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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Montageanordnung zur Montage von zumindest zwei etagenweise übereinander anordenbaren elektrischen Modulen, wobei ein erstes elektrisches Modul, in einer ersten Montageebene, auf einem ersten Träger anordenbar ist, und wobei ein zweites elektrisches Modul, in einer über der ersten Montageebene angeordneten zweiten Montageebene, auf einem zweiten Träger anordenbar ist. Ferner betrifft die Erfindung eine Geräteanordnung aufweisend eine erfindungsgemäße Montageanordnung.
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Aus dem Stand der Technik sind bereits verschiedenartige Montageanordnungen bekannt. So beschreibt beispielsweise die
DE 10 2010 046 990 A1 eine Aufnahmevorrichtung mit einem einteiligen Träger, welcher verhindert, dass eine Leiterplatte und deren Kontakte auch bei einem häufigen Ein- und Ausbau von Tragschienen-Modulgehäusen beschädigt wird. Dies wird dadurch erreicht, dass das Modulgehäuse durch Verschwenken in Richtung zur Leiterplatte von einer integralen Tragschiene des Trägers gelöst werden kann, wobei die integrale Tragschiene sowie der Haltebereich der Leiterplatte derart räumlich getrennt sind, dass auch im montierten Zustand die Tragschienen-Modulgehäuse und die Leiterplatte mechanisch entkoppelt sind.
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In der
DE 10 2017 129 217 A1 wird ein Adapter zur Montage elektrotechnischer Bauteile beschrieben, der in Form einer standardisierten Tragschiene, insbesondere Hutschiene, ausgebildet ist, und der an seiner Oberseite Befestigungsmittel zur Montage eines elektrotechnischen Bauteils und an seiner Unterseite Befestigungsmittel zur Montage auf der Frontplatte eines elektrotechnischen Bauteils aufweist.
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Die
DE 195 20 797 C1 die im Wesentlichen aus einer Tragplatte, einem Bügel und einer verschiebbaren Platte besteht. Am Bügel, der an der Tragplatte befestigt ist, ist z. B. ein Leistungsschalter verrastet. In dem durch den Bügel gebildeten Zwischenraum ist nach Montage eines weiteren Schaltgeräts auf der verschiebbaren Platte diese geführt einschiebbar, so dass beide Schaltgeräte in der Betriebsstellung hintereinander liegen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Montageanordnung für elektrische Module bereitzustellen, durch welche eine bauraumoptimierte Anordnung innerhalb eines Schaltschranks oder dergleichen gewährleistet werden kann. Mit Vorteil soll darüber hinaus eine einfache und sichere Montage und Wartung der zu montierenden elektrischen Module ermöglicht sein. Ferner liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde eine entsprechende Geräteanordnung, umfassend eine derartige Montageanordnung, bereitzustellen.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Montageanordnung zur Montage von zumindest zwei etagenweise übereinander anordenbaren elektrischen Modulen mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1. Eine erfindungsgemäße Montageanordnung ist derart eingerichtet, dass ein erstes elektrisches Modul, in einer ersten Montageebene, auf einem ersten Träger anordenbar ist, und dass ein zweites elektrisches Modul, in einer über der ersten Montageebene angeordneten zweiten Montageebene, auf einem zweiten Träger anordenbar ist. Dabei ist auf einer ersten Seite des ersten elektrischen Moduls ein erstes Stützelement und ist auf einer zweiten Seite des ersten elektrischen Moduls ein axial von dem ersten Stützelement beabstandetes zweites Stützelement vorgesehen, so dass der zweite Träger durch das erste Stützelement und durch das zweite Stützelement, beabstandet zum ersten Träger, anordenbar ist. Hierdurch wird der Vorteil einer bauraumoptimierten Anordnung von elektrischen Modulen erzielt. Insbesondere bei der Anordnung von elektrischen Modulen in Schaltschränken, kann durch die konstruktiv einfach aufgebaute und platzsparende Konstruktion der Montageanordnung eine die Bauraumtiefe in einem Schaltschrank nutzende Lösung bereitgestellt werden. Unter elektrischen Modulen werden im Sinne der Erfindung insbesondere elektrische und elektronische Schaltgeräte sowie elektrische Boards (z.B. in Form von individuell bestückten Leiterplatten) mit Signalverarbeitung und/oder Signalanzeige aber auch einfache Übergabeborards, über welche lediglich Verbindungen verschiedener Leiter (insbesondere mit unterschiedlichen Leiterquerschnitten) hergestellt werden, verstanden.