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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Offenbarung bezieht sich allgemein auf elektrische Anordnungen, darunter auf elektrische Anordnungen, die in Verbindung mit Fahrzeugen wie zum Beispiel autonomen Fahrzeugen oder stark vernetzten Fahrzeugen verwendet werden können und/oder die zum Testen von Energieversorgungssystemen ausgebildet sein können.
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Hintergrund
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Diese Hintergrundbeschreibung wird im Folgenden lediglich zum Zweck der Bereitstellung eines Zusammenhangs dargelegt. Daher wird jeglicher Aspekt dieser Hintergrundbeschreibung, soweit er ansonsten nicht als Stand der Technik bezeichnet werden kann, weder ausdrücklich noch implizit als Stand der Technik gegenüber der vorliegenden Offenbarung anerkannt.
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Einige elektrische Anordnungen können relativ komplex sein und/oder stellen möglicherweise keine ausreichende Funktionalität bereit. Einige elektrische Anordnungen sind möglicherweise nicht zum selektiven Testen der Funktionalität von Schaltern und/oder Energieversorgungen ausgebildet.
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Es besteht ein Wunsch nach Lösungen/Optionen, die ein(en) oder mehrere Probleme oder Nachteile von elektrischen Anordnungen minimieren oder beseitigen. Die obige Erörterung soll lediglich zur Veranschaulichung von Beispielen des vorliegenden Gebiets dienen und sollte nicht als Nichtanerkennung des Umfangs verstanden werden.
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Übersicht
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Bei Ausführungsformen kann eine elektrische Anordnung eine erste Batterie, eine zweite Batterie, eine dritte Batterie und/oder eine Schalteranordnung beinhalten. Die Schalteranordnung kann dazu ausgebildet sein, zumindest zwei der ersten Batterie, der zweiten Batterie und der dritten Batterie mit einem oder mehreren Verbrauchern selektiv zu verbinden. Die Schalteranordnung kann eine elektronische Steuereinheit (electronic control unit, ECU) beinhalten, die dazu ausgebildet ist, die Schalteranordnung zu steuern. Die ECU kann dazu ausgebildet sein, einen oder mehrere Schalter der Schalteranordnung selektiv zu öffnen und eine entsprechende Batterie der ersten Batterie, der zweiten Batterie und der dritten Batterie von dem einen oder den mehreren Verbrauchern zu trennen, um den einen oder die mehreren Schalter und die entsprechende Batterie zu testen. Die ECU kann dazu ausgebildet sein, die Schalteranordnung so zu steuern, dass zumindest zwei der ersten Batterie, der zweiten Batterie und der dritten Batterie im Wesentlichen jederzeit mit dem einen oder den mehreren Verbrauchern verbunden sind. Die ECU kann dazu ausgebildet sein, Informationen über einen Status der Schalteranordnung zu empfangen und zu senden.
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Bei Ausführungsformen kann eine Schalteranordnung einen ersten Schalter, einen zweiten Schalter, einen dritten Schalter und einen vierten Schalter beinhalten. Der erste Schalter kann mit der ersten Batterie verbunden sein, der zweite Schalter kann mit der zweiten Batterie verbunden sein, und/oder der dritte Schalter und der vierte Schalter können mit der dritten Batterie verbunden sein. Die ECU kann dazu ausgebildet sein, den ersten Schalter, den zweiten Schalter, den dritten Schalter und/oder den vierten Schalter zu steuern. Der erste Schalter kann dazu ausgebildet sein, selektiv die erste Batterie mit einem ersten Verbraucher und einem zweiten Verbraucher des einen oder der mehreren Verbraucher zu verbinden. Der zweite Schalter kann dazu ausgebildet sein, selektiv die zweite Batterie mit dem ersten Verbraucher und dem zweiten Verbraucher zu verbinden. Der dritte Schalter kann dazu ausgebildet sein, selektiv die dritte Batterie mit dem ersten Verbraucher und dem zweiten Verbraucher zu verbinden. Der vierte Schalter kann dazu ausgebildet sein, selektiv die dritte Batterie mit dem ersten Verbraucher und dem zweiten Verbraucher zu verbinden. Die ECU kann dazu ausgebildet sein, zumindest einen des ersten Schalters, des zweiten Schalters, des dritten Schalters und des vierten Schalters zu testen, während zumindest zwei der ersten Batterie, der zweiten Batterie und der dritten Batterie sowohl mit einem ersten Verbraucher als auch mit einem zweiten Verbraucher des einen oder der mehreren Verbraucher verbunden sind.
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Bei Ausführungsformen kann die elektrische Anordnung einen ersten Zustand, der dazu ausgebildet ist, einen ersten Schalter der Schalteranordnung zu testen, einen zweiten Zustand, der dazu ausgebildet ist, einen zweiten Schalter der Schalteranordnung zu testen, und/oder einen dritten Zustand zum Testen eines dritten Schalters und/oder eines vierten Schalters der Schalteranordnung beinhalten. Der dritte Zustand kann einem Normalbetrieb entsprechen. Der eine oder die mehreren Verbraucher können einen Elektromotor eines Fahrzeugs beinhalten. Die zweite Batterie kann eine andere Spannung als die erste Batterie beinhalten. Ein Fahrzeug kann eine elektrische Anordnung und den einen oder die mehreren Verbraucher beinhalten. Zu dem einen oder den mehreren Verbrauchern können zwei redundante Verbraucher zählen. Ein erster und ein zweiter Verbraucher des einen oder der mehreren Verbraucher können als Verbraucher für hochautomatisiertes Fahren (highly automated driving, HAD) ausgebildet sein.
