DE102020113190A1

DE102020113190A1 - Abgasreinigungsvorrichtung mit Doppelhülle

Info

Publication number: DE102020113190A1
Application number: DE102020113190.9A
Authority: DE
Inventors: Jean-Paul Brunel; Bastien Decrouy; Jean-François PERRET; Sébastien HANAUER
Original assignee: Faurecia Systemes dEchappement SAS
Current assignee: Faurecia Systemes dEchappement SAS
Priority date: 2019-05-17
Filing date: 2020-05-15
Publication date: 2020-11-19
Also published as: US11187131B2; FR3096076B1; FR3096076A1; US20200362742A1

Abstract

Die Reinigungsvorrichtung (10) weist eine äußere Gehäusehülle (12) auf, die sich entlang einer Längsachse (X) erstreckt und in der das Abgas für die Zirkulation darin ausgelegt ist, eine im äußeren Gehäuse (12) untergebrachte Reinigungseinheit (14), die mindestens ein induktives Element (18) aufnimmt, eine innere Induktionshülle (21), die in der äußeren Induktionsgehäusehülle (12) untergebracht ist und die Reinigungseinheit (14) umgibt und die eine Induktionsvorrichtung (22) aufweist, die so ausgebildet ist, dass sie einen elektrischen Strom in das mindestens eine induktive Element (18) induziert. Sie weist eine Halte- und Isolierbaugruppe (32) auf, die in der äußeren Gehäusehülle (12) untergebracht ist und die Reinigungseinheit (14) umgibt, wobei die Halte- und Isolierbaugruppe (32) mindestens eines der folgenden Elemente aufweist: - einen inneren Haltesteg (36), der radial zwischen der inneren Induktionshülle (21) und der Reinigungseinheit (14) angeordnet ist, und/oder - Endringe (38a, 38b), die die Reinigungseinheit (14) umgeben und in einer Längsrichtung parallel zur Längsachse (X) auf jeder Seite der inneren Induktionshülle (21) angeordnet sind.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Abgasreinigungsvorrichtung, insbesondere für einen Verbrennungsmotor. Eine derartige Reinigungsvorrichtung ist z.B. für die Ausstattung eines sich bewegenden Fahrzeugs wie etwa eines Kraftfahrzeugs, eines Lastkraftwagens, eines Schiffs usw. oder eines ortsfesten Motors wie etwa eines Generatorsatzes damit ausgebildet.
Aus dem Stand der Technik ist bereits eine Abgasreinigungsvorrichtung bekannt, die Folgendes aufweist:

- eine äußere Gehäusehülle, die sich in einer Längsrichtung erstreckt und in der das Abgas zirkulieren soll,
- eine in der äußeren Hülle untergebrachte Reinigungseinheit, die mindestens ein induktives Element aufnimmt,
- eine Induktionsvorrichtung, die in der äußeren Hülle untergebracht ist und die Reinigungseinheit umgibt und so ausgebildet ist, dass sie einen elektrischen Strom in das mindestens eine induktive Element induziert.

Beim Leiten eines elektrischen Stroms in die Induktionsvorrichtung erzeugt diese ein Magnetfeld, in dem die Reinigungseinheit angeordnet ist. Ein elektrischer Strom wird dann in die induktiven Elemente induziert, die in der Reinigungseinheit integriert sind, was dazu führt, dass diese Reinigungseinheit durch Joule-Effekt erwärmt wird.
Durch die Erwärmung der Reinigungseinheit und das Strömen der Abgase durch diese Reinigungseinheit ist es möglich, die katalytische Umwandlung der umweltschädlichen Gase zu optimieren.
Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht insbesondere darin, eine derartige Reinigungsvorrichtung zu verbessern und dabei die Anforderungen hinsichtlich der elektrischen Isolierung und des magnetischen Einschlusses zu beachten, die Reinigungseinheit in ihrer Position zu halten und den Betrieb unter Bedingungen mit hohen Temperaturen und starken Schwingungen, die mit einer Abgasanlage zusammenhängen, zu berücksichtigen.
Zu diesem Zweck bezieht sich die Erfindung insbesondere auf eine Abgasreinigungsvorrichtung, die Folgendes aufweist:

- eine äußere Gehäusehülle, die sich entlang einer Längsachse erstreckt und in der das Abgas zirkulieren soll,
- eine in der äußeren Gehäusehülle untergebrachte Reinigungseinheit, die mindestens ein induktives Element aufnimmt,
- eine innere Induktionshülle, die in der äußeren Induktionsgehäusehülle untergebracht ist und die Reinigungseinheit umgibt und die eine Induktionsvorrichtung aufweist, die so ausgebildet ist, dass sie einen elektrischen Strom in das mindestens eine induktive Element induziert,

- einen inneren Haltesteg, der radial zwischen der inneren Induktionshülle und der Reinigungseinheit angeordnet ist, und/oder
- Endringe, die die Reinigungseinheit umgeben und in einer Längsrichtung parallel zur Längsachse auf jeder Seite der inneren Induktionshülle angeordnet sind.

Eine erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung kann ferner eines oder mehrere der nachfolgenden Merkmale aufweisen, die einzeln oder in jeglicher technisch möglichen Kombination betrachtet werden:

- Die Halte- und Isolierbaugruppe weist einen äußeren Haltesteg auf, der radial zwischen der inneren Induktionshülle und der äußeren Hülle angeordnet ist.
- Die Halte- und Isolierbaugruppe weist den inneren Haltesteg und einen äußeren Haltesteg auf, wobei der äußere Haltesteg radial zwischen der inneren Induktionshülle und der äußeren Hülle angeordnet ist, wobei der innere und der äußere Haltesteg in Längsrichtung an ihren Enden gekoppelt sind.
- Die Reinigungseinheit, die innere Induktionshülle, die Halte- und Isolierbaugruppe und die äußere Hülle haben allgemeine Rotationsformen um ein und dieselbe Längsachse.
- Die innere Induktionshülle weist eine Magnetflusskonzentrationsabschirmung auf, die die Induktionsvorrichtung umgibt.
- Die Magnetflusskonzentrationsabschirmung weist Endränder auf, die sich in Längsrichtung auf die Induktionsvorrichtung ausgerichtet erstrecken.
- Die äußere Gehäusehülle besteht aus einem unmagnetischen Metall, vorzugsweise aus einem unmagnetischen Stahl, z.B. aus einem austenitischen rostfreien Stahl.
- Der innere Haltesteg besteht aus zwei übereinanderliegenden Schichten, wobei jede dieser Schichten eine allgemeine Rotationsform um die Längsachse hat und dabei um sich selbst gewickelt ist, bis ihre Enden in einem Verbindungsbereich zusammenkommen, wobei die Verbindungsbereiche der beiden Schichten winkelmäßig zueinander versetzt sind.

Die Erfindung betrifft auch eine Abgasleitung eines Verbrennungsmotors, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine wie oben definierte Reinigungsvorrichtung aufweist.
Die Erfindung betrifft schließlich ein Fahrzeug, insbesondere ein Kraftfahrzeug, mit einem Verbrennungsmotor, dadurch gekennzeichnet, dass es eine wie oben definierte Abgasleitung aufweist.
Verschiedene Aspekte und Vorteile der Erfindung werden in der nachfolgenden Beschreibung hervorgehoben, die lediglich als nicht einschränkendes Beispiel bereitgestellt wird und mit Bezug auf die beigefügten Figuren gegeben ist. Darin zeigen:

- [1] 1 eine axiale Schnittansicht einer Reinigungsvorrichtung gemäß einer ersten beispielhaften Ausführungsform der Erfindung;
- [2] 2 eine Querschnittansicht einer Reinigungseinheit, mit der die Reinigungsvorrichtung von 1 ausgestattet ist;
- [3] 3 eine axiale Teilschnittansicht einer Reinigungsvorrichtung gemäß einer zweiten beispielhaften Ausführungsform der Erfindung.