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängig formulierten Ansprüchen angegeben. Die in den abhängig formulierten Ansprüchen einzeln aufgeführten Merkmale sind in technologisch sinnvoller Weise miteinander kombinierbar und können weitere Ausgestaltungen der Erfindung definieren. Darüber hinaus werden die in den Ansprüchen angegebenen Merkmale in der Beschreibung näher präzisiert und erläutert, wobei weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung dargestellt werden.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der erste Träger und/oder der zweite Träger als Tragschiene ausgebildet ist/sind. Mit Vorteil sind der erste Träger und/oder der zweite Träger als Tragschiene mit Hutprofil ausgebildet, insbesondere sind der erste Träger und/oder der zweite Träger als Tragschiene gemäß DIN EN 60 715, VDE 0611-3, DIN EN 60947-7-2, VDE 0660-520 ausgebildet. Beispielsweise kann das erste elektrische Modul unmittelbar auf einer Wand eines Schaltschranks montiert sein, links und rechts neben dem ersten elektrischen Modul jeweils ein Stützelement an der Wand befestigt sein, und durch die Stützelemente gehalten, etagenweise beabstandet, vor oder über dem ersten elektrischen Modul ein zweites elektrisches Modul auf einem zweiten Träger angeordnet sein. Dabei kann das zweite elektrische Modul ebenfalls auf einer Montageplatte befestigt sein. Alternativ können das erste elektrische Modul und/oder das zweite elektrische Modul aber eben auch auf einem als Tragschiene ausgebildeten oder einen eine Tragschiene umfassenden Träger angeordnet sein. Durch die Ausbildung der Träger als Tragschiene kann die Optimierung des Bauraums weiter verbessert und der Montageaufwand minimiert werden.
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Des Weiteren kann es gemäß einer ebenfalls vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen sein, dass das erste Stützelement einen quer zur Längserstreckung des ersten Trägers schwenkbeweglich gelagerten ersten Aufnahmearm aufweist und dass das zweite Stützelement einen quer zur Längserstreckung des ersten Trägers schwenkbeweglich gelagerten zweiten Aufnahmearm aufweist, wobei der zweite Träger an den schwenkbeweglichen Aufnahmearmen, anordenbar ist. Die vorteilhafte Wirkung dieser Ausgestaltung ist darin begründet, dass der Zugang zum ersten elektrischen Modul durch ein Verschwenken des zweiten elektrischen Moduls vereinfacht werden kann.
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Gemäß einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann es vorgesehen sein, dass der schwenkbeweglich gelagerte erste Aufnahmearm und/oder der schwenkbeweglich gelagerte zweite Aufnahmearm zumindest in einer Position fixierbar, insbesondere über Rastmittel verrastbar, sind. Dabei können Rastmittel vorgesehen sein, die den zweiten Träger und damit das auf dem zweiten Träger montierte zweite elektrische Modul in einer ausgeschwenkten Betriebsposition, in welcher das erste elektrische Modul freier zugänglich ist, und/oder in einer zweiten nicht verschwenkten Position, in der der zweite Träger und das auf diesem montierte zweite elektrische Modul in der zweiten Montageebene liegend angeordnet sind, über die Rastmittel temporär fixiert werden können. Dies hat den Vorteil, dass bei einer Verrastung in einer verschwenkten Betriebsposition ein komfortabler Zugang zum ersten elektrischen Modul gewährleitet ist und der verschwenkte zweite Träger nicht von einem Monteur festgehalten oder anderweitig fixiert werden muss - und dass in einer nicht verschwenkten Position ein Betrieb der elektrischen Module gewährleistet ist, bei dem Vibrationen des zweiten Trägers sowie ein unkontrolliertes Aufschwenken des zweiten Trägers weitgehend vermieden werden können.
