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Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung betrifft eine Wälzlageranordnung, umfassend ein Wälzlager mit einem Innenring, einem Außenring, Wälzkörpern und einem Käfig, wobei der Innenring eine Innenringlaufbahn aufweist und der Außenring eine Außenringlaufbahn aufweist, wobei die Wälzkörper zwischen Innenring und Außenring wälzend gelagert angeordnet sind, wobei das Wälzlager ferner eine Dichtung aufweist, die zwischen dem Innenring und dem Außenring sich in radialer Richtung erstreckend angeordnet ist. Die Erfindung betrifft ferner eine Dichtung und Verfahren zur Herstellung einer Dichtung.
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Hintergrund der Erfindung
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Wälzlageranordnungen sind aus dem Stand der Technik bekannt. Um das Innere eines Wälzlagers vor Schmutz zu schützen, ist es üblich, Wälzlager mit Dichtungen zu versehen, die in der Regel zwischen dem Innenring und dem Außenring angeordnet werden. Es besteht ein anhaltendes Bedürfnis darin, derartige Dichtungen hinsichtlich ihrer Dichtwirkung, Langlebigkeit und Montagefreundlichkeit zu verbessern.
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Aufgabe der Erfindung
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Somit ist es die Aufgabe der Erfindung eine Wälzlageranordnung bereitzustellen, die eine hohe Dichtwirkung aufweist, hohe Standzeiten besitzt und eine sichere wie einfache Montage erlaubt.
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Beschreibung der Erfindung
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Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Wälzlageranordnung, umfassend ein Wälzlager mit einem Innenring, einem Außenring, Wälzkörpern und einem Käfig, wobei der Innenring eine Innenringlaufbahn aufweist und der Außenring eine Außenringlaufbahn aufweist, wobei die Wälzkörper zwischen Innenring und Außenring wälzend gelagert angeordnet sind, wobei das Wälzlager ferner eine Dichtung aufweist, die zwischen dem Innenring und dem Außenring sich in radialer Richtung erstreckend angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung einen ersten Dichtring und einen zweiten Dichtring sowie einen axial zwischen dem ersten Dichtring und dem zweiten Dichtring angeordneten elastischen Dichtring umfasst, wobei der elastischer Dichtring eine sich im nicht verbauten Zustand der Dichtung in Radialrichtung erstreckende kreisringförmige Dichtlippe aufweist, welche koaxial zu einem kreisringförmigen Dichtungsgrundkörper angeordnet und mittels einer Mehrzahl von Verbindungsstegen mit dem Dichtungsgrundkörper verbunden ist, wobei die Verbindungsstege korrespondierende Nuten des ersten Dichtrings durchgreifen und die kreisringförmige Dichtlippe im nicht verbauten Zustand der Dichtung einen äußeren Durchmesser aufweist, der größer ist, als der äußere Durchmesser des ersten Dichtrings und des zweiten Dichtrings.
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Durch diese erfindungsgemäße Ausgestaltung einer Wälzlageranordnung kann eine hohe Dichtwirkung bei hohen Standzeiten der Dichtung realisiert werden. Auch wird eine sichere und einfache Montage gewährleistet.
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Zunächst werden die einzelnen Elemente des beanspruchten Erfindungsgegenstandes in der Reihenfolge ihrer Nennung im Anspruchssatz erläutert und nachfolgend besonders bevorzugte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes beschrieben.
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Wälzlager können insbesondere dazu verwendet werden, Drehbewegungen mit möglichst geringen Reibungsverlusten zu übertragen. Wälzlager können insbesondere zur Fixierung von Achsen und Wellen eingesetzt werden, wobei sie, je nach Bauform, radiale und/oder axiale Kräfte aufnehmen und gleichzeitig die Rotation der Welle oder der so auf einer Achse gelagerten Bauteile ermöglichen. Hierzu sind zwischen einem Innenring und einem Außenring des Wälzlagers rollende Wälzkörper angeordnet. Zwischen diesen drei Hauptkomponenten Innenring, Außenring und den Wälzkörpern tritt innerhalb des Wälzlagers in der Regel hauptsächlich Rollreibung auf. Da die Wälzkörper im Innen- und Außenring bevorzugt auf gehärteten Stahlflächen mit optimierter Schmierung abrollen können, ist die Rollreibung derartiger Lager relativ gering.
