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Gebiet der Technik
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Die Erfindung betrifft einen Pulverdosierer für einen Aerosolerzeuger mit einer in einem Gehäuse angeordneten Bevorratungskammer zur Aufnahme eines Pulvers, mit einem sich im Bereich eines Bodens der Bevorratungskammer angeordneten Dosierelement mit einer Vielzahl auf einem Kreisbogen um eine Drehachse des Dosierelementes angeordnete zu zwei sich gegenüberliegenden Breitseiten des Dosierelementes offene Dosierkammern, wobei eine von den Dosierkammern bei ihrer Bewegung durch das Pulver aufgenommene Teilmenge des Pulvers von einem aus einer Öffnung einer Gaszuleitung austretenden Gasstrom in eine Öffnung einer Gasableitung gefördert wird.
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Stand der Technik
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Vorrichtungen der gattungsgemäßen Art werden in den
DE 10 2017119 565 A1 ,
DE 10 2017106 500 A1 oder
DE 10 2017114 878 A1 beschrieben. Die erfindungsgemäße Vorrichtung und die Vorrichtung gemäß Stand der Technik besitzen ein Bevorratungsvolumen, in das ein Pulver eingefüllt werden kann. In dem Bevorratungsvolumen ist eine kreisscheibenförmige Dosierscheibe angeordnet, die um eine Drehachse drehangetrieben werden kann. Auf einer Kreisbogenlinie um die Drehachse sind in der Dosierscheibe eine Vielzahl von Fenstern vorgesehen. Diese Fenster bilden Dosierkammern, die sich während der Drehung der Dosierscheibe durch das Pulver jeweils mit einer vorgegebenen Quantität des Pulvers füllen. Die Fenster werden zu einer Austragsstelle gedreht, wo sich die Dosierscheibe zwischen der Öffnung einer Gaszuleitung und der Öffnung einer Gasableitung hindurch dreht. Die beiden Öffnungen fluchten miteinander, sodass der aus der Gaszuleitung austretende Gasstrom die von der Dosierkammer transportierte Teilmenge des Pulvers in die Gasableitung fördert. Ein derart gebildetes Aerosol wird zu einem Verdampfer transportiert, wo es an beheizten Oberflächen verdampft. Bei dem Pulver handelt es sich um ein organisches Pulver, welches zu einem organischen Dampf verdampft wird. Die Vorrichtung wird an einer OVPD-Beschichtungsanlage verwendet, mit der organische Schichten auf einem Substrat abgeschieden werden. Insbesondere werden dort OLEDs hergestellt.
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Vorrichtungen des Standes der Technik sind wartungsintensiv. An Vorrichtungen der gattungsgemäßen Art werden hohe Anforderungen an die Gleichförmigkeit des von Ihnen bereitgestellten Aerosolflusses gestellt. Die Gleichförmigkeit muss über eine lange Zeit gewährleistet sein.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Maßnahmen anzugeben, mit denen bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung die Gleichmäßigkeit des von ihr bereitgestellten Aerosols über längere Zeit gewährleistet ist.
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Gelöst wird die Aufgabe durch die in den Ansprüchen angegebene Erfindung. Die Unteransprüche stellen nicht nur vorteilhafte Weiterbildungen der nebengeordneten Ansprüche sondern auch eigenständige Lösungen der Aufgabe dar.
