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Die Erfindung betrifft eine Spannvorrichtung für ein Zugseil eines Seilfensterhebers (Seilspannvorrichtung für einen Seil-Fensterheber) eines Kraftfahrzeugs, mit einem federelastischen Ausgleichselement zum Spannen des Zugseils. Des Weiteren betrifft die Erfindung einen Seilfensterheber eines Kraftfahrzeugs mit einer solchen Spannvorrichtung.
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Bewegbare Fahrzeugfensterscheiben werden heute üblicherweise durch elektrisch oder elektromotorisch betriebene Stellvorrichtungen als (Fahrzeug-)Fensterheber zwischen einer Schließstellung und einer Offenstellung verfahren. Ein solcher Fensterheber umfasst in der Regel einen (elektrischen) Stellmotor sowie eine den Stellmotor mit der Fensterscheibe verbindende, d. h. kraftübertragungstechnisch koppelnde Stellmechanik, welche einer Kraftfahrzeugtür oder einer Kraftfahrzeugkarosserie zugeordnet sind. Die Stellmechanik ist hierbei mittels mindestens eines Mitnehmers (Schienengleiters) an die zu bewegende Fensterscheibe mechanisch angebunden.
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Derartige Mitnehmer für Seilfensterheber sind weiterhin häufig an mindestens einer Führungsschiene der Stellmechanik verschiebebeweglich geführt, und werden daher auch als Schienengleiter bezeichnet. Ein solcher Schienengleiter ist beispielsweise aus der
DE 20 2016 107 095 U1 bekannt.
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Zur Führung des Mitnehmers an der Führungsschiene umfasst die Stellmechanik ein flexibles Zugmittel, zum Beispiel in Form eines Zugseils (Seilzuges), um die Fensterscheibe entlang des Verstellweges zwischen der Schließstellung und der Offenstellung zu bewegen. Der Seilfensterheber weist des Weiteren eine Anzahl von Umlenkelementen, beispielsweise Umlenkrollen, zur Führung des Zugseils entlang der Führungsschiene auf, welche auf einer auch als Türmodul(-träger) bezeichneten Türinnenplatte (Trägerplatte) angeordnet bzw. an dieser befestigt ist. Fensterheber mit derartigen Seilzug-Mechaniken werden häufig auch als Seilzugfensterheber bezeichnet.
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Mitnehmer oder Schienengleiter der vorstehend genannten Art weisen in der Regel einen aus Kunststoff gefertigten Grundkörper mit einem Führungsbereich auf, welcher im Montagezustand als Schienenumgriff die Führungsschiene umgreift. Der Grundkörper ist im Eingriff verschiebebeweglich entlang der Führungsschiene gelagert, so dass die Fensterscheibe zwischen der Schließstellung und der Offenstellung linear geführt ist. Der Grundkörper des Schienengleiters weist beispielsweise einen Scheibenhalter zur mechanischen Anbindung an die Fensterscheibe und beispielsweise einen Seilkanal zur Aufnahme und/oder abschnittsweisen Halterung des Zugseils auf. Der Seilkanal weist hierbei in der Regel eine einmündende oder aus diesem ausmündende Seilkammer (Nippelkammer) auf, in welche Seilnippel des Seilzugs eingehängt oder einhängbar sind, so dass eine über den Seilzug übertragene Stellkraft auf den Mitnehmer (Schienengleiter) wirkt, und diesen entlang der Führungsschiene bewegt oder verstellt.
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Um eine zuverlässige und betriebssichere Betätigung des Fensterhebers zu gewährleisten, ist es notwendig, dass die Länge des Zugseils möglichst genau an den Abstand beziehungsweise an die Wegstrecke der Stellmechanik und des Seilkanals des Schienengleiters angepasst ist. Hierzu wird typischerweise die Ausgangsposition des zwischen zwei ortsfesten Widerlagern gehaltenen Zugseils eingestellt. Weiterhin ist hierbei eine möglichst einfache Kompensation gewünscht, so dass beispielsweise Änderungen der Seillänge oder der Seillose, beispielsweise aufgrund von Alterungsprozessen des Zugseils, über die Lebensdauer des Seilfensterhebers ausgeglichen werden können.
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Zu diesem Zwecke weist die Stellmechanik des Fensterhebers regelmäßig Ausgleichs- oder Kompensationsmittel für die Seillänge bzw. für die Seillose (cable slack compensator) auf. So ist beispielsweise aus der
DE 20 2016 005 232 U1 eine Vorrichtung zur Kompensation einer Seillose innerhalb eines Seilzug-Fensterhebers bekannt, bei welcher das Zugseil axial verschiebebeweglich durch eine Druckfeder oder Spiralfeder als federelastisches Seilspannelement vorgespannt gelagert ist.
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Insbesondere bei Seilzugsystemen ohne Bowdenzug, sogenannten offenen Seilzügen, ist es notwendig bzw. technisch nur möglich, derartige Mittel und Vorrichtungen zum Ausgleich oder zur Kompensation einer Seillose und/oder einer Änderung der Seillänge am Schienengleiter (selbst) anzuordnen. Hierbei ist die Druckfeder zweckmäßigerweise im Bereich der Seilkammer angeordnet. Sofern die durch die Stellmechanik übertragene Seilkraft die Federkraft der Druckfeder überschreitet, wie es beispielsweise bei einem Anfahren der Schließstellung der Fensterscheibe möglich ist, wird der zugeordnete Seilnippel derart in der Seilkammer verschoben, dass die Druckfeder eine Blockstellung erreicht.
