockdiagramm eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Verfahrens;
    • 2 zeigt ein Blockdiagramm eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
    • 3 zeigt ein Blockdiagramm eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Verfahrens; und
    • 4 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels mit zugehörigen Anwendern für bestimmte Prozessschritte.
  • Beschreibung
  • Verschiedene Beispiele werden nun ausführlicher Bezug nehmend auf die beiliegenden Figuren beschrieben, in denen einige Beispiele dargestellt sind. In den Figuren können die Stärken von Linien, Schichten und/oder Bereichen zur Verdeutlichung übertrieben sein.
  • Es versteht sich, dass, wenn ein Element als mit einem anderen Element „verbunden“ oder „gekoppelt“ bezeichnet wird, die Elemente direkt, oder über ein oder mehrere Zwischenelemente, verbunden oder gekoppelt sein können. Wenn zwei Elemente A und B unter Verwendung eines „oder“ kombiniert werden, ist dies so zu verstehen, dass alle möglichen Kombinationen offenbart sind, d. h. nur A, nur B sowie A und B, sofern nicht explizit oder implizit anders definiert. Eine alternative Formulierung für die gleichen Kombinationen ist „zumindest eines von A und B“ oder „A und/oder B“. Das Gleiche gilt, mutatis mutandis, für Kombinationen von mehr als zwei Elementen.
  • Sofern nicht anderweitig definiert, werden alle Begriffe (einschließlich technischer und wissenschaftlicher Begriffe) hier in ihrer üblichen Bedeutung auf dem Gebiet verwendet, zu dem Beispiele gehören.
  • Ausführungsbeispiele der vorliegenden Offenbarung befassen sich im Allgemeinen mit einer Verarbeitung eines Datensatzes zur Fertigung mittels eines 3D-Druck-Verfahrens. Ausführungsbeispiele betreffen damit im Besonderen eine End-to-End Softwareprozesskette, die als MES für die Additive Fertigung eingesetzt werden kann.
  • 1 zeigt ein Blockdiagramm eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Verfahrens. Das Verfahren 100 zur Verarbeitung eines Datensatzes zur Fertigung eines Bauteils mittels eines 3D-Druck-Verfahrens, umfasst die Schritte Auslesen 110 einer Geometrieinformation des Bauteils aus dem Datensatz, wobei der Datensatz mindestens einen Druckparameter für das Bauteil umfasst und Weiterverarbeiten 120 des Datensatzes in dem 3D-Druck-Verfahren. Dadurch das der Datensatz sowohl eine Geometrieinformation als auch einen Druckparameter enthält, kann dieser Datensatz sowohl für eine Bearbeitung eines Bauteils vor einem 3D-Druck, als auch direkt für den 3D-Druck verwendet werden. Informationen hinsichtlich verschiedener für einen 3D-Druck relevanter Prozessschritte können in dem Datensatz abgespeichert sein, wodurch eine additive Fertigung eines Bauteils allein mit dem Datensatz erfolgen kann. Dadurch kann eine Kommunikation zwischen unterschiedlichen Softwaremodulen zur Bearbeitung der entsprechenden Prozessschritte vereinfacht werden. Insbesondere kann ein Interface bereitgestellt werden, welches eine Übertragung des Datensatzes zwischen unterschiedlichen Softwaremodulen ermöglichen kann.
  • Ferner kann der Datensatz vor dem Auslesen der Geometrieinformation erzeugt werden. Insbesondere kann ein Datensatz mit einer vordefinierten Anzahl an Druckparameter erzeugt werden. Beispielsweise kann für jeden möglichen Prozessschritt des 3D-Drucks ein Druckparameter vorgesehen sein. Ferner kann ein Anwender - beispielsweise ein Auftraggeber - bei der Erstellung des Datensatzes dazu aufgefordert werden, für jeden möglichen Prozessschritt des 3D-Drucks einen Druckparameter bereitzustellen. Dieser Druckparameter kann beispielsweise in einer Information bestehen, welche sonst durch den Prozessschritt ermittelt werden kann. Beispielsweise kann ein Auftraggeber bei der Erstellung des Datensatzes direkt einen Druckparamater zum Slicen des Bauteils liefern, so dass dieser Prozessschritt nach Überprüfung des zugehörigen Druckparameters übersprungen werden kann.
  • Alternativ kann ein Auftraggeber auch eine Bereitstellung eines Druckparameters ablehnen. Dadurch kann beispielsweise durch den Anwender ein Prozessschritt in der Fertigung aktiv ausgeschlossen werden. Alternativ kann ein Auftraggeber auch einen Defaultwert eines Druckparameters auswählen bzw. übernehmen, wodurch ein gewünschter Prozessschritt gekennzeichnet werden kann. Mit anderen Worten kann ein Auftraggeber drei verschiedene Möglichkeiten bei der Erstellung des Datensatzes zur Bearbeitung eines Druckparameters des Datensatzes haben. Eingeben eines genauen Druckparameters oder Ablehnen eines Druckparameters, wodurch ein Prozessschritt übersprungen werden kann oder Auswählen bzw. übernehmen eines Defaultwerts, wodurch eine Prozessschritt ausgewählt werden kann. Dadurch kein ein Auftraggeber eine individuelle Fertigung eines Bauteils in Auftrag geben.
  • Es versteht sich von selbst, dass der Auftraggeber den Datensatz einerseits erzeugen kann, andererseits auch lediglich bearbeiten kann. Beispielsweise kann ein Auftraggeber einen Datensatz mit einer Default Geometrieinformation und mindestens einem Default Druckparameter lediglich durch Ändern beispielsweise des Geometrieparameters bearbeiten. Dadurch kann ein Bauteil des Auftraggebers in Abhängigkeit von vordefinierten Prozessschritten gefertigt werden.
  • Im Sinne dieser Offenbarung kann unter Druckparameter eine Information zu verstehen sein, welche durch einen Prozessschritt erzeugt werden kann und diesen vollständig beschreiben kann. Mit anderen Worten erhält die Information alle für den 3D-Druck relevanten durch den Prozessschritt bestimmten Paramater. Ein Druckparameter kann also beispielsweise Informationen über eine Simulation eines Bauteils enthalten oder Informationen über ein Verschachteln (engl. Nesting) des Bauteils mit weiteren Bauteilen. In einem Druckparameter kann also insbesondere eine Information, die mittels eines Prozessschritts bestimmt werden kann, gespeichert sein.
  • Alternativ oder zusätzlich kann bei der Verarbeitung des Datensatzes eine ausgelesene Geometrieinformation verändert werden. Hierdurch kann beispielsweise eine fehlerhafte Geometrieinformation und/oder eine für einen 3D-Druck ungeeignete Geometrieinformation (beispielsweise weil eine Abmessung eines zu druckenden Bauteils eine maximale zulässige Größe für einen 3D-Drucker überschreitet), welche bei einem Prozessschritt bemerkt werden, korrigiert werden.
  • Alternativ oder zusätzlich kann bei der Verarbeitung des Datensatzes ein weiterer Parameter zu dem Datensatz hinzugefügt werden. Beispielsweise kann bei einem Prozessschritt ein Parameter hinzugefügt werden, der einen Bearbeitungsvermerk enthält. Der Bearbeitungsvermerk kann insbesondere Informationen für spätere Prozessschritte enthalten.
  • Eine weitere Ausführungsform kann das Weiterverarbeiten des Datensatzes mit einem oder mehreren Prozessschritt/en der Gruppe Zuordnen einer Druckmaschine, Erstellen einer Stützstruktur, Zuordnen eines Baujobs, Zuordnen eines Auftrags, Simulieren des Bauteils, Verschachteln des Bauteils mit weiteren Bauteilen, Slicen des Bauteils und Optimieren des Bauteils umfassen. Insbesondere kann bei jedem dieser Prozessschritte ein Druckparameter verändert werden. Das Verschachteln im Bauraum kann auch eine Verortung im Bauraum umfassen.
