DE102020133515B3

DE102020133515B3 - Device for collecting sediments in bodies of water

Info

Publication number: DE102020133515B3
Application number: DE102020133515.6A
Authority: DE
Inventors: Emad Taghi Zoghi
Original assignee: Voith Patent GmbH
Current assignee: Voith Patent GmbH
Priority date: 2020-12-15
Filing date: 2020-12-15
Publication date: 2022-02-24
Anticipated expiration: 2040-12-16
Also published as: WO2022128196A1

Abstract

Vorrichtung (1) zur Aufnahme von Sedimenten in Gewässern, welche so ausgebildet ist, dass dieselbe über den Gewässergrund bewegt werden kann, umfassend ein Gehäuse (2), Mittel (3) zum Auflockern von Sedimenten, einen Schlauch (5) zum Abtransport des aufgenommen Sedimentes und Mittel (4) zur Befestigung des Schlauches (5) zum Abtransport des aufgenommen Sedimentes an das Gehäuse (2), wobei die Mittel (3) zum Auflockern von Sedimenten im Gehäuse (2) angeordnet sind, und wobei die Vorrichtung (1) eine Fördereinrichtung zur Beförderung von Sediment umfasst, welche so ausgebildet ist, dass das von ihr geförderte Sediment nicht von der Vorrichtung (1) erfasst und aufgenommen werden kann, und wobei die Fördereinrichtung wenigstens ein drehbar gelagertes Element (6) umfasst, welches in einer lateralen Bewegungsrichtung der Vorrichtung (1) vor dem Gehäuse (2) angeordnet ist.

Device (1) for collecting sediments in bodies of water, which is designed so that it can be moved over the bottom of the body of water, comprising a housing (2), means (3) for loosening sediments, a hose (5) for removing the collected sediment and means (4) for attaching the hose (5) for transporting the picked-up sediment to the housing (2), the means (3) for loosening sediment being arranged in the housing (2), and the device (1) a conveying device for conveying sediment, which is designed in such a way that the sediment conveyed by it cannot be grasped and taken up by the device (1), and wherein the conveying device comprises at least one rotatably mounted element (6) which, in a lateral Direction of movement of the device (1) is arranged in front of the housing (2).

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufnahme von Sedimenten in Gewässern. Eine solche Vorrichtung wird über den Grund von Gewässern bewegt, wobei die Vorrichtung Sediment vom Gewässerboden aufnimmt, welches dazu bestimmt ist, aus dem Gewässer abgeführt oder an einen anderen Ort desselben Gewässers transportiert zu werden.The invention relates to a device for collecting sediments in bodies of water. Such a device is moved over the bottom of bodies of water, the device picking up sediment from the bottom of the body of water, which sediment is intended to be removed from the body of water or transported to another location in the same body of water.

Solche Vorrichtungen sind aus dem Stand der Technik bekannt. Beispielsweise offenbart die EP 2 134 902 B2 eine solche Vorrichtung, welche als Spülkopf ausgebildet und in der 2 dieser Schrift mit 13 bezeichnet ist. Der offenbarte Spülkopf kann dabei eine Fräse zur Auflockerung der aufzunehmenden Sedimentablagerungen umfassen.Such devices are known from the prior art. For example, the EP 2 134 902 B2 such a device, which is designed as a flushing head and in the 2 is denoted by 13 in this document. The flushing head disclosed can include a milling cutter for loosening the sediment deposits to be picked up.

Die WO 2016/ 055 119 A1 offenbart eine Alternative zum Schutz von Wassertieren bei der Verwendung einer Vorrichtung nach dem Oberbegriff des unabhängigen Anspruchs.WO 2016/ 055 119 A1 discloses an alternative for protecting aquatic animals when using a device according to the preamble of the independent claim.