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Bei einem Erreichen eines solchen Blockzustands reiben die Windungen der Druckfeder aufeinander, wodurch regelmäßig Geräusche auftreten. Da solche Seilfensterheber in der Regel in einer Fahrzeugtür oder einer Fahrzeugkarosserie verbaut sind, befinden sich diese in unmittelbarer Nähe zu einem Fahrgastinnenraum des Kraftfahrzeugs. Dadurch wirken sich Geräuschentwicklungen im Zuge eines Blockzustands insbesondere negativ auf den Fahrkomfort der Fahrzeugnutzer des Kraftfahrzeugs aus. Des Weiteren werden durch solche Blockzustände die Leistung und die Lebensdauer des Fensterhebers nachteilig reduziert.
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Zur Reduzierung der Geräuschentwicklung sowie zur Verbesserung der Leistung und Lebensdauer ist es beispielsweise denkbar, die Druckfeder und/oder die Seilkammer mit einem Schmiermittel zu Fetten oder zu Schmieren. Derartige Fett- oder Schmierprozesse stellen jedoch zusätzliche Herstellungsschritte dar, welche zusätzliche Kosten bei der Herstellung und Montage des Schienengleiters oder Fensterhebers bewirken.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine geeignete Spannvorrichtung (Seilspannvorrichtung) anzugeben, mittels welcher eine Seillose und/oder eine Zugseildehnung ausgeglichen werden. Insbesondere soll die Spannvorrichtung zum Seillängenausgleich kompakt, vorzugsweise möglichst raumsparend, sein. Zweckmäßigerweise soll die Seilspannvorrichtung zum Seillängenausgleich flexibei einsetzbar sein. Des Weiteren soll ein Seilfensterheber (Seil- oder Seilzug-Fensterheber) mit einer solchen Seilspannvorrichtung angegeben werden.
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Bezüglich der Seilspannvorrichtung wird die Aufgabe erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale des Anspruchs 1. Hinsichtlich des Seilfensterhebers wird die Aufgabe erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale des Anspruchs 10. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche. Dabei gelten die Ausführungen im Zusammenhang mit der Seilspannvorrichtung sinngemäß auch für den Seilfensterheber und umgekehrt.
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Die nachfolgend auch als Seilspannvorrichtung bezeichnete Spannvorrichtung ist zur Verwendung in einem Seilfensterheber (Seil-Fensterheber), insbesondere eines Kraftfahrzeugs, geeignet und eingerichtet. Die Spannvorrichtung dient zum Seillängenausgleich eines Zugseils eines Seilzugsystems mit vorzugsweise offenem Zugseil, kann jedoch auch in einem geschlossen Seilzugsystem mit Bowdenzug eingesetzt bzw. verwendet werden.
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Die Spannvorrichtung für ein Zugseil eines Kraftfahrzeugs weist ein federelastisches Ausgleichselement zum Spannen des Zugseils auf. Das Ausgleichselement ist insbesondere eine Flachformfeder. Unter einem federelastischen Ausgleichselement ist hierbei zu verstehen, dass dieses zumindest abschnittsweise federelastisch ist, oder einen federelastischen Bestandteil aufweist. Das Ausgleichselement, das auch als Auslenk- oder Spannelement bezeichnet werden kann, ist zur Anlage am Zugseil gegen das Halteelement bzw. dessen Haltekontur verspannt. So bewirkt das Ausgleichselement aufgrund dessen Verspannung gegen das Halteelement (gegen die Haltekontur) und aufgrund dessen Federelastizität bei Verwendung der Spannvorrichtung mit dem Seilfensterheber eine (Spannkraft auf das Zugseil. Infolge dessen wird das Zugseil ausgelenkt und entsprechend gespannt, so dass ein selbsttätiger und besonders effektiver Seillängenausgleich realisiert ist.
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Die Spannvorrichtung weist zudem ein Halteelement zur Halterung des federelastischen Ausgleichselementes sowie ein erstes Umlenkelement und ein hierzu beabstandestes zweites Umlenkelement für das Zugseil auf. Mit anderen Worten sind die beiden Umlekelemente auf der dem Ausgleichselement gegenüberliegenden Seite des Zugseils in einem Abstand zueinander angeordnet und bilden quasi zwei separate Umlekpunkte, also lokale Umlekstellen oder lokale Umlenkkonturen, zwischen denen ein Freibereich oder Freiraum für das Zugseil gebildet ist. Zwischen diesen Umlekelementen verläuft das Zugseil geradlinig, wenn keine Seillose vorhanden ist. Ist eine Seillose vorhanden, wölbt sich das Zugseil in den Freibereich zwischen diesen Umlekelementen ein, wodurch der Seillängenausgleich erfolgt.
