DE102020122647A1

DE102020122647A1 - Verfahren und System zum Reinigen von Oberflächen im Innenraum eines Fahrzeugs durch UV-Strahlung, sowie Fahrzeugsitz

Info

Publication number: DE102020122647A1
Application number: DE102020122647.0A
Authority: DE
Inventors: Martin Enders
Original assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Current assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Priority date: 2020-08-31
Filing date: 2020-08-31
Publication date: 2022-03-03

Abstract

Bei einem Verfahren und einem System zum Reinigen von Oberflächen im Innenraum (11) eines Fahrzeugs (12) werden mit einer UV-Strahlungsquelle (14, 16, 24) Oberflächen (13a, 15a, 17a, 22a, 22b, 23a, 23b) im Innenraum (11) bestrahlt, um Viren und/oder Bakterien zu beseitigen. Dabei wird ein Interieurelement (13, 15, 17) im Innenraum (11) des Fahrzeugs (12) bewegt, um verschiedene Bereiche der Oberfläche (13a, 15a, 17a, 22a, 22b, 23a, 23b) zu bestrahlen, und/oder es wird eine Ablage zur Aufnahme persönlicher Gegenstände eines Fahrzeuginsassen von innen her bestrahlt. Die Strahlungsquelle (14, 16) ist zum Beispiel an dem bewegbaren Interieurelement (13, 15, 17) befestigt und aus diesem herausfahrbar.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und ein System zum Reinigen von Oberflächen im Innenraum eines Fahrzeugs durch UV-Strahlung, sowie einen Fahrzeugsitz. Insbesondere sind das Verfahren, das System und der Fahrzeugsitz für Kraftfahrzeuge geeignet.
Um für Benutzer von Kraftfahrzeugen eine Gesundheitsgefährdung durch Viren und Bakterien zu vermeiden und deren weitere Verbreitung zu verhindern ist es notwendig, den Innenraum der Fahrzeuge gründlich zu reinigen, um Viren oder Bakterien, die sich an Oberflächen im Innenraum des Fahrzeugs befinden zu beseitigen oder zumindest stark zu reduzieren.
Beispielsweise werden spezielle Reinigungsflüssigkeiten verwendet, die auf die Oberflächen des Fahrzeuginnenraums aufgebracht werden, um sie zu desinfizieren. Dabei besteht der Nachteil, dass eine Reinigung mittels Reinigungsflüssigkeiten einen hohen Arbeitsaufwand erfordert und darüber hinaus durch Gasbildung einen unangenehmen Geruch im Fahrzeug verursachen kann.
Auch ist es bekannt, dass durch UV-C Strahlung Bakterien und insbesondere Viren abgetötet werden können.
Die Druckschrift EP 2 668 964 A1 beschreibt eine Reinigungseinrichtung und ein Verfahren zum Reinigen von Fahrzeuginnenräumen mit einer Strahlungsvorrichtung, die Strahlung in einem Wellenlängenbereich zwischen 150 nm und etwa 350 nm emittiert. Die Strahlungsvorrichtung ist derart in einem Fahrzeuginnenraum montiert, dass die emittierte Strahlung im Wesentlichen auf einen Einrichtungsgegenstand des Fahrzeuginnenraums gerichtet ist, um den Einrichtungsgegenstand bzw. die Luft im Fahrzeuginnenraum zu desinfizieren.
US 2019/0358818 A1 beschreibt ein automatisierte Reinigungssystem für autonome Fahrzeuge, bei dem ein Roboterarm, an dessen Ende eine Greifeinheit positioniert ist, mit einer Vakuumeinheit verbunden ist, sodass der Arm einen Vakuumpfad zwischen der Vakuumeinheit und der Greifeinheit bildet.
Die Druckschrift KR 10 2015 0025 906 A beschreibt eine Ultraviolett-Sterilisationseinheit, die Ultraviolettstrahlung in eine Fußbodenmatte des Fahrzeuginnenraums strahlt, um diese zu sterilisieren. Die Ultraviolett-Sterilisationseinheit kann im unteren Bereich der Oberfläche der Rückseite eines Vordersitzes installiert werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine möglichst große Fläche im Innenraum eines Fahrzeugs bzw. Kraftfahrzeugs mit UV-Strahlung zu bestrahlen, wobei die Kosten möglichst geringgehalten werden sollen.