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Der Innenring kann insbesondere die das Wälzlager aufnehmende Welle mit dem Wälzlager bzw. den Wälzkörpern verbinden. Dabei kann insbesondere die Welle mit der der Welle zugewandten Seite der Mantelfläche des Innenrings verbunden sein, wobei auf der dieser Mantelfläche gegenüberliegenden Innenringlaufbahn die Wälzkörper des Wälzlagers wälzen. Der Innenring kann aus einem metallischen und/oder keramischen Werkstoff gebildet sein. Es ist grundsätzlich denkbar, den Innenring einteilig oder mehrteilig, insbesondere zweiteilig auszubilden.
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Der Außenring kann insbesondere die das Wälzlager aufnehmende Lagerstelle mit dem Wälzlager bzw. den Wälzkörpern verbinden. Dabei kann insbesondere die Lagerstelle mit der der Lagerstelle zugewandten Seite der Mantelfläche des Außenrings verbunden sein, wobei auf der dieser Mantelfläche gegenüberliegenden Außenringlaufbahn die Wälzkörper des Wälzlagers wälzen. Der Außenring kann aus einem metallischen und/oder keramischen Werkstoff gebildet sein. Es ist grundsätzlich denkbar, den Außenring einteilig oder mehrteilig, insbesondere zweiteilig auszubilden.
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Die Wälzkörper haben abhängig von der Wälzlagerbauart die Form einer Kugel oder einer Rolle. Sie wälzen sich auf den Laufbahnen des Wälzlagers ab und haben die Aufgabe, die auf ein Radialwälzlager wirkende Kraft vom Außenring auf den Innenring und umgekehrt zu übertragen. Bei einem Axialwälzlager übertragen die Wälzkörper die auf das Axialwälzlager wirkenden Kräfte zwischen den Laufscheiben. Rollenförmige Wälzkörper werden auch als Rollenwälzkörper und kugelförmige Wälzkörper als Lagerkugel bezeichnet.
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Ein Wälzlager kann einen Käfig aufweisen, wobei der Käfig die Wälzkörper führt. Der Käfig ist so ausgebildet, dass die Lagerkugeln und/oder die Rollenwälzkörper voneinander beabstandet werden, damit beispielsweise die Reibung und Wärmeentwicklung der Wälzkörper möglichst geringgehalten wird. Ferner hält der Käfig die Lagerkugeln und/oder Rollenwälzkörper in einem festen Abstand zueinander, wodurch eine gleichmäßige Lastverteilung erzielt werden kann. Der Käfig kann einstückig oder mehrstückig ausgeführt sein.
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Die Wälzkörper können innerhalb des Wälzlagers insbesondere auf der Innenringlaufbahn des Innenrings abwälzen. Hierzu kann vorteilhafter Weise die Oberfläche der Innenringlaufbahn entsprechend abriebfest ausgebildet sein, beispielsweise auch durch ein entsprechendes Oberflächenbehandlungsverfahren und/oder durch Aufbringen einer entsprechenden zusätzlichen Materialschicht. Die Innenringlaufbahn kann eben oder profiliert ausgebildet sein. Eine profilierte Ausgestaltung der Innenringlaufbahn kann beispielsweise zur Führung der Wälzkörper auf der Innenringlaufbahn dienen. Eine ebene Ausformung der Innenringlaufbahn kann hingegen beispielsweise eine gewisse axiale Verschiebbarkeit der Wälzkörper auf der Innenringlaufbahn erlauben.
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Die Wälzkörper können innerhalb des Wälzlagers insbesondere auf der Außenringlaufbahn des Außenrings abwälzen. Hierzu kann vorteilhafter Weise die Oberfläche der Außenringlaufbahn entsprechend abriebfest ausgebildet sein, beispielsweise auch durch ein entsprechendes Oberflächenbehandlungsverfahren und/oder durch Aufbringen einer entsprechenden zusätzlichen Materialschicht. Die Außenringlaufbahn kann eben oder profiliert ausgebildet sein. Eine profilierte Ausgestaltung der Außenringlaufbahn kann beispielsweise zur Führung der Wälzkörper auf der Außenringlaufbahn dienen. Eine ebene Ausformung der Außenringlaufbahn kann hingegen beispielsweise eine gewisse axiale Verschiebbarkeit der Wälzkörper auf der Außenringlaufbahn erlauben.