1 zeigt eine Abgasreinigungsvorrichtung 10. Die Reinigungsvorrichtung 10 ist für die Anordnung in einer Verbrennungsmotorabgasleitung, z.B. in einem Fahrzeug oder in einer ortsfesten Anlage ausgebildet.
Die Reinigungsvorrichtung 10 weist eine äußere Gehäusehülle 12 eines herkömmlichen Typs auf, die sich entlang der Längsachse X erstreckt.
Die Reinigungsvorrichtung 10 weist ferner eine Reinigungseinheit 14 auf, die in der äußeren Gehäusehülle 12 untergebracht ist.
Die äußere Gehäusehülle 12 weist vorteilhafterweise einen aufgeweiteten Einlassteil 12a auf, der z. B. kegelstumpförmig ist und sich von einer Einlassöffnung 16a zur Reinigungseinheit 14 verbreitert. Dieser aufgeweitete Einlassteil 12a ist für die Verbindung mit einem stromaufwärtigen Rohr der Abgasleitung ausgebildet.
In einer Variante entspricht der Durchmesser des stromaufwärtigen Rohrs im Wesentlichen dem der Reinigungseinheit, wobei in diesem Fall die äußere Gehäusehülle 12 keinen aufgeweiteten Einlassteil aufweist.
Die äußere Gehäusehülle 12 weist vorteilhafterweise auch einen aufgeweiteten Auslassteil 12b auf, der z.B. kegelstumpfförmig ist und sich von einer Auslassöffnung 16b zur Reinigungseinheit 14 verbreitert. Dieser aufgeweitete Auslassteil 12b ist für die Verbindung mit einem stromabwärtigen Rohr der Abgasleitung ausgebildet.
In einer Variante entspricht der Durchmesser des stromabwärtigen Rohrs im Wesentlichen dem der Reinigungseinheit, wobei in diesem Fall die äußere Gehäusehülle 12 keinen aufgeweiteten Auslassteil aufweist.
Die äußere Gehäusehülle 12 weist schließlich einen Zwischenteil 12c auf, der sich in einer Längsrichtung parallel zur Längsachse X zwischen dem Einlass- 12a und dem Auslassteil 12b erstreckt. Der Zwischenteil 12c hat z.B. eine allgemeine Rotationsform um die Längsachse X. Dieser Zwischenteil 12c umgibt die Reinigungseinheit 14.
Die Abgase sind somit so ausgelegt, dass sie in der äußeren Hülle 12 von der Einlassöffnung 16a zur Auslassöffnung 16b zirkulieren und dabei durch die Reinigungseinheit 14 strömen.
Die äußere Gehäusehülle 12 besteht vorzugsweise aus einem unmagnetischen Metall, vorzugsweise aus einem unmagnetischen Stahl, z.B. aus einem austenitischen rostfreien Stahl.
Die Reinigungseinheit 14 nimmt mindestens ein induktives Element 18, vorzugsweise mehrere induktive Elemente 18 auf. Es sei daran erinnert, dass es sich bei einem induktiven Element um ein Element handelt, bei dem ein elektrischer Strom induziert wird, wenn es einem Magnetfeld ausgesetzt ist.
Die induktiven Elemente 18 sind beispielsweise metallische Stäbe, die parallel zueinander und parallel zur Längsachse X angeordnet sind.
Wie in 2 gezeigt, sind die induktiven Elemente 18 in Reihen und Spalten ausgerichtet. Der Abstand zwischen zwei benachbarten Reihen ist vorteilhafterweise für jedes Paar benachbarter Reihen identisch, und der Abstand zwischen zwei benachbarten Spalten ist für jedes Paar benachbarter Spalten identisch. Der Abstand zwischen zwei benachbarten Reihen entspricht vorzugsweise dem Abstand zwischen zwei benachbarten Spalten.
