DE102020127840A1

DE102020127840A1 - Befestigungsanordnung

Info

Publication number: DE102020127840A1
Application number: DE102020127840.3A
Authority: DE
Inventors: Hector Alberto Martinez Vite
Original assignee: GM Global Technology Operations LLC
Current assignee: GM Global Technology Operations LLC
Priority date: 2019-11-26
Filing date: 2020-10-22
Publication date: 2021-05-27
Also published as: CN112943772A; US11078943B2; US20210156411A1

Abstract

Eine Befestigungsanordnung gemäß der vorliegenden Offenbarung umfasst einen Befestigungselementkopf, einen Schaft, der von dem Befestigungselementkopf absteht, und mindestens ein Flügelelement, das schwenkbar mit dem Schaft gekoppelt ist. Der Schaft erstreckt sich entlang einer Mittelachse und das Flügelelement ist um eine Schwenkachse schwenkbar, die sich parallel zu der Mittelachse erstreckt. Das Flügelelement ist zwischen einer verstauten Position und einer eingesetzten Position schwenkbar. Das Flügelelement weist eine Gabel auf, die konfiguriert ist, um ein Werkstück darin aufzunehmen, wenn es in der eingesetzten Position ist.

Description

EINFÜHRUNG
Die vorliegende Offenbarung bezieht sich im Allgemeinen auf Befestigungsanordnungen zum Sichern von Bauteilen an Werkstücken.
Befestigungsanordnungen werden bisweilen an einem oder mehreren Werkstücken angebracht und weisen typischerweise ein Ende auf, das mit einem anderen zusätzlichen Bauteil sicherbar ist. Auf diese Weise sind die Bauteile an dem(den) Werkstück(en) über die Befestigungsanordnungen sicherbar. Die Enden der Befestigungsanordnungen können Stiftschrauben oder eine andere Art von Befestigungsende sein, um eine Sicherung mit den zusätzlichen Bauteilen zu ermöglichen.
Fertigungsprodukte - und damit die Werkstücke, aus denen sie hergestellt werden - integrieren zunehmend leichtere Materialien wie Aluminium-, Magnesium- und Polymerverbundwerkstoffe in ihrer Konstruktion. Mitunter weisen die hergestellten Produkte eine geschlossene Struktur auf, wie beispielsweise einen Kasten oder ein Rohr, wodurch die zugehörigen Befestigungsanordnungen von einem Inneren der geschlossenen Struktur nicht zugänglich und nur von einem Äußeren der geschlossenen Struktur zugänglich sind (oft als einseitige oder blinde Befestigungsanordnungen bezeichnet). Diese Art von Anwendungen stellt besondere Herausforderungen beim Einsatz von Befestigungsanordnungen dar.
ZUSAMMENFASSUNG
Eine Befestigungsanordnung gemäß der vorliegenden Offenbarung umfasst einen Befestigungselementkopf, einen Schaft, der von dem Befestigungselementkopf absteht, und mindestens ein Flügelelement, das schwenkbar mit dem Schaft gekoppelt ist. Der Schaft erstreckt sich entlang einer Mittelachse und das Flügelelement ist um eine Schwenkachse schwenkbar, die sich parallel zu der Mittelachse erstreckt. Das Flügelelement ist zwischen einer verstauten Position und einer eingesetzten Position schwenkbar. Das Flügelelement weist eine Gabel auf, die konfiguriert ist, um ein Werkstück darin aufzunehmen, wenn es in der eingesetzten Position ist.
In einer beispielhaften Ausführungsform umfasst das mindestens eine Flügelelement mindestens zwei Flügelelemente.
In einer beispielhaften Ausführungsform weist der Schaft einen äußeren Umfang auf, der mit mindestens einer Tasche versehen ist. Die Tasche weist eine planare Oberfläche auf. Das Flügelelement ist mit der planaren Oberfläche gekoppelt.
