DE102020120655A1

DE102020120655A1 - Raumluft-Desinfektionsvorrichtung, sowie abgehängte Decke eines Aufenthaltsraums und Verfahren zum Betrieb

Info

Publication number: DE102020120655A1
Application number: DE102020120655.0A
Authority: DE
Inventors: Olaf Rautner; Erwin Stuiber
Original assignee: Nova Solutions GmbH
Current assignee: Nova Solutions GmbH
Priority date: 2020-08-05
Filing date: 2020-08-05
Publication date: 2022-02-10

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Raumluft-Desinfektionsvorrichtung (7), eine abgehängte Decke und ein Betriebsverfahren. Die Raumluft-Desinfektionsvorrichtung (7) ist zum Einbau in eine von einer Tragdecke mit einem Decken-Zwischenraum abgehängten Decke als Sichtdecke (2) eines Aufenthaltsraums (1) zur Luftzirkulation desinfizierter Raumluft im Aufenthaltsraum ausgebildet. Dazu weist die Raumluft-Desinfektionsvorrichtung wenigstens einen Luftkanal (8) auf, der im Deckenzwischenraum, insbesondere oben auf der Sichtdecke (2) montierbar ist und der wenigstens einen Ansaug-Kanalbereich (9) und wenigstens einen Ausström-Kanalbereich (11) aufweist. Zwischen dem wenigstens einen Ansaug-Kanalbereich (9) und dem wenigstens einen Ausström-Kanalbereich (11) ist wenigstens eine Luftfördereinrichtung, insbesondere als Lüfter (18) im Luftkanal (8) angeordnet. Weiter ist im Luftkanal (8) stromab nach einer Luftfördereinrichtung (18) und/oder stromauf vor einer Luftfördereinrichtung wenigstens ein Bestrahlungs-Kanalbereich (10) ausgebildet, in dem eine oder mehrere UV-Quellen (20) zur Bestrahlung und UV-Desinfektion eines vorbeiströmenden Raumluftstroms angeordnet sind.

Description

Die Erfindung betrifft eine Desinfektionsvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, eine abgehängte Decke nach dem Oberbegriff des Anspruchs 19 und ein Verfahren zum Betrieb der Desinfektionsvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 22.
Abgehängten Decken als Sichtdecken sind allgemein bekannt und werden insbesondere in gewerblich genutzten Räumen verbaut. Dabei ist eine abgehängte Decke, beispielsweise als allgemein bekannte Kassettendecke mit einem Tragsystem von einer Tragdecke mit einem Deckenzwischenraum als Installationsraum abgehängt. Solche abgehängten Decken können insbesondere in Aufenthaltsräumen ansprechend gestaltet werden, sind vorteilhaft einfach zu montieren und Gebäudeinstallationen können einfach im Deckenzwischenraum eingebaut und gegebenenfalls einfach geändert und ergänzt werden.
Weiter ist eine UV-Licht-Desinfektion von Luft zur Inaktivierung in Luft enthaltener Keime, wie zum Beispiel Viren, Bakterien, Pilze, etc. in Krankenhäusern oder für Reinräume in der Fertigungsindustrie allgemein bekannt. Einrichtungen dazu sind insbesondere Bestandteil von Lüftungsanlagen, wobei ein Luftstrom in einem Luftkanal mittels einer Luftfördereinrichtung an einer oder mehreren, eine Ultraviolettstrahlung erzeugenden UV-Quelle vorbeigeleitet und bestrahlt sowie anschließend in die an der Lüftungsanlage angeschlossenen Räume geleitet wird. Für eine individuell eingerichtete UV-Licht-Desinfektion von Raumluft in kleinräumigen Bereichen, wie beispielsweise in Büros oder Wohnbereichen sind die bekannten Anlagen zu aufwändig und insbesondere für eine Nachrüstung ungeeignet. Weiter werden solche bekannte Anlagen aufgrund optischer Gesichtspunkte, der Geräuschentwicklung und meist starken Luftbewegungen als störend wahrgenommen.
Zudem sind an Krankenhausbetten angebaute UV-Desinfektionseinrichtungen bekannt ( EP 2 454 532 B1 ). Weiter sind Aluminium-Auskleidungen in Gehäusen, die UV-Quellen enthalten, bekannt ( DE 10 2018 125 596 A1 ), ebenso ein optisches Labyrinth aus Lamellen zur Abschirmung einer UV-Strahlung ( DE 690 11 854 T2 ).
Aufgabe der Erfindung ist es eine Raumluft-Desinfektionsvorrichtung vorzuschlagen, die einfach aufgebaut, kostengünstig herstellbar und bei guter Desinfektionsfunktion einfach montierbar ist.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es einen geeigneten Einbau der Raumluft-Desinfektionsvorrichtung in einer abgehängten Decke und ein Verfahren zum Betrieb der Raumluft-Desinfektionsvorrichtung vorzuschlagen.