Es ist anzumerken, dass 2 eine Reinigungseinheit 14 zeigt, deren Querschnitt (d.h. senkrecht zur Längsachse X) eine kreisförmige Außenkontur hat. In einer Variante könnte diese Außenkontur jegliche andere denkbare Form, z.B. eine ovale, längliche Form oder eine polygonale, z.B. eine quadratische oder rechteckige Form haben.
Die Reinigungseinheit besteht z.B. aus Cordierit.
Um die induktiven Elemente 18 einem Magnetfeld auszusetzen, weist die Reinigungsvorrichtung 10 eine innere Induktionshülle 21 auf, die eine Induktionsvorrichtung 20 umfasst, die in der äußeren Hülle 12 untergebracht ist und die Reinigungseinheit 14 umgibt. Mit anderen Worten ist die Induktionsvorrichtung 20 radial zwischen der Reinigungseinheit 14 und dem Zwischenteil 12c der äußeren Hülle 12 angeordnet.
Es sei daran erinnert, dass es sich bei einer Induktionsvorrichtung 20 um eine Vorrichtung handelt, die ein Magnetfeld erzeugen kann.
Bei dem beschriebenen Beispiel weist die Induktionsvorrichtung 20 eine Spule 22 auf, die gewickelt ist und dabei die Reinigungseinheit 14 umgibt. Die Spule 22 erstreckt sich zwischen zwei Anschlüssen 24, von denen einer in 1 gezeigt ist. Jeder Anschluss 24 verläuft durch die äußere Hülle 12, z.B. den Einlassteil 12a, so dass er von außerhalb der Reinigungsvorrichtung 10 zugänglich ist, um an eine Stromquelle gekoppelt zu werden.
Die innere Induktionshülle 21 weist vorteilhafterweise ferner eine Magnetflusskonzentrationsabschirmung 28 auf, die die Induktionsvorrichtung 20 umgibt. Die Magnetflusskonzentrationsabschirmung 28 umgibt somit auch die Reinigungseinheit 14. Die Magnetflusskonzentrationsabschirmung 28 hat beispielsweise eine allgemeine Rotationsform um die Längsachse X.
Die Magnetflusskonzentrationsabschirmung 28 ist dazu ausgebildet, Magnetflussverluste nach außen zu verhindern, indem die Magnetflüsse zur Reinigungseinheit 14 konzentriert werden.
Die Magnetflusskonzentrationsabschirmung 28 weist an jedem ihrer Enden in Längsrichtung einen Rand 30a, 30b auf. Jeder Rand 30a, 30b erstreckt sich in Längsrichtung über die Induktionsvorrichtung 20. Die Magnetflusskonzentrationsabschirmung 28 begrenzt somit einen Gehäusebereich für die Induktionsvorrichtung 20.
Durch diese Ränder 30a, 30b ist es möglich, die Führung der Magnetflüsse in Richtung Reinigungseinheit 14 zu optimieren, ohne dass sich diese zum Einlassteil 12a, zum Auslassteil 12b und zum Zwischenteil 12c der äußeren Hülle 12 verteilen. Dadurch wird die Erwärmung dieses Einlassteils 12a und Auslassteils 12b der äußeren Hülle 12 durch die Magnetflüsse verhindert.
Die Magnetflusskonzentrationsabschirmung 28 besteht z.B. aus zwei Teilen 28a, 28b, wobei ein Teil 28a einen Durchgang aufweist, der den Zugang der Induktionsvorrichtung 20 zum Anschluss 24 gestattet. Diese Form mit zwei Teilen 28a, 28b ermöglicht eine Vereinfachung der Baugruppe, da es ausreicht, die beiden Teile 28a, 28b um die Induktionsvorrichtung 20 zu schließen, so dass diese Induktionsvorrichtung 20 zwischen den Rändern 30a, 30b angeordnet ist.
Diese zweiteilige Form 28a, 28b ermöglicht es auch, sicherzustellen, dass sie den Druckkräften des inneren Stegs standzuhalten, wodurch das Halten der Reinigungseinheit 14 in der Induktionsvorrichtung 20 sichergestellt ist.