In einer beispielhaften Ausführungsform umfasst das mindestens eine Flügelelement mindestens einen inneren Schenkel, einen ersten äußeren Schenkel und einen zweiten äußeren Schenkel. Der mindestens eine innere Schenkel ist in der Nähe des Schafts angeordnet. ein jeweiliger inneren Schenkel des mindestens einen inneren Schenkels ist schwenkbar mit dem Schaft gekoppelt. Die Gabel ist durch einen Übergang zwischen dem ersten äußeren Schenkel und dem zweiten äußeren Schenkel definiert.
In einer beispielhaften Ausführungsform ist das Flügelelement mit einem lebenden Gelenk in der Nähe des Schafts versehen. Das Flügelelement ist schwenkbar an dem Schaft über das lebende Gelenk gekoppelt.
In einer beispielhaften Ausführungsform weist der Befestigungselementkopf und der Schaft eine Bohrung auf, die sich dahindurch erstreckt, wobei sich die Bohrung entlang der Mittelachse erstreckt.
In einer beispielhaften Ausführungsform umfasst die Anordnung zusätzlich einen Flansch, der zwischen dem Befestigungselementkopf und dem Schaft angeordnet ist, wobei sich der Flansch radial außenliegend von dem Schaft erstreckt. Derartige Ausführungsformen umfassen ebenfalls ein Dichtungselement, das an einer unteren Oberfläche des Flansches angeordnet ist.
Ein Verfahren einer Anordnung gemäß der vorliegenden Offenbarung umfasst das Bereitstellen eines Befestigungselements mit einem Befestigungselementkopf, eines Schafts, der von dem Befestigungselementkopf absteht, und mindestens eines Flügelelements, das schwenkbar um den Schaft gekoppelt ist, wobei das Flügelelement zwischen einer verstauten Position und einer eingesetzten Position schwenkbar ist und das Flügelelement einen Gabelabschnitt aufweist. Das Verfahren umfasst außerdem das Bereitstellen eines Werkstücks mit einer Apertur darin. Das Verfahren umfasst ebenfalls das Einsetzen des Schafts mindestens teilweise in die Apertur, wobei das Flügelelement an der verstauten Position angeordnet ist. Das Verfahren umfasst ferner das Drehen des Befestigungselements um eine Mittelachse des Schafts, wobei das Drehen des Befestigungselements das Flügelelement in die eingesetzten Position schwenkt und das Werkstück in dem Gabelabschnitt zurückhält.
In einer beispielhaften Ausführungsform umfasst das mindestens eine Flügelelement mindestens zwei Flügelelemente und das Drehen des Befestigungselements schwenkt die mindestens zwei Flügelelemente in die jeweilige entfaltete Position und hält das Werkstück in jeweiligen Gabelabschnitten der mindestens zwei Flügelelementen zurück.
In einer beispielhaften Ausführungsform weisen der Befestigungselementkopf und der Schaft eine Bohrung auf, die sich dahindurch erstreckt, wobei sich die Bohrung entlang der Mittelachse erstreckt. In derartigen Ausführungsformen kann das Verfahren zusätzlich das Koppeln eines Entlüftungsrohrs mit dem Befestigungselementkopf in Fluidkommunikation mit der Bohrung umfassen.
In einer beispielhaften Ausführungsform umfasst das Befestigungselement zusätzlich einen Flansch, der zwischen dem Befestigungselementkopf und dem Schaft angeordnet ist, wobei sich der Flansch radial außenliegend von dem Schaft erstreckt. In derartigen Ausführungsformen kann das Befestigungselement zusätzlich ein Dichtungselement umfassen, das an einer unteren Oberfläche des Flansches angeordnet ist und das Drehen das Befestigungselement kann das Dichtungselement in einer dichtender Beziehung zwischen dem Befestigungselement und einem Umfang der Apertur in Eingriff nehmen.
Ausführungsformen gemäß der vorliegenden Offenbarung bieten eine Reihe von Vorteilen. Beispielsweise stellt die vorliegende Offenbarung ein Befestigungselement bereit, das imstande ist, sich mit einem Werkstück zu koppeln, ohne auf das Innere des Werkstücks zuzugreifen, und tut dies in einer Art und Weise, die verhindert, dass das Befestigungselements rückwärts herauskommt.
Der obige Vorteil und weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Offenbarung werden aus der folgenden ausführlichen Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen ersichtlich, wenn sie in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen genommen werden.