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Bei Ausführungsformen kann ein Verfahren zum Betreiben einer elektrischen Anordnung ein Bereitstellen einer ersten Batterie, einer zweiten Batterie und/oder einer dritten Batterie; ein Bereitstellen einer Schalteranordnung, die einen ersten Schalter, einen zweiten Schalter, einen dritten Schalter und/oder einen vierten Schalter beinhaltet; ein Bereitstellen eines oder mehrerer Verbraucher; ein Bereitstellen von Energie von zumindest zwei der ersten Batterie, der zweiten Batterie und der dritten Batterie für den einen oder die mehreren Verbraucher; und/oder ein selektives Öffnen und Schließen des ersten Schalters, des zweiten Schalters, des dritten Schalters und des vierten Schalters, während dem einen oder den mehreren Verbrauchern Energie geliefert wird, um den ersten Schalter, den zweiten Schalter, den dritten Schalter, den vierten Schalter, die erste Batterie, die zweite Batterie und/oder die dritte Batterie zu testen, beinhalten. Zumindest zwei der ersten Batterie, der zweiten Batterie und der dritten Batterie können während des selektiven Öffnens und Schließens mit jedem des einen oder der mehreren Verbraucher verbunden sein. Das selektive Öffnen und Schließen des ersten Schalters, des zweiten Schalters, des dritten Schalters und des vierten Schalters kann ein Öffnen des ersten Schalters, um die erste Batterie von dem einen oder den mehreren Verbrauchern zu trennen; ein Schließen des dritten Schalters und/oder des vierten Schalters, um die dritte Batterie mit dem einen oder den mehreren Verbrauchern zu verbinden; und/oder ein Testen des ersten Schalters, um einen Status des ersten Schalters zu ermitteln, beinhalten. Das selektive Öffnen und Schließen des ersten Schalters, des zweiten Schalters, des dritten Schalters und des vierten Schalters kann ein Öffnen des zweiten Schalters, um die zweiten Batterie von dem einen oder den mehreren Verbrauchern zu trennen; ein Schließen des dritten Schalters und/oder des vierten Schalters, um die dritte Batterie mit dem einen oder den mehreren Verbrauchern zu verbinden; und/oder ein Testen des zweiten Schalters, um einen Status des zweiten Schalters zu ermitteln, beinhalten. Das selektive Öffnen und Schließen des ersten Schalters, des zweiten Schalters, des dritten Schalters und des vierten Schalters kann ein Öffnen des dritten Schalters und/oder des vierten Schalters; ein Schließen des ersten Schalters und des zweiten Schalters, um die erste Batterie und die zweite Batterie mit dem einen oder den mehreren Verbrauchern zu verbinden; und/oder ein Testen des dritten Schalters und/oder des vierten Schalters, um einen Status des dritten Schalters und/oder des vierten Schalters zu ermitteln, beinhalten.
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Die obigen und sonstige Aspekte, Merkmale, Einzelheiten, Nutzen und/oder Vorteile von Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung werden durch Lesen der folgenden Beschreibung und durch Durchsehen der beigefügten Zeichnungen ersichtlich.
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Figurenliste
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- 1 ist eine schematische Ansicht, die eine Ausführungsform einer elektrischen Anordnung gemäß Lehren der vorliegenden Offenbarung allgemein veranschaulicht.
- 2 ist eine schematische Ansicht, die eine Ausführungsform einer elektrischen Anordnung gemäß Lehren der vorliegenden Offenbarung allgemein veranschaulicht.
- 3 ist eine schematische Ansicht, die eine Ausführungsform einer elektrischen Anordnung gemäß Lehren der vorliegenden Offenbarung allgemein veranschaulicht.
- 4 ist eine schematische Ansicht, die eine Ausführungsform einer elektrischen Anordnung gemäß Lehren der vorliegenden Offenbarung allgemein veranschaulicht.
- 5 ist eine schematische Ansicht, die eine Ausführungsform einer elektrischen Anordnung gemäß Lehren der vorliegenden Offenbarung allgemein veranschaulicht.
- 6 ist eine schematische Ansicht, die eine Ausführungsform einer elektrischen Anordnung gemäß Lehren der vorliegenden Offenbarung allgemein veranschaulicht.
- 7 ist eine schematische Ansicht, die eine Ausführungsform einer elektrischen Anordnung gemäß Lehren der vorliegenden Offenbarung allgemein veranschaulicht.
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Ausführliche Beschreibung
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Im Folgenden wird ausführlich auf Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung Bezug genommen, von denen Beispiele hierin beschrieben und in den beigefügten Zeichnungen veranschaulicht werden. Wenngleich die vorliegende Offenbarung im Zusammenhang mit Ausführungsformen und/oder Beispielen beschrieben wird, versteht es sich, dass diese die vorliegende Offenbarung nicht auf diese Ausführungsformen und/oder Beispiele beschränken sollen. Vielmehr soll die vorliegende Offenbarung Alternativen, Modifizierungen und Entsprechungen abdecken.
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Bei Ausführungsformen, wie zum Beispiel in 1 allgemein veranschaulicht, kann eine elektrische Anordnung 20 eine oder mehrere Energiequellen 30, 32, 34 (z. B. Bleiakkumulatoren, Lithium-Ionen-Batterien usw.) und/oder einen oder mehrere Schalter 40, 50, 60, 70 (z. B. Relais, Schaltschütze, Transistoren, MOSFETS, Halbleiterschalter usw.) beinhalten. Die elektrische Anordnung 20 kann zum Beispiel und ohne Einschränkung mit einem Fahrzeug 22 (z. B. elektrisch, nichtelektrisch, hybrid usw.) verbunden und/oder in diesem beinhaltet sein. Die Energiequellen 30, 32, 34 können als Batterien ausgebildet sein und können hierin als Batterien 30, 32, 34, bezeichnet werden, sind jedoch nicht auf Batterien beschränkt. Die elektrische Anordnung 20 kann einen oder mehrere elektrische Verbraucher 80, 80A, 90, 90A beinhalten und/oder für eine Verbindung mit diesen ausgebildet sein. Ein Verbraucher (z. B. die Verbraucher 80, 90) kann als Sicherheitsverbraucher ausgebildet sein, der für den Betrieb des Fahrzeugs 22 wichtig und/oder kritisch sein kann, wie zum Beispiel und ohne Einschränkung ein oder mehrere Antriebsmotoren eines Fahrzeugs 22. Die elektrischen Verbraucher 80, 90 können einen hohen Grad an funktionaler Sicherheit beinhalten, und/oder die elektrische Anordnung 20 kann dazu ausgebildet sein, für die Verbraucher 80, 90 eine Versorgungsredundanz bereitzustellen. Beispielsweise können der eine oder die mehreren Verbraucher 80, 90 (z. B. elektrische Antriebsmotoren) eines Fahrzeugs 22 im Wesentlichen jederzeit während des Betriebs des Fahrzeugs 22 redundant versorgt werden. Ein oder mehrere elektrische Verbraucher 80, 90 können die redundante Funktionalität (z. B. dieselbe oder im Wesentlichen dieselbe Funktion wie der andere Verbraucher) bereitstellen. Beispielsweise und ohne Einschränkung kann es sich bei den Verbrauchern 80, 90 um redundante Verbraucher handeln, und die elektrische Anordnung 20 kann für jeden eine redundante Versorgung bereitstellen. Die elektrische Anordnung 20 kann mit einem Fahrzeug 22, das vollständig oder zum Teil elektrisch (z. B. hybrid oder vollelektrisch) sein kann, verbunden und/oder in dieses eingebaut sein. Das Fahrzeug 22 kann für einen teilweises und/oder vollständig autonomes Fahren ausgebildet sein. Die Schalter 40, 50, 60, 70 können dazu ausgebildet sein, eine Verbindung mit der einen oder den mehreren Energiequellen 30, 32, 34 selektiv herzustellen, um Energie an den einen oder die mehreren elektrischen Verbraucher 80, 90 (z. B. die Motoren von Elektrofahrzeugen) zu liefern. Einer oder mehrere der Schalter 40, 50, 60, 70 können einen oder mehrere sekundäre Schalter (z. B. sekundäre Schalter 40A, 50A, 50B, 60A, 60B, 70A) beinhalten oder mit diesen verbunden sein, die dazu ausgebildet sein können, die elektrischen Verbraucher 80, 80A, 90, 90A ein- und/oder auszuschalten. Die elektrische Anordnung 20 kann eine elektronische Steuereinheit (ECU) 100 beinhalten, die dazu ausgebildet sein kann, einen Betrieb von zumindest einigen des einen oder der mehreren Schalter 40, 50, 60, 70 zu steuern.