Die erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung 10 weist eine Halte- und Isolierbaugruppe 32 auf.
Die Halte- und Isolierbaugruppe 32 ist in der äußeren Hülle 12 untergebracht und bildet zumindest ein Teilgehäuse für die innere Induktionshülle 21.
Die Halte- und Isolierbaugruppe 32 umgibt die Reinigungseinheit 14. Die Halte- und Isolierbaugruppe 32 hat beispielsweise eine allgemeine Rotationsform um die Längsachse X. Mit anderen Worten haben die Halte- und Isolierbaugruppe 32 und die äußere Hülle 12 allgemeine Rotationsformen um eine gemeinsame Längsachse X.
Alternativ können die äußere Hülle 12, die Reinigungseinheit 14, die innere Induktionshülle 21 und die Halte- und Isolierbaugruppe 32 jede andere geeignete Form haben, die vorzugsweise um die gemeinsame Längsachse X definiert ist, beispielsweise eine ovale, längliche (oder rennstreckenartige), elliptische, rechteckige Form, die Form eines Fernsehschirms, d.h. eine im Wesentlichen rechteckige Form, jedoch mit abgerundeten Ecken, usw.
Gemäß der in 1 gezeigten ersten Ausführungsform weist die Halte- und Isolierbaugruppe 32 einen äußeren Haltesteg 34, einen inneren Haltesteg 36 und Endringe 38a, 38b auf.
Es ist anzumerken, dass als Variante andere Ausgestaltungen in Betracht gezogen werden können. Die Halte- und Isolierbaugruppe 32 könnte beispielweise wie bei der nachfolgend beschriebenen zweiten Ausführungsform keine Endringe, jedoch den inneren Haltesteg 36 und den äußeren Haltesteg 34 aufweisen.
Gemäß einem weiteren Beispiel könnte die Halte- und Isolierbaugruppe 32 keinen inneren Haltesteg 36, jedoch den äußeren Haltesteg 34 und die Endringe 38a, 38b aufweisen.
Gemäß einem weiteren Beispiel könnte die Halte- und Isolierbaugruppe 32 keinen äußeren Haltesteg 34, jedoch den inneren Haltesteg 36 und die Endringe 38a, 38b aufweisen.
Weitere Kombinationen sind denkbar, solange die Halte- und Isolierbaugruppe 32 zumindest den inneren Haltesteg 36 und/oder die Endringe 38a, 38b aufweist.
Der innere Haltesteg 36 ist radial zwischen der Induktionsvorrichtung 20 und der Reinigungseinheit 14 und auch zwischen der Magnetflusskonzentrationsabschirmung 28 und der Reinigungseinheit 14 angeordnet. Dieser innere Haltesteg 36 ist vorzugsweise mit der Reinigungseinheit 14 in Kontakt, so dass es dadurch möglich ist, diese Reinigungseinheit 14 zu halten. Der innere Haltesteg 36 hat vorteilhafterweise auch eine Funktion zur Wärmeisolierung der Induktionsvorrichtung 22 und der Magnetflusskonzentrationsabschirmung 28, die üblicherweise nur einer Temperatur unter 500°C standhält. Der innere Haltesteg 36 besteht somit vorzugsweise aus einem wärmeisolierenden Material, um die Induktionsvorrichtung 22 und die Magnetflusskonzentrationsabschirmung 28 vor der von den Abgasen ausgestrahlten Wärme zu schützen. Die Temperatur in der Reinigungseinheit 14 kann nämlich 950°C erreichen.
Der Gehäusebereich für die Induktionsvorrichtung 20, der durch die Magnetflusskonzentrationsabschirmung 28 begrenzt ist, ist vorzugsweise mit einer Füllmasse gefüllt, in der die Induktionsvorrichtung 20 eingebettet ist. Diese Füllmasse bildet dann eine ebene Fläche, die ein weites Einsetzen des inneren Haltestegs 36 gestattet.
