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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft generell eine Frontairbagvorrichtung für ein Fahrzeug und insbesondere eine Frontairbagvorrichtung für ein Fahrzeug, wobei die Frontairbagvorrichtung in der Lage ist, einen Insassen zu schützen, wenn ein Vordersitz in einem normalen Sitzmodus oder einem Entspannungsmodus ist.
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Beschreibung des Stands der Technik
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In jüngster Zeit ist im Zuge der Entwicklung von autonom fahrenden Fahrzeugen vorhergesagt worden, dass sich auch der Innenraum der Fahrzeuge stark verändern wird. Wenn die autonom fahrenden Fahrzeuge realisiert werden, wird damit gerechnet, dass ein Teil, der im Innenraum am stärksten verändert wird, ein Fahrzeugsitz ist.
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Herkömmliche Fahrzeugsitze können nur passive Bewegungen durchführen, wie z. B. Höheneinstellung in einer festen Position und dem vorderen Teil des Fahrzeugs zugewandt oder Rückenlehnenwinkelverstellung. Wenn jedoch das Selbstfahren möglich wird, braucht ein Fahrer nicht zu fahren, wodurch ein Entspannungsmodus ermöglicht wird, in dem sich ein Insasse durch Verstellen des Winkels einer Rückenlehne nicht nur des Beifahrersitzes und eines Rücksitzes, sondern auch eines Fahrersitzes nach hinten lehnt.
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Der bekannte Airbag ist vor einem Insassen montiert und kann eine vordere Fläche des Insassen nur in einem normalen Sitzmodus des Vordersitzes schützen, kann jedoch die vordere Fläche des Insassen im Entspannungsmodus, in dem sich der Insasse durch Verstellen des Winkels der Rückenlehne nach hinten lehnt, nicht schützen. Daher schützt der vor dem Insassen montierte Airbag eine Vorderfläche eines Airbagkissens mittels eines in dem Airbagkissen montierten Bands, um die vordere Fläche des Insassen im normalen Sitzmodus zu schützen. Wenn der Vordersitz in den Entspannungsmodus wechselt, wird das Band in dem Airbagkissen durchgeschnitten, um das Volumen des Airbagkissen zum Schützen der vorderen Fläche des Insassen zu vergrößern.
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Der bekannte Fahrzeugairbag hat jedoch ein einziges lineares Band innerhalb des Airbagkissens. Dadurch wird die Vorderfläche des Airbagkissens nicht gleichförmig gehalten und wird die vordere Fläche des Insassen bei einem in Schrägrichtung erfolgenden Fahrzeugzusammenstoß nicht effizient geschützt.
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Das Vorstehende dient lediglich dem Verständnis des Hintergrunds der vorliegenden Erfindung und darf nicht so verstanden werden, dass die vorliegende Erfindung in den Geltungsbereich des Stands der Technik fällt, der Fachleuten auf dem Sachgebiet bereits bekannt ist.
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Dokumente zum Stand der Technik
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(Patentschrift 1)
KR 10-2007-0091111 A
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ÜBERBLICK ÜBER DIE ERFINDUNG
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Entsprechend ist die vorliegende Erfindung angesichts der oben genannten, beim Stand der Technik auftretenden Probleme erdacht worden, und der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Airbag vorzuschlagen, der vor einem Insassen montiert ist und expandiert wird. Dabei schützt der Airbag gemäß der vorliegenden Erfindung bei einem Fahrzeugzusammenstoß eine vordere Fläche des Insassen in einem normalen Sitzmodus eines Vordersitzes oder in einem Entspannungsmodus, bei dem sich der Insasse durch Verstellen des Winkels einer Lehne des Vordersitzes zurücklehnt, und verringert der Airbag bei einem Fahrzeugzusammenstoß Verletzungen des Insassen im normalen Sitzmodus des Vordersitzes.