Figurenliste
Die offenbarten Beispiele werden hier nachstehend in Verbindung mit den folgenden Zeichnungsfiguren beschrieben, in denen gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente bezeichnen, und wobei:

1 eine isometrische Ansicht einer Befestigungsanordnung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung ist;
2A-2C veranschaulichen schematisch einen Einbau eines Befestigungselements in ein Werkstück gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung veranschaulichen;
3 eine Detailansicht eines Befestigungselements gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung ist;
4 eine isometrische Ansicht eines Einbaus eines Befestigungselements in ein Werkstück gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung ist;
5 eine Ansicht von unten eines Befestigungselements ist, das in ein Werkstück eingebaut ist, gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung; und
6 eine isometrische Ansicht von unten eines Befestigungselements ist, das in einem Werkstück eingebaut ist gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung.

AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
Ausführungsformen der vorliegenden Offenlegung werden hier beschrieben. Es sei jedoch zu verstehen, dass die offengelegten Ausführungsformen lediglich Beispiele sind und andere Ausführungsformen verschiedene und alternative Formen annehmen können. Die Figuren sind nicht unbedingt maßstabsgetreu; einige Merkmale könnten übertrieben oder minimiert werden, um Einzelheiten bestimmter Bauteilen zu zeigen. Daher sind die hier offenbarten spezifischen strukturellen und funktionellen Einzelheiten nicht als Einschränkung zu interpretieren, sondern lediglich als repräsentative Grundlage, um einem Fachmann zu lehren, die vorliegende Erfindung auf unterschiedliche Weise anzuwenden. Wie diejenigen verstehen werden, die sich in diesem Fachgebiet auskennen, können verschiedene Merkmale, die mit Bezug auf eine der Figuren illustriert und beschrieben werden, mit Merkmalen kombiniert werden, die in einer oder mehreren anderen Figuren dargestellt sind, um Ausführungsformen zu erzeugen, die nicht explizit illustriert oder beschrieben sind. Die veranschaulichten Merkmalskombinationen stellen repräsentative Ausführungsformen für typische Anwendungen bereit. Verschiedene Kombinationen und Modifikationen der Merkmale, die mit den Lehren dieser Offenbarung übereinstimmen, könnten jedoch für bestimmte Anwendungen oder Implementierungen erwünscht sein.
Bekannte Befestigungsanordnungen können sich Herausforderungen gegenübersehen, wenn sie in Verbindung mit einem Werkstück(en) verwendet werden, das(die) ein Teil(e) eines teilweisen oder vollständig umschlossenen Bauteils ist(sind), bei dem ein Inneres der umschlossenen Bauteilen größtenteils oder vollständig unzugänglich ist. Wie ausführlicher nachstehend weiter erläutert, können Befestigungselement-Ausführungsformen gemäß der vorliegenden Offenbarung mit verschiedenen Werkstückstapeln und mit verschiedenen Werkstücken einschließlich jenen eingesetzt werden, bei denen das Innere der umschlossenen Bauteile größtenteils oder vollständig unzugänglich ist.
Bezugnehmend nun auf 1 umfasst eine Anordnung 10 ein Werkstück 12. In der veranschaulichten Ausführungsform umfasst das Werkstück 12 ein Batteriegehäuse mit einer Apertur oder einem Entlüftungsanschluss 14, an dem ein Entlüftungsrohr 16 montiert ist. Ein derartiges Werkstück 12 kann um eine Batterie für ein Kraftfahrzeug angeordnet sein. In anderen Ausführungsformen kann das Werkstück 12 jedoch beliebige andere geeignete Bauteile oder Bauteile umfassen, die Metall, Kunststoff oder anderes relativ starres Material umfassen. Die Anordnung 10 umfasst ebenfalls ein Befestigungselement 18, an dem das Entlüftungsrohr 16 gekoppelt ist.