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Bei Ausführungsformen kann die ECU 100 dazu ausgebildet sein, die Funktionalität der Batterien 30, 32, 34 und/oder die Verbindung der Batterien 30, 32, 34 mit dem einen oder den mehreren Verbrauchern 80, 90 zu prüfen oder zu testen. Die ECU kann dazu ausgebildet sein zu überprüfen, dass die Batterien 30, 32, 34 angemessen und/oder korrekt geladen sind, zum Beispiel über einen Wandler 110 und/oder einen Generator 112. Wenn eine oder mehrere Batterien 30, 32, 34 ausfallen, gestört sind und/oder getrennt werden, kann die elektrische Anordnung 20 dazu ausgebildet sein, eine oder mehrere der sonstigen Batterien 30, 32, 34 mit dem einen oder den mehreren Verbrauchern 80, 90 zu verbinden. Die eine oder mehreren Batterien 30, 32, 34 können dazu ausgebildet sein, ausreichend Energie für einen vollständigen Fahrzeugbetrieb und eine Steuerung (z. B. Antrieb, Manövrieren und/oder Bremsen) bereitzustellen.
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Bei Ausführungsformen kann die ECU 100 dazu ausgebildet sein, den Status und/oder die Funktionalität der Schalter 40, 50, 60, 70, die mit den Batterien 30, 32, 34 verbunden sein können, zu überwachen (z. B. zu testen, zu bestimmen usw.). Die ECU 100 kann dazu ausgebildet sein, regelmäßig zu ermitteln, ob die mit den Batterien 30, 32, 34 verbundenen Schalter 40, 50, 60, 70 korrekt funktionieren. Die ECU 100 kann dazu ausgebildet sein, den Status und/oder die Funktionalität sonstiger Komponenten (z. B. von Verdrahtungen und/oder Verbindern) in und/oder in Verbindung mit der elektronischen Anordnung zu überwachen.
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Bei Ausführungsformen kann die ECU 100 dazu ausgebildet sein, fehlerhafte Batterien zu trennen und gleichzeitig eine Verbindung von zumindest zwei sonstigen Batterien mit den Verbrauchern 80, 90 aufrechtzuerhalten. Die elektrische Anordnung 20 kann dazu ausgebildet sein, im Wesentlichen jederzeit zumindest zwei der Batterien 30, 32, 34 mit jedem des ersten Verbrauchers 80 und des zweiten Verbrauchers 90 zu verbinden.
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Bei Ausführungsformen, wie zum Beispiel in 1 allgemein veranschaulicht, kann eine elektrische Anordnung 20 eine erste Batterie 30, eine zweite Batterie 32 und/oder eine dritte Batterie 34 beinhalten. Die Batterien 30, 32, 34 können dazu ausgebildet sein, Energie für ein Fahrzeug 22 (z. B. ein autonomes Fahrzeug, das für hochautomatisiertes Fahren oder HAD ausgebildet sein kann) zu liefern. Zumindest zwei der ersten Batterie 30, der zweiten Batterie 32 und/oder der dritten Batterie 34 können jederzeit, zumindest während eines normalen/beabsichtigten Betriebs, mit den Verbrauchern 80, 90 elektrisch verbunden sein. Der eine oder die mehreren Schalter 40, 50, 60, 70 können zum Verbinden und/oder Trennen der ersten Batterie 30, der zweiten Batterie 32 und/oder der dritten Batterie 34 von einem ersten Verbraucher 80 und/oder einem zweiten Verbraucher 90 ausgebildet sein. Die ECU 100 kann dazu ausgebildet sein, eine Batterie 30, 32, 34 gegenüber der übrigen elektrischen Anordnung 20 und/oder gegenüber den Verbrauchern 80, 90 zu isolieren, zum Beispiel wenn ein Ausfall einer Batterie (oder ein sonstiger Ausfall zwischen den Verbrauchern 80, 80A, 90, 90A und den Batterien 30, 32, 34) erkannt wird. Bei einem Erkennen eines einzelnen Batterieausfalls kann die ECU 100 die Schalter 40, 50, 60, 70 so steuern, dass sie Energie von den verbleibenden beiden Batterien 30, 32, 34 an die Verbraucher 80, 90 liefern.
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Bei Ausführungsformen können die Batterien 30, 32, 34 mit einer beliebigen Anzahl von Verbrauchern wie zum Beispiel Verbrauchern, die für hochautonome Fahrzeuge verwendet werden können, verbunden sein. Beispielsweise und ohne Einschränkung können die Batterien 30, 32, 34 mit einem ersten Verbraucher 80 und/oder einem zweiten Verbraucher 90 verbunden sein. Der erste Verbraucher 80 kann dazu ausgebildet sein, ein oder mehrere Räder eines Fahrzeugs 22 anzutreiben, und/oder der zweite Verbraucher 90 kann dazu ausgebildet sein, ein oder mehrere sonstige Räder des Fahrzeugs 22 anzutreiben. Zusätzlich oder alternativ können die Verbraucher 80, 90 als redundante HAD-Verbraucher ausgebildet sein. Die elektrische Anordnung 20 kann Verbraucher 80A, 90A beinhalten, bei denen es sich um Nicht-HAD-Verbraucher handeln kann und die im Fall einer Störung von der elektrischen Anordnung 20 getrennt werden können (z. B. um den gestörten Verbraucher gegenüber dem System zu isolieren). Die ECU 100 kann dazu ausgebildet sein, die Verbraucher 80A, 90A selektiv ein- und/oder auszuschalten und/oder zu bewirken, dass die Verbraucher 80A, 90A im Energiesparmodus arbeiten, um den Ruhestrom insgesamt zu verringern.