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Zunächst und im Wesentlichen wird vorgeschlagen, dass das Dosierelement einen Abstand vom Boden aufweist. Hierdurch bewegen sich die während ihrer Bewegung durch das bevorratete Pulver sich füllenden Dosierkammern durch das Pulver hindurch. Die Dosierkammern können sich von beiden Seiten mit Pulver füllen. Das bevorzugt von einer Kreisscheibe ausgebildete Dosierelement besitzt zwei voneinander wegweisende Breitseitenflächen, zwischen denen sich die Dosierkammern erstrecken, die als beidseitig offene Fenster im Dosierelement ausgebildet sind. Bei der Bewegung des Dosierelementes durch das Pulvervolumen gleiten die Aerosolkörper an den beiden Breitseitenflächen des Dosierelementes ab. Die Pulverkörner können von beiden Breitseitenflächen her in die Dosierkammer eintreten. Dabei ist es von Vorteil, wenn das Dosierelement nur punktuell aufliegt. Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Dosierelement auf nur drei Stützpunkten aufliegt, die bevorzugt jeweils von einer Erhebung des Bodens ausgebildet sind. Es kann vorgesehen sein, dass einer der Stützpunkte, also eine der Erhebungen die Öffnung der Gasableitung, also einen Gasaustrittskanal, durch den das Aerosol austritt, bildet. Dieser Öffnung liegt die Öffnung einer Gaszuleitung gegenüber, durch die ein Gas in die Dosierkammer eingespeist wird. Diese Gaszuleitung bildet einen Gaseintrittskanal. Der Gasaustrittskanal und der Gaseintrittskanal liegen in einer Flucht. Der die Öffnung des Gasaustrittskanals umgebende Bereich der Erhebung liegt dichtend an der zum Boden weisenden Breitseite des Dosierelementes an. An der vom Boden wegweisenden Breitseite des Dosierelementes liegt die Öffnung des Gaseintrittskanals dichtend an. Der Gasstrom kann aber nicht nur von oben nach unten durch die Dosierkammern hindurchtreten. Es ist auch möglich, dass der Gasstrom von unten nach oben durch die Dosierkammern hindurchtritt, Gaseintrittskanal und Gasaustrittskanal also vertauscht sind. Zur Erzeugung der Dichtkraft sind Federelemente vorgesehen. In einer Weiterbildung der Erfindung besitzt der Grundriss einer Erhebung eine Tropfenform oder besitzen die Grundrisse anderer Erhebungen eine Kreisform. Die kreisförmigen Erhebungen können eine nach oben gewölbte Oberfläche aufweisen, sodass sich die nach unten weisende Breitseite des Dosierelementes nur punktweise abstützt. Die Erhebungen, die nicht der Gasableitung zugeordnet sind, können sich zumindest bereichsweise unterhalb des kreisringförmigen Bereichs des Dosierelementes erstrecken, in welchem die Dosierkammern angeordnet sind, die bevorzugt einen kreisrunden Grundriss aufweisen. Das sich zwischen dem Boden der Bevorratungskammer und der nach unten weisenden Breitseitenfläche des Dosierelementes erstreckende Volumen kann sich bis zu einer Antriebswelle zum Drehantrieb des Dosierelementes erstrecken. Das Volumen kann sich auch bis unter die Dosierkammern und bis unter den äußeren Rand des Dosierelementes erstrecken, sodass um den äußeren Rand herum Körner des Pulvers zwischen dem Volumen und dem oberen Abschnitt der Bevorratungskammer wandern können. Das Volumen kann sich auch weiter in Radialauswärtsrichtung erstrecken, beispielsweise bis unter einen das Dosierelement zumindest bereichsweise umgebenden ringförmigen Körper. Innerhalb der Bevorratungskammer kann sich ein Pulverstrom ausbilden, der durch die Dosierkammern hindurchströmt, sodass sich in den Dosierkammern gleiche Pulvermengen ansammeln. In einer Weiterbildung der Erfindung ist das Druckstück, mit dem das Dosierelement in Richtung auf den Boden der Bevorratungskammer beaufschlagt wird, ein ringförmiger Körper. Es ist von Vorteil, wenn das Druckstück die Gaszuleitung oder die Gasableitung ausbildet, sodass die Federelemente die Dichtkraft erzeugen, mit der der die Öffnung der Gaszuleitung umgebende Abschnitt gegen die Breitseitenfläche des Dosierelementes gepresst wird. Das ringförmige Druckstück kann von mehreren Federelementen beaufschlagt werden, die an in gleichmäßiger Umfangsverteilung um ein Zentrum des Druckstücks angeordneten