DE102020134331A1 - Verfahren zum Bestimmen eines Freiraums in einer Fahrzeugumgebung - Google Patents

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Wladimir Fischer
Friedrich Keller
Michael Skutek
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren (30) zum Bestimmen zumindest eines Freiraums (6) in einer Fahrzeugumgebung eines Fahrzeugs (1), wobei das Verfahren (30) die folgenden Schritte aufweist:(a) Empfangen zumindest zweidimensionaler Konturpunkte (11) von Objekten (5) in der Fahrzeugumgebung,(b) Zuweisen der empfangenen Konturpunkte (11) zu einer Mehrzahl von Zeilen (8), die zumindest ein in der Fahrzeugumgebung befindliches und im Rahmen des Verfahrens betrachtetes Sichtfeld (4) zeilenweise unterteilen,(c) Ermitteln jeweils desjenigen Konturpunkts (11) innerhalb einer Zeile (8) für zumindest einen Teil der Mehrzahl von Zeilen (8) als Minimum-Konturpunkte (13), welcher innerhalb der jeweiligen Zeile (8) von allen dieser Zeile (8) zugewiesenen Konturpunkten (11) die geringste Konturpunkt-Distanz (15) zu einem Bezugssystem (2, 3) des Fahrzeugs (1) aufweist, und(d) Verbinden der zuvor ermittelten Minimum-Konturpunkte (13) zu einem Freiraum (6) oder mehreren Freiräumen (6) innerhalb des zumindest einen betrachteten Sichtfelds (4).

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bestimmen zumindest eines Freiraums in einer Fahrzeugumgebung eines Fahrzeugs, ein Computerprogrammprodukt, ein Steuergerät für ein Fahrzeug, ein Fahrerassistenzsystem mit dem Steuergerät und einem Fahrzeugsensor sowie ein Fahrzeug.
  • Für verschiedene Fahrerassistenzsysteme in Fahrzeugen wie den elektronischen Abstandswarner, das automatisierte Einparken und für mehrere Stufen des autonomen Fahrens, wie beispielsweise die Erkennung der Fahrbahn, ist die Erfassung der (statischen) Fahrzeugumgebung erforderlich. Für Fahrerassistenzsysteme wie das automatisierte Einparken oder den elektronischen Abstandswarner werden typischerweise Ultraschallsensoren verwendet. Andere Sensoren für eine allgemeinere Erkennung der statischen Umgebung sind beispielsweise Kamerasensoren, Laserscanner oder Radarsensoren.
  • Die Angabe der statischen Fahrzeugumgebung kann durch Konturinformationen erfolgen. Diese Konturinformationen hängen von der Art des Messprinzips und der Signalverarbeitung zur Erkennung und Filterung ab. Bei Radarsensoren und Laserscannern kann die Angabe der statischen Umgebung mittels einer Liste von Punkten erfolgen. Die Anzahl der Punkte hängt vom Messprinzip, der Signalverarbeitung und der Beobachtungszeit ab. Fahrzeugkomponenten, die solche Konturinformationen erhalten, können beispielsweise über CAN oder Ethernet angeschlossen werden. Solche Schnittstellen haben eine begrenzte Bandbreite und können eine erhebliche Reduzierung der derzeit übertragenen Daten erfordern. Ein weiterer Grund für die Notwendigkeit einer Datenreduktion ist der Rechenaufwand für den Empfänger, der ebenfalls begrenzt sein kann.
  • Zusätzlich zu dieser begrenzten Bandbreite wird die Datenmenge für spätere Verarbeitungsschritte in einem Steuergerät des Fahrzeugs nicht benötigt. Die meisten Fahrerassistenzfunktionen benötigen nicht alle erkannten Konturen bzw. gesammelten Konturinformationen. Die am meisten und häufig als einzig benötigte Information ist der freie Raum bzw. Freiraum um das eigene Fahrzeug, auch Ego-Fahrzeug genannt, herum, um z. B. die Wahrscheinlichkeit von Kollisionen zu bewerten oder den Fahrweg zu berechnen.
  • Die begrenzte Bandbreite führt zu einer weiteren gewünschten Anforderung. Diese liegt in der Möglichkeit, eine statische Auflösung an jeder Stelle innerhalb eines definierten Sichtfeldes zu gewährleisten.
  • Es gibt verschiedene Ansätze aus dem Stand der Technik, um die statische Fahrzeugumgebung zu erkennen und die Freirauminformationen zu extrahieren. Die Freirauminformation kann als der Raum zwischen dem Ego-Fahrzeug und dem/den nächsten statischen Objekt(en) für alle Richtungen innerhalb des Sichtfeldes definiert werden. Mit anderen Worten ist es der (befahrbare) Raum zwischen dem Ego-Fahrzeug und allen umgebenden statischen Objekten in allen relevanten Richtungen.
  • Ein typischer Ansatz für die Erkennung statischer Konturen ist das Beweisgitter, wie es aus M. Schreier et al., „From Grid Maps to Parametric Free Space Maps - A Highly Compact, Generic Environment Representation for ADAS“ (IEEE Intelligent Vehicle Symposium [IV 2013]) bekannt ist. Jede Gitterzelle wird in Abhängigkeit von Messungen, die dieser Zelle während der letzten Messzyklen zugeordnet werden konnten, als belegt oder nicht belegt markiert. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Entscheidung, dass eine Gitterzelle belegt ist, z. B. auf der Grundlage statistischer Funktionen, zu treffen. Die Extraktion des Freiraums ist in diesem Fall einfach: Der Freiraum besteht aus allen nicht belegten Zellen um das Ego-Fahrzeug herum und zwischen dem Ego-Fahrzeug und den nächsten belegten Gitterzellen. Siehe hierzu auch Hesham M. Eraqi, Jens Honer, and Sebastian Zuther, „Static free space detection with laser scanner using occupancy grid maps“ (arXiv preprint arXiv:1801.00600 [2018]) und Schmid, M. R., Ates, S., Dickmann, J., von Hundelshausen, F., & Wuensche, H.-J. (2011, June), „Parking space detection with hierarchical dynamic occupancy grids“ (2011 IEEE Intelligent Vehicles Symposium [IV], pp. 254-259).
  • Diese Methode ist sehr weit verbreitet und bietet eine einfache Möglichkeit der Signalverarbeitung. Jedoch hängt die Auflösung der extrahierten Daten direkt von den Dimensionen der Gitterzellen ab, und der Rechenaufwand (bzw. die Laufzeit) zur Generierung der Gitterzelleninformation, die als Grundlage für die Freiraumauswertung dient, ist sehr hoch.
  • Eine weitere Methode zur Freiraumschätzung (unter der Annahme, dass bereits Konturen vorhanden sind) ist die Berechnung der Schnittpunkte einer Linie, beginnend an der Ego-Position [0, 0] mit dem nächsten Konturelement. Diese Linie wird mit einem statischen oder dynamischen Winkelsegment gedreht (statischer Ursprung an der Ego-Position), und für jeden Schritt wird der Schnittpunkt mit dem nächstliegenden Konturelement ausgewertet.
  • Eine sehr ähnliche Variante könnte darin bestehen, rotierende Winkelsegmente zu verwenden und mit dem Bereich zu prüfen, in dem sich die erste Erkennung befindet.