Die Aufgabe wird gelöst durch das Verfahren zum Reinigen von Oberflächen im Innenraum eines Fahrzeugs durch UV-Strahlung gemäß Patentanspruch 1, durch das System zum Reinigen von Oberflächen im Innenraum eines Fahrzeugs durch UV-Strahlung gemäß Patentanspruch 7, und durch den Fahrzeugsitz gemäß Patentanspruch 9. Weitere vorteilhafte Merkmale und Details der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Reinigen von Oberflächen im Innenraum eines Fahrzeugs durch UV-Strahlung geschaffen, dass die folgenden Schritte umfasst: Erzeugen von UV-Strahlung im Innenraum eines Fahrzeugs mit mindestens einer UV-Strahlungsquelle, Bestrahlen einer oder mehrerer im Innenraum des Fahrzeugs angeordneter mit der UV-Strahlung, um an der Oberfläche befindliche Viren und/oder Bakterien zumindest teilweise zu beseitigen, wobei ein Interieurelement im Innenraum des Fahrzeugs bewegt wird, um verschiedene Bereiche der Oberfläche zu bestrahlen, und/oder eine Ablage zur Aufnahme persönlicher Gegenstände eines Fahrzeuginsassen von innen her bestrahlt wird.
Durch die Erfindung können große Flächen im Fahrzeug mit nur einer Strahlungsquelle oder einer geringen Anzahl von Strahlungsquellen bestrahlt werden, um die Flächen weitgehend oder vollständig von Viren und/oder Bakterien zu befreien und sie auf diese Weise zu desinfizieren. Die ohnehin bereits im Fahrzeug vorhandene Infrastruktur wird erfindungsgemäß dazu verwendet, eine Relativbewegung zwischen der Strahlungsquelle und den Oberflächen oder Oberflächenbereichen durchzuführen und dadurch relativ große Bereiche der Oberfläche bzw. Oberflächen zu bestrahlen. Kosten werden gespart, da mit einer Strahlungsquelle verschiedene Oberflächenbereiche bestrahlt werden können, ohne dass Vorrichtungen zur Bewegung der Strahlungsquelle im Fahrzeug erforderlich sind.
Auch kann insbesondere die Innenseite von Ablagen für persönliche Gegenstände von Fahrzeuginsassen auf einfache Weise desinfiziert werden.
Bevorzugt ist die Strahlungsquelle an dem bewegbaren Interieurelement befestigt und wird beim Bestrahlen der Oberfläche durch dieses mitbewegt.
Vorteilhaft werden durch Bewegen des bewegbaren Interieurelements relativ zur Strahlungsquelle verschiedene Bereiche der Oberfläche in den Bereich bzw. Strahlengang der UV-Strahlung gebracht.
Bevorzugt ist das bewegbare Interieurelement zum Beispiel ein Sitz, ein Schiebedach, eine Trennwand im Innenraum des Fahrzeugs, und/oder ein Teil derartiger Elemente.
Vorteilhafterweise bestrahlt die UV-Strahlung von dem bewegbaren Interieurelement ausgehend eine Oberfläche eines zweiten bewegbaren Interieurelements, wobei zum Beispiel durch Relativbewegung der beiden Interieurelemente zueinander unterschiedliche Bereiche der Oberfläche des zweiten Interieurelements bestrahlt werden können.
Beispielsweise sind beide Interieurelemente Fahrzeugsitze, die benachbart oder hintereinander angeordnet sind, wobei zumindest einer der Fahrzeugsitze oder beide Fahrzeugsitzen mit einer UV-Strahlungsquelle versehen sind, die auf den jeweils anderen Fahrzeugsitz gerichtet ist. Durch Bewegen der Fahrzeugsitzen relativ zueinander werden somit unterschiedliche Oberflächenbereich der Fahrzeugsitzen mit UV-Strahlung beaufschlagt bzw. gescannt.
Bevorzugt emittiert die Strahlungsquelle Strahlung im Bereich zwischen 150 nm und etwa 350 nm. Insbesondere ist die Strahlungsquelle eine UV-C Quelle, das heißt sie erzeugt bzw. emittiert UV-C Strahlung.
Bevorzugt wird die Strahlungsquelle aus dem Interieurelements herausgefahren, um die Oberfläche im Innenraum des Fahrzeugs zu bestrahlen.
Die Bewegung der Strahlungsquelle relativ zu dem Interieurelement des Fahrzeugs erfolgt zum Beispiel mittels einer Aktorik bzw. Aktuatorik.
Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung wird ein System zum Reinigen von Oberflächen im Innenraum eines Fahrzeugs durch UV-Strahlung geschaffen, umfassend eine Strahlungsquelle zum Erzeugen von UV-Strahlung, die im Innenraum eines Fahrzeugs befestigt oder befestigbar ist, um eine oder mehrere im Innenraum des Fahrzeugs angeordnete Oberflächen mit der UV-Strahlung zu bestrahlen, und eine Steuereinrichtung zum Steuern einer Bewegung eines Interieurelement im Innenraum des Fahrzeugs, um durch dessen Bewegung verschiedene Bereiche der Oberfläche mit der UV-Strahlung der Strahlungsquelle zu bestrahlen.
Bevorzugt ist die Strahlungsquelle zum Befestigen an dem bewegbaren Interieurelement ausgestaltet.
