DE102020129683A1 - Montagebügel, Montageverfahren und Verwendung eines Montagebügels - Google Patents

Montagebügel, Montageverfahren und Verwendung eines Montagebügels Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Montagebügel (500, 500', 500", 500''') zur Unterstützung der Montage einer Scheibenbremse, insbesondere einer Nutzfahrzeugscheibenbremse,wobei die Bremse einen Bremssattel (600), ein Druckstück (100) und ein Schwenklager (400) aufweist, welches in einer Montageposition zur Montage der Bremse gemeinsam mit dem Druckstück (100) in dem Bremssattel (600) positioniert wird, und wobei das Schwenklager (400) in der Montageposition in einer Löserichtung lösbar mit dem Druckstück (100) verbunden ist.Die Erfindung schlägt vor, dass derMontagebügel (500, 500', 500'', 500''') endseitig einHalteelement (510a, b, 510'a,b) zum Halten des Schwenklagers (400) aufweist,welches mit dem Schwenklager (400) koppelbar und dazu eingerichtet ist, eine Haltekraft, die größer ist als die Gewichtskraft des Schwenklagers (400), auf das Schwenklager (400) aufzubringen, undeinen Kontaktabschnitt (520, 520a, 520b, 520'a, 520'b) aufweist, der dazu eingerichtet ist, sich an einer korrespondierenden Kontaktfläche (140) des Druckstücks (100) derart abzustützen, dass er wenn das Halteelement (510a, b, 510'a,b) mit dem Schwenklager (400) gekoppelt ist, mit der Kontaktfläche (140) in Anlage kommt und in Löserichtung (L) fixiert ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Montagebügel zur Unterstützung der Montage einer Scheibenbremse, insbesondere einer Nutzfahrzeugscheibenbremse, wobei die Bremse einen Bremssattel, ein Druckstück und ein Schwenklager aufweist, welches in einer Montageposition zur Montage der Bremse gemeinsam mit dem Druckstück in dem Bremssattel positioniert wird, und wobei das Schwenklager in der Montageposition in einer Löserichtung lösbar mit dem Druckstück verbunden ist.
  • Scheibenbremsen, insbesondere Nutzfahrzeugscheibenbremse der eingangs genannten Art, sind allgemein bekannt und werden in Fahrzeugen aller Art, unter anderem in Lastkraftwagen, Bussen und dergleichen eingesetzt. Nach Erhalt eines Betätigungssignals, z. B. von einem Bremspedal in der Fahrerkabine oder von einem elektronischen Steuergerät, wird durch einen Bremszylinder eine Betätigungskraft erzeugt und über einen Schwenkhebel auf den Bremssattel und das Druckstück übertragen. Nach Überwindung eines Lüftspiels zwischen Bremsbelägen und Bremsscheibe wird dann bei Kontakt eine Reibkraft aufgebracht, wenn einer der Bremsbeläge durch das Druckstück und/ oder einer der Bremsbeläge durch die resultierende Verschiebung des Bremssattels gegen die Bremsscheibe der Scheibenbremse gedrückt wird.
  • Das Druckstück wird durch die Schwenkbewegung eines Hebels in Richtung Bremsscheibe bewegt. Der Schwenkhebel ist über das mindestens eine Schwenklager schwenkbar gegen das Druckstück abgestützt und funktional mit dem Bremszylinder gekoppelt.
  • Zusätzlich oder alternativ kann der Hebel mit einer Zuspanneinheit gekoppelt werden, um den Bremsverschleiß zu kompensieren, der im Laufe der Zeit beim Vorwärtsbewegen der inneren Bremsbeläge zur Bremsscheibe entsteht.
  • Da der Hebel die vom Bremszylinder erzeugten Kräfte überträgt, muss das Schwenklager für den Hebel immer exakt in Bezug auf das Druckstück positioniert werden.
  • Wird das Schwenklager nicht in der richtigen Position an dem Druckstück befestigt, kann es später im laufenden Betrieb zu einer Fehlfunktion oder einem Ausfall der Bremse kommen. Daher sind bei Montage, Installation und Transport große Vorsicht und umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen erforderlich, um ein unbeabsichtigtes Lösen der Komponenten voneinander zu vermeiden, da dies das Risiko erhöht, dass die Komponenten nicht an der richtigen Stelle montiert werden.
  • Zur Montage der Bremse weist das Schwenklager beispielsweise ein Positionierungselement auf und wird mittels des Positionierungselements an einer korrespondierenden Montageöffnung des Druckstücks in einer Montageposition positioniert und vorzugsweise befestigt. In dieser Montageposition wird das Druckstück gemeinsam mit dem Schwenklager in dem Bremssattel montiert, wobei Gravitationskräfte auf das Schwenklager wirken. Zudem können beim Einführen in den Bremssattel Montagestörkräfte z. B. als Folge eines ungewollten Kontakts mit dem Bremssattel und/ oder anderer Störgrößen entstehen und auf das Schwenklager einwirken.
  • Die Positionierungselemente können beispielsweise als Hakenelemente ausgebildet sein. Zur Verbindung mit dem Druckstück wird das Positionierungselement in eine Montageöffnung des Druckstücks eingeführt. Die Montageöffnung erstreckt sich dabei in einer Längsrichtung in dem Druckstück. Üblicherweise wird sich das Hakenelement aus der Montageöffnung durch eine Bewegung des Hakenelements in Längsrichtung weg von dem Druckstück lösen. Je nach Ausführung des Hakenelements und je nach Einbaulage des Druckstücks kann es dazu kommen, dass das Schwenklager, beziehungsweise das Positionierungselement oder die Positionierelemente sich infolge der Schwerkraft aus der Montageöffnung lösen. Zudem können sich beim Einführen in den Bremssattel das Schwenklager beziehungsweise das Positionierungselement oder die Positionierelemente in Folge von Montagestörkräften voneinander Lösen.
  • Zusätzlich zu dem Positionieren beziehungsweise dem Ineingriffbringen des Positionierungselements mit dem Druckstück wird das Schwenklager zumeist gefettet und gegen an das Druckstück gedrückt, sodass zwischen beiden Bauteilen auch eine Adhäsionskraft entsteht.
  • Während sich diese Konstruktionsweise prinzipiell bewährt hat, besteht dennoch Bedarf an weiteren Verbesserungen.
  • Eine Herausforderung besteht zu den vorgenannten Aspekten auch darin, dass im montierten Zustand des Druckstücks und des Schwenklagers im Bremssattel nicht ersichtlich ist, ob das Schwenklager noch korrekt positioniert ist und ob die Lagerkomponenten selbst, also der Lagerkäfig und das Lagergehäuse noch korrekt zueinander ausgerichtet sind. Eine falsche Ausrichtung der Lagenkomponenten zueinander kann, ebenso wie eine falsche Position des Schwenklagers im Druckstück, kann später im laufenden Betrieb zu einer Fehlfunktion oder dem Ausfall der Bremse führen.
  • Insbesondere besteht daher der Bedarf die Montagesicherheit der Scheibenbremse zu erhöhen.
  • Dementsprechend lag der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, eine Vorrichtung zur Verbesserung der Montage einer vorstehend beschriebenen Scheibenbremse sowie ein verbessertes Montageverfahren anzugeben. Insbesondere lag der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, einen Montagebügel anzugeben, bei welchem die Position des Schwenklagers relativ zu dem Druckstück und/ oder die korrekte Ausrichtung der Lagerkomponenten zueinander beim Transport und der Positionierung im Bremssattel sichergestellt wird.
  • Die Erfindung löst die zugrundeliegende Aufgabe bei einem Montagebügel der eingangs bezeichneten Art dadurch, dass der Montagebügel endseitig ein Halteelement zum Halten des Schwenklagers aufweist, welches mit dem Schwenklager koppelbar und dazu eingerichtet ist, eine Haltekraft, die größer ist als die Gewichtskraft des Schwenklagers auf das Schwenklager aufzubringen, und einen Kontaktabschnitt aufweist, der dazu eingerichtet ist, sich dem Druckstück derart abzustützen, dass der Montagebügel, wenn das Halteelement mit dem Schwenklager gekoppelt ist, mit dem Druckstück in Anlage kommt und in Löserichtung fixiert ist. Somit wird eine signifikante Steigerung der Montagesicherheit der Scheibenbremse erzielt. Das Halteelement hält das Schwenklager auch bei der Positionierung in dem Bremssattel, sodass das Schwenklager in der Montageposition an dem Druckstück verbleibt und die korrekte Ausrichtung der Lagerkomponenten zueinander erhalten bleibt, auch wenn Gravitationskräfte in Löserichtung auf das Schwenklager wirken.