  • Eine weitere Ausführungsform kann das Ermöglichen der Fertigung des Bauteils erst nach dem Weiterverarbeiten des Datensatzes umfassen. Dadurch kann eine Überwachung einer Fertigung vereinfacht und/oder verbessert werden. Beispielsweise kann eine Fertigung eines Bauteils mittels eines 3D-Drukers erst beginnen, wenn vorbestimmte Druckparameter - beispielsweise alle Druckparameter mit Defaultwert - bearbeitet wurden. Dadurch kann sichergestellt werden, dass alle durch einen Auftraggeber gewünschten Prozessschritte durchgeführt wurden. Alternativ oder zusätzlich kann das Weiterverarbeiten auch durch Hinzufügen eines weiteren Parameters - beispielsweise eines Bearbeitervermerks - erfolgen.
  • Eine Ausführungsform kann mindestens einen Druckparameter aus einem Prozessschritt einer ersten Hierarchieebene des 3D-Druck-Verfahrens aufweisen und kann ferner ein Zuordnen mindestens eines weiteren Druckparameters für das Bauteil zu dem Datensatz aus einem Prozessschritt einer zweiten Hierarchieebene des 3D-Druck-Verfahrens umfassen. Durch die Kombination verschiedener Hierarchieebenen kann die Fertigung vereinfacht werden.
  • Eine Hierarchieebene kann beispielsweise eine horizontale oder eine vertikale Hierarchieebene sein. Mit anderen Worten kann in einer Hierarchieebenen eine horizontale Integration oder eine vertikale Integration stattfinden. Eine horizontale Hierarchieebene kann beispielsweise Prozessschritte zur Planung und Durchführung der Fertigung des Bauteils enthalten. Eine vertikale Hierarchieebene kann beispielsweise Prozessschritte zur Maschinen- und Anlagensteuerung, zum Bedien- und Beobachtungssystem, zur Produktionssteuerung und zur Produktionssteuerung und zur Produktionsplanung umfassen. Bei den verschiedenen Hierarchieebenen kann es sich also insbesondere um eine horizontale oder eine vertikale Hierarchieebene handeln, welche beispielweise aus Automatisierungspyramiden für vertikale und horizontale Integration bekannt sein können.
  • In einer Ausführungsform kann der Datensatz ferner mindestens einen Informationsparameters umfassen und kann ferner umfassen Weiterverarbeiten des Datensatzes, wobei das Weiterverarbeiten des Datensatzes ein oder mehrere weitere Prozessschritte der Gruppe von Verwalten der Fertigung des Bauteils, Überwachen und/oder Leiten der Fertigung des Bauteils, Nachbearbeiten des Bauteils, Kontrollieren einer Fertigungsqualität des Bauteils und Lagern und/oder Versenden des Bauteils umfassen. Dadurch kann insbesondere eine End-to-End-Softwareprozesskette von der Anfrage eines Auftraggebers bis zum Versand des Bauteils ermöglicht werden. Dies kann nicht zuletzt durch die integrative Betrachtung und Vernetzung in vertikaler sowie horizontaler Hierarchieebenen erreicht werden. Die Durchgängigkeit von der Kundenanfrage über die Planung und Durchführung des Auftrags bis hin zum Versand (horizontale Integration) sowie die Nutzung von Maschinenparametern und Prozessparametern, wie Belegung des Bauraums, Maschinenstatus und Auftragsstatus (vertikale Integration), sichert eine optimale Auslastung der Ressourcen, zeiteffizientes Management der Aufträge sowie eine möglichst geringe Durchlaufzeit. Der Informationsparameter kann beispielsweise eine Information über eine Versandadresse oder eine gewünschte Fertigungsgenauigkeit enthalten. Insbesondere kann eine durchgängige End-to-End Prozessunterstützung in operativen 3D-Zentren ermöglicht werden. Durch feste Standards, beispielsweise den Datensatz, und Schnittstellen, beispielsweise zum Empfangen/Versenden des Datensatz, sowie die vertikale Integration von 3D-Druckern bis in das System hinein, ist es möglich eine Datendurchgängigkeit zu gewährleisten, die dazu führen kann, dass eine Prozesstransparenz herrschen kann und basierend auf Daten ganzheitliche Analysen und Optimierungen durchgeführt werden können, wodurch das Gesamtsystem massiv verbessert werden kann. Eine vertikale und horizontale Durchgängigkeit, einer Datenverfügbarkeit und eine einheitliche Daten- und Systeminfrastruktur, worauf Drittanwendungen und Applikation aufgebaut werden können, können vorteilhaft sein. Dies kann eine Transparenz, eine hohe Datenqualität sowie die Nutzung unterschiedlicher Applikationen, bei gleichzeitig durchgängiger Prozessunterstützung im operativen Betrieb von der Anfrage, über die Planung und Produktion, bis hin zur Qualitätssicherung und dem Versand der Bauteile ermöglichen.
  • Ein Informationsparameter und/oder ein Druckparameter kann nach einer einmaligen Bearbeitung für eine weitere Bearbeitung gesperrt werden, so dass während einer Fertigung jeder Prozessschritt nur einmal durchgeführt werden kann.
  • Alternativ oder zusätzlich kann ein Informationsparameter und/oder ein Druckparameter mehrfach bearbeitet werden bzw. nach einer Sperrung für eine erneute Bearbeitung (beispielsweise durch einen Controller) freigegeben werden. Beispielsweise kann in der Fertigung ein 3D-Drucker ausfallen, wodurch ein Druckparameter, welcher für den ausgefallenen 3D-Drucker ausgelegt gewesen sein kann, verändert werden kann, damit der Druckparameter auf einen anderen 3D-Drucker angepasst werden kann. Beispielsweise kann auch durch einen Ausfall eines 3D-Druckers ein geplanter Liefertermin nicht gehalten werden, so dass ein Informationsparameter hinsichtlich eines neuen Liefertermins geändert werden kann.
  • Ein Informationsparameter kann beispielsweise eine oder mehrere der folgenden Informationen umfassen: Vorname und Nachname eines Auftraggebers, einen fachlichen Ansprechpartner (beispielsweise einen Empfänger eine Bauteilsendung), Vorname und Nachname einer Leitung, Vorname und Nachname eines Controllers, Vorname und Nachname eines Bestellers, Straße, Hausnummer, PLZ, Stadt, Gebäudenummer, Eingang, Stockwerk, Telefonnummer, E-Mail Adresse, Organisationseinheits-Bezeichnung und - Kürzel, Kostenstelle, Firmenname und Kundennummer eines Auftraggebers und/oder eines Auftragnehmers, Auftragsnummer, Einzelpreis eines Bauteils, Gesamtpreis eines Bauteils, Ist Lieferdatum, Wunsch-Lieferdatum, Lieferweg und/oder Auftragsdatum.
  • Ein Druckparameter kann beispielsweise eine oder mehrere der folgenden Informationen umfassen: Bauteilnummer, Bauteilbezeichnung, Anzahl Bauteile, Material eines Bauteils, Verwendetes Verfahren zur Fertigung des Bauteils, Bauteilfarbe, Nachbearbeitungsschritte, Soll Zeit für Nachbearbeitungsschritte, Produktionsschritte, Rauigkeit einer Oberfläche eines Bauteils, Toleranzangaben für das Bauteil, max. zulässige Spannung auf das Bauteil, Einwirkende Kräfte auf eine Oberfläche des Bauteils und/oder Ist/Soll Bearbeitungszeit eines Baujobs.