  • Diese Methode ist ebenfalls sehr gebräuchlich, aber mit zunehmender Reichweite des Schnittpunktes nimmt die Auflösung der Freiraumgrenze ab. Darüber hinaus hängt diese Methode von der direkten Sichtlinie ab. Sie kann keinen Freiraum erkennen, der von einer Kontur bedeckt ist, und sie kann nicht um die Ecke schauen. Dies schränkt die Anwendbarkeit für automatisiertes Fahren ein, da sie eine sehr geringe Geschwindigkeit erfordert, um eine Kreuzung zu erkennen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile zu vermindern. Insbesondere ist es Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum Bestimmen zumindest eines Freiraums in einer Fahrzeugumgebung eines Fahrzeugs vorzuschlagen, welches besonders einfach und zuverlässig ist und die notwendige Datenmenge gegenüber den bekannten Verfahren deutlich reduziert.
  • Die voranstehende Aufgabe wird durch die Gegenstände der Patentansprüche, insbesondere durch ein Verfahren zum Bestimmen zumindest eines Freiraums in einer Fahrzeugumgebung eines Fahrzeugs nach Anspruch 1, ein Computerprogrammprodukt nach Anspruch 12, ein Steuergerät nach Anspruch 13, ein Fahrerassistenzsystem nach Anspruch 14 sowie ein Fahrzeug nach Anspruch 15 gelöst. Weitere Vorteile und Details der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen. Dabei gelten Merkmale und Details, die im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren offenbart sind, selbstverständlich auch im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Computerprogrammprodukt, dem erfindungsgemäßen Steuergerät, dem erfindungsgemäßen Fahrerassistenzsystem und dem erfindungsgemäßen Fahrzeug sowie jeweils umgekehrt, sodass bezüglich der Offenbarung zu den einzelnen Erfindungsaspekten stets wechselseitig Bezug genommen wird beziehungsweise werden kann.
  • Gemäß dem ersten Aspekt löst die Erfindung die Aufgabe durch ein Verfahren zum Bestimmen zumindest eines Freiraums in einer Fahrzeugumgebung eines Fahrzeugs, wobei das Verfahren die folgenden Schritte aufweist:
    • (a) Empfangen zumindest zweidimensionaler Konturpunkte von Objekten in der Fahrzeugumgebung,
    • (b) Zuweisen der empfangenen Konturpunkte zu einer Mehrzahl von Zeilen, die zumindest ein in der Fahrzeugumgebung befindliches und im Rahmen des Verfahrens betrachtetes Sichtfeld zeilenweise unterteilen,
    • (c) Ermitteln jeweils desjenigen Konturpunkts innerhalb einer Zeile für zumindest einen Teil der Mehrzahl von Zeilen als Minimum-Konturpunkt, welcher innerhalb der jeweiligen Zeile von allen dieser Zeile zugewiesenen Konturpunkten die geringste Konturpunkt-Distanz zu einem Bezugssystem des Fahrzeugs aufweist, und
    • (d) Verbinden der zuvor ermittelten Minimum-Konturpunkte zu einem Freiraum oder mehreren Freiräumen innerhalb des zumindest einen betrachteten Sichtfelds.
  • Entsprechend stellt die Erfindung ein Verfahren (sowie nach dem zweiten Aspekt der Erfindung ein Computerprogrammprodukt) zur Reduktion der Daten in der gesamten Signalverarbeitungskette innerhalb eines Steuergeräts bzw. Fahrerassistenzsystems eines Fahrzeugs bereit. Dies reduziert konsequent den Rechenaufwand und den Speicherplatzbedarf. Ferner kann gleichsam der zumindest eine Freiraum oder können mehrere Freiräume besonders einfach aus dieser reduzierten Datenmenge bestimmt werden. Ein weiterer, wichtiger Vorteil, der erfindungsgemäß erzielt wird, ist eine feste (Positions-)Auflösung der Freiraumbeschreibung.
  • Das Verfahren kann grundsätzlich in einer zweidimensionalen Ebene ausgeführt werden, wobei gemäß Verfahrensschritt (a) zweidimensionale Konturpunkte der Objekte in der Fahrzeugumgebung empfangen und diese gemäß der Verfahrensschritte (b) bis (d) verarbeitet werden. Es ist selbstverständlich aber auch möglich, dass das Verfahren in mehreren zweidimensionalen Ebenen bzw. im dreidimensionalen Raum ausgeführt wird. Dabei können in Verfahrensschritt (a) dreidimensionale Konturpunkte der Objekte in der Fahrzeugumgebung empfangen werden. Die dreidimensionalen Konturpunkte der Objekte in der Fahrzeugumgebung können dann gemäß der Verfahrensschritte (b) bis (d) verarbeitet werden, wobei dies jeweils für jede von mehreren zweidimensionalen Ebenen bzw. insgesamt für den gesamten dreidimensionalen Raum erfolgen kann. Wie später anhand verschiedener Fahrerassistenzsysteme bzw. Anwendungsgebiete des Verfahrens verdeutlicht werden wird, kann es sinnvoll sein, verschiedene zweidimensionale Ebenen bzw. Ebenen unterschiedlicher Höhe für verschiedene Fahrerassistenzsysteme bzw. Anwendungsgebiete zu betrachten und demgemäß die zumindest zweidimensionalen Konturpunkte für verschiedene Ebenen bzw. Höhen (zu erfassen und) zu empfangen.
  • Entsprechend kann der Freiraum als ein zweidimensionaler oder ein dreidimensionaler Freiraum bestimmt werden. Er kann durch die verbundenen Minimum-Konturpunkte vom Fahrzeug bzw. Ego-Fahrzeug abgegrenzt bzw. bestimmt werden. Als Ego-Fahrzeug wird das Fahrzeug verstanden, in welchem bzw. von welchem das Verfahren ausgeführt bzw. das Fahrerassistenzsystem genutzt wird. Der Freiraum kann also definiert werden als der Raum zwischen dem Ego-Fahrzeug und dem/den nächsten statischen Objekt(en) innerhalb der Fahrzeugumgebung (für alle Richtungen) innerhalb des betrachteten Sichtfeldes. Mit anderen Worten kann der Freiraum als der (befahrbare) Raum zwischen dem Ego-Fahrzeug und allen umgebenden statischen Objekten in dem betrachteten Sichtfeld ausgedrückt werden.
  • Das betrachtete Sichtfeld kann vorab hinsichtlich seiner Position in der Fahrzeugumgebung, seiner Ausrichtung und/oder seiner Größe festgelegt oder abhängig von dem Fahrerassistenzsystem bzw. dem jeweiligen Anwendungsgebiet des Verfahrens individuell gewählt werden. So kann das Sichtfeld für unterschiedliche Anwendungsgebiete des Verfahrens unterschiedlich ausfallen, sodass im Rahmen des für unterschiedliche Anwendungsgebiete durchgeführten Verfahrens unterschiedliche Sichtfelder betrachtet werden können. Das Sichtfeld kann dabei als ein zweidimensionales oder dreidimensionales Sichtfeld definiert werden. Die Unterteilung des Sichtfelds in die Mehrzahl von Zeilen kann vorab festgelegt oder ebenfalls in Abhängigkeit vom Anwendungsgebiet definiert werden. So können unterschiedliche Auflösungen des Sichtfeldes festgelegt werden, in dem mehr oder weniger Zeilen für die Unterteilung des Sichtfelds gewählt werden. Bei einer geringeren Anzahl von Zeilen bzw. einer entsprechend größeren Zeilenhöhe der einzelnen Zeile bei gegebener Zeilenanzahl verringert sich die Auflösung, wodurch die Datenmenge weiter gesenkt werden kann. Die Auflösung kann dabei derart gewählt werden, dass sie für das Anwendungsgebiet bzw. jeweilige Fahrerassistenzsystem (gerade) ausreichend ist. Grundsätzlich ist die Anzahl der betrachteten Sichtfelder nicht begrenzt. Die Sichtfelder können sowohl rechtwinklig als auch rotiert gegenüber dem Fahrzeug angeordnet sein.