  • Vorzugsweise ist der Montagebügel dazu eingerichtet, sich mit seinem Kontaktabschnitt an einer korrespondierenden Kontaktfläche des Druckstücks abzustützen, so dass der Kontaktabschnitt im gekoppelten Zustand von Halteelement und Schwenklager mit der Kontaktfläche in Anlage steht.
  • Die Kontaktfläche kann erfindungsgemäß als eine durchgehende Fläche oder als mehrere separate oder miteinander verbundene Teilflächen ausgebildet sein.
  • Unter der Kopplung des Schwenklagers mit dem Halteelement wird dabei im Sinne der Erfindung eine Wirkverbindung der beiden Bauteile verstanden. Die Kopplung kann dabei sowohl unmittelbar in direktem Kontakt der Bauteile, als auch mittelbar unter Zuhilfenahme von Hilfselementen oder zwischen dem Schwenklager und dem Halteelement wirkenden Kräften erfolgen.
  • Die Haltekraft kann dabei sowohl als eine einzelne Haltekraft auf das Schwenklager wirken oder in Form einer Mehrzahl von Haltekräften bzw. Kraftkomponenten wirken, welche durch das Halteelement auf das Schwenklager aufgebracht werden und in ihrer Summe größer sind, als die Gewichtskraft des Schwenklagers.
  • Wie vorstehend beschrieben, löst sich das Schwenklager von dem Druckstück und dabei insbesondere das Positionierungselement von der Montageöffnung bei einer Bewegung des Schwenklagers in einer Löserichtung, die zumindest eine Komponente parallel zur Längsrichtung der Montageöffnung aufweist.
  • Weiterhin wird durch den Kontaktabschnitt des Montagebügels, welcher sich an dem Druckstück abstützt, vorzugsweise derart, dass der Kontaktabschnitt mit der korrespondierenden Kontaktfläche in Anlage kommt, der gesamte Montagebügel in Löserichtung fixiert und das von dem Halteelement gehaltene Schwenklager verbleibt in der Montageposition. Der Erfinder erkannte den Vorteil, dass ein solcher Montagebügel eine einfach zu fertigende und kostengünstige Montagehilfe bereitstellt, welche sicherstellt, welche die korrekte Positionierung sicherstellt. Dies führt zu einer signifikanten Steigerung der Montagesicherheit und erlaubt verkürzte Prozesszeiten durch eine einfachere und sicherere Handhabung.
  • Vorzugsweise ist das Halteelement dazu eingerichtet, eine Haltekraft auf das Schwenklager aufzubringen, die größer ist als die Summe der Gewichtskraft des Schwenklagers und der Gewichtskraft des Druckstücks und/oder größer als bei der Montage auftretende Montagestörkräfte. Somit kann das insbesondere auch das durch Adhäsionskräfte mit dem Schwenklager gekoppelte Druckstück gemeinsam mit dem Schwenklager mittels des Montagebügels in dem Bremssattel positioniert werden bzw. das Schwenklager auch bei auftretenden Montagestörkräften weiterhin sicher mit dem Halteelement gekoppelt und durch den Montagebügel positioniert werden. Die Größe der bei der Montage auftretenden Montagsstörkräfte kann beispielsweise in Vorversuchen empirisch ermittelt oder überschlägig geschätzt werden.
  • Vorzugsweise ist der Kontaktabschnitt dazu eingerichtet, flächig an der Kontaktfläche anzuliegen, wenn das Halteelement mit dem Schwenklager gekoppelt ist. Durch das flächige Anliegen des Kontaktabschnitts an der Kontaktfläche werden die auf den Montagebügel wirkenden Kräfte gleichmäßig auf den Kontaktabschnitt verteilt. Eine punktuelle Belastung und damit ein vorzeitiges Bauteilversagen des Montagebügels wird somit vermieden.
  • Gemäß einer alternativen bevorzugten Ausführungsform weist der Kontaktabschnitt zwei voneinander beabstandete Stützfüße auf, die dazu eingerichtet sind, punktuell an der Kontaktfläche anzuliegen, wenn das Halteelement mit dem Schwenklager gekoppelt ist. Durch zwei beabstandete Stützfüße an dem Kontaktabschnitt wird der permanente Kontakt des Kontaktabschnitts mit der Kontaktfläche des jeweiligen Druckstücks vermieden.
  • Bevorzugt sind solche Stützfüße auswechselbar ausgebildet. Somit können diese im Verschleißfall einfach ausgewechselt werden.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist der Montagebügel ferner ein Druckstück-Halteelement auf, das dazu eingerichtet ist, eine Haltkraft zum Halten des Druckstück aufzubringen, wobei das Druckstück-Halteelement und das Halteelement derart zusammen wirken, dass die Summe der aufgebrachten Haltekräfte größer ist als die Gewichtskraft des Schwenklager und des Druckstücks.
  • Vorzugsweise wirken das Druckstück-Halteelement und das Halteelement derart zusammen, dass die Summe der aufgebrachten Haltekräfte größer ist als die Gewichtskraft des Schwenklagers und des Druckstücks und auftretende Montagestörkräfte.
  • Weiterhin wird der Montagebügel vorzugsweise quer zur Montagerichtung an dem Druckstück gesichert.
  • Weiter bevorzugt sind an den Stützfüßen endseitig Kontaktfüße, beispielsweise Saugnäpfe angeordnet. Somit wird der Montagebügel quer zur Montagerichtung an dem Druckstück gesichert.
  • Vorzugsweise ist die Kontaktfläche im Wesentlichen eben ausgebildet und weist eine Flächennormale auf, die sich in Löserichtung erstreckt. Die Löserichtung kann parallel zur Längsrichtung der Montageöffnung sein oder sich in einem vorbestimmten Winkelbereich von beispielsweise +/- 45° relativ zu der Längsrichtung der Montageöffnung erstrecken. Somit kann sich die Kontaktfläche ebenfalls in einem solchen Toleranzbereich erstrecken. Durch eine im Wesentlichen ebene Kontaktfläche, deren Flächennormale sich in Löserichtung erstreckt, wird eine geeignete Fläche zum Abstützen des Kontaktabschnitts bereitgestellt, welche Kräfte in Löserichtung aufnehmen kann.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist das Halteelement einen Magneten auf und ist dazu eingerichtet, eine magnetische Haltekraft auf den Halteabschnitt zum Halten des Schwenklagers und vorzugsweise zum Ausrichten der Lagerkomponenten aufzubringen, und das Schwenklager weist einen korrespondierenden magnetischen Gehäuse- und/oder Käfigabschnitt auf. Damit macht sich der erfindungsgemäße Montagebügel den physikalischen Effekt eines magnetischen Feldes zur sicheren Positionierung des Schwenklagers am Druckstück und/oder des Käfigs an dem Lagergehäuse zu eigen. Durch ein solches Haltemittel, welches einen Magneten aufweist, kann dabei ein zumindest abschnittsweise magnetisch ausgebildeter Lagerkäfig in einer Position an dem Lagergehäuse gesichert werden und ferner ein zumindest abschnittsweise magnetisches Lagergehäuse relativ zu dem Druckstück in der Montageposition gesichert werden.
  • Vorzugsweise ist der Magnet des Halteelements ein Permanentmagnet. Hierunter wird ein Magnet aus einem Stück eines hartmagnetischen Materials, zum Beispiel Legierungen aus Eisen, Kobalt, Nickel oder bestimmten Ferriten verstanden. Die Verwendung eines Permanentmagneten hat den Vorteil, dass auf eine Zuführung von elektrischem Strom mittels Leitungen verzichtet werden kann. Auch eine externe Stromversorgung ist somit nicht notwendig.
  • Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel weist das Halteelement einen als Elektromagnet ausgebildeten Magneten auf. Ein Elektromagnet weist eine Spule auf, in der sich bei Stromdurchfluss ein magnetisches Feld bildet. Ein solcher Elektromagnet hat den Vorteil, dass die Haltekraft, welche von dem Halteelement aufgebracht wird, steuerbar ist. Zum Lösen des Montagebügels von dem Schwenklager kann der Stromfluss unterbrochen werden und somit der Montagebügel einfach von dem Schwenklager entfernt und aus dem Bremssattel entnommen werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist der Montagebügel eine mechanische oder elektrische Vorrichtung zur Unterstützung des Löseprozesses des Montagebügels, insbesondere des Kontaktabschnitts, vom Druckstück und/ oder des Halteelements vom Schwenklager auf. Dadurch wird zum Lösen des Montagebügels von dem Schwenklager und dem Druckstück die magnetische Haltekraft durch eine entsprechende Gegenkraft am Druckstück überwunden.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das Schwenklager ein erstes Schwenklager und die Bremse weist ferner ein zweites Schwenklager auf, und das Halteelement ist ein erstes Halteelement und der Montagebügel weist ferner ein zweites Halteelement zum Halten des zweiten Schwenklagers auf. Somit können mittels nur einer Montagevorrichtung zwei Schwenklager sicher an dem Druckstück gehalten werden. Ferner erfolgt eine gleichmäßigere Krafteinleitung in den Montagebügel.
  • Vorzugsweise weist der Montagebügel einen Führungsabschnitt auf, wobei der Führungsabschnitt dazu eingerichtet ist, sich an einer korrespondierenden Seitenführungsfläche des Druckstücks abzustützen. Somit kann der Montagebügel relativ zu der Seitenführungsfläche des Druckstücks in Position gehalten werden, um die Kopplung des Halteelements mit dem Schwenklager zu vereinfachen und die Wiederholbarkeit der Kopplung zwischen Halteelement und Schwenklager sicherzustellen.
  • Weiter bevorzugt ist der Führungsabschnitt dazu eingerichtet, sich quer zur Löserichtung und/oder quer zur Kontaktfläche an der Seitenfläche abzustützen und sich zum Koppeln des Halteelements mit dem Schwenklager in Löserichtung entlang der Seitenführungsfläche zu bewegen. Somit wird die Bewegung des Montagebügels entlang der Seitenführungsflächen quer zur Löserichtung und/oder quer zur Kontaktfläche durch den Führungsabschnitt sichergestellt. Somit kann sichergestellt werden, dass die Halteelemente das Schwenklager immer in der geeigneten Position treffen und eine fehlerhafte Bedienung des Montagebügels wirksam vermieden werden. Es wird somit sichergestellt, dass das Schwenklager durch den Montagebügel nicht versehentlich außer Position gebracht wird. Ferner wird sichergestellt, dass im Falle eines Haltemittels mit einem Magneten, der Magnet zuverlässig den magnetischen Abschnitt des Lagerkäfigs und/oder des Lagergehäuses trifft und es somit zu einer Kopplung des Halteelements und des Schwenklagers kommt.
  • Vorzugsweise erstreckt sich der Führungsabschnitt im Wesentlichen orthogonal von dem Kontaktabschnitt aus und das Halteelement ist endseitig an dem Führungsabschnitt ausgebildet. Im gekoppelten Zustand des Halteelements mit dem Schwenklager ist der Kontaktabschnitt somit an einer rückwärtigen Kontaktfläche des Druckstücks zuverlässig abgestützt und der Führungsabschnitt erstreckt sich von dem Kontaktabschnitt aus entlang der Seitenführungsflächen des Druckstücks in Löserichtung, sodass der Montagebügel sowohl in Löserichtung, als auch quer zur Löserichtung fixiert ist. Somit wird eine sichere Führung der Bewegung des Montagebügels und zugleich eine zuverlässige und wiederholbare Positionierung des Montagebügels relativ zu dem Druckstück erzielt.
  • Im Falle eines Montagebügels mit zwei Führungsabschnitten, die endseitig je ein Halteelement zur Kopplung mit je einem Schwenklager aufweisen, umschließt der Montagebügel das Druckstück dabei nach Art einer Spange und liegt an der Kontaktfläche und den zwei parallel zueinander verlaufenden beabstandeten Führungsabschnitten an.
  • Weiter bevorzugt weist der Montagebügel ferner einen Griffabschnitt auf, der von dem Druckstück beabstandet ist, wenn der Kontaktabschnitt sich an der Kontaktfläche abstützt. Dabei wird insbesondere die Handhabung des Montagebügels vereinfacht. Insbesondere wird die Entfernung des Montagebügels von dem Druckstück, in einer Position, in welcher das Druckstück gemeinsam mit dem Schwenklager in dem Bremssattel positioniert ist, erleichtert.
  • Die Erfindung wurde vorstehend in einem ersten Aspekt in Bezug auf einen Montagebügel beschrieben. Die Erfindung betrifft in einem zweiten Aspekt ein Verfahren zur Montage einer Scheibenbremse, insbesondere einer Nutzfahrzeugscheibenbremse, wobei die Scheibenbremse einen Bremssattel, ein Druckstück und ein Schwenklager aufweist.
  • Die Erfindung löst die zugrundeliegende Aufgabe in einem zweiten Aspekt dadurch, dass das Verfahren die Schritte umfasst:
    • - Bereitstellen eines Montagebügels, insbesondere eines Montagebügels gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung, welcher endseitig ein Halteelement zum Halten des Schwenklagers und einen zum Halteelement beabstandeten Kontaktabschnitt aufweist,
    • - Verbinden des Schwenklagers mit dem Druckstück in einer Montageposition, sodass das Schwenklager in einer Löserichtung lösbar mit dem Druckstück verbunden ist,
    • - Koppeln des Halteelements mit dem Schwenklager,
    • - In-Anlage-bringen des Kontaktabschnitts mit einer korrespondierenden Kontaktfläche des Druckstücks, sodass der Kontaktabschnitt in Löserichtung fixiert ist,
    • - Aufbringen einer Haltekraft durch den Montagebügel, die größer ist als die Gewichtskraft des Schwenklagers,
    • - gemeinsames Positionieren des Schwenklagers und des Druckstücks in dem Bremssattel sowie vorzugsweise Ausrichten der Lagerkomponenten
  • Das erfindungsgemäße Verfahren macht sich durch die Bereitstellung eines Montagebügels, welcher endseitig ein Halteelement zum Halten des Schwenklagers und einen zum Halteelement beabstandeten Kontaktabschnitt aufweist, die vorstehend in Bezug auf den ersten Aspekt beschriebenen Vorteile zu eigen. Die weiteren Vorteile und bevorzugten Ausführungsformen gemäß dem ersten Aspekt sind ebenso bevorzugte Ausführungsbeispiele und Vorteile gemäß dem zweiten Aspekt.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das Koppeln des Halteelements mit dem Schwenklager ferner folgende Schritte:
    • - Abstützen des Montagebügels mit einem Führungsabschnitt an einer korrespondierenden Seitenführungsfläche des Druckstücks, insbesondere quer zur Löserichtung und/oder quer zur Kontaktfläche,
    • - Bewegen des Führungsabschnitts entlang der Seitenführungsfläche in Richtung des Schwenklagers zum Koppeln des Halteelements mit dem Schwenklager.
  • Somit kann der Montagebügel relativ zu der Seitenführungsfläche des Druckstücks in Position gehalten werden, um die Kopplung des Halteelements mit dem Schwenklager zu vereinfachen und die Wiederholbarkeit der Kopplung zwischen Halteelement und Schwenklager sicherzustellen.
  • Vorzugsweise umfasst das Verfahren ferner die Schritte:
    • - Aufbringen einer entgegengesetzt der Haltekraft wirkenden Lösungskraft auf den Montagebügel, die größer ist als die zwischen Halteelement und dem Schwenklager wirkende Haltekraft,
    • - Trennen des Kontaktabschnitts des Montagebügels von der Kontaktfläche,
    • - Entnehmen des Montagebügels aus dem Bremssattel.