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Des Weiteren kann die Erfindung auch dahingehend weiterentwickelt sein, dass das der zweite Träger direkt oder indirekt schwenkbeweglich in Richtung der Längserstreckung des ersten Trägers an das erste Stützelement angebunden ist. Die vorteilhafte Wirkung dieser Ausgestaltung ist auch hier darin begründet, dass der Zugang zum ersten elektrischen Modul durch ein Verschwenken des zweiten elektrischen Moduls vereinfacht werden kann. Mit Vorteil ist der zweite Träger dabei in einem Betriebs-Montagezustand der Montageanordnung (verschwenkt und/oder nicht verschwenkt) direkt oder indirekt über Rastmittel an dem zweiten Stützelement fixierbar. Hierfür können beispielsweise korrespondierende Rastmittel an Träger und Stützelement vorgesehen werden. Dies hat auch hier wiederum den Vorteil, dass bei einer Verrastung in einer verschwenkten Betriebsposition ein komfortabler Zugang zum ersten elektrischen Modul gewährleitet ist und der verschwenkte zweite Träger nicht von einem Monteur festgehalten oder anderweitig fixiert werden muss - und dass in einer nicht verschwenkten Position ein Betrieb der elektrischen Module gewährleistet ist, bei dem Vibrationen des zweiten Trägers sowie ein unkontrolliertes Aufschwenken des zweiten Trägers weitgehend vermieden werden können.
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Je nach Bedingungen vor Ort kann die Lösung mit einer Verschwenkbarkeit des zweiten Trägers quer zur Längserstreckung des ersten Trägers (insbesondere einer Tragschiene) oder mit einer Verschwenkbarkeit in Richtung der Längserstreckung des ersten Trägers, in einer Ebene senkrecht zur ersten Montageebene, gewählt werden.
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In einer zu der vorstehend beschrieben Ausführungsform alternativen Ausführungsform der Anbindung des zweiten Trägers an die Stützelemente kann vorgesehen sein, die Erfindung dahingehend weiterzuentwickeln, dass der zweite Träger direkt oder indirekt über erste Rastmittel am ersten Stützelement und zweite Rastmittel am zweiten Stützelement fixierbar ist. Der zweite Träger ist dabei als separates freies Teil zur Aufnahme eines zweiten elektrischen Moduls vorgesehen, welches in einer Betriebssituation, in der das erste elektrische Modul zugänglich sein muss, von den Stützelementen, an denen es über Rastmittel beidseitig gehalten und fixiert ist, entfernt werden kann. Beispielsweise ist der zweite Träger als separate Platte, als separate Tragschiene oder als eine Montageplatte mit darauf angeordneter Tragschiene ausgebildet, der in der zweiten Montageebene über dem ersten elektrischen Modul auf den Stützelementen verrastbar ist. Hierdurch ist eine konstruktiv einfache und kostengünstige Lösung der Montageanordnung bereitgestellt.
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In einer weiteren anderen Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes mit Blick auf die Anbindung des zweiten Trägers an den Stützelementen kann vorgesehen sein, dass der zweite Träger direkt oder indirekt über erste Führungsmittel am ersten Stützelement und über zweite Führungsmittel am zweiten Stützelement fixierbar ist. Insbesondere weisen die axial beabstandeten Stützelemente gegenüberliegende, einander zugekehrte Führungsnuten auf, in die der zweite Träger dann entsprechend einschiebbar ist. Auch hierdurch kann eine konstruktiv einfache Lösung zur Anordnung des zweiten Trägers an den Stützelementen bereitgestellt werden. Mit Vorteil weisen die als Führungsnuten ausgebildeten ersten und die zweiten Führungsmittel elastische Spielausgleichsmittel auf, über welche der zweite Träger innerhalb der Führung eine ihn fixierende Anpresskraft erfährt. Ein ungewolltes Verschieben des Trägers in den Führungsnuten wird dadurch sicher verhindert und eine sichere Positionierung des Trägers gewährleistet.
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Allen Ausführungsformen gemein ist, dass diese Spielausgleichsmittel (etwa in Form von Federelementen, wie Blattfedern oder in Form von Elastomeren oder dergleichen) , wie sie vorstehend beschrieben wurden, aufweisen können, um entsprechende ungewollte Verschiebungen als auch ungewollte Vibrationen des zweiten Trägers gegenüber einem oder beiden Stützelementen zu unterbinden.
