Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeugschloss mit einer um eine Schlossfallenachse schwenkbaren Schlossfalle gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.The invention relates to a motor vehicle lock with a lock latch pivotable about a lock latch axis according to the preamble of claim 1.
Das in Rede stehende Kraftfahrzeugschloss kann jedwedem Verschlusselement eines Kraftfahrzeugs zugeordnet sein. Hierzu gehören Heckklappen, Heckdeckel, Fronthauben, insbesondere Motorhauben, Seitentüren oder dergleichen. Diese Verschlusselemente können schwenkbar oder nach Art von Schiebetüren ausgestaltet sein.The motor vehicle lock in question can be assigned to any locking element of a motor vehicle. These include tailgates, trunk lids, front hoods, in particular engine hoods, side doors or the like. These closure elements can be designed to be pivotable or in the manner of sliding doors.
Neben einer hohen Crashsicherheit ist der Benutzungskomfort bei Kraftfahrzeugschlössern eine wichtige Anforderung. Der Benutzungskomfort betrifft insbesondere die Geräuschentwicklung während des Schließvorgangs und des Öffnungsvorgangs.In addition to a high level of crash safety, convenience of use is an important requirement in the case of motor vehicle locks. The convenience of use relates in particular to the development of noise during the closing process and the opening process.
Das bekannte Kraftfahrzeugschloss ( EP 2 492 423 B1 ), von dem die Erfindung ausgeht, weist eine um eine Schlossfallenachse schwenkbare Schlossfalle auf, die in üblicher Weise mit einem Schließteil wie einem Schließbügel wechselwirkt. Zum Sperren der Schlossfalle in ihrer jeweiligen Schließstellung weist das Kraftfahrzeugschloss einen Sperrmechanismus aus einer Sperrklinkenanordnung und einer die Sperrklinkenanordnung blockierenden Blockieranordnung auf. Während sich die Sperrklinkenanordnung aus einer Trägerklinke und einer darauf schwenkbar gelagerten Sperrklinke zusammensetzt, zeigt die Blockieranordnung lediglich einen Blockierhebel, der zum Blockieren der Sperrklinkenanordnung in einen rastenden Eingriff mit der Sperrklinkenanordnung bringbar ist.The well-known motor vehicle lock ( EP 2 492 423 B1 ), from which the invention is based, has a lock latch which can be pivoted about a lock latch axis and which interacts in the usual way with a locking part such as a striker. To lock the lock latch in its respective closed position, the motor vehicle lock has a locking mechanism made up of a pawl arrangement and a blocking arrangement blocking the pawl arrangement. While the pawl arrangement is composed of a carrier pawl and a pawl pivotally mounted thereon, the blocking arrangement shows only a blocking lever which can be brought into locking engagement with the pawl arrangement in order to block the pawl arrangement.
Das bekannte Kraftfahrzeugschloss weist durch den zweiteiligen Aufbau mit Sperrklinkenanordnung und Blockieranordnung und die damit verbundene Getriebewirkung ein gutes Crashverhalten auf. Der Rasteingriff zwischen der Blockieranordnung und der Sperrklinkenanordnung führt allerdings zu einem den Benutzungskomfort beeinträchtigenden Geräuschverhalten.The known motor vehicle lock has good crash behavior due to the two-part construction with pawl arrangement and blocking arrangement and the associated gear action. The latching engagement between the blocking arrangement and the pawl arrangement, however, leads to a noise behavior which adversely affects the comfort of use.
Der Erfindung liegt daher das Problem zu Grunde, das bekannte Kraftfahrzeugschloss derart auszugestalten und weiterzubilden, dass bei hoher Crashsicherheit der Benutzungskomfort gesteigert wird.The invention is therefore based on the problem of designing and developing the known motor vehicle lock in such a way that the convenience of use is increased with a high level of crash safety.
Das obige Problem wird bei einem Kraftfahrzeugschloss gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils von Anspruch 1 gelöst.The above problem is solved in a motor vehicle lock according to the preamble of claim 1 by the features of the characterizing part of claim 1.
Wesentlich ist die grundsätzliche Überlegung, dass die Blockieranordnung für das Blockieren der Sperrklinkenanordnung im Sperrzustand nach Art eines Kniehebelmechanismus ausgebildet ist. Damit kann bei geeigneter Auslegung auf einen Rasteingriff zwischen der Blockieranordnung und dem Sperrmechanismus ganz verzichtet werden. Die Überführung des Sperrmechanismus vom Sperrzustand in den Freigabezustand kann dabei auf eine reine Schwenkbewegung des Kniehebelmechanismus zurückgehen, ohne dass irgendein Rasteingriff aufgelöst werden muss. Dies ist geräuschtechnisch vorteilhaft und entspricht einer Steigerung des Benutzungskomforts.What is essential is the fundamental consideration that the blocking arrangement for blocking the pawl arrangement in the blocked state is designed in the manner of a toggle lever mechanism. With a suitable design, a locking engagement between the blocking arrangement and the blocking mechanism can thus be completely dispensed with. The transfer of the locking mechanism from the locked state to the released state can be based on a pure pivoting movement of the toggle lever mechanism without any latching engagement having to be released. This is advantageous in terms of noise and corresponds to an increase in user comfort.
Im Einzelnen wird vorgeschlagen, dass die Blockieranordnung einen ersten Blockierhebel und einen zweiten Blockierhebel aufweist, die für das Blockieren der Sperrklinkenanordnung einen Kniehebelmechanismus ausbilden und über ein Kniegelenk miteinander gekoppelt sind. Ein solcher Kniehebelmechanismus ist grundsätzlich aus dem Stand der Technik bekannt.Specifically, it is proposed that the blocking arrangement have a first blocking lever and a second blocking lever which form a toggle lever mechanism for blocking the pawl arrangement and are coupled to one another via a knee joint. Such a toggle lever mechanism is basically known from the prior art.
Die Überführung des Sperrmechanismus von dem Sperrzustand in den Freigabezustand wird vorzugsweise im Rahmen eines Öffnungsvorgangs von der Blockieranordnung ausgelöst (Anspruch 2).The transfer of the blocking mechanism from the blocking state to the release state is preferably triggered by the blocking arrangement as part of an opening process (claim 2).