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Zur Lösung der oben genannten Aufgaben ist bei einem Aspekt der vorliegenden Erfindung eine Frontairbagvorrichtung für ein Fahrzeug vorgesehen. Die Frontairbagvorrichtung kann aufweisen: ein Airbagkissen, das derart ausgebildet ist, dass es durch Druck von Airbaggas, das bei Explodieren eines Gasgenerators erzeugt wird, in Richtung eines vorn sitzenden Insassen expandiert wird; und ein Hauptband und ein Halteband, die mit dem Airbagkissen verbunden sein können, um eine Form des expandierten Airbagkissens aufrechtzuerhalten. Dabei können das Hauptband und das Halteband als ebene Bänder ausgebildet sein, die entfaltet werden, wenn das Airbagkissen expandiert wird, und einen Vorderflächenabschnitt des Airbagkissens innerhalb eines vorbestimmten Bereichs halten.
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Die Frontairbagvorrichtung kann aufweisen: einen Drahtschneider, der in einer Seite des Gasgenerators vorgesehen ist; und einen Banddraht, der den Drahtschneider mit dem Hauptband verbindet. Dabei kann der Drahtschneider derart ausgebildet sein, dass er zum Durchschneiden des Banddrahts unter einer Steuerung einer Fahrzeugsteuerungseinrichtung bei einem Fahrzeugzusammenstoß nur in einer Situation betätigt wird, in der der Vordersitz im Entspannungsmodus ist.
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Die Fahrzeugsteuerungseinrichtung kann den Entspannungsmodus des Vordersitzes durch Empfangen eines Signals eines in dem Vordersitz vorgesehenen Rückenlehnenwinkelsensors bestimmen.
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Das Hauptband kann derart ausgebildet sein, dass es in einer Dreieckform entfaltet wird, wenn das Airbagkissen expandiert wird. Das Hauptband kann derart ausgebildet sein, dass ein Scheitelpunkt der Dreieckform mit dem Banddraht verbunden sein kann und eine Seite derselben, die dem Scheitelpunkt zugewandt ist, mit dem Airbagkissen verbunden sein kann.
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Das Halteband kann derart ausgebildet sein, dass es in einer Dreieckform entfaltet wird, wenn das Airbagkissen expandiert wird. Das Halteband kann derart ausgebildet sein, dass ein Scheitelpunkt der Dreieckform einen Ring haben kann, durch den der Banddraht laufen kann, und eine Seite derselben, die dem Ring zugewandt ist, mit dem Airbagkissen verbunden sein kann.
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Das Hauptband und das Halteband können derart ausgebildet sein, dass sie jeweils in einer Dreieckform entfaltet werden, wenn das Airbagkissen expandiert, eine Seite des dreieckigen Hauptbands und eine Seite des dreieckigen Haltebands können voneinander beabstandet sein und durch Annähen mit dem Airbagkissen verbunden sein, und eine Seite des Hauptbands und eine Seite des Haltebands können derart ausgebildete sein, dass sie in einer einer vertikalen Richtung und einer horizontalen Richtung zu dem Airbagkissen entfaltet werden.
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Der Ring des Haltebands kann derart ausgebildet sein, dass er durch eine externe Kraft, die auf das Airbagkissen wirkt, wenn das Airbagkissen expandiert wird, entlang des Banddrahts bewegt wird.
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In einer Situation, in der das Airbagkissen expandiert ist, der Banddraht aber nicht durchgeschnitten ist, kann der Vorderflächenabschnitt des Airbagkissens expandieren mit einem zentralen Vorsprung, der in Richtung des vorn sitzenden Insassen vorsteht, Seitenvorsprüngen auf gegenüberliegenden Seiten und zwei Mulden, die die gegenüberliegenden Seitenvorsprünge mit dem zentralen Vorsprung in einer Wellenform verbinden. Das Hauptband und das Halteband können jeweils mit den zwei Mulden verbunden sein.
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Bei einem Frontalzusammenstoß kann der Kopf eines vorn sitzenden Insassen mit dem zentralen Vorsprung in Kontakt gebracht werden und dann zu einer der Mulden auf einer Seite bewegt werden, so dass gegenüberliegende Seiten des Kopfes von dem zentralen Vorsprung und einem der Seitenvorsprünge gehalten werden.