  • Es kann vorgesehen sein, dass das zumindest eine Sichtfeld rechteckig oder (teil)kreisförmig ausgebildet ist. So kann auch die Form bzw. Geometrie des Sichtfelds vordefiniert sein oder spezifisch für das jeweilige Anwendungsgebiet des Verfahrens bzw. das jeweilige Fahrerassistenzsystem des (Ego-)Fahrzeugs gewählt werden. Bei einer kreisförmigen Geometrie des Sichtfelds sind die Sichtfelder kreisförmig. Bei einer teilkreisförmigen Teilgeometrie des Sichtfelds können mehrere betrachtete Sichtfelder zusammen eine Kreisform umgeben bzw. eine kreisförmige Fahrzeugumgebung abdecken. Dabei kann es sich insbesondere um eine ringförmige Fahrzeugumgebung handeln, die derart überwacht werden kann. Das Ego-Fahrzeug befindet sich dabei innerhalb des Rings und der überwachte Ring der Fahrzeugumgebung wird von den Sichtfeldern gebildet.
  • Die Konturpunkte innerhalb von Zeilen von zumindest einem Teil der Zeilen oder sämtlicher Zeilen der Mehrzahl von Zeilen des Sichtfelds, die innerhalb der Zeilen, denen sie zugewiesen worden sind, die geringsten Konturpunkt-Distanzen von dem Konturpunkt zu dem Bezugssystem des Fahrzeugs aufweisen, werden als Minimum-Konturpunkte ermittelt. Mit anderen Worten wird für alle Konturpunkte innerhalb einer Zeile jeweils derjenige Minimum-Konturpunkt ermittelt, der die geringste Distanz bzw. Konturpunkt-Distanz zu dem Bezugssystem aufweist. Dies wird für zumindest einen Teil der Zeilen der Mehrzahl von Zeilen oder alle Zeilen der Mehrzahl der Zeilen durchgeführt bzw. wiederholt. Dadurch werden die Minimum-Konturpunkte innerhalb des Teils der Zeilen der Mehrzahl von Zeilen erhalten. Die restlichen Konturpunkte, die empfangen worden sind, können für das folgende Verfahren außer Acht gelassen werden, insbesondere (aus einem Speicher, in dem sie gespeichert worden sind) gelöscht werden, um die Datenmenge zu reduzieren. Dass nur für einen Teil der Zeilen der Mehrzahl von Zeilen die Minimum-Konturpunkte anhand der geringsten Konturpunkt-Distanz ermittelt werden, kann beispielsweise dann der Fall sein, wenn einzelnen Zeilen keine Konturpunkte zugewiesen worden sind. Dies kann insbesondere dann auftreten, wenn die Auflösung des betrachteten Sichtfelds sehr hoch gewählt wurde bzw. eine hohe Anzahl von Zeilen das Sichtfeld unterteilt.
  • Das Verbinden der zuvor ermittelten Minimum-Konturpunkte zu einem Freiraum oder mehreren Freiräumen innerhalb des zumindest einen betrachteten Sichtfelds kann durch Verbindung der nächsten Minimum-Konturpunkte der jeweiligen Zeilen bestimmt werden, also durch schräge Verbindungslinien zwischen den Minimum-Konturpunkten, oder durch eine einfache Verknüpfung der Zeilenabstände (ergibt dann ein Treppenmuster (siehe 6)), erfolgen, wenn es sehr speicher- und rechenzeitsparend sein soll.
  • Bei dem Verfahren kann es sich insbesondere um ein computerimplementiertes Verfahren handeln. Als solches kann es von einem oder mehreren Computern ausführbar sein. Als Computer werden auch Steuergeräte, insbesondere von Fahrzeugen, verstanden oder, dass Steuergeräte Computer umfassen. Computer können auch als Recheneinheiten bezeichnet werden.
  • Ungeachtet der Nummerierung der Verfahrensschritte zur Abgrenzung der Schritte voneinander ist es nicht zwingend notwendig, dass die Verfahrensschritte in der angegebenen Reihenfolge ausgeführt werden müssen. Es kann gleichwohl vorgesehen sein, dass die Verfahrensschritte des Verfahrens in der angegebenen Reihenfolge (a) bis (d) durchgeführt werden.
  • Es kann ferner vorgesehen sein, dass das Bezugssystem durch zumindest einen Bezugspunkt oder mehrere Bezugspunkte des Bezugssystems gebildet wird. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass das Bezugssystem eine Fahrzeuglängsachse und/oder eine Fahrzeugquerachse des Fahrzeugs ist. Dabei können diejenigen Konturpunkte als Minimum-Konturpunkte ermittelt werden, die zu einer der beiden Achsen, also Fahrzeuglängsachse oder Fahrzeugquerachse, die geringste Konturpunkt-Distanz aufweisen. Dabei wird die Konturpunkt-Distanz also nicht als Distanz etwa von einem zuvor festgelegten Bezugspunkt auf der jeweiligen Achse bestimmt. Stattdessen ist der Bezugspunkt der Konturpunkt-Distanz für jeden Konturpunkt anders, um die Konturpunkt-Distanzen anhand des Abstands von der jeweiligen Achse bzw. auf die jeweilige Achse hin normiert zu erhalten. Dies erlaubt eine einfache und genaue Ermittlung der Minimum-Konturpunkte.
  • Es kann außerdem vorgesehen sein, dass das Verfahren ferner den Schritt eines Erfassens der Konturpunkte der Objekte in der Fahrzeugumgebung mittels eines Fahrzeugsensors des Fahrzeugs umfasst. Dies kann mittels eines oder mehrerer Fahrzeugsensoren eines Fahrerassistenzsystems bzw. des Fahrzeugs erfolgen. Möglich ist beispielsweise der Einsatz von Ultraschallsensoren, Kamerasensoren, Laserscannern und/oder Radarsensoren als Fahrzeugsensoren. Dadurch können die Konturpunkte mit hoher Präzision erfasst werden, um anschließend vollständig oder selektiv übertragen und schließlich gemäß Schritt (a) des Verfahrens empfangen zu werden.
  • Es kann weiterhin vorgesehen sein, dass in dem Verfahren zumindest zwei in der Fahrzeugumgebung befindliche Sichtfelder betrachtet werden und die Verfahrensschritte (c) und (d) für zumindest zwei der zumindest zwei Sichtfelder durchgeführt werden. Durch die Betrachtung zweier unterschiedlicher Sichtfelder kann eine größere Fahrzeugumgebung betrachtet werden. Beispielhaft kann die Betrachtung zweier parallel zueinander liegender Sichtfelder seitlich des Fahrzeugs dazu dienen, eine Fahrbahnerkennung durchzuführen, was ein Anwendungsgebiet des Verfahrens bzw. eines entsprechenden Fahrerassistenzsystems sein kann.