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Bei Ausführungsformen, wie zum Beispiel in 1 allgemein veranschaulicht, kann die elektrische Anordnung 20 einen ersten Schalter 40, einen zweiten Schalter 50, einen dritten Schalter 60 und/oder einen vierten Schalter 70 beinhalten. Der erste Schalter 40 kann einen ersten Kontakt 42 und/oder einen zweiten Kontakt 44 beinhalten. Der erste Kontakt 42 kann mit der ersten Batterie 30 verbunden sein. Der zweite Kontakt 44 kann mit dem ersten Verbraucher 80 verbunden sein und/oder (z. B. über den dritten Schalter 60) mit dem zweiten Verbraucher 90 verbunden sein. Der zweite Schalter 50 kann einen ersten Kontakt 52 und/oder einen zweiten Kontakt 54 beinhalten. Der erste Kontakt 52 kann mit der zweiten Batterie 32 verbunden sein. Der zweite Kontakt 54 kann mit dem zweiten Verbraucher 90 verbunden sein und/oder (z. B. über den vierten Schalter 70) mit dem ersten Verbraucher 80 verbunden sein. Der dritte Schalter 60 kann einen ersten Kontakt 62 und/oder einen zweiten Kontakt 64 beinhalten. Der erste Kontakt 62 kann mit der dritten Batterie 34 verbunden sein. Der zweite Kontakt 64 kann mit dem zweiten Verbraucher 90 verbunden sein und/oder (z. B. über den ersten Schalter 40) mit dem ersten Verbraucher 80 verbunden sein. Der vierte Schalter 70 kann einen ersten Kontakt 72 und/oder einen zweiten Kontakt 74 beinhalten. Der erste Kontakt 72 kann mit der dritten Batterie 34 verbunden sein. Der zweite Kontakt 74 kann mit dem ersten Verbraucher 80 verbunden sein und/oder (z. B. über den dritten Schalter 60) mit dem zweiten Verbraucher 90 verbunden sein. Der erste Kontakt 62 des dritten Schalters 60, der erste Kontakt 72 des vierten Schalters 70 und die dritte Batterie 34 können sämtlich so verbunden sein, dass die dritte Batterie 34 mit dem ersten Verbraucher 80 und/oder dem zweiten Verbraucher 90 verbunden ist. Der zweite Kontakt 44 des ersten Schalters 40 kann mit dem zweiten Kontakt 64 des dritten Schalters 60 elektrisch verbunden sein, und/oder der zweite Kontakt 54 des zweiten Schalters 50 kann mit dem zweiten Kontakt 74 des vierten Schalters 70 elektrisch verbunden sein.
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Bei Ausführungsformen, wie zum Beispiel in 1 allgemein veranschaulicht, kann die elektrische Anordnung 20 dazu ausgebildet sein, zumindest zwei Batterien 30, 32, 34 mit jedem des ersten Verbrauchers 80 und/oder des zweiten Verbrauchers 90 elektrisch zu verbinden. Die Schalter 40, 50, 60, 70 können zumindest zwei der ersten Batterie 30, der zweiten Batterie 32 und/oder der dritten Batterie 34 mit jedem des ersten Verbrauchers 80 und/oder des zweiten Verbrauchers 90 verbinden. Beispielsweise und ohne Einschränkung können die Schalter 40, 50, 60, 70 dazu ausgebildet sein, jederzeit zumindest zwei Batterien 30, 32, 34 mit jedem des ersten Verbrauchers 80 und des zweiten Verbrauchers 90 zu verbinden. Der erste Schalter 40 kann die erste Batterie 30 selektiv mit dem ersten Verbraucher 80 und/oder dem zweiten Verbraucher 90 verbinden, und/oder der zweite Schalter 50 kann die zweite Batterie 32 selektiv mit dem ersten Verbraucher 80 und/oder dem zweiten Verbraucher 90 verbinden. Der dritte Schalter 60 und/oder der vierte Schalter 70 können dazu ausgebildet sein, selektiv die dritte Batterie 34 mit dem ersten Verbraucher 80 und/oder dem zweiten Verbraucher 90 zu verbinden.
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Bei Ausführungsformen kann die ECU 100 dazu ausgebildet sein, den Betrieb und/oder die Funktionalität zum Verbinden der Batterien 30, 32, 34 mit den Verbrauchern 80, 90 zu testen. Die Funktionalität der Batterien 30, 32, 34 kann in Echtzeit durch eine oder mehrere Vorrichtungen eines Batterieüberwachungssystems/-sensors (battery monitoring system/sensor, BMS) überprüft werden, und/oder ein Öffnen eines der Schalter 40, 50, 60, 70 kann einen Zeitraum mit Leerlaufspannung bereitstellen, um spezifische Tests durchzuführen. Die ECU 100 kann dazu ausgebildet sein, die Funktionalität (z. B. latente Ausfälle) des ersten Schalters 40, des zweiten Schalters 50, des dritten Schalters 60 und/oder des vierten Schalters 70 zu testen, während zumindest zwei Batterien 30, 32, 34 elektrisch mit dem ersten Verbraucher 80 und dem zweiten Verbraucher 90 verbunden sind. Die Funktionalität der Schalter 40, 50, 60, 70 kann durch einen Betrieb getestet werden (z. B. indem versucht wird, den Schalter zu betätigen), um die Batterien 30, 32, 34 zu trennen und/oder zu verbinden, während das Fahrzeug 22 in Betrieb ist und/oder wenn die Batterien 30, 32, 34 geladen werden. Die ECU 100 kann die Schalter 40, 50, 60, 70 durch Messen der Spannungsdifferenz zwischen zwei Kontakten testen, und/oder ein spezifisches Signal kann an einem ersten Kontakt erzeugt werden und dasselbe Signal an einem zweiten Kontakt überprüft werden. Die elektrische Anordnung 20 kann einen ersten Zustand, einen zweiten Zustand und/oder einen dritten Zustand beinhalten, die einer Kombination des ersten Schalters 40, des zweiten Schalters 50, des dritten Schalters 60 und/oder des vierten Schalters 70 aus offen und/oder geschlossen entsprechen können. Beispielsweise und ohne Einschränkung kann die elektrische Anordnung 20 die Funktionalität/den Betrieb des ersten Schalters 40 (z. B. Trennen und/oder erneutes Verbinden der ersten Batterie 30) testen, während der dritte Schalter 60 die dritte Batterie 34 mit dem ersten Verbraucher 80 und/oder dem zweiten Verbraucher 90 verbinden kann. Die elektrische Anordnung 20 kann die Funktionalität/den Betrieb des zweiten Schalters 50 (z. B. Trennen und/oder erneutes Verbinden der zweiten Batterie 32) testen, während der vierte Schalter 70 die dritte Batterie 34 mit dem ersten Verbraucher 80 und/oder dem zweiten Verbraucher 90 verbinden kann. Die elektrische Anordnung 20 kann die Funktionalität/den Betrieb des dritten Schalters 60 (z. B. Trennen und/oder erneutes Verbinden der dritten Batterie 34) testen, während der erste Schalter 40 die erste Batterie 30 mit dem ersten Verbraucher 80 und/oder dem zweiten Verbraucher verbinden kann. Die elektrische Anordnung 20 kann die Funktionalität/den Betrieb des vierten Schalters 70 (z. B. Trennen und/oder erneutes Verbinden der dritten Batterie 34) testen, während der zweite Schalter 50 die zweite Batterie 32 mit dem ersten Verbraucher und/oder dem zweiten Verbraucher 90 verbinden kann.
