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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Elektro- oder Hybridfahrzeug mit einer Unterbodenplatte, die unterhalb einer Kabine des Elektrofahrzeugs oder des Hybridfahrzeugs angeordnet ist, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Aus der
US 2016/001748 A1 ist ein gattungsgemäßes Elektrofahrzeug mit einer Unterbodenplatte bekannt, die unterhalb einer Kabine angeordnet ist. Ebenfalls vorgesehen ist ein Batteriemodul, welches unterhalb der Unterbodenplatte in einem von unten zugänglichen Aufnahmeraum angeordnet ist und zumindest zwei Zellmodule aufweist. Die einzelnen Zellmodule können hierbei einzeln montiert bzw. demontiert werden.
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Auch aus der
US 2016/0276638 A1 ist ein Batteriekasten mit von unten zugänglichen Aufnahmeräumen bekannt, in welchen jeweils ein Zellmodul zur elektrischen Energieversorgung aufgenommen werden kann. Die einzelnen Zellmodule sind dabei einzeln austauschbar.
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Aus der
DE 10 2016 217 935 A1 ist eine Traktionsbatterie für ein Kraftfahrzeug mit elektrischem Fahrantrieb bekannt, welches ein Batteriegehäuse und mehrere darin aufgenommene Batteriemodule besitzt. Das Batteriegehäuse ist dabei ein aus Faserkunststoffverbund gebildetes Mehrkammerprofil, wobei die einzelnen Batteriemodule in die Hohlkammern dieses Mehrkammerprofils eingeschoben werden können. Das Batteriemodul ist dabei unterhalb einer Kabine eines Elektrofahrzeugs angeordnet.
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Aus der
DE 10 2017 117 726 A1 ist eine Gehäusevorrichtung für Energiespeichersysteme, insbesondere für modulare Speichersysteme, mit einer Rahmenstruktur bekannt, die mindestens abschnittsweise einen Aufnahmeraum für eine Vielzahl von Energiespeichermodulen begrenzt und zur Befestigung an einem Fahrzeuggestell sowie für den Austausch einzelner Energiespeichermodule in einer an dem Fahrzeug befestigten Stellung ausgebildet ist. Dabei sind gegenüberliegende Rahmenabschnitte der Rahmenstruktur durch zumindest ein Verstärkungselement verbunden. Hierdurch soll eine erhöhte Stabilität erreicht werden.
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Nachteilig bei den aus dem Stand der Technik bekannten Elektrofahrzeugen ist entweder eine vergleichsweise aufwendige Halterung einzelner Zellmodule an einem Unterboden des Elektrofahrzeugs oder eine vergleichsweise aufwendige und komplexe Kontaktierung derselben.
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Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich daher mit dem Problem, für ein Elektrofahrzeug oder ein Hybridfahrzeug der gattungsgemäßen Art eine verbesserte oder zumindest eine alternative Ausführungsform anzugeben, die insbesondere die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile überwindet.