Wie ersichtlich ist, kann in dieser Ausführungsform die Unterseite oder das Innere des Werkstücks 12 größtenteils oder vollständig für eine Werkzeugbestückung unzugänglich sein, die ansonsten beim Einbau einer Befestigungsanordnung behilflich sein könnte. In einer derartigen Ausführungsform werden die Befestigungsanordnungen als einseitige oder blinde Befestigungsanordnungen bezeichnet.
Bezugnehmend nun auf 2-6 werden das Befestigungselement 18 und die Anordnung davon an dem Werkstück 12 ausführlicher veranschaulicht. Wie in 2 gezeigt, weist das Werkstück 12 eine obere Oberfläche 20 und eine untere Oberfläche 22 auf, wobei sich die Apertur 14 von der oberen Oberfläche 20 zu der unteren Oberfläche 22 erstreckt. Wie zuvor erläutert, ist die untere Oberfläche 22 größtenteils oder vollständig unzugänglich für eine Werkzeugbestückung, die beim Einbau des Befestigungselements 18 behilflich sein könnte.
Das Befestigungselement 18 umfasst einen Kopf 24, einen Schaft 26 und einen Flansch 28, der zwischen dem Kopf 24 und dem Schaft 26 angeordnet ist. Eine Bohrung 30 erstreckt sich von dem Kopf 24 durch den Schaft 26 entlang einer Mittelachse Z₁ . In einer beispielhaften Ausführungsform sind der Kopf 24, der Schaft 26 und der Flansch 28 einteilig aus einem gemeinsamen Werkstoff ausgebildet, z.B. Kunststoff oder Metall, das gemäß den gewünschten Eigenschaften für eine gegebene Implementierung gewählt werden kann. Das Befestigungselement 18 kann gemoldet, spanabhebend bearbeitet oder in einer beliebigen anderen geeigneten Art und Weise gemäß der Materialzusammensetzung des Befestigungselements 18 und gewünschten Eigenschaften davon geformt ein.
Der Kopf 24 kann mit einem oder mehreren Merkmalen versehen sein, um den Einbau des Befestigungselements 18 zu erleichtern, z.B. eine hexagonale Form, die angepasst ist, um durch einen Standardsechskantschraubendreher gedreht zu werden. Andere Merkmale sind natürlich möglich. In beispielhaften Ausführungsformen, welche die Bohrung 30 weglassen, kann der Kopf 24 mit einem oder mehreren Schlitzen oder anderen Merkmalen versehen sein, die angepasst sind, um durch Standardschraubendreher, wie beispielsweise Schlitz-, Kreuzkopf-, oder Sechskantschraubendreher, gedreht zu werden.
Der Flansch 28 erstreckt sich radial nach außen von einem unteren Abschnitt des Kopfes 24 beispielsweise in einer Richtung allgemein orthogonal zu der Mittelachse Z₁ . Der Flansch 28 weist einen Außendurchmesser auf, der einen Durchmesser der Apertur 14 derart überschreitet, dass, wenn das Befestigungselement 18 vollständig in das Werkstück 12 eingesetzt ist, der Flansch 28 der Apertur 14 überlagert wird. Wie für einen Durchschnittsfachmann erkennbar ist, kann in einigen Ausführungsformen der Flansch 28 mit dem Kopf 24 beispielsweise durch Bereitstellen eines Kopfes 24 mit einem Außendurchmesser, der den Durchmesser der Apertur 14 überschreitet, integriert sein. Die untere Oberfläche des Flansches 28 ist mit einem ringförmigen Dichtungselement 32 versehen. Das Dichtungselement 32 kann aus jedem geeigneten Dichtungsmaterial gebildet sein, einschließlich, jedoch nicht beschränkt auf, natürlichen oder synthetischen Kautschuk.