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Bei Ausführungsformen kann die elektrische Anordnung eine elektronische Steuereinheit (ECU) 100 beinhalten. Die ECU 100 kann mit dem ersten Schalter 40, dem zweiten Schalter 50, dem dritten Schalter 60 und/oder dem vierten Schalter 70 verbunden sein. Die ECU 100 kann dazu ausgebildet sein, den Betrieb des ersten Schalters 40, des zweiten Schalters 50, des dritten Schalters 60 und/oder des vierten Schalters 70 zu steuern. Die ECU 100 kann dazu ausgebildet sein, Informationen über die Funktionalität/den Betrieb des ersten Schalters 40, des zweiten Schalters 50, des dritten Schalters 60 und/oder des vierten Schalters 70 zu empfangen und/oder zu senden. Beispielsweise und ohne Einschränkung kann die ECU 100 einen Ausfall in der ersten Batterie 30 und/oder dem ersten Schalter 40 erkennen, und/oder die ECU 100 kann den ersten Schalter 40 öffnen und/oder den dritten Schalter 60 schließen (z. B. kann die ECU 100 die erste Batterie 30 von dem ersten Verbraucher 80 und/oder dem zweiten Verbraucher 90 trennen und die dritte Batterie 34 mit dem ersten Verbraucher 80 und/oder dem zweiten Verbraucher 90 verbinden). Die ECU 100 kann einen Ausfall in der zweiten Batterie 32 und/oder dem zweiten Schalter 50 erkennen, und/oder die ECU 100 kann den zweiten Schalter 50 öffnen und/oder den vierten Schalter 70 schließen (z. B. kann die ECU 100 die zweite Batterie 32 von dem ersten Verbraucher 80 und/oder dem zweiten Verbraucher 90 trennen und die dritte Batterie 34 mit dem ersten Verbraucher 80 und/oder dem zweiten Verbraucher 90 verbinden). Die ECU 100 kann einen Ausfall in der dritten Batterie 34, dem dritten Schalter 60 und/oder dem vierten Schalter 70 erkennen, und/oder die ECU 100 kann den dritten Schalter 60 und/oder den vierten Schalter 70 öffnen, und die ECU 100 kann den ersten Schalter 40 und/oder den zweiten Schalter 50 schließen. Die ECU 100 kann die dritte Batterie 34 elektrisch von dem Fahrzeug 22 trennen, und die ECU 100 kann die erste Batterie 30 und die zweite Batterie 32 mit dem Fahrzeug 22 verbinden.
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Bei Ausführungsformen, wie zum Beispiel in 2 allgemein veranschaulicht, kann die elektrische Anordnung 20 einen ersten Zustand aufweisen. Wenn sich die elektrische Anordnung 20 in dem ersten Zustand befindet, können die Funktionalität/der Betrieb des ersten Schalters 40 und/oder der ersten Batterie 30 getestet werden. In dem ersten Zustand kann der zweite Schalter 50 geschlossen sein, und/oder der zweite Schalter 50 kann die zweite Batterie 32 elektrisch mit dem ersten Verbraucher 80 und/oder dem zweiten Verbraucher 90 verbinden. Der dritte Schalter 60 kann geschlossen sein, und/oder der dritte Schalter 60 kann die dritte Batterie 34 mit dem ersten Verbraucher 80 und/oder dem zweiten Verbraucher 90 verbinden. Der erste Schalter 40 kann geöffnet und/oder geschlossen werden, ohne dass sich dies wesentlich auf die Energieversorgung der Verbraucher 80, 90 auswirkt, da die Verbraucher 80, 90 über den zweiten Schalter 50 und/oder den dritten Schalter 60 zumindest mit der zweiten Batterie 32 und der dritten Batterie 34 elektrisch verbunden bleiben können. Wenn sich die elektrische Anordnung 20 in dem ersten Zustand befindet, kann der vierte Schalter 70 geöffnet sein, so dass die dritte Batterie 34 über den dritten Schalter 60 und nicht den vierten Schalter 70 mit dem ersten Verbraucher 80 und/oder dem zweiten Verbraucher 90 verbunden sein kann. In dem ersten Zustand können die Funktionalität/der Betrieb des ersten Schalters 40 und/oder der ersten Batterie 30 ermittelt/getestet werden, ohne die Sicherheit der elektrischen Anordnung 20 zu gefährden (z. B. während die redundante Versorgung der Verbraucher 80, 90 aufrechterhalten wird). Beispielsweise und ohne Einschränkung kann die ECU 100 den ersten Schalter 40 einmal oder mehrmals öffnen und/oder schließen, um zu ermitteln, ob der erste Schalter 40 und/oder die erste Batterie 30 korrekt arbeiten.
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Bei Ausführungsformen, wie zum Beispiel in 3 allgemein veranschaulicht, kann die elektrische Anordnung 20 einen zweiten Zustand aufweisen. Wenn sich die elektrische Anordnung 20 in dem zweiten Zustand befindet, können die Funktionalität/der Betrieb des zweiten Schalters 50 und/oder der zweiten Batterie 32 getestet werden. Der erste Schalter 40 kann geschlossen sein, und/oder der erste Schalter 40 kann die erste Batterie 30 elektrisch mit dem ersten Verbraucher 80 und/oder dem zweiten Verbraucher 90 verbinden. In dem zweiten Zustand kann der vierte Schalter 70 geschlossen sein, und/oder der vierte Schalter 70 kann die dritte Batterie 34 elektrisch mit dem ersten Verbraucher 80 und/oder dem zweiten Verbraucher 90 verbinden. Wenn sich die elektrische Anordnung 20 in dem zweiten Zustand befindet, kann der dritte Schalter 60 geöffnet sein, so dass die dritte Batterie 34 über den vierten Schalter 70 und nicht den dritten Schalter 60 mit den Verbrauchern 80, 90 verbunden ist. Der zweite Schalter 50 kann geöffnet und/oder geschlossen werden, ohne dass sich dies wesentlich auf die Energieversorgung der Verbraucher 80, 90 auswirkt, da die Verbraucher 80, 90 über den ersten Schalter 40 und/oder den vierten Schalter 70 zumindest mit der ersten Batterie 30 und der dritten Batterie 34 elektrisch verbunden bleiben können.