  • Es kann auch vorgesehen sein, dass in dem Verfahren vier in der Fahrzeugumgebung befindliche Sichtfelder betrachtet werden, die gemeinsam eine vollständig das Fahrzeug umgebende Fahrzeugumgebung abbilden, und die Verfahrensschritte (c) und (d) für zumindest zwei oder alle der vier Sichtfelder durchgeführt werden. Insoweit kann natürlich die gesamte Fahrzeugumgebung überwacht werden. Je nach Anwendungsgebiet des Verfahrens bzw. Fahrerassistenzsystem des Fahrzeugs können dann nur die erforderlichen Sichtfelder gemäß der Verfahrensschritte (c) und (d) ausgewertet werden, um den jeweils für das Anwendungsgebiet bzw. Fahrerassistenzsystem notwendigen Freiraum zu ermitteln.
  • Auch kann vorgesehen sein, dass für unterschiedliche Anwendungen in Fahrerassistenzsystemen jeweils zumindest ein Anwendung-Sichtfeld von zumindest zwei Sichtfeldern bestimmt wird, welches für die Anwendung relevant ist, wobei das zumindest eine Anwendung-Sichtfeld in dem Verfahren betrachtet wird und die Verfahrensschritte (c) und (d) für das zumindest eine Anwendung-Sichtfeld der zumindest zwei Sichtfelder durchgeführt werden. Mit anderen Worten kann die Wahl der Betrachtung von einem oder zwei oder mehr Sichtfeldern von dem Anwendungsgebiet des Verfahrens bzw. dem Fahrerassistenzsystem abhängig gemacht werden, wie zuvor angesprochen worden ist. Gleichsam kann die Datenmenge reduziert werden, wenn von mehreren möglichen Sichtfeldern nur diejenigen (Anwendung-)Sichtfelder betrachtet werden, die für das aktuelle Anwendungsgebiet des Verfahrens bzw. das jeweilige Fahrerassistenzsystem des Fahrzeugs benötigt werden. Wenn beispielsweise das Anwendungsgebiet des Verfahrens ein automatisiertes seitliches Einparken des Fahrzeugs bzw. Ego-Fahrzeugs ist bzw. das Fahrerassistenzsystem ein automatisches seitliches Einparksystem ist, dann genügt es üblicherweise, dass ein hinter dem Fahrzeug liegendes Anwendung-Sichtfeld, ein vor dem Fahrzeug liegendes Anwendung-Sichtfeld und ein seitlich des Fahrzeugs liegendes Anwendung-Sichtfeld betrachtet werden. Nicht notwendige Konturpunkte innerhalb möglicher vor dem Fahrzeug liegender (nicht Anwendung-)Sichtfelder und eines weiteren seitlich des Fahrzeug liegenden (nicht Anwendung-)Sichtfelds müssen für dieses Anwendungsgebiet bzw. Fahrerassistenzsystem nicht bzw. zumindest nicht zwangsläufig oder vollständig erfasst oder zumindest nicht empfangen bzw. verarbeitet werden, um ein sicheres automatisiertes seitliches Einparken in einen bestimmten Freiraum ohne physischen Kontakt des Fahrzeugs mit Objekten durchführen zu können. Die Datenmenge wird also reduziert, weil Freiräume in für das Anwendungsgebiet bzw. Fahrerassistenzsystem unbeachtlichen Sichtfeldern bzw. Teilen der Fahrzeugumgebung nicht bestimmt werden.
  • Insbesondere kann vorgesehen sein, dass anhand des zumindest eines Freiraums ein freier Parkplatz ermittelt wird. Hierzu kann ein Abgleich zwischen dem zumindest einen bestimmten Freiraum und der für ein Einparken erforderlichen Größe (und Geometrie) eines freien Parkplatzes erfolgen. Wenn der zumindest eine bestimmte Freiraum den freien Parkplatz bzw. seine Größe (und Geometrie) enthält bzw. ein Parken ermöglicht, dann kann der freie Parkplatz ermittelt werden. Entsprechend kann der ermittelte freie Parkplatz in einem Anwendungsgebiet des Verfahrens bzw. Fahrerassistenzsystem zum automatisierten Einparken verwendet werden, um das (Ego-)Fahrzeug darin sicher zu parken.
  • Die Ermittlung des freien Parkplatzes ist gleichwohl nur ein mögliches Anwendungsgebiet des erfindungsgemäßen Verfahrens. Der bestimmte Freiraum kann auch für andere Anwendungsgebiete bzw. Fahrerassistenzsysteme wie (einzelne Stufen) autonomes Fahrens, Bordsteinerkennung, sowie für die im Rahmen der Beschreibung weiteren Genannten genutzt werden.
  • Außerdem kann vorgesehen sein, dass für Zeilen ohne zugewiesenen Konturpunkt die Konturpunkte der nächstgelegenen benachbarten Zellen bestimmt werden, welche miteinander mittels einer Verbindungslinie verbunden werden, sodass ein Punkt auf der Verbindungslinie innerhalb der Zeile ohne zugewiesenen Konturpunkt mit der geringsten Konturpunkt-Distanz als Minimum-Konturpunkt ermittelt wird. Dieser Punkt auf der Verbindungslinie befindet sich typischerweise an einer von zwei Zeilenlinien der jeweiligen Zeile, welche die Zeile mit den benachbarten Zeilen teilt. Der Punkt kann also auch als Schnittpunkt der Linie mit einer der Zeilenlinien betrachtet werden. Damit wird eine näherungsweise Bestimmung eines Minimum-Konturpunkts in einer Zeile ohne zugewiesenen Konturpunkt ermöglicht. Dies kann, wie zuvor bereits erläutert worden ist, bei einer sehr geringen Auflösung förderlich sein.
  • Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass in Fällen, in denen eine Verbindungslinie eines einer Zelle zugewiesenen Konturpunkts zu einem Konturpunkt einer benachbarten Zelle einen Punkt innerhalb der Zelle aufweist, der eine geringere Konturpunkt-Distanz als ein dieser Zelle zugewiesener Konturpunkt aufweist, der Punkt auf der Verbindungslinie mit der geringeren Konturpunkt-Distanz als Minimum-Konturpunkt ermittelt wird. Dies ermöglicht insbesondere bei geringer Auflösung und/oder bei wenigen Konturpunkten innerhalb der Zeile, dass der ermittelte Freiraum zugunsten einer genauen Erkennung aufgrund einer fehlerhaften Bestimmung des Minimum-Konturpunkts verkleinert wird. Mit anderen Worten wird die Verbindungslinie als Vergleichsgröße dafür herangezogen, ob ein Konturpunkt innerhalb der Zeile tatsächlich einen Minimum-Konturpunkt darstellt oder nicht ein Schnittpunkt der Verbindungslinie mit einer der beiden Zeilenlinien dieser Zeile tatsächlich einen wahrscheinlicheren bzw. zumindest hinsichtlich einer genauen Erkennung sichereren Minimum-Konturpunkt angibt.
  • Im Übrigen kann vorgesehen sein, dass eine Zeilenhöhe der Mehrzahl von Zeilen eines betrachteten Sichtfelds und/oder eine Position des zumindest einen betrachteten Sichtfelds innerhalb der Fahrzeugumgebung in Abhängigkeit von zumindest einem Fahrparameter, insbesondere einer Geschwindigkeit, festgelegt wird. Dabei kann selbstverständlich auch die Anzahl der Mehrzahl von Zeilen verändert werden. Dies ermöglicht die Verbesserung des Verfahrens durch die Anpassung des Sichtfelds an zumindest einen Fahrparameter, wie die Geschwindigkeit. Dadurch kann die Datenmenge in Abhängigkeit von Erfordernissen, die durch den zumindest einen Fahrparameter indiziert werden, reduziert oder vergrößert werden. Selbstverständlich ist es auch möglich, dass die Größe des Sichtfelds insgesamt, also etwa mittels der Wahl der Zeilenbreite und/oder der Anzahl der Zeilen, in Abhängigkeit von dem zumindest einen Fahrparameter festgelegt wird.