  • Somit kann die Positionierung des Druckstücks mit dem Schwenklager in dem Bremssattel montagesicher erfolgen, wobei keine zusätzlichen und im Betrieb störenden Montagehilfen bzw. Betriebsmittel in dem Bremssattel verbleiben. Somit ist der Montagebügel wiederverwendbar für eine beliebige Anzahl von Montagevorgängen verwendbar.
  • Die Erfindung wurde vorstehend in einem ersten Aspekt in Bezug auf einen Montagebügel und in einem zweiten Aspekt in Bezug auf ein Verfahren zur Montage einer Scheibenbremse beschrieben. Die Erfindung betrifft ferner in einem dritten Aspekt die Verwendung eines Montagebügels der vorstehend beschriebenen Art zur Unterstützung der Montage einer Scheibenbremse, insbesondere einer Nutzfahrzeugscheibenbremse, wobei die Bremse einen Bremssattel, ein Druckstück und ein Schwenklager aufweist, welches in einer Montageposition zur Montage der Bremse gemeinsam mit dem Druckstück und dem Bremssattel positioniert wird, und wobei das Schwenklager in der Montageposition in einer Löserichtung lösbar mit dem Druckstück verbunden ist.
  • Die Erfindung löst die zugrundeliegende Aufgabe in einem dritten Aspekt durch die Verwendung eines Montagebügels, der endseitig ein Halteelement zum Halten des Schwenklagers aufweist, welches mit dem Schwenklager koppelbar und dazu eingerichtet ist, eine Haltekraft, die größer ist als die Gewichtskraft des Schwenklagers , auf das Schwenklager aufzubringen, und einen zum Halteelement beabstandeten Kontaktabschnitt aufweist, der dazu eingerichtet ist, sich an einer korrespondierenden Kontaktfläche des Druckstücks derart abzustützen, dass er, wenn das Halteelement mit dem Schwenklager gekoppelt ist, mit der Kontaktfläche in Anlage kommt und in Löserichtung fixiert ist.
  • Durch die Verwendung eines Montagebügels gemäß dem ersten Aspekt macht sich die Erfindung die eingangs beschriebenen Vorteile des Montagebügels zu eigen. Die bevorzugten Ausführungsformen sind ebenso bevorzugte Ausführungsformen gemäß dem dritten Aspekt der Erfindung.
  • Ausführungsformen der Erfindung werden nun nachfolgend anhand der Zeichnungen beschrieben. Diese sollen die Ausführungsformen nicht notwendigerweise maßstäblich darstellen. Vielmehr sind die Zeichnungen, wo zur Erläuterung dienlich, in schematisierter und/oder leicht verzerrter Form ausgeführt. Im Hinblick auf Ergänzungen der aus den Zeichnungen unmittelbar erkennbaren Lehren wird auf den einschlägigen Stand der Technik verwiesen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass vielfältige Modifikationen und Änderungen betreffend die Form und das Detail einer Ausführungsform vorgenommen werden können, ohne von der allgemeinen Idee der Erfindung abzuweisen. Die in der Beschreibung, in den Zeichnungen sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Weiterbildung der Erfindung wesentlich sein. Zudem fallen in den Rahmen der Erfindung alle Kombinationen aus zumindest zwei in der Beschreibung, den Zeichnungen und/oder den Ansprüchen offenbarten Merkmalen. Die allgemeine Idee der Erfindung ist nicht beschränkt auf die exakte Form oder das Detail der im Folgenden gezeigten und beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen oder beschränkt auf einen Gegenstand, der eingeschränkt wäre im Vergleich zu den in den Ansprüchen beanspruchten Gegenständen. Bei angegebenen Bemessungsbereichen sollen auch innerhalb der genannten Grenzen liegende Werte als Grenzwerte offenbart und beliebig einsetzbar und beanspruchbar sein. Der Einfachheit halber sind nachfolgend für identische oder ähnliche Teile oder Teile mit identischer oder ähnlicher Funktion gleiche Bezugszeichen verwendet.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen, sowie anhand der folgenden Figuren. Im Einzelnen zeigen:
    • 1: Ausschnitt einer Fahrzeugscheibenbremse schematisch,
    • 2: ein Druckstück und ein Schwenklager für die Fahrzeugscheibenbremse gemäß 1 in einer perspektivischen Ansicht,
    • 3: das Schwenklager gemäß 2 in einer perspektivischen Ansicht,
    • 4: das Druckstück gemäß 2 und einem Montagebügel zum Halten des Schwenklagers,
    • 5: eine Seitenansicht des Druckstücks mit dem Montagebügel zum Halten des Schwenklagers gemäß 4,
    • 6: eine Detaildarstellung der Seitenansicht gemäß 5,
    • 7: der Montagebügel gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform in einer perspektivischen Ansicht,
    • 8: der Montagebügel gemäß einer zweiten bevorzugten Ausführungsform in einer perspektivischen Ansicht,
    • 9: ein Bremssattel in einer perspektivischen Ansicht mit darin positioniertem Druckstück und Schwenklager und dem Montagebügel gemäß 7 zum Halten des Schwenklagers,
    • 10: der Bremssattel gemäß 9 mit darin positioniertem Druckstück und Schwenklager und dem Montagebügel gemäß 7 zum Halten des Schwenklagers in einer Draufsicht,
    • 11: den Bremssattel gemäß 9 mit darin positioniertem Druckstück und Schwenklager und entkoppeltem Montagebügel gemäß 7 in einer perspektivischen Ansicht,
    • 12: ein Montagebügel gemäß einer dritten bevorzugten Ausführungsform in einer perspektivischen Ansicht,
    • 13: eine perspektivische Ansicht des Druckstücks mit dem Montagebügel zum Halten des Schwenklagers gemäß 12,
    • 14: ein Montagebügel gemäß einer vierten bevorzugten Ausführungsform in einer perspektivischen Ansicht,
    • 15: eine perspektivische Ansicht des Druckstücks mit dem Montagebügel zum Halten des Schwenklagers gemäß 14, und
    • 16: ein Bremssattel in einer perspektivischen Ansicht mit darin positioniertem Druckstück und Schwenklager und dem Montagebügel gemäß 14 zum Halten des Schwenklagers.
  • Die 1 und 2 zeigen einen Teil einer Fahrzeugscheibenbremse 10 und die Komponenten der Scheibenbremse.
  • Gemäß den 1 und 2 umfasst die Scheibenbremse 10 ein Druckstück 100, das zur Montage in einem Bremssattel 600 (vgl. 9) der Bremse 10 eingerichtet ist. Vorzugsweise umfasst die Bremse 10 ferner einen Hebel 200, der zur wirksamen Kopplung mit einem Bremszylinder (nicht dargestellt) eingerichtet ist, und eine Zuspanneinheit 300, die zur Einstellung einer Bremsbelagsposition eingerichtet ist. Der Hebel 200 wird über ein Schwenklager 400 schwenkbar gegen das Druckstück 100 abgestützt.
  • Das Druckstück 100 umfasst eine Gewindebohrung 110, die in eine entsprechend gewindete Einstellspindel 310 der Zuspanneinheit 300 eingreift.
  • Wie in 1 am besten dargestellt, umfasst der Hebel 200 einen Schwenkarm 210, der in Wirkverbindung mit dem Bremszylinder steht (nicht dargestellt), und zwei voneinander beabstandete Schaftabschnitte, die sich vom Schwenkarm 210 zum Druckstück 100 erstrecken.
  • Die Zuspanneinheit 300 umfasst eine Aktuator-Ringanordnung 320, die um die Einstellspindel 310 angeordnet ist. Die Aktuator-Ringanordnung 320 ist funktionsfähig mit der Einstellspindel 310 über Federelement 330 gekoppelt, wobei zwischen den beiden Elementen 310, 320 angeordnet ist. Im Betrieb zur Einstellung der Bremsbelagsposition bewirkt die Aktuator-Ringanordnung 320 eine Drehung der Einstellspindel 310 um eine Achse A in Richtung der Scheibe (nicht dargestellt).