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Auch kann bei allen Ausführungsformen vorgesehen sein Sicherungsmittel vorzusehen, welche den zweiten Träger in seinem Verschiebeweg in der zweiten Montageebene begrenzen. Hierdurch kann beispielsweise ein Herausfallen des zweiten Trägers aus Aufnahmen der Stützelemente, so denn der Träger als freies nicht unverlierbar an eines der Stützelemente ausgebildetes Teil ausgebildet ist, verhindert werden. Auch im Falle einer einseitigen schwenkbeweglichen Anbindung des zweiten Trägers an eines der Stützelemente kann durch ein solches Sicherungselement an dem anderen Stützelement ein Verkippen des Trägers gegenüber der Schwenkachse unterbunden werden.
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Es kann gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterentwicklung der Erfindung auch vorgesehen sein, dass der insbesondere eine Tragschiene umfassende erste Träger und der insbesondere eine Tragschiene umfassende zweite Träger in ihrer Längserstreckung parallel ausgerichtet sind. In einer hierzu alternativ ausgestalteten Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen sein, dass der insbesondere eine Tragschiene umfassende erste Träger und der insbesondere eine Tragschiene umfassende zweite Träger in ihrer Längserstreckung orthogonal zueinander ausgerichtet sind, wobei insbesondere der zweite Träger als auf einer Montageplatte angeordnete Tragschiene ausgebildet ist. Für den Fall, dass der zweite Träger ein Montageplatte mit darauf montierter Hutschiene umfasst kann die Montageplatte entsprechende Lüftungsöffnungen aufweisen. Bevorzugt ist die Montageplatte dann als Lochplatte oder Gitterplatte ausgeführt. Je nach Situation vor Ort kann damit mit zwei unterschiedlichen Aufbauweisen der Montageanordnung eine flexible Anpassung an die Bauraumsituation gewährleistet werden.
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Gemäß einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann es vorgesehen sein, dass das erste Stützelement und/oder das zweite Stützelement als scheibenartige Seitenteile ausgebildet sind, welche auf ihrer dem ersten Träger zugekehrten Stirnseite jeweils einen Fußabschnitt mit einer Ausnehmung zur Anbindung an den schienenartig (insbesondere hutschienenartig) ausgebildeten ersten Träger aufweisen. Hierdurch lässt sich eine besonders einfache und platzsparende Anbindung der Stützelemente innerhalb der Montageanordnung erzielen.
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Des Weiteren kann die Erfindung auch dahingehend weiterentwickelt sein, dass das erste Stützelement und/oder das zweite Stützelement ausgehend von dem Fußabschnitt in Seitenansicht gesehen im Wesentlichen L-förmig ausgebildet sind. Dabei ist der freie L-Schenkel vorzugsweise derart ausgerichtet und ausgebildet, dass die Schwenkachse der angebrachten Tragarme im Bereich seines freien Endes liegt, so dass ein Verschwenken des zweiten Trägers in Richtung des freien Endes einen bestmöglichen Zugang zum ersten elektrischen Modul gewährleistet.
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Darüber hinaus wird die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe gelöst durch eine Geräteanordnung, umfassend eine erfindungsgemäß ausgebildete Montageanordnung, wobei auf dem ersten Träger ein erstes elektrisches Modul angeordnet ist, und wobei auf dem zweiten Träger ein zweites elektrisches Modul angeordnet ist.