  • Die Unterscheidung in Informationsparameter und Druckparameter dient zur Veranschaulichung eines Prinzips eines erfindungsgemäßen Verfahrens. Prinzipiell können Informationsparameter Informationen sein, welche nicht für einen 3D-Druck, sondern vielmehr für die Bearbeitung eines damit in Verbindung stehenden Auftrags benötigt werden können. Dahingegen können Druckparameter für die Herstellung eines Bauteils mittels eines 3D-Druckers benötigt werden. Mit anderen Worten können alle für einen 3D-Druck notwendigen Parameter verschiedener Prozessschritte in dem mindestens einen Druckparameter gespeichert sein. Alle nicht für den 3D-Druck notwendigen Parametern können in dem mindestens einen Informationsparameter gespeichert sein. Durch eine Verwendung von Informationsparametern und Druckparametern kann einem Auftraggeber auf besonders einfache Weise ein Datensatz nach Fertigung eines Bauteils zur Verfügung gestellt werden, mit welchem der Auftraggeber eine Anfertigung eines identischen Bauteils in Auftrag geben kann. Der Datensatz, der dem Auftraggeber zur Verfügung gestellt werden kann, kann nämlich lediglich die Geometrieinformation und den mindestens einen Druckparameter umfassen, so dass der Auftraggeber mit dem Datensatz keine beispielsweise nur für den internen Gebrauch gedachten Informationen, beispielsweise gespeichert in den Informationsparametern erhalten kann.
  • Eine Ausführungsform kann ein Anzeigen einer graphischen Anwenderoberfläche auf einer Ausgabeeinheit zum Weiterverarbeiten des Datensatzes umfassen, wobei eine Funktionalität der graphischen Anwenderoberfläche auf einen Prozessschritt und/oder einen weiteren Prozessschritt und/oder einen Anwender eingerichtet ist. Dadurch kann insbesondere eine Fehleranfälligkeit reduziert werden. Beispielsweise kann einem Anwender in einem Prozessschritt lediglich eine Bearbeitung eines einem Prozessschritt zugeordneten Parameters ermöglicht werden. Alternativ oder zusätzlich kann das Verfahren, konkrete nutzerzentrierte Softwareumgebungen aufweisen, die nur die relevanten Daten und Funktionalitäten für den jeweiligen Personenkreis aufweisen. Die dazugehörigen relevanten Daten können in dem Verfahren klar zu verschiedenen Datenobjekten strukturiert sein, um so modular in den unterschiedlichen Funktionen eingesetzt werden können. Insbesondere kann dieser modulare Aufbau zusätzlich auch die Einbeziehung von Modulen von Drittanbietern einschließen, die dazu eingerichtet sind, den Datensatz zu empfangen und zu senden. Es kann sich also um eine modulare End-to-End-Softwareprozesskette von der Anfrage eines Auftraggebers bis zum Versand des Bauteils handeln, in welche auch Module eines Drittanbieters eingebunden werden können.
  • Eine Ausführungsform kann ein Anzeigen einer User-Story mittels der Ausgabeeinheit umfassen. Dadurch kann eine Information für einen Anwender und/oder einen Entwickler vorteilhaft übermittelt werden. Beispielsweise kann eine dargestellte User-Story die unterschiedlichen Systemsichten oder Oberflächen unterschiedlicher Anwender beschreiben. Zusätzlich oder optional kann durch eine User-Story eine Anforderung und/oder ein Wunsch eines Anwenders hinsichtlich einer Softwareausgestaltung - beispielsweise einer Bedienbarkeit - übermittelt werden. Dadurch kann einem Anwender - beispielsweise einem Bearbeiter eines Prozessschritts - beispielsweise eine Möglichkeit der Bearbeitung in einem Prozessschritt angezeigt werden und/oder eine relevante Information für die Bearbeitung eines Prozessschritts zur Verfügung gestellt werden. Abhängig von einem durch einen Bearbeiter auszuführenden Prozessschritt, kann ein bestimmter Druckparameter und/oder Informationsparameter aus dem Datensatz von Interesse sein. Abhängig von einem Prozessschritt kann es für einen Bearbeiter verschiedene relevante Funktionen geben. Einem Bearbeiter kann mittels der Ausgabeeinheit eine individuelle Bearbeiteransicht angezeigt werden, welche nur eine relevante Information für eine für einen Bearbeiter relevante Funktion umfasst (beispielsweise werden einem Kundenmanager nur Kundendaten oder einem Datenaufbereiter nur CAD-Datensätze angezeigt). Beispielsweise kann einem Kundenbetreuer eine Kundeninformationen, ein Lieferdatum und/oder eine grobe Bauteilanforderungen angezeigt werden oder einem Datenaufbereiter eine detaillierte Bauteileigenschaften, Geometrie, Material, Technologien und/oder Steifigkeit angezeigt werden.
  • Eine User-Story kann für einen Auftragsmanager dienen. Der Auftragsmanager kann sich für eine Rückverfolgung von Bauteilen und Aufträgen interessieren, um einen möglichen Liefertermin für Kundenanfragen erhalten zu können, sowie für Abweichungen während dem Prozess der Bauteilfertigstellung, um dem Kunden eine bestmögliche Auskunft zu gewährleisten. Außerdem kann er sich für eine technische und wirtschaftliche Bewertung von eingehenden Aufträgen interessieren und diese auch in Zukunft möchten, um eine bestmögliche Kundenauskunft erhalten zu können.
  • Eine User-Story kann für einen Datenaufbereiter dienen. Der Datenaufbereiter kann wissen möchten, welche Bauteile noch aufzubereiten sind und welche Baujobs noch ausgeplant werden müssen. Außerdem kann der Datenaufbereiter wissen möchten, welche Bauteile sicher gebaut werden und bei welchem Bauteil ein Auftraggeber ggf. noch abspringt, um eine mögliche Arbeitszeitverschwendung zu vermeiden. Des Weiteren kann der Datenaufbereiter wissen möchten, wenn Bauteile aus technischen Fehlern nicht produziert werden konnten bzw. kaputt sind, damit diese neu eingeplant werden können und die komplette Fertigstellung des Kundenauftrages sichergestellt werden kann.
  • Eine User-Story kann für einen Anlagenbediener dienen. Der Anlagenbediener kann wissen möchten, welche Bauteile auf einer von ihm bedienten Anlage wann gebaut werden sollen und kann Störungsmeldungen erhalten, wenn die Prozesse auf der Anlage fehlerhaft laufen, um rechtzeitig eingreifen zu können.
  • Eine User-Story kann für einen Finisher dienen. Der Finisher kann wissen möchten, welche Nachbearbeitungsschritte die Bauteile durchlaufen sollen und worauf bei der Nacharbeit geachtet werden soll, damit die Bauteile den gewünschten Qualitätsansprüche des Auftraggebers gerecht werden können.
  • Eine User-Story kann für einen Qualitätssicherer dienen. Der Qualitätssicherer kann wissen möchten, welche Qualität die produzierten Bauteile haben und kann die Messberichte ggf. bauteilbezogen ablegen können möchten, damit ein Auftraggeber Dokumente erhalten kann bzw. falls es in einer Zukunft Rückfragen und/oder Beanstandungen gibt eine Rückverfolgbarkeit zur Qualitätsansprüchen gewährleistet werden kann.
  • Eine User-Story kann für einen Logistiker dienen. Der Logistiker kann wissen möchten, welchen Versandweg ein Auftraggeber wünscht, welche Informationen dem Kunden zugekommen lassen können werden sollen, welche Bauteile von dem Kunden bestellt wurden und wohin diese ggf. geliefert werden sollen.
  • Eine User-Story kann für einen Controller dienen. Der Controller kann Angebote prüfen und erfassen möchten, und/oder kann nach Fertigstellung eine Rechnung schreiben möchten, um einen Betrieb einer Anlage gewährleisten zu können.
  • Eine Ausführungsform kann ferner ein Angeben mindestens eines gewünschten Prozessschrittes zur Fertigung des Bauteils durch einen Anwender und Zuordnen mindestens eines weiteren Druckparameters oder Informationsparameters für den gewünschten Prozessschritt zu dem Datensatz umfassen.