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Das Halteelement dient zur Halterung des federelastischen Ausgleichselementes an einem Träger, beispielsweise an einer Türinnen- oder Trägerplatte eines Türmoduls des Kraftfahrzeugs. Das Ausgleichselement ist zur Anlage am Zugseil gegen das Halteelement verspannt. Die Umlenkelemente sind auf der dem Ausgleichselement und dessen Halteelement gegenüberliegenden Seite des Zugseils angeordnet, wobei das Zugseil vorzugsweise am Ausgleichselement und an den beiden Umlenkelementen anliegt.
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Bei Verwendung der Spannvorrichtung mit dem Seilfensterheber ist die von den Umlenkelementen bereit gestellte Seilauf- oder Seilanlage an derjenigen Seite des Zugseils, welche der Anlageseite des Ausgleichselementes abgewandt ist. Mit anderen Worten ist das Zugseil zwischen den die Seilauflage bildenden Umlenkelementen und dem am Zugseil anliegenden Anlagebereich des federelastischen Ausgleichselementes angeordnet. Aufgrund des Abstandes zwischen den beiden Umlenkelementen als Seilan- oder Seilauflage ist bei einer Auslenkung des Zugseils mittels des Ausgleichselements der Seilverlauf des Zugseils auch bei einem besonders kompakten Aufbau mit möglichst geringem Abstand zwischen den Umlenkelementen ausreichend lang, um eine entsprechende Seillose auszugleichen.
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Das Halteelement sowie die Umlenkelemente können am Träger befestigt oder an diesen angeformt, das Halteelement und die Umlenkelemente sowie der Träger also einteilig (monolithisch, zusammenhängend) ausgebildet sein. Bei dieser Ausführungsform ist es besonders zweckmäßig, dass das Ausgleichselement in dessen vorgespannten Ausgangszustand die Haltekontur zumindest teilweise umschlingt. Mit anderen Worten kann das Ausgleichselement nach Art einer Schlingfeder ausgeführt sein.
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Zudem können gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform das Ausgleichselement und das Halteelement sowie das erste Umlenkelement und das zweite Umlenkelement einstückiger Bestandteil eines Formteils sein, welches vorzugsweise den Träger bildet oder an diesem fixiert oder montierer ist.
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Bei dieser bevorzugten, besonders kompakten Ausführungsform der Spannvorrichtung sind geeigneter Weise das erste und das zweite Umlenkelement als ein erster und zweiter Biegeabschnitt des Formteils ausgeführt. Vorzugsweise ist der das erste Umlenkelement bildende Biegeabschnitt des Formteils gegenüber dem Ausgleichselement konvex geformt. Vorzugsweise ist auch der das zweite Umlenkelement bildende Biegeabschnitt des Formteils gegenüber dem Ausgleichselement konvex geformt. Mit anderen Worten stellen die Umlenkelemente für das Zugseil derart konvex gekrümmte Anlageflächen zur Verfügung, dass die Seilreibung des Zugseils an den Umlenkelement möglichst gering ist. Der erste und/oder zweite Biegeabschnitt kann beispielsweise nach Art eines Kragendruchzugs in das Formteil eingebracht sein.
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Bei dieser bevorzugten, besonders kompakten Ausführungsform der Spannvorrichtung ist das Ausgleichselement als ein dritter, insbesondere zungenartiger, Biegeabschnitt des Formteils ausgeführt. Dieser dritte Biegeabschnitt kann als eine Aufbiegung oder Aufkantung des Formteils unter Bildung einer vorzugsweise bogenartig gekrümmten Federzunge ausgeführt sein.
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Zudem ermöglicht diese Formteilausführung der Spannvorrichtung in einfacher Art und Weise die Bildung einer Biegerinne, die auch zur Führung des Zugseils dient.
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Die Biegerinne ist geeigneter Weise zwischen dem das erste Umlenkelement bildenden ersten Biegeabschnitt und dem das Ausgleichselement bildenden dritten Biegeabschnitt vom Formteil gebildet. Dabei übernimmt eine der beiden Rinnenwandungen der Biegerinne die Funktion des ersten Umlenkelementes, während die andere der beiden Rinnenwandungen der Biegerinne, also ein entsprechender Abschnitt der Aufbiegung oder Aufkantung des Formteils, insbesondere der Rinnenboden der Biegerinne, das Halteelement für das Ausgleichelement bildet.
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Über die Biegerinne und entlang des federelastischen Ausgleichelements ist das Zugseil zum das zweite Umlenkelement bildenden zweiten Biegeabschnitt des Formteils geführt. Das Formteil mit integriertem Ausgleichelement und mit integrierten Umlenkpunkten zum Spannen des Zugseils übernimmt somit in besonders kompakter Art und Weise die Federfunktion und die Umlenkfunktion für den Seillängenausbleich eines ein- oder zweistrangigen Seilfensterhebers.