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In einer Situation eines in einer Schrägrichtung erfolgenden Zusammenstoßes, kann ein Kopf des vorn sitzenden Insassen in eine der Mulden zwischen dem zentralen Vorsprung und einem der Seitenvorsprünge gedrückt werden, kann der in die Mulde gedrückte Kopf des vorn sitzenden Insassen von dem Halteband gehalten werden, das in einer Ebene entfaltet ist, und wenn der Kopf des vorn sitzenden Insassen von dem Halteband gehalten wird, kann das Halteband den Stoß absorbieren, während es entlang des Banddrahts bewegt wird.
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In der Situation, in der der Vordersitz im Entspannungsmodus ist, kann dann, wenn das Airbagkissen expandiert ist und der Banddraht durchgeschnitten ist, der Vorderflächenabschnitt in Richtung des vorn sitzenden Insassen vorstehen, und da eine Vorstehlänge des Airbagkissens dadurch vergrößert wird, dass der Vorderflächenabschnitt desselben in Richtung des vorn sitzenden Insassen vorsteht, kann ein anfängliches Zurückhalten des vorn sitzenden Insassen verstärkt werden.
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Wie oben beschrieben, ist bei der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung das Airbagkissen 10 vor dem Insassen 600 montiert, und es wird derart expandiert, dass es an einer vorderen Fläche des Insassen 600 positioniert ist. Das dreieckige Hauptband 20 und das dreieckige Halteband 30 sind innerhalb des Airbagkissens 10 positioniert, und eine Seite 21 des Hauptbands 20 und eine Seite 31 des Haltebands 30 sind voneinander beabstandet und sind durch Annähen mit dem Airbagkissen 10 verbunden, um den Vorderflächenabschnitt 11 des Airbagkissens 10 zu halten. Aufgrund der Wellenform, die von den Mulden 11c des mit den Bändern verbundenen Vorderflächenabschnitts 11, dem zentralen Vorsprung 11a und den Seitenvorsprüngen 11b des Vorderflächenabschnitts 11 gebildet wird, wird bei einem Fahrzeugfrontalzusammenstoß der Kopf 610 des Insassen 600 mit dem zentralen Vorsprung 11a des Vorderflächenabschnitts 11 in Kontakt gebracht und wird der Kopf 610 des Insassen 600 gedreht und in eine der Mulden 11c des Vorderflächenabschnitts 11 gedrückt. Entsprechend wird eine Stoßkraft des Kopfs 610 in eine Drehkraft umgewandelt, wenn der Kopf 610 gedreht wird, so dass eine Kopfverletzung, die bei Fahrzeugzusammenstößen am häufigsten auftritt, verringert werden kann.
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Des Weiteren ist der Banddraht 60 mit einem Scheitelpunkt 22 des Hauptbands 20 verbunden und ist ein Scheitelpunkt 32 des Haltebands 30 mit dem Ring 50 verbunden, durch den der Banddraht 60 läuft. Durch die Struktur, bei der der Ring 50 entlang des Banddrahts 60 bewegt wird, kann der Kopf 610 des Insassen 600, der bei einem aus einer Schrägrichtung erfolgenden Fahrzeugzusammenstoß diagonal nach links und rechts belastet wird, auf effiziente Weise geschützt werden.
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Des Weiteren wird der Banddraht 60, der das Hauptband 20 mit dem Drahtschneider 70 verbindet, von dem Drahtschneider 70 durchgeschnitten, wenn der Vordersitz 500 im Entspannungsmodus ist und der Vorderflächenabschnitt 11 des Airbagkissens 10 in Richtung des Insassen 600 vorsteht, so dass ein Volumen des Airbagkissens 10 vergrößert wird, um das anfängliche Zurückhalten der vorderen Fläche des Insassen 600 im Entspannungsmodus zu verstärken. Entsprechend kann der Insasse 600 auf effiziente Weise geschützt werden.