Zum Beispiel umfasst das bewegbare Interieurelement einen Sitz, ein Schiebedach, eine Trennwand im Innenraum des Fahrzeugs, und/oder einen Teil derartiger Elemente, oder es wird durch derartige Elemente gebildet.
Vorteilhaft ist die Strahlungsquelle bewegbar an dem bewegbaren Interieurelement befestigt.
Vorzugsweise ist die Strahlungsquelle aus dem Interieurelement herausfahrbar.
Gemäß einem dritten Aspekt der Erfindung wird ein Fahrzeugsitz für ein Fahrzeug geschaffen, umfassend eine Strahlungsquelle zum Erzeugen von UV-Strahlung, wobei der Fahrzeugsitz zur Durchführung eines Reinigungsvorgangs ausgestaltet ist, bei dem die Strahlungsquelle nacheinander unterschiedliche Bereiche von Oberflächen in einem Innenraum eines Fahrzeugs mit UV-Strahlung bestrahlt.
Bevorzugt ist die Strahlungsquelle in dem Fahrzeugsitz bzw. in einem Teilbereich des Fahrzeugsitzes integriert. Beispielsweise ist der Teilbereich eine Kopfstütze oder eine Rückenlehne des Fahrzeugsitzes.
Insbesondere kann die Strahlungsquelle zur Durchführung des Reinigungsvorgangs aus dem Fahrzeugsitz bzw. aus einem Teilbereich davon herausfahrbar ausgestaltet sein.
Die Strahlungsquelle kann auch seitlich an dem Fahrzeugsitz befestigt bzw. integriert sein, wobei sie bevorzugt so ausgerichtet ist, dass die UV-Strahlung beim Reinigungsvorgang einen weiteren Fahrzeugsitz bestrahlt.
Die Erfindung macht sich den Grundgedanken zu Nutze, dass ein ohnehin bewegbares Einrichtungselement bzw. Interieurelement des Fahrzeugs dazu genutzt wird, eine UV-Strahlungsquelle im Innenraum des Fahrzeugs zu bewegen, und/oder durch das Bewegen des Einrichtungs- bzw. Interieurelements verschiedene Oberflächenbereiche in den Strahlungsbereich der UV-Strahlung zu bringen.
Die Strahlungsquelle kann jedoch auch ortsfest zum Beispiel an der Decke im Innenraum des Fahrzeugs befestigt sein. Durch Verschieben oder Verstellen des bewegbaren Einrichtungs- bzw. Fahrzeugelements, beispielsweise eines Fahrzeugsitzes oder eines Teils davon, werden verschiedene Oberflächenbereiche im Fahrzeuginnenraum nicht mehr durch das bewegbare Einrichtungselement oder durch ein anderes Objekt, das im Strahlengang liegt, abgeschattet.
Durch die Bewegung, beispielsweise des Fahrzeugsitzes oder einer Trennwand, liegen Objekte im Fahrzeuginnenraum und deren Oberflächen nicht mehr im Schatten des UV-Strahls.
Durch die Erfindung wird eine direkte Verbindung zwischen den zu bestrahlenden Stellen bzw. Oberflächen im Fahrzeuginnenraum und der UV-Quelle geschaffen, die ansonsten durch Abschattung von verschiedenen Objekten des Fahrzeuginnenraums nicht von der UV-Strahlung erreicht werden könnten.
In einer bevorzugten Ausführungsform lässt sich die Strahlungsquelle durch eine Aktuatorik so bewegen, dass eine direkte Einstrahlung der UV-Strahlung auf Oberflächenbereich ermöglicht wird, die ansonsten durch andere Objekte abgeschaltet werden.
Insbesondere kann die Funktion der Aktuatorik durch im Fahrzeug befindliche Sitze übernommen werden. Durch Anbringen einer oder mehrerer Strahlungsquellen, zum Beispiel an den Sitzlehnen und/oder an den Kopfstützen, können diese so bewegt bzw. verfahren werden, dass eine hohe Abdeckung des Innenraums des Fahrzeugs durch die von den Strahlungsquellen emittierte UV-Strahlung möglich ist.
Vorteilhaft können zum Beispiel durch einen intelligenten Algorithmus bzw. einer entsprechenden Steuerung die Sitze, das Lenkrad und andere Interieurelemente des Fahrzeugs so verfahren oder bewegt werden, dass ein optimales Bestrahlungsergebnis erreicht wird.
Vorteile und Merkmale, die im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren beschrieben werden, gelten auch für das erfindungsgemäße System, und umgekehrt.
Der Begriff Interieurelement bzw. Einrichtungselement bezeichnet Fahrzeugelemente im Fahrzeuginnenraum, die ohne die Erfindung einem anderen Zweck dienen als dem Anbringen einer UV-Strahlungsquelle zum Reinigen von Oberflächen im Fahrzeuginnenraum.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Zeichnungen beispielhaft beschrieben. Dabei sind gleiche oder einander entsprechende Elemente jeweils mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet und werden daher nur dann erneut beschrieben, wenn dies zweckmäßig erscheint.