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Bei einer alternativen Ausführungsform sind das Halteelement und die beiden Umlenkelemente, insbesondere einstückiger, Bestandteile eines Formteils mit einer Aufnahme für das Ausgleichselement. Das Formteil ist bei dieser Variante geeigneter Weise ein Kunststoffteil (Kunststoffspritzgussteil) mit einer kasettenartigen Aufnahme für das aus Metall (Federmetall) bestehende Ausgleichselement. An die Aufnahme ist vorzugsweise mittels eines Filmscharniers ein, vorzugsweise verrastbarer, Deckel angeformt, mit dem nach Einsetzten des Ausgleichselementes in die Aufnahme diese verschlossen werden kann. Während das Halteelement innerhalb der Aufnahme angeordnet und dort als bodenseitig angeformtes, erhabenes Strukturelement ausgebildet ist, sind die beiden Umlenkelement außerhalb der Aufnahme an eine sich bodenseitig und beidseitg der Aufnahme erstreckende stegartige Leistenstruktur als erhabene Strukturelemente angeformt.
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In vorteilhafter Ausgestaltung ist das Halteelement des Ausgleichselements auf der den Umlenkelementen gegenüberliegenden Seite des Zugseils zu diesem beabstandet. Zudem kann das Halteelement des Ausgleichselement bezogen auf eine Ebene, in welcher das Halteelement und die Umlekelemente liegen, entlang einer zum Zugseil quer verlaufenden (gedachten) Mittelllinie, also auf Höhe etwa der Mitte zwischen den zueinander beabstandeten Umlekelemente positioniert sein. Diese Ausführung ist besonders geeignet in Verbindung mit einem schlingfederartigen Ausgleichselement.
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Gemäß einer zweckmäßigen Ausgestaltung des federelastischen Ausgleichselements weist dieses einen Federarm mit konvex gekrümmter Anlagefläche für das Zugseil auf. Der Federarm des Ausgleichselements weist somit eine gekrümmte, insbesondere bogenartige, Form auf, deren Krümmungsmittelpunkt auf der dem Halteelement zugewandten Seite des Zugseils oder sogar im Bereich des Halteelements selbst angeordnet ist. Auf diese Weise ist bei einer Auslenkung des Zugseils dessen Biegeradius ausreichend groß, weshalb eine Reibung und ein damit einhergehender Verschleiß verringert sind. Hierdurch ist bei geringem Bauraumbedarf ein besonders effektiver Seillängenausgleich erreicht.
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Bei einem Seilverlauf des Zugseils ohne Seillose liegt das Zugseil quasi tangential am Ausgleichselement bzw. am Federarm mit dessen konvex gekrümmter Anlagefläche an. Mit zunehmender Seillose schmiegt sich das Zugseil zunehmend an den das Ausgleichselement bzw. an die gekrümmte Anlagefläche des Federarms an, was den Seillängenausgleich bewirkt.
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Die Spannvorrichtung ist somit besonders vorteilhaft dazu geeignet, das Zugseil des Seilfensterhebers selbsttätig zu spannen und eine entsprechende Seillose auszugleichen. Zudem erfolgt der Seillängenausgleich lediglich in demjenigen Bereich, in welchem das federelastische Ausgleichselement verstellt wird, so dass die Spannvorrichtung besonders vorteilhaft an unterschiedlichen Positionen des Seilverlaufs des Zugseils eines Seilfensterhebers angeordnet werden kann.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung weist ein Seilfensterheber eines Kraftfahrzeugs eine selbsttätige Spannvorrichtung in einer der oben beschriebenen Varianten auf. Insbesondere weist die Spannvorrichtung ein federelastisches Ausgleichselement zum Spannen des Zugsseils und ein Haltelemente für das Ausgleichselement sowie zwei Umlekelemente auf der dem Haltelemente gegenüber liegenden Seite es Zugseils auf. Dabei ist das Ausgleichselement zur Anlage am Zugseil gegen das Halteelement verspannt. Der Seilfensterheber sollte insbesondere zumindest in einem Abschnitt des Seilverlaufs, in welchem die Spannvorrichtung eingesetzt ist, bowdenlos, also mit offenem Seilzug, ausgeführt sein. Zweckmäßigerweise ist die Spannvorrichtung bezüglich des Seilverlaufs des Zugseils zwischen einer als Seilumlenkung wirksamen Umlenkkontur und einem mit dem Zugseil gekoppelten, vorzugsweise elektromotorischen, Seilantrieb angeordnet.
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Beispielsweise ist der Träger mit dem Halteelement und den Umlenkelementen in eine auch als Türmodulträger oder als Modulträgerplatte bezeichnete Türinnenplatte integriert, an welcher der Seilfensterheber befestigt ist. Vorzugsweise ist die Spannvorrichtung jedoch als kompaktes Formteil, insbesondere als Stanz-Biege-Teil aus Metall oder als Kunststoffspritzteil mit metallischem (ferdermetallischem) Ausgleichselement mit integriertem Halteelement sowie integrierten Umlenkelementen ausgeführt, wobei das Formteil dann als kompaktes Funktionsbauteil zum Seillängenausgleich auf dem Träger an der gewünschten Position montiert werden kann.