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Figurenliste
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Die oben genannten und weitere Aufgaben, Merkmale und weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der folgenden detaillierten Beschreibung in Zusammenhang mit den beiliegenden Zeichnungen besser verständlich. Es zeigen:
- 1 eine perspektivische Ansicht zur Darstellung einer Frontairbagvorrichtung für ein Fahrzeug gemäß der vorliegenden Erfindung;
- 2 eine Vorderansicht zur Darstellung eines Airbagkissens von Komponenten der Frontairbagvorrichtung für ein Fahrzeug gemäß der vorliegenden Erfindung;
- 3 eine perspektivische Ansicht zur Darstellung eines Bands der Komponenten der Frontairbagvorrichtung für ein Fahrzeug gemäß der vorliegenden Erfindung;
- 4 eine Seitenansicht zur Darstellung der Frontairbagvorrichtung für ein Fahrzeug gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wenn die Frontairbagvorrichtung in einem normalen Sitzmodus eines Insassen expandiert ist;
- 5 eine Seitenansicht zur Darstellung der Frontairbagvorrichtung für ein Fahrzeug gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wenn die Frontairbagvorrichtung in einem Entspannungsmodus eines Insassen expandiert ist;
- 6 eine Seitenschnittansicht zur Darstellung der Frontairbagvorrichtung für ein Fahrzeug gemäß der vorliegenden Erfindung bei einem Frontalzusammenstoß im normalen Sitzmodus des Insassen;
- 7 eine Seitenschnittansicht zur Darstellung der Frontairbagvorrichtung für ein Fahrzeug gemäß der vorliegenden Erfindung bei einem aus einer Schrägrichtung erfolgenden Zusammenstoß im normalen Sitzmodus des Insassen; und
- 8 eine perspektivische Ansicht zur Darstellung der Frontairbagvorrichtung für ein Fahrzeug gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wenn die Frontairbagvorrichtung im Entspannungsmodus des Insassen expandiert ist.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Nachstehend wird eine Frontairbagvorrichtung 100 für ein Fahrzeug gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben.
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Wie in 1 bis 8 gezeigt, ist die Frontairbagvorrichtung 100 für ein Fahrzeug vor einem Insassen 600 montiert und ist expandiert, während ein Airbagkissen 10 und ein Band miteinander verbunden sind. Des Weiteren umfasst die Frontairbagvorrichtung 100 für ein Fahrzeug ferner einen Gasgenerator 40, der zusammen mit dem Airbagkissen 10 montiert ist, zum Entfalten des Airbagkissens 10, einen Ring 50 und einen Banddraht 60, der mit dem Band verbunden ist, und einen Drahtschneider 70, der mit dem Banddraht 60 verbunden ist und in der Lage ist, in Reaktion auf die Sitzpositionen eines Vordersitzes 500 den Banddraht 60 durchzuschneiden. Ferner sind das Airbagkissen 10, das Band, der Ring 50, der Banddraht 60, der Gasgenerator 40 und der Drahtschneider 70 in einem Airbaggehäuse 80 aufgenommen.
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Bei der Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung kann die Frontairbagvorrichtung 100 für ein Fahrzeug sowohl bei einem autonom fahrenden Fahrzeug als auch einem generell manuell betriebenen Fahrzeug, das kein autonom fahrendes Fahrzeug ist, angewendet werden. Im Fall des autonom fahrenden Fahrzeugs kann, da der Insasse 600 nichts selbst fahren muss, ein Fahrersitz des Vordersitzes 500 in einen Entspannungsmodus oder einen Reversiermodus, in dem der Vordersitz dem Rücksitz zugewandt ist, gewechselt werden, und zwar zusammen mit einem Beifahrersitz des Vordersitzes 500. Entsprechend kann die Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sowohl am Fahrersitz als auch am Beifahrersitz des Vordersitzes 500 des autonom fahrenden Fahrzeugs montiert sein. Im Fall des generell manuell betriebenen Fahrzeugs kann, da nur ein Beifahrersitz des Vordersitzes 500 in den Entspannungsmodus wechseln kann, die Frontairbagvorrichtung 100 für ein Fahrzeug gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung nur am Beifahrersitz montiert sein.
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Genauer gesagt wird die Frontairbagvorrichtung 100 für ein Fahrzeug gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung durch einen Druck des Airbaggases, das erzeugt wird, wenn der Gasgenerator 40 explodiert, in Richtung des vorn sitzenden Insassen 600 expandiert. Ein Hauptband 20 und ein Halteband 30 sind mit dem Airbagkissen 10 verbunden, um eine Form des expandierten Airbagkissens 10 aufrechtzuerhalten. Das Hauptband 20 und das Halteband 30 sind als ebene Bänder ausgebildet, die entfaltet werden, wenn das Airbagkissen 10 expandiert wird, und einen Vorderflächenabschnitt 11 des Airbagkissens 10 mittels eines vorbestimmten Bereichs halten.