Beim Sedimenttransport in Gewässern ergibt sich sehr oft das Problem, dass dadurch im Sediment lebende Wassertiere, wie beispielsweise Muscheln und andere Schalentiere, beeinträchtigt werden. Diese werden dabei zusammen mit dem Sediment aufgenommen und abtransportiert. Dabei können diese Wassertiere auf vielfältige Weise Schaden nehmen. Wenn das Sediment beispielsweise auf eine Deponie gebracht werden soll, so würde das den Tod aller aufgenommenen Wassertiere bedeuten. Daher werden die Tiere in meist sehr mühsamer Arbeit vom Sediment getrennt und während der Zeit der Sedimentarbeiten an einem separaten Ort am Leben erhalten, um schließlich wieder in dem nun ausgebaggerten Gewässer ausgesetzt zu werden. Es ist klar, dass dieses Verfahren viel Zeit und Aufwand kostet. Aber auch im Falle, dass das Sediment nur an einen anderen Ort im Gewässer transportiert werden soll, können die Wassertiere Schaden nehmen. So geraten dieselben dabei zunächst in die Fräse zur Auflockerung des Sediments und werden durch einen Schlauch zu den Pumpen gesaugt. Es ist klar, dass dabei wenigstens ein Teil der Wassertiere großen Schaden nehmen kann.When transporting sediment in bodies of water, the problem very often arises that aquatic animals living in the sediment, such as mussels and other crustaceans, are adversely affected. These are picked up and transported away together with the sediment. These aquatic animals can be harmed in many ways. For example, if the sediment were to be disposed of in a landfill, it would mean the death of all aquatic animals that were ingested. Therefore, the animals are separated from the sediment in mostly very laborious work and kept alive in a separate place during the sediment work, in order to finally be released back into the now dredged waters. It is clear that this procedure takes a lot of time and effort. But even if the sediment is only to be transported to another place in the body of water, the aquatic animals can be harmed. The same first get into the milling machine to loosen the sediment and are sucked through a hose to the pumps. It is clear that at least some of the aquatic animals can be seriously damaged.

Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur Aufnahme von Sedimenten anzugeben, welche so ausgebildet ist, dass im Sediment lebende Wassertiere möglichst nicht zusammen mit dem Sediment aufgenommen werden.The object of the invention is to specify a device for collecting sediments, which is designed in such a way that aquatic animals living in the sediment are not collected together with the sediment, if possible.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Ausführung entsprechend dem unabhängigen Anspruch gelöst. Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung finden sich in den Unteransprüchen.The object is achieved according to the invention by an embodiment corresponding to the independent claim. Further advantageous embodiments of the present invention can be found in the dependent claims.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Figuren erläutert. Die Figuren zeigen im Einzelnen:

1 Vorrichtung zur Aufnahme von Sedimenten gemäß dem Stand der Technik;
2a Erfindungsgemäße Vorrichtung zur Aufnahme von Sedimenten in einer ersten Ausführungsform;
2b Erfindungsgemäße Vorrichtung zur Aufnahme von Sedimenten in einer ersten Ausführungsform;
3a Erfindungsgemäße Vorrichtung zur Aufnahme von Sedimenten in einer weiteren Ausführungsform;
3b Erfindungsgemäße Vorrichtung zur Aufnahme von Sedimenten in einer weiteren Ausführungsform;
4 Erfindungsgemäße Vorrichtung zur Aufnahme von Sedimenten in einer weiteren Ausführungsform.

The invention is explained below with reference to figures. The figures show in detail:

1 Device for collecting sediments according to the prior art;
2a Device according to the invention for collecting sediments in a first embodiment;
2 B Device according to the invention for collecting sediments in a first embodiment;
3a Device according to the invention for collecting sediments in a further embodiment;
3b Device according to the invention for collecting sediments in a further embodiment;
4 Device according to the invention for collecting sediments in a further embodiment.