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Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Die vorliegende Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, erstmals eine Befestigung von einzelnen Zellmodulen eines Batteriemoduls einer Fahrzeugbatterie für ein Elektro- oder Hybridfahrzeug nicht mehr indirekt über einen Batteriekasten bzw. ein Batteriehaltegestell an dem Elektrofahrzeug bzw. dem Hybridfahrzeug zu realisieren, sondern die Zellmodule direkt an einer Unterbodenplatte des Elektrofahrzeugs bzw. des Hybridfahrzeugs zu fixieren, wodurch nicht nur der Bauraum für den Batteriekasten eingespart werden kann, sondern auch der Batteriekasten an sich, wodurch das Elektrofahrzeug bzw. das Hybridfahrzeug weniger Gewicht und damit eine bessere Energiebilanz aufweist. Durch den Wegfall des Batteriekastens können bislang vorhandene Doppelstrukturen vermieden werden. Das erfindungsgemäße Elektrofahrzeug oder Hybridfahrzeug besitzt dabei die zuvor erwähnte Unterbodenplatte, die unterhalb einer Fahrgastkabine bzw. generell einer Kabine des Elektrofahrzeugs oder des Hybridfahrzeugs angeordnet ist. Unterhalb dieser Bodenplatte wiederum ist ein Batteriemodul in einem von unten zugänglichen Aufnahmeraum angeordnet, wobei das Batteriemodul zumindest zwei Zellmodule aufweist. Diese Zellmodule sind nun direkt an der Unterbodenplatte lösbar fixiert, wodurch ein vergleichsweise einfacher Austausch einzelner Zellmodule, beispielsweise im Reparatur oder Wartungsfalle, von unten in einer gewöhnlichen Werkstatt mit einer gewöhnlichen Hebebühne erfolgen kann. Ein Wechsel eines Zellmoduls kann dabei mit äußerst wenig Werkzeug und üblicherweise auch ohne jegliches Spezialwerkzeug erfolgen. Auch sind keine Systeme zur Montage einer einteiligen und damit sehr schweren Batterie erforderlich, da bei dem erfindungsgemäßen Elektrofahrzeug oder Hybridfahrzeug die jeweiligen Zellmodule einzeln ausgetauscht werden können, was insbesondere das Handling in einer Werkstatt aufgrund des deutlich geringeren Gewichts vereinfacht.
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Zweckmäßig ist der Aufnahmeraum von unten durch eine Unterbodenverkleidung abgedeckt, die zudem eine Dichtung aufweist. Die Unterbodenverkleidung verschließt den Aufnahmeraum für die einzelnen Zellmodule nach unten zur Fahrbahn hin und bietet dadurch eine Verschmutzungssicherheit der einzelnen Zellmodule, wodurch deren Funktion langfristig aufrechterhalten werden kann. Zudem kann durch die abgedichtete Unterbodenverkleidung auch ein Eindringen von Wasser in den Aufnahmeraum und damit an die Zellmodule verhindert werden, wodurch eine hohe Funktionsfähigkeit gewährleistet werden kann. Die Unterbodenverkleidung kann dabei einteilig oder mehrteilig mit wiederverwendbaren Dichtungen ausgebildet sein, welche beispielsweise in der Art von fest aufgebrachten Lamellen- oder Einlegedichtungen ausgeführt werden können. Nach einem Austausch eines beispielsweise defekten Zellmoduls kann somit die Unterbodenverkleidung mit gereinigter Dichtung wieder angebracht und der Aufnahmeraum verschlossen werden.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lösung ist das zumindest eine Zellmodul über eine Schraubverbindung, eine Clipsverbindung oder eine Klemmverbindung an der Unterbodenplatte fixiert. Bei einer Schraubverbindung ist es beispielsweise möglich, dass ein Gehäuse des Zellmoduls Durchgriffsöffnungen aufweist, durch welche die Schrauben geführt und in entsprechende Innengewinde am Unterboden eingedreht werden können. Eine derartige Fixierung der einzelnen Zellmodule über Schrauben am Unterboden stellt eine zuverlässige Fixierung der einzelnen Zellmodule dar, wobei zugleich mit entsprechendem Werkzeug, beispielsweise einem einfachen Steckschlüsselsatz, der in jeder Werkstatt vorhanden ist, ein Austausch der Zellmodule erfolgen kann. Alternativ ist selbstverständlich auch denkbar, dass die einzelnen Zellmodule über Clips- oder Rastverbindungen an der Unterbodenplatte fixiert sind, was den großen Vorteil bietet, dass separate Verbindungsmittel, wie beispielsweise Schrauben, gänzlich entfallen können. Derartige Clipsverbindungen bzw. Rastverbindungen in Form von beispielsweise Rasthaken können eine vergleichsweise einfache Montage der einzelnen Zellmodule ermöglichen, da diese beispielsweise lediglich von unten in den Aufnahmeraum eingedrückt werden müssen, bis die Clipsverbindung bzw. die Rastverbindung verrastet. Zur Entnahme der Zellmodule aus dem Aufnahmeraum des Elektrofahrzeugs oder des Hybridfahrzeugs ist lediglich ein Lösen der Clipsverbindung bzw. der Rastverbindung erforderlich, um die einzelnen Zellmodule nach unten aus dem Aufnahmeraum herauszunehmen.