  • Mehr Details und Aspekte des Verfahrens und der Vorrichtung werden in Verbindung mit dem Konzept oder Beispielen genannt, die nachher (1 - 4) beschrieben werden. Das Verfahren und die Vorrichtung können ein oder mehrere zusätzliche optionale Merkmale umfassen, die ein oder mehreren Aspekten des vorgeschlagenen Konzepts oder der beschriebenen Beispiele entsprechen, wie sie nachher beschrieben wurden.
  • 2 zeigt ein Blockdiagramm eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung. Die Vorrichtung 10 umfasst zumindest eine Schnittstelle 14 zur Kommunikation mit einem Kontrollmodul 16, das zur Durchführung eines erfindungsgemäßen Verfahrens ausgebildet ist. Insbesondere kann das Kontrollmodul 16 dazu ausgebildet ein End-to-End-Softwareprozesskette durchzuführen. Optional kann die Vorrichtung 10 einen oder mehrere Speicher 18 aufweisen. Im Allgemeinen wird die Funktionalität der Vorrichtung von Kontrollmodul 16 und der Schnittstelle 14 bereitgestellt, unter Zuhilfenahme der optionalen Speichern 18.
  • Die Schnittstelle 14 kann beispielsweise einem oder mehreren Eingängen und/oder einem oder mehreren Ausgängen zum Empfangen und/oder Übertragen von Informationen - insbesondere des Datensatzes - entsprechen, etwa in digitalen Bitwerten, basierend auf einem Code, innerhalb eines Moduls, zwischen Modulen, oder zwischen Modulen verschiedener Entitäten.
  • Optional ist ein 3D-Drucker 12 mit dem Kontrollmodul 16 über die Schnittstelle 14 verbunden. Dadurch kann ein für einen additiven Fertigungsprozess vollständig bearbeiteter Datensatz durch das Kontrollmodul 16 über die Schnittstelle 14 an einen 3D-Drucker 12 übertragen werden, so dass ein 3D-Druck an Hand des Datensatzes durch den 3D-Drucker 12 erfolgen kann.
  • In Ausführungsbeispielen kann das Kontrollmodul 16 einem beliebigen Controller oder Prozessor oder einer programmierbaren Hardwarekomponente entsprechen. Beispielsweise kann das Kontrollmodul 16 auch als Software realisiert sein, die für eine entsprechende Hardwarekomponente programmiert ist. Insofern kann das Kontrollmodul 16 als programmierbare Hardware mit entsprechend angepasster Software implementiert sein. Dabei können beliebige Prozessoren, wie Digitale Signalprozessoren (DSPs) zum Einsatz kommen. Ausführungsbeispiele sind dabei nicht auf einen bestimmten Typ von Prozessor eingeschränkt. Es sind beliebige Prozessoren oder auch mehrere Prozessoren zur Implementierung denkbar.
  • Die ein oder mehreren Speichergeräte 18 können beispielsweise zumindest ein Element der Gruppe von computerlesbares Speichermedium, magnetisches Speichermedium, optisches Speichermedium, Festplatte, Flash-Speicher, Diskette, Zufallszugriffsspeicher (auch engl. Random Access Memory), Programmable Read Only Memory (PROM), Erasable Programmable Read Only Memory (EPROM), Electronically Erasable Programmable Read Only Memory (EEPROM), und Netzwerkspeicher umfassen.
  • Mehr Details und Aspekte des Verfahrens und der Vorrichtung werden in Verbindung mit dem Konzept oder Beispielen genannt, die vorher (1) oder nachher (2 - 4) beschrieben werden. Das Verfahren und die Vorrichtung können ein oder mehrere zusätzliche optionale Merkmale umfassen, die ein oder mehreren Aspekten des vorgeschlagenen Konzepts oder der beschriebenen Beispiele entsprechen, wie sie vorher oder nachher beschrieben wurden.
  • 3 zeigt ein Blockdiagramm eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Verfahrens. Das Verfahren 200 umfasst die Prozessschritte Verarbeiten einer Anfragen 210 eines Auftraggebers, Planen einer Produktion 220 des Bauteils, Managen von Leitungs- und Führungsaufgaben 230 zur Fertigung des Bauteils, Nachbearbeiten 240 des Bauteils, Kontrollieren einer Qualität 250 des Bauteils und Versenden 260 des Bauteils. Es kann für jeden Prozessschritt mindestens ein Druckparameter und/oder mindestens ein Informationsparameter dem Datensatz zugeordnet sein.
  • Das Verarbeiten der Anfrage 210 eines Auftraggebers kann Anlegen eines Auftraggebers in einer Kundendatenbank, Importieren eines Auftraggebers aus einer/m Kontaktdatenbank/Telefonbuch/CRM-System, Bearbeiten der Anfrage des Auftraggebers, Anlegen der Anfrage des Auftraggebers als Auftrag in Bezug auf den Auftraggeber, Beurteilen des Auftrags nach technischen Parametern, Beurteilen des Auftrags nach wirtschaftlichen Parametern, Ermöglichen einer Teillieferung des Auftrages, Verfolgen eines Auftragsstatus verfolgen (insbesondere in Echtzeit) und/oder Erstellen eines Angebots umfassen.
  • Das Planen der Produktion 220 kann eine Datenaufbereitung, beispielsweise eine Datenaufbereitung der einzelnen Bauteile (beispielsweise CAD-Datensätze bereinigen; Festlegen einer Stereolithographie), Erzeugen von Stützstrukturen für den 3D-Druck, Simulieren von Prozessen für einen Druckjob (beispielsweise eine Wärmesimulation, Baujobsimulation) und/oder Verschachteln umfassen. Das Planen der Produktion 220 kann ferner eine Fertigungsplanung umfassen, beispielsweise Berechnen eines möglichen Liefertermins für einen Auftrag, Berechnen einer Maschinenauslastung (beispielsweise einer Laufzeit in Stunden), Durchführen einer Kapazitätsplanung, automatisches Rückmelden bei Abweichungen von einer Ist/Soll Zeit, Verfolgen von Baujobstatus, Rückmelden über nächste Instandsetzungs- und/oder Total Productive Maintenance Maßnahmen, Protokollieren einer Qualität des Baujobs und der Bauteile, automatisches Rückmelden über einen Pulverstand, Generieren von Laufzetteln, Planen eines Nacharbeitsschrittes und/oder Planen eines Qualitätsschrittes.
  • Das Managen von Leitungs- und Führungsaufgaben 230 (engl. Shopfloor-Management) kann automatisches Rückmelden über einen Pulverstand, Anzeigen einer Maschinenauslastung, Kennzeichnen bei Verlust/Zerstörung eines Bauteils, Melden eines fertiggestellten Bauteils, visuelles Darstellen von Baujobs (insbesondere können real produzierte Bauteile mit den geplanten Bauteilen verglichen werden), Einsehen eines nächsten geplanten Fertigungsauftrag inkl. der zu fertigenden Bauteile, Anzeigen eines Maschinenstatus (beispielsweise „in Störung“), Anzeigen einer verbliebenen Druckzeit, Anzeigen einer Soll Druckzeit, Anzeigen und/oder Abspeichern eines Parameters einer Fertigungshalle (beispielsweise Luftfeuchtigkeit, Temperatur, Sauerstoffgehalt), Anzeigen eines Stickstoffverbrauch, Anzeigen einer Dauer bis zur nächsten Wartung, Anzeigen einer Nutzungsdauer eines Lasers, Anzeigen eines Materialfüllstands und/oder Anzeigen eines Abnutzungsgrad eines Filters umfassen. Das Anzeigen kann durch die Ausgabeeinheit erfolgen. Beispielsweise kann eine Steuerung mittels der graphischen Anwenderoberfläche eingeschränkt werden, so dass eine Auswahl eines defekten 3D-Druckers nicht möglich sein kann. Alternativ und oder zusätzlich kann einem Anwender eine Information hierzu beispielsweise auch über eine User-Story angezeigt werden. Alternativ oder zusätzlich kann das Anzeigen beispielsweise auf einem Monitor in der Fertigungshalle erfolgen, wobei der Monitor lediglich zur Informationsdarstellung dienen kann.