Es zeigen:

1 eine schematische Darstellung eines Innenraums eines Fahrzeugs als Draufsicht, der mit einem System zum Reinigen von Oberflächen gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ausgestaltet ist;
2 eine schematische Darstellung eines Fahrzeugsitzes mit einer Strahlungsquelle gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung in einer Seitenansicht;
3 eine schematische Darstellung eines Fahrzeugsitzes mit einer ausfahrbaren Strahlungsquelle gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung in einer Ansicht von hinten;
4 eine schematische Darstellung des Innenraums eines Kraftfahrzeugs, das mit einem System zum Reinigen von Oberflächen gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ausgestaltet ist, als Ansicht von oben; und
5 schematisch den Innenraum eines Fahrzeugs als Seitenansicht, das ein System zum Reinigen von Oberflächen im Fahrzeug gemäß einer noch weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst.

Die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sind sinngemäß auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragbar. Weiterhin können auch Einzelmerkmale oder Merkmalskombinationen aus den gezeigten und beschriebenen unterschiedlichen Ausführungsbeispielen für sich eigenständige, erfinderische oder erfindungsgemäße Lösungen darstellen.
1 zeigt schematisch ein System 10 zum Reinigen von Oberflächen, dass in einem Innenraum 11 eines Kraftfahrzeugs 12 angeordnet ist. Dabei ist in einem ersten Sitz 13 des Fahrzeugs 12 eine erste Strahlungsquelle 14 zur Erzeugung von UV-Strahlung angeordnet. In einem zweiten Sitz 15 ist eine zweite Strahlungsquelle 16 zur Erzeugung von UV-Strahlung angeordnet.
Die beiden Strahlungsquellen 14, 16 sind so ausgebildet und ausgerichtet, dass sie Oberflächen 13a, 15a der Sitze 13 bzw. 15 mit der UV-Strahlung bestrahlen. Dabei erreicht die von der Strahlungsquelle 14 des ersten Sitzes 13 emittierte UV-Strahlung sowohl diejenigen Bereiche 13a des ersten Sitzes 13, die der Strahlungsquelle 14 zugewandt sind bzw. in deren Strahlverlauf liegen, als auch diejenigen Bereiche der Oberfläche 15a des zweiten Sitzes 15, die der Strahlungsquelle 14 zugewandt sind bzw. in deren Strahlverlauf liegen.
In gleicher Weise erreicht die von der zweiten Strahlungsquelle 16 des zweiten Sitzes 15 emittierte UV-Strahlung sämtliche Bereiche der Oberflächen 13a, 15a der beiden Sitze 13 bzw. 15, die der Strahlungsquelle 16 zugewandt sind bzw. in deren Strahlverlauf liegen.
Weiterhin ist hinter den Sitzen 13, 15 ein weiterer Sitz 17 angeordnet, der als eine Sitzbank bzw. Rücksitzbank für mehrere Personen ausgebildet ist. Die beiden Strahlungsquellen 14, 16 sind so ausgestaltet und angeordnet, dass die von Ihnen emittierte UV-Strahlung auch diejenigen Bereiche der Oberfläche 17a der Sitzbank 17 bestrahlt, die der Strahlungsquelle 14 und/oder der Strahlungsquelle 16 zugewandt sind bzw. in deren Strahlverlauf liegen.
Die beiden Sitze 13, 15 sind jeweils mittels einer Aktorik bzw. Aktuator-Einrichtung 33 versehen, die dazu dient, beispielsweise die beiden Sitze 13, 15 unabhängig voneinander nach vorne und nach hinten zu verschieben, deren jeweilige Sitzhöhe zu verstellen, die Neigung ihrer Sitzflächen 20 bzw. 21 zu verstellen, und auch die Neigung ihrer Rückenlehnen 22 bzw. 23 der Sitze 13, 15 zu verstellen.
Durch Vor- bzw. Zurückbewegen der Sitze 13, 15 und durch Vor- und Zurückbewegen der Rückenlehnen 22, 23 bzw. dem Verstellen ihrer jeweiligen Neigung können verschiedene Oberflächenbereiche der Sitze 13, 15, 17 bestrahlt werden, sowie auch weitere Oberflächen im Innenraum 11 des Fahrzeugs 12, die ohne diese Bewegung durch im Innenraum 11 angeordnete Objekte bzw. Fahrzeugelemente abgeschattet sind.
Zum Beispiel kann der erste Sitz 13 nach vorne bewegt werden, sodass dessen Strahlungsquelle 14 eine vordere Fläche 23a der Rückenlehne 23 des zweiten Sitzes 15 mit UV-Strahlung bestrahlt. Auch kann durch Bewegen des ersten Sitzes 13 nach hinten die erste Strahlungsquelle 14 in eine Position gebracht werden, in der von ihr ausgesandten UV-Strahlung eine rückwärtige Oberfläche 23b der Rückenlehne 23 des zweiten Sitzes 15 bestrahlt.