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In dem zweiten Zustand können die Funktionalität/der Betrieb des zweiten Schalters 50 und/oder der zweiten Batterie 32 ermittelt/getestet werden, ohne die Sicherheit der elektrischen Anordnung 20 zu gefährden (z. B. während die redundante Versorgung der Verbraucher 80, 90 aufrechterhalten wird). Beispielsweise und ohne Einschränkung kann die ECU 100 den zweiten Schalter 50 einmal oder mehrmals öffnen und/oder schließen, um zu ermitteln, ob der zweite Schalter 50 und/oder die zweite Batterie 32 korrekt arbeiten.
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Bei Ausführungsformen, wie zum Beispiel in 4, 5 und 6 allgemein veranschaulicht, kann die elektrische Anordnung 20 einen dritten Zustand beinhalten, der einem Normalbetrieb entsprechen kann. Wenn sich die elektrische Anordnung 20 in dem dritten Zustand befindet, können die Funktionalität/der Betrieb des dritten Schalters 60 und/oder des vierten Schalters 70 getestet werden. Der dritte Schalter 60 und/oder der vierte Schalter 70 können geöffnet und/oder geschlossen werden, ohne die erste Batterie 30 und/oder die zweite Batterie 32 zu beeinträchtigen, so dass der erste Verbraucher 80 und der zweite Verbraucher 90 unabhängig von dem Status geöffnet/geschlossen des dritten Schalters 60 oder des vierten Schalters 70 mit der ersten Batterie 30 und der zweiten Batterie 32 elektrisch verbunden sein können. In dem dritten Zustand kann der erste Schalter 40 geschlossen sein, und/oder der erste Schalter 40 kann die erste Batterie 30 elektrisch mit dem ersten Verbraucher 80 und/oder dem zweiten Verbraucher 90 verbinden. Wenn sich die elektrische Anordnung 20 in dem dritten Zustand befindet, kann darüber hinaus oder alternativ der zweite Schalter 50 geschlossen sein, und/oder der zweite Schalter 50 kann die zweite Batterie 32 elektrisch mit dem ersten Verbraucher 80 und/oder dem zweiten Verbraucher 90 verbinden. In dem dritten Zustand, wie in 4 bis 6 allgemein veranschaulicht, können sowohl die erste Batterie 30 als auch die zweite Batterie 32 mit jedem des ersten Verbrauchers 80 und des zweiten Verbrauchers 90 verbunden sein (z. B. so, dass der dritte Schalter 60 und/oder der vierte Schalter 70 getestet werden können, während die redundante Versorgung der Verbraucher 80, 90 aufrechterhalten wird).
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Bei Ausführungsformen, wie zum Beispiel in 5 allgemein veranschaulicht, können die Funktionalität/der Betrieb des dritten Schalters 60 in dem dritten Zustand der elektrischen Anordnung 20 getestet werden. Der dritte Schalter 60 kann geöffnet und/oder geschlossen werden, während der vierte Schalter 70 geöffnet sein kann, wenn sich die elektrische Anordnung 20 in dem dritten Zustand befindet, ohne dass sich dies wesentlich auf die Energieversorgung des ersten Verbrauchers 80 oder des zweiten Verbrauchers 90 auswirkt. Beispielsweise und ohne Einschränkung kann in dem dritten Zustand die erste Batterie 30 elektrisch so mit dem ersten Verbraucher 80 und dem zweiten Verbraucher 90 verbunden sein und kann die zweite Batterie 32 elektrisch so mit dem ersten Verbraucher 80 und dem zweiten Verbraucher 90 verbunden sein, dass ein Schließen und/oder Öffnen des dritten Schalters 60 weder die erste Batterie 30 noch die zweite Batterie 32 von einem der Verbraucher 80, 90 trennen darf.
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Bei Ausführungsformen, wie zum Beispiel in 6 allgemein veranschaulicht, können die Funktionalität/der Betrieb des vierten Schalters 70 in dem dritten Zustand der elektrischen Anordnung 20 getestet werden. Der vierte Schalter 70 kann geöffnet und/oder geschlossen werden, während der dritte Schalter 60 geöffnet sein kann, wenn sich die elektrische Anordnung 20 in dem dritten Zustand befindet, ohne dass sich dies wesentlich auf die Energieversorgung des ersten Verbrauchers 80 oder des zweiten Verbrauchers 90 auswirkt. Beispielsweise und ohne Einschränkung kann in dem dritten Zustand die erste Batterie 30 elektrisch so mit dem ersten Verbraucher 80 und dem zweiten Verbraucher 90 verbunden sein und kann die zweite Batterie 32 elektrisch so mit dem ersten Verbraucher 80 und dem zweiten Verbraucher 90 verbunden sein, dass ein Schließen und/oder Öffnen des vierten Schalters 70 weder die erste Batterie 30 noch die zweite Batterie 32 von einem der Verbraucher 80, 90 trennen darf.
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Bei Ausführungsformen, wie zum Beispiel in 7 allgemein veranschaulicht, kann die elektrische Anordnung 20 einen Wandler 110 beinhalten, der mit einer Batterie (z. B. der zweiten Batterie 32) verbunden sein kann. Bei dem Wandler 110 kann es sich um einen DC/DC-Wandler handeln, der die Spannung der zweiten Batterie 32 (z. B. an dem ersten Kontakt 52 des zweiten Schalters 50) erhöhen oder senken kann. Die resultierende Spannung an dem zweiten Schalter 50 kann im Wesentlichen mit Spannungen an dem ersten Schalter 40, dem dritten Schalter 60 und/oder dem vierten Schalter 70 übereinstimmen. Bei Ausführungsformen können eine oder mehrere der Batterien 30, 32, 34 eine Spannung bereitstellen, die sich von zumindest einer sonstigen Batterie unterscheidet. Beispielsweise und ohne Einschränkung kann die Spannung der zweiten Batterie 32 24 V, 48 V oder größere Spannungen (z. B. hunderte von Volt) oder kleinere Spannungen beinhalten, ist jedoch nicht darauf beschränkt.