  • Das Nachbearbeiten des Bauteils 240 kann Eintragen von Nacharbeitsschritten, Anzeigen einer Auslastung der Nacharbeitsschritte, Verfolgen eines Status, Anzeigen einer Ist/Soll Zeit und/oder einer Abweichung von einer Soll Zeit und/oder Melden einer Fertigstellung eines Bauteils umfassen.
  • Das Kontrollieren einer Qualität 250 kann Importieren und/oder Dokumentieren und/oder archivieren einer Qualität eines Baujobs und/oder eines Bauteils und/oder Planen von Qualitätsschritten umfassen.
  • Das Versenden 260 kann Rückmelden über einen Versandweg (beispielsweise Selbstabholung oder Versand), Generieren eines Versandscheins/Lieferscheins, Auswählen zugesendeter Informationen und/oder Einholen eines Feedbacks eines Auftraggebers umfassen.
  • Ein exemplarischer Verfahrensablauf wird nachfolgend beschrieben. Ein Auftraggeber kann beispielsweise einen Auftrag mit einer Anfrage auslösen. Beim Verarbeiten der Anfrage 210 kann ermittelt werden, wie viele Bauteile der Auftraggeber anfertigen lassen möchte. Es kann beim Verarbeiten der Anfrage 210 beispielsweise festgestellt werden, dass der Auftrag des Auftraggebers einen ersten Datensatz und einen zweiten Datensatz enthält, wobei jeder Datensatz verschieden Bauteilgeometrien sowie gewünschte Eigenschaften (beispielsweise Material, Bauteilqualität, Oberflächenbeschaffenheit) umfasst. Die gewünschten Eigenschaften können in mindestens einem Druckparametern abgespeichert sein. Ferner kann der Auftrag verschiedene prozessrelevante Informationen zum Druck sowie den weiteren Fertigungsstufen (beispielsweise Technologie, Druckverfahren) enthalten, welche ebenfalls in mindestens einem Druckparametern abgespeichert sind. Weiterhin kann der Auftrag verschiedene Auftrags- und Kundeninformationen umfassen, die der Verwaltung und Planung des Druckauftrags dienen können (beispielsweise gewünschtes Lieferdatum, Kundenanschrift, Rechnungsdaten) und in mindestens einem Informationsparametern abgespeichert sind.
  • Der erste Datensatz kann ein auf performance-optimiertes Bauteil enthalten, welches spezifischen Anforderungen hinsichtlich Belastung und Funktion genügen müssen. Der erste Datensatz kann neben einer generativen Bauteilgeometrien auch verschiedene Simulations- und Optimierungsdaten in Form von mindestens einem Druckparametern enthalten. Diese können durch den Auftraggeber zur Verfügung gestellt worden sein, so dass beispielsweise eine Prozessschritt einer Simulation übersprungen werden kann und/oder in einer graphischen Bedienoberfläche für diesen Prozessschritt keine Bearbeitung durch einen Anwender möglich ist. Das nach dem ersten Datensatz zu fertigende Bauteil und/oder die Bauteilgeometrien kann speziellen Eigenschaften genügen, beispielsweise einer:
    1. a. Performanceverbesserung durch generatives Design und Verbesserung der Steifigkeit
    2. b. Funktionsintegration durch konstruktive Integration von Kühlkanälen, und
    • c. Leichtbau durch spezielle Materialien und Reduktion überflüssigen Materials.
  • Ferner kann der erste Datensatz eine Information über ein zu nutzendes Material (beispielsweise Titan), sowie eine zu bevorzugende Technologie (beispielsweise Selektives Laserschmelzen) umfassen, die in mindestens einem Druckparameter abgespeichert sein kann. Da neben der Technologie auch eine genauen 3D-Druck-Anlagenspezifikation in mindestens einem Druckparameter hinterlegt sein kann, kann der Datensatz zudem die genaue einzuhaltende Orientierung sowie die Lage zu benachbarten Bauteilen im Bauraum beinhalten. Mit diesen Daten, welche durch einen Auftraggeber zur Verfügung gestellt werden können, kann eine Drucksimulation erfolgen, mit der ein Wärmefluss im Bauraum simuliert werden kann, wodurch eine optimierte Bauraumgestaltung und Platzierung verschiedener Bauteile ermöglicht werden kann. Ferner können die genauen Druckparameter wie die Lasergeschwindigkeit und der Druckpfad (gcode) in mindestens einem Druckparameter hinterlegt sein. Weiterhin können Informationen zur Nachbearbeitung sowie zur Qualitätseigenschaften, denen die fertigen Bauteile entsprechen müssen, in mindestens einem Druckparameter hinterlegt sein. Die Informationen des ersten Datensatzes können alle in einem Druckparameter oder einer Mehrzahl an Druckparametern hinterlegt sein.
  • Der zweite Datensatz kann eine Bauteilgeometrie, die keinen besonderen Anforderungen außer einer Passung genügen muss, enthalten. Beispielsweise kann es sich um einen Prototypen-Status handeln, welcher als Anschauungsobjekt für den Auftraggeber dienen kann. Die Geometriedaten können lediglich die zu druckende Bauteilform enthalten. Ferner kann der zweite Datensatz keine speziellen Anforderungen an die Technologie oder Materialien aufweisen. Beispielsweise kann mindestens ein Druckparameter für die Parameter auf einen Defaultwert gesetzt sein, sodass ein 3D-Druckbetreiber beispielsweise einen ersten Druck im Kunststoff (PLA) mit dem Schmelzschicht-Verfahren vornehmen kann. Weiterhin können durch den Auftraggeber keine weiteren Druckparameter vorgegeben sein, aber mindestens ein Druckparameter auf Defaultwert gesetzt sein. Der 3D-Druckbetreiber kann dann bei einer Vorbereitung des 3D-Drucks eine Information, welche in einem Prozessschritt bestimmt werden kann, durch Ersetzen des Defaultwerts in dem mindestens einen Druckparameter abspeichern. Beispielsweise kann in dem mindestens einen Druckparameter eine Orientierung, eine Stützstruktur, eine Schichtstruktur (engl. Slices) und/oder ein Druckpfad abgespeichert werden. Eine beim Druck des Bauteils durch den 3D-Druckbetreiber erfasste Information kann ebenfalls in dem zweiten Datensatz in mindestens einem Druckparameter abgespeichert werden. Der zweite Datensatz, insbesondere lediglich die Geometrieinformation und der mindestens eine Druckparameter und nicht der mindestens eine Informationsparameter, kann dem Auftraggeber neben seinem Bauteil geliefert werden. Damit kann der Auftraggeber den zweiten Datensatz mit dem mindestens einen Druckparameter erhalten. Den zweiten Datensatz kann der Auftraggeber beispielsweise für eine Konstruktion eines finalen Bauteils verwenden. Beispielsweise kann ein Auftraggeber auch eine Vielzahl an Prototypen mit einer Vielzahl an Datensätzen produzieren lassen. Aus gelieferten Datensätzen mit den zugehörigen Prototypen kann dann ein Auftraggeber einen Datensatz zur Fertigung eines einzusetzenden Bauteils auswählen, wodurch ein Auftraggeber eine verbesserte Kontrolle über bestellte Bauteile erhalten kann.
  • Mehr Details und Aspekte des Verfahrens und der Vorrichtung werden in Verbindung mit dem Konzept oder Beispielen genannt, die vorher (1 - 2) oder nachher (4) beschrieben werden. Das Verfahren und die Vorrichtung können ein oder mehrere zusätzliche optionale Merkmale umfassen, die ein oder mehreren Aspekten des vorgeschlagenen Konzepts oder der beschriebenen Beispiele entsprechen, wie sie vorher oder nachher beschrieben wurden.