1 zeigt in stark schematischer Darstellung eine Vorrichtung zur Aufnahme von Sedimenten in Gewässern gemäß dem Stand der Technik. Die Vorrichtung ist mit 1 bezeichnet und umfasst ein Gehäuse, welches mit 2 bezeichnet ist. Im Gehäuse 2 sind Mittel zum Auflockern von Sedimenten angeordnet. In 1 sind die Mittel zum Auflockern von Sedimenten als Fräse ausgebildet und mit 3 bezeichnet. Die Mittel 3 können jedoch auch anders ausgebildet sein. Beispielsweise sind auch gattungsgemäße Vorrichtungen bekannt, bei welchen die Mittel zum Auflockern von Sedimenten als nach unten gerichtete Wassersdüsen ausgebildet sind. Diese Düsen emittieren Wasserstrahlen unter sehr hohem Druck. Durch die Ausrichtung der Düsen und die hohe Druckstärke der emittierten Wasserstrahlen sind dieselben nicht in der Lage Wassertiere von der Vorrichtung wegzubewegen, um dieselben vor einer Aufnahme durch die Vorrichtung zu bewahren. Im Gegenteil können die Wassertiere, welche von diesen Wasserstrahlen getroffen werden, dadurch getötet oder schwer verletzt werden. 1 shows a highly schematic representation of a device for collecting sediments in bodies of water according to the prior art. The device is denoted by 1 and comprises a housing denoted by 2 . Means for loosening sediments are arranged in the housing 2 . In 1 are the means for loosening sediments designed as a milling machine and denoted by 3. However, the means 3 can also be designed differently. For example, generic devices are also known in which the means for loosening sediments are designed as water nozzles directed downwards. These nozzles emit jets of water under very high pressure. Due to the orientation of the nozzles and the high pressure of the water jets emitted, they are unable to move aquatic animals away from the device in order to prevent them from being ingested by the device. On the contrary, the aquatic animals hit by these water jets can be killed or seriously injured.

Das Gehäuse 2 umfasst außerdem Mittel zur Befestigung eines Schlauches zum Abtransport des aufgenommen Sedimentes, wobei die Mittel zur Befestigung in 1 als Stutzen ausgebildet und mit 4 bezeichnet sind und der Schlauch zum Abtransport des aufgenommen Sedimentes mit 5 bezeichnet ist. Manche gattungsgemäße Vorrichtungen umfassen außerdem eine Pumpe mittels welcher das Sediment-Wasser-Gemisch in den Schlauch 5 befördert wird. Andere gattungsgemäße Vorrichtungen umfassen keine Pumpe. In diesem Fall ist der Schlauch 5 als Saugschlauch ausgebildet und die Pumpe befindet sich am anderen Ende des Schlauches 5.The housing 2 also includes means for attaching a hose for removing the sediment that has been picked up, the means for attaching in 1 are designed as sockets and are denoted by 4 and the hose for removing the recorded sediment is denoted by 5. Some generic devices also include a pump by means of which the sediment-water mixture is conveyed into the hose 5 . Other generic devices do not include a pump. In this case, hose 5 is designed as a suction hose and the pump is located at the other end of hose 5.