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Daher wird das Airbagkissen 10 bei einem Fahrzeugzusammenstoß expandiert und hält eine Vorwärtsbewegung des Oberkörpers des Insassen 600 und absorbiert einen Stoß. Das Hauptband 20 und das Halteband 30, die in dem Airbagkissen 10 montiert sind, halten den Vorderflächenabschnitt 11 des Airbagkissens 10 und sind derart ausgebildet, dass sie an einer vorderen Fläche des Insassen 600 positioniert sind, wenn das Airbagkissen 10 expandiert ist. Des Weiteren gibt beim Fahrzeugzusammenstoß ein Zusammenstoßsensor 400 ein Signal in eine Fahrzeugsteuerungseinrichtung 200 ein und gibt die Fahrzeugsteuerungseinrichtung 200 ein Signal in den Gasgenerator 40 ein, explodiert der Gasgenerator 40 und injiziert das Airbaggas in das Airbagkissen 10, so dass das Airbagkissen 10 expandiert werden kann.
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Der Drahtschneider 70 ist auf einer Seite des Gasgenerators 40 installiert, und der Banddraht 60 verbindet das Hauptband 20 mit dem Drahtschneider 70.
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Daher wird dann, wenn das Airbagkissen 10 expandiert wird, das Hauptband 20 mit dem Drahtschneider 70 und dem Banddraht 60 verbunden und hält den Vorderflächenabschnitt 11 des Airbagkissens 10, so dass der Vorderflächenabschnitt 11 des Airbagkissens 10 einen vorbestimmten Bereich bildet.
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Die Fahrzeugsteuerungseinrichtung 200 empfängt ein Signal eines in dem Vordersitz 500 vorgesehenen Rückenlehnenwinkelsensors 300 zum Bestimmen des Entspannungsmodus des Vordersitzes 500. Der Drahtschneider 70 wird unter einer Steuerung der Fahrzeugsteuerungseinrichtung 200 nur bei einem Fahrzeugzusammenstoß in einer Situation, in der der Vordersitz 500 im Entspannungsmodus ist, zum Durchschneiden des Banddrahts 60 betätigt. Des Weiteren ermöglicht bei einem Fahrzeugzusammenstoß die Fahrzeugsteuerungseinrichtung 200 durch Senden eines Signals zum Durchschneiden des Banddrahts 60 an den Drahtschneider 70, dass der Banddraht 60 durchgeschnitten wird, während das Airbagkissen 10 entfaltet wird.
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Der Vordersitz 500 des Fahrzeugs weist ein Sitzpolster 510, das einen Unterkörper des Insassen 600 hält, und eine Rückenlehne 520 auf, die einen Oberkörper des Insassen 600 hält. Die Rückenlehne 520 kann relativ zu dem Sitzpolster 510 durch eine Rücklehnvorrichtung zum Einstellen eines Winkels derselben vor- und zurückgedreht werden, so dass die Rückenlehne 520 in den Entspannungsmodus wechseln kann.
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Gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung hat, da die Frontairbagvorrichtung sowohl bei einem autonom fahrenden Fahrzeug als auch einem generell manuell betriebenen Fahrzeug, das kein autonom fahrendes Fahrzeug ist, angewendet werden kann, die Fahrzeugsteuerungseinrichtung 200 unterschiedliche Kriterien zum Bestimmen des Entspannungsmodus des Vordersitzes 500, wenn das Fahrzeug ein autonom fahrendes Fahrzeug oder ein generell manuell betriebenes Fahrzeug ist.
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Im Fall des autonom fahrenden Fahrzeugs drückt der Insasse 600 einen Sitzmoduswechselknopf zum Wechseln des Vordersitzes 500 aus dem normalen Sitzmodus in den Entspannungsmodus. Im Fall des generell manuell betriebenen Fahrzeugs betätigt der Insasse 600 auf dem Beifahrersitz des Vordersitzes 500 einen Sitzhebel des Beifahrersitzes oder einen Sitzschalter desselben, so dass ein Winkel der Rückenlehne 520 verstellt wird und der Beifahrersitz in den Entspannungsmodus wechselt.