  • 4 zeigt eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels mit zugehörigen Anwendern für bestimmte Prozessschritte. Das Verfahren 200 umfasst die Prozessschritte Verarbeiten einer Anfragen 210 eines Auftraggebers, Planen einer Produktion 220 des Bauteils, Managen von Leitungs- und Führungsaufgaben 230 zur Fertigung des Bauteils, Nachbearbeiten 240 des Bauteils, Kontrollieren einer Qualität 250 des Bauteils und Versenden 260 des Bauteils. Ferner umfasst das Verfahren verschiedene Anwender nämlich einen Auftraggeber 400, Auftragsmanager 410, Datenaufbereiter 420, Anlagenbediener 430, Finisher 440, Qualitätssicherer 450, Logistiker 460 und Controller 470.
  • Ein exemplarischer Ablauf des Verfahrens 200 wird nachfolgend mit möglichen Bearbeitungsschritten durch einen Anwender in den einzelnen Prozessschritten beschrieben. Ein Verarbeiten einer Anfrage 210 kann dabei in mehreren Prozessschritten durch eine Mehrzahl an Anwender erfolgen. In einem Prozessschritt 211 kann ein Auftraggeber 400 eine Anfrage stellen und beispielsweise Bauteildaten (beispielsweise bezüglich einer Quantität), einen Terminwunsch, einen Qualitätswunsch, eine Materialauswahl, Allg. Kundendaten (beispielsweise können Empfänger und Besteller können unterschiedlich sein) und/oder einen Verfahrenswunsch für den 3D-Druck und/oder Projektbezogene Daten (beispielsweise eine Bauteilzugehörigkeit zu Autoprojekt) in einem Datensatz übermitteln. Es versteht sich von selbst das die jeweiligen Informationen in einer Geometrieinformation und/oder mindestens einem Druckparameter und/oder mindestens einem Informationsparameter des Datensatzes gespeichert sein können.
  • Daran kann sich ein Prozessschritt 212 anschließen, in dem durch einen Auftragsmanager 410 ein Auftrag mit beispielsweise Auftragsdaten (beispielsweise Kundeninfos, Bauteile, Zieltermin) und/oder Bauteildaten (beispielsweise Qualitätswunsch, Material) angelegt wird. Die Auftragsdaten und/oder Bauteildaten können in dem Datensatz des Auftraggebers bereits gespeichert sein. Beispielsweise kann der Auftragsmanager 410 lediglich den Datensatz des Auftraggebers 400 überprüfen und einen Auftrag anlegen ohne Änderungen an dem Datensatz vorzunehmen, sofern dieser bereits alle relevanten Informationen enthält.
  • Ferner kann in einem Prozessschritt 213 eine technische Beurteilung durch den Auftragsmanager 410 erfolgen. Beispielsweise kann ein Druckformat, eine Zerlegbarkeit, ein Leistungsaufwand (beispielsweise Volumen/Zeit) von Druck und/oder Nacharbeit, und/oder eine Grobplanung zur Terminermittlung erfolgen. Weiterhin kann in einem Prozessschritt 214 eine wirtschaftliche Beurteilung durch den Auftragsmanager 410 erfolgen, umfassend beispielsweise eine Preiskalkulation auf Volumenbasis ohne Berücksichtigung einer Anlagenauslastung, ein Festlegen eines Zieldatum und/oder eine Angebotsabgabe. Außerdem kann in einem Prozessschritt 214 durch einen Auftragsmanager 410 eine Grobplanung umfassend beispielsweise eine Bauteilzuweisung zu einem Baujob und eine Planung und Terminierung eines Drucks und/oder einer Nacharbeit, erfolgen. Ferner kann in einem Prozessschritt 216 eine Angebotserstellung und/oder gegebenenfalls eine Vertrags- und Rechnungsstellung durch den Auftragsmanager 410 erfolgen. Beispielsweise kann ein Laufzettel, ein Lieferschein und/oder eine Datenaufbereitung erfolgen. In einem Prozessschritt 217 kann eine Rückfrage zwischen dem Auftragsmanager 410 und dem Auftraggeber 400 stattfinden. In einem Prozessschritt 216 kann bei Rückfrage ein Kollege unterstützten.
  • Ein Planen einer Produktion 220 kann in mehreren Prozessschritten durch eine Mehrzahl an Anwender erfolgen. In einem Prozessschritt 221 kann eine Genehmigung des Auftraggebers 400 eingeholt werden. Hierzu kann beispielsweise ein Auftrag gestellt werden und/oder eine Vertrags- und Rechnungsstellung genehmigt werden. In einem Prozessschritt 223 kann eine Genehmigung durch einen Controller 470 gegeben werden. Beispielsweise kann eine Beschaffungsmaßnahme und/oder eine Dienstleistungsvereinbarung (beispielsweise ein elektronisches Dokument mit Informationen über Arbeitgeber, Arbeitnehmer, Rechnungsbetrag, Inhalt und Signierung) genehmigt werden. Ferner kann in einem Prozessschritt 222 durch einen Datenaufbereiter 420 eine Aufbereitung der Daten (beispielsweise teilweise verfahrensbezogen) erfolgen. Diese Aufbereitung der Daten kann beispielsweise einen fertigen Baujob (beispielsweise Stützstruktur, Orientierung, Parameter), ein Festlegen von Parameter und/oder ein Mitdrucken von Zugproben und Proben zur Qualitätssicherung umfassen. Weiterhin kann in einem Prozessschritt 224 durch einen Datenaufbereiter 420 eine Feinplanung umfassend beispielsweise eine Anpassung einer Planung und Terminierung und/oder eine Aussage über eine Maschinenauslastung, erfolgen.
  • Ein Managen von Leitungs- und Führungsaufgaben 230 kann in mehreren Prozessschritten durch eine Mehrzahl an Anwender erfolgen. In einem Prozessschritt 231 kann durch einen Anlagenbediener 430 ein Druckauftrag gestartet werden, umfassend beispielsweise Starten eines 3D-Druckvorgangs und/oder Beobachten des 3D-Druckvorgangs. Ferner kann in einem Prozessschritt 232 eine Überwachung des 3D-Druckvorgangs und ein Einleiten von Gegenmaßnahmen umfassend beispielsweise ein Wechseln eines Bauteils, ein Abbrechen eines Baujobs und/oder Nachfüllen eines Pulvers eines 3D-Druckers, erfolgen. Ferner kann in einem Prozessschritt 233 eine Protokollierung des 3D-Druckvorgangs umfassend beispielsweise Ablegen von Prozess- und/oder Qualitätssicherungs-Parameter, Auswerten einer Überwachungsvorrichtung (beispielsweise zur Überwachung einer Beschichtung, einer Spot-Überwachung, einer Klima-Überwachung, einer Laserleistung-Überwachung), Dokumentieren einer Ist/Soll Zeit und/oder Erstellen eines Bildjobreports, erfolgen. Weiterhin kann in einem Prozessschritt 234 ein 3D-Drucker abgerüstet werden. Das Abrüsten kann Verfahrensspezifische Schritte, Nachbearbeitungsschritte (beispielsweise Säubern eines Bauteils) und/oder eine Sichtkontrolle eines Bauteils umfassen. Ferner kann in einem Prozessschritt 235 ein 3D-Drucker gerüstet werden. Das Rüsten kann eine Planung nach Total Productive Maintenance Gesichtspunkten, Dokumentieren einer Baujobvorbereitung, Herstellen von Betriebsbedingungen und/oder Verfahrensspezifische Schritte umfassen. Weiterhin kann in einem Prozessschritt 236 eine Dokumentation zur Qualitätssicherung umfassend Bestimmen von Umgebungsbedingungen (beispielsweise Temperatur, Luftfeuchte) und/oder Erfassen von Baujob bezogenen Parametern, erfolgen.