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lösung ist an einem an der Unterbodenplatte angeordneten Versorgungspfad für zumindest ein Zellmodul eine Steckverbindung für einen elektrischen Anschluss, beispielsweise einen Hochvoltanschluss, einen Kühlmittelanschluss und/oder einen Datenanschluss angeordnet. Das zumindest eine Zellmodul weist dabei eine komplementär dazu ausgebildete Steckverbindung für den elektrischen Anschluss, den Kühlmittelanschluss und/oder den Datenanschluss auf, so dass im günstigsten Fall bei einem von unten in den Aufnahmeraum erfolgenden Eindrücken des Zellmoduls der elektrische Anschluss, der Kühlmittelanschluss und auch der Datenanschluss verbunden werden. Ein Lösen dieser Anschlüsse erfolgt durch ein einfaches nach unten Herausziehen des Zellmoduls aus dem Aufnahmeraum, was einen Austausch, beispielsweise im Reparatur und Wartungsfall, deutlich vereinfacht. Im Vergleich zu Schraubverbindungen, beispielsweise zwischen einem Pluspol und einem entsprechenden Stecker, sind Steckverbindungen für den elektrischen Anschluss auch ohne jegliches Werkzeug zu lösen bzw. zu verbinden. Gleiches gilt selbstverständlich auch für die Kühlmittelanschlüsse und den Datenanschluss, wobei der Kühlmittelanschluss beispielsweise über Stutzen und Rohrkupplungen einfach verschließbar bzw. lösbar ist.
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Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösung umfasst der elektrische Anschluss zumindest eines Zellmoduls einen Pluspol und einen Minuspol, die unterhalb einer Gehäuseoberkante des Gehäuses des Zellmoduls liegen. Hierdurch sind diese nicht nur in einer zurückgesetzten und damit geschützten Stellung angeordnet, sondern es kann zugleich auch die Gefahr eines Kurzschlusses, beispielsweise durch einen Schraubendreher, vermieden werden. Durch diese Ausführungsform ist auch einfaches Aufeinanderstapeln mehrere Zellmodule möglich, da diese zuverlässig über die jeweilige Gehäuseunterkante bzw. Gehäuseoberkante aufeinander abgestellt werden können, ohne dass hierbei die elektrischen Anschlüsse, wie beispielsweise bei einer Fahrzeugbatterie, im Wege wären.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lösung umfasst der Kühlmittelanschluss zumindest eines Zellmoduls einen Zulaufstutzen und einen Ablaufstutzen, die unterhalb einer Gehäuseoberkante des Gehäuses des Zellmoduls liegen. Auch hierdurch ist es möglich, die einzelnen Zellmodule zuverlässig aufeinander zu Stapeln, da auch bei diesen zurückgesetzten Kühlmittelanschlüssen keine Behinderung durch dieselben entsteht. An den Kühlmittelanschlüssen können entsprechende Dichtungen, beispielsweise einteilige oder mehrteilige, angeordnet sein, die bei einem Zusammenstecken der Kühlmittelsteckverbindungen eine zuverlässige und dichte Verbindung zwischen den fahrzeugseitigen Kühlmittelanschlüssen und dem Zulauf bzw. dem Ablauf eines jeden Zellmoduls gewährleisten.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lösung ist an einem an der Unterbodenplatte angeordneten Versorgungspfad für zumindest ein Zellmodul eine Schraubverbindung für einen elektrischen Anschluss, beispielsweise einen Hochvoltanschluss, angeordnet. Dies stellt eine Alternative zur Steckverbindung für den elektrischen Anschluss dar, der in den vorherigen Absätzen beschrieben wurde. Derartige schraubbare elektrische Anschlüsse sind hinlänglich bekannt, beispielsweise aus nahezu sämtlichen heutzutage gängigen Kraftfahrzeugen, und ermöglichen eine vergleichsweise einfache Montage und Demontage und damit auch eine vergleichsweise einfache Wartung des Elektro- oder Hybridfahrzeugs.