  • Im Betrieb zum Einstellen der Bremsbelagsposition kann der Schwenkhebel 200 auch mit der Zuspanneinheit 300 zusammenwirken, wobei die Bewegung des Hebels 200 mit der Aktuator-Ringanordnung 320 zusammenwirkt und eine Drehung der Einstellspindel 310 um die Achse A bewirkt.
  • Da der Hebel 200 an seinem dem Druckstück 100 zugewandten proximalen Ende in zwei Abschnitte unterteilt ist, sind am Druckstück 100 zwei korrespondierende Schwenklager 400 montiert.
    Es ist dabei ebenso im Sinne der Erfindung einen Hebel mit nur einem Schaftabschnitt vorzusehen, der an einem Schwenklager 400 an dem Druckstück 100 gelagert ist.
  • Zu diesem Zweck ist der Hebel 200 an jedem der beiden dem Druckstück 100 zugewandten Abschnitte mit einer konvex gekrümmten Druckfläche versehen (nicht dargestellt). Jede Druckfläche ist teilweise zylindrisch oder teilweise kreisförmig in Bezug auf die Drehachse.
  • Dementsprechend weist das gegenüberliegende Druckstück 100, wie in 2 dargestellt, zwei konkav gekrümmte Auflageflächen 130 in Schalenform auf. Diese sind ebenfalls teilweise zylindrisch oder teilweise kreisförmig in Bezug auf die Drehachse.
  • Das schalenförmige Schwenklager 400 ist am Druckstück 100 in den ebenfalls schalenförmigen Auflageflächen 130 montiert.
  • Das Druckstück 100 weist zwei Positionierungsschnittstellen 120 benachbart zu den Stützflächen 130 auf. Die Positionierungsschnittstellen 120 sind als zylindrische Bohrung ausgebildet, die gleichmäßig zur Achse A beabstandet sind und sich entlang einer Längsrichtung R erstrecken.
  • Das Schwenklager 400 weist ein Montageelement 410, das als Haken ausgebildet ist, und ein Gehäuse 420 auf. Das Befestigungselement 410 und das Gehäuse 420 sind integral ausgebildet. Das Schwenklager 400 umfasst ferner eine Vielzahl von Wälzkörpern 430, die benachbart zueinander in einem Lagerkäfig 440 angeordnet sind. In dieser Ausführungsform sind die Wälzkörper 430 als zylindrische Wälzkörper ausgebildet, die eingerichtet sind, den Hebel 200 schwenkbar zu stützen (siehe 1). Das Lagergehäuse 420 stützt sich mit seiner konvexen Außenseite gegen die ebenfalls konkaven Auflageflächen 130 am Druckstück 100 ab.
  • 2 zeigt das Druckstück 100 und das Schwenklager 400 in der Montageposition, in welche das Schwenklager 400 mittels der Positionierungselemente 410, welche in die Positionierungsschnittstelle 120 des Druckstücks 100 eingreifen, mit dem Druckstück 100 verbunden ist.
  • Wie insbesondere in 3 dargestellt, umfasst das Schwenklager 400 den Lagerkäfig 440, der verschiebbar mit dem Gehäuse 420 verbunden ist, so dass die Bewegung des Lagerkäfigs 440 in Umfangsrichtung relativ zur Achse des Schwenklagers 400 ermöglicht wird.
  • Das Positionierungselement 410 ist als Haken ausgebildet, der sich zum Druckstück 100 hin in Längsrichtung R erstreckt.
  • Das Gehäuse 420 des Schwenklagers 400 liegt dabei an der Auflagefläche 130 des Druckstücks 100 an. Vorzugsweise wird das Schwenklager 400 mit dem Druckstück 100 ferner durch eine Adhäsionskraft verbunden, welche durch ein Einfetten des Gehäuses 420 und das anschließende Andrücken des Gehäuses 420 an die Auflagefläche 130 erzeugt wird.
  • Zum In-Eingriff-bringen des Positionierungselements 410 mit der Positionierungsschnittstelle 120 ist das Schwenklager 400 entgegen einer Löserichtung L (vgl. 4) zu bewegen. Die Löserichtung L definiert dabei die Richtung, in welche das Schwenklager 400 bewegt werden muss, damit das Positionierungselement 410 und die Positionierungsschnittstelle 120 außer Eingriff bringbar sind. Die Löserichtung L umfasst dabei insbesondere die Längsrichtung R, in welche sich die Positionierungsschnittstelle 120 in dem Druckstück 100 erstreckt und welche beispielsweise parallel zur Achse A ausgerichtet sein kann. Neben der Längsrichtung R kann die Löserichtung L aber auch in Richtungen in einem Winkelbereich von beispielsweise +/- 45° relativ zur Längsrichtung Rausgerichtet sein, in denen dann die Richtungskomponente in Längsrichtung R größer oder gleich der dazu orthogonal verlaufenden Richtungskomponente ist, da eine Bewegung des Schwenklagers 400 relativ zu dem Druckstück 100 in jeder dieser Richtungen zu einem Außer-Eingriff-bringen führt.
  • Die 4 und 5 zeigen das Druckstück 100 sowie ein erstes Schwenklager 400 und ein zweites Schwenklager 400 die in der Montageposition mittel der Positionierungselemente 410 (vgl. 3) mit dem Druckstück 100 lösbar gekoppelt sind. Die Schwenklager 400 werden dabei in der Montageposition durch einen Montagebügel 500 gehalten.
  • Der Montagebügel 500 weist ein erstes Halteelement 510a und ein zweites Halteelement 510b auf, welche jeweils eines der Schwenklager 400 halten. Alternative, nicht gezeigte Ausführungsbeispiele der Erfindung sehen vor, dass das Druckstück 100 mit nur einem Schwenklager 400 verbunden ist und der Montagebügel nur ein Halteelement aufweist.
  • Der Montagebügel 500 weist ferner einen Kontaktabschnitt 520 auf, welcher sich an einer Kontaktfläche 140 des Druckstücks 100 derart abstützt, dass er, wenn die Halteelemente 510a, b mit den Schwenklagern 400 gekoppelt sind, an der Kontaktfläche 140 anliegt und in Löserichtung L fixiert wird.
  • Weiterhin weist der Montagebügel 500 einen ersten Führungsabschnitt 530a und einen zweiten Führungsabschnitt 530b auf, welche jeweils mit einer korrespondierenden Seitenführungsfläche 150a und 150b des Druckstücks 100 derart in Kontakt bringbar sind, dass sich die Führungsabschnitte 530a, b an den Führungsflächen 150a, b abstützen. Die Führungsflächen 150a, b erstrecken sich dabei im Wesentlichen parallel zur Löserichtung L des Schwenklagers 400.
  • Die Führungsabschnitte 530a, 530b stützen sich dabei quer zur Löserichtung und/oder quer zur Kontaktfläche 140 des Druckstücks 100 an den Seitenführungsflächen 150a, b ab.
  • Der Montagebügel 500 weist ferner einen Griffabschnitt 540 auf, welcher in der gezeigten Position, in welcher die Halteelemente 510a, b mit den Schwenklagern 400 gekoppelt sind, von dem Druckstück 100 und insbesondere der Kontaktfläche 140 beabstandet ist. Der Griffabschnitt 540 ist dabei als ein Bügel ausgebildet, welcher das manuelle Betätigen bzw. Bewegen des Montagebügels 500 ermöglicht.
  • Wie insbesondere die 6 und 7 zeigen, weisen die Halteelemente 510a, b gemäß diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel Magnete 511 auf, welche eine magnetische Haltekraft auf das Gehäuse 420 und/oder den Lagerkäfig 440 aufbringen. Zum Aufbringen der Haltekraft ist erforderlich, dass das Gehäuse 420 und/oder der Lagerkäfig 440 zumindest abschnittsweise magnetisch ausgebildet sind.