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Auch kann es vorteilhaft sein, die Geräteanordnung dahingehend weiterzuentwickeln, dass das erste elektrische Modul als ein Modul, beispielsweise in Form eines sogenannten elektrischen Board, mit Ausgangsleitungen mit einem ersten Leitungsquerschnitt ausgebildet ist, und das zweite elektrische Modul als Übergabemodul ausgebildet ist, welches eingangsseitig die Ausgangsleitungen des ersten elektrischen Moduls aufnimmt und welches ausgangsseitig mit Übergabeboard-Ausgangsleitungen mit, im Vergleich zu dem ersten Leistungsquerschnitt vergrößerten Leitungsquerschnitt bestückbar ist, so dass größere Leitungslängen zwischen dem ersten elektrischen Modul und einem daran anzuschließenden weiteren elektrischen Modul ermöglicht sind. Der Vorteil, der sich hierdurch realisieren lässt, ist, dass maximal mögliche Leitungswege zwischen dem ersten elektrischen Modul und einem hiermit zu verbindenden dritten Modul außerhalb des Schaltschranks, vergrößert werden können. Ist beispielsweise die maximal zulässige Leitungslänge zwischen einem ersten elektrischen Modul und einem hiermit elektrisch zu verbindenden dritten elektrischen Modul (elektrischen Gerät) aufgrund der ausgangsseitigen Leitungsquerschnitte der Ausgangsleitungen von beispielsweise 0,14 mm2 des ersten elektrischen Moduls auf 36 m beschränkt, so kann die maximale Leitungslänge dadurch erweitert werden, dass das erste elektrische Modul mit seinen Ausgangsleitungen auf das als Übergabemodul ausgebildete zweite elektrische Modul verschaltet wird und vom zweiten elektrischen Modul aus mit vergrößerten Leitungsquerschnitten (von beispielsweise 1 mm2 bis 2 mm2) das dritte elektrische Modul (Gerät) verdrahtet wird. Aufgrund der vergrößerten Leitungsquerschnitte sind dann Leitungslängen von deutlich mehr als 36 m ermöglicht. Mit Vorteil werden für flexible Anschlussleitungen mit vergrößertem Querschnitt Leitungsquerschnitte zwischen 0,2 mm2 und 2,5 mm2 verwendet, während für starr ausgebildete Anschlussleitungen mit vergrößertem Querschnitt Leitungsquerschnitte zwischen 0,2 mm2 und 4,0 mm2 gewählt werden.
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Gemäß einer weiteren zu bevorzugenden Ausgestaltung der Geräteanordnung kann vorgesehen sein, dass das erste elektrische Modul als ein elektrisches Sicherungsgerät ohne galvanische Trennung ausgebildet ist, und das zweite elektrische Modul als Modul bereitstellend eine galvanische Trennung ausgebildet ist, welches eingangsseitig die Ausgangsleitungen des ersten elektrischen Moduls aufnimmt, so dass zwischen der Eingangsseite der ersten elektrischen Moduls und Ausgangsseite des zweiten elektrischen Moduls eine galvanische Trennung realisiert ist. Hierdurch können elektrische Geräte ohne galvanische Trennung zwischen Eingang und Ausgang um eine entsprechende galvanische Trennung erweitert werden.
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Die Erfindung sowie das technische Umfeld werden nachfolgend anhand der Figuren näher erläutert. Es ist darauf hinzuweisen, dass die Erfindung durch die gezeigten Ausführungsbeispiele nicht beschränkt werden soll. Insbesondere ist es, soweit nicht explizit anders dargestellt, auch möglich, Teilaspekte der in den Figuren erläuterten Sachverhalte zu extrahieren und mit anderen Bestandteilen und Erkenntnissen aus der vorliegenden Beschreibung und/oder Figuren zu kombinieren. Insbesondere ist darauf hinzuweisen, dass die Figuren und insbesondere die dargestellten Größenverhältnisse nur schematisch sind. Gleiche Bezugszeichen bezeichnen gleiche Gegenstände, so dass ggf. Erläuterungen aus anderen Figuren ergänzend herangezogen werden können.
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Es zeigen:
- 1 eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Geräteanordnung, umfassend eine Montageanordnung gemäß der Erfindung mit einem ersten elektrischen Modul und mit einem zweiten elektrischen Modul in einer Seitenansicht in Richtung der Längserstreckung des als Tragschiene ausgebildeten ersten Trägers, in schematischer Darstellung,
- 2 eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Geräteanordnung in Richtung quer zur Längserstreckung des als Tragschiene ausgebildeten ersten Trägers, in schematischer Darstellung, in zwei verschiedenen Betriebssituationen,
- 3 eine dritte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Geräteanordnung in Richtung quer zur Längserstreckung des als Tragschiene ausgebildeten ersten Trägers, in schematischer Darstellung, und
- 4 eine vierte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Geräteanordnung in Richtung quer zur Längserstreckung des als Tragschiene ausgebildeten ersten Trägers, in schematischer Darstellung.