Während dem Betrieb wird die Vorrichtung 1 über den Gewässergrund bewegt, wobei die Mittel 3 das Sediment direkt unterhalb der Vorrichtung auflockern, und das aufgelockerte Sediment in Form eines Sediment-Wasser-Gemisches durch den Schlauch 5 hindurch abgeführt wird. Damit ausreichend Wasser zur Bildung des Gemisches zur Verfügung steht, kann das Gehäuse an geeigneter Stelle Öffnungen aufweisen. Bei der in 1 gezeigten Anordnung der Fräse 3 erfolgt die Bewegung der Vorrichtung über den Gewässergrund vorzugsweise senkrecht zur Drehachse der Fräse, d.h. in 1 entweder nach rechts oder nach links. Die Drehrichtung der Fräse wiederrum führt dazu, dass eine der beiden Richtungen bevorzugt wird. So wäre in 1 eine Drehrichtung der Fräse gegen den Uhrzeigersinn vorteilhaft für eine Bewegung der Vorrichtung nach links. Der lateralen Bewegung der Vorrichtung kann auch eine periodische Auf- und Abbewegung überlagert sein. Dies ist vor allem bei Vorrichtungen der Fall, bei denen die Mittel 3 zum Auflockern von Sedimenten als Wasserdüsen ausgebildet sind.During operation, the device 1 is moved over the bottom of the body of water, with the means 3 loosening the sediment directly below the device, and the loosened sediment being discharged through the hose 5 in the form of a sediment-water mixture. So that sufficient water is available to form the mixture, the housing can have openings at a suitable point. At the in 1 shown arrangement of the tiller 3, the movement of the device over the water bed is preferably perpendicular to the axis of rotation of the tiller, ie in 1 either to the right or to the left. The direction of rotation of the tiller means that one of the two directions is preferred. That would be in 1 an anti-clockwise direction of rotation of the tiller is advantageous for a movement of the device to the left. A periodic up and down movement can also be superimposed on the lateral movement of the device. This is primarily the case with devices in which the means 3 for loosening sediments are designed as water nozzles.

Der Erfinder hat sich von dem Gedanken leiten lassen, dass am Gewässerboden lebende Wassertiere sich in der Regel im oberen Teil des am Gewässerboden angeordneten Sedimentes befinden. Erfindungsgemäß umfasst eine Vorrichtung zur Aufnahme von Sedimenten daher Mittel, welche geeignet sind den oberen Teil des Sedimentes zusammen mit den darin befindlichen Wassertieren so zu verlagern, dass die Wassertiere nicht von der Vorrichtung aufgenommen werden. Diese Mittel sind als Fördereinrichtung ausgeführt, welche wenigstens ein drehbar gelagertes Element umfasst.The inventor was guided by the idea that aquatic animals living on the bottom of the body of water are usually located in the upper part of the sediment arranged on the bottom of the body of water. According to the invention, a device for collecting sediments therefore comprises means which are suitable for displacing the upper part of the sediment together with the aquatic animals located therein in such a way that the aquatic animals are not picked up by the device. These means are designed as a conveying device which comprises at least one rotatably mounted element.

Die 2a und 2b zeigen in schematischer Darstellung eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Aufnahme von Sedimenten in Gewässern in einer ersten Ausführungsform. Die Vorrichtung 1 umfasst zusätzlich eine Fördereinrichtung zur Beförderung von Sediment, welche so ausgebildet ist, dass das von ihr geförderte Sediment nicht von der Vorrichtung 1 erfasst und aufgenommen werden kann. Die Fördereinrichtung umfasst zwei drehbar gelagerte Bürsten, von denen eine mit 6 bezeichnet ist. Dabei zeigt 2b einen nach links weisenden Pfeil, durch welchen die laterale Bewegungsrichtung der Vorrichtung 1 über den Gewässergrund während des Betriebes angedeutet wird. Die beiden anderen Pfeile deuten die dabei vorliegende Drehrichtung der Bürsten an. Durch die Rotation der Bürsten 6 wird in lateraler Bewegungsrichtung vor der Vorrichtung angeordnetes Sediment in seitlicher Richtung befördert, so dass das auf diese Weise verlagerte Sediment nicht von der Vorrichtung 1 erfasst und aufgenommen werden kann. Dazu sind die Bürsten 6 in der für die Vorrichtung vorgesehenen lateralen Bewegungsrichtung vor dem Gehäuse 2 angeordnet.the 2a and 2 B show a schematic representation of a device according to the invention for collecting sediments in bodies of water in a first embodiment. The device 1 additionally comprises a conveying device for conveying sediment, which is designed in such a way that the sediment conveyed by it cannot be caught and taken up by the device 1 . The conveying device comprises two rotatably mounted brushes, one of which is denoted by 6 . while showing 2 B an arrow pointing to the left, through which the lateral direction of movement of the device 1 over the water bed during operation is indicated. The other two arrows indicate the direction of rotation of the brushes. Due to the rotation of the brushes 6, sediment arranged in front of the device in the lateral movement direction is transported in the lateral direction, so that the sediment displaced in this way cannot be caught and taken up by the device 1. For this purpose, the brushes 6 are arranged in front of the housing 2 in the lateral movement direction provided for the device.