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Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
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Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Komponenten beziehen.
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Es zeigen, jeweils schematisch,
- 1 ein erfindungsgemäßes Elektro- oder Hybridfahrzeug auf einer Hebebühne beim Austausch von Zellmodulen eines Batteriemoduls,
- 2 eine Seitenansicht in einen Aufnahmeraum mit an einer Unterbodenplatte montiertem Zellmodul,
- 3 eine mögliche Ausführungsform eines Zellmoduls von oben,
- 4 eine Ansicht von oben auf unterschiedlich angeordnete Zellmodule an einem Versorgungsstrang,
- 5 eine Schnittdarstellung durch ein erfindungsgemäßes Zellmodul im Bereich eines elektrischen Anschlusses und eines Datenanschlusses,
- 6 eine Schnittdarstellung wie in 5, jedoch im Bereich eines Kühlmittelanschlusses,
- 7a eine Seitenansicht auf eine mögliche Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Zellmoduls mit im Bereich der Unterbodenplatte verbundenen elektrischen Anschlüssen,
- 7b eine Darstellung von oben auf das gemäß der 7a gezeigte Zellmodul,
- 8a Darstellung wie in 7a, jedoch bei Zellmodulen mit unten angeordneten elektrischen Anschlüssen und Datenanschlüssen,
- 8b eine Darstellung des Zellmoduls von unten aus 8a,
- 9 eine Seitenansicht auf ein an der Unterbodenplatte angeordnetes Zellmodul.
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Entsprechend der 1, weist ein erfindungsgemäßes Fahrzeug, beispielsweise ein Elektrofahrzeug 1 oder ein Hybridfahrzeug 2, eine Unterbodenplatte 3 auf (vgl. auch die 2, 7a, 8a und 9), die unterhalb einer Kabine 4 des Elektrofahrzeugs 1 oder des Hybridfahrzeugs 2 angeordnet ist. Unterhalb der Unterbodenplatte 3 ist ein nach Abnehmen einer Unterbodenverkleidung 5 von unten zugänglicher Aufnahmeraum 6 vorgesehen, in welchem ein Batteriemodul 7 mit zumindest zwei Zellmodulen 8 angeordnet ist. Üblicherweise werden diese Zellmodule 8 bzw. Batteriemodule 7 über einen Batteriekasten bzw. Halterahmen am Elektrofahrzeug 1 oder am Hybridfahrzeug 2 gehalten. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird dies nun alternativ dadurch gelöst, dass die Zellmodule 8 direkt an der Unterbodenplatte 3 lösbar fixiert sind. Hierdurch kann der Batteriekasten bzw. auch ein Halterahmen entfallen, wodurch nicht nur Gewicht und Material, sondern zusätzlich auch Kosten eingespart werden können. Durch eine individuelle Austauschmöglichkeit der einzelnen Zellmodule 8 kann auch eine vergleichsweise einfache Wartung und Reparatur durchgeführt werden. Um den Aufnahmeraum 6 von unten gegenüber Schmutz und Wasser abzudichten, ist die Unterbodenverkleidung 5 vorgesehen, die eine randseitige Dichtung 9 aufweist, über welche der Aufnahmeraum 6 abdichtbar ist.
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Durch die separate Entnahmemöglichkeit der einzelnen Zellmodule 8 lassen sich diese auch einfach auf jeder Hebebühne 10 und insbesondere auch ohne spezielles Werkzeug, austauschen.
