DE102020203525A1 - Verfahren zum Überprüfen einer Fangvorrichtung für einen Aufzug - Google Patents

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Alison Powers
Kelly Truax
Christoph Rüdiger
Rory Smith
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TK Elevator Innovation and Operations GmbH
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ThyssenKrupp Elevator Innovation and Operations GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B5/00Applications of checking, fault-correcting, or safety devices in elevators
    • B66B5/0087Devices facilitating maintenance, repair or inspection tasks
    • B66B5/0093Testing of safety devices

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  • Maintenance And Inspection Apparatuses For Elevators (AREA)

Abstract

Verfahren zum Überprüfen einer Fangvorrichtung für einen Aufzug, die Fangvorrichtung umfasst: eine Fangbremse zum Ausüben einer Bremskraft in einem Fangzustand, um einen Fahrkorb der Aufzugsanlage im Notfall abzubremsen,eine Auslösevorrichtung, welche eingerichtet ist, die Fangbremse aus einem Bereitschaftszustand in den Fangzustand zu überführen, sobald der Fahrkorb eine vorbestimmte Fanggeschwindigkeit erreicht hat,das Verfahren umfasst die folgenden Verfahrensschritte:Überführen der Fangbremse in den Fangzustand während der Fahrkorb eine Testgeschwindigkeit aufweist, die geringer ist als die Fanggeschwindigkeit;Erfassen von Betriebsparametern;computerimplementierte Auswertung der Betriebsparameter und computerimplementiertes Erzeugen eines Überprüfungsergebnisses auf Basis der Auswertung.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung betrifft die Überprüfung einer Fangvorrichtung für einen Aufzug.
  • Technischer Hintergrund
  • Ein solche Fangvorrichtung ist in der EP 1 350 753 A1 gezeigt. Die Fangvorrichtung umfasst im Wesentlichen zwei Hauptkomponenten, nämlich eine Auslösevorrichtung und eine Fangbremse. Die Fangbremse ist im Normalbetrieb nicht aktiviert. Im Notfall wird die Fangbremse aktiviert und ist eingerichtet, den Fahrkorb der Aufzugsanlage abzubremsen. Die Fangbremse übt dabei insbesondere eine Normalkraft auf die Führungsschienen aus. Der Auslösevorrichtung dient zu, die Fangbremse im Notfall zu aktivieren, also aus einem Bereitschaftszustand in einen Fangzustand zu überführen.
  • Die Fangbremse ist dazu vorgesehen, lediglich im Notfall eine sichere Notbremsung zu gewährleisten. Bei einer solchen Notbremsung wird die Fangbremse enormen Belastungen ausgesetzt. Da die Notbremsung allerdings nie eintreten sollte, werden die Fangbremsen nur für wenige Einsätze ausgelegt.
  • Wenn nun in regelmäßigen Abständen die Funktionsfähigkeit der Fangbremse überprüft wird, so ist nach mehrmaliger Überprüfung die Fangbremse bereits verschlissen und muss ausgetauscht werden, was mit hohem Aufwand und Kostenachteilen verbunden ist. Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, diese Nachteile zu reduzieren.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine günstige Möglichkeit zu schaffen, um hochbelastbare Geschwindigkeitsbegrenzer herzustellen. Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren nach Anspruch 1; Ausgestaltung sind Gegenstand der Unteransprüche sowie der Beschreibung.
  • So ist vorgesehen, bei der Überprüfung den Fahrkorb mit einer Testgeschwindigkeit in den Fangzustand zu überführen, wobei die Testgeschwindigkeit geringer ist als Fanggeschwinigkeit. Als Fanggeschwindigkeit wird die Geschwindigkeit betrachtet, bei der Auslösevorrichtung im Normalbetrieb die fangbremse aktiviert. Somit werden bei der Überprüfung die Belastungen auf die Komponenten deutlich reduziert; gleichwohl kann die Funktionstüchtigkeit überprüft werden.
  • Die Testgeschwindigkeit beträgt insbesondere maximal 50%, insbesondere maximal 25%, der Fanggeschwindigkeit.
  • In einer Ausgestaltung wird während des Fangzustandes eine Verzögerung des Fahrkorbs ermittelt, während der Fahrkorb mit einer Geschwindigkeit kleiner der Fanggeschwindigkeit verfahren wird und dass die Auswertung unter Berücksichtigung der ermittelten Verzögerung erfolgt. Es wird folglich überprüft, ob die Fangbremse bei geringer Geschwindigkeit eine bestimmte Verzögerung des Fahrkorbs bewirken kann; Falls dies bestätigt wird, kann auf die Funktionsfähigkeit bei erhöhter Geschwindigkeit geschlossen werden.
  • Die Verzögerung des Fahrkorbs kann durch Erfassen und/oder Auswerten eines Motormomentes zum Antreiben des Fahrkorbs ermittelt werden.
  • In einer Ausgestaltung wird während des Überführens der Fangbremse in den Fangzustand eine Querbeschleunigung des Fahrkorbs in einer Richtung quer zur Fahrtrichtung ermittelt, und dass die Auswertung unter Berücksichtigung der ermittelten Querbeschleunigung erfolgt. Sollten sich hierbei zu große Beschleunigungen des Fahrkorbs ergeben, so kann daraus werdenauf eine Änderung der Ausrichtung des Fahrkorbs gegenüber den Schienen geschlossen werden. Fällt diese Änderung zu große aus (erkannt durch zu große Querbeschleunigung), so kann auch eine Fehlfunktion geschlossen werden.
  • Die Erfindung ist anwendbar bei rein mechanisch auslösenden Fangvorrichtungen, wie in der EP 1 350 753 A1 beschrieben. Zudem ist die zudem auch anwendbar bei elektromechanisch ausgelösten Fangbremsen, beispielsweise offenbart in der WO 2018/060251 A1 .
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 1350753 A1 [0002, 0011]
    • WO 2018/060251 A1 [0011]