Die Aufgabe der Erfindung wird hinsichtlich der Raumluft-Desinfektionsvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Bevorzugte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die erfindungsgemäße Raumluft-Desinfektionsvorrichtung ist zum Einbau in eine von einer Tragdecke mit einem Deckenzwischenraum abgehängten Decke als Sichtdecke eines Aufenthaltsraums zur Luftzirkulation desinfizierter Raumluft im Aufenthaltsraum ausgebildet.
Dazu weist die Raumluft-Desinfektionsvorrichtung wenigstens einen Luftkanal auf, der im Deckenzwischenraum, insbesondere oben auf der Sichtdecke montierbar ist.
Der wenigstens eine Luftkanal weist wenigstens einen Ansaug-Kanalbereich mit wenigstens einer Einström-Öffnung auf, wobei die wenigstens eine Einströmöffnung einseitig am wenigstens einen Ansaugkanalbereich angebracht ist und in oder über einer Sichtdecken-Öffnung zum Ansaugen von Raumluft aus dem Aufenthaltsraum montierbar ist.
Der wenigstens eine Luftkanal weist zudem wenigstens einen Ausström-Kanalbereich mit wenigstens einer Ausströmöffnung zum Auslass geförderter Raumluft in den Aufenthaltsraum auf.
Zwischen dem wenigstens einen Ansaugkanalbereich und dem wenigstens einen Ausström-Kanalbereich ist wenigstens eine Luftfördereinrichtung, insbesondere als wenigstens ein Lüfter im Luftkanal angeordnet.
Im wenigstens einen Luftkanal ist zudem stromab nach der wenigstens einen Luftfördereinrichtung und/oder stromauf vor der wenigstens einen Luftfördereinrichtung wenigstens ein Bestrahlungs-Kanalbereich ausgebildet, in dem eine oder mehrere UV-Quellen zur Bestrahlung und UV-Desinfektion eines vorbeiströmenden Raumluftstroms angeordnet sind.
Eine erfindungsgemäße Raumluft-Desinfektionsvorrichtung kann einfach, angepasst an die Raumgegebenheiten eines Aufenthaltsraums in einen Deckenzwischenraum eingebaut und gegebenenfalls auch einfach nachgerüstet werden. Vorteilhaft wird hier nur die Raumluft eines Aufenthaltsraums in einem Umluftprozess desinfiziert und nicht wie üblich bei Lüftungsanlagen einer Gebäudeinstallation Luft in mehrere Räume verteilt mit der Gefahr einer Verbreitung von Keimen durch die Luftströmung in mehrere Räume.
Bei einer vorteilhaften konkretisierten Ausbildungsform der Raumluft-Desinfektionsvorrichtung ist der Ansaug-Kanalbereich des Luftkanals als Ansaug-Kammerteil mit den Einström-Öffnungen an einer Ansaug-Kammerwand ausgebildet. Der Bestrahlungs-Kanalbereich des Luftkanals ist als Bestrahlungs-Kammerteil und der Ausström-Kanalbereich als Ausström-Kammerteil mit Ausströmöffnungen an einer Ausström-Kammerwand ausgebildet. Diese Kammer-Bauteile sind bei der fertig montierten Raumluft-Desinfektionsvorrichtung luftströmungsleitend verbunden. Die Kammerbauteile können in einer Raumluft-Desinfektionsvorrichtung einzeln oder auch mehrfach verbaut werden. Beispielsweise können an geeigneten Stellen der abgehängten Decke auch zwei oder mehrere Ansaug- und/oder Ausström-Kammerteile installiert werden und mit einem oder gegebenenfalls auch mehreren Bestrahlungs-Kammerteilen luftströmungsleitend verbunden sein. Ebenso können je nach den Gegebenheiten auch mehrere Ausström-Kammerteile untereinander und/oder mit einem oder mehreren Bestrahlungs-Kammerteilen kombiniert werden.
Für die luftströmungsleitende Verbindung können in an sich bekannter Weise einfach Rohre und/oder vorzugsweise Schläuche, insbesondere Kunststoffschläuche verwendet werden. Die Kammerteile und die Rohre und/oder Schläuche können vorteilhaft nicht sichtbar im Deckenzwischenraum angebracht werden, wobei dann nur eine oder mehrere Ansaugkammerwände und/oder Ausström-Kammerwände mit geeigneten luftdurchlässigen Abdeckungen sichtbar sind. Zudem wird vorteilhaft die wenigstens eine Luftfördereinrichtung im Bestrahlungs-Kammerteil angeordnet, da dort ohnehin zur Energieversorgung der wenigstens einen UV-Quelle eine Elektroleitung zu führen ist, mit der dann zugleich die Energieversorgung der Luftfördereinrichtung ohne weiteren Montageaufwand durchführbar ist.