Anspruch 3 betrifft den grundsätzlichen Aufbau der Blockieranordnung innerhalb des Sperrmechanismus. Hier wird deutlich, dass der erste Blockierhebel der Sperrklinkenanordnung und der zweite Blockierhebel dem Schlossgehäuse oder dergleichen zugeordnet sind. Dabei ist der Begriff „Schlossgehäuse“ weit auszulegen. Er umfasst insoweit nicht nur ein Gehäuse im engeren Sinne, sondern auch Trägerkomponenten, wie beispielsweise ein Schließblech oder dergleichen. Bei dem Schließblech handelt es sich hier und vorzugsweise um ein Blech aus hochfestem Stahl, das die Schwenklager für verschiedene Schlosskomponenten, insbesondere für die Schlossfalle 2 und/oder die Trägersperrklinke 14, bereitstellt.Claim 3 relates to the basic structure of the blocking arrangement within the locking mechanism. It is clear here that the first blocking lever of the pawl arrangement and the second blocking lever are assigned to the lock housing or the like. The term “lock housing” is to be interpreted broadly. To this extent, it not only includes a housing in the narrower sense, but also support components such as a strike plate or the like. The strike plate is here and preferably a plate made of high-strength steel, which is the pivot bearing for various lock components, in particular for the lock latch 2 and / or the carrier pawl 14th , provides.
Nach der bevorzugten Ausgestaltung gemäß Anspruch 4 setzt sich die Sperrklinkenanordnung im Wesentlichen aus einer Trägerklinke und einer Sperrklinke zusammen, die über ein Verbindungsgelenk schwenkbar miteinander gekoppelt sind. Dies ermöglicht auf einfache Weise die Erzeugung eines Kniehebelmechanismus, der die Aufnahme besonders hoher Haltekräfte über das Schließteil ermöglicht, ohne dass die Blockieranordnung übermäßig hohe Blockierkräfte aufbringen muss.According to the preferred embodiment according to claim 4, the pawl arrangement is essentially composed of a carrier pawl and a pawl which are pivotably coupled to one another via a connecting joint. This makes it possible in a simple manner to produce a toggle lever mechanism which enables particularly high holding forces to be absorbed via the closing part without the blocking arrangement having to apply excessively high blocking forces.
Die bevorzugte Wechselwirkung der Sperrklinkenanordnung mit der Schlossfalle ist Gegenstand von Anspruch 5. Hier zeigt sich, dass die Sperrklinke in an sich üblicher Weise in rastenden Eingriff mit der Schlossfalle bringbar ist. Dies ist beim Öffnungsvorgang allerdings mit keiner übermäßigen Geräuschentwicklung verbunden, wenn die Sperrklinke während des Öffnungsvorgangs gewissermaßen aus dem Rasteingriff herausgedreht wird.The preferred interaction of the pawl arrangement with the latch is the subject matter of claim 5. It is shown here that the pawl can be brought into locking engagement with the latch in a conventional manner. However, this is by no means excessive during the opening process Noise development associated when the pawl is, as it were, rotated out of the locking engagement during the opening process.
Die weiter bevorzugten Ausgestaltungen gemäß den Ansprüchen 6 und 7 betreffen die Kopplung zwischen der Sperrklinke und der Trägerklinke. Bei der besonders bevorzugten Ausgestaltung gemäß Anspruch 7 wird in einer weiter bevorzugten Variante vorgeschlagen, dass der Schließvorgang des Kraftfahrzeugschlosses lediglich auf eine Verstellung der Sperrklinke zurückgeht, soweit der Sperrmechanismus betroffen ist. Dadurch ist der Schließvorgang bei geeigneter Auslegung mit einer außerordentlich geringen Massenbewegung verbunden, was zu einer besonders geringen Geräuschentwicklung während des Schließvorgangs führt.The further preferred embodiments according to the claims 6th and 7th concern the coupling between the pawl and the carrier pawl. In the particularly preferred embodiment according to claim 7, it is proposed in a further preferred variant that the closing process of the motor vehicle lock is only based on an adjustment of the pawl, as far as the locking mechanism is concerned. As a result, with a suitable design, the closing process is associated with an extremely low mass movement, which leads to particularly low noise development during the closing process.
Die weiter bevorzugten Ausgestaltungen gemäß den Ansprüchen 8 bis 11 betreffen bevorzugte Auslegungsvarianten der Kniehebelmechanismen von Blockieranordnung und Sperrklinkenanordnung. Gemäß Anspruch 8 ist die Blockieranordnung so getroffen, dass im Rahmen des Öffnungsvorgangs der Totpunkt des zugeordneten Kniehebelmechanismus durchlaufen wird. Gleichzeitig befindet sich der Kniehebelmechanismus der Blockieranordnung in einer bevorzugten Variante gemäß Anspruch 9 im Sperrzustand stets in einem gestreckten Zustand, so dass ein Einknicken des Kniehebelmechanismus mit geringem Kraftaufwand verhindert werden kann, selbst wenn hohe Haltekräfte über das Schließteil aufgenommen werden müssen. Hierfür ist gemäß Anspruch 10 in bevorzugter Ausgestaltung ein entsprechender Anschlag vorgesehen.The further preferred embodiments according to the claims 8th until 11 relate to preferred design variants of the toggle lever mechanisms of the blocking arrangement and the pawl arrangement. According to claim 8, the blocking arrangement is made such that the dead center of the associated toggle lever mechanism is passed through during the opening process. At the same time, the toggle mechanism of the blocking arrangement in a preferred variant according to claim 9 is always in a stretched state in the locked state, so that buckling of the toggle mechanism can be prevented with little effort, even if high holding forces have to be absorbed via the closing part. For this purpose, a corresponding stop is provided according to claim 10 in a preferred embodiment.
Die Sperrklinkenanordnung steht nach der bevorzugten Ausgestaltung gemäß Anspruch 11 stets jenseits des Totpunkts des zugeordneten Kniehebelmechanismus, so dass im Rahmen des Öffnungsvorgangs keine Betätigungskraft zum Durchlaufen des Totpunkts in die Sperrklinkenanordnung eingeleitet werden muss.According to the preferred embodiment according to claim 11, the pawl arrangement is always beyond the dead center of the associated toggle lever mechanism, so that no actuating force has to be introduced into the pawl arrangement during the opening process to pass through the dead center.