Der innere Haltesteg 36 besteht vorzugsweise aus zwei übereinanderliegenden Schichten, so dass der Wärmeschutz der inneren Induktionshülle 21 erhöht wird. Jede dieser Schichten hat eine allgemeine Rotationsform um die Achse X und ist dabei um sich selbst gewickelt, bis ihre Enden in einem Verbindungsbereich zusammenkommen. Um einen guten Wärmeschutz an allen Stellen der Innenfläche der inneren Induktionshülle 21 zu gewährleisten, sind die Verbindungsbereiche der beiden Schichten winkelmäßig zueinander versetzt.
Es ist anzumerken, dass der äußere Haltesteg 34 in der gleichen Weise auch aus zwei übereinanderliegenden Schichten bestehen kann.
Der äußere Haltesteg 34 ist radial zwischen der Magnetflusskonzentrationsabschirmung 38 und dem Zwischenteil 12c der äußeren Hülle 12 angeordnet. Dieser äußere Haltesteg 34 gewährleistet das korrekte Halten der Magnetflusskonzentrationsabschirmung 28 in der äußeren Hülle 12. Der äußere Haltesteg 34 besteht vorzugsweise aus einem wärmeisolierenden Material, so dass die äußere Hülle 12 thermisch isoliert ist. Es ist dadurch möglich, eine allgemeine Anforderung der Automobilhersteller zu erfüllen, gemäß der die Temperatur der äußeren Hülle 12 300°C oder 350°C nicht überschreiten darf.
Der äußere Haltesteg 34 verhindert vorteilhafterweise den direkten Kontakt zwischen der Magnetflusskonzentrationsabschirmung 38 und dem Zwischenteil 12c der äußeren Hülle 12. Der Wärmedehnungskoeffizient der Magnetflusskonzentrationsabschirmung 28 unterscheidet sich nämlich von dem des Zwischenteils 12c der äußeren Hülle 12, was bei einer Temperaturänderung bei fehlendem äußeren Haltesteg 34 ein Spiel zwischen der Magnetflusskonzentrationsabschirmung 28 und dem Zwischenteil 12c der äußeren Hülle 12 verursachen könnte. Ein derartiges Spiel wäre nachteilig für das Halten der Magnetflusskonzentrationsabschirmung 28. Durch den äußeren Haltesteg 34 ist es möglich, das Auftreten eines derartigen Spiels zu verhindern.
Der äußere Haltesteg 34 bildet darüber hinaus eine elektrische Isolierung, durch die es möglich ist, jegliche Weiterleitung von elektrischem Strom zur äußeren Hülle 12 zu verhindern, denn auch wenn die Magnetflusskonzentrationsabschirmung 28 elektrisch nicht stark leitend ist, ist sie nicht elektrisch isolierend, so dass es durch den äußeren Haltesteg 34 möglich ist, Leckagen des elektrischen Stroms zur äußeren Hülle 12 zu verhindern.
Bei dem beschriebenen Beispiel erstreckt/erstrecken sich der innere Haltesteg 36 und/oder der äußere Haltesteg 34 in Längsrichtung X zwischen den Endringen 38a, 38b.
Die Endringe 38a, 38b sind beispielsweise jeweils durch eine Matte aus Keramikfasern gebildet, die so zusammengepresst sind, dass die Keramikfasern gut gegeneinandergehalten sind und die Matte unter dem Einfluss von Gasflusspulsationen nicht entfernt wird. Eine derartige komprimierte Matte aus Keramikfasern ist praktisch gasundurchlässig.