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Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen:
- 1 in schematischer Darstellung einen an einem Türmodulträger befestigten, einsträngigen Seilfensterheber mit einem Zugseil und mit einem Seilantrieb sowie mit einer Spannvorrichtung zum selbsttätigen Seillängenausgleich, wobei die Spannvorrichtung ein Ausgleichselement, welche am Zugseil anliegt und dieses spannt, und zwei Umlekelemente aufweist,
- 2 schematisch ausschnittsweise den Seilfensterheber mit einer ersten Variante ohne Seillose bzw. mit mittels der Spannvorrichtung ausgeglichenen Seillose, wobei das Ausgleichselement der Spannvorrichtung eine schlingfederartige Flachformfeder ist,
- 3 in einer Darstellung gemäß 2 die erste Variante mit mittels der zwischen einer Umlenkrolle und einer Seiltrommel des Seilantriebs angeordneter Spannvorrichtung,
- 4a und 4b in einer Draufsicht eine zweite Variante mit einer als Stanz-Biege-Formteil ausgeführten Spannvorrichtung ohne Seillose bzw. mit ausgeglichener Seillose,
- 5 die zweite Variante mit der als Formteil ausgeführte Spannvorrichtung mit ausgeglichener Seillose gemäß 4b in einer perspektivischen Darstellung, und
- 6a und 6b in perspektivischer Darstellung eine dritte Variante mit einer als Formteil aus Kunststoff mit metallischem Ausgleichselement ausgeführten Spannvorrichtung ohne Seillose bzw. mit ausgeglichener Seillose.
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Einander entsprechende Teile und Größen sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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In 1 ist ein Seilfensterheber 1 gezeigt, welcher an einer als Türmodulträger oder als Modulträgerplatte bezeichneten Türinnenplatte 2 eines nicht weiter dargestellten Kraftfahrzeugs befestigt ist. Der Seilfensterheber 1 weist eine vorzugsweise elektromotorische Seilantriebsvorrichtung (Seil- oder Stellantrieb) 3 auf, mittels welcher ein Zugseil 4 bewegt wird. Zur Führung des Zugseils 4 an der Türinnenplatte 2 weist der Seilfensterheber 1 zwei Umlenkelemente 5 auf, die an den Schienenenden einer Führungsschiene 6 angeordnet und als Seilumlenkung wirksam sind. An dieser ist ein Mitnehmer (Schienengleiter) 7 verschiebbar angeordnet. Der Mitnehmer 7 ist in nicht weiter dargestellter Weise mit dem Zugseil 4 verbunden, so dass eine Bewegung des Zugseils 4 ein Verstellen des Mitnehmers 7 entlang der Führungsschiene 6 bewirkt. Ferner hält der Mitnehmer 7 eine nicht dargestellte Fensterscheibe, welche beim Verstellen des Mitnehmers 7 entsprechend mitgenommen und verfahren wird. Der im Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt Seilfensterheber 1 ist bowdenlos, es handelt sich hier also um einen Seilfensterheber mit offenem Seilsystem.
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Des Weiteren weist der Seilfensterheber 1 eine Spannvorrichtung 8 auf. Diese dient dem Ausgleich einer durch Verschleiß beispielsweise der Umlenkelemente 5 bewirkten Seillose des Zugseils 4 im Seilfensterheber 1. Gemäß der in der 1 gezeigten Ausgestaltung des Seilfensterhebers 2 ist die Spannvorrichtung 8 bezüglich des Seilverlaufs des Zugseils 4 zwischen einem der beiden Umlenkelemente (Seilumlenkungen) 5 und der Seilantriebsvorrichtung 3 angeordnet.
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In einer nicht weiter dargestellten alternativen Ausgestaltung des Seilfensterhebers 1 ist dieser zweiträngig mit zwei parallelen Führungsschienen 6 und jeweils zwei Umlenkrollen 5 sowie einem Zugseil 4 mit zwischen den Führungsschienen 6 sich kreuzenden Seilabschnitten ausgeführt. Es können dann zwei Spannvorrichtungen 8 vorgesehen sein. Ein der Spannvorrichtungen 8 kann bezüglich des Seilverlaufs des Zugseils 4 zwischen einem der oberen Umlenkelemente 5 und der Seilantriebsvorrichtung 3, und die andere Spannvorrichtung 8 kann zwischen der Seilantriebsvorrichtung 3 und einem der unteren Umlenkelemente 5 angeordnet sein.
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Sowohl bei gezeigten einstrangigen als auch beim zweistrangigen Seilfensterheber 1 können die Umlenkelemente 5 auch als, beispielsweise plattenfeste, insbesondere U-förmige Umlenkkonturen oder als Umlenkrollen , ausgeführt sein.
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Die Spannvorrichtung 8 spannt das Zugseil 4 selbsttätig. Diese weist hierzu ein federelastisches Ausgleichselement oder Federelement 9 auf, welches zum Spannen des Zugseils 4 an diesem anliegt und eine Spannkraft senkrecht zur Richtung entlang dessen Seilverlaufs ausübt. In der 1 sind das Ausgleichselement 9 und ein dieses haltendes Halteelement 10 sowie ein ersten und eine zweites Umlenkelement 11 bzw. 12 lediglich schematisch dargestellt. Die beiden Umlenkelemente 11, 12 befinden sich auf der dem Haltelement 10 und dem Ausgleichselement 9 gegenüberliegenden Seite des Zugseils 4. Zudem sind die beiden Umlenkelemente 11, 12 an denen das Zugseil 4 anliegt, zueinander beabstandet.