Die Betätigung der Blockieranordnung zur Erzeugung des Öffnungsvorgangs kann gemäß Anspruch 12 motorisch und gemäß Anspruch 13 manuell vorgesehen sein. Insoweit lässt sich das vorschlagsgemäße Kraftfahrzeugschloss ohne Weiteres auf die jeweiligen Randbedingungen hin anpassen.The actuation of the blocking arrangement for generating the opening process can be provided by a motor according to claim 12 and manually according to claim 13. In this respect, the proposed motor vehicle lock can be easily adapted to the respective boundary conditions.
Mit der weiter bevorzugten Ausgestaltung gemäß Anspruch 14 wird sichergestellt, dass die Sperrklinke im Rahmen des Öffnungsvorgangs außer Eingriff von der Schlossfalle kommt. In einer konstruktiv besonders einfach umzusetzenden Variante ist der erste Blockierhebel hierfür mit einem Hebelfortsatz ausgestattet.The further preferred embodiment according to claim 14 ensures that the pawl disengages from the latch during the opening process. In a variant that is particularly easy to implement in terms of design, the first blocking lever is equipped with a lever extension for this purpose.
Die Ausstattung der Schlossfalle mit einer Vorschließstellung und einer Hauptschließstellung ist Gegenstand der Ansprüche 15 und 16. Grundsätzlich kann die Schlossfalle auch nur mit einer einzigen Schließstellung ausgestattet sein.Equipping the lock latch with a pre-locking position and a main locking position is the subject of claims 15 and 16. In principle, the lock latch can also be equipped with only a single locking position.
Um ein selbsttätiges Ausheben der Sperrklinke unter allen Umständen zu vermeiden, sind die miteinander in Eingriff stehenden Sperrfläche und Eingriffsfläche derart ausgelegt, dass die Sperrklinke hinsichtlich eines Schwenkens um das Verbindungsgelenk selbstschließend ist. Dies bedeutet, dass sich die Sperrklinke in der jeweiligen Schließstellung selbst hält, ohne dass im Hinblick auf ein Schwenken um das Verbindungsgelenk irgendeine zusätzliche Blockiermaßnahme zu treffen ist. Daher reicht es aus, dass die Blockieranordnung, wie oben angesprochen, im Bereich des Verbindungsgelenks und insbesondere über das Verbindungsgelenk in blockierendem Eingriff mit der Sperrklinkenanordnung steht.In order to avoid automatic lifting of the pawl under all circumstances, the interlocking locking surface and engagement surface are designed such that the locking pawl is self-closing with respect to pivoting about the connecting joint. This means that the pawl holds itself in the respective closed position without any additional blocking measure having to be taken with regard to pivoting about the connecting joint. It is therefore sufficient for the blocking arrangement, as mentioned above, to be in blocking engagement with the pawl arrangement in the region of the connecting joint and in particular via the connecting joint.
Die weiter bevorzugte Ausgestaltung gemäß Anspruch 18 gewährleistet eine besonders hohe Crashsicherheit, selbst wenn die einzelnen Komponenten des Sperrmechanismus im Crashfall verformungsbedingt nachgeben sollten. Dieses Nachgeben geht auf eine Verformung der Sperrklinke oder irgendwelcher mit der Sperrklinke gekoppelter Komponenten zurück, über die ein Teil der Crashkräfte abgeleitet werden. Vorzugsweise ist eine Crashsperrfläche für die Sperrklinke vorgesehen, an die sich die Sperrklinke zum Ableiten hoher Crashkräfte anlegen kann. Die Crashsperrfläche ist vorzugsweise Bestandteil eines aus hochfestem Stahl bestehenden Schließblechs.The further preferred embodiment according to claim 18 ensures a particularly high level of crash safety, even if the individual components of the locking mechanism should yield due to deformation in the event of a crash. This yielding is due to a deformation of the locking pawl or any components coupled to the locking pawl, via which part of the crash forces are diverted. A crash locking surface is preferably provided for the locking pawl, against which the locking pawl can rest in order to divert high crash forces. The crash barrier surface is preferably part of a strike plate made of high-strength steel.
Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
- 1 ein vorschlagsgemäßes Kraftfahrzeugschloss bei in der Hauptschließstellung befindlicher Schlossfalle a) in einer perspektivischen Vorderansicht und b) in einer perspektivischen Rückansicht,
- 2 das Kraftfahrzeugschloss gemäß 1 a) in einer Draufsicht,
- 3 das Kraftfahrzeugschloss gemäß 2 während des Öffnungsvorgangs und
- 4 das Kraftfahrzeugschloss gemäß 2 bei in der Offenstellung befindlicher Schlossfalle.
In the following, the invention is explained in more detail with reference to a drawing showing only one embodiment. In the drawing shows - 1 a proposed motor vehicle lock with the latch in the main locking position a) in a perspective front view and b) in a perspective rear view,
- 2 the motor vehicle lock according to 1 a) in a plan view,
- 3 the motor vehicle lock according to 2 during the opening process and
- 4th the motor vehicle lock according to 2 with the latch in the open position.
Das in der Zeichnung dargestellte Kraftfahrzeugschloss 1 kann jedwedem Verschlusselement eines Kraftfahrzeugs zugeordnet sein. Insoweit darf auf den allgemeinen Teil der Beschreibung verwiesen werden.The motor vehicle lock shown in the drawing 1 can be assigned to any closure element of a motor vehicle. In this respect, reference may be made to the general part of the description.
Das Kraftfahrzeugschloss 1 ist mit einer um eine Schlossfallenachse 2a schwenkbaren Schlossfalle 2 ausgestattet, die in eine Offenstellung (4) und in mindestens eine Schließstellung (1-3) bringbar ist. Hier und vorzugsweise ist die Schlossfalle 2 nicht nur in die in den 1-3 dargestellte Hauptschließstellung, sondern in eine Vorschließstellung bringbar. Dies wird weiter unten noch im Detail erläutert. Im Folgenden handelt es sich bei der Schließstellung um die Hauptschließstellung, sofern sich aus den Erläuterungen nichts anderes ergibt.The motor vehicle lock 1 is with one around a lock latch axis 2a pivoting lock latch 2 equipped, which is in an open position ( 4th ) and in at least one closed position ( 1-3 ) can be brought. Here and preferably is the lock latch 2 not just in the in the 1-3 Main closed position shown, but can be brought into a pre-closed position. This is explained in detail below. In the following, the closed position is the main closed position, unless otherwise stated in the explanations.