Das gleiche gilt in analoger Weise bei einer Vorwärts- und/oder Rückwärtsbewegung des zweiten Sitzes 15, sodass die zweite Strahlungsquelle 16 je nach Stellung des Sitzes 15 eine vordere Oberfläche 22a oder auch eine rückwärtige Oberfläche 22b der Rückenlehne 22 des ersten Sitzes 20 bestrahlt.
Auch können durch das Bewegen der Sitze 13, 15 und/oder ihrer Teilbereiche, wie beispielsweise die Rückenlehnen 22, 23, unterschiedliche Bereiche von im Fahrzeug 12 befindlichen Oberflächen mit UV-Strahlung bestrahlt werden.
In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist eine weitere Strahlungsquelle 24 im Innenraum 11 des Fahrzeugs 12 montiert, um zusätzlich noch weitere Oberflächenbereiche des Fahrzeuginnenraums 11 und der darin angeordneten Interieurelemente mit UV-Strahlung zu bestrahlen, wie beispielsweise weitere Bereiche der Sitze 13, 15, 17, ein Lenkrad 25 oder auch eine Armaturentafel oder Ablage 26 im Innenraum 11 des Fahrzeugs 12.
Die mindestens eine Strahlungsquelle 24 kann zum Beispiel ortsfest im Fahrzeuginnenraum 11 montiert sein. In diesem Fall erreicht die von ihr emittierte UV-Strahlung durch Bewegen bzw. Verstellen der bewegbaren Interieurelemente, wie beispielsweise der Sitze 13, 15 und/oder deren Teilbereiche wie Rückenlehnen, Kopfstützen oder Ähnliches, unterschiedliche Bereiche der Oberflächen im Fahrzeuginnenraum 11.
Die Strahlungsquelle 24 kann aber auch mittels einer Aktuatoreinheit 34 bewegbar im Fahrzeuginnenraum 11 zum Beispiel an der Decke montiert sein, wie es in 1 gezeigt ist. In diesem Beispiel ist die Aktuatoreinheit 34 zur Bewegung der Strahlungsquelle 24 in einer Kreisbahn K und/oder in Längsrichtung L des Fahrzeuginnenraums 11 vorgesehen.
In einer vorderen Position der Strahlungsquelle 24 im Fahrzeuginnenraum 11 werden beispielsweise die Vorderseiten und die Oberseiten der Sitze 13, 15 bestrahlt. In einer rückwärtigen Position der Strahlungsquelle 24 im Fahrzeuginnenraum 11 werden beispielsweise die Rückseiten und die Oberseiten der Sitze 13, 15 bestrahlt, sowie die Vorderseite und die Oberseite der rückwärtigen Sitzbank 17.
Auch können eine oder mehrere Strahlungsquellen an anderen bewegbaren Interieurelementen des Fahrzeugs befestigt oder darin integriert sein, wie zum Beispiel einem Schiebedach, einer Trennwand für Fahrzeuginsassen, usw., um durch deren Bewegung verschiedene Oberflächenbereiche ebenfalls in der Art eines Scans, wie oben durch Verwendung der Sitze als UV-Scaneinrichtung beschrieben, mit UV-Strahlung zu bestrahlen.
Eine im Fahrzeug 12 angeordnete Steuereinrichtung 31 steuert die Bewegung der Fahrzeugsitze bzw. der Strahlungsquellen im Fahrzeuginnenraum 11. Bevor ein Reinigungsvorgang durchgeführt wird, wird mithilfe einer Innenraumerkennungseinrichtung 32, die zum Beispiel eine Kamera und/oder eine Sitzbelegungserfassung mit Drucksensoren oder Ähnliches umfasst, sichergestellt, dass sich keine Personen im Fahrzeuginnenraum 11 aufhalten.
Wenn sich keine Personen im Fahrzeuginnenraum 11 befindet, werden mithilfe eines intelligenten Algorithmus, der in der Steuereinrichtung 31 implementiert ist, die bewegbaren Interieurelemente des Fahrzeugs 12, wie beispielsweise das Lenkrad 25, die Sitze 13, 15, 17 und/oder deren Kopfstützen, Rückenlehnen 22, 23 usw. so verfahren bzw. bewegt, dass ein optimales Bestrahlungsergebnis erreicht wird.
2 zeigt ein Beispiel eines Fahrzeugsitzes 15 in einer Seitenansicht von links. Der Fahrzeugsitz 15 ist zum Beispiel rechts im Fahrzeug angeordnet, wie in 1 gezeigt. In diesem Beispiel ist die Strahlungsquelle 16 in der Kopfstütze 27 des Sitzes 15 befestigt bzw. darin integriert und so ausgerichtet, dass der links im Fahrzeug gelegene Sitz 13 (siehe 1) von der rechten Seite her mit UV-Strahlung bestrahlt wird. D. h., die linke Seite des Fahrzeugsitzes 15 bestrahlt die rechte Seite des benachbarten Fahrzeugsitzes 13.