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Zumindest ein Zellmodul 8 kann dabei über eine Schraubverbindung 11 (vgl. insbesondere auch die 2 bis 9), eine Clipsverbindung oder eine Klemmverbindung an der Unterbodenplatte 3 fixiert sein. Besonders eine Clips- oder Rastverbindung ermöglicht dabei ein vergleichsweise einfaches von unten Einschieben des einzusetzenden Zellmoduls 8 in den Aufnahmeraum 6, wobei bei einem Erreichen einer Montageendlage die Clipsverbindung bzw. Rastverbindung verrastet und dadurch das Zellmodul 8 zuverlässig im Aufnahmeraum 6 und an der Unterbodenplatte 3 hält. Der große Vorteil derartiger Clips- bzw. Rastverbindungen besteht insbesondere darin, dass weitere Verbindungsmittel, wie beispielsweise Schrauben 12, nicht erforderlich sind, so dass ein Austausch der einzelnen Zellmodule 8 vorzugsweise ohne separates Werkzeug möglich ist. Auch eine alternative Befestigungsmöglichkeit, beispielsweise über Schrauben 12, stellt eine zuverlässige und zugleich einfach zu lösende bzw. zu fixierende Verbindung und Fixierung der Zellmodule 8 an der Unterbodenplatte 3 dar. Wiederum alternativ sind selbstverständlich auch Klemmverbindungen denkbar, welche die Zellmodule 8 in ihrer Endstellung verklemmen. Die Zellmodule 8 können Pouchzellen, Rundzellen oder auch prismatische Hardcasezellen aufweisen.
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Um eine Kopplung der einzelnen Zellmodule 8 des Batteriemoduls 7 mit entsprechenden Anschlüssen des Elektrofahrzeugs 1 oder des Hybridfahrzeugs 2 zu verbinden, kann an der Unterbodenplatte 3, welche gemäß der 1 übertrieben hochliegend gezeichnet ist, ein Versorgungspfad 13 (vgl. 4) angeordnet sein, der eine Steckverbindung 14 für einen elektrischen Anschluss 23, eine Steckverbindung 15 für einen Kühlmittelanschluss 24 und/oder eine Steckverbindung 16 für einen Datenanschluss 25 aufweist. Das zumindest eine Zellmodul 8 weist eine komplementär dazu ausgebildete Steckverbindung 14' für den elektrischen Anschluss 23 (vgl. 5 und 6), eine Steckverbindung 15' für den Kühlmittelanschluss 24 und/oder eine Steckverbindung 16' für den Datenanschluss 25 auf. Sämtliche Steckverbindungen 14, 14', 15, 15' und 16, 16' sind vorzugsweise in vertikaler Richtung, das heißt in Montagerichtung 17 der Zellmodule 8 in den Aufnahmeraum 6 verbindbar und entgegen der Montagerichtung 17 (vgl. 1) lösbar. Derartige Steckverbindungen 14, 14', 15, 15' und 16, 16' ermöglichen insbesondere eine Montage und Demontage sowie eine Kontaktierung durch eine einfache Einsteckbewegung bzw. eine Herausziehbewegung. Weiteres Werkzeug hierfür ist nicht erforderlich.
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An den einzelnen Steckverbindung 14, 14', 15, 15' und 16, 16' können entsprechende Dichtungen 18 vorgesehen sein, die einen Zutritt von Schmutz und insbesondere auch von Wasser an die jeweilige Steckverbindung 14, 14', 15, 15' und 16, 16' zuverlässig unterbinden und dadurch die Funktionsfähigkeit langfristig aufrechterhalten. Wie insbesondere den 5 und 6 dabei zu entnehmen ist, umfasst der elektrische Anschluss 23 zumindest eines Zellmoduls 8 einen Pluspol und einen Minuspol, die unterhalb einer Gehäuseoberkante 19 eines Gehäuses 20 des Zellmoduls 8 liegen. Die Plus- und Minuspole sind dabei ähnlich den Kühlmittelanschlüssen 24 um einen Abstand A (vgl. die 5 und 6) unterhalb der Gehäuseoberkante 19 und damit geschützt angeordnet. Hierdurch ist insbesondere eine Beschädigung der elektrischen Anschlüsse 23 bzw. der Kühlmittelanschlüsse 24 zumindest erschwert, ebenso wie ein unerwünschter Kontakt mit dem Plus- bzw. Minuspol. In gleicher Weise kann selbstverständlich auch die Steckverbindung 16' des Datenanschlusses 25 analog zur Steckverbindung 14' des elektrischen Anschlusses 23 und der Steckverbindung 15' für den Kühlmittelanschluss 24 um einen Abstand A unterhalb der Gehäuseoberkante 19 liegen, wodurch die einzelnen Zellmodule 8 auch problemlos aufeinander stapelbar sind.