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Bei Ausführungsformen kann ein Verfahren zum Betreiben einer elektrischen Anordnung 20 ein Bereitstellen einer ersten Batterie 30, einer zweiten Batterie 32 und/oder einer dritten Batterie 34 beinhalten. Das Verfahren kann ein Bereitstellen eines ersten Schalters 40, eines zweiten Schalters 50, eines dritten Schalters 60 und/oder eines vierten Schalters 70 beinhalten. Das Verfahren kann ein Bereitstellen eines ersten Verbrauchers 80 und/oder eines zweiten Verbrauchers 90 beinhalten. Das Verfahren kann ein selektives Öffnen und/oder Schließen des ersten Schalters 40, des zweiten Schalters 50, des dritten Schalters 60 und/oder des vierten Schalters 70 beinhalten, wobei zumindest zwei der Batterien 30, 32, 34 jederzeit oder im Wesentlichen jederzeit mit dem ersten Verbraucher 80 und/oder dem zweiten Verbraucher 90 verbunden sein können. Das Verfahren kann ein Öffnen des ersten Schalters 40, um die erste Batterie 30 von dem ersten Verbraucher 80 und dem zweiten Verbraucher 90 zu trennen, ein Verbinden der dritten Batterie 34 mit dem ersten Verbraucher 80 und dem zweiten Verbraucher 90, ein Testen des ersten Schalters 40 und/oder ein Senden eines Status des ersten Schalters 40 an eine ECU 100 beinhalten (siehe z. B. 2). Das Verfahren kann ein Öffnen des zweiten Schalters 50, um die zweite Batterie 32 von dem ersten Verbraucher 80 und dem zweiten Verbraucher 90 zu trennen, ein Verbinden der dritten Batterie 34 mit dem ersten Verbraucher 80 und dem zweiten Verbraucher 90, ein Testen des zweiten Schalters 50 und/oder ein Senden eines Status des zweiten Schalters 50 an eine ECU 100 beinhalten (siehe z. B. 3). Das Verfahren kann ein Öffnen des dritten Schalters 60 und/oder des vierten Schalters 70, ein Verbinden der ersten Batterie 30 mit dem ersten Verbraucher 80 und dem zweiten Verbraucher 90, ein Verbinden der zweiten Batterie 32 mit dem ersten Verbraucher 80 und dem zweiten Verbraucher 90, ein Testen des dritten Schalters 60 und/oder des vierten Schalters 70 und/oder ein Senden eines Status des dritten Schalters 60 und/oder des vierten Schalters 70 an eine ECU 100 beinhalten (siehe z. B. 4 bis 6).
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Ausführungsformen einer elektrischen Anordnung 20 können weniger Energiequellen/Batterien und/oder weniger Schalter als sonstige Konstruktionen beinhalten. Beispielsweise und ohne Einschränkung kann die elektrische Anordnung 20 eine Redundanz für zwei Batterien (z. B. der ersten und der zweiten Batterie 30, 32) mit einer Batterie (z. B. der dritten Batterie 34) bereitstellen.
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Bei Ausführungsformen kann die ECU 100 dazu ausgebildet sein, die Schalter 40, 50, 60, 70 der Schalteranordnung 38, die Batterien 30, 32, 34 und/oder sonstige Verdrahtungs-/Verbinderelemente, die in der elektrischen Anordnung 20 enthalten und/oder mit dieser verbunden sind, automatisch (z. B. ohne einen Benutzereingriff) zu testen. Wenn ein Schalter 40, 50, 60, 70 oder eine Batterie 30, 32, 34, die damit verbunden ist, einen Test nicht besteht (z. B. gestört ist, getrennt wird usw.), kann die ECU 100 dazu ausgebildet sein, den gestörten Abschnitt der elektrischen Anordnung 20 automatisch zu trennen. Die Tests können in Echtzeit durchgeführt werden, ohne dass sich dies wesentlich auf die Energieversorgung der Verbraucher 80, 90 auswirkt. Beispielsweise und ohne Einschränkung kann die ECU 100, falls eine Komponente einen Test nicht besteht, dazu ausgebildet sein, diese Komponente automatisch und/oder unverzüglich zu trennen und eine Sicherungs- oder eine redundante Komponente zu verbinden, um die Energieversorgung der Verbraucher 80, 90 aufrechtzuerhalten.
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Ausführungsformen einer elektrischen Anordnung 20 können beispielsweise und ohne Einschränkung mit den Stufen 1 bis 5 des HAD kompatibel sein und/oder können ASIL-D-Metriken erfüllen.
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Bei Ausführungsformen kann eine Steuervorrichtung eine elektronische Steuereinheit (ECU) 100 beinhalten und/oder einen elektronischen Prozessor wie zum Beispiel einen programmierbaren Mikroprozessor und/oder Mikrocontroller beinhalten. Bei Ausführungsformen kann eine Steuervorrichtung zum Beispiel eine anwendungsspezifische integrierte Schaltung (application specific integrated circuit, ASIC) beinhalten. Eine Steuervorrichtung kann eine Zentraleinheit (central processing unit, CPU), einen Speicher (z. B. ein nichttransitorisches, computerlesbares Speichermedium) und/oder eine Eingabe-/Ausgabe(E/A)-Schnittstelle beinhalten. Eine Steuervorrichtung kann dazu ausgebildet sein, verschiedene Funktionen, darunter diejenigen, die hierin ausführlicher beschrieben worden sind, mit geeigneten Programmanweisungen und/oder Code, die in Software, Hardware und/oder einem sonstigen Medium verkörpert sind, durchzuführen. Bei Ausführungsformen kann eine Steuervorrichtung eine Mehrzahl von Steuervorrichtungen beinhalten. Bei Ausführungsformen kann eine Steuervorrichtung mit einer Anzeige wie zum Beispiel einer Touchscreen-Anzeige verbunden sein.
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Hierin werden verschiedene Ausführungsformen für verschiedene Vorrichtungen, Systeme und/oder Verfahren beschrieben. Zahlreiche spezifische Einzelheiten werden dargelegt, um ein umfassendes Verständnis der Struktur, der Funktion, der Fertigung und der Verwendung der Ausführungsformen insgesamt zu ermöglichen, wie sie in der Beschreibung beschrieben und in den beigefügten Zeichnungen veranschaulicht werden. Es versteht sich jedoch für Fachleute, dass die Ausführungsformen ohne solche spezifischen Einzelheiten umgesetzt werden können. In anderen Fällen sind allgemein bekannte Vorgänge, Bestandteile und Elemente nicht ausführlich beschrieben worden, um die in der Beschreibung beschriebenen Ausführungsformen nicht unklar werden zu lassen. Fachleuten ist ersichtlich, dass es sich bei den hierin beschriebenen und veranschaulichten Ausführungsformen um nicht beschränkende Beispiele handelt, und folglich ist zu erkennen, dass die hierin offenbarten spezifischen strukturellen und funktionellen Einzelheiten repräsentativ sein können und den Umfang der Ausführungsformen nicht zwingend einschränken.