  • Ferner kann vorgesehen sein, dass unterschiedliche Zeilen der Mehrzahl von Zeilen eines betrachteten Sichtfelds mit unterschiedlicher Zeilenhöhe festgelegt werden. Dies ermöglicht eine lokal verbesserte Auflösung in kritischen Bereichen des betrachteten Sichtfelds. Wiederum in unkritischen Bereichen des betrachteten Sichtfelds kann die Auflösung verringert werden, um die Datenmenge zu reduzieren.
  • Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung wird die eingangs erwähnte Aufgabe gelöst durch ein Computerprogrammprodukt, umfassend Befehle, die bei der Ausführung des Computerprogrammprodukts durch einen Computer diesen veranlassen, das Verfahren nach dem ersten Aspekt der Erfindung auszuführen.
  • Als ein Computer wird dabei insbesondere auch ein Steuergerät eines Fahrzeugs verstanden oder zumindest, dass solche Steuergeräte einen Computer, der auch als Recheneinheit bezeichnet werden kann, umfassen.
  • Gemäß einem dritten Aspekt der Erfindung wird die eingangs erwähnte Aufgabe gelöst durch ein Steuergerät für ein Fahrzeug, wobei das Steuergerät zum Durchführen des Verfahrens nach dem ersten Aspekt der Erfindung eingerichtet ist.
  • Das Steuergerät kann einen Computer bzw. eine Recheneinheit aufweisen. Ferner kann das Steuergerät ein Speichermedium aufweisen. Auf dem Speichermedium kann das Computerprogrammprodukt gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung gespeichert sein. Von dem Computer des Steuergeräts können die in dem Computerprogrammprodukt umfassten Befehle schließlich ausgeführt werden, um das Verfahren nach dem ersten Aspekt der Erfindung auszuführen.
  • Gemäß einem vierten Aspekt der Erfindung wird die eingangs erwähnte Aufgabe gelöst durch ein Fahrerassistenzsystem mit einem Steuergerät nach dem dritten Aspekt der Erfindung und einem Fahrzeugsensor zum Erfassen der Konturpunkte der Objekte in der Fahrzeugumgebung.
  • Der Fahrzeugsensor kann entsprechend zum Übertragen der erfassten Konturpunkte an das Steuergerät eingerichtet sein, welches dann wiederum die Konturpunkte empfängt. Insbesondere kann das Fahrerassistenzsystem mehrere Fahrzeugsensoren zum Erfassen der Konturpunkte der Objekte in der Fahrzeugumgebung aufweisen. Diese Fahrzeugsensoren können vom gleichen Typ oder unterschiedlichen Typs sein. Möglich ist beispielsweise, dass die Fahrzeugsensoren Ultraschallsensoren, Kamerasensoren, Laserscannern und/oder Radarsensoren sind.
  • Gemäß einem fünften Aspekt der Erfindung wird die eingangs erwähnte Aufgabe gelöst durch ein Fahrzeug mit einem Fahrerassistenzsystem gemäß dem vierten Aspekt der Erfindung.
  • Selbstverständlich kann das Fahrerassistenzsystem unterschiedliche Anwendungsgebiete bzw. Assistenzfunktionen wie automatisiertes Einparken oder elektronische Abstandserkennung bieten bzw. kann das Fahrzeug mehrere Fahrerassistenzsysteme für unterschiedliche Anwendungsgebiete umfassen. In dem Falle unterschiedlicher Fahrerassistenzsysteme können diese ein gemeinsames Steuergerät oder unterschiedliche Steuergeräte aufweisen, die gemäß dem dritten Aspekt der Erfindung eingerichtet sind. Außerdem kann vorgesehen sein, dass Fahrerassistenzsysteme auf dieselben Fahrzeugsensoren zugreifen können bzw. diese enthalten.
  • Weitere, die Erfindung verbessernde Maßnahmen ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung zu verschiedenen Ausführungsbeispielen der Erfindung, welche in den Figuren schematisch dargestellt sind. Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung oder den Figuren hervorgehende Merkmale und/oder Vorteile, einschließlich konstruktiver Einzelheiten und räumlicher Anordnungen können sowohl für sich als auch in den verschiedenen Kombinationen erfindungswesentlich sein.
  • Anhand der beigefügten Zeichnungen wird die Erfindung nachfolgend näher erläutert. Dabei zeigt:
    • 1 eine schematische Draufsicht auf eine erste graphische Repräsentation im Zusammenhang mit einem erfindungsgemäßen Verfahren gemäß einem Ausführungsbeispiel;
    • 2 eine schematische Draufsicht auf eine zweite graphische Repräsentation im Zusammenhang mit einem beispielhaften Anwendungsgebiet des erfindungsgemäßen Verfahrens;
    • 3 eine schematische Draufsicht auf eine dritte graphische Repräsentation im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren;
    • 4 eine schematische Draufsicht auf eine vierte graphische Repräsentation im Zusammenhang mit einem weiteren beispielhaften Anwendungsgebiet des erfindungsgemäßen Verfahrens;
    • 5 eine schematische Darstellung des in Zeilen unterteilten Sichtfelds der 1 bis 4;
    • 6 eine schematische graphische Repräsentation von Verfahrensschritten in dem erfindungsgemäßen Verfahren;
    • 7 eine seitliche Ansicht auf ein erfindungsgemäßes Fahrzeug gemäß einem Ausführungsbeispiel;
    • 8 eine schematische Darstellung von Verfahrensschritten des erfindungsgemäßen Verfahrens; und
    • 9 eine schematische Darstellung des Steuergeräts in dem erfindungsgemäßen Fahrzeug von 7.
  • Elemente mit gleicher Funktion und Wirkungsweise sind in den 1 bis 9 jeweils mit denselben Bezugszeichen versehen. Soweit ein gleiches Element häufiger als einmal in einer der Figuren dargestellt bzw. vorhanden ist, werden die Elemente lediglich zur besseren Unterscheidung voneinander und zur eindeutigen Referenzierung fortlaufend nummeriert. Die fortlaufende Nummerierung ist hinter dem Bezugszeichen vergeben und vom Bezugszeichen durch einen Punkt getrennt.
  • 1 zeigt eine erste graphische Repräsentation im Zusammenhang mit einem erfindungsgemäßen Verfahren 30 (siehe 8) gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. Ein Fahrzeug 1 bzw. Ego-Fahrzeug verfügt über ein Bezugssystem 2, 3. Vorliegend wird das Bezugssystem durch eine Fahrzeuglängsachse 2 sowie durch eine Fahrzeugquerachse 3 gebildet.