  • Erfindungsgemäß kann sowohl das Gehäuse 420 als auch der Lagerkäfig 440 magnetisch ausgebildet sein. Besonders bevorzugt ist sowohl der obere Abschnitt 421 des Gehäuses 420 als auch der obere Abschnitt 441 des Lagerkäfigs 440 magnetisch ausgebildet, sodass sowohl der Lagerkäfig 440 relativ zum Gehäuse 420 als auch das Gehäuse 420 und dadurch bedingt jeweils das gesamte Schwenklager 400 relativ zum Druckstück 100 in der korrekten Position gehalten werden.
  • 7 zeigt eine Detaildarstellung des Montagebügels 500 in einer perspektivischen Ansicht. Der Montagebügel 500 weist einen Kontaktabschnitt 520 auf, welcher als zwei voneinander beabstandete und im Wesentlichen parallele Abschnitte 520a, b ausgebildet ist. Die Kontaktabschnitte 520a, b sind dazu eingerichtet, sich flächig an die korrespondierende Kontaktfläche 140 des Druckstücks 100 (vgl. 4) anzulegen, wenn die Halteelemente 510a, b mit dem jeweiligen Schwenklager 400 (vgl. 4) gekoppelt sind.
  • Von den distalen Enden der zwei Kontaktabschnitte 520a, b erstreckt sich jeweils ein Führungsabschnitt 530a, b im Wesentlichen orthogonal zu dem Kontaktabschnitt 520. An den distalen Enden des jeweiligen Führungsabschnitts 530a, b ist jeweils ein Halteelement 510a, b angeordnet. Bevorzugt weist jedes der Halteelemente 510a, b einen Magneten 511 auf.
  • Die Führungsabschnitte 530a, b sind im Wesentlichen parallel zueinander ausgerichtet.
  • Von den einander zugewandten Enden der jeweiligen Kontaktabschnitte 520a, b aus erstreckt sich je ein Schenkel 541a, b des Griffabschnitts 540. Die beiden Schenkel 541a, b erstrecken sich vorzugsweise parallel zu den Führungsabschnitten 530a, b. Die Schenkel 541a, b sind durch einen Basisabschnitt 542 des Griffabschnitts 540 miteinander verbunden.
  • 8 zeigt ein alternatives Ausführungsbeispiel des Montagebügels 500'. Das gezeigte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem in 7 gezeigten Ausführungsbeispiel des Montagebügels 500 dadurch, dass an dem jeweiligen Kontaktabschnitt 520a, b jeweils ein Stützfuß 550 angeordnet ist, welcher dazu eingerichtet ist, punktuell mit der jeweiligen Kontaktfläche 140 (vgl. 4) des Druckstücks 100 in Anlage gebracht zu werden, wenn die Halteelemente 510a, b mit dem Schwenklager 400 (nicht gezeigt) gekoppelt sind, sodass der Montagebügel 500' in Löserichtung L fixiert ist.
  • Die übrigen Komponenten des Montagebügels 500' entsprechen dabei hinsichtlich ihrer Anordnung und Funktion denen des in 7 gezeigten Montagebügels 500.
  • Die 9 und 10 zeigen einen Bremssattel 600, in 9 in einer perspektivischen Darstellung und in 10 in einer Draufsicht.
  • Insbesondere die 9 zeigt dabei das Druckstück 100, welches gemeinsam mit den beiden Schwenklagern 400 (vgl. 4) in der Montageposition in dem Bremssattel 600 positioniert ist. Der Montagebügel 500 hält dabei mittels der Halteelemente 510a, b (vgl. 4) die beiden Schwenklager 400 in Position und bringt eine Haltekraft auf, die größer ist als die Gewichtskraft des jeweiligen Schwenklagers 400 und/oder eine Gewichtskraft des Druckstücks und/oder eine vordefinierte Montagestörkraft.
  • Das Druckstück 100 ist dabei derart in dem Bremssattel 600 positioniert, dass das Schwenklager 400 nicht zu sehen ist. Dementsprechend wäre eine Prüfung der Position des Schwenklagers 400 relativ zu dem Druckstück 100 durch eine bloße Sichtprüfung nicht möglich. Auch andere bildgebende Verfahren können aufgrund der Abschirmung durch den metallischen Bremssattel 600 nicht eingesetzt werden.
  • Der Montagebügel 500 stellt dabei jedoch zuverlässig die Positionierung des jeweiligen Schwenklagers 400 relativ zu dem Druckstück 100 sicher. Dazu stützt sich der Montagebügel 500 mit seinem Kontaktabschnitt 520 an der Kontaktfläche 140 des Druckstücks 100 derart ab, dass er mit der Kontaktfläche 140 in Anlage ist und in Löserichtung der Schwenklager 400 fixiert ist.
  • In dieser Position ist der Griffabschnitt 540 beabstandet zu der Kontaktfläche 140 des Druckstücks 100 angeordnet. Dies zeigt insbesondere 10. Durch den Griffabschnitt 540 wird dabei ein Griff zum manuellen Positionieren des Montagebügels 500 mit dem Druckstück 100 und den Schwenklagern 400 (vgl. 4) in dem Bremssattel 600 bereitgestellt. Ferner ermöglicht dieser Griffabschnitt 540 auch das manuelle Entfernen des Montagebügels 500 nach erfolgter Positionierung des Druckstücks 100.
  • Der Griffabschnitt 540 erstreckt sich in dieser Position im Wesentlichen parallel zur Löserichtung L weg von der Kontaktfläche 140 des Druckstücks 100.
  • 11 zeigt den Bremssattel 600 mit darin positioniertem Druckstück 100 und den Schwenklagern 400 (vgl. 4), wobei der Montagebügel 500 von den Schwenklagern 400 entkoppelt wurde.
  • Der Montagebügel 500 wird dabei durch Aufbringen einer Lösekraft von den Schwenklagern 400 (vgl. 4) getrennt, die größer ist und entgegengesetzt gerichtet als die Haltekraft, die durch die Halteelemente 510a, b (vgl. 4) auf die Schwenklager 400 (vgl. 4) aufgebracht wird.
  • 12 zeigt eine Darstellung des Montagebügels 500" in einer perspektivischen Ansicht. Der Montagebügel 500" unterscheidet sich von den in den 7 und 8 gezeigten Montagebügeln 500, 500' dadurch, dass an dem Griffabschnitt 540 mittig in dem Basisabschnitt 542 eine Lösevorrichtung 560 angeordnet ist.
  • Wie insbesondere in 13 gezeigt, umfasst die Lösevorrichtung 560 ein Betätigungselement 561, das gegenüber dem Basisabschnitt 542 in Löserichtung 11, also einem möglichen Bediener zugewandt, hervorsteht. Somit kann das Betätigungselement 561 durch den Bediener betätigt werden, um den Montagebügel 500" von dem Schwenklager 400 und dem Druckstück 100 zu lösen.
  • Die Lösevorrichtung 560 umfasst weiterhin einen mit dem Betätigungselement 561 gekoppelten Lösemechanismus 562 zum Lösen des Montagebügels 500" von dem Druckstück 100 und dem Schwenklager 400. Der Lösemechanismus 562 ist dazu eingerichtet, bei Betätigung durch das Betätigungselement 561, mechanisch eine Kraft entgegen der Löserichtung L auf das Druckstück 100 und insbesondere dessen Kontaktfläche 140 aufzubringen.
  • Wie insbesondere 13 zeigt, ist der untere Teil des Lösemechanismus 562 dafür in direktem Kontakt mit der Kontaktfläche 140 des Druckstücks 100. Bevorzugt handelt es sich bei dem Lösemechanismus 562 um einen Federmechanismus, welcher nach Betätigung durch das Betätigungselement 561 eine Federkraft auf die Kontaktfläche 140 aufbringt.
  • 14 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Montagebügels 500''' mit einer Lösevorrichtung 560'. Das gezeigte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem in 12 und 13 gezeigten Ausführungsbeispiel des Montagebügels 500" dadurch, dass der Montagebügel 500''' zwei Halteelemente 510'a, 510'b aufweist, an deren Enden Elektromagnete 511' angeordnet sind. Die Halteelemente 510'a, 510'b sind dazu eingerichtet, durch Aufbringen einer magnetischen Haltekraft, die größer ist als die Gewichtskraft des Schwenklager 400 und gegebenenfalls auftretende Montagestörkräfte, das Schwenklager 400 mit dem Druckstück 100 zur Montage in einem Bremssattel miteinander zu koppeln.