Im dargestellten, montierten Zustand steht die Schlossfalle 2 in der Schließstellung (1-3) mit einem Schließteil 3, hier und vorzugsweise einem Schließbügel, in haltendem Eingriff. In der Offenstellung gibt die Schlossfalle 2 das Schließteil 3 frei, wie in 4 dargestellt.In the assembled state shown, the lock latch is in place 2 in the closed position ( 1-3 ) with a locking part 3 , here and preferably a striker, in holding engagement. In the open position there is the lock latch 2 the locking part 3 free as in 4th shown.
In einer ersten Variante ist das Kraftfahrzeugschloss 1 an dem zugeordneten Verschlusselement angeordnet, während das Schließteil 3 an der Kraftfahrzeugkarosserie angeordnet ist. Dies kann auch umgekehrt vorgesehen sein.The motor vehicle lock is in a first variant 1 arranged on the associated closure element, while the closure part 3 is arranged on the motor vehicle body. This can also be provided the other way round.
Um die Schlossfalle 2 in ihrer jeweiligen Schließstellung zu halten, weist das Kraftfahrzeugschloss 1 einen Sperrmechanismus 4 auf. Der Sperrmechanismus 4 lässt sich in einen Sperrzustand bringen, in dem er die Schlossfalle 2 in der Schließstellung sperrt (1, 2). Der Sperrmechanismus 4 lässt sich ferner in einen Freigabezustand bringen, in dem er die Schlossfalle 2 in ihre Offenstellung freigibt (4).Around the lock latch 2 to hold in their respective closed position, the motor vehicle lock 1 a locking mechanism 4th on. The locking mechanism 4th can be brought into a locked state in which he opens the lock latch 2 locks in the closed position ( 1 , 2 ). The locking mechanism 4th can also be brought into a release state in which he opens the latch 2 releases in its open position ( 4th ).
Der Sperrmechanismus 4 ist mit einer Sperrklinkenanordnung 5 ausgestattet, die dem sperrenden Eingriff mit der Schlossfalle 2 dient. Der Sperrmechanismus 4 weist weiter eine Blockieranordnung 6 auf, die dem Blockieren der Sperrklinkenanordnung 5 im Sperrzustand dient. Die Anordnung ist nämlich so getroffen, dass die Sperrklinkenanordnung 5 den Sperrzustand, getrieben durch die Schlossfalle 2, sofort verlassen würde, sofern die Blockieranordnung 6 keine blockierende Wirkung auf die Sperrklinkenanordnung 5 ausüben würde.The locking mechanism 4th is with a pawl assembly 5 equipped with the locking engagement with the lock latch 2 serves. The locking mechanism 4th further comprises a blocking arrangement 6th on the blocking of the pawl assembly 5 is used in the locked state. This is because the arrangement is such that the pawl arrangement 5 the locked state, driven by the lock latch 2 , would leave immediately provided the blocking arrangement 6th no blocking effect on the pawl assembly 5 would exercise.
Wesentlich ist nun, dass die Blockieranordnung 6 einen ersten Blockierhebel 7 und einen zweiten Blockierhebel 8 aufweist, die für das Blockieren der Sperrklinkenanordnung 5 einen Kniehebelmechanismus 9 ausbilden und über ein Kniegelenk 10 miteinander gekoppelt sind. Den Kniehebelmechanismus 9 zeigen 2, 3 auf beiden Seiten des zugeordneten Totpunkts.It is now essential that the blocking arrangement 6th a first blocking lever 7th and a second blocking lever 8th has that for blocking the pawl assembly 5 a toggle mechanism 9 train and about a knee joint 10 are coupled to each other. The toggle mechanism 9 demonstrate 2 , 3 on both sides of the assigned dead center.
2 zeigt den Sperrmechanismus 4 in seinem Sperrzustand. Die Blockieranordnung 6 ist im Rahmen eines Öffnungsvorgangs nun so betätigbar, dass der Sperrmechanismus 4 von dem Sperrzustand (2) in den Freigabezustand (4) überführt wird. Dies wird weiter unten noch im Detail erläutert. 2 shows the locking mechanism 4th in its locked state. The blocking arrangement 6th can now be actuated as part of an opening process so that the locking mechanism 4th from the lock state ( 2 ) to the release state ( 4th ) is transferred. This is explained in detail below.
2 zeigt, dass der erste Blockierhebel 7 an einer vom Kniegelenk 10 entfernten Stelle mit der Sperrklinkenanordnung 5, hier und vorzugsweise schwenkbar, gekoppelt ist. Grundsätzlich kann es auch vorgesehen sein, dass der erste Blockierhebel 7 mit der Sperrklinkenanordnung 5 koppelbar ist. Alternativ oder zusätzlich kann es vorgesehen sein, dass der zweite Blockierhebel 8 an einer vom Kniegelenk 10 entfernten Stelle schwenkbar, hier und vorzugsweise bezogen auf ein Schlossgehäuse 11 gehäusefest, über ein Schwenklager 12 gelagert ist. Damit ergibt sich ein Kniehebelmechanismus 9, durch den hohe Blockierkräfte über den ersten Blockierhebel 7 auf die Sperrklinkenanordnung 5 übertragen werden können, ohne dass, insbesondere am Kniegelenk 10, eine hohe Abstützkraft erforderlich ist. Insbesondere lässt sich dieser Blockierzustand mit geringen Kräften aufheben. 2 shows that the first locking lever 7th on one from the knee joint 10 remote point with the pawl assembly 5 , is coupled here and preferably pivotable. In principle, it can also be provided that the first blocking lever 7th with the pawl assembly 5 can be coupled. Alternatively or additionally, it can be provided that the second blocking lever 8th on one from the knee joint 10 remote point pivotable, here and preferably based on a lock housing 11 fixed to the housing, via a swivel bearing 12th is stored. This results in a toggle lever mechanism 9 , due to the high blocking forces via the first blocking lever 7th on the pawl assembly 5 can be transferred without that, especially on the knee joint 10 , a high support force is required. In particular, this blocking state can be removed with little force.