Stellen gegen das Druckstück wirken. Das Druckstück kann mit Schrauben an einem unteren Gehäuseteil befestigt sein. Die Schrauben können Schäfte aufweisen, die durch wendelgangförmige Druckfedern hindurchgreifen. Die Druckfedern können sich am Schraubenkopf abstützen und an einem Boden einer Öffnung des Druckstücks, sodass sie das Druckstück in Richtung auf das Dosierelement beaufschlagen. Der ringförmige Körper, der die Gaszuleitung ausbildet, kann in den Ringinnenraum ragende Nasen aufweisen, die sich bis über die Dosierkammern erstrecken. Eine der Nasen kann die Gaszuleitung aufweisen. Andere Nasen können die Funktion von Abstreifern ausüben, indem sie scherend über die Öffnungen der Dosierkammern gleiten, wenn sich die Dosierkammern unter ihnen hinweg bewegen. Die Nasen können zum Dosierelement weisende Flächen aufweisen, an denen sich das Dosierelement abstützen kann. Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung sind Schaber vorgesehen, die Schabelemente mit einer Schabkante aufweisen, wobei die Schabkante auf der Breitseitenfläche des Dosierelementes aufliegt. Die Schabelemente können blattfederartige Befestigungsarme aufweisen, die federvorgespannt sind, sodass die Schabelemente mit einer Federkraft auf der Breitseitenfläche aufliegen. Die Schabkanten können geradlinig oder gebogen verlaufen. Sie sind bevorzugt derart abweichend von einer Radiallinie ausgerichtet, dass sie Pulver in Richtung auf die Dosieröffnungen fördern. Die Schaber können verschieden gestaltete Schabelemente aufweisen. Die Schabelemente können eine schaufelförmige Gestalt oder eine spatenförmige Gestalt aufweisen. Innerhalb der Bevorratungskammer ist ein Haltegestell vorgesehen, welches die Schaber ortsfest gegenüber dem Gehäuse halten kann. Es ist aber auch vorgesehen, dass das Haltegestell drehangetrieben wird, sodass sich die Schaber gegenüber dem Gehäuse und/oder gegenüber dem Dosierelement drehen können. Es kann ferner vorgesehen sein, dass eine weitere Gaszuleitung vorgesehen ist, die die im Druckstück angeordnete Gaszuleitung speist. Die weitere Gaszuleitung kann ein zylinderförmiges Dichtstück ausbilden, das in einer Vertiefung des Gehäuseunterteils gelagert ist. Das Dichtstück kann eine gewölbte Oberfläche aufweisen, die an einer eine entsprechende Gegenwölbung aufweisende Gegenoberfläche des Druckstücks flächig anliegt. Mit einem Federelement wird das Dichtstück beaufschlagt, sodass die beiden Oberflächen gegeneinander gepresst werden. In den beiden Oberflächen münden Gasleitungen, die dadurch miteinander strömungsverbunden sind. Das oben genannte ringförmige Druckstück kann aber auch am Gehäuse unbeweglich befestigt sein. Der Boden kann gegenüber dem Gehäuse abgefedert sein. Es sind Federelemente vorgesehen, die den Boden in Richtung auf das Dosierelement vorspannen. Aufgrund der Vorspannung der auf den Boden wirkenden Federelemente stützen sich die Erhebungen federkraftbeaufschlagt an der Unterseite des Dosierelementes ab.
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Figurenliste
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand beigefügter Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
- 1 teilweise aufgebrochen einen Teil eines Gehäuses 1, welches aus einem Gehäuseoberteil 2 und einem Gehäuseunterteil 3 besteht, wobei an der Grenze zwischen den beiden Gehäuseteilen 2, 3 ein ringförmiges Druckstück 14 angeordnet ist,
- 2 das Druckstück 14 in einer perspektivischen Darstellung mit einem darunter angeordneten kreisscheibenförmigen Dosierelement 5,
- 3 den Schnitt gemäß der Linie III-III in 2,
- 4 den Schnitt gemäß der Linie IV-IV in 2,
- 5 eine Draufsicht auf einen Ringkörper 28, der in einer Ausnehmung des Gehäuseunterteils 3 einliegt und Erhebungen 12, 13 zum Stützen des Dosierelementes 5 ausbildet,
- 6 eine Draufsicht auf das Dosierelement 5 bei entferntem Druckstück 14 zur Verdeutlichung der Lage von Schabelementen 26, 26',
- 7 eine Explosionsdarstellung,
- 8 eine perspektivische Darstellung eines Schaber 25 aufweisenden Gestells 24 und
- 9 ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer Darstellung gemäß 4.