  • In der Fahrzeugumgebung des Fahrzeugs 1 wird im Rahmen des Verfahrens 30 ein Sichtfeld 4 betrachtet. Für dieses Sichtfeld 4 wird im Folgenden nur die Fahrzeuglängsachse 2 als Bezugssystem herangezogen. Mittels des Verfahrens 30 soll ein Freiraum 6 (siehe 2, 4, 6) in dem betrachteten Sichtfeld 4 erkannt bzw. bestimmt werden. Der bestimmte Freiraum 6 kann für verschiedene Anwendungsgebiete des Fahrzeugs 1 bzw. für verschiedene Fahrerassistenzsysteme 20 (siehe 7) oder ein Fahrerassistenzsystem 20 mit verschiedenen Anwendungsgebieten des Fahrzeugs 1 genutzt werden.
  • Beispielhaft ist in 2 eine zweite graphische Repräsentation im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren 30 gezeigt, in dem ein Freiraum 6 für ein Parken des Fahrzeugs 1 sich innerhalb des betrachteten Sichtfeldes 4 befindet, in dem das Fahrzeug 1 geparkt werden kann. Mit anderen Worten handelt es sich um das Anwendungsgebiet eines seitlichen Einparkens des Fahrzeugs 1. Beispielsweise kann das Anwendungsgebiet ein Fahrerassistenzsystem 20 zum automatisierten Einparken oder einen elektronischen Abstandswarner betreffen. Dabei befindet sich der Freiraum 6, den es zu bestimmen gilt, zwischen zwei Objekten 5.1, 5.2, die vorliegend wiederum andere Fahrzeuge sind.
  • Neben der Betrachtung nur eines Sichtfelds 4 gemäß der 1, 2 ist in einer dritten graphischen Repräsentation gezeigt, dass auch mehr als nur ein Sichtfeld 4 im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens 30 betrachtet werden kann, in dem ein Freiraum 6 oder mehrere Freiräume 6 detektiert werden sollen. In 3 sind hier beispielhaft vier Sichtfelder 4.1, 4.2, 4.3, 4.4 gezeigt.
  • In der graphischen Repräsentation von 4 ist hierzu erneut das beispielhafte Anwendungsgebiet mit dem Fahrerassistenzsystem 20 in Form eines automatisierten Einparksystems oder eines elektronischen Abstandswarners dargestellt, hier jedoch durch Erkennung von vier Sichtfeldern 4.1, 4.2, 4.3, 4.4, welche die Fahrzeugumgebung des Fahrzeugs 1 vollständig abdecken bzw. das Fahrzeug 1 vollständig bzw. zu 360° umgeben. Innerhalb der Sichtfelder 4.1, 4.2, 4.3, 4.4 befinden sich auch hier Objekte 5.1, 5.2, 5.3, 5.4, 5.5, 5., 5.7, zwischen denen Freiräume 6.1, 6.2 bestehen, die hinreichend groß sind, um als Parkplatz zu fungieren, und die im Rahmen des Verfahrens 30 bestimmt werden können. Die Sichtfelder 4.1, 4.2, 4.3, 4.4 sind hier beispielhaft rechteckig gewählt und überlappen sich. Alternativ können die Sichtfelder 4.1, 4.2, 4.3, 4.4 sich aber auch nicht überlappen oder eine andere Form bzw. Geometrie aufweisen, beispielsweise kreisförmig sein.
  • 5 stellt dar, wie die Sichtfelder 4 im Rahmen des Verfahrens 30 in eine Mehrzahl von Zeilen 8.1 - 8.N unterteilt werden, um mittels des Verfahrens 30 ausgewertet zu werden, wie im Folgenden näher erläutert wird. Jede der Zeilen 8.1 - 8.N weist dabei eine Zeilenhöhe 9a und eine Zeilenbreite 9b auf. So definiert die Mehrzahl der Zeilen 8.1 - 8.N die Größe des Sichtfelds 4.
  • 6 stellt nun eine graphische Repräsentation eines Teils des erfindungsgemäßen Verfahrens 30 dar, wie es in 8 schematisch gezeigt ist und im Hinblick auf 6 und 8 näher erläutert wird.
  • 7 zeigt dabei schematisch das Fahrzeug 1 mit seinen hierfür genutzten Komponenten, nämlich einem Fahrerassistenzsystem 20 mit einem Steuergerät 21, welches das Verfahren 30 ausführt, und zumindest einem Fahrzeugsensor 22. Die Darstellung von 7 ist dabei lediglich schematisch, sodass sich der Fahrzeugsensor 22 selbstverständlich an beliebiger Position befinden kann und auch durch mehrere Fahrzeugsensoren 22 gebildet sein kann.
  • In einem ersten Verfahrensschritt 31 (siehe 8) erfasst der Fahrzeugsensor 22 zunächst Konturpunkte 11.1 - 11.12, die die Konturen der (fremden) Objekte 5 in der Fahrzeugumgebung angeben, wie sie in 2 und 4 gezeigt sind. Diese sind graphisch in 6 wiedergegeben. Als Sichtfeld 4 wird der Einfachheit halber im vorliegenden Beispiel nur ein parallel zu der Fahrzeuglängsachse 2 gelegenes Sichtfeld 4 betrachtet. Dieses Sichtfeld 4 wurde zuvor hinsichtlich seiner Position und Größe festgelegt, was spezifisch für das Anwendungsgebiet, hier etwa seitliches Einparken, festgelegt worden ist. Neben den beispielhaft bereits erläuterten Anwendungsgebieten kann es sich hierbei beispielsweise um eine Bordsteindetektion handeln. Dabei kann das Sichtfeld 4 entsprechend auf eine Höhe im Bereich der Bordsteinkante gelegt werden. Die Konturpunkte 11.1 - 11.12 können zumindest zweidimensional sein, also durch zwei Koordinaten im Raum, vorliegend der Bildebene, festgelegt werden. Es ist gleichwohl auch möglich, dreidimensionale Konturpunkte 11.1 - 11.12 über verschiedene Höhen oder einen gesamten Höhenbereich zu erfassen. Dies kann spezifisch für das Anwendungsgebiet gewählt werden.
  • In einem zweiten Verfahrensschritt 32 werden die mittels des Fahrzeugsensors 22 erfassten Konturpunkte 11.1 - 11.12 der Objekte 5 in der Fahrzeugumgebung an das Steuergerät 21 übertragen und am Steuergerät 21 empfangen. Sie können auf einer Speichereinheit 41 des Steuergeräts 21 (siehe 9) gespeichert werden.
  • In einem dritten Verfahrensschritt 33 werden die empfangenen Konturpunkte 11.1 - 11.12 der vorliegenden endlichen Mehrzahl von Zeilen 8.1 - 8.8, die das in der Fahrzeugumgebung befindliche und im Rahmen des Verfahrens betrachtete Sichtfeld 4 zeilenweise unterteilen, zugewiesen. Es zeigt sich vorliegend dabei, dass beispielsweise die Konturpunkte 11.2, 11.3 der Zeile 8.1 zugewiesen werden. Ferner wird der Zeile 8.2 der Konturpunkt 11.4 zugewiesen. Der Zeile 8.3 wird der Konturpunkt 11.5 zugewiesen. Den Zeilen 8.4, 8,6, 8.7 werden jeweils die Konturpunkte 11.6, 11.7, 11.8 zugewiesen. Der Konturpunkt 11.9 wird beiden Zeilen 8.7, 8.8 zugeordnet. Der Zeile 8.5 wird vorliegend keiner der Konturpunkte 11.1 - 11.12 zugewiesen, weil innerhalb dieser Zeile 8.5 keiner der Konturpunkte 11.1 - 11.12 liegt. Mit anderen Worten ist die Zuweisung die örtliche Zuordnung der Konturpunkte 11.1 - 11.12 zu den Zeilen 8.1 - 8.8 eines Sichtfelds 4. Die Konturpunkte 11.1, 11.10, 11.11, 11.12 liegen außerhalb des Sichtfelds 4 und werden somit keiner der Zeilen 8.1 - 8.8 zugewiesen. Diese empfangenen Konturpunkte 11.1, 11.10, 11.11, 11.12, die außerhalb des Sichtfelds 4 liegen, können aus der in dem Steuergerät 21 vorhandenen Speichereinheit 41 gelöscht werden, um die handzuhabende Datenmenge zu reduzieren und dadurch den Rechenaufwand des Verfahrens 30, welches computerimplementiert ist, zu verringern.