Die Sperrklinkenanordnung 5 weist für das Sperren der Schlossfalle 2 eine Sperrklinke 13 und eine Trägerklinke 14 auf, die über ein Verbindungsgelenk 15 schwenkbar miteinander gekoppelt sind. Hier und vorzugsweise ist es so, dass die Sperrklinke 13 und die Trägerklinke 14 über das Verbindungsgelenk 15 ebenfalls einen Kniehebelmechanismus 16 ausbilden. Interessant dabei ist die Tatsache, dass die Blockieranordnung 6, hier und vorzugsweise der erste Blockierhebel 7, zum Blockieren der Sperrklinkenanordnung 5 im Bereich des Verbindungsgelenks 15, hier und vorzugsweise über das Verbindungsgelenk 15, mit der Sperrklinkenanordnung 5 gekoppelt beziehungsweise koppelbar ist.The pawl assembly 5 instructs to lock the lock latch 2 a pawl 13th and a carrier latch 14th on that via a connecting joint 15th are pivotably coupled to one another. Here and preferably it is so that the pawl 13th and the carrier latch 14th via the connecting joint 15th also a toggle mechanism 16 form. Interesting here is the fact that the blocking arrangement 6th , here and preferably the first locking lever 7th to block the pawl assembly 5 in the area of the connecting joint 15th , here and preferably via the connecting joint 15th , with the pawl assembly 5 is coupled or can be coupled.
Die Sperrklinke 13 weist nun an einer vom zugeordneten Verbindungsgelenk 15 entfernten Stelle mindestens eine Sperrfläche 17, 18 für mindestens eine Eingriffsfläche 19, 20 der Schlossfalle 2 auf, wobei die Trägerklinke 14 an einer vom zugeordneten Verbindungsgelenk 15 entfernten Stelle schwenkbar, hier und vorzugsweise bezogen auf das Schlossgehäuse 11 gehäusefest, über ein Schwenklager 21 gelagert ist.The pawl 13th now points to one of the associated connecting hinge 15th distant point at least one restricted area 17th , 18th for at least one engagement surface 19th , 20th the lock latch 2 on, with the carrier latch 14th on one of the associated connecting hinge 15th remote point pivotable, here and preferably based on the lock housing 11 fixed to the housing, via a swivel bearing 21 is stored.
Der Kniehebelmechanismus 16 der Sperrklinkenanordnung 5 ist so ausgelegt, dass er, in 2 nach oben, einknicken würde, wenn die Blockieranordnung 6 keine Blockierkraft über das Verbindungsgelenk 15 auf die Sperrklinkenanordnung 5 ausüben würde.The toggle mechanism 16 the pawl assembly 5 is designed so that, in 2 upwards, would buckle if the blocking arrangement 6th no blocking force via the connecting joint 15th on the pawl assembly 5 would exercise.
Interessant ist weiter, dass die Sperrklinke 13 gegenüber der Trägerklinke 14 zwischen einer eingefallenen Stellung (2 in durchgezogener Linie) und einer ausgehobenen Stellung (2 in gestrichelter Linie) verstellbar ist. Dabei ist die Sperrklinke 13 hier und vorzugsweise, insbesondere gegenüber der Trägerklinke 14, in die eingefallene Stellung federvorgespannt.It is also interesting that the pawl 13th opposite the carrier latch 14th between a sunken position ( 2 in a solid line) and a raised position ( 2 in dashed line) is adjustable. Here is the pawl 13th here and preferably, especially opposite the carrier pawl 14th , spring-loaded into the collapsed position.
Dadurch, dass hier und vorzugsweise die Aushebbarkeit der Sperrklinke 13 frei von der Blockieranordnung 6 möglich ist, lässt sich ein besonders geräuscharmer Schließvorgang realisieren. Ausgehend von der in 2 dargestellten Situation, wobei die gestrichelte Darstellung der Schlossfalle 2 und der Sperrklinke 13 angenommen werden, ergibt sich der Schließvorgang durch eine Verstellung der Schlossfalle 2 in Schließrichtung, hier im Uhrzeigersinn, während die Sperrklinke 13 am Außenumfang 22 der Schlossfalle 2 entlanggleitet. Nach dem Passieren der Vorschließstellung erreicht die Schlossfalle 2 die Schließstellung, so dass die Sperrklinke 13 federgetrieben von der ausgehobenen Stellung in eine eingefallene Stellung und damit in sperrenden Eingriff mit der Schlossfalle 2 fällt. Der sperrende Eingriff ergibt sich hier durch den Kontakt zwischen der Sperrfläche 17 und der Eingriffsfläche 19. Es ergibt sich aus der Darstellung gemäß 2, dass der Schließvorgang hier und vorzugsweise ohne eine Verstellung der Trägerklinke 14 stattfindet. Damit ist am Schließvorgang ausschließlich die Sperrklinke 13 beteiligt, was die oben angesprochene, nur geringe Geräuschentwicklung zur Folge hat. Diese geringe Geräuschentwicklung kann weiter dadurch unterstützt werden, dass die Sperrklinke lediglich einen Stahlkern aufweist, der von einer Kunststoffummantelung umgeben ist. Ein Blick auf die Darstellung gemäß 2 ergibt, dass eine solche Kunststoffummantelung ausschließlich für die Sperrklinke 13 vorzusehen ist, da alle weiteren Komponenten des Sperrmechanismus 4 keinem stoßartigen Kontakt mit anderen Komponenten ausgesetzt sind. Dies ist in kostentechnischer Hinsicht besonders vorteilhaft.The fact that here and preferably the lifting capacity of the pawl 13th free from the blocking arrangement 6th is possible, a particularly low-noise closing process can be implemented. Based on the in 2 situation shown, the dashed illustration of the lock latch 2 and the pawl 13th are assumed, the closing process results from an adjustment of the lock latch 2 in the closing direction, here clockwise, while the pawl 13th on the outer circumference 22nd the lock latch 2 slides along. After passing the pre-locking position, the latch arrives 2 the closed position so that the pawl 13th spring-driven from the raised position to a retracted position and thus in locking engagement with the latch 2 falls. The locking engagement results from the contact between the locking surface 17th and the engagement surface 19th . It results from the representation according to 2 that the closing process here and preferably without an adjustment of the carrier pawl 14th takes place. This means that only the pawl is on the closing process 13th involved, which results in the above-mentioned, only low noise development. This low noise development can be further supported by the fact that the pawl has only a steel core which is surrounded by a plastic casing. A look at the representation according to 2 shows that such a plastic sheath is only for the pawl 13th is to be provided as all other components of the locking mechanism 4th are not exposed to sudden contact with other components. This is particularly advantageous in terms of cost.
Der resultierende Zustand zeigt sich in 2 in durchgezogener Linie. Vom Schließvorgang ist die Blockieranordnung 6 weitgehend unbeeinflusst. Sie verbleibt in der in 2 dargestellten Blockierstellung.The resulting state is shown in 2 in a solid line. The blocking arrangement is from the closing process 6th largely unaffected. It remains in the in 2 shown blocking position.