Der Schaft 26 ist mit mehreren schwenkbaren Flügelelementen 34 versehen. Ein illustratives Flügelelement 36 wird weiter ausführlich in 3 anschaulich dargestellt. Wie erkannt werden kann, ist das Flügelelement 34 mit dem Schaft 26 an einem Befestigungspunkt 36 verbunden. Das Flügelelement 34 kann mit dem Schaft 26 über jedes geeignete Befestigungsmittel, einschließlich jedoch nicht beschränkt auf Klebstoff oder gemeinsames Formen, verbunden sein. In einer beispielhaften Ausführungsform sind die Flügelelemente 34 aus einem Kunststoffmaterial gebildet. Das Flügelelement 34 ist mit einem Gelenkabschnitt 38 in der Nähe des Befestigungspunkts 36 versehen. Der Gelenkabschnitt 38 ermöglicht dem jeweiligen Flügelelement 34, relativ zu dem Schaft 26 um eine Schwenkachse Z₂ zu schwenken. In einer beispielhaften Ausführungsform ist die Schwenkachse Z₂ im Allgemeinen parallel zu der Mittelachse Z₁ . Der Gelenkabschnitt 38 kann von beliebiger geeigneter Gelenkkonfiguration sein und ist in einer beispielhaften Ausführungsform ein lebendes Gelenk.
Die Flügelelemente 34 weisen einen im Allgemeinen x-förmigen Körper mit einem ersten inneren Schenkel 40, einem zweiten inneren Schenkel 42, einem ersten äußeren Schenkel 44 und einem zweiten äußeren Schenkel 46 auf, die sich alle von einem mittleren Abschnitt 48 erstrecken. Der erste innere Schenkel 40 ist mit dem Befestigungspunkt 36 gekoppelt, der zweite innere Schenkel 42 ist mit einem inneren Lappen 50 gekoppelt, der in der Nähe des Schafts 26 angeordnet ist, und der zweite äußere Schenkel 46 ist mit einem äußeren Lappen 52 gekoppelt, der in der Nähe des Flansches 28 angeordnet ist. Der innere Lappen 50 und der äußere Lappen 52 sind mit gekrümmten Profilen versehen, um jeweils eine gleitende Bewegung des Flügelelements 34 relativ zu dem Schaft 26 und Flansch 28 zu erleichtern. Der erste äußeren Schenkel 44 erstreckt sich frei von dem Schaft 26 und Flansch 28 weg. Eine Gabel 45 wird dadurch zwischen dem ersten äußeren Schenkel 44 und dem zweiten äußeren Schenkel 46 in der Nähe des mittleren Abschnitts 48 definiert.
Die Flügelelemente 34 sind zwischen einer verstauten Position und eine eingesetzten Position schwenkbar. In der verstauten Position, am deutlichsten in 5 und 6 gezeigt, sind der mittleren Abschnitt 48 und die äußeren Schenkel 44, 46 in der Nähe des Schafts 26 positioniert. In der eingesetzten Position, in 5 und 6 in Phantom gezeigt, werden der mittlere Abschnitt 48 und der äußere Schenkel 44, 46 weiter weg von dem Schaft 26 relativ zu der verstauten Position geschwenkt.
Wie am deutlichsten in 5 und 6 gezeigt, ist der Schaft 26 nicht vollständig kreisförmig im Querschnitt. Stattdessen ist der Schaft 26 mit mehreren Taschen 54 versehen, innerhalb derselben die Flügelelemente 34 angeordnet sind. In der veranschaulichten Ausführungsform umfasst jede Tasche 54 eine erste planare Fläche 56 und eine zweite planare Fläche 58, wobei das Flügelelement 34 mit der ersten planaren Fläche 56 gekoppelt ist. Außerdem ist in der veranschaulichten Ausführungsform der Schaft 26 mit mehreren verjüngten Abschnitten 60 versehen, um ein Einsetzen des Schafts 26 in die Apertur 14 zu erleichtern. Die spezifische Geometrie kann jedoch gemäß den Anforderungen einer gegebenen Implementierung variieren.
Wie am deutlichsten in 4 gezeigt, ist die Form der Apertur 14 gleichermaßen nicht vollständig kreisförmig. Stattdessen ist die Apertur 14 mit mehreren Vorsprüngen 62 versehen, die in der Anzahl den Taschen 54 entsprechen. In der veranschaulichten Ausführungsform weist jeder jeweilige Vorsprung im Allgemeinen eine dreieckige Form auf, die einen ersten linearen Abschnitt 64 und einen zweiten linearen Abschnitt 66 umfasst. Die spezifische Geometrie kann jedoch gemäß den Anforderungen einer gegebenen Implementierung variieren.