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Daher bestimmt bei dem autonom fahrenden Fahrzeug die Fahrzeugsteuerungseinrichtung 200 anhand eines Signals des Sitzmoduswechselknopfs, dass der Vordersitz 500 in den Entspannungsmodus gewechselt ist. Bei dem generell manuell betriebenen Fahrzeug detektiert der in dem Vordersitz 500 vorgesehene Rückenlehnenwinkelsensor 300 den Winkel der Rückenlehne 520 und gibt das Signal in die Fahrzeugsteuerungseinrichtung 200 ein, und die Fahrzeugsteuerungseinrichtung 200 bestimmt, dass der Vordersitz 500 in den Entspannungsmodus gewechselt ist, wodurch ermöglicht wird, dass die Fahrzeugsteuerungseinrichtung 200 die Betätigung des Drahtschneiders 70 bei einem Fahrzeugzusammenstoß steuert.
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Wenn die Fahrzeugsteuerungseinrichtung 200 bestimmt, dass der Vordersitz 500 nicht im Entspannungsmodus ist, betätigt die Fahrzeugsteuerungseinrichtung 200 nur den Gasgenerator 40, wenn das Zusammenstoßsignal aus dem Zusammenstoßsensor 400 eingegeben wird.
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Wenn das Airbagkissen 10 expandiert wird, werden das Hauptband 20 und das Halteband 30 in Dreieckformen entfaltet. Ein Scheitelpunkt 22 des dreieckigen Hauptbands 20 ist mit dem Banddraht 60 verbunden, und eine Seite 21, die dem Scheitelpunkt 22 zugewandt ist, ist mit dem Airbagkissen 10 verbunden. Ein Scheitelpunkt 32 des dreieckigen Haltebands 30 hat den Ring 50, durch den der Banddraht 60 läuft, und eine Seite 31 desselben, die dem Ring 50 zugewandt ist, ist mit dem Airbagkissen 10 verbunden. Des Weiteren sind die Seite 21 des dreieckigen Hauptbands 20 und die Seite 31 des dreieckigen Haltebands 30 voneinander beabstandet und durch Annähen mit dem Airbagkissen 10 verbunden. Die Seite 21 des Hauptbands 20 und die Seite 31 des Haltebands 30 werden in einer einer vertikalen Richtung und einer horizontalen Richtung zu dem Airbagkissen 10 entfaltet.
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Die Seiten 21 und 31 des Hauptbands 20 und des Haltebands 30, die als ebene Bänder mit dreieckigen Formen ausgebildet sind, sind in Linienkontakt mit dem Vorderflächenabschnitt 11 des Airbagkissens 10 verbunden. Entsprechend können das Hauptband 20 und das Halteband 30 der ebenen Bänder das Airbagkissen 10 effektiver halten als wenn lineare Bänder in einem Punktkontakt mit dem Airbagkissen 10 verbunden wären.
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Des Weiteren sind das Hauptband 20 und das Halteband 30 voneinander beabstandet und in der vertikalen oder horizontalen Richtung mit dem Vorderflächenabschnitt 11 des Airbagkissens 10 verbunden. Entsprechend halten dann, wenn das Airbagkissen 10 expandiert ist, das Hauptband 20 und das Halteband 30 den Vorderflächenabschnitt 11, so dass der Vorderflächenabschnitt 11 an der vorderen Fläche des Insassen 600 positioniert ist.