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1 zeigt eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Geräteanordnung 10, umfassend eine Montageanordnung 1 gemäß der Erfindung mit einem ersten elektrischen Modul 3 und mit einem zweiten elektrischen Modul 4 in einer Seitenansicht in Richtung der Längserstreckung des als Tragschiene 500 ausgebildeten ersten Trägers 5, in schematischer Darstellung. Dabei ist das erste elektrische Modul 3 beispielsweise als Modul eines Prozessleitsystems ausgebildet und ist das zweite elektrische Modul 4 beispielsweise als sogenanntes Übergabemodul ausgebildet. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind beide elektrischen Module 3, 4 auf als Hutschienen ausgebildeten Tragschienen 500, 600 montiert, wobei das erste elektrische Modul 3 über die Hutschiene 500 beispielsweise an die Rückwand eines Schaltschranks montiert ist und so eine erste Montageebene E1 bildet. Auf dem ersten Träger 5 sind beidseitig des ersten elektrischen Moduls 3 L-förmige, scheibenartig ausgebildete Stützelemente 51, 52 auf der Hutschiene 500 montiert. Über die beidseitig des elektrischen Moduls 3 montierten Stützelemente 51, 52, welche an ihren freien Enden beabstandet zum ersten Träger 5 einen zweiten Träger 6 tragen, ist oberhalb des ersten elektrischen Moduls 3 eine zweite Montageebene E2 gebildet. Hier ist der zweite Träger 6 ebenfalls als Hutschiene 600 ausgebildet, die in ihrer Längserstreckung parallel und richtungsgleich zur Hutschiene 500 des ersten Trägers 5 angeordnet ist. Wie in der 1 ebenfalls gut zu erkennen ist, weist das erste Stützelement 51 einen quer zur Längserstreckung des ersten Trägers 5 schwenkbeweglich gelagerten ersten Aufnahmearm 510 auf. In der gezeigten Darstellung dahinterliegend (hier nicht zu sehen) weist das zweite Stützelement 52 analog zum ersten Stützelement 51 einen quer zur Längserstreckung des ersten Trägers 5 schwenkbeweglich gelagerten zweiten Aufnahmearm 520 auf, wobei der als Hutschiene 600 ausgebildete zweite Träger 6 an den schwenkbeweglichen Aufnahmearmen 510, 520 befestigt ist, so dass das montierte zweite elektrische Modul 4, für den Fall, dass ein Zugang zum ersten elektrischen Modul 3 erforderlich sein sollte, in die dargestellte verschwenkte Betriebsposition der Montageanordnung 1 überführt werden und über nicht dargestellte Rastmittel vorübergehend in dieser gehalten werden kann.
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In der dargestellten Ausführungsform sind beidseitig der Montageanordnung 1 Kabelkanäle K vorhanden. Dabei wird aus einem der Kabelkanäle K eine Leitung herausgeführt und elektrisch mit dem ersten elektrischen Modul 3 verbunden. Vom ersten elektrischen Modul 3 wird über eine weitere elektrische Leitung das erste elektrische Modul 3 mit dem darüber angeordneten zweiten elektrischen Modul 4 elektrisch verbunden. Diese beiden Leitungen können, wie in der Prozessleittechnik üblich einen sehr geringen Leitungsquerschnitt aufweisen. Aufgrund des geringen Leitungsquerschnitts sind die möglichen Leitungslängen, mit denen das erste elektrische Modul 3 mit dritten Geräten im Feld verbunden werden könnte, stark eingeschränkt. Mit der hier aufgezeigten Lösung kann nunmehr über ein auf der zweiten Montageebene E2 angeordnetes, als Übergabemodul ausgebildetes, zweites elektrisches Modul 4 auf einen größeren Leitungsquerschnitt übergegangen werden und so erheblich längere Leitungswege zwischen dem ersten elektrischen Modul 3 und einem hiermit zu verbindenden dritten Gerät im Feld verwendet werden.