  • Ein Nachbearbeiten 240 des Bauteils kann in mehreren Prozessschritten durch eine Mehrzahl an Anwender erfolgen. In einem Prozessschritt 241 kann durch einen Finisher 440 eine Nachbearbeitung erfolgen. Die Nachbearbeitung kann beispielsweise umfassen eine Wärmebehandlung, ein Trennen von einer Bauplattform, Entfernen von Supportstrukturen (beispielsweise durch ein Laugenbad (FDM), einen Pinsel (SLS), ein Gleitschleifen (SLS), insbesondere in dieser Reihenfolge), ein Druckluftstrahlen, eine Oberflächenbehandlung, Einstellen einer Funktionsfläche, eine Montage, ein Schweißen, ein Fügen und/oder ein Lackieren (beispielsweise auch extern). Ferner kann in einem Prozessschritt 242 eine Dokumentation und/oder eine Bauteilübergabe umfassend beispielsweise eine Ist Zahl als Kann Feld, Dokumentieren eines Barcodes und/oder Erstellen einer Pauschale für eine Kalkulation, erfolgen.
  • Ein Kontrollieren 250 einer Qualität des Bauteils kann in mehreren Prozessschritten durch eine Mehrzahl an Anwender erfolgen. In einem Prozessschritt 251 kann eine Beurteilung eines Baujobs durch einen Qualitätssicherer 450 umfassend eine Sichtkontrolle, eine geometrische Vermessung und/oder eine Röntgenprüfung, erfolgen. Ferner kann in einem Prozessschritt 252 eine Beurteilung eines Baujobs umfassend eine Qualitätssicherung an einer Probe eines physischen Bauteils, Überprüfen eines Fertigungs-/Maschinenprotokolls und/oder Durchführen und optional archivieren von Zugproben (beispielsweise zur Durchführung einer Maschinenfähigkeitsuntersuchung), erfolgen. In einem Prozessschritt 253 kann eine Dokumentation zur Qualitätssicherung erfolgen umfassend Erstellen eines Zertifikats, Erstellen eines Prüfberichts und/oder Erstellen einer Photodokumentation, beispielsweise manuell oder mittels einer Kamera, beispielsweise einer direkt in einem 3D-Drucker angeordneten Kamera, erfolgen. Ferner kann, insbesondere auch automatisiert, eine mittels eines 3D-Druckers veränderter Datensatz zur Kontrolle 250 einer Qualität verwendet werden
  • Ein Versenden 260 des Bauteils kann in mehreren Prozessschritten durch eine Mehrzahl an Anwender erfolgen. In einem Prozessschritt 261 kann an einen Auftragsmanager 410 eine Benachrichtigung über eine Fertigstellung des Bauteils erfolgen. In einem Prozessschritt 262 kann eine Rücksprache mit dem Auftraggeber 400 umfassend eine Mitteilung, dass das Bauteil abgeholt werden kann und/oder versandfertig ist, erfolgen. In einem Prozessschritt 263 kann ein Logistiker 460 ein Paket packen und/oder an eine Logistik übergeben, umfassend Quittieren und Belegen eines Lieferscheins, Aufkleben eines Versandscheins und/oder Versenden oder Ermöglichen einer Selbstabholung. In einem Prozessschritt 264 kann ein Lieferschein ausgefüllt werden, umfassend Kundendaten, Menge, Bauteile, Versanddaten, Quittierung des Lieferscheins durch den Auftraggeber 400 bei Abholung. In einem Prozessschritt 265 kann ein Kundenfeedback durch einen Auftragsmanager 410 eingeholt werden. Das Kundenfeedback kann quartalsweise oder halbjährlich oder nach jedem Auftrag eingeholt werden. In einem Prozessschritt 266 kann eine Buchung durchgeführt und/oder geprüft werden, umfassend eine interne Leistungsverrechnung und/oder Stellen einer Rechnung.
  • Mehr Details und Aspekte des Verfahrens und der Vorrichtung werden in Verbindung mit dem Konzept oder Beispielen genannt, die vorher (1 - 3) beschrieben werden. Das Verfahren und die Vorrichtung können ein oder mehrere zusätzliche optionale Merkmale umfassen, die ein oder mehreren Aspekten des vorgeschlagenen Konzepts oder der beschriebenen Beispiele entsprechen, wie sie vorher beschrieben wurden.
  • Es versteht sich von selbst, dass alle beschriebenen Prozessschritt mit dem Datensatz durchgeführt werden können. Es versteht sich von selbst, dass ein Datensatz von einem Auftraggeber, welcher alle für einen 3D-Druck notwendigen Parameter enthält, nicht durch alle Prozessschritte bearbeitet werden kann, sondern beispielsweise auch direkt an einen 3D-Drucker zum Druck übergeben werden kann.
  • Die Aspekte und Merkmale, die zusammen mit einem oder mehreren der vorher detaillierten Beispiele und Figuren beschrieben sind, können auch mit einem oder mehreren der anderen Beispiele kombiniert werden, um ein gleiches Merkmal des anderen Beispiels zu ersetzen oder um das Merkmal in das andere Beispiel zusätzlich einzuführen.
  • Beispiele können weiterhin ein Computerprogramm mit einem Programmcode zum Ausführen eines oder mehrerer der obigen Verfahren sein oder sich darauf beziehen, wenn das Computerprogramm auf einem Computer oder Prozessor ausgeführt wird. Schritte, Operationen oder Prozesse von verschiedenen, oben beschriebenen Verfahren können durch programmierte Computer oder Prozessoren ausgeführt werden. Beispiele können auch Programmspeichervorrichtungen, z. B. Digitaldatenspeichermedien, abdecken, die maschinen-, prozessor- oder computerlesbar sind und maschinenausführbare, prozessorausführbare oder computerausführbare Programme von Anweisungen codieren. Die Anweisungen führen einige oder alle der Schritte der oben beschriebenen Verfahren aus oder verursachen deren Ausführung. Die Programmspeichervorrichtungen können z. B. Digitalspeicher, magnetische Speichermedien wie beispielsweise Magnetplatten und Magnetbänder, Festplattenlaufwerke oder optisch lesbare Digitaldatenspeichermedien umfassen oder sein. Weitere Beispiele können auch Computer, Prozessoren oder Steuereinheiten, die zum Ausführen der Schritte der oben beschriebenen Verfahren programmiert sind, oder (feld-)programmierbare Logik-Arrays ((F)PLAs = (Field) Programmable Logic Arrays) oder (feld-)programmierbare Gate-Arrays ((F)PGA = (Field) Programmable Gate Arrays), die zum Ausführen der Schritte der oben beschriebenen Verfahren programmiert sind, abdecken.
  • Durch die Beschreibung und Zeichnungen werden nur die Grundsätze der Offenbarung dargestellt. Weiterhin sollen alle hier aufgeführten Beispiele grundsätzlich ausdrücklich nur illustrativen Zwecken dienen, um den Leser beim Verständnis der Grundsätze der Offenbarung und der durch den (die) Erfinder beigetragenen Konzepte zur Weiterentwicklung der Technik zu unterstützen. Alle hiesigen Aussagen über Grundsätze, Aspekte und Beispiele der Offenbarung sowie konkrete Beispiele derselben umfassen deren Entsprechungen.