Die Endringe 38a, 38b stellen einen Wärmeschutz gegenüber der Magnetflusskonzentrationsabschirmung 28 bereit. Die Magnetflusskonzentrationsabschirmung 28 hat nämlich eine geringe Beständigkeit gegenüber den hohen Temperaturen der Abgase und gegenüber einer Oxidierung, doch aufgrund der Endringe 38a, 38b, die gasundurchlässig sind, ist sie nicht in Kontakt mit diesen Abgasen.
Die Endringe 38a, 38b stellen auch einen Wärmeschutz gegenüber der Induktionsvorrichtung 20 bereit. Die elektrische Isolierung der Spule 22 erfolgt nämlich auch unter Verwendung einer Glasfaserumhüllung, die im Allgemeinen den Abgasen mit hoher Temperatur standhält. Durch die Endringe 38a, 38b gelangen die Abgase nicht in direktem Kontakt mit der Spule 22.
Die Endringe 38a, 38b sind auch an der Halterung der inneren Induktionshülle 32 und auch an der Halterung der Reinigungseinheit 14 beteiligt. Zu diesem Zweck erstrecken sich die Endringe 38a, 38b radial zwischen der Reinigungseinheit 14 und dem Zwischenteil 12c der äußeren Hülle 12.
Es ist anzumerken, dass einer der Endringe 38 einen Durchgang für die Verbindung der Induktionsvorrichtung 20 mit dem Anschluss 24 aufweist. Dieser Endring 38a schützt den Anschluss 24, der durch diesen Endring 38a mit den Abgasen nicht in Kontakt ist. Der Endring 38a trägt auch zur elektrischen Isolierung zwischen den beiden Anschlüssen 24 und zwischen den Anschlüssen 24 und der äußeren Gehäusehülle 12 bei und bietet dabei die Möglichkeit eines Kurzschlusses aufgrund der Kondensierung von Dampf in diesem Bereich auf diesen verschiedenen Elementen.
3 zeigt eine Reinigungsvorrichtung 10 gemäß einer zweiten beispielhaften Ausführungsform der Erfindung. In dieser 3 sind Elemente, die denjenigen der vorhergehenden Ausführungsform ähnlich sind, mit identischen Bezugszeichen bezeichnet.
Gemäß dieser zweiten Ausführungsform weist die Halte- und Isolierbaugruppe 21 nur den inneren Haltesteg 36 und den äußeren Haltesteg 34 und keine Endringe auf.
In diesem Fall sind der innere Haltesteg 36 und der äußere Haltesteg 34 in Längsrichtung X an ihren Enden direkt aneinandergekoppelt. Das Halten der inneren Induktionshülle 21 wird dann durch eine Verkleinerung des Durchmessers des äußeren Haltestegs 34 und des Zwischenteils 12c der äußeren Hülle 12 gebildet.
Es ist anzumerken, dass bei dieser zweiten Ausführungsform die Magnetflusskonzentrationsabschirmung 28 keine Ränder aufweist, die die Induktionsvorrichtung 20 umrahmen. Die Induktionsvorrichtung 20 ist jedoch teilweise in der Magnetflusskonzentrationsabschirmung 28 eingebettet, die diese Induktionsvorrichtung 20 radial umgibt.
Diese zweite Ausführungsform ist geeignet, wenn eine schwache Erwärmung der Reinigungseinheit 14 erforderlich ist, wobei in diesem Fall die der Induktionsvorrichtung 20 zugeführte elektrische Energie weniger signifikant ist. Diese niedrige elektrische Energie beinhaltet einen geringeren Bedarf hinsichtlich der Dicke der Magnetflusskonzentrationsabschirmung 28 und infolgedessen einen geringeren Bedarf hinsichtlich der Ränder der Magnetflusskonzentrationsabschirmung 28.
Es ist anzumerken, dass die Erfindung nicht auf die oben beschriebenen Ausführungsformen beschränkt ist, sondern die Form verschiedener zusätzlicher Varianten annehmen kann, ohne über den Umfang der Ansprüche hinauszugehen.