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Wenn das Airbagkissen 10 expandiert ist und der Vordersitz 500 im normalen Sitzmodus ist, in dem der Banddraht 60 nicht durchgeschnitten ist, ist der Vorderflächenabschnitt 11 des Airbagkissens 10 derart ausgebildet, dass er expandiert wird mit einem zentralen Vorsprung 11a, der in Richtung des vorn sitzenden Insassen 600 vorsteht, Seitenvorsprüngen 11b auf gegenüberliegenden Seiten des zentralen Vorsprungs 11a und zwei Mulden 11c, die den zentralen Vorsprung 11a mit den Seitenvorsprüngen 11b in einer Wellenform verbinden. Das Hauptband 20 und das Halteband 30 sind jeweils mit den zwei Mulden 11c verbunden. Bei einem Frontalzusammenstoß wird der Kopf 610 des vorn sitzenden Insassen 600 mit dem zentralen Vorsprung 11a in Kontakt gebracht und dann zu einer der Mulden 11c bewegt, so dass gegenüberliegende Seiten des Kopfes 610 von dem zentralen Vorsprung 11a und einem der Seitenvorsprünge 11b gehalten werden.
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Gemäß 6 wird beim Frontalzusammenstoß in einer Situation, in der der Vordersitz 500 im normalen Sitzmodus ist, der Banddraht 60 nicht durchgeschnitten, während das Airbagkissen 10 expandiert wird, und halten die Seiten 21, 31 des Hauptbands 20 und des Haltebands 30 die Mulden 11c des Airbagkissens 10. Der Vorderflächenabschnitt 11 des Airbagkissens 10 und der Kopf 610 des Insassen 600 werden an dem zentralen Vorsprung 11a des Vorderflächenabschnitts 11 miteinander in Kontakt gebracht, und der Kopf 610 des Insassen 600 wird mit dem zentralen Vorsprung 11a des Vorderflächenabschnitts 11 in Kontakt gebracht, und der Kopf 610 des Insassen 600 wird gedreht und in eine der Mulden 11c des Vorderflächenabschnitts 11 gedrückt, so dass eine Stoßkraft des Kopfs 610 in eine Drehkraft umgewandelt wird, wenn der Kopf 610 gedreht wird, wodurch eine Kopfverletzung, die bei Fahrzeugzusammenstößen am häufigsten auftritt, verringert wird.
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Des Weiteren ist dann, wenn das Airbagkissen 10 expandiert wird, der Ring 50 des Haltebands 30 derart ausgebildet, dass er in Reaktion auf eine externe Kraft, die auf das Airbagkissen 10 wirkt, entlang des Banddrahts 60 bewegt wird. Bei einem in einer Schrägrichtung erfolgenden Zusammenstoß wird der Kopf 610 des vorn sitzenden Insassen 600 in eine der Mulden 11c zwischen dem zentralen Vorsprung 11a und einem der Seitenvorsprünge 11b gedrückt und wird der in die Mulde 11c gedrückte Kopf 610 des vorn sitzenden Insassen 600 von dem Halteband 30 gehalten, das in einer Ebene entfaltet ist. Wenn der Kopf 610 des vorn sitzenden Insassen 600 von dem Halteband 30 gehalten wird, absorbiert das Halteband 30 den Stoß, während es entlang des Banddrahts 60 bewegt wird.
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Gemäß 7 wird bei einem in einer Schrägrichtung erfolgenden Zusammenstoß in einer Situation, in der der Vordersitz 500 im normalen Sitzmodus ist, der Kopf 610 des Insassen 600 diagonal nach links und rechts belastet, wodurch nur ein schwacher Schutz gegen Stoß gegeben ist. Angesichts des Problems kann, da der Ring 50 entlang des Banddrahts 60 bewegt werden kann, das Band mit der ebenen Form den Kopf 610 des Insassen 600 halten, um zu verhindern, dass der Kopf 610 des Insassen 600 diagonal nach rechts und links in dem Vorderflächenabschnitt 11 des Airbagkissens 10 bewegt wird. Dadurch kann die Kopfverletzung des Insassen 600 selbst in der Situation eines in einer Schrägrichtung erfolgenden Zusammenstoßes verringert werden.
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In einer Situation, in der der Vordersitz 500 im Entspannungsmodus ist, steht dann, wenn das Airbagkissen 10 expandiert ist und der Banddraht 60 durchgeschnitten ist, der Vorderflächenabschnitt 11 in Richtung des vorn sitzenden Insassen 600 vor. Da der Vorderflächenabschnitt 11 in Richtung des vorn sitzenden Insassen 600 vorsteht, wird eine Vorstehlänge des Airbagkissens 10 von L1 auf L2 vergrößert, wodurch das anfängliche Festhalten des Insassen 600 verstärkt wird.