Da alles Sediment, welches im Raum unterhalb des Gehäuses 2 angeordnet ist von der Vorrichtung 1 erfasst und aufgenommen werden kann, sorgt die Fördereinrichtung dafür, dass ein Teil des Sediments (der Teil der vorwiegend Wassertiere enthalten kann) so durch dieselbe weg befördert wird, dass er nicht in den Raum unterhalb des Gehäuses geraten kann.Since all sediment that is arranged in the space below the housing 2 can be collected and taken up by the device 1, the conveying device ensures that part of the sediment (the part that can contain predominantly aquatic animals) is conveyed away through the same in such a way that it cannot get into the space below the housing.

Durch die Rotation der Bürsten werden sich langsam bewegende Wassertiere, wie Muscheln, mit dem Sediment zusammen zur Seite befördert und werden dadurch von Schaden bewahrt, da sie nicht von der Vorrichtung 1 erfasst werden können. Sich schnell bewegende Wassertiere, wie Fische, werden durch die drehenden Bürsten, welche eine harmlose Schreckfunktion haben, davon abgehalten zu nahe an die Vorrichtung 1 heranzuschwimmen, und werden so ebenfalls vor Schaden durch die Vorrichtung 1 bewahrt.Due to the rotation of the brushes, slow-moving aquatic animals such as mussels are thrown aside with the sediment and are thereby protected from damage as they cannot be caught by the device 1. Fast-moving aquatic animals, such as fish, are prevented from swimming too close to the device 1 by the rotating brushes, which have a harmless scaring function, and are thus also protected from damage by the device 1.

Wenn die Vorrichtung 1 dazu ausgebildet ist, sich in mehr als einer Richtung über den Gewässergrund zu bewegen, d.h. beispielsweise in Bezug auf 2b nicht nur nach links sondern auch nach rechts, dann ist es notwendig, dass in allen möglichen Bewegungsrichtungen Bürstenpaare 6 angeordnet sind, welche jeweils in der gerade vorliegenden lateralen Bewegungsrichtung den vor dem Gehäuse liegenden Gewässergrund in der beschriebenen Weise bearbeiten können. Dabei ist es von Vorteil, dass jeweils nur die Bürstenpaare 6 betätigt werden, welche in der jeweiligen Bewegungsrichtung vorne angeordnet sind.If the device 1 is designed to move in more than one direction over the water bed, ie for example with respect to 2 B not only to the left but also to the right, then it is necessary that pairs of brushes 6 are arranged in all possible directions of movement, which can treat the water bed in front of the housing in the manner described in the lateral direction of movement that is currently present. It is advantageous here that in each case only the pairs of brushes 6 that are arranged at the front in the respective direction of movement are actuated.