Die Strahlungsquelle 16 kann aber auch in andere Richtungen ausgerichtet sein und/oder Strahlung in größeren Winkelbereichen abgeben. Sie kann auch als 360° UV-Strahler ausgerichtet sein.
Durch Vorwärts- und/oder Rückwärtsbewegen des Sitzes 15 und/oder seiner Rückenlehne 23, und/oder durch Heben und Senken des Sitzes 15, wie es in der Figur durch Pfeile gekennzeichnet ist, wird die in dem Sitz integrierte Strahlungsquelle 16 in unterschiedliche Positionen gebracht, um unterschiedliche Bereiche des Fahrzeuginnenraums 11 bzw. der darin befindlichen Oberflächen mit UV-Strahlung zu bestrahlen.
In 3 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung gezeigt, bei der die Strahlungsquelle 16 derart im Sitz 15 angeordnet bzw. integriert ist, dass sie ausfahrbar ist. In der Figur ist der Sitz 15 mit seiner Rückenlehne 23 in einer Ansicht von hinten gezeigt, wobei sich die Strahlungsquelle 16 im ausgefahrenen Zustand befindet. Der eingefahrene Zustand ist durch unterbrochene Linien dargestellt.
Der Sitz 15 umfasst eine Aktuatoreinheit 34, welche die in der Rückenlehne 23 integrierte Strahlungsquelle 16 zur Durchführung eines Reinigungsvorgangs von einer ersten Position in eine zweite Position und wieder zurück bewegt, wobei sich die Strahlungsquelle 16 in der ersten Position in einem in dem Sitz 15 eingefahrenen Zustand befindet, und in der zweiten Position in einem aus dem Sitz 15 herausgefahrenen Zustand befindet. Das heißt, die Strahlungsquelle 16 kann aus dem Sitz 15 bzw. aus einem Teilbereich davon ausgefahren und wieder eingefahren werden. Durch das Ein- und/oder Ausfahren der Strahlungsquelle 16 werden wiederum unterschiedliche Bereiche von Oberflächen im Fahrzeuginnenraum 11 bestrahlt.
Die in den verschiedenen Figuren gezeigten Details der Anordnung der Strahlungsquellen können je nach Erfordernis auch miteinander kombiniert werden.
In 4 ist als weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ein Fahrzeuginnenraum 11 eines Fahrzeugs 12 dargestellt, bei dem eine erste Strahlungsquelle 24 ortsfest im Fahrzeug im Bereich der Vordersitze 13, 15 angeordnet ist, um deren Oberflächen 13a bzw. 15a schräg von vorne oben mit UV-Strahlung zu bestrahlen. Eine zweite Strahlungsquelle 28 ist im Fahrzeuginnenraum 11 hinter der ersten Strahlungsquelle 24 angeordnet, um rückwärtige Sitze 17 im Fahrzeuginnenraum 11, die in diesem Beispiel als Einzelsitze ausgebildet sind, mit UV-Strahlung zu bestrahlen, und um die Vordersitze 13, 15 schräg von hinten oben zu bestrahlen. Durch Bewegung der Sitze 13, 15, 17 relativ zum Fahrzeug 12 und/oder relativ zueinander werden unterschiedliche Bereiche der Oberflächen der Sitze 13, 15, 17 bestrahlt.
Optional ist die Strahlungsquelle 28 in Längsrichtung L des Fahrzeugs 12 und/oder in Querrichtung Q des Fahrzeugs 12 bewegbar, um zusätzlich noch weitere Bereiche der Oberflächen im Innenraum 11 des Fahrzeugs 12 zu bestrahlen. Je nach Anwendungsfall kann auch die erste Strahlungsquelle 24 auf gleiche Weise bewegbar ausgestaltet sein.
5 zeigt als weiteres Beispiel eine Seitenansicht des Innenraums 11 des Fahrzeugs 12 mit einer ortsfest bzw. statisch darin angeordneten Strahlungsquelle 24. Die Strahlungsquelle 24 ist an der Decke des Fahrzeuginnenraums 11 befestigt und bestrahlt die vorne im Fahrzeug angeordneten Sitze 13 und 15 sowie die rückwärtigen Sitze 17.
Durch Bewegen der Fahrzeugsitze 13, 15, 17 nach vorne und/oder nach hinten, können verschiedene bzw. unterschiedliche Oberflächenbereiche der Sitze sowie des Bodens und anderer Objekte im Fahrzeuginnenraum mit UV-Strahlung bestrahlt werden. Dies gilt in analoger Weise auch für das Vor- und/oder Zurückbewegen bzw. für das Verändern der Neigung der Rückenlehnen 22, 23, 29 der Fahrzeugsitze 13, 15, 17.