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Ein Wälzlager kann eine Dichtung aufweisen, um ein Austreten von Schmiermittel aus dem Wälzlager oder ein Eintreten von Schmutz oder Feuchtigkeit in das Wälzlager zu verhindern. Hierzu können die eingesetzten Dichtungen mit einer oder mehreren Dichtlippen versehen sein, die an einem Bauteil des Wälzlagers anliegen können. Diese sind derart ausgelegt, dass sie zum einen möglichst über die gesamte Lebensdauer das Lager abdichten, andererseits die Reibung durch die anliegende Dichtung nicht zu hoch ist.
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Der Außenring kann einen Außenringeinstich aufweisen. In einem Außenringeinstich kann insbesondere eine Deckscheibe, Dichtscheibe und/oder Dichtung insbesondere kraft- und/oder formschlüssig angeordnet sein. Bevorzugt ist der Außenringeinstich als eine umlaufende Nut in dem Außenring ausgebildet.
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Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung kann es vorteilhaft sein, dass der erste Dichtring an seinem radial äußeren Ende einen Ringkanal mit einem umlaufenden Öffnungsschlitz aufweist, der von dem radial äußeren Ende des zweiten Dichtrings durchgriffen wird. Hierdurch kann der zweite Dichtring auf einfache Art und Weise an dem ersten Dichtring angeordnet werden, insbesondere derart, dass die Dichtringe verliersicher miteinander gekoppelt sind.
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Es kann des Weiteren vorteilhaft sein, dass die kreisringförmige Dichtlippe im verbauten Zustand der Dichtung mit einer Dichtlippenoberfläche auf der radial äußeren Oberfläche des Ringkanals aufliegt und mit der entgegengesetzten Dichtlippenoberfläche am Außenring oder Innenring anliegt. Hierdurch wird eine besonders große Dichtfläche ausgebildet, die eine entsprechend gute Dichtwirkung realisiert.
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In einer Weiterentwicklung der Erfindung kann es ferner bevorzugt sein, dass der zweite Dichtring einen äußeren Durchmesser aufweist, der kleiner ist als der äußere Durchmesser des ersten Dichtrings, wodurch sich eine definierte koaxiale Anordnung der Dichtringe zueinander ausbilden lässt.
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Weiterhin kann es von Vorteil sein, dass der Dichtungsgrundkörper kreisringförmig ausgebildet ist und einen äußeren Durchmesser aufweist, der kleiner ist als der äußere Durchmesser des ersten Dichtrings und des zweiten Dichtrings. Hierdurch ist der Dichtungsgrundkörper von den Dichtringen weitestgehend eingefasst und vor mechanischen Einflüssen, wie sie beispielsweise bei der Verwendung von spitzen Montagewerkzeugen auftreten können, geschützt.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausbildung der Erfindung kann es bevorzugt sein, dass der elastische Dichtring einstückig ausgeformt ist. In diesem Zusammenhang ist es ferner bevorzugt, dass der elastische Dichtring aus einem synthetischen oder natürlichen Elastomer, wie beispielsweise Gummi, gefertigt ist.
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Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung kann es vorteilhaft sein, dass der Innenring einen Innenringeinstich oder der Außenring einen Außenringeinstich aufweist, in den die Dichtung eingreift, wodurch die Dichtung in axialer Richtung fixiert ist.
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Es kann des Weiteren vorteilhaft sein, dass der Dichtungsgrundkörper mit seiner radial inneren Umfangsfläche dichtend am Innenring oder Außenring anliegt, wodurch die Dichtwirkung der Dichtung weiter verbessert werden kann.