  • Funktionen verschiedener in den Figuren gezeigter Elemente einschließlich jeder als „Mittel“, „Mittel zum Bereitstellen eines Signals“, „Mittel zum Erzeugen eines Signals“, etc. bezeichneter Funktionsblöcke kann in Form dedizierter Hardware, z. B „eines Signalanbieters“, „einer Signalverarbeitungseinheit“, „eines Prozessors“, „einer Steuerung“ etc. sowie als Hardware fähig zum Ausführen von Software in Verbindung mit zugehöriger Software implementiert sein. Bei Bereitstellung durch einen Prozessor können die Funktionen durch einen einzelnen dedizierten Prozessor, durch einen einzelnen gemeinschaftlich verwendeten Prozessor oder durch eine Mehrzahl von individuellen Prozessoren bereitgestellt sein, von denen einige oder von denen alle gemeinschaftlich verwendet werden können. Allerdings ist der Begriff „Prozessor“ oder „Steuerung“ bei Weitem nicht auf ausschließlich zur Ausführung von Software fähige Hardware begrenzt, sondern kann Digitalsignalprozessor-Hardware (DSP-Hardware; DSP = Digital Signal Processor), Netzprozessor, anwendungsspezifische integrierte Schaltung (ASIC = Application Specific Integrated Circuit), feldprogrammierbare Logikanordnung (FPGA = Field Programmable Gate Array), Nurlesespeicher (ROM = Read Only Memory) zum Speichern von Software, Direktzugriffsspeicher (RAM = Random Access Memory) und nichtflüchtige Speichervorrichtung (storage) umfassen. Sonstige Hardware, herkömmliche und/oder kundenspezifische, kann auch eingeschlossen sein.
  • Ein Blockdiagramm kann zum Beispiel ein grobes Schaltdiagramm darstellen, dass die Grundsätze der Offenbarung implementiert. Auf ähnliche Weise können ein Flussdiagramm, ein Ablaufdiagramm, ein Zustandsübergangsdiagramm, ein Pseudocode und dergleichen verschiedene Prozesse, Operationen oder Schritte repräsentieren, die zum Beispiel im Wesentlichen in computerlesbarem Medium dargestellt und so durch einen Computer oder Prozessor ausgeführt werden, ungeachtet dessen, ob ein solcher Computer oder Prozessor explizit gezeigt ist. In der Beschreibung oder in den Patentansprüchen offenbarte Verfahren können durch ein Bauelement implementiert werden, das ein Mittel zum Ausführen eines jeden der jeweiligen Schritte dieser Verfahren aufweist.
  • Es versteht sich, dass die Offenbarung mehrerer, in der Beschreibung oder den Ansprüchen offenbarter Schritte, Prozesse, Operationen oder Funktionen nicht als in der bestimmten Reihenfolge befindlich ausgelegt werden soll, sofern dies nicht explizit oder implizit anderweitig, z. B. aus technischen Gründen, angegeben ist. Daher werden diese durch die Offenbarung von mehreren Schritten oder Funktionen nicht auf eine bestimmte Reihenfolge begrenzt, es sei denn, dass diese Schritte oder Funktionen aus technischen Gründen nicht austauschbar sind. Ferner kann bei einigen Beispielen ein einzelner Schritt, Funktion, Prozess oder Operation mehrere Teilschritte, -funktionen, -prozesse oder - operationen einschließen und/oder in dieselben aufgebrochen werden. Solche Teilschritte können eingeschlossen sein und Teil der Offenbarung dieses Einzelschritts sein, sofern sie nicht explizit ausgeschlossen sind.
  • Weiterhin sind die folgenden Ansprüche hiermit in die detaillierte Beschreibung aufgenommen, wo jeder Anspruch als getrenntes Beispiel für sich stehen kann. Während jeder Anspruch als getrenntes Beispiel für sich stehen kann, ist zu beachten, dass - obwohl ein abhängiger Anspruch sich in den Ansprüchen auf eine bestimmte Kombination mit einem oder mehreren anderen Ansprüchen beziehen kann - andere Beispiele auch eine Kombination des abhängigen Anspruchs mit dem Gegenstand jedes anderen abhängigen oder unabhängigen Anspruchs umfassen können. Solche Kombinationen werden hier explizit vorgeschlagen, sofern nicht angegeben ist, dass eine bestimmte Kombination nicht beabsichtigt ist. Ferner sollen auch Merkmale eines Anspruchs für jeden anderen unabhängigen Anspruch eingeschlossen sein, selbst wenn dieser Anspruch nicht direkt abhängig von dem unabhängigen Anspruch gemacht ist.

Claims (10)

  1. Verfahren (100; 200) zur Verarbeitung eines Datensatzes zur Fertigung eines Bauteils mittels eines 3D-Druck-Verfahrens, umfassend die Schritte Auslesen (110) einer Geometrieinformation des Bauteils aus dem Datensatz, wobei der Datensatz mindestens einen Druckparameter für das Bauteil umfasst; und Weiterverarbeiten (120) des Datensatzes in dem 3D-Druck-Verfahren.
  2. Verfahren (100; 200) nach Anspruch 1, wobei das Weiterverarbeiten (120) des Datensatzes ein oder mehrere Prozessschritte der Gruppe von • Zuordnen einer Druckmaschine, • Erstellen einer Stützstruktur, • Zuordnen eines Baujobs, • Zuordnen eines Auftrags, • Simulieren des Bauteils, • Verschachteln des Bauteils mit weiteren Bauteilen, • Slicen des Bauteils, und • Optimieren des Bauteils, umfasst.
  3. Verfahren (100; 200) nach Anspruch 2, ferner umfassend Ermöglichen der Fertigung des Bauteils erst nach dem Weiterverarbeiten (120) des Datensatzes.
  4. Verfahren (100; 200) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der mindestens eine Druckparameter aus einem Prozessschritt einer ersten Hierarchieebene des 3D-Druck-Verfahrens ausgewählt ist, ferner umfassend Zuordnen mindestens eines weiteren Druckparameters für das Bauteil zu dem Datensatz aus einem Prozessschritt einer zweiten Hierarchieebene des 3D-Druck-Verfahrens.
  5. Verfahren (100; 200) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Datensatz ferner mindestens einen Informationsparameters umfasst und ferner umfassend Weiterverarbeiten (120) des Datensatzes, wobei das Weiterverarbeiten (120) des Datensatzes ein oder mehrere weitere Prozessschritte der Gruppe von • Verwalten der Fertigung des Bauteils, • Überwachen und/oder Leiten der Fertigung des Bauteils, • Nachbearbeiten des Bauteils, • Kontrollieren einer Fertigungsqualität des Bauteils und • Lagern und/oder Versenden des Bauteils umfasst.
  6. Verfahren (100; 200) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner umfassend Anzeigen einer graphischen Anwenderoberfläche auf einer Ausgabeeinheit zum Weiterverarbeiten (120) des Datensatzes, wobei eine Funktionalität der graphischen Anwenderoberfläche auf einen Prozessschritt und/oder einen weiteren Prozessschritt und/oder einen Anwender eingerichtet ist.
  7. Verfahren (100; 200) nach Anspruch 6, ferner umfassend Anzeigen einer User-Story mittels der Ausgabeeinheit.
  8. Verfahren (100; 200) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner umfassend Angeben mindestens eines gewünschten Prozessschrittes zur Fertigung des Bauteils durch einen Anwender und Zuordnen mindestens eines weiteren Druckparameters oder Informationsparameters für den gewünschten Prozessschritt zu dem Datensatz.
  9. Vorrichtung (10) zur Fertigung eines Bauteils mittels eines 3D-Druck-Verfahrens, mit zumindest einer Schnittstelle (14) zum Übertragen eines Datensatzes, wobei der Datensatz eine Geometrieinformation des Bauteils und mindestens einen Druckparameter für das Bauteil umfasst; und einem Kontrollmodul (16), das zur Durchführung eines der Verfahren (100; 200) gemäß einem der vorangehenden Ansprüche ausgebildet ist.
  10. Computerprogramm mit einem Programmcode zum Durchführen zumindest eines der Verfahren (100; 200) gemäß einem der Ansprüche 1-9, wenn der Programmcode auf einem Computer, einem Prozessor, einem Kontrollmodul oder einer programmierbaren Hardwarekomponente ausgeführt wird.
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