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2 zeigt eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Geräteanordnung 10 in einer Seitenansicht, in Richtung quer zur Längserstreckung des als Tragschiene 500 ausgebildeten ersten Trägers 5, in schematischer Darstellung, in zwei verschiedenen Betriebssituationen. In der oberen Darstellung ist der zweite Träger 6 parallel zum ersten Träger 5, in einer parallel zur ersten Montageebene E1 angeordneten zweiten Montageebene E2 ausgerichtet. Der zweite Träger 6 umfasst eine Montageplatte 60 mit einer darauf angeordneten als Hutschiene ausgebildeten Tragschiene 600. Der zweite Träger 6 ist hier mit seiner Montageplatte 60 schwenkbeweglich in Richtung der Längserstreckung des ersten Trägers 5 an das erste Stützelement 51 angebunden. In der, in der oberen Darstellung gezeigten Betriebssituation, ist die Montageplatte 60 dabei mit ihrem der Schwenklagerung an dem ersten Stützelement 51 gegenüberliegenden Ende über am zweiten Stützelement 52 ausgebildete Rastmittel 52a in dieser Betriebsposition fixiert. Mittels elastischer Spielausgleichsmittel 520a (Blattfeder, Elastomer o.d.), welche innerhalb der Aufnahme der Rastmittel 52a eine Anpresskraft auf den aufgenommenen Randbereich der Montageplatte 60 ausüben, kann die Montageplatte 60 vibrationsarm in dem Stützelement 52 gehalten werden. Über zusätzliche Sicherungsmittel 52d (z.B. in Form eines Anschlags) kann ein Verrutschen des Trägers 6 in seiner Montageebene E2 verhindert werden.
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In der unteren Darstellung der 2 ist die Montageplatte 60 in einer ausgeschwenkten Betriebsposition dargestellt, so dass ein Zugang zu der darunterliegenden (bzw. der dahinter liegenden) Montageebene E1 an das erste elektrische Modul 3 ermöglicht ist.
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3 zeigt eine dritte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Geräteanordnung 10 in einer Seitenansicht, in Richtung quer zur Längserstreckung des als Tragschiene 500 ausgebildeten ersten Trägers 5, in schematischer Darstellung. Analog zu der oberen Darstellung von 2 ist der zweite Träger 6 parallel zum ersten Träger 5, in einer parallel zur ersten Montageebene E1 angeordneten zweiten Montageebene E2 ausgerichtet auf den Stützelementen 51, 52 angeordnet. Der zweite Träger 6 umfasst ebenfalls eine Montageplatte 60 mit einer darauf angeordneten als Hutschiene ausgebildeten Tragschiene 600. Im Unterschied zu der in 2 gezeigten Ausführungsform, ist die Montageplatte 60 des zweiten Trägers 6 nicht schwenkbeweglich an ein Stützelement 51, 52 angebunden, sondern ist die Montageplatte 60 als freies separates Teil vielmehr auf die Stützelemente 51. 52 aufgelegt und über in den Stützelementen 51, 52 ausgebildete Rastelemente 51a, 52a fixiert. Die Rastelemente 51a, 52a können dabei durch federelastisch ausgebildete Rastarme (siehe gebogene Doppelpfeile) oder durch seitlich nach außen verschiebbare feste Rastarme (siehe gerade Doppellpfeile) ausgebildet sein, welche dann mit einer Federkraft beaufschlagt nach innen gedrückt werden. Analog zur Ausführung gemäß 2 ist die Montageplatte 60 mittels elastischer Spielausgleichsmittel 520a (Blattfeder, Elastomer o.d.), welche innerhalb der Aufnahme der Rastmittel 51a, 52a eine Anpresskraft auf den aufgenommenen Randbereich der Montageplatte 60 ausüben, vibrationsarm in den Stützelementen 51, 52 gehalten und über zusätzliche Sicherungsmittel 52d (z.B. in Form eines Anschlags) gegen ein Verrutschen des Trägers 6 in seiner Montageebene E2 gesichert.