Für einen flexiblen Aufbau und eine flexible Montage sind Ansaug-Kammerteile, Ausström-Kammerteile und Bestrahlungs-Kammerteile einzelne Bauteile. Für kompaktere Ausführungsformen mit weniger Einzelbauteilen kann der Ansaug-Kanalbereich und der Bestrahlungs-Kanalbereich in einem Bauteil als Ansaug-Bestrahlungs-Kammer integriert sein. Ebenso kann auch der Bestrahlungs-Kanalbereich und der Ausström-Kanalbereich in einem Bauteil als Bestrahlungs-Ausström-Kammer integriert sein. Für einen vorteilhaft gegeneinander im Aufenthaltsraum bzw. an der abgehängten Decke zueinander versetzten Ansaug- und Ausströmbereich wird dann eine Ansaug-Bestrahlungskammer mit Rohren und/oder Schläuchen mit einem Ausström-Kammerteil verbunden oder eine Bestrahlungs-Ausström-Kammer mit einem Ansaug-Kammerteil.
Gegebenenfalls kann auch mit zwei Bestrahlungsstellen eine Ansaug-Bestrahlungs-Kammer mit einer dazu beabstandeten Bestrahlungs-Ausström-Kammer strömungsleitend verbunden sein.
Für eine einfache Montage von Rohren und/oder Schläuchen können die Kammerteile Anschlussstutzen aufweisen.
Dabei können die strömungsverbindenden Rohre und/oder Schläuche für eine variable, den räumlichen Gegebenheiten eines Aufenthaltsraums angepasste Montage einer Raumluft-Desinfektionsvorrichtung mit möglichst geradlinigen Verbindungen auf geeignete Längen abgelängt werden.
Bekanntlich kann eine längere UV-Bestrahlung, insbesondere eine UV-C-Bestrahlung bei Personen zu Schäden an der Haut und den Augen führen. Da die erfindungsgemäße Raumluft-Desinfektionsvorrichtung vorteilhaft gerade auch dann betrieben werden kann, wenn sich in einem Aufenthaltsraum Personen aufhalten, ist wenigstens eine Strahlenschutzeinrichtung und Reflexionssperre zum Personenschutz vorgesehen, wobei der Luftkanal im UV-Bereich, insbesondere im UV-C-Bereich lichtdicht wenigstens in Richtung des Aufenthaltsraums ist und der Luftkanal durch geometrische Gestaltung so gebildet ist, dass ein UV-Strahlungsaustritt aus der wenigstens einen Einströmöffnung und/oder der wenigstens einen Ausströmöffnung des wenigstens einen Luftkanals verhindert ist.
Zudem kann bekanntlich eine UV-Bestrahlung die mechanischen Eigenschaften und die Haltbarkeit von Plastikmaterial negativ beeinflussen. Beim Einsatz von Lüftern und/oder Rohren oder Schläuchen aus Plastikmaterial, oder wenn diese entsprechende Materialbestandteile aufweisen, wird daher als Materialschutz wenigsten eine Strahlenschutzeinrichtung und Reflexionssperre im Strahlengang der wenigstens einen UV-Quelle zu einem gefährdeten Bauteil angeordnet.
Eine Strahlenschutzeinrichtung und Reflexionssperre sowohl für den Personenschutz als auch für einen Materialschutz kann durch Abschirmelemente als Einbauteile im Luftkanal und/oder durch Umlenkungen des Luftkanals gebildet sein, beispielsweise derart, dass eine lamellenartige Struktur entweder als Einbauteil oder auch als integrale Lösung im Luftkanal angeordnet ist. Eine derartige Lamellenstruktur mit einer oder mehreren Lamellen bietet einen geringen Strömungswiderstand und kann bei geeigneter Anordnung, beispielswese Schrägstellung, Abwinkelung, etc. eine zuverlässige und wirksame Reflexionssperre bilden.
Als eine oder mehrere UV-Quellen können an sich bekannte UV-LEDs und/oder Gasentladungslampen, insbesondere Niederdruck-Quecksilber-Dampflampen im Luftkanal angeordnet sein. Dabei sollen die UV-Quellen eine kurzwellige UV-Strahlung im Wellenbereich von 200nm bis 280nm, insbesondere für eine besonders wirksame Inaktivierung von in Luft enthaltenen Viren und Bakterien als UV-C-Strahlung mit einer Wellenlänge von 250nm bis 280nm erzeugen. Bei diesen Wellenlängen und entsprechender Strahlungsintensität werden in bekannter Weise besonders die in Luft in Form von Aerosolen enthaltenen Viren inaktiviert, womit die erfindungsgemäße Raumluft-Desinfektionsvorrichtung in besonderem Maße zur Inaktivierung von Covid-19 Coronaviren und Influenzaviren einsetzbar ist. Jedenfalls sollen für einen vorteilhaft ozonfreien Aufenthaltsraum UV-Quellen eingesetzt werden, die keinen Strahlungsanteil unter 200 Nanometern aufweisen, um die Erzeugung von Ozon zu vermeiden, das bei anwesenden Personen zu einer Atemwegreizung führen kann.