Die 3a und 3b zeigen in schematische Darstellung eine erfindungsgemäße Vorrichtung 1 zur Aufnahme von Sedimenten in Gewässern in einer weiteren Ausführungsform. Die dargestellte Ausführungsform ist dafür bestimmt in zwei lateralen Bewegungsrichtungen über den Gewässergrund bewegt zu werden und weist daher zwei Bürstenpaare auf, die entsprechend angeordnet sind. Außerdem weist das Gehäuse 2 in diesen lateralen Richtungen dachartig abgeschrägte Flächen auf. Neben der in den vorangehenden Abschnitten beschriebenen Betriebsweise kann die Ausführungsform gemäß den 3a und 3b in einer weiteren Betriebsweise verwendet werden, welche durch die Pfeile in der 3b angedeutet werden. Dabei deuten die gebogenen Pfeile die Drehrichtung der Bürsten 6 für den Fall an, dass die Vorrichtung 1 in Richtung des geraden Pfeils bewegt wird (d.h. nach links). Die vorne (d.h. auf der linken Seite) angeordneten Bürsten bewegen Sediment in Richtung auf die vorn angeordnete abgeschrägte Fläche des Gehäuses 2. Da die Bürsten immer neues Sediment nachschieben, wird dasselbe nach und nach die schräge Fläche hinaufgeschoben, gleitet über den waagerechten Teil des Gehäuses 2 und schließlich die hinten liegende schräge Fläche hinunter. Das auf diese Weise beförderte Sediment und die darin enthaltenen Wassertiere können nicht von der Vorrichtung aufgenommen werden, so dass die Wassertiere von Schaden bewahrt bleiben. Die beschriebene Förderung des Sediments über das Gehäuse 2 hinweg wird dabei natürlich durch den im Wasser auftretenden Auftrieb erleichtert. Die in 3a dargestellte Rotation der hinten liegenden Bürsten 6 ist dabei als optional zu betrachten. Der Vorteil der dargestellten Rotation der hinteren Bürsten besteht darin, dass das über das Gehäuse 2 geschobene Sediment gleichmäßig auf dem von der Vorrichtung gerade bearbeiteten Bereich verteilt wird.the 3a and 3b show a schematic representation of a device 1 according to the invention for collecting sediments in bodies of water in a further embodiment. The embodiment shown is intended to be moved in two lateral directions of movement over the water bed and therefore has two pairs of brushes which are arranged accordingly. In addition, the housing 2 has roof-like slanting surfaces in these lateral directions. In addition to the mode of operation described in the previous paragraphs, the embodiment according to the 3a and 3b be used in another mode of operation, which are indicated by the arrows in the 3b be implied. The curved arrows indicate the direction of rotation of the brushes 6 in the event that the device 1 is moved in the direction of the straight arrow (ie to the left). The brushes located at the front (ie on the left) move sediment towards the front sloping surface of the housing 2. As the brushes always push new sediment, it is gradually pushed up the sloping surface, sliding over the horizontal part of the housing 2 and finally the down ten inclined surface down. The sediment transported in this way and the aquatic animals contained therein cannot be ingested by the device, so that the aquatic animals are protected from harm. The described promotion of the sediment over the housing 2 is of course facilitated by the buoyancy occurring in the water. In the 3a The rotation of the brushes 6 lying behind is to be regarded as optional. The advantage of the illustrated rotation of the rear brushes is that the sediment pushed over the housing 2 is evenly distributed over the area being processed by the device.

Bei einer Umkehr der lateralen Bewegungsrichtung der in den 3a und 3b dargestellten Vorrichtung 1 kehren sich auch die Rotationsrichtungen der Bürsten um, wobei wie gesagt die Rotation der jeweils hinteren liegenden Bürsten optional ist.In a reversal of the lateral direction of movement in the 3a and 3b In the device 1 shown, the directions of rotation of the brushes are also reversed, with the rotation of the respective rear brushes being optional, as mentioned.

Wenn die Vorrichtung 1 nur für eine laterale Bewegungsrichtung vorgesehen ist, dann reicht natürlich ein Bürstenpaar aus und auch die dachartig abgeschrägte Fläche des Gehäuses 2 kann dann nur auf der Seite ausgebildet sein, auf der auch die Bürsten liegen (d.h. in lateraler Bewegungsrichtung vorn).If the device 1 is only intended for a lateral direction of movement, then of course one pair of brushes is sufficient and the roof-like sloping surface of the housing 2 can then only be formed on the side on which the brushes are located (i.e. at the front in the lateral direction of movement).