  • Der Montagebügel 500''' weist ferner zwei leitend mit dem Elektromagneten 511 verbundene Stromkabel 570 auf, die sich entlang der Führungsabschnitte 530a, b erstrecken und dazu eingerichtet sind, die Elektromagnete 511' mit Strom zu versorgen.
  • Wie insbesondere in 15 gezeigt, sind an den distalen Enden der Halteelemente 510'a, 510'b, die Stützabschnitte 520'a, 520'b angeordnet. Das Druckstück 100 weist dabei benachbart zu dem Schwenklager 400 zwei Kontaktflächen 140' auf, an welchen sich die endseitig angeordneten Kontaktabschnitte 520'a, 520'b derart abstützen, dass sie, wenn das Halteelement 510'a, 510'b mit dem Schwenklager 400 gekoppelt ist, mit der jeweiligen Kontaktfläche 140' in Anlage kommt und in Löserichtung L fixiert ist. Die Halteelemente 510'a, 510'b bzw. die Magneten 511' sind dabei nicht in direktem Kontakt mit dem Schwenklager 400, sondern sind mittelbar über die wirkenden magnetischen Halterkräfte mit diesem gekoppelt.
  • An dem den Halteelementen 510'a, 510'b gegenüberliegenden Ende der Führungsabschnitte 530a, b ist der Griffabschnitt 540 angeordnet. Der Griffabschnitt 540 weist einen Basisabschnitt 542' auf, wobei mittig an dem Basisabschnitt 542' eine Lösevorrichtung 560' angeordnet ist, welche gemeinsam mit dem Basisabschnitt 542' den Haltegriff zum Positionieren des Montagebügels 500''' ausbildet.
  • Die Lösevorrichtung 560' weist ferner ein Betätigungselement 561' (vgl. 14) und einen mit dem Betätigungselement 561' gekoppelten Lösemechanismus 562' (vgl. 14) auf. Das Betätigungselement 561' ist dazu eingerichtet, den Lösemechanismus 562' zum Lösen des Montagebügels 500" von dem Druckstück 100 und dem Schwenklager 400 zu betätigen. Der Lösemechanismus 562' ist dafür derart mit den elektrischen Leitungen 570 gekoppelt, dass, wenn das Betätigungselement 561' betätigt wird, die Stromversorgung der Elektromagnete 511' durch die elektrischen Leitungen 570 unterbrochen wird und das Schwenklager 400 nicht länger durch die wirkenden magnetischen Haltekräfte mittelbar mit den Halteelementen 510'a, 510'b des Montagebügels 500''' gekoppelt ist.
  • Wie insbesondere in 16 zu sehen, ist im montierten Zustand ein Abstand zwischen der Lösevorrichtung 560' und dem Druckstück 100 ausgebildet, sodass die Lösevorrichtung 560' gleichzeitig einen Haltegriff bildet und das Betätigungselement 561' einfach zugänglich ist und insbesondere eine intuitive Bedienung ermöglicht.
  • Durch die Anbringung des Betätigungselements 561' an der im montierten Zustand dem Druckstück 100 zugewandten Seite, wird beim Entfernen des Montagebügels 500''' durch einen Bediener durch Aufbringen einer Zugkraft in Löserichtung gleichzeitig ein Druck auf das Betätigungselement 561' ausgeübt, wodurch diese betätigt und die Stromzufuhr unterbrochen wird. Beim Montieren bzw. Koppeln des Montagebügels 500''' mit dem Schwenklager 400 und dem Druckstück 100 wird hingegen eine Kraft entgegen der Löserichtung auf der dem Betätigungselement 561' abgewandten Seite der Lösevorrichtung 560' aufgebracht, sodass dabei das Betätigungselement 561' nicht versehentlich betätigt wird.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Scheibenbremse
    100
    Druckstück
    110
    Gewindebohrung
    120
    Positionierungsschnittstelle
    130
    Auflagefläche
    140, 140'
    Kontaktfläche
    150a, b
    Seitenführungsfläche
    200
    Hebel
    210
    Schwenkarm
    300
    Zuspanneinheit
    310
    Einstellspindel
    320
    Aktuator-Ringanordnung
    322
    Torsionsfeder
    330
    Schlingfeder
    340
    Einstellscheibe
    400
    Schwenklager
    410
    Positionierungselement
    420
    Gehäuse
    421
    oberer Gehäuse-Abschnitt, magnetischer Gehäuseabschnitt
    430
    Wälzkörper
    440
    Lagerkäfig
    441
    oberer Käfig-Abschnitt
    500
    Montagebügel
    510a, b, 510'a, b
    Halteelement
    511, 511'
    Magnete
    520, 520a, b, 520'a, 520'b
    Kontaktabschnitt
    530a, b
    Führungsabschnitt
    540
    Griffabschnitt
    541a, b
    Schenkel
    542
    Basisabschnitt
    550a, 550b
    Stützfüße
    560, 560', 560"
    Lösevorrichtung
    561
    Betätigungselement
    562
    Lösemechanismus
    600
    Bremssattel
    Längsrichtung
    R
    Löserichtung
    L
    Achse
    A

Claims (19)

  1. Montagebügel (500, 500', 500'', 500''') zur Unterstützung der Montage einer Scheibenbremse, insbesondere einer Nutzfahrzeugscheibenbremse, wobei die Bremse einen Bremssattel (600), ein Druckstück (100) und ein Schwenklager (400) aufweist, welches in einer Montageposition zur Montage der Bremse gemeinsam mit dem Druckstück (100) in dem Bremssattel (600) positioniert wird, und wobei das Schwenklager (400) in der Montageposition in einer Löserichtung (L) lösbar mit dem Druckstück (100) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Montagebügel (500, 500', 500'', 500''') endseitig ein Halteelement (510a, b, 510'a,b) zum Halten des Schwenklagers (400) aufweist, welches mit dem Schwenklager (400) koppelbar und dazu eingerichtet ist, eine Haltekraft, die größer ist als die Gewichtskraft des Schwenklagers (400), auf das Schwenklager (400) aufzubringen, und einen Kontaktabschnitt (520, 520a, 520b, 520'a, 520'b) aufweist, der dazu eingerichtet ist, sich dem Druckstück (100) derart abzustützen, dass er, wenn das Halteelement (510a, b, 510'a,b) mit dem Schwenklager (400) gekoppelt ist, mit dem Druckstück (100) in Anlage kommt und in Löserichtung (L) fixiert ist.
  2. Montagebügel (500, 500', 500'', 500''') nach Anspruch 1, wobei die durch das Halteelement (510a, b, 510'a, b) auf das Schwenklager (400) aufgebrachte Haltekraft größer ist, als die Summe der Gewichtskraft des Schwenklagers (400) und die Gewichtskraft des Druckstücks (100) und/oder die bei der Montage auftretenden Montagestörkräfte.
  3. Montagebügel (500, 500', 500'', 500''') nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Kontaktabschnitt (520, 520a, 520b) beabstandet zu dem Halteelement (510a, b, 510'a, b) angeordnet ist.
  4. Montagebügel (500, 500', 500") nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Kontaktabschnitt (520, 520a, 520b) dazu eingerichtet ist, flächig an der Kontaktfläche (140) anzuliegen, wenn das Halteelement (510a, b, 510'a, b) mit dem Schwenklager (400) gekoppelt ist.
  5. Montagebügel (500') nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Kontaktabschnitt (520, 520a, 520b) zwei voneinander beabstandete Stützfüße (550) aufweist, die dazu eingerichtet sind, punktuell an der Kontaktfläche (140) anzuliegen, wenn das Halteelement (510a, b) mit dem Schwenklager (400) gekoppelt ist.
  6. Montagebügel (500, 500', 500'') nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Kontaktfläche (140) im Wesentlichen eben ausgebildet ist und eine Flächennormale aufweist, die sich in Löserichtung (L) erstreckt.
  7. Montagebügel (500"') nach Anspruch 1 oder 2 wobei der Kontaktabschnitt (520'a, 520'b) an einem distalen Ende des Montagebügels (500''') benachbart zu dem Halteelement (510'a, b) angeordnet ist.