Die elektrische Energieversorgung der wenigstens einen Luftfördereinrichtung und der wenigstens einen UV-Quelle soll für eine effektive Desinfektionsfunktion gemeinsam gekoppelt ein/ausschaltbar sein. Gegebenenfalls kann auch eine Steuerung der Luftfördermenge mit einer an die Fördermenge angepasster Strahlungsleistung der wenigstens einen UV-Quelle erfolgen.
Da die nicht sichtbare Strahlung der einen oder mehreren UV-Quellen insbesondere auch durch die Strahlenschutzeinrichtungen von außerhalb der Raumluft-Desinfektionsvorrichtung nicht erkennbar ist und die Luftdesinfektion nur bei ordnungsgemäßem Betrieb der wenigstens einen UV-Quellen erfolgt, wird eine optische und/oder akustische Warneinrichtung zur Funktionsüberwachung der einen oder mehreren UV-Quellen vorgeschlagen, in dem deren Betriebsenergieeinspeisung überwacht und/oder deren erzeugte UV-Strahlung mit einem UV-Sensor überwacht wird.
Alternativ oder zusätzlich kann zur Funktionsüberwachung die Temperatur der einströmenden und der durch Aufwärmung im Normalbetrieb höheren Temperatur der ausströmenden Luft messtechnisch erfasst und einer Auswerteeinrichtung zugeführt werden, in der die Werte verglichen werden. Beim Unterschreiten einer bestimmten Temperaturdifferenz wird auf einen nicht-ordnungsgemäßen Zustand der wenigstens einen UV-Quelle geschlossen und zum Beispiel ein Warnsignal abgegeben.
Durch das Vorsehen möglichst großer Ansaug- und Ausström-Flächen werden störende Luftbewegungen und Geräuschbildungen vermieden. Dies kann weiter unterstützt werden, indem die wenigstens eine Einströmöffnung am wenigstens eine Ansaugkanalbereich und/oder die wenigstens eine Ausströmöffnung am wenigstens einen Ausström-Kanalbereich für eine diffuse Einströmung und/oder diffuse Ausströmung mit einer Abdeckung mit einer Vielzahl von Durchströmöffnungen abgedeckt ist. Zudem können die Abdeckungen mit der Vielzahl von Durchströmöffnungen für ein ansprechendes Design gestaltet oder durch offenporige Schaumteilabdeckungen gebildet sein. Dabei können die Abdeckungen eine Gitterstruktur oder eine Perfraktionsstruktur in der Art einer Lochblende aufweisen.
Grundsätzlich stehen eine Vielzahl von bekannten Luftfördereinrichtungen für den Einsatz an der erfindungsgemäßen Raumluft-Desinfektionsvorrichtung zur Verfügung. Besonders einfach, kostengünstig und energiesparend können elektrisch gesteuert antreibbare Axiallüfter und/oder Querstromlüfter und/der Radiallüfter verwendet werden, die gegebenenfalls auch an mehreren Stellen zueinander versetzt in wenigstens einem Luftkanal bzw. den Kammerbauteilen angeordnet sein können.
Die Aufgabe der Erfindung wird bezüglich der abhängten Decke als Sichtdecke eines Aufenthaltsraums mit den Merkmalen des Anspruchs 19 gelöst. Die Sichtdecke ist hier wie üblich von einer Tragdecke mit einem Deckenzwischenraum als Installationsraum mit einem Tragsystem, insbesondere mit einem Tragsystem aus Metall abgehängt. Die erfindungsgemäße Raumluft-Desinfektionsvorrichtung nach einer der vorstehenden Ausführungsformen ist im Installationsraum, insbesondere auf der Sichtdecke montiert. Eine besonders bevorzugte Ausführungsform ergibt sich wenn die abgehängte Decke als Kassettendecke ausgebildet ist mit rechteckigen, insbesondere quadratischen Kassettenelementen als einlegbare Füllelemente ins Tragsystem, zum Beispiel aus Holzwerkstoffen oder als Mineralfaserplatten oder Gipskartonplatten oder Gipsfaserplatten. Dabei können vorteilhaft Luftkanalbauteile, insbesondere ein Ansaug-Kammerteil mit Einströmöffnungen und/oder ein Ausström-Kammerteil mit Ausströmöffnungen und/oder ein Bestrahlungskammerteil als einlegbare Kassettenelement ausgebildet sein oder auf einem einlegbaren Kassettenelement montiert sein.