Um die Bewegung des von den Bürsten 6 geförderten Sedimentes über das Gehäuse 2 nicht zu behindern, ist es von Vorteil, wenn der Schlauch 5 nicht in dem Bereich in das Gehäuse 2 mündet, über den das Sediment geschoben wird. Der in den 3a und 3b nicht dargestellte Schlauch 5 könnte beispielsweise seitlich am Gehäuse 2 münden.In order not to impede the movement of the sediment conveyed by the brushes 6 over the housing 2, it is advantageous if the hose 5 does not open into the housing 2 in the area over which the sediment is pushed. The in the 3a and 3b hose 5, not shown, could, for example, end at the side of the housing 2.

4 zeigt in stark schematischer Darstellung eine erfindungsgemäße Vorrichtung 1 zur Aufnahme von Sedimenten in Gewässern in einer weiteren Ausführungsform im Schnitt. Die dargestellte Ausführungsform ist dafür bestimmt in zwei lateralen Bewegungsrichtungen über den Gewässergrund bewegt zu werden, wobei in 4 die Pfeile für eine Bewegung nach rechts ausgerichtet sind. Das Gehäuse 2 ist analog zur in den 3a und 3b dargestellten Ausführungsform ausgebildet (abgeschrägte Vorder- und Rückseite). Die Fördereinrichtung umfasst zwei drehbar gelagerte Walzen mit horizontal angeordneter Drehachse, von denen eine mit 6 bezeichnet ist. Je eine Walze 6 ist dabei jeweils längs einer Seite des Gehäuses 2 angeordnet, die in einer Richtung liegt, in die die Vorrichtung lateral bewegt werden kann. Die vorne liegende Walze wird dabei so gedreht, dass dieselbe Sediment auf die vordere abgeschrägte Seite des Gehäuses 2 fördern kann. Die Fördereinrichtung umfasst ferner ein Förderband, welches mit 7 bezeichnet ist, und welches so ausgebildet und angeordnet ist, dass es Sediment das von der vorne liegenden Walze 6 aufgenommen wird, entlang der Gehäusewandung nach der hinten liegenden Seite der Vorrichtung 1 fördern kann. Das Förderband 7 kann auch aus mehreren Teilförderbändern zusammengesetzt sein. Die beiden kleinen Pfeile deuten dabei die Richtung an in der das Förderband 7 bei der in 4 dargestellten Bewegungsrichtung umläuft. Bewegt sich die Vorrichtung 1 in die umgekehrte Richtung, dann kehren sich alle anderen Pfeile ebenfalls um. 4 shows a highly schematic representation of a device 1 according to the invention for collecting sediments in bodies of water in a further embodiment in section. The embodiment shown is intended to be moved in two lateral directions of movement over the bottom of the body of water, with in 4 the arrows are aligned to move to the right. The housing 2 is analogous to that in the 3a and 3b embodiment shown formed (beveled front and back). The conveying device comprises two rotatably mounted rollers with a horizontally arranged axis of rotation, one of which is denoted by 6 . In each case one roller 6 is arranged along a side of the housing 2 which lies in a direction in which the device can be moved laterally. The roller in front is rotated in such a way that the same can convey sediment onto the front slanted side of the housing 2 . The conveying device also includes a conveyor belt, which is denoted by 7 and which is designed and arranged in such a way that it can convey sediment that is picked up by the front roller 6 along the housing wall to the rear side of the device 1 . The conveyor belt 7 can also be composed of several sub-conveyor belts. The two small arrows indicate the direction in which the conveyor belt 7 at the in 4 shown direction of movement rotates. If the device 1 moves in the opposite direction, then all other arrows also reverse.

Wenn die Vorrichtung 1 nur für die Bewegung in einer lateralen Richtung vorgesehen ist, dann kann eine (die hinten liegende) Walze 6 entfallen, so dass das vom Förderband 7 geförderte Sediment hinter der Vorrichtung direkt auf den Gewässergrund befördert wird.If the device 1 is only intended for movement in a lateral direction, then one (the rear) roller 6 can be omitted, so that the conveyed by the conveyor belt 7 sediment is conveyed behind the device directly to the bottom of the water.