Auch können durch Bewegen des Lenkrads 25 verschiedene Bereiche des Lenkrads 25 sowie anderer Interieur- bzw. Innenraumelemente des Fahrzeugs mit UV-Strahlung bestrahlt werden.
Nachfolgend wird anhand der 1 bis 5 ein Beispiel eines Verfahrens zum Reinigen von Oberflächen im Innenraum eines Fahrzeugs beschrieben.
Dabei wird mit zumindest einer der Strahlungsquellen 14, 16, 24, 28 UV-Strahlung im Innenraum 11 des Fahrzeugs 12 erzeugt. Mit der erzeugten UV-Strahlung werden eine oder mehrere im Innenraum des Fahrzeugs angeordnete Oberflächen bestrahlt, sodass an der Oberfläche befindliche Viren und/oder Bakterien weitgehend beseitigt werden. Die Strahlungsquelle ist zum Beispiel an einem oder an mehreren der bewegbaren Fahrzeugsitze 13, 15, 17 und/oder an anderen bewegbaren Interieurelementen des Fahrzeugs 12 befestigt. Durch Bewegen des Interieurelements bzw. eines Teilbereichs davon, an dem die Strahlungsquelle befestigt ist, werden verschiedene Bereiche der Oberflächen im Fahrzeuginnenraum 12 bestrahlt.
Auch kann zusätzlich oder alternativ eine ortsfest im Fahrzeug befestigte Strahlungsquelle 24 zum Reinigen der Oberflächen verwendet werden. In diesem Fall werden durch Bewegen mindestens eines bewegbaren Fahrzeugsitzes oder eines Teils davon relativ zur Strahlungsquelle verschiedene Bereiche der Oberflächen im Fahrzeuginnenraum 11 bestrahlt.
Anstelle oder zusätzlich zu den bewegbaren Fahrzeugsitzen können auch andere bewegbare Interieurelemente wie beispielsweise ein Schiebedach, eine Trennwand im Fahrzeuginnenraum oder das Lenkrad des Fahrzeugs bewegt werden, um verschiedene Bereiche der Oberflächen im Fahrzeug zu bestrahlen.
Auch kann zusätzlich oder alternativ eine mittels einer Aktorik bzw. Aktuatoreinheit 34 bewegbar im Fahrzeug 12 befestigte Strahlungsquelle 24 zum Reinigen der Oberflächen im Fahrzeuginnenraum 11 verwendet werden. In diesem Fall werden durch Bewegen der Strahlungsquelle verschiedene Bereiche der Oberflächen im Fahrzeuginnenraum 11 bestrahlt.
Auch kann die UV-Strahlungsquelle zum Beispiel in einer Mittelkonsole des Fahrzeugs angeordnet und betrieben werden, so dass diese desinfiziert wird, ebenso wie deren Inhalt, wobei die Mittelkonsole zum Beispiel durch einen Deckel verschlossen ist. Anstelle oder in Ergänzung zum Betrieb der Strahlungsquelle in der Mittelkonsole kann die Strahlungsquelle auch in anderen Ablagen des Fahrzeugs angeordnet und betrieben werden, insbesondere in solchen, die zur Aufnahme von persönlichen Gegenständen von Fahrzeuginsassen dienen.
Auch kann ein Luftstrom, der die UV-Strahlungsquelle umströmt, durch die von dort emittierte UV-Strahlung entkeimt und mit Ozon angereichert werden.
Insbesondere wird die UV-Strahlungsquelle durch die entsprechende Steuerung mittels der Steuereinrichtung 31 nur dann in Betrieb genommen, wenn sich keine Person im Fahrzeuginnenraum befindet.
Insbesondere kann die UV-Strahlungsquelle zum Beispiel mit einem Reflektor versehen sein. Beispielsweise kann die UV-Strahlungsquelle durch eine Aktuatorik so verfahren werden, dass sowohl eine genügend hohe Bestrahlungsstärke als auch eine ausreichend lange Bestrahlungsdauer an einem Ort vorliegt.