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Beschreibung der Ausführungsformen
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Bei der Herstellung von OLEDs werden organische Ausgangsstoffe in Form eines Dampfes mittels eines Trägergases durch ein Gaseinlassorgan in eine Prozesskammer eines Reaktors eingespeist, wo sich ein Substrat befindet, auf dem der Dampf kondensieren kann. Der Dampf wird in einem Dampferzeuger bereitgestellt, der Verdampfungsflächen aufweist, an denen Partikel eines Aerosols verdampfen können. Mit der im Ausführungsbeispiel beschriebenen Vorrichtung kann ein derartiges Aerosol erzeugt werden. Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Erzeugung eines Aerosols wird bevorzugt bei der Herstellung von OLEDs verwendet.
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Die Vorrichtung besitzt ein Gehäuse 1, das in der 1 nur teilweise wiedergegeben ist. Ein Gehäuseoberteil 2 bildet eine Bevorratungskammer 4 aus, die mit einem Pulver gefüllt werden kann. Innerhalb der Bevorratungskammer befindet sich ein Gestell 24, welches über ein an einem Zahnkranz 23 angreifenden, nicht dargestellten Ritzel drehangetrieben werden kann. Alternativ dazu kann vorgesehen sein, dass das Gestell ortsfest mit dem Gehäuse 1 verbunden ist. An dem Gestell befinden sich Schaber 25 mit Schabelementen 26, 26', die aufgrund der Elastizität von Armen der Schaber 25, mit denen die Schaber 25 am Gestell 24 befestigt sind, mit einer Federkraft an der Oberfläche des Dosierelementes 5 anliegen. Die Schaber 25 besitzen jeweils an ihren Enden Schabelemente 26, 26', wobei die Schabelemente 26 spatenförmig ausgebildet und die Schabelemente 26' schaufelförmig ausgebildet sind. Die Schabelemente 26, 26' bilden jeweils Schabkanten, die linienförmig auf der Breitseitenfläche des Dosierelementes 5 anliegen.
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Das Dosierelement 5 ist eine kreisscheibenförmiger Körper mit einer zentralen Öffnung, die eine Profilierung aufweist, an der ein Antriebsprofil 27 einer Antriebswelle 9 angreift, um das Dosierelement 5 zu drehen. Das Dosierelement 5 besitzt eine Vielzahl von Dosierkammern 6, die sich auf einer Kreisbogenlinie um das Zentrum des Dosierelementes 5 erstrecken und nahe dem Rand des Dosierelementes 5 angeordnet sind. Die Dosierkammern 6 werden von kreisrunden Löchern gebildet, die zu den beiden voneinander wegweisenden Breitseiten des Dosierelementes 5 offen sind.
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Die Bevorratungskammer 4 besitzt einen sich quer zur Achse der Antriebswelle 9 erstreckenden Boden 7, der beim Ausführungsbeispiel zumindest bereichsweise von einem Ringkörper 28 ausgebildet ist, der in einer Ausnehmung des Gehäuseunterteils 3 sitzt. Vom Boden 7 entspringen drei Erhebungen 12, 13. Die Erhebung 12 besitzt einen tropfenförmigen Grundriss und eine Öffnung 11', die zu einer Gasableitung 11 gehört. Die Erhebungen 13 haben eine gewölbte Oberseite und einen kreisförmigen Grundriss. Die drei Erhebungen 12, 13 stützen das kreisscheibenförmige Dosierelement 5, das mit seiner zum Boden weisenden Breitseite auf den Erhebungen 12,13 aufliegt. Zwischen der nach unten zum Boden 7 weisenden Breitseite des Dosierelementes 5 und dem Boden 7 bildet sich somit ein Volumen 8 aus, das mit dem oberen Bereich der Bevorratungskammer 4 nicht nur über die Dosierkammern 6, sondern auch durch einen Bereich entlang des Randes des Dosierelementes 5 verbunden ist.