  • In einem vierten Verfahrensschritt 34 wird für jede der Zeilen 8.1 - 8.8 jeweils derjenige der verbliebenen bzw. den Zeilen 8.1 - 8.8 zugewiesenen Konturpunkte 11.2 - 11.9 ermittelt, der innerhalb der jeweiligen Zeile 8.1 -8.8 die geringste Konturpunkt-Distanz 15 (hier ist die Messung dieser beispielhaft gezeigt) zu dem Bezugssystem 2, 3 aufweist. Das Bezugssystem 2, 3 ist vorliegend durch die Fahrzeuglängsachse 2 gegeben, da sich das Sichtfeld 4 parallel hierzu befindet. Die Konturpunkte 11.2 - 11.9 mit der geringsten Konturpunkt-Distanz 15 von der Fahrzeuglängsachse 2 werden im Folgenden als Minimum-Konturpunkte 13.1 - 13.3 (ersten Typs) bezeichnet.
  • Beispielhaft soll das Vorgehen im vierten Verfahrensschritt 34 an der Zeile 8.1 erläutert werden. Der Zeile 8.1 wurden zwei Konturpunkte 11.2, 11.3 zugewiesen. Der Konturpunkt 11.3 liegt dabei näher zu der Fahrzeuglängsachse 2 als der Konturpunkt 11.2. Mit anderen Worten weist der Konturpunkt 11.3 eine geringere Konturpunkt-Distanz 15 auf als der Konturpunkt 11.2. Entsprechend wird der Konturpunkt 11.3 als Minimum-Konturpunkt 13.1 bestimmt. Dasselbe wird nun für die restlichen Zeilen 8.2 - 8.8 wiederholt. Dabei werden die Minimum-Konturpunkte 13.2, 13.3 bestimmt.
  • Anders als gemäß dem beschriebenen obigen Vorgehen wird nun in der Zeile 8.2 jedoch der einzige Konturpunkt 11.4, der dieser Zeile 8.2 zugewiesen worden ist, nicht als der Minimum-Konturpunkt 13 bestimmt. Der vierte Verfahrensschritt 34 kann nämlich durch eine Überprüfung ergänzt werden, die nach einer besseren Lösung für eine Erfassung der Kontur des Objekts 5 in dem Sichtfeld 4 in dieser Zeile 8.2 sucht bzw. zumindest überprüft, ob der Konturpunkt 11.4 tatsächlich als ein Minimum-Konturpunkt 13 angenommen werden soll bzw. dies die beste Lösung darstellt. Dabei wird geprüft, ob eine Verbindungslinie des Konturpunkts 11.4 dieser Zeile 8.2 zu einem der Konturpunkte 11.2, 11.3, 11.5 (insbesondere, falls zuvor bestimmt, der Minimum-Konturpunkte 13) der benachbarten Zellen 8.1, 8.3 einen Punkt innerhalb der Zelle 8.2 aufweist, der eine geringere Konturpunkt-Distanz 15 als der dieser Zelle 8.2 zugewiesene Konturpunkt 8.2 aufweist. Wenn dies der Fall ist, wird der Punkt auf der Verbindungslinie mit der geringeren Konturpunkt-Distanz 15 als Minimum-Konturpunkt 14 ermittelt. Dieser Minimum-Konturpunkt 14 kann auch als zweiter Typ bezeichnet werden, um diesen von dem gemäß der zuvor erläuterten unmittelbaren Bestimmung anhand der geringsten Konturpunkt-Distanz 15 ermittelten Minimum-Konturpunkt 13 zu unterscheiden, der auch als erster Typ bezeichnet werden kann.
  • Beispielhaft für die Zeile 8.2 soll das Vorgehen gemäß dieser optionalen Bestimmung eines Minimum-Konturpunkts 14.1 zweiten Typs statt eines Minimum-Konturpunkts 13 ersten Typs näher beschrieben werden. Die Zeile 8.2 enthält den einzigen Konturpunkt 11.4. Eine Verbindungslinie zum Minimum-Konturpunkt 13.1 der Zelle 8.1 hat nun einen Schnittpunkt mit der unteren Zeilenlinie der Zeile 8.2, die eine geringere Konturpunkt-Distanz 15 zur Fahrzeuglängsachse 2 aufweist. Die Verbindungslinie von dem Konturpunkt 11.4 zum Konturpunkt 11.5 der benachbarten Zeile 8.3 jedoch ergibt eine noch geringere Konturpunkt-Distanz 15 im Schnittpunkt mit der oberen Zeilenlinie dieser Zeile 8.2. Dieser Punkt wird nun als Minimum-Konturpunkt 14.1 zweiten Typs der Zeile 8.2 bestimmt.
  • Selbiges optionales Vorgehen zur Bestimmung eines Minimum-Konturpunkts 14.2, 14.4 zweiten Typs erfolgt auch in den Zeilen 8.3, 8.7. Eine Besonderheit ergibt sich jedoch in der Zeile 8.5, der kein Konturpunkt 11 zugewiesen worden ist. Hier kann vorgesehen sein, dass die Verbindungslinie der Konturpunkte 11.6, 11.7 der benachbarten Zeilen 8.4, 8.6 betrachtet wird. Die Schnittpunkte mit den Zeilenlinien 8.5 ergeben hier ebenfalls mögliche Minimum-Konturpunkte 14 zweiten Typs. Vorliegend ist der Schnittpunkt mit der unteren Zeilenlinie der Zeile 8.5 der Minimum-Konturpunkt 14.3 mit der geringsten Konturpunkt-Distanz 15 und wird daher für die Bildung einer Konturlinie 12 des Objekts oder der Objekte 5 in dem Sichtfeld 4 herangezogen.
  • Alle anderen Konturpunkte 11.2, 11.4, 11.7, 11.9, also diejenigen, die nicht auch Minimum-Konturpunkte 13 sind, können nun aus der Speichereinheit 41 gelöscht werden, um die Datenmenge für das weitere Verfahren 30 zu reduzieren.
  • In einem fünften Schritt 35 werden nun die Minimum-Konturpunkte 13, 14 (also ersten und zweiten Typs) verbunden, um die Konturlinie 12 des Objekts 5 zu bilden, wie zuvor erläutert worden ist. Gleichzeitig bildet diese Konturlinie 12 die Freiraumgrenze des Freiraums 6 innerhalb des Sichtfelds 4. Mit anderen Worten wird der Freiraum 6 als freie Fläche vom Fahrzeug 1 aus bis zu der Konturlinie 12 des Objekts 5 in dem Sichtfeld 4 gewonnen. Der derart ermittelte Freiraum 6 kann nun für das Fahrerassistenzsystem 20 bzw. ein Anwendungsgebiet eines solchen, hier etwa das automatisierte Einparken, genutzt werden, da das Fahrzeug 1 dadurch die Information hat, wie weit es seitlich verfahren werden kann, ohne an die im Sichtfeld 4 befindlichen Objekte 5 zu treffen.