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Der Abstand zwischen den beiden Umlenkelemente 11, 12 sollte für einen kompakten Aufbau der Spannvorrichtung 8 möglichst gering, jedoch ausreichend groß sein, um das sich im Zuge eines Seillängenausgleichs entspannende Ausgleichselement 9 zwischen sich aufzunehmen. Das mittels des Ausgleichselements 9 gespannte Zugseil 8 wird in Richtung der beiden Umlenkelemente 11, 12 verstellt und an diesen sowie am Ausgleichselement 9 entlanggeführt. Dabei ist das Ausgleichselement 9 konvex geformt, weist also eine bogenartig gekrümmt Form mit deren Krümmungsmittelpunkt auf der den Umlenkelementen 11, 12 abgewandten Seite des Zugseils 4. Infolgedessen ist bei gleichzeitig kompakter Bauweise der Spannvorrichtung 8 der Biegeradius des Zugseils 4 im Bereich des Ausgleichselements 9 vergleichsweise groß, und ein Verschleiß des Zugseils 4, der Umlenkelemente 11, 12 und des Ausgleichselements 9 ist besonders gering.
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In den 2 bis 5 sind eine erste und eine zweite Variante der Spannvorrichtung 8 gezeigt. Bei beiden Varianten ist das Ausgleichselement 9 am Halteelement (Haltekontur) 10 auf der den Umlenkelementen 11, 12 gegenüberliegenden Seite des Zugseils 4 gehalten und gegen dieses verspannt. Das Halteelement 10 und die Umlenkelemente 11, 12 können an einen in 1 strichliniert dargestellten Träger 13 angeformt und gegenüber diesem bzw. dessen Trägerebene E erhaben sein. Der Träger 13 ist auf die Türinnenplatte 2 montierbar, in die Türinnenplatte 2 integriert oder Bestandteil der Türinnenplatte 2. Das Halteelement 10 und die Umlenkelemente 11, 12 sowie das Ausgleichselement 9 können auch in ein gemeinsames Bauteil (Formteil) integriert sein, das dann den Träger 13 bildet und an der Türinnenplatte 2 montiert werden kann.
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In den 2 und 4a ist der Seilfensterheber 1 ausschnittsweise ohne und mit Seillose dargestellt. So weist der Seilfensterheber 1 im Neuzustand keine Seillose aufgrund einer Abnutzung auf. Das Zugseil 4 verläuft dann quasi geradlinig zwischen den beiden Umlenkelementen 11, 12, und das Ausgleichselement liegt etwa tangential am Zugseil 4 an.
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In den 2, 3, 4b und 5 ist der Seilfensterheber 1 hingegen mit Seillose dargestellt, wobei das Zugseil 4 mittels der Spannvorrichtung 8 gespannt ist. Mit anderen Worten ist dort mittels der Spannvorrichtung 8 die Seillose ausgeglichen und ein Seillängenausgleich hergestellt.
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Die in den 2 und 3 gezeigte erste Variante der Spannvorrichtung 8 weist eine schlingfederartige Feder nach Art einer Flachformfeder als Ausgleichselement 9 auf, welche bzw. welches das Halteelement 10 im Neuzustand (2), wenn keine Seillose vorhanden ist, praktisch vollständig umschlingt oder umgreift. Das Halteelement 10 für das Ausgleichselement 9 ist auf der den Umlenkelementen 11, 12 gegenüberliegenden Seite des Zugseils 4 angeordnet und zu diesem beabstandet. Zudem ist das Halteelement 10 bezogen auf die Ebene (Trägerebene) E des Trägers 13, in welcher das Halteelement 10 und die beiden Umlenkelemente 11, 12 angeordnet sind, entlang einer zum Zugseil 4 quer und zwischen den zueinander beabstandeten Umlenkelemente 11, 12 verlaufenden Mittelllinie M positioniert.
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Das federelastische Ausgleichselement 9 ist als ein gebogener, mit 9a bezeichneter Federarm zur Anlage am Zugseil 4 ausgeführt, dessen eines Federarmende 9b am Halteelement 10 fixiert ist. Die 2 und 3 zeigen zwei alternative Befestigungskonturen, nämlich - in nicht näher bezeichneter Weise - in 2 einen Kreuzschlitz und in 3 lediglich einen einzelnen Schlitz, in welchem das Federarmende 9a des Ausgleichselements 9 einsitzt. In 3 sind ausschnittsweise die Führungsschienen 6 beispielsweise eines zweistrangigen Seilfensterhebers 1 sowie eine Seiltrommel 15 und ein Seilantriebsgehäuse des Seilantriebs 3 veranschaulicht. Der Federarm 9b der Flachformfeder als Ausgleichselement 9 weist eine konvex gekrümmte Anlagefläche 14 für das Zugseil 4 auf. Der Federarm 9b des Ausgleichselements 9 weist somit eine gekrümmte Form mit deren Krümmungsmittelpunkt im Bereich des Halteelements 10 auf.