Für eine optimale Desinfektionsfunktion kann der wenigstens eine Ansaug-Kanalbereich, insbesondere als Ansaug-Kammerteil über einem bevorzugten Aufenthaltsbereich für Personen im Aufenthaltsraum, zum Beispiel über einen Besprechungstisch angeordnet sein. Dazu beabstandet kann der wenigstens eine Ausström-Kanalbereich, insbesondere als Ausström-Kammerteil durch eine angepasste Länge von Verbindungsrohren und/oder Verbindungschläuchen in einem Seitenbereich der abgehängten Decke angeordnet sein, sodass Raumluft vom bevorzugten Aufenhaltsbereich nach oben angesaugt und dazu versetzt im Raumseitenbereich nach unten ausgeblasen wird. Dadurch entsteht eine Zirkulationsfunktion mit einer oder mehreren Luftwalzen, sodass vorteilhaft im Desinfektionsbetrieb die von Personen ausgeatmete Luft desinfiziert und dem übrigen Raum in einem Kreisprozess wieder zugeführt wird.
Weiter wird ein Verfahren zum Betrieb einer erfindungsgemäßen Raumluft-Desinfektionsvorrichtung in einem Aufenthaltsraum, in dem sich Personen aufhalten können, in Verbindung mit einer abgehängten Decke beansprucht.
Anhand einer Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.
Es zeigen:

1 eine perspektivische Ansicht einer abgehängten Kassettendecke eines Aufenthaltsraums mit einer darauf montierten Raumluft-Desinfektionsvorrichtung; und
2 einen Längsschnitt entlang der Linie A-A aus 1.

In 1 ist schematisch eine Ansicht von schräg oben auf einen Aufenthaltsraum 1 gezeigt, von dem der Übersichtlichkeit halber die Seitenwände nicht dargestellt sind. Gezeigt vom Aufenthaltsraum ist eine abgehängte Decke als Sichtdecke 2 in der Art einer Kassettendecke mit quadratischen Kassettenelementen 3. Wegen der besseren Übersichtlichkeit ist sowohl die Tragdecke als auch das Tragsystem für die Sichtdecke 2 und deren Kassettenelemente 3 nicht dargestellt, so dass hier ein Blick von schräg oben auf die Oberseite der Sichtdecke 2 und damit in einen Deckenzwischenraum und Installationsraum zwischen einer Tragdecke und der Sichtdecke 2 gezeigt ist.
In der Raummitte des Aufenthaltsraums 1 steht ein Tisch 4 als Besprechungstisch an dem sich in 2 zwei Personen 5, 6 gegenübersitzen.
Auf der Sichtdecke 2 im Deckenzwischenraum ist eine Raumluft-Desinfektionsvorrichtung 7 angeordnet. Diese weist einen Luftkanal 8 auf, mit einem Ansaug-Kanalbereich als Ansaug-Kammerteil 9, einen Bestrahlungs-Kanalbereich als Bestrahlungs-Kammerteil 10 und einen Ausström-Kanalbereich als Ausström-Kammerteil 11 auf.
Das Ansaug-Kammerteil 9 ist mit einem Schlauch 12 luftströmungsleitend mit dem Bestrahlungs-Kammerteil 10 und dieses wiederum mit einem Schlauch 13 luftströmungsleitend mit dem Ausström-Kammerteil 11 verbunden.
Wie insbesondere aus der Schnittdarstellung nach 2 ersichtlich, sind das Ansaug-Kammerteil 9 und das Ausström-Kammerteil 11 flache kastenförmige Bauteile, wobei eine Flachwand des sonst geschlossenen Kammerteils jeweils Einström-Öffnungen 14 bzw. Ausström-Öffnungen 15 aufweist, die jeweils als Abdeckung in Form einer Lochblende 16 bzw. 17 gebildet sind. Das Ansaug-Kammerteil 9 ist mit seinen Einström-Öffnungen 14 deckenbündig über dem Tisch 4 bzw. den Personen 5, 6 angeordnet. Das Ausström-Kammerteil 11 ist dazu versetzt ebenfalls deckenbündig mit seinen Ausström-Öffnungen 15 in einem (nicht dargestellten) Seitenwandbereich des Aufenthaltsraums 1 angebracht.
Das Bestrahlungs-Kammerteil ist zwischen dem Ansaug-Kammerteil 9 und dem Bestrahlungs-Kammerteil 10 für eine geradlinige Schlauch-Verbindung angeordnet. Im Bestrahlungs-Kammerteil 10 ist nach einer Verengung mit einer Strömungsbündelung ein elektrisch angetriebener Lüfter 18 angeordnet, der Raumluft aus dem Aufenthaltsraum 1 durch das Ansaug-Kammerteil 9 ansaugt (Strömungspfeile 19).
Stromab des Lüfters 18 sind hier vier UV-C-Lampen 20 im Bestrahlungs-Kammerteil 10 angeordnet, an denen die angesaugte Raumluft vorbeigeführt und bestrahlt und damit desinfiziert wird (Strömungspfeile 21). Anschließend wird über eine Kanalumlenkung 22 die geförderte, bestrahlte und desinfizierte Raumluft über den Schlauch 13 dem Ausström-Kammerteil 11 zugeführt, wo es über die Ausström-Öffnungen 15 wieder der Raumluft im Aufenthaltsraum 1 zugeführt wird (Strömungspfeile 23). Ersichtlich kann sich dadurch eine Luftzirkulation mit Strömungswalzen ausbilden, von denen eine Strömungswalze 24 anhand von Strömungspfeilen eingezeichnet ist, über die insbesondere Atemluft von der Person 5 abgesaugt, desinfiziert und der Raumluft wieder zugeführt wird.