Bezugszeichenliste

10: System
11: Innenraum
12: Kraftfahrzeug
13: Sitz
13a: Oberfläche
14: Strahlungsquelle
15: Sitz
15a: Oberfläche
16: Strahlungsquelle
17: Sitz / Sitzbank
17a: Oberfläche
20, 21: Sitzfläche
22, 23: Rückenlehne
22a, 23a: vordere Oberfläche
22b, 23b: rückwärtige Oberfläche
24: Strahlungsquelle
25: Lenkrad
26: Armaturentafel / Ablage
27: Kopfstütze
28: Strahlungsquelle
29: Rückenlehne
31: Steuereinrichtung
32: Innenraumerkennung
33: Aktuatorik für Sitze bzw. bewegbare Interieurelemente
34: Aktuatoreinheit für Strahlungsquelle
K: Kreisbahn
L: Längsrichtung des Fahrzeugs bzw. Fahrzeuginnenraums
Q: Querrichtung des Fahrzeugs bzw. Fahrzeuginnenraums

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

EP 2668964 A1 [0005]
US 2019/0358818 A1 [0006]
KR 1020150025906 A [0007]

Claims

Verfahren zum Reinigen von Oberflächen im Innenraum eines Fahrzeugs durch UV-Strahlung, umfassend die Schritte: Erzeugen von UV-Strahlung im Innenraum (11) eines Fahrzeugs (12) mit mindestens einer Strahlungsquelle (14, 16, 24, 28), Bestrahlen einer oder mehrerer im Innenraum (11) des Fahrzeugs (12) angeordneter Oberflächen (13a, 15a, 17a, 22a, 22b, 23a, 23b) mit der UV-Strahlung, um an der Oberfläche (13a, 15a, 17a, 22a, 22b, 23a, 23b) befindliche Viren und/oder Bakterien zumindest teilweise zu beseitigen, wobei ein Interieurelement (13, 15, 17) im Innenraum (11) des Fahrzeugs (12) bewegt wird, um verschiedene Bereiche der Oberfläche (13a, 15a, 17a, 22a, 22b, 23a, 23b) zu bestrahlen, und/oder eine Ablage zur Aufnahme persönlicher Gegenstände eines Fahrzeuginsassen von innen her bestrahlt wird.
Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Strahlungsquelle (14, 16) an dem bewegbaren Interieurelement (13, 15, 17) befestigt ist und beim Bestrahlen der Oberfläche (13a, 15a, 17a, 22a, 22b, 23a, 23b) durch dieses mitbewegt wird.
Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass durch Bewegen des bewegbaren Interieurelements (13, 15, 17) relativ zur Strahlungsquelle (24, 28) verschiedene Bereiche der Oberfläche (13a, 15a, 17a, 22a, 22b, 23a, 23b) in den Bereich der UV-Strahlung gebracht werden.
Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das bewegbare Interieurelement (13, 15, 17) durch einen Sitz und/oder ein Schiebedach und/oder eine Trennwand im Innenraum (11) des Fahrzeugs (12) gebildet wird.
Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die UV-Strahlung von dem bewegbaren Interieurelement (15) ausgehend eine Oberfläche (13a, 17a) eines zweiten bewegbaren Interieurelements (13, 17) bestrahlt, wobei durch Relativbewegung der Interieurelemente (13, 15, 17) unterschiedliche Bereiche der Oberfläche (13a, 17a) des zweiten Interieurelements (13, 17) bestrahlt werden.
Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Strahlungsquelle (14, 16) aus dem Interieurelement (13, 15, 17) herausgefahren wird, um die Oberfläche (13a, 15a, 17a, 22a, 22b, 23a, 23b) zu bestrahlen.
System zum Reinigen von Oberflächen im Innenraum eines Fahrzeugs durch UV-Strahlung, umfassend eine Strahlungsquelle (14, 16, 24, 28) zum Erzeugen von UV-Strahlung, die im Innenraum (11) eines Fahrzeugs (12) befestigt oder befestigbar ist, um eine oder mehrere im Innenraum (11) des Fahrzeugs (12) angeordnete Oberflächen (13a, 15a, 17a, 22a, 22b, 23a, 23b) mit UV-Strahlung zu bestrahlen, und eine Steuereinrichtung (31) zum Steuern einer Bewegung eines Interieurelement (13, 15, 17) im Innenraum (11) des Fahrzeugs (12), um durch dessen Bewegung verschiedene Bereiche der Oberfläche (13a, 15a, 17a, 22a, 22b, 23a, 23b) mit der UV-Strahlung der Strahlungsquelle (14, 16, 24, 28) zu bestrahlen.
System nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Strahlungsquelle (14, 16) zum Befestigen an dem bewegbaren Interieurelement (13, 15, 17) ausgestaltet ist.
Fahrzeugsitz für ein Fahrzeug (12), umfassend eine Strahlungsquelle (14, 16) zum Erzeugen von UV-Strahlung, wobei der Fahrzeugsitz (13, 15) zur Durchführung eines Reinigungsvorgangs ausgestaltet ist, bei dem die Strahlungsquelle (14, 16) nacheinander unterschiedliche Bereiche von Oberflächen (13a, 15a, 17a, 22a, 22b, 23a, 23b) in einem Innenraum (11) eines Fahrzeugs (12) mit UV-Strahlung bestrahlt.
Fahrzeugsitz nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Strahlungsquelle (14, 16) in dem Fahrzeugsitz (13, 15, 17) integriert ist und zur Durchführung des Reinigungsvorgangs aus dem Fahrzeugsitz (13, 15, 17) herausfahrbar ist.