Wie ersichtlich ist, ist das Profil der Apertur 14 im Allgemeinen dem Querschnitt des Schafts 26 ähnlich. Die Breite zwischen den zweiten linearen Abschnitten 66 der Apertur ist jedoch größer als die Breite zwischen den zweiten planaren Flächen 58 des Schafts 26. Die Apertur 14 ist dadurch dimensioniert, um das Einsetzen des Schafts 26 unterzubringen, wenn die Flügelelemente 34 in der verstauten Position angeordnet sind.
Zurückkehrend zu 2A sind während des Einbaus des Befestigungselements 18 in dem Werkstück 12 die Flügelelemente 34 anfangs in einer verstauten Position angeordnet. Das Befestigungselement 18 wird in die Apertur 14, wie durch den Pfeil gezeigt, z.B. in einer Richtung eingesetzt, die im Allgemeinen parallel zu der Mittelachse Z₁ verläuft.
Beim vollständigen Einsetzen wird das Dichtungselement 32 zwischen dem Flansch 28 und der oberen Oberfläche 20 des Werkstücks 12 zusammengedrückt. Das Befestigungselement 18 wird in einer ersten Richtung um die Mittelachse Z₁ gedreht, z.B. bis die zweite planare Fläche 58 des Schafts 26 an den zweiten linearen Abschnitt 66 der Apertur stößt. Die Flügelelemente 34 sind dann frei, um das Schwenken um die Achsen Z₂ zu der eingesetzten Position zu beginnen. Diese Konfiguration ist in 2B veranschaulicht, wobei das Werkstück 12 allgemein im Register zu dem äußeren Lappen 52 angeordnet ist.
Das Befestigungselement 18 wird dann in einer zweiten Richtung um die Mittelachse Z₁ gedreht, um die Flügelelemente 34 mit dem Werkstück 12 in Eingriff zu nehmen. In einer beispielhaften Ausführungsform umfasst dies das Drehen des Befestigungselements 18, bis die Flügelelemente 34 den ersten linearen Abschnitt 64 der Apertur 14 kontaktieren, wobei an diesem Punkt eine weitere Drehung des Befestigungselements 18 relativ zu der Apertur 14 die Flügelelemente 34 in die vollständig entfaltete Position treibt. Wenn die Flügelelemente 34 zu der vollständig eingesetzten Position schwenken, wird das Werkstück 12 entlang des zweiten äußeren Schenkels 46 geführt und an der Gabel 45 eingefangen, wie in 2C und in 5 und 6 in Phantom veranschaulicht.
Vorteilhafterweise wird in dieser Konfiguration das Befestigungselements 18 aufgrund der Interferenz zwischen den Flügelelementen 34 und dem Werkstück 12 daran gehemmt, rückwärts herauszukommen. Außerdem wird dies bewerkstelligt, ohne einen Zugriff auf das Innere des Werkstücks 12 zu erfordern. Des Weiteren wird das Dichtungselement 32 in einer abdichtenden Beziehung zwischen dem Flansch 28 und dem Werkstück 12 beibehalten.
In der oben erwähnten Ausführungsform, bei der die Apertur 14 ein Entlüftungsanschluss in einer Batterie ist, kann das Entlüftungsrohr 16 danach in fluidmäßigem Eingriff mit der Bohrung 30 gekoppelt werden. In anderen Ausführungsformen kann das Befestigungselement 18 jedoch für andere Zwecke verwendet werden, z.B. um einen Führungspfosten bereitzustellen, um mehrere Werkstücke 12 zusammen zu koppeln, oder für einen beliebigen anderen geeigneten Zweck.
Die in dieser Beschreibung detaillierten Befestigungsanordnungen sind folglich wirksamer im Gebrauch als zuvor gezeigt. Obwohl die Befestigungsanordnungen nachstehend im Kontext von Automobil-Bauteilen und -Strukturen beschrieben werden, sollten geschickte Handwerker anerkennen, dass die Befestigungsanordnungen weitreichende Anwendung aufweisen und in anderen Zusammenhängen, wie beispielsweise Luft- und Raumfahrt, Schifffahrt, Eisenbahn, Hochbau, Haushaltsgeräte und industriellen Ausrüstungsanwendungen unter anderem, benutzt werden können.