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Die Aufgabe der Erfindung wird ferner gelöst durch eine Dichtung für ein Wälzlager, wobei die Dichtung zur Anordnung zwischen einem Innenring und einem Außenring vorgesehen ist, wobei die Dichtung einen ersten Dichtring und einen zweiten Dichtring sowie einen axial zwischen dem ersten Dichtring und dem zweiten Dichtring angeordneten elastischen Dichtring umfasst, wobei der elastischer Dichtring eine sich im nicht verbauten Zustand der Dichtung in Radialrichtung erstreckende kreisringförmige Dichtlippe aufweist, welche koaxial zu einem kreisringförmigen Dichtungsgrundkörper angeordnet und mittels einer Mehrzahl von Verbindungsstegen mit dem Dichtungsgrundkörper verbunden ist, wobei die Verbindungsstege korrespondierende Nuten des ersten Dichtrings durchgreifen und die kreisringförmige Dichtlippe im nicht verbauten Zustand der Dichtung einen äußeren Durchmesser aufweist, der größer ist, als der äußere Durchmesser des ersten Dichtrings und des zweiten Dichtrings.
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Schließlich wird die Aufgabe der Erfindung auch gelöst durch ein Verfahren zur Herstellung einer Dichtung für ein Wälzlager, wobei die Dichtung zur Anordnung zwischen einem Innenring und einem Außenring vorgesehen ist, umfassend die Schritte
- - Bereitstellung eines ersten Dichtrings, eines zweiten Dichtrings sowie eines elastischen Dichtrings,
- - wobei der elastische Dichtring eine sich im nicht verbauten Zustand der Dichtung in Radialrichtung erstreckende kreisringförmige Dichtlippe aufweist, welche koaxial zu einem kreisringförmigen Dichtungsgrundkörper angeordnet und mittels einer Mehrzahl von Verbindungsstegen mit dem Dichtungsgrundkörper verbunden ist,
- - Einsetzen des elastischen Dichtrings in den ersten Dichtring, wobei die Verbindungsstege des elastischen Dichtrings korrespondierende Nuten des ersten Dichtrings durchgreifen, und
- - Verbinden des ersten Dichtrings mit dem zweiten Dichtring.
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Hierdurch kann eine besonders einfache, wie sichere Montage der Dichtung realisiert werden.
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Figurenliste
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Zeichnungen ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens näher erläutert. Die Zeichnungen sind lediglich schematischer Natur und dienen ausschließlich dem Verständnis der Erfindung. Die gleichen Elemente sind mit denselben Bezugszeichen versehen. Auch können die unterschiedlichen Merkmale der verschiedenen Ausführungsbeispiele innerhalb des technisch machbaren frei miteinander kombiniert werden. Es zeigen:
- 1 eine Wälzlageranordnung in einer schematischen Querschnittsansicht,
- 2 eine perspektivische Explosionsdarstellung einer Dichtung, und
- 3 eine perspektivische und eine Querschnittsansicht einer Dichtung in einer Gegenüberstellung.
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Ausführliche Beschreibung der Zeichnungen
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Die 1 zeigt eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Wälzlageranordnung 1, umfassend ein Wälzlager 2 mit einem Innenring 3, einem Außenring 4, Wälzkörpern 5 und einem Käfig 6. Der Innenring 3 weist eine Innenringlaufbahn 7 auf und der Außenring 4 eine Außenringlaufbahn 8. Die Wälzkörper 5 sind zwischen Innenring 3 und Außenring 4 wälzend gelagert angeordnet. Das Wälzlager 2 besitzt ferner eine Dichtung 9, die zwischen dem Innenring 3 und dem Außenring 4 sich in radialer Richtung erstreckend angeordnet ist.
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Die Dichtung 9 weist einen ersten Dichtring 10 und einen zweiten Dichtring 11 sowie einen axial zwischen dem ersten Dichtring 10 und dem zweiten Dichtring 11 angeordneten elastischen Dichtring 12 auf. Der zweite Dichtring 11 liegt in axialer Richtung außen, also auf der den Wälzkörpern 5 abgewandten Seite der Dichtung 9 und bildet einen deckelartigen stirnseitigen Abschluss, der die Dichtung 9 und das Innere des Wälzlagers 2 insbesondere vor mechanischen Einflüssen schützt. Der zweite Dichtring 11 ist insbesondere aus einem metallischen Werkstoff, bevorzugt aus einem metallischen Blech geformt. An seinem dem Innenring 3 zugewandten distalen Umfangsende besitzt der zweite Dichtring 11 einen von der radialen Ausrichtung der Dichtung 9 abgewinkelten, von dem Inneren des Wälzlagers 2 wegweisenden Abschnitt auf. Dieser Abschnitt liegt nicht unmittelbar an dem Innenring 3 an, sondern ist von diesem unter Ausbildung eines umlaufenden Spalts beabstandet.