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4 zeigt eine vierte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Geräteanordnung 10 in einer Seitenansicht, in Richtung quer zur Längserstreckung des als Tragschiene 500 ausgebildeten ersten Trägers 5, in schematischer Darstellung. Analog zu der Ausführungsform gemäß 3 ist der zweite Träger 6 parallel zum ersten Träger 5, in einer parallel zur ersten Montageebene E1 angeordneten zweiten Montageebene E2 ausgerichtet auf den Stützelementen 51, 52 angeordnet. Der zweite Träger 6 umfasst ebenfalls eine Montageplatte 60 mit einer darauf angeordneten als Hutschiene ausgebildeten Tragschiene 600. Im Unterschied zu der in 2 gezeigten Ausführungsform, ist die Montageplatte 60 des zweiten Trägers 6 ebenfalls nicht schwenkbeweglich an ein Stützelement 51, 52 angebunden, sondern ist die Montageplatte 60 als freies separates Teil vielmehr auf die Stützelemente 51. 52 aufgelegt. Im Unterschied zur Ausführungsform gemäß 3, bei der die Stützelemente 51, 52 über federelastisch ausgebildete Rastarme (Rastelemente 51a, 52a) die Montageplatte 60 fixieren, ist die Montageplatte 60 bei Ausführungsform gemäß 4 über in den Stützelementen 51, 52 ausgebildete Führungsnuten 51b, 52b gehalten - die „Rastarme“ sind hier quasi starr bzw. feststehend ausgebildet, so dass die Montageplatte 60 in die Führungsnuten 51b, 52b eingeschoben werden muss. Analog zur Ausführung gemäß 2 und 3 ist die Montageplatte 60 mittels elastischer Spielausgleichsmittel 520a (Blattfeder, Elastomer o.d.), welche innerhalb der Führungsnuten 51b, 52b eine Anpresskraft auf den aufgenommenen Randbereich der Montageplatte 60 ausüben, vibrationsarm in den Stützelementen 51, 52 gehalten und über zusätzliche Sicherungsmittel 52d (z.B. in Form eines Anschlags) gegen ein Verrutschen des Trägers 6 in seiner Montageebene E2 gesichert.
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In den Ausführungsformen gemäß den 2-4 umfasst der zweite Träger 6 jeweils eine Montageplatte 60 mit einer darauf angebrachten Tragschiene 600. Dabei sind die Tragschienen 500, 600 von erstem Träger 5 und zweitem Träger 6 in ihrer Längserstreckung orthogonal zueinander ausgerichtet. In alternativen Ausführungen (nicht dargestellt) kann die Tragschiene 600 des zweiten Trägers 6 natürlich ebenfalls in ihrer Erstreckungsrichtung richtungsgleich zur Tragschiene 500 des ersten Trägers 5 angeordnet werden.
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Allen dargestellten Ausführungsbeispielen ist gemein, dass das erste Stützelement 51 und das zweite Stützelement 52 als scheibenartige Seitenteile ausgebildet sind, welche auf ihrer dem ersten Träger 5 zugekehrten Stirnseite jeweils einen Fußabschnitt mit einer Ausnehmung 51c, 52c zur Anbindung an den schienenartig ausgebildeten ersten Träger 5 aufweisen. Alternativ (hier nicht dargestellt) können die Stützelemente 51, 52 auch auf einer Bodenplatte oder einer Seitenwand eines Schaltschranks o.d. verschraubt oder anderweitig befestigt werden.
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Die Erfindung ist nicht auf die in den Figuren dargestellten Ausführungsformen beschränkt. Die vorstehende Beschreibung ist daher nicht als beschränkend, sondern als erläuternd anzusehen. Die nachfolgenden Patentansprüche sind so zu verstehen, dass ein genanntes Merkmal in zumindest einer Ausführungsform der Erfindung vorhanden ist. Dies schließt die Anwesenheit weiterer Merkmale nicht aus. Sofern die Patentansprüche und die vorstehende Beschreibung ‚erste‘ und ‚zweite‘ Merkmal definieren, so dient diese Bezeichnung der Unterscheidung zweier gleichartiger Merkmale, ohne eine Rangfolge festzulegen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Montageanordnung
- 3
- erstes elektrisches Modul
- 4
- zweites elektrisches Modul
- 5
- erster Träger
- 500
- Tragschiene
- 6
- zweiter Träger
- 600
- Tragschiene
- 10
- Geräteanordnung
- 51
- erstes Stützelement
- 51a
- Rastmittel
- 51b
- Führungsmittel
- 51c
- Ausnehmung (für Tragschienenbefestigung)
- 51d
- Sicherungsmittel
- 510a
- Spielausgleichsmittel
- 52
- zweites Stützelement
- 52a
- Rastmittel
- 52b
- Führungsmittel
- 52c
- Ausnehmung (für Tragschienenbefestigung)
- 52d
- Sicherungsmittel
- 520a
- Spielausgleichsmittel
- E1
- erste Montageebene
- E2
- zweite Montageebene
- K
- Kabelkanal
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102010046990 A1 [0002]
- DE 102017129217 A1 [0003]
- DE 19520797 C1 [0004]