Wie zuvor beschrieben, können die Merkmale verschiedener Ausführungsformen kombiniert werden, um weitere Ausführungsformen der Erfindung zu bilden, die nicht explizit beschrieben oder veranschaulicht werden könnten. Während verschiedene Ausführungsformen in Bezug auf eine oder mehrere gewünschte Eigenschaften als vorteilhaft oder gegenüber anderen Ausführungsformen oder Implementierungen des Standes der Technik bevorzugt beschrieben worden sein könnten, erkennt der Durchschnittsfachmann, dass ein oder mehrere Merkmale oder Eigenschaften beeinträchtigt werden können, um die gewünschten Gesamtsystemattribute, die von der spezifischen Anwendung und Implementierung abhängen, zu erzielen. Diese Attribute können Kosten, Festigkeit, Haltbarkeit, Lebenszykluskosten, Marktfähigkeit, Erscheinungsbild, Verpackung, Größe, Wartungsfreundlichkeit, Gewicht, Herstellbarkeit, einfache Montage usw. umfassen, sind jedoch nicht darauf beschränkt. Daher sind Ausführungsformen, die in Bezug auf eine oder mehrere Eigenschaften als weniger wünschenswert als andere beschrieben Ausführungsformen oder Implementierungen des Standes der Technik beschrieben sind, nicht außerhalb des Schutzumfangs der Offenbarung und können für bestimmte Anwendungen wünschenswert sein.

Claims

Befestigungsanordnung, umfassend: einen Befestigungselementkopf; einen Schaft, der von dem Befestigungselementkopf absteht, wobei sich der Schaft entlang einer Mittelachse erstreckt; und mindestens ein Flügelelement, das schwenkbar mit dem Schaft gekoppelt ist, wobei das Flügelelement um eine Schwenkachse schwenkbar ist, die sich parallel zu der Mittelachse erstreckt, das Flügelelement zwischen einer verstauten Position und einer eingesetzten Position schwenkbar ist und das Flügelelement eine Gabel aufweist, die konfiguriert ist, um ein Werkstück darin aufzunehmen, wenn es in der eingesetzten Position ist.
Anordnung gemäß Anspruch 1, wobei das mindestens eine Flügelelement mindestens zwei Flügelelemente umfasst.
Anordnung gemäß Anspruch 1, wobei der Schaft einen äußeren Umfang aufweist, der mit mindestens einer Tasche versehen ist, die Tasche eine planare Oberfläche aufweist und das Flügelelement mit der planaren Oberfläche gekoppelt ist.
Anordnung gemäß Anspruch 1, wobei das mindestens eine Flügelelement mindestens einen inneren Schenkel, einen ersten äußeren Schenkel und einen zweiten äußeren Schenkel umfasst, wobei der mindestens eine innere Schenkel in der Nähe des Schafts angeordnet ist, ein jeweiliger inneren Schenkel des mindestens einen inneren Schenkels schwenkbar mit dem Schaft gekoppelt ist und die Gabel durch einen Übergang zwischen dem ersten äußeren Schenkel und dem zweiten äußeren Schenkel definiert ist.
Anordnung gemäß Anspruch 1, wobei das Flügelelement mit einem lebenden Gelenk in der Nähe des Schafts versehen ist, wobei das Flügelelement an dem Schaft über das lebende Gelenk schwenkbar gekoppelt ist.
Anordnung gemäß Anspruch 1, wobei der Befestigungselementkopf und der Schaft eine Bohrung aufweisen, die sich dahindurch erstreckt, wobei sich die Bohrung entlang der Mittelachse erstreckt.
Anordnung gemäß Anspruch 1, ferner umfassend einen Flansch, der zwischen dem Befestigungselementkopf und dem Schaft angeordnet ist, wobei sich der Flansch radial außenliegend von dem Schaft erstreckt.
Anordnung gemäß Anspruch 7, ferner umfassend ein Dichtungselement, das an einer unteren Oberfläche des Flansches angeordnet ist.