Ein für die Personen 5, 6 schädlicher Strahlenaustritt aus den Einström-Öffnungen 14 und Ausström-Öffnungen 15 ist hier dadurch verhindert, dass als Strahlenschutzeinrichtung und Reflexionssperre einerseits zum Ansaug-Kammerteil 9 hin der Lüfter 18 und zum Ausström-Kammerteil 11 hin die Kanalumlenkung 22 des Luftkanals 8 wirkt.
Das Bestrahlungs-Kammerteil 10 ist aus einem UV-unempfindlichem Material, insbesondere aus einem Metallmaterial hergestellt oder ausgekleidet. Wenn die an das Bestrahlungs-Kammerteil 10 angeschlossenen Bauteile, wie die Schläuche 12, 13 oder der dort eingebaute Lüfter 18 aus Plastikmaterial hergestellt sind oder Plastikmaterial enthalten, sind auch diese vor einer UV-Bestrahlung durch eine Strahlenschutzeinrichtung und Reflexionssperre zu schützen, da die UV-Strahlung die mechanischen Eigenschaften und die Lebensdauer von Plastikmaterial reduzieren kann. In der dargestellten Ausführungsform sind daher zwischen den vier UV-C-Lampen 20 und dem Lüfter 18 sowie in der Kanalumlenkung 22 Abschirmelemente 25 und 26 mit einer Lamellenstruktur als Einbauteile eingebaut, die wegen der besseren Übersichtlichkeit nicht im Detail dargestellt sind.
Bezugszeichenliste

1: Aufenthaltsraum
2: Sichtdecke
3: Kassettenelement
4: Tisch
5: Person
6: Person
7: Raumluft-Desinfektionsvorrichtung
8: Luftkanal
9: Ansaug-Kammerteil
10: Bestrahlungs-Kammerteil
11: Ausström-Kammerteil
12: Schlauch
13: Schlauch
14: Einström-Öffnungen
15: Ausström-Öffnungen
16: Lochblende
17: Lochblende
18: Lüfter
19: Strömungspfeile
20: UV-C-Lampen
21: Strömungspfeile
22: Kanalumlenkung
23: Strömungspfeile
24: Strömungswalze
25: Abschirmelement
26: Abschirmelement

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

EP 2454532 B1 [0004]
DE 102018125596 A1 [0004]
DE 69011854 T2 [0004]

Claims

Raumluft-Desinfektionsvorrichtung (7), dadurch gekennzeichnet, dass die Raumluft-Desinfektionsvorrichtung (7) zum Einbau in eine von einer Tragdecke mit einem Decken-Zwischenraum abgehängten Decke als Sichtdecke (2) eines Aufenthaltsraums (1) zur Luftzirkulation desinfizierter Raumluft im Aufenthaltsraum ausgebildet ist, dergestalt, dass die Raumluft-Desinfektionsvorrichtung wenigstens einen Luftkanal (8) aufweist, der im Deckenzwischenraum, insbesondere oben auf der Sichtdecke (2) montierbar ist, dass der wenigstens eine Luftkanal (8) wenigstens einen Ansaug-Kanalbereich (9) mit wenigstens einer Einström-Öffnung (14) aufweist, wobei die wenigstens eine Einström-Öffnung (14) einseitig an wenigstens einem Ansaug-Kanalbereich (9) angebracht ist und in oder über einer Sichtdecken-Öffnung zum Ansaugen von Raumluft aus dem Aufenthaltsraum montierbar ist, dass der wenigstens eine Luftkanal (8) wenigstens einen Ausström-Kanalbereich (11) mit wenigstens einer Ausström-Öffnung (15) zum Auslass geförderter Raumluft in den Aufenthaltsraum (1) aufweist, dass zwischen dem wenigstens einen Ansaug-Kanalbereich (9) und dem wenigstens einen Ausström-Kanalbereich (11) wenigstens eine Luftfördereinrichtung (18), insbesondere als wenigstens ein Lüfter im Luftkanal (8) angeordnet ist, dass im wenigstens einen Luftkanal (8) stromab nach der wenigstens einen Luftfördereinrichtung (18) und/oder stromauf vor der wenigstens einen Luftfördereinrichtung wenigstens ein Bestrahlungs-Kanalbereich (10) ausgebildet ist, in dem eine oder mehrere UV-Quellen (20) zur Bestrahlung und UV-Desinfektion eines vorbeiströmenden Raumluftstroms angeordnet sind.