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Die 1 zeigt ferner, dass der ersten Dichtring 10 an seinem radial äußeren Ende einen Ringkanal 17 mit einem umlaufenden Öffnungsschlitz 18 aufweist, der von dem radial äußeren Ende des zweiten Dichtrings 11 durchgriffen wird. Dies wird auch noch einmal besser in der Detailansicht der 3 erkennbar.
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Die kreisringförmige Dichtlippe 13 liegt im verbauten Zustand der Dichtung 9 zum einen mit einer Dichtlippenoberfläche auf der radial äußeren Oberfläche des Ringkanals 17 auf und zum anderen mit der entgegengesetzten Dichtlippenoberfläche am Außenring an. Der Außenring 4 besitzt einen Außenringeinstich 20, in den die Dichtung 9 eingreift, insbesondere der Ringkanal 17 und die Dichtlippe 13. Der Dichtungsgrundkörper 14 liegt mit seiner radial inneren Umfangsfläche dichtend am Innenring 3 an.
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Der Aufbau und die Funktion der Dichtung werden anhand der Detaildarstellungen in 2 näher erläutert. 2 zeigt eine Explosionsdarstellung der Dichtung 9. Die obere Abbildung zeigt den zweiten Dichtring 11, die mittlere Abbildung den elastischen Dichtring 12 und die untere Abbildung den ersten Dichtring 10.
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Der einstückig ausgeformte, elastische Dichtring 12 besitzt eine sich im nicht verbauten Zustand der Dichtung 9 in Radialrichtung erstreckende kreisringförmige Dichtlippe 13, welche koaxial zu einem kreisringförmigen Dichtungsgrundkörper 14 angeordnet und mittels einer Mehrzahl von Verbindungsstegen 15 mit dem Dichtungsgrundkörper 14 verbunden ist. Die Verbindungsstege 15 verlaufen in radialer Richtung zwischen der Dichtlippe 13 und dem Dichtungsgrundkörper 14. Die Verbindungsstege 15 begrenzen in Umfangsrichtung ringsegmentartige Öffnungen im elastischen Dichtring 12. Die Verbindungsstege 15 sind des Weiteren so ausgebildet, dass sie korrespondierende Nuten 16 des ersten Dichtrings 10 durchgreifen können. Bei der Montage der Dichtung 9 werden also die Verbindungsstege 15 in die Nuten 16 eingeführt, wodurch der elastische Dichtring 12 in Umfangs- und Radialrichtung gesichert gegenüber dem ersten Dichtring 10 angeordnet ist.
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Das Verfahren zur Herstellung einer Dichtung 9 für ein Wälzlager 2 kann folglich insbesondere die folgenden Schritte umfassen:
- - Bereitstellung eines ersten Dichtrings 10, eines zweiten Dichtrings 11 sowie eines elastischen Dichtrings 12, wie es aus der Explosionsdarstellung der 2 gut entnehmbar ist,
- - wobei der elastischer Dichtring 12 eine sich im nicht verbauten Zustand der Dichtung 9 in Radialrichtung erstreckende kreisringförmige Dichtlippe 13 aufweist, welche koaxial zu einem kreisringförmigen Dichtungsgrundkörper 14 angeordnet und mittels einer Mehrzahl von Verbindungsstegen 15 mit dem Dichtungsgrundkörper 14 verbunden ist,
- - Einsetzen des elastischen Dichtrings 12 in den ersten Dichtring 10, wobei die Verbindungsstege 15 des elastischen Dichtrings 12 korrespondierende Nuten 16 des ersten Dichtrings 10 durchgreifen, und
- - Verbinden des ersten Dichtrings 10 mit dem zweiten Dichtring 11.
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Die Verbindung zwischen dem ersten Dichtring 10 und dem zweiten Dichtring 11 kann insbesondere unter Ausbildung eines Ringkanals 17 erfolgen, was nachfolgend näher erläutert wird.