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Ein ringförmiges Druckstück 14 ist konzentrisch zur Antriebswelle 9 und zum Dosierelement 5 angeordnet. Es besitzt einen kreisförmigen Grundriss und eine innere Höhlung, durch die sich die Antriebswelle 9 erstreckt. Die zur inneren Höhlung weisende Randkante des Druckstück 14 weist radial einwärtsgerichtete Nasen 18, 19 auf. Die Nasen 18, 19 können auf der vom Boden 7 wegweisenden Breitseitenfläche des Dosierelementes 5 aufliegen. Eine der Nasen 19 bildet auf ihrer zum Dosierelement 5 weisenden Seite eine Öffnung 10' einer Gaszuleitung 10 aus. Diese Öffnung 10' fluchtet mit der Öffnung 11' der Gasableitung 11. Die Durchmesser der Öffnungen 10', 11' sind nur geringfügig größer als der Durchmesser einer Dosierkammer 6.
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Es sind mehrere Schrauben 15 vorgesehen, mit denen das Druckstück 14 am Gehäuseunterteil 3 befestigt ist. An den Köpfen der Schrauben 15 stützen sich wendelgangförmige Druckfedern 16 ab, die das Druckstück 14 in Richtung auf das Dosierelement 5 kraftbeaufschlagen. Die Köpfe der Schrauben 15 befinden sich in Ausnehmungen des Druckstücks 14. Die Ausnehmungen bilden Böden aus, an denen sich die Druckfedern 16 abstützen. Da sich das Dosierelement 5 in Achsrichtung gegenüber der Antriebswelle 9 verlagern kann, liefern die Druckfedern 16 die Kraft, mit der das Dosierelement 5 gegen die Erhebungen 13 gedrückt wird.
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Die Gaszuleitung 10 wird von einer Gaszuleitung 22 gespeist, die sich durch ein Dichtstück 20 erstreckt. Eine Öffnung der Gaszuleitung 22 befindet sich in einer gewölbten Dichtfläche 20' des Dichtstücks 20, welche sich flächig an einer Gegendruckfläche des ringförmigen Druckstücks 14 abstützt. Eine Öffnung 22' der Gaszuleitung 22 mündet in die Gaszuleitung 10. Das zylinderförmige Dichtstück 20 wird von einem Federelement 21 in Richtung des ringförmigen Druckstücks 14 abgestützt.
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Der ringförmige Körper 14 kann vom Boden der Dosierkammer 4 beabstandet sein. Das Abstandsmaß zwischen Unterseite des Körpers 14 und Boden 7 bildet eine Ausweichstrecke, in Richtung der sich die Feder 16 entspannen kann.
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Die 9 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel, bei dem der Ringkörper 14 fest mit dem oberen Gehäuseteil 2 verbunden ist. Bei dieser Variante ist der Boden gegenüber dem Gehäuse und insbesondere dem unteren Gehäuseteil 3 mittels Federelementen 16 in Richtung auf das Dosierelement 5 abgefedert. Bei den Federelementen 16 kann es sich um Wendelgangdruckfedern handeln, die in Vertiefungen angeordnet sind und gegen einen ringförmigen Körper 28 wirken, der ein Druckstück ausbildet. Das Druckstück 28 bildet die oben beschriebenen Erhebungen 12, 13 aus.