Claims

Abgasreinigungsvorrichtung (10), die Folgendes aufweist: - eine äußere Gehäusehülle (12), die sich entlang einer Längsachse (X) erstreckt und in der das Abgas zirkulieren soll, - eine in der äußeren Gehäusehülle (12) untergebrachte Reinigungseinheit (14), die mindestens ein induktives Element (18) aufnimmt, - eine innere Induktionshülle (21), die in der äußeren Induktionsgehäusehülle (12) untergebracht ist und die Reinigungseinheit (14) umgibt und die eine Induktionsvorrichtung (22) aufweist, die so ausgebildet ist, dass sie einen elektrischen Strom in das mindestens eine induktive Element (18) induziert, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Halte- und Isolierbaugruppe (32) aufweist, die in der äußeren Gehäusehülle (12) untergebracht ist und die Reinigungseinheit (14) umgibt, wobei die Halte- und Isolierbaugruppe (32) mindestens eines der folgenden Elemente aufweist: - einen inneren Haltesteg (36), der radial zwischen der inneren Induktionshülle (21) und der Reinigungseinheit (14) angeordnet ist, und/oder - Endringe (38a, 38b), die die Reinigungseinheit (14) umgeben und in einer Längsrichtung parallel zur Längsachse (X) auf jeder Seite der inneren Induktionshülle (21) angeordnet sind.
Reinigungsvorrichtung (10) nach Anspruch 1, wobei die Halte- und Isolierbaugruppe (32) einen äußeren Haltesteg (34) aufweist, der radial zwischen der inneren Induktionshülle (21) und der äußeren Hülle (12) angeordnet ist.
Reinigungsvorrichtung (10) nach Anspruch 1, wobei die Halte- und Isolierbaugruppe (32) den inneren Haltesteg (36) und einen äußeren Haltesteg (34) aufweist, wobei der äußere Haltesteg (34) radial zwischen der inneren Induktionshülle (21) und der äußeren Hülle (12) angeordnet ist, wobei der innere (36) und der äußere Haltesteg (34) in Längsrichtung (X) an ihren Enden gekoppelt sind.
Reinigungsvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Reinigungseinheit (14), die innere Induktionshülle (21), die Halte- und Isolierbaugruppe (32) und die äußere Hülle (12) allgemeine Rotationsformen um ein und dieselbe Längsachse (X) haben.
Reinigungsvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die innere Induktionshülle (21) eine Magnetflusskonzentrationsabschirmung (28) aufweist, die die Induktionsvorrichtung (22) umgibt.
Reinigungsvorrichtung (10) nach Anspruch 5, wobei die Magnetflusskonzentrationsabschirmung (28) Endränder (30a, 30b) aufweist, die sich in Längsrichtung (X) auf die Induktionsvorrichtung (22) ausgerichtet erstrecken.
Reinigungsvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die äußere Gehäusehülle (12) aus einem unmagnetischen Metall, vorzugsweise aus einem unmagnetischen Stahl, z.B. aus einem austenitischen rostfreien Stahl besteht.
Reinigungsvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der innere Haltesteg (36) aus zwei übereinanderliegenden Schichten besteht, wobei jede dieser Schichten eine allgemeine Rotationsform um die Längsachse (X) hat und dabei um sich selbst gewickelt ist, bis ihre Enden in einem Verbindungsbereich zusammenkommen, wobei die Verbindungsbereiche der beiden Schichten winkelmäßig zueinander versetzt sind.
Verbrennungsmotorabgasleitung, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Reinigungsvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche aufweist.
Fahrzeug, insbesondere Kraftfahrzeug, mit einem Verbrennungsmotor, dadurch gekennzeichnet, dass es eine Abgasleitung nach Anspruch 9 aufweist.