Der Öffnungsvorgang ergibt sich, wie oben angesprochen, durch eine Betätigung der Blockieranordnung 6. Hier und vorzugsweise ist es so, dass die Blockieranordnung 6 im Sperrzustand des Sperrmechanismus 4 in einer Blockierstellung steht und im Rahmen des Öffnungsvorgangs den Totpunkt des zugeordneten Kniehebelmechanismus 9 durchläuft. Der Öffnungsvorgang ergibt sich aus der Abfolge von 2, 3 und 4.The opening process results, as mentioned above, by actuating the blocking arrangement 6th . Here and preferably it is the case that the blocking arrangement 6th in the locked state of the locking mechanism 4th is in a blocking position and the dead center of the associated toggle mechanism during the opening process 9 passes through. The opening process results from the sequence of 2 , 3 and 4th .
Dadurch, dass sich der Kniehebelmechanismus 9 der Blockieranordnung 6 im Sperrzustand vorzugsweise in einem gestreckten Zustand befindet, ist die Blockierstellung der Blockieranordnung 6 nahe des Totpunkts des zugeordneten Kniehebelmechanismus 9 gelegen. Dadurch bedarf es einerseits einer geringen Haltekraft 23 zum Halten der Blockieranordnung 6 in der Blockierstellung und andererseits einer geringen Betätigungskraft 24 für die Betätigung der Blockieranordnung 6 im Rahmen des Öffnungsvorgangs.This means that the toggle mechanism 9 the blocking arrangement 6th in the locked state, preferably in a stretched state, is the blocking position of the blocking arrangement 6th near the dead center of the associated toggle mechanism 9 located. On the one hand, this requires a low holding force 23 for holding the blocking arrangement 6th in the blocked position and on the other hand a low actuation force 24 for actuating the blocking arrangement 6th as part of the opening process.
Alternativ oder zusätzlich ist es vorgesehen, dass sich der Kniehebelmechanismus 16 der Sperrklinkenanordnung 5 im Sperrzustand in einem gestreckten Zustand befindet, wie der Darstellung gemäß 2 zu entnehmen ist. Dies bedeutet, wie weiter oben angesprochen, dass die von der Blockieranordnung 6 aufzubringende Blockierkraft relativ gering ist.Alternatively or additionally, it is provided that the toggle lever mechanism 16 the pawl assembly 5 is in the locked state in a stretched state, as shown in accordance with 2 can be found. As mentioned above, this means that the blocking arrangement 6th applied blocking force is relatively low.
Für die Einleitung der oben angesprochenen Haltekraft 23 in den Kniehebelmechanismus 9 der Blockieranordnung 6 ist hier und vorzugsweise ein Anschlag 25, 26 vorgesehen, der ein Einknicken des Kniehebelmechanismus 9 der Blockieranordnung 6 im Sperrzustand verhindert. Grundsätzlich kann der Anschlag 25, wie in 2 dargestellt, im Bereich des Kniegelenks 10 des Kniehebelmechanismus 9 angreifen. Alternativ oder zusätzlich kann es vorgesehen sein, dass der Anschlag 26 von dem Schwenklager 12 des zweiten Blockierhebels 8 gebildet wird. Dies ist der Darstellung gemäß 1 b) zu entnehmen. Der entsprechende Gegenanschlag wird hier durch einen winkelartigen Hebelfortsatz 27 des ersten Blockierhebels 7 bereitgestellt. Bei dem dargestellten und insoweit bevorzugten Ausführungsbeispiel führen die beiden Anschläge 25, 26 zu einer mechanischen Überbestimmung, was angesichts eventueller Materialelastizitäten sinnvoll sein kann.For the introduction of the above-mentioned holding force 23 in the toggle mechanism 9 the blocking arrangement 6th is here and preferably a stop 25th , 26th provided that a buckling of the toggle mechanism 9 the blocking arrangement 6th prevented in the locked state. Basically, the stop 25th , as in 2 shown, in the area of the knee joint 10 of the toggle mechanism 9 attack. Alternatively or additionally, it can be provided that the stop 26th from the pivot bearing 12th of the second blocking lever 8th is formed. This is as shown 1 b) refer to. The corresponding counter-stop is here by means of an angled lever extension 27 of the first blocking lever 7th provided. In the exemplary embodiment shown, which is preferred in this respect, the two stops lead 25th , 26th to a mechanical overdetermination, which can be useful in view of possible material elasticities.
Wie oben bereits angesprochen, kann der Öffnungsvorgang motorisch von Statten gehen. Hierfür ist es vorzugsweise so, dass das Kraftfahrzeugschloss 1 zur Betätigung der Blockieranordnung 6 im Rahmen des Öffnungsvorgangs einen motorischen Antrieb 28 aufweist. Hier und vorzugsweise ist der Antrieb 28 für den motorischen Öffnungsvorgang mit dem zweiten Blockierhebel 8 der Blockieranordnung 6 gekoppelt oder koppelbar. Im Einzelnen weist der Antrieb 28 einen Antriebsmotor 29 auf, der ein mit dem zweiten Blockierhebel 8 verbundenes Stellelement 30 antriebt. Das Stellelement 30 ist mit einem Zahnsegment 31 ausgestattet, das mit einer Schnecke 32 des Antriebsmotors 29 kämmt. Andere Arten des Antriebs 28 für die motorische Umsetzung des Öffnungsvorgangs sind denkbar. Beispielsweise kann hier ein Seilantrieb Anwendung finden.As already mentioned above, the opening process can be motorized. For this purpose it is preferably so that the motor vehicle lock 1 for actuating the blocking arrangement 6th a motor drive as part of the opening process 28 having. Here and preferably is the drive 28 for the motorized opening process with the second blocking lever 8th the blocking arrangement 6th coupled or joinable. In detail, the drive 28 a drive motor 29 on, the one with the second locking lever 8th connected actuator 30th drives. The actuator 30th is with a tooth segment 31 equipped that with a snail 32 of the drive motor 29 combs. Other types of propulsion 28 for the motorized implementation of the opening process are conceivable. For example, a cable drive can be used here.