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Die Funktion der Vorrichtung ist die Folgende:
- In die Bevorratungskammer 4 wird ein Pulver eingefüllt. Mit einem nicht dargestellten Drehantrieb wird die Antriebswelle 9 gedreht. Mit dem Antriebsprofil 27 wird das Dosierelement 5 mitgeschleppt, sodass sich die Dosierkammern 6 durch die Pulvermasse innerhalb der Bevorratungskammer 4 hindurch bewegen. Dabei kann Pulver durch die Dosierkammern 7 hindurchfließen. Das Pulver kann auch am Rand des Dosierelementes 5 vorbeifließen. Im statistischen Mittel befinden sich in den Dosierkammern 6 immer in etwa gleiche Pulvermassen. Diese werden im Zuge der Drehung des Dosierelementes 5 bis in den Bereich zwischen den Öffnungen 10', 11' gefördert. Der in die Gaszuleitung 22 eingespeiste Gasstrom eines Trägergases gelangt durch das federbeaufschlagte Dichtstück 20 hindurch in die sich im Druckstück 14 befindende Gaszuleitung 10 und fördert die sich in der Dosierkammer 6 befindende Pulvermenge als Aerosol in die Gasableitung 11, die in einer Aerosolableitung mündet. Das so erzeugte Aerosol wird in einer in den Zeichnungen nicht dargestellten Vorrichtung zum Abscheiden von OLEDs verwendet.
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Die vorstehenden Ausführungen dienen der Erläuterung der von der Anmeldung insgesamt erfassten Erfindungen, die den Stand der Technik zumindest durch die folgenden Merkmalskombinationen jeweils auch eigenständig weiterbilden, wobei zwei, mehrere oder alle dieser Merkmalskombinationen auch kombiniert sein können, nämlich:
- Eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass das Dosierelement 5 einen Abstand vom Boden 7 aufweist.
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Eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass eine zum Boden 7 weisende Breitseitenfläche des kreisscheibenförmigen Dosierelementes 5 von ein oder mehreren Erhebungen 12, 13 gestützt wird und/oder dass Erhebungen 12,13, von denen das Dosierelement 5 gestützt wird, dem Boden 7 entspringen und/oder dass die Öffnung 11' der Gasableitung 11 im Bereich einer Erhebung 12 zur Stützung des Dosierelementes 5 angeordnet ist und/oder dass eine dem Boden 7 entspringende Erhebung 12, 13 einen tropfenförmigen oder kreisförmigen Grundriss besitzt.
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Eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass ein sich zwischen einer dem Boden 7 zugewandten Breitseitenfläche des Dosierelementes 5 und dem Boden 7 erstreckendes Volumen 8 sich bis unter die Dosierkammern 6 und/oder bis zu einem Antriebsprofil 27 einer Antriebswelle 9 zum Drehantrieb des Dosierelementes 5 und/oder bis unter einen das Dosierelement 5 umgebenden Abschnitt eines ringförmigen Körpers 14 erstreckt.
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Eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass ein die Gaszuleitung 10 ausbildendes Druckstück 14 von Federelementen 16 gegen das Dosierelement 5 kraftbeaufschlagt ist und/oder dass ein ringförmiges Druckstück 14 das Dosierelement 5 gegen die Erhebungen 12, 13 beaufschlagt und/oder dass sich eine Breitseite des Dosierelementes 5 an einem Druckstück 14 abstützt und die dieser Breitseite gegenüberliegende andere Breitseite des Dosierelementes 5 von ein oder mehreren Federelementen 16 beaufschlagt wird und/oder dass die untere Breitseite des Dosierelementes 5 beaufschlagende Federelemente 16 auf einen Boden 7 oder Ringkörper 28 wirken, der einzelne Erhebungen 12, 13 aufweist, auf denen die untere Breitseite des Dosierelementes 5 aufliegt.
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Eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Federelemente 16 gegen ein die Breitseitenfläche beaufschlagendes Druckstück 14 wirken.
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Eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass das Druckstück 14 ein ringförmiger Körper ist und/oder dass das Druckstück 14 in Richtung auf die Drehachse des Dosierelementes 5 weisende Nasen 18, 19 ausbildet und/oder dass eine vom Druckstück 14 in Richtung auf die Drehachse des Dosierelementes 5 weisende Nase 19 die Gaszuleitung 10 ausbildet und/oder dass zumindest eine der Nasen 18,19 mit einer zum Dosierelement 5 weisenden Unterseite auf einer Breitseite des Dosierelementes 5 aufliegt.