  8. Montagebügel (500, 500', 500'', 500''') nach einem der vorstehenden Ansprüche, ferner umfassend: ein Druckstück-Halteelement, das dazu eingerichtet ist, eine Haltkraft zum Halten des Druckstück (100) aufzubringen, wobei das Druckstück-Halteelement und das Halteelement (510a, b, 510'a,b) derart zusammenwirken, dass die Summe der aufgebrachten Haltekräfte größer ist als die Gewichtskraft des Schwenklager (400) und des Druckstücks (100)(510a, b, 510'a,b).
  9. Montagebügel (500, 500', 500'', 500''') nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Halteelement (510a, b, 510'a, b) einen Magneten (511, 511') aufweist und dazu eingerichtet ist, eine magnetische Haltekraft auf den Halteabschnitt zum Halten des Schwenklagers (400) aufzubringen, und das Schwenklager (400) einen korrespondieren magnetischen Gehäuseabschnitt (421) und/oder Käfigabschnitt (441) aufweist.
  10. Montagebügel (500'', 500''') nach einem der vorstehenden Ansprüche, ferner umfassend: eine mechanische und/oder elektrische Lösevorrichtung (560) zur Unterstützung des Löseprozesses des Kontaktabschnitts (520, 520a, 520b, 520'a, 520'b) vom Druckstück (100) und/ oder des Halteelements (510a, b, 510'a, b) vom Schwenklager (400).
  11. Montagebügel (500, 500', 500'', 500''') nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Schwenklager (400) ein erstes Schwenklager (400) ist und die Bremse ferner ein zweites Schwenklager (400) aufweist, und das Halteelement (510a, b, 510'a,b) ein erstes Halteelement (510a, b, 510'a,b) ist und der Montagebügel (500, 500', 500'', 500''') ferner ein zweites Halteelement (510a, b, 510'a,b) zum Halten des zweiten Schwenklagers (400) aufweist.
  12. Montagebügel (500, 500', 500'', 500''') nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Montagebügel (500, 500', 500'', 500''') einen Führungsabschnitt (530a, b) aufweist, und der Führungsabschnitt (530a, b) dazu eingerichtet ist, sich an einer korrespondierenden Seitenführungsfläche (150a, b) des Druckstücks (100) abzustützen.
  13. Montagebügel (500, 500', 500'', 500''') nach Anspruch 12, wobei der Führungsabschnitt (530a, b) dazu eingerichtet ist, sich quer zur Löserichtung (L) und/oder quer zur Kontaktfläche (140, 140') an der Seitenfläche abzustützen und sich zum Koppeln des Halteelements (510a, b, 510'a,b) mit dem Schwenklager (400) in Löserichtung (L) entlang der Seitenführungsfläche (150a, b) zu bewegen.
  14. Montagebügel (500, 500') nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei sich der Führungsabschnitt (530a, b) im Wesentlichen orthogonal von dem Kontaktabschnitt (520, 520a, 520b) aus erstreckt und das Halteelement (510a, b) endseitig an dem Führungsabschnitt (530a, b) ausgebildet ist.
  15. Montagebügel (500, 500', 500'') nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Montagebügel (500, 500', 500'') ferner einen Griffabschnitt (540) aufweist, der von dem Druckstück (100) beabstandet ist, wenn der Kontaktabschnitt (520, 520a, 520b, 520'a, 520'b) sich an der Kontaktfläche (140, 140') abstützt.
  16. Verfahren zur Montage einer Scheibenbremse, insbesondere einer Nutzfahrzeugscheibenbremse, wobei die Bremse einen Bremssattel (600), ein Druckstück (100) und ein Schwenklager (400) aufweist, umfassend die Schritte: a. Bereitstellen eines Montagebügels , insbesondere eines Montagebügels (500, 500', 500'', 500''') nach einem der Ansprüche 1 bis 14, welcher endseitig ein Halteelement (510a, b, 510'a,b) zum Halten des Schwenklagers (400) und einen zum Halteelement (510a, b, 510'a,b) beabstandeten Kontaktabschnitt (520, 520a, 520b, 520'a, 520'b) aufweist, b. Verbinden des Schwenklagers (400) mit dem Druckstück (100) in einer Montageposition, sodass das Schwenklager (400) in einer Löserichtung (L) lösbar mit dem Druckstück (100) verbunden ist, c. Koppeln des Halteelements (510a, b, 510'a, b) mit dem Schwenklager (400), d. in Anlage bringen des Kontaktabschnitts (520, 520a, 520b, 520'a, 520'b) mit einer korrespondierenden Kontaktfläche (140, 140') des Druckstücks (100), sodass der Kontaktabschnitt (520, 520a, 520b, 520'a, 520'b) in Löserichtung (L) fixiert ist, e. Aufbringen einer Haltekraft durch den Montagebügel (500, 500', 500'', 500'''), die größer ist als die Gewichtskraft des Schwenklagers (400), f. gemeinsames Positionieren des Schwenklagers (400) und des Druckstücks (100) in dem Bremssattel (600).
  17. Verfahren nach Anspruch 16, wobei das Koppeln des Halteelements (510a, b, 510'a, b) mit dem Schwenklager (400) ferner folgende Schritte umfasst: a. Abstützen des Montagebügels (500, 500', 500'', 500''') mit einem Führungsabschnitt (530a, b) an einer korrespondierenden Seitenführungsfläche (150a, b) des Druckstücks (100), insbesondere quer zur Löserichtung (L) und/oder quer zur Kontaktfläche (140, 140'), b. Bewegen des Führungsabschnitts (530a, b) entlang der Seitenführungsfläche (150a, b) in Richtung des Schwenklagers (400) zum Koppeln des Halteelements (510a, b, 510'a, b) mit dem Schwenklager (400).
  18. Verfahren nach Anspruch 16 oder 17, ferner umfassend die Schritte: a. Aufbringen einer entgegengesetzt der Haltekraft wirkenden Lösekraft auf den Montagebügel (500, 500', 500'', 500'''), die größer ist als die zwischen Halteelement (510a, b, 510'a, b) und dem Schwenklager (400) wirkende Haltekraft, b. Trennen des Kontaktabschnitts (520, 520a, 520b, 520'a, 520'b) des Montagebürgels von der Kontaktfläche (140), c. Entnehmen des Montagebügels (500, 500', 500'', 500''') aus dem Bremssattel (600).
  19. Verwendung eines Montagebügels (500, 500', 500'', 500'''), insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 14, zur Unterstützung der Montage einer Scheibenbremse, insbesondere einer Nutzfahrzeugscheibenbremse, wobei die Bremse einen Bremssattel (600), ein Druckstück (100) und ein Schwenklager (400) aufweist, welches in einer Montageposition zur Montage der Bremse gemeinsam mit dem Druckstück (100) in dem Bremssattel (600) positioniert wird, und wobei das Schwenklager (400) in der Montageposition in einer Löserichtung (L) lösbar mit dem Druckstück (100) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Montagebügel (500, 500', 500'', 500''') endseitig ein Halteelement (510a, b, 510'a,b) zum Halten des Schwenklagers (400) aufweist, welches mit dem Schwenklager (400) koppelbar und dazu eingerichtet ist, eine Haltekraft, die größer ist als die Gewichtskraft des Schwenklagers (400)ist, auf das Schwenklager (400) aufzubringen, und einen zum Halteelement (510a, b, 510'a,b) beabstandeten Kontaktabschnitt (520, 520a, 520b, 520'a, 520'b) aufweist, der dazu eingerichtet ist, sich an einer korrespondierenden Kontaktfläche (140, 140') des Druckstücks (100) derart abzustützen, dass er wenn das Halteelement (510a, b, 510'a,b) mit dem Schwenklager (400) gekoppelt ist, mit der Kontaktfläche (140, 140') in Anlage kommt und in Löserichtung (L) fixiert ist
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DE19515063C1 (de) 1995-04-27 1997-02-06 Knorr Bremse Systeme Scheibenbremse für Fahrzeuge, insbesondere Straßenfahrzeuge
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