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In 2 sind der Zustand ohne Seillose und mit gespanntem Ausgleichselement 9 (mit gespannter Feder) sowie der Zustand mit Seillose und Seillängeausgleich bei entspanntem Ausgleichselement 9 (entspannter Feder) veranschaulicht. Bei dem Seilverlauf des Zugseils 4 ohne Seillose liegt das Zugseil 4 quasi tangential am Federarm 9b des Ausgleichselements 9 mit dessen konvex gekrümmter Anlagefläche 14 an. Mit zunehmender Seillose schmiegt sich das Zugseil 4 an das Ausgleichselement 9 und entlang dessen gekrümmter Anlagefläche 14 des Federarms 9a an. Wie auch in 3 erkennbar ist, dringt hierbei der Federarm 9a des sich im Zuge des Seillängenausgleichs entspannenden Ausgleichs- oder Federelements 9 zusammen mit dem daran anliegenden Zugseilabschnitt 18 des Zugseils 4 in den zwischen den beiden Umlenkelementen 11 und 12 gebildeten Freibereich 17 ein.
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Bei der in den 4 und 5 gezeigten zweiten Variante ist der Träger 13 ein Formteil, insbesondere ein Stanz-Biege-Teil. Dabei sind das Ausgleichselement 9 und das Halteelement 10 sowie das erste Umlenkelement 11 und das zweite Umlenkelement 12 einstückiger Bestandteil des Formteils und somit des Trägers 13. Dieser kann dann an der Türinnenplatte 2 an verschiedenen Positionen und auch in unterschiedlichen Anstellwinkeln gegenüber dem Zugseil 4 montiert werden. Die 4a zeigt die Spannvorrichtung 8 ohne Seillose, und die 4b und 5 zeigen die Spannvorrichtung 8 mit Seillängenausgleich.
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Bei dieser besonders kompakten Ausführungsform der Spannvorrichtung 8 sind das erste und das zweite Umlenkelement 11, 12 als ein erster und zweiter Biegeabschnitt 13a bzw. 13b des Trägers 13 bzw. des Formteils ausgeführt. Der das erste Umlenkelement 11 bildende Biegeabschnitt 13a des Formteils ist gegenüber dem Ausgleichselement 9 konvex geformt. Auch der das zweite Umlenkelement 12 bildende Biegeabschnitt 13b des Formteils bzw. Trägers 13 ist gegenüber dem Ausgleichselement 9 konvex geformt. Die Biegeabschnitte 13a, 13b stellen für das Zugseil 4 somit derart gekrümmte Anlageflächen zur Verfügung, dass die Seilreibung des Zugseils 4 an den dadurch gebildeten Umlenkelement 11, 12 besonders gering ist.
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Der zweite Biegeabschnitt 13b ist hier nach Art eines Kragendruchzugs als erhabene Hülse in das Formteil als Träger 13 eingebracht. Der zweite Biegeabschnitt 13b kann als Befestigungsöffnung für eine Befestigungsschraube dienen, um das Formteils als Träger 13 an der Türinnenplatte 2 zu fixieren. Der erste Biegeabschnitt 13a ist eine hülsenartig geformte Aufbiegung mit halbkreisförmiger Mantelung des Formteils als Träger 13 und kann ebenfalls zur Befestigung des Formteils bzw. Trägers 13 dienen.
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Bei dieser zweiten Variante der Spannvorrichtung 8 ist das Ausgleichselement 9 ist als ein dritter, zungenartiger Biegeabschnitt 13c des Formteils als Träger 13 ausgeführt. Dieser dritte Biegeabschnitt 13c ist als eine Aufbiegung oder Aufkantung des Formteils bzw. des Trägers 13 unter Bildung einer gekrümmten Federzunge mit bogenartigem Federarm 9a ausgeführt.
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Das Federarmende (Halte- oder Fixierende) 9b ist hier eine Rinnenwandung einer auch zur Führung des Zugseils 4 dienenden Biegerinne 19 des Formteils bzw. des Trägers 13. Die Biegerinne 19 ist zwischen dem ersten Biegeabschnitt 13a und dem das Federarmende 9b des Ausgleichselement 9 darstellenden dritten Biegeabschnitt 13c vom Formteil gebildet. Dabei übernimmt die eine der beiden Rinnenwandungen der Biegerinne 19 die Funktion des ersten Umlenkelementes 11, während die gegenüber liegende Rinnenwandung der Biegerinne 19 als entsprechender Abschnitt der Aufbiegung oder Aufkantung des Formteils die Funktion des Federarmendes (Halte- oder Fixierendes) 9b und/oder des Halteelements 10 für das Ausgleichelement 9 übernimmt.
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In 5 ist diese Rinnenwandungen der Biegerinne 19 mit 9a für den Federarm bezeichnet, und das Halteelement 10 ist dann ein Übergangsabschnitt oder der Rinnenboden der Biegerinne 19 des Formteils als Träger 13. Über die Biegerinne 19 und entlang des federelastischen Ausgleichelements 9 ist das Zugseil 4 zum das zweite Umlenkelement 12 bildenden zweiten Biegeabschnitt 12 des Formteils geführt. Das Formteil mit integriertem Ausgleichelement 9 und mit integrierten Umlenkpunkten 11, 12 zum Spannen des Zugseils 4 übernimmt somit in besonders kompakter Art und Weise die Trägerfunktion, die Federfunktion und die Umlenkfunktion der Spannvorrichtung 8 für den Seillängenausbleich eines ein- oder zweistrangigen Seilfensterhebers.