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3 zeigt die aus 2 bekannte Dichtung in ihrem zusammengebauten Zustand. Die kreisringförmige Dichtlippe 13 besitzt im nicht verbauten Zustand der Dichtung 9 einen äußeren Durchmesser, der größer ist, als der äußere Durchmesser des ersten Dichtrings 10 und des zweiten Dichtrings 11 Somit ragt die Dichtlippe 13 in radialer Richtung über den ersten Dichtring 10 und den zweiten Dichtring 11 nach außen hinaus, was insbesondere gut in der Querschnittsdarstellung der 3 erkennbar ist. Ebenfalls gut ersichtlich ist, dass der zweite Dichtring 11 einen äußeren Durchmesser aufweist, der kleiner ist als der äußere Durchmesser des ersten Dichtrings 10, wodurch der zweite Dichtring 11 in den Ringkanal 17 des ersten Dichtrings 10 einführbar ist.
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Der Ringkanal 17 ist am distal äußeren Ende des ersten Dichtrings 10 angeordnet und einstückig mit dem Dichtring 10 ausgebildet. Der Ringkanal 17 wurde insbesondere durch spanlose Umformung ausgebildet und besitzt einen umlaufenden Öffnungsschlitz 18, der von dem radial äußeren Ende des zweiten Dichtrings 11 durchgriffen wird. Der zweite Dichtring 11 weist an seinem radial äußeren Ende ein L-förmige Querschnittskontur auf, wobei sich der freie Schenkel des zweiten Dichtrings 11 in radialer Richtung erstreckt, während ein axial verlaufender Abschnitt den freien Schenkel mit dem radial verlaufenden Dichtring 11 verbindet. Diese Konfiguration gewährleistet, dass der zweite Dichtring 11 verliersicher am ersten Dichtring 10 angeordnet ist. Man erkennt ferner, dass die Querschnittskonturen des ersten Dichtrings 10 und des zweiten Dichtrings 11 so aufeinander abgestimmt sind, dass der elastische Dichtring 12 durch den zwischen ersten und zweiten Dichtring 10, 11 gebildeten Spalt geführt ist.
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Werden nun die Dichtringe 10, 11 gegeneinander verpresst, so füllt der elastische Dichtring 12 den Spalt zwischen den Dichtringen 10, 11 mit steigendem Druck zunehmend aus. Dies führt insbesondere dazu, dass die Nuten 16 des ersten Dichtrings 10 vollständig von dem elastischen Dichtring 12 verschlossen werden, wodurch die Dichtwirkung der Dichtung 9 nochmals verbessert wird.
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Ebenfalls gut zu erkennen ist, dass der radial innere Durchmesser der Dichtung 9 bzw. des Dichtungsgrundkörpers 14 kleiner ist als die inneren Durchmesser des ersten Dichtrings 10 und des zweiten Dichtrings 11. Wird die Dichtung 9 nun in das Wälzlager 2 eingesetzt, so liegt die Dichtung 9 bzw. der radial innere Umfang des Dichtungsgrundkörpers 14 an dem Innenring 3 dichtend an, wie es in der 1 gezeigt ist.
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Die Erfindung ist nicht auf die in den Figuren dargestellten Ausführungsformen beschränkt. Die vorstehende Beschreibung ist daher nicht als beschränkend, sondern als erläuternd anzusehen. Die nachfolgenden Patentansprüche sind so zu verstehen, dass ein genanntes Merkmal in zumindest einer Ausführungsform der Erfindung vorhanden ist. Dies schließt die Anwesenheit weiterer Merkmale nicht aus. Sofern die Patentansprüche und die vorstehende Beschreibung ‚erste‘ und ‚zweite‘ Merkmal definieren, so dient diese Bezeichnung der Unterscheidung zweier gleichartiger Merkmale, ohne eine Rangfolge festzulegen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Wälzlageranordnung
- 2
- Wälzlager
- 3
- Innenring
- 4
- Außenring
- 5
- Wälzkörper
- 6
- Käfig
- 7
- Innenringlaufbahn
- 8
- Außenringlaufbahn
- 9
- Dichtung
- 10
- ersten Dichtring
- 11
- zweiten Dichtring
- 12
- elastischen Dichtring
- 13
- kreisringförmige Dichtlippe
- 14
- Dichtungsgrundkörper
- 15
- Verbindungsstegen
- 16
- Nuten
- 17
- Ringkanal
- 18
- Öffnungsschlitz
- 19
- Außenringeinstich