Die Linien, die in 4 von der Oberfläche der Walzen ausgehen, deuten Elemente an, die zur Förderung des Sediments dienen, indem dieselben das Sediment vorne aufgreifen und nach oben und hinten weiterbefördern. Diese Elemente können beispielsweise als Borstenreihen oder als Gummilippen ausgebildet sein, so dass das Sediment und darin enthaltene Wassertiere schonend gefördert werden kann.The lines in 4 emanating from the surface of the rollers indicate elements that serve to promote the sediment by picking up the sediment at the front and transporting it upwards and backwards. These elements can be designed, for example, as rows of bristles or as rubber lips, so that the sediment and the aquatic animals contained therein can be transported gently.

Das in 4 dargestellte Förderband 7 kann auch vorteilhaft mit den in Zusammenhang mit den 3a und 3b beschriebenen Ausführungsformen kombiniert werden. Der Vorteil des Förderbandes 7 besteht darin, dass das Sediment leichter über das Gehäuse 2 hinweg gefördert werden kann, da das Sediment nicht nur von den drehbaren Elementen 6 geschoben wird. Dies ist vor allem dann von Vorteil, wenn der Gewässergrund vorwiegend aus schweren Bestandteilen, wie Kies, besteht.This in 4 Conveyor belt 7 shown can also be advantageous with the in connection with the 3a and 3b described embodiments are combined. The advantage of the conveyor belt 7 is that the sediment can be conveyed over the housing 2 more easily since the sediment is not only pushed by the rotatable elements 6 . This is particularly advantageous when the bottom of the water consists mainly of heavy components such as gravel.

Bezugszeichenlistereference list

11: Vorrichtung zur Aufnahme von Sedimenten in GewässernDevice for collecting sediments in bodies of water
22: Gehäusehousing
33: Mittel zum Auflockern von SedimentenMeans for loosening sediments
44: Mittel zur Befestigung eines SchlauchesMeans for attaching a hose
55: Schlauch zum Abtransport des aufgenommen SedimentesHose for removing the collected sediment
66: Drehbar gelagertes Element (Bürste, Walze)Pivoting element (brush, roller)
77: Förderbandconveyor belt

Claims

Device (1) for collecting sediments in bodies of water, which is designed in such a way that it can be moved over the bottom of the body of water, comprising a housing (2), means (3) for loosening sediments, a hose (5) for transporting away the collected sediment and means (4) for fastening the hose (5) for transporting the collected sediment to the housing (2), the means (3) for loosening sediments being arranged in the housing (2), characterized in that that the device (1) comprises a conveying device for conveying sediment, which is designed in such a way that the sediment it conveys cannot be caught and picked up by the device (1), and the conveying device has at least one rotatably mounted element (6) comprises, which is arranged in a lateral movement direction of the device (1) in front of the housing (2).

Device (1) after claim 1 , wherein the conveying device comprises two rotatably mounted brushes (6) which are arranged in front of the housing (2) in a lateral direction of movement of the device (1).

Device (1) after claim 2 , wherein the conveying device comprises a first and a second pair of rotatably mounted brushes (6), the first pair being arranged in front of the housing (2) in a first lateral direction of movement of the device (1), and the second pair being arranged in a second lateral direction Direction of movement of the device (1) is arranged in front of the housing (2).

Device (1) after claim 1 , wherein the rotatably mounted element (6) is designed as a roller with a horizontal axis of rotation.

Apparatus (1) according to any one of the preceding claims, wherein the housing (2) comprises a roofed surface arranged so that sediment can be conveyed onto the roofed surface by the pivoted element (6) of the conveyor.

Device (1) after claim 5 , wherein the conveyor comprises a conveyor belt (7).