Raumluft-Desinfektionsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ansaug-Kanalbereich des Luftkanals (8) als wenigstens ein Ansaug-Kammerteil (9) mit Einström-Öffnungen (14) an einer Ansaug-Kammerwand ausgebildet ist, und/oder dass der Bestrahlungs-Kanalbereich des Luftkanals (8) als wenigstens ein Bestrahlung-Kammerteil (10) ausgebildet ist, und/oder dass der Ausström-Kanalbereich des Luftkanals (8) als Ausström-Kammerteil (11) mit Ausström-Öffnungen (15) an einer Ausström-Kammerwand ausgebildet ist, dass das wenigstens eine Ansaug-Kammerteil (9) das wenigstens eine Bestrahlungs-Kammerteil (10) und das wenigstens eine Ausström-Kammerteil (11) strömungsleitend verbunden sind.
Raumluft-Desinfektionsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Ansaug-Kammerteil (9) mit dem wenigstens einen Bestrahlungs-Kammerteil (10) und dieses mit dem wenigstens einen Ausström-Kammerteil (11) jeweils mittels Rohren und/oder Schläuchen (12, 13), insbesondere Kunststoff-Schläuchen verbunden sind, und dass die wenigstens eine Luftfördereinrichtung (18) jeweils im Bestrahlungs-Kammerteil (10) angeordnet ist.
Raumluft-Desinfektionsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Ansaug-Kanalbereich und der Bestrahlungs-Kanalbereich in einem Bauteil als Ansaug-Bestrahlungs-Kammer integriert sind und/oder dass der Bestrahlungs-Kanalbereich und der Ausström-Kanalbereich in einem Bauteil als Bestrahlungs-Ausström-Kammer integriert sind, dass die Ansaug-Bestrahlungs-Kammer mit Rohren und/oder Schläuchen mit dem Ausström-Kammerteil verbunden ist, oder dass die Bestrahlungs-Ausström-Kammer mit dem Ansaug-Kammerteil mit Rohren und/oder Schläuchen verbunden ist, oder dass eine Ansaug-Bestrahlungs-Kammer mit einer Bestrahlungs-Ausström-Kammer strömungsleitend verbunden ist.
Raumluft-Desinfektionsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Ansaug-Kammerteil (9) und/oder das Ausström-Kammerteil (11) und/oder das Bestrahlungs-Kammerteil (10) und/oder eine Ansaug-Bestrahlungs-Kammer und/oder eine Bestrahlungs-Ausström-Kammer jeweils ein flaches Luftkanal-Bauteil mit stromauf und/oder stromab einem Anschlussstutzen zum Anschluss eines Rohres oder eines Schlauchs (12, 13) ist.
Raumluft-Desinfektionsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die strömungsverbindenden Rohre und/oder Schläuche (12, 13) für eine variable geometrische Anordnung der Bauteile der Raumluft-Desinfektionsvorrichtung (7) an einer abgehängten Decke in ihrer Länge den aktuellen Gegebenheiten anpassbar sind.
Raumluft-Desinfektionsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Strahlenschutzeinrichtung und Reflexionssperre zum Personenschutz vorgesehen ist, wobei der Luftkanal (8) im UV-Bereich, insbesondere im UV-C-Bereich, lichtdicht wenigstens in Richtung des Aufenthaltsraums (1) ist und durch geometrische Gestaltung des Luftkanals (8) so gebildet ist, dass ein UV-Strahlungsaustritt aus der wenigstens einen Einström-Öffnung (14) und/oder der wenigstens einen Ausström-Öffnung (15) des wenigstens einen Luftkanals (8) verhindert ist.
Raumluft-Desinfektionsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass in Richtung der von der wenigstens einen UV-Quelle (20) ausgehenden, UV-Strahlung vor im Luft-Kanal angeordneten oder diesen bildenden Bauteilen aus Plastikmaterial oder Plastikmaterial enthaltenden Bauteilen, insbesondere vor Lüftern (18) und/oder Rohren oder Schläuchen (12, 13) als Materialschutz wenigstens eine Strahlenschutzeinrichtung (25, 26) und Reflexionssperre angeordnet ist.
Raumluft-Desinfektionsvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Strahlenschutzeinrichtung und Reflexionssperre durch die geometrische Gestaltung des Luftkanals dergestalt gebildet ist, dass im Luftkanal Abschirmelemente (25, 26) als Einbauteile eingebaut sind und/oder der Luftkanal Umlenkungen (22) aufweist.
Raumluft-Desinfektionsvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Strahlenschutzeinrichtung und Reflexionssperre (25, 26) aus einer Lamellenstruktur mit einer oder mehreren Lamellen gebildet ist, die als Einbauteil und/oder als integrale Struktur im Luftkanal angeordnet ist.
Raumluft-Desinfektionsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die eine oder mehrere UV-Quellen (20) eine kurzweilige UV-Strahlung von 200nm bis 280nm, insbesondere als UV-C-Strahlung mit einer Wellenlänge von 250nm bis 280nm erzeugen.