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Gemäß 5 und 8 wird in der Situation, in der der Vordersitz 500 im Entspannungsmodus ist, dann, wenn der Banddraht 60 nicht durchgeschnitten ist und das Airbagkissen 10 expandiert ist, während das Band den Vorderflächenabschnitt 11 des Airbagkissens 10 hält, das Airbagkissen 10 nicht mit einer vorderen Fläche des Insassen 600 in Kontakt gebracht. Daher schneidet der Drahtschneider 70 den damit verbundenen Banddraht 60 durch, um zu ermöglichen, dass die Länge des Vorderflächenabschnitts 11 des Airbagkissens 10 von L1 zu L2 und das Volumen desselben vergrößert wird, so dass das anfängliche Zurückhalten der vorderen Fläche des Insassen 600 im Entspannungsmodus verstärkt wird und der Insasse 600 auf effiziente Weise geschützt wird.
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Wie oben beschrieben, ist gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung das Airbagkissen 10 vor dem Insassen 600 montiert und wird expandiert, um an der vorderen Fläche des Insassen 600 positioniert zu werden. Das dreieckige Hauptband 20 und das dreieckige Halteband 30 sind innerhalb des Airbagkissens 10 positioniert, und eine Seite 21 des Hauptbands 20 und eine Seite 31 des Haltebands 30 sind voneinander beabstandet und sind durch Annähen mit dem Airbagkissen 10 verbunden, um den Vorderflächenabschnitt 11 des Airbagkissens 10 zu halten. Aufgrund der Wellenform, die von den Mulden 11c des mit den Bändern verbundenen Vorderflächenabschnitts 11, dem zentralen Vorsprung 11a und den Seitenvorsprüngen 11b des Vorderflächenabschnitts 11 gebildet wird, wird bei einem Fahrzeugfrontalzusammenstoß der Kopf 610 des Insassen 600 mit dem zentralen Vorsprung 11a des Vorderflächenabschnitts 11 in Kontakt gebracht und wird der Kopf 610 des Insassen 600 gedreht und in eine der Mulden 11c des Vorderflächenabschnitts 11 gedrückt. Entsprechend wird eine Stoßkraft des Kopfs 610 in eine Drehkraft umgewandelt, wenn der Kopf 610 gedreht wird, wodurch eine Kopfverletzung, die bei Fahrzeugzusammenstößen am häufigsten auftritt, verringert wird.
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Des Weiteren ist der Banddraht 60 mit dem Scheitelpunkt 22 des Hauptbands 20 verbunden und ist der Scheitelpunkt 32 des Haltebands 30 mit dem Ring 50 verbunden, durch den der Banddraht 60 läuft. Durch die Struktur, bei der der Ring 50 entlang des Banddrahts 60 bewegt wird, kann der Kopf 610 des Insassen 600, der bei einem aus einer Schrägrichtung erfolgenden Fahrzeugzusammenstoß diagonal nach links und rechts belastet wird, auf effiziente Weise geschützt werden.
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Des Weiteren wird der Banddraht 60, der das Hauptband 20 mit dem Drahtschneider 70 verbindet, von dem Drahtschneider 70 durchgeschnitten, wenn der Vordersitz 500 im Entspannungsmodus ist. Daher steht der Vorderflächenabschnitt 11 des Airbagkissens 10 in Richtung des Insassen 600 vor und wird ein Volumen des Airbagkissens 10 vergrößert, um das anfängliche Festhalten der vorderen Fläche des Insassen 600 im Entspannungsmodus zu verstärken, so dass der Insasse 600 auf effiziente Weise geschützt werden kann.
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Obwohl eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zu Erläuterungszwecken beschrieben worden ist, erkennen Fachleute auf dem Sachgebiet, dass verschiedene Modifikationen, Hinzufügungen und Ersetzungen möglich sind, ohne dass vom Umfang und Gehalt der vorliegenden Erfindung abgewichen wird, die in den beiliegenden Ansprüche offenbart ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- KR 1020070091111 A [0007]