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Gemäß der 2 ist eine Seitenansicht auf ein Zellmodul 8 im Aufnahmeraum 6 gezeigt, welches über Schrauben 12 direkt an der Unterbodenplatte 3 angeschraubt ist. Die Schrauben 12 durchdringen dabei das Gehäuse 20 des Zellmoduls 8 durch entsprechende Öffnungen 21 (vgl. die 3, 4 sowie 7b und 8b).
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Betrachtet man die Anordnung der einzelnen Zellmodule 8 gemäß der 4, so kann man erkennen, dass diese in Bezug auf den Versorgungspfad 13 verdreht angeordnet sind. Rein theoretisch ist selbstverständlich auch eine gespiegelte Anordnung denkbar. Durch die verdrehte Anordnung der einzelnen Zellmodule 8 um eine senkrecht zur Blattebene verlaufende Achse können insbesondere kreuzende Hochvoltverbindung zuverlässig vermieden werden.
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Bei der Darstellung gemäß der 7a sind die einzelnen Zellmodule 8 entsprechend den Zellmodulen 8 der 4 ausgebildet, so dass die elektrischen Anschlüsse 23, die Datenanschlüsse 25 und die Kühlmittelanschlüsse 24 im Bereich der Unterbodenplatte 3 liegen. Bei den Zellmodulen 8 gemäß den 8a und 8b sind die elektrischen Anschlüsse 23, die Kühlmittelanschlüsse 24 und die Datenanschlüsse 25 auf einer Unterseite der Zellmodule 8 angeordnet und dadurch durch eine einfache Demontage der Unterbodenverkleidung 5 zugänglich. Dabei können selbstverständlich die elektrischen Anschlüsse 23 und der Datenanschluss 25 auf derselben Seite liegen, wie dies bei den Zellmodulen 8 gemäß den 7a, 7b gezeigt ist, bei denen die Kühlmittelanschlüsse 24 auf der gegenüberliegenden Seite liegen, wobei selbstverständlich auch denkbar ist, dass einzelne Zellmodule 8 auch keinen Kühlmittelanschluss 24 aufweisen, sondern gegenüberliegende elektrische Anschlüsse 23 links und rechts und einen Datenanschluss 25. Über den Datenanschluss 25 kann beispielsweise ein Batteriemanagement, insbesondere auch zur Messung einer Temperaturspannung, etc. ausgeführt werden.
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Bei den gemäß den 7 bis 9 dargestellten Zellmodulen 8 können an der Unterbodenplatte 3 auch Vorsprünge 22 angeordnet sein, in welche die Schrauben 12 der Schraubverbindung 11 hineingedreht werden und die zugleich eine formschlüssige Verbindung mit dem Gehäuse 20 der Zellmodule 8 und damit eine formschlüssige Fixierung derselben ermöglichen.
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Mit dem erfindungsgemäßen Elektrofahrzeug 1 oder dem erfindungsgemäßen Hybridfahrzeug 2 lassen sich einzelne Zellmodule 8 vergleichsweise einfach, das heißt mit gängigen Hebebühnen 2 und vorzugsweise ohne jegliches Werkzeug einfach austauschen, wodurch insbesondere eine Reparatur und eine Wartung deutlich vereinfacht werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 2016001748 A1 [0002]
- US 2016/0276638 A1 [0003]
- DE 102016217935 A1 [0004]
- DE 102017117726 A1 [0005]