Alternativ oder zusätzlich ist eine manuelle Umsetzung des Öffnungsvorgangs denkbar. Hierfür ist es vorzugsweise vorgesehen, dass das Kraftfahrzeugschloss 1 zur Betätigung der Blockieranordnung 6 im Rahmen des Öffnungsvorgangs einen nicht dargestellten Betätigungshebel aufweist, der weiter vorzugsweise für den manuellen Öffnungsvorgang mit dem zweiten Blockierhebel 8 der Blockieranordnung 6 gekoppelt oder koppelbar ist. Alternativ kann der manuelle Öffnungsvorgang dadurch realisiert sein, dass ein Betätigungshebel 33 für den manuellen Öffnungsvorgang vorgesehen ist, der mit der Sperrklinke 13 in aushebenden Eingriff bringbar ist. Dies vorzugsweise, ohne die Trägerklinke 14 zu verstellen. Ein solcher manueller Betätigungshebel 33 ist beispielhaft in 2 dargestellt.Alternatively or additionally, manual implementation of the opening process is conceivable. For this purpose it is preferably provided that the motor vehicle lock 1 for actuating the blocking arrangement 6th as part of the opening process has an actuating lever, not shown, which continues preferably for manual opening with the second blocking lever 8th the blocking arrangement 6th is coupled or can be coupled. Alternatively, the manual opening process can be implemented in that an actuating lever 33 for the manual opening process is provided with the pawl 13th can be brought into lifting engagement. This is preferably done without the carrier latch 14th to adjust. Such a manual operating lever 33 is exemplary in 2 shown.
2 zeigt, dass die Betätigung der Blockieranordnung 6, die sich aus der Abfolge von 2, 3 ergibt, noch nicht ausreichend ist, um die Sperrklinke 13 außer Eingriff von der Schlossfalle 2 zu bringen. Entsprechend ist das Kraftfahrzeugschloss 1 zusätzlich mit einem Aushebemechanismus 34 ausgestattet, der im Rahmen des Öffnungsvorgangs ein Ausheben der Sperrklinke 13 in eine ausgehobene Stellung erzeugt. 4 zeigt, dass der Aushebemechanismus 34 ein Hebelfortsatz des ersten Blockierhebels 7 ist, der im Rahmen des Öffnungsvorgangs in aushebenden Eingriff mit der Sperrklinke 13 kommt, so dass im Anschluss an ein erstes Einknicken des Kniehebelmechanismus 16 der Sperrklinkenanordnung 5 das Ausheben der Sperrklinke 13 mittels des Aushebelmechanismus 34 stattfindet. Während des ersten Einknickens des Kniehebelmechanismus 16 der Sperrklinkenanordnung 5 dreht sich die Sperrfläche 17 in die Eingriffsfläche 19 und sorgt vorzugsweise dafür, dass das Ausheben der Sperrklinke 13 mittels des Aushebemechanismus 34 unterstützt wird. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass sich mit dem Eindrehen der Kontaktpunkt zwischen Sperrklinke 13 und Schlossfalle 2 und damit die Richtung der Kontaktkraft derart verändert, dass ein Ausheben der Sperrklinke 13 begünstigt wird. Hinzu kommt, dass mit dem ersten Einknicken des Kniehebelmechanismus 16 der Sperrklinkenanordnung 5 eine erste Öffnungsbewegung der Drehfalle einhergeht, so dass auch insoweit das Ausheben der Sperrklinke 13 begünstigt wird. 2 shows that the actuation of the blocking arrangement 6th resulting from the sequence of 2 , 3 results, is still insufficient to the pawl 13th disengaged from the lock latch 2 bring to. The motor vehicle lock is correspondingly 1 additionally with a lifting mechanism 34 equipped, the lifting of the pawl as part of the opening process 13th generated in a raised position. 4th shows that the lifting mechanism 34 a lever extension of the first blocking lever 7th is, which is in lifting engagement with the pawl during the opening process 13th comes, so that following a first buckling of the toggle mechanism 16 the pawl assembly 5 lifting the pawl 13th by means of the lever mechanism 34 takes place. During the first buckling of the toggle mechanism 16 the pawl assembly 5 the restricted area rotates 17th into the engagement surface 19th and preferably ensures that the lifting of the pawl 13th by means of the lifting mechanism 34 is supported. This can be done, for example, by turning the contact point between the pawl 13th and lock latch 2 and thus the direction of the contact force is changed in such a way that the pawl is lifted out 13th is favored. In addition, with the first buckling of the toggle mechanism 16 the pawl assembly 5 a first opening movement of the rotary latch is associated, so that the pawl is also lifted out 13th is favored.
Es wurde schon darauf hingewiesen, dass die Schlossfalle 2 vorzugsweise zwei Schließstellungen, nämlich eine Vorschließstellung und eine Hauptschließstellung aufweist, wobei der Sperrmechanismus 4 in der Vorschließstellung und in der Hauptschließstellung, die Schlossfalle 2 in der jeweiligen Schließstellung sperrend, im Sperrzustand steht. Für die Realisierung der Vorschließstellung ist die Schlossfalle 2 zusätzlich mit der Eingriffsfläche 20 ausgestattet, während die Sperrklinke 13 zusätzlich mit der Sperrfläche 18 ausgestattet ist. Grundsätzlich können die Sperrflächen 17, 18 für die Hauptschließstellung und die Vorschließstellung auch identisch zueinander sein.It has already been pointed out that the lock latch 2 preferably has two closed positions, namely a pre-closed position and a main closed position, the locking mechanism 4th in the pre-locking position and in the main locking position, the lock latch 2 locking in the respective closed position, is in the locked state. The lock latch is used to implement the pre-locking position 2 additionally with the engagement surface 20th fitted while the pawl 13th additionally with the restricted area 18th Is provided. Basically, the restricted areas 17th , 18th for the main locking position and the pre-locking position must also be identical to one another.