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In der gesamten Beschreibung bedeutet eine Bezugnahme auf „verschiedene Ausführungsformen“, „bei Ausführungsformen“, „in Ausführungsformen“ oder „eine Ausführungsform“ oder dergleichen, dass ein(e) bestimmte(s) in Verbindung mit der Ausführungsform beschriebene(s) Merkmal, Struktur oder Eigenschaft in zumindest einer Ausführungsform beinhaltet ist. Folglich bezieht sich ein Auftreten der Wendungen „bei verschiedenen Ausführungsformen“, „bei Ausführungsformen“, „in Ausführungsformen“ oder „eine Ausführungsform“ oder dergleichen an Stellen in der gesamten Beschreibung nicht zwingend sämtlich auf dieselbe Ausführungsform. Des Weiteren können die jeweiligen Merkmale, Strukturen oder Eigenschaften in jeder geeigneten Weise in einer oder mehreren Ausführungsformen kombiniert werden. Auf diese Weise können die jeweiligen in Verbindung mit einer Ausführungsform/einem Beispiel veranschaulichten oder beschriebenen Merkmale, Strukturen oder Eigenschaften ohne Einschränkung vollständig oder zum Teil mit den Merkmalen, Strukturen, Funktionen und/oder Eigenschaften einer/eines oder mehrerer sonstiger Ausführungsformen/Beispiele kombiniert werden, vorausgesetzt, dass eine solche Kombination nicht unlogisch oder nichtfunktional ist. Darüber hinaus können zahlreiche Modifizierungen vorgenommen werden, um eine bestimmte Situation oder ein bestimmtes Material an die Lehren der vorliegenden Offenbarung anzupassen, ohne von deren Umfang abzuweichen.
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Es versteht sich, dass Bezugnahmen auf ein einzelnes Element nicht zwingend auf diese Weise beschränkt sind und eines oder mehrere eines solchen Elements beinhalten können. Jegliche Richtungsbezüge (z. B. plus, minus, obere(r,s), untere(r,s), aufwärts, abwärts, linke(r,s), rechte(r,s), nach links, nach rechts, oben, unten, darüber, darunter, vertikal, horizontal, im Uhrzeigersinn und gegen den Uhrzeigersinn) werden lediglich zu Kennzeichnungszwecken verwendet, um den Leser beim Verständnis der vorliegenden Offenbarung zu unterstützen, und erzeugen keine Beschränkungen, insbesondere im Hinblick auf die Position, die Orientierung oder die Verwendung von Ausführungsformen.
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Verbindungsbezüge (z. B. angebracht, befestigt, verbunden und dergleichen) sind weit auszulegen und können Zwischenelemente zwischen einer Verbindung von Elementen und eine relative Bewegung zwischen Elementen beinhalten. Insofern implizieren Verbindungsbezüge nicht zwingend, dass zwei Elemente direkt verbunden/befestigt sind und in einer festen Beziehung zueinander stehen. Die Verwendung von „z. B.“ ist in der Beschreibung weit auszulegen und wird dazu verwendet, nichtbeschränkende Beispiele für Ausführungsformen der Offenbarung bereitzustellen, und die Offenbarung ist nicht auf solche Beispiele beschränkt. Verwendungen von „und“ und „oder“ sind weit auszulegen (z. B. als „und/oder“ zu behandeln). Beispielsweise und ohne Einschränkung erfordern Verwendungen von „und“ nicht zwingend sämtliche aufgeführten Elemente oder Merkmale, und Verwendungen von „oder“ sollen einschließend sein, es sei denn, eine solche Ausführung wäre unlogisch.
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Wenngleich Prozesse, Systeme und Verfahren hierin in Verbindung mit einem oder mehreren Schritten in einer bestimmten Abfolge beschrieben worden sein können, versteht es sich, dass solche Verfahren mit den Schritten in einer anderen Reihenfolge, mit bestimmten gleichzeitig durchgeführten Schritten, mit zusätzlichen Schritten und/oder unter Auslassen bestimmter Schritte durchgeführt werden können.
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Es ist beabsichtigt, dass alles, was in der obigen Beschreibung enthalten ist oder in den beigefügten Zeichnungen dargestellt wird, lediglich als veranschaulichend und nicht als beschränkend ausgelegt werden soll. Änderungen im Detail oder in der Struktur können vorgenommen werden, ohne von der vorliegenden Offenbarung abzuweichen.
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Es versteht sich, dass eine Steuervorrichtung (z. B eine Steuervorrichtung), ein System und/oder ein Prozessor, wie sie hierin beschrieben worden sind, eine herkömmliche Verarbeitungsvorrichtung nach dem Stand der Technik beinhalten können, die in der Lage sein kann, vorprogrammierte Anweisungen auszuführen, die in einem zugehörigen Speicher gespeichert sind, die sämtlich gemäß der hierin beschriebenen Funktionalität arbeiten. Insofern als die hierin beschriebenen Verfahren in Software verkörpert sind, kann die resultierende Software in einem zugehörigen Speicher gespeichert sein und kann darüber hinaus ein Mittel zum Durchführen solcher Verfahren bilden. Ein solches System oder ein solcher Prozessor kann des Weiteren von dem Typ sein, der sowohl einen ROM als auch einen RAM, eine Kombination von nichtflüchtigem und flüchtigem Speicher, aufweist, so dass jegliche Software gespeichert werden kann und dennoch ein Speichern und Verarbeiten von dynamisch erzeugten Daten und/oder Signalen ermöglicht wird.
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Des Weiteren versteht es sich, dass ein Herstellungsprodukt gemäß dieser Offenbarung ein nichttransitorisches, computerlesbares Speichermedium beinhalten kann, in dem ein Computerprogramm codiert ist, um eine Logik und eine sonstige Funktionalität, die hierin beschrieben wird, zu implementieren. Das Computerprogramm kann einen Code zum Durchführen eines oder mehrerer der hierin offenbarten Verfahren beinhalten. Solche Ausführungsformen können dazu ausgebildet sein, einen oder mehrere Prozessoren, mehrere Prozessoren, die zu einem einzigen System integriert sind oder über ein Datenverarbeitungsnetzwerk verteilt oder durch dieses miteinander verbunden sind, auszuführen, und/oder wobei das Netzwerk drahtgebunden oder drahtlos sein kann. Ein Code zum Implementieren eines oder mehrerer der in Verbindung mit einer oder mehreren Ausführungsformen beschriebenen Merkmale kann, wenn er durch einen Prozessor ausgeführt wird, bewirken, dass eine Mehrzahl von Transistoren von einem ersten Zustand in einen zweiten Zustand wechselt. Ein spezifisches Wechselmuster (z. B. welche Transistoren den Zustand wechsein und welche Transistoren dies nicht tun) kann zumindest zum Teil durch die Logik und/oder den Code bestimmt werden.