Raumluft-Desinfektionsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass als eine oder mehrere UV-Quellen UV-Röhren (20) als Gasentladungslampen, insbesondere als Niederdruck-Quecksilber-Dampflampen im Luftkanal (8) angeordnet sind.
Raumluft-Desinfektionsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass als eine oder mehrere UV-Quellen UV-LEDs angeordnet sind.
Raumluft-Desinfektionsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass eine elektrische Energieversorgung der wenigstens einen Luftfördereinrichtung (18) und der wenigstens einen UV-Quelle (20) gemeinsam ein-/ausschaltbar ist und/oder zur Einstellung einer bestimmten Luftfördermenge mit daran angepasster Strahlungsleistung der wenigstens einen UV-Quelle (20) steuerbar ist.
Raumluft-Desinfektionsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass eine optische und/oder akustische Warneinrichtung zur Funktionsüberwachung der einen oder mehreren UV-Quellen (20) vorgesehen ist mit einer Überwachung der Energiezuführung und/oder einer Überwachung der erzeugten UV-Strahlung mit einem UV-Sensor, und/oder dass die Warneinrichtung eine Differenztemperatur-Messeinrichtung aufweist, mit der die Temperatur der einströmenden Luft und die durch Abwärme der funktionierenden UV-Quelle (20) höhere Temperatur der abströmenden Luft gemessen wird und dass bei einer einstellbaren, niedrigen Differenztemperatur eine Funktionsstörung der UV-Quelle (20) detektiert wird.
Raumluft-Desinfektionsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Einström-Öffnung (14) am wenigstens einen Ansaug-Kanalbereich (9) und/oder die wenigstens eine Ausström-Öffnung (15) am wenigstens einen Ausström-Kanalbereich (11) für eine diffuse Einströmung und/oder diffuse Ausströmung jeweils mit einer Abdeckung (16, 17) mit einer Vielzahl von Durchström-Öffnungen oder durch offenporige Schaumteilabdeckungen abgedeckt sind.
Raumluft-Desinfektionsvorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung der wenigstens einen Einström-Öffnung und/oder die Abdeckung der wenigstens einen Ausström-Öffnung zur Realisierung einer Vielzahl kleiner Durchström-Öffnungen eine Gitterstruktur, insbesondere als Perforationsstruktur in der Art einer Lochblende (16, 17) aufweist.
Raumluft-Desinfektionsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Luftfördereinrichtung (18) einen oder mehrere elektrisch gesteuert antreibbare Axiallüfter und/oder Querströmlüfter und/oder Radiallüfter aufweist, die gegebenenfalls versetzt zueinander im Luftkanal (8) angeordnet sind.
Abgehängte Decke als Sichtdecke (2) eines Aufenthaltsraums (1), die von einer Tragdecke mit einem Deckenzwischenraum als Installationsraum mit einem Tragsystem, insbesondere mit einem Tragsystem aus Metall abgehängt ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Raumluft-Desinfektionsvorrichtung (7) nach einem der Ansprüche 1 bis 18 im Installationsraum, insbesondere auf der Sichtdecke (2), montiert ist.
Abgehängte Decke nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die abgehängte Decke (2) als Kassettendecke ausgebildet ist mit rechteckigen, insbesondere quadratischen Kassettenelementen (3) als einlegbare Füllelemente im Tragsystem, zum Beispiel Holzwerkstoffen oder als Mineralfaserplatten oder Gipskartonplatten oder Gipsfaserplatten, dass Luftkanalbauteile, insbesondere ein Ansaug-Kammerteil (9) mit Einström-Öffnungen (14) und/oder ein Ausström-Kammerteil (11) mit Ausström-Öffnungen (15) und/oder ein Bestrahlungskammerteil (10) als einlegbares Kassettenelement (3) ausgebildet ist und/oder an einem Kassettenelement (3) montiert ist.
Abgehängte Decke nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Ansaug-Kanalbereich, insbesondere als Ansaug-Kammer (9) über einem bevorzugten Aufenthaltsbereich für Personen (5, 6) im Aufenthaltsraum (2) zum Beispiel über einem Besprechungstisch (4) angeordnet ist, dass der wenigstens eine Ausström-Kanalbereich, insbesondere als Ausström-Kammer (11) durch eine angepasste Länge von Verbindungs-Rohren und/oder Verbindungs-Schläuchen (12, 13) in einem Seitenbereich der abgehängten Decke (2) angeordnet ist, so dass Raumluft nach oben angesaugt und dazu versetzt im Raumseitenbereich nach unten ausgeblasen wird und damit in einer Zirkulationsfunktion eine oder mehrere Luftwalzen (24) ausgebildet werden.
Verfahren zum Betrieb einer Raumluft-Desinfektionsvorrichtung (7) in einem Aufenthaltsraum (1), in dem sich Personen (5, 6) aufhalten können, nach einem der Ansprüche 1 bis 18 in Verbindung mit einer abgehängten Decke (2) nach einem der Ansprüche 19 bis 21.