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Eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass ein eine Gaszuleitung 22 ausbildendes Dichtstück 20 von einem Federelement 21 in Richtung auf das Druckstück 14 kraftbeaufschlagt wird und eine Öffnung 22' der Gasleitung 22 von einer Dichtfläche 20' umgeben ist, die von der Kraft des Federelementes 21 gegen eine Gegendichtfläche des Druckstück 14 gepresst wird.
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Eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass innerhalb der Bevorratungskammer 4 Schaber 25 vorgesehen sind, die Schabelemente 26, 26' aufweisen, die mit einer Schabkante auf der vom Boden 7 wegweisenden Breitseite des Dosierelementes 5 aufliegen und/oder dass auf der vom Boden 7 wegweisenden Breitseite des Dosierelementes 5 aufliegende Schabelemente (26) eine in einer Richtung schräg zu einer Radiallinie bezogen auf das Drehzentrum des Dosierelementes 5 sich erstreckende Schabkante aufweist, die auf der Breitseite des Dosierelementes 5 aufliegt und/oder dass die Schabelemente 26 an einem Gestell 24 befestigt sind, welches drehfest am Gehäuse 1 oder gegenüber dem Gehäuse 1 drehangetrieben wird.
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Eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass das ringförmige Druckstück 14 mit mindestens drei Befestigungsmitteln oder Befestigungsschrauben 15 an einem unteren Gehäuseteil 3 befestigt ist, wobei das Schraubengewinde als Wendelgangdruckfedern ausgebildete Federelemente 16 durchgreifen und/oder dass das zwischen dem Boden 7 und dem Dosierelement 5 angeordnete Volumen 8 eine Höhe aufweist, die etwa dem Durchmesser einer kreisförmigen Dosierkammer 6 entspricht.
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Alle offenbarten Merkmale sind (für sich, aber auch in Kombination untereinander) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen. Die Unteransprüche charakterisieren, auch ohne die Merkmale eines in Bezug genommenen Anspruchs, mit ihren Merkmalen eigenständige erfinderische Weiterbildungen des Standes der Technik, insbesondere um auf Basis dieser Ansprüche Teilanmeldungen vorzunehmen. Die in jedem Anspruch angegebene Erfindung kann zusätzlich ein oder mehrere der in der vorstehenden Beschreibung, insbesondere mit Bezugsziffern versehene und/oder in der Bezugsziffernliste angegebene Merkmale aufweisen. Die Erfindung betrifft auch Gestaltungsformen, bei denen einzelne der in der vorstehenden Beschreibung genannten Merkmale nicht verwirklicht sind, insbesondere soweit sie erkennbar für den jeweiligen Verwendungszweck entbehrlich sind oder durch andere technisch gleichwirkende Mittel ersetzt werden können.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Gehäuse
- 2
- Gehäuseoberteil
- 3
- Gehäuseunterteil
- 4
- Bevorratungskammer
- 5
- Dosierelement
- 6
- Dosierkammer
- 7
- Boden
- 8
- Volumen
- 9
- Antriebswelle
- 10
- Gaszuleitung
- 10'
- Öffnung
- 11
- Gasableitung
- 11'
- Öffnung
- 12
- Erhebung
- 12'
- Fortsatz
- 13
- Erhebung
- 14
- Druckstück, Ringkörper
- 15
- Befestigungselement
- 16
- Feder
- 17
- Dichtring
- 18
- Nase
- 19
- Nase
- 20
- Dichtstück
- 20'
- Dichtfläche
- 21
- Feder
- 22
- Gaszuleitung
- 23
- Zahnkranz
- 24
- Gestell
- 25
- Schaber
- 26
- Schabelement
- 26'
- Schabelement
- 27
- Antriebsprofil
- 28
- Ringkörper
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102017119565 A1 [0002]
- DE 102017106500 A1 [0002]
- DE 102017114878 A1 [0002]