Claims (6)

  1. Verfahren zum Überprüfen einer Fangvorrichtung für einen Aufzug, die Fangvorrichtung umfasst: eine Fangbremse zum Ausüben einer Bremskraft während eines Fangzustands, um einen Fahrkorb der Aufzugsanlage im Notfall abzubremsen, eine Auslösevorrichtung, welche eingerichtet ist, die Fangbremse aus einem Bereitschaftszustand in den Fangzustand zu überführen, sobald der Fahrkorb eine vorbestimmte Fanggeschwindigkeit erreicht hat, das Verfahren umfasst die folgenden Verfahrensschritte: Überführen der Fangbremse in den Fangzustand während der Fahrkorb eine Testgeschwindigkeit aufweist, die geringer ist als die Fanggeschwindigkeit; Erfassen von Betriebsparametern; computerimplementierte Auswertung der Betriebsparameter und computerimplementiertes Erzeugen eines Überprüfungsergebnisses auf Basis der Auswertung.
  2. Verfahren nach dem vorherigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass während des Fangzustandes eine Verzögerung des Fahrkorbs ermittelt wird, während der Fahrkorb mit einer Geschwindigkeit kleiner der Fanggeschwindigkeit verfahren wird und dass die Auswertung unter Berücksichtigung der ermittelten Verzögerung erfolgt.
  3. Verfahren nach dem vorherigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Verzögerung des Fahrkorbs durch Erfassen und/oder Auswerten eines Motormomentes zum Antreiben des Fahrkorbs ermittelt wird.
  4. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass während des Überführens der Fangbremse in den Fangzustand eine Querbeschleunigung des Fahrkorbs in einer Richtung quer zur Fahrtrichtung ermittelt wird, und dass die Auswertung unter Berücksichtigung der ermittelten Querbeschleunigung erfolgt.
  5. Verfahren nach dem vorherigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass auf Basis der Querbeschleunigung eine beim Überführen in den Fangzustand erzeugte Fehlausrichtung des Fahrkorbs gegenüber Führungsschienen zur Führung des Fahrkorbs erkannt wird.
  6. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Testgeschwindigkeit maximal 50%, insbesondere maximal 25%, der Fanggeschwindigkeit beträgt.
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Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE69511589T2 (de) 1994-01-05 1999-12-16 Kone Corp Verfahren und Vorrichtung zum Auslösen eines Aufzugssicherheitsmechanismus
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