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Bei der in den 6a und 6b gezeigten Ausführungsform sind das Halteelement 10 und die beiden Umlenkelement 11, 12 einstückiger Bestandteile eines aus Kunststoff bestehenden Formteils als Träger 13. Dieser kann dann wiederum an der Türinnenplatte 2 an verschiedenen Positionen und auch in unterschiedlichen Anstellwinkeln gegenüber dem Zugseil 4 montiert werden. Die 6a zeigt die Spannvorrichtung 8 ohne Seillose, und die 6b zeigt die Spannvorrichtung 8 mit Seillängenausgleich.
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Bei dieser Ausführungsform weist der Träger 13 als Formteil eine kasettenartige Aufnahme 20 für das wiederum als metallische Flachformfeder ausgebildete Ausgleichselement 9 auf. Das Halteelement 10 ist innerhalb der Aufnahme 20 angeordnet und dort als bodenseitig angeformtes, erhabenes Strukturelement ausgebildet. An die Aufnahme 20 ist mittels eines Filmscharniers 21 ein Deckel 22 angeformt. Nachdem das Ausgleichselement 9 in die Aufnahme 20 eingesetzt und dort am Halterelement fixiert ist, wird die Aufnahme 20 mittels des Deckels 22 verschlossen. Dieser weist deckelseitige Rastelemente 23a auf, welche mit aufnahmeseitigen Rastelementen 23b korrespondieren, um den Deckel 22 in dessen Schließstellung mit dem Formteil als Träger 13 zu verrasten.
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Zudem weist der Träger 13 als Formteil eine sich bodenseitig und beidseitg der Aufnahme 20 erstreckende stegartige Leistenstruktur 24 auf, an der die beiden Umlenkelement 11, 12 außerhalb der Aufnahme 20 als erhabene Strukturelemente angeformt sind. Die Leistenstruktur 24 ist auf der dem Filmscharnier 21 als Anlenkstelle des Deckels 22 gegenüber liegenden Seite der Ausnehmung 20 angeordnet. Dort ist eine Durchtrittsöffnung 25 für das Ausgleichselement 9 vorgesehen.
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Die Spannvorrichtung 8 ist somit besonders kompakt und vorteilhaft dazu geeignet, das Zugseil 4 des Seilfensterhebers 1 selbsttätig zu spannen und eine entsprechende Seillose auszugleichen. Zudem erfolgt der Seillängenausgleich lediglich in demjenigen Bereich, in welchem das federelastische Ausgleichselement 9 verstellt wird, so dass die Spannvorrichtung 8 besonders vorteilhaft an unterschiedlichen Positionen des Seilverlaufs des Zugseils 4 eines ein- oder zweistrangigen Seilfensterhebers angeordnet werden kann.
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Zusammenfassend weist die Spannvorrichtung 8 für ein Zugseil 4 eines Seilfensterhebers 1 eines Kraftfahrzeugs ein federelastisches Ausgleichselement 9 zum Spannen des Zugseils 4, ein Halteelement 10 für das Ausgleichselement 9 sowie zwei zueinander beabstandeste Umlenkelemente 11, 12 für das Zugseil 4 auf, wobei die Umlenkelemente 11, 12 auf der dem Ausgleichselement 9 und dessen Halteelement 10 gegenüberliegenden Seite des Zugseils 4 angeordnet sind, und wobei das Ausgleichselement 9 zur Anlage am Zugseil 4 gegen das Halteelement 10 verspannt ist.
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Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Vielmehr können auch andere Varianten der Erfindung vom Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Gegenstand der Erfindung zu verlassen. Insbesondere sind ferner alle im Zusammenhang mit den Ausführungsbeispielen beschriebenen Einzelmerkmale auch auf andere Weise miteinander kombinierbar, ohne den Gegenstand der Erfindung zu verlassen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Seilfensterheber
- 2
- Türinnenplatte
- 3
- Seilantriebsvorrichtung/Seilantrieb
- 4
- Zugseil
- 5
- Umlenkelement/Seilumlenkung
- 6
- Führungsschiene
- 7
- Mitnehmer/Schienengleiter
- 8
- Seil-/Spannvorrichtung
- 9
- Ausgleichselement
- 9a
- Federarm
- 9b
- Federarmende
- 10
- Halteelement
- 11
- erstes Umlenkelement
- 12
- zweites Umlenkelement
- 13
- Träger
- 13a
- erster Biegeabschnitt
- 13b
- zweiter Biegeabschnitt
- 13c
- dritter Biegeabschnitt
- 14
- Anlagefläche
- 15
- Seiltrommel
- 16
- Seilantriebsgehäuse
- 17
- Freibereich
- 18
- Zugseilabschnitt
- 19
- Biegerinne
- 20
- Aufnahme
- 21
- Filmscharnier
- 22
- Deckel
- 23a,b
- Rastelement
- 24
- Leistenstruktur
- 25
- Durchtrittsöffnung
- E
- Träger-/Ebene
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202016107095 U1 [0003]
- DE 202016005232 U1 [0007]