  • 9 zeigt rein schematisch die Details des Steuergeräts 21 mit einem Computer 42 bzw. einer Recheneinheit und einer Speichereinheit 41. Auf der Speichereinheit 41 ist ein Computerprogrammprodukt 40 gespeichert, welches bei Ausführung des Computerprogrammprodukts durch den Computer 41 diesen veranlasst, das Verfahren 30 gemäß der 8 auszuführen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Fahrzeug
    2
    Fahrzeuglängsachse
    3
    Fahrzeugquerachse
    4
    Sichtfeld
    5
    Objekt
    6
    Freiraum
    8
    Zeile
    9a
    Zeilenhöhe
    9b
    Zeilenbreite
    10
    Kontur des Objekts
    11
    Konturpunkt
    12
    Konturlinie
    13
    Minimum-Konturpunkt (erster Typ)
    14
    Minimum-Konturpunkt (zweiter Typ)
    15
    Konturpunkt-Distanz
    20
    Fahrerassistenzsystem
    21
    Steuergerät
    22
    Fahrzeugsensor
    30
    Verfahren
    31
    erster Verfahrensschritt
    32
    zweiter Verfahrensschritt
    33
    dritter Verfahrensschritt
    34
    vierter Verfahrensschritt
    35
    fünfter Verfahrensschritt
    40
    Computerprogrammprodukt
    41
    Speichereinheit
    42
    Computer

Claims (15)

  1. Verfahren (30) zum Bestimmen zumindest eines Freiraums (6) in einer Fahrzeugumgebung eines Fahrzeugs (1), wobei das Verfahren (30) die folgenden Schritte aufweist: (a) Empfangen zumindest zweidimensionaler Konturpunkte (11) von Objekten (5) in der Fahrzeugumgebung, (b) Zuweisen der empfangenen Konturpunkte (11) zu einer Mehrzahl von Zeilen (8), die zumindest ein in der Fahrzeugumgebung befindliches und im Rahmen des Verfahrens betrachtetes Sichtfeld (4) zeilenweise unterteilen, (c) Ermitteln jeweils desjenigen Konturpunkts (11) innerhalb einer Zeile (8) für zumindest einen Teil der Mehrzahl von Zeilen (8) als Minimum-Konturpunkte (13), welcher innerhalb der jeweiligen Zeile (8) von allen dieser Zeile (8) zugewiesenen Konturpunkten (11) die geringste Konturpunkt-Distanz (15) zu einem Bezugssystem (2, 3) des Fahrzeugs (1) aufweist, und (d) Verbinden der zuvor ermittelten Minimum-Konturpunkte (13) zu einem Freiraum (6) oder mehreren Freiräumen (6) innerhalb des zumindest einen betrachteten Sichtfelds (4).
  2. Verfahren (30) nach Anspruch 1, wobei das Bezugssystem (2, 3) eine Fahrzeuglängsachse (2) und/oder eine Fahrzeugquerachse (3) des Fahrzeugs (1) ist.
  3. Verfahren (30) nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Verfahren (30) ferner den Schritt eines Erfassens der Konturpunkte (11) der Objekte (5) in der Fahrzeugumgebung mittels eines Fahrzeugsensors (22) des Fahrzeugs (1) umfasst.
  4. Verfahren (30) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei in dem Verfahren (30) zumindest zwei in der Fahrzeugumgebung befindliche Sichtfelder (4) betrachtet werden und die Verfahrensschritte (c) und (d) für zumindest zwei der zumindest zwei Sichtfelder (4) durchgeführt werden.
  5. Verfahren (30) nach Anspruch 4, wobei in dem Verfahren (30) vier in der Fahrzeugumgebung befindliche Sichtfelder (4) betrachtet werden, die gemeinsam eine vollständig das Fahrzeug (1) umgebende Fahrzeugumgebung abbilden, und die Verfahrensschritte (c) und (d) für zumindest zwei der vier Sichtfelder (4) durchgeführt werden.
  6. Verfahren (30) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei für unterschiedliche Anwendungen in Fahrerassistenzsystem (20) jeweils zumindest ein Anwendung-Sichtfeld von zumindest zwei Sichtfeldern (4) bestimmt wird, welches für die Anwendung relevant ist, wobei das zumindest eine Anwendung-Sichtfeld in dem Verfahren (30) betrachtet wird und die Verfahrensschritte (c) und (d) für das zumindest eine Anwendung-Sichtfeld der zumindest zwei Sichtfelder (4) durchgeführt werden.
  7. Verfahren (30) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei anhand des zumindest eines Freiraums (6) ein freier Parkplatz ermittelt wird.
  8. Verfahren (30) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei für Zeilen (8) ohne zugewiesenen Konturpunkt (11) die Konturpunkte (11) der nächstgelegenen benachbarten Zellen (8) bestimmt werden, welche miteinander mittels einer Verbindungslinie verbunden werden, sodass ein Punkt auf der Verbindungslinie innerhalb der Zeile (8) ohne zugewiesenen Konturpunkt (11) mit der geringsten Konturpunkt-Distanz (15) als Minimum-Konturpunkt (14) ermittelt wird.
  9. Verfahren (30) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei in Fällen, in denen eine Verbindungslinie eines einer Zelle (8) zugewiesenen Konturpunkts (11) zu einem Konturpunkt (11) einer benachbarten Zelle (8) einen Punkt innerhalb der Zelle (8) aufweist, der eine geringere Konturpunkt-Distanz (15) als ein dieser Zelle (8) zugewiesener Konturpunkt (11) aufweist, der Punkt auf der Verbindungslinie mit der geringeren Konturpunkt-Distanz (15) als Minimum-Konturpunkt (14) ermittelt wird.
  10. Verfahren (30) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei eine Zeilenhöhe (9a) der Mehrzahl von Zeilen (8) eines betrachteten Sichtfelds (4) und/oder eine Position des zumindest einen betrachteten Sichtfelds (4) innerhalb der Fahrzeugumgebung in Abhängigkeit von zumindest einem Fahrparameter, insbesondere einer Geschwindigkeit, festgelegt wird.
  11. Verfahren (30) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei unterschiedliche Zeilen (8) der Mehrzahl von Zeilen (8) eines betrachteten Sichtfelds (4) mit unterschiedlicher Zeilenhöhe (9a) festgelegt werden.
  12. Computerprogrammprodukt (40), umfassend Befehle, die bei der Ausführung des Computerprogrammprodukts (40) durch einen Computer (42) diesen veranlassen, das Verfahren (30) nach einem der voranstehenden Ansprüche auszuführen.
  13. Steuergerät (21) für ein Fahrzeug, wobei das Steuergerät (21) zum Durchführen des Verfahrens (30) nach einem der Ansprüche 1 bis 11 eingerichtet ist.
  14. Fahrerassistenzsystem (20) mit einem Steuergerät (21) nach Anspruch 13 und einem Fahrzeugsensor (22) zum Erfassen der Konturpunkte (11) der Objekte (5) in der Fahrzeugumgebung.
  15. Fahrzeug (1) mit einem Fahrerassistenzsystem (20) gemäß Anspruch 14.
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