Sofern die Eingriffsflächen 19, 20 der Schlossfalle 2 einen ähnlichen radialen Abstand zur Schlossfallenachse 2a aufweisen, muss die Sperrklinke 13 bei der Verstellung der Schlossfalle 2 von der Vorschließstellung in die Hauptschließstellung eine gewisse Ausweichbewegung vollziehen, um nicht mit dem Außenumfang 22 der Schlossfalle 2 zu verklemmen. Im Einzelnen ist es vorzugsweise vorgesehen, dass während der Verstellung der Schlossfalle 2 von der Vorschließstellung in die Hauptschließstellung die Sperrklinke 13 am Außenumfang 22 der Schlossfalle 22, hier an einem Zwischenabschnitt 35 des Außenumfangs 22, entlanggleitet und dabei, hier und vorzugsweise ohne eine Verstellung der Trägerklinke 14, in Ausheberichtung verstellt wird, um anschließend mit ihrer Sperrfläche 17 in Eingriff mit der Eingriffsfläche 19 zu fallen. Auch insoweit ist die Aushebbarkeit der Sperrklinke 13 gegenüber dem Sperrmechanismus 4 im Übrigen besonders vorteilhaft.Unless the engagement surfaces 19th , 20th the lock latch 2 a similar radial distance to the lock latch axis 2a must have the pawl 13th when adjusting the lock latch 2 Perform a certain evasive movement from the pre-locking position to the main locking position so as not to affect the outer circumference 22nd the lock latch 2 to jam. In particular, it is preferably provided that during the adjustment of the lock latch 2 the pawl from the pre-locking position to the main locking position 13th on the outer circumference 22nd the lock latch 22nd , here at an intermediate section 35 of the outer circumference 22nd , slides along and at the same time, here and preferably without an adjustment of the carrier pawl 14th , is adjusted in the lifting direction, to then with its blocking surface 17th in engagement with the engagement surface 19th to fall. In this respect, too, the pawl can be lifted out 13th compared to the locking mechanism 4th otherwise particularly advantageous.
Die obige Aushebbarkeit der Sperrklinke 13 setzt aber auch voraus, dass die Sperrklinke 13 durch den Druck der Schlossfalle 2 nicht selbsttätig ausgehoben werden kann. Hierfür ist es vorzugsweise vorgesehen, dass in der Vorschließstellung und/oder Hauptschließstellung die miteinander in Eingriff stehenden Flächen, hier die jeweilige Sperrfläche 17, 18 und die jeweilige Eingriffsfläche 19, 20, derart ausgelegt sind, dass die Sperrklinke 13 hinsichtlich eines Schwenkens um das Verbindungsgelenk 15 selbstschließend ist. Hinsichtlich des Verständnisses des Begriffs „selbstschließend“ darf auf die Ausführungen im allgemeinen Teil der Beschreibung verwiesen werden.The above lifting capacity of the pawl 13th but also assumes that the pawl 13th by the pressure of the lock latch 2 cannot be excavated automatically. For this purpose, it is preferably provided that in the pre-locking position and / or main locking position the surfaces that are in engagement with one another, here the respective blocking surface 17th , 18th and the respective engagement surface 19th , 20th , are designed such that the pawl 13th in terms of pivoting about the connecting joint 15th is self-closing. With regard to the understanding of the term “self-closing”, reference may be made to the statements in the general part of the description.
Das vorschlagsgemäße Kraftfahrzeugschloss 1 ist insbesondere durch die Kombination zweier Kniehebelmechanismen 9, 16 besonders vorteilhaft im Hinblick auf die Geräuschentwicklung beim Öffnungs- und Schließvorgang sowie im Hinblick geringer resultierender Betätigungskräfte. Die Folge ist unter anderem, dass der Kniehebelmechanismus 16 aus Sperrklinke 13 und Trägersperrklinke 14 den größten Teil der zum Sperren der Schlossfalle 2 erforderlichen Sperrkraft in das Schwenklager 21 der Trägerklinke 14 ableitet. Auf den ersten Blick kommt der Stabilität des Verbindungsgelenks 15 dabei besondere Bedeutung zu, was eine beträchtliche Kostensteigerung zur Folge hätte.The proposed motor vehicle lock 1 is particularly due to the combination of two toggle mechanisms 9 , 16 particularly advantageous with regard to the noise development during the opening and closing process and with regard to the lower resulting actuation forces. The consequence is, among other things, that the toggle mechanism 16 from pawl 13th and carrier pawl 14th most of the time to lock the lock latch 2 required locking force in the pivot bearing 21 the carrier latch 14th derives. At first glance, the stability of the connecting joint comes into play 15th of particular importance, which would result in a considerable increase in costs.
Daher wird vorzugsweise vorgeschlagen, dass eine Crashsperrfläche 36 vorgesehen ist, wobei die Sperrklinke 13 im Crashfall bei einem verformungsbedingten Nachgeben der Sperrklinke 13 durch von dem Schließteil 3 übertragene Crashkräfte in Eingriff mit der Crashsperrfläche 36 kommt, sodass zumindest ein Teil der Crashkräfte über die Crashsperrfläche 36 abgeleitet wird. Die Crashsperrfläche 36 ist vorzugsweise Bestandteil eines Lagerdorns 37, der wiederum Bestandteil des Schwenklagers 21 der Trägerklinke 14 ist. In besonders bevorzugter Ausgestaltung sind die Crashsperrfläche 36 und der betreffende Teil der Sperrklinke 13, hier der Crasheingriffsfläche 38, aufeinander angepasst, sodass die Crasheingriffsfläche 38 im Crashfall formschlüssig in die Crashsperrfläche 36 eingreift.It is therefore preferably proposed that a crash barrier area 36 is provided, the pawl 13th in the event of a crash if the pawl yields due to deformation 13th through from the locking part 3 transmitted crash forces in engagement with the crash barrier surface 36 comes, so that at least part of the crash forces over the crash barrier area 36 is derived. The crash barrier area 36 is preferably part of a bearing mandrel 37 , which in turn is part of the swivel bearing 21 the Carrier latch 14th is. In a particularly preferred embodiment, the crash barrier surfaces are 36 and the relevant part of the pawl 13th , here the crash engagement surface 38 , adapted to each other, so that the crash engagement surface 38 in the event of a crash, form-fit into the crash barrier area 36 intervenes.
In weiter bevorzugter Ausgestaltung ist die Crashsperrfläche 36 mit einem besonders stabilen Bestandteil des Kraftfahrzeugschlosses 1, hier und vorzugsweise mit einem Schließblech oder dergleichen, verbunden. In ganz besonders bevorzugter Ausgestaltung wird die Crashsperrfläche 36 von dem Schließblech selbst bereitgestellt.In a further preferred embodiment, the crash barrier surface is 36 with a particularly stable component of the motor vehicle lock 1 , here and preferably with a strike plate or the like connected. In a very particularly preferred embodiment, the crash barrier surface is 36 provided by the strike plate itself.
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EP 2492423 B1 [0